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tärtfcher Aufficht zu arbeiten. Er endete mit der Forderung, daß perfonal in das fünftige allgemeine Arbeitszeitgefeh ein aufzunehmen. Die Mitglieder des Deutschen Eisenbahnerverbandes ben Gemeinbearbeitern in threm Rampfe alle Unterstüßung zubeziehen. befinden sich seit Sonntag im Streit. Auch die Belegschaft des zuteil werden, dagegen der Streit der Eisenbahnbeamten so Eine Besserung steht infofern zu erwarten, als Verhandlungen gemißbilligt werden müsse, Das im Anschluß an diefe Besprechungen tagende Kraftwertes der Eisenbahndirektion Altona ist heute früh in den Dezember den freigewerkschaftlich organisierten Arbeitern und um fo mehr, als sie im Reichstabinett billigte die Erklärungen des Reichs- Streit getreten. Auch hier wurde die Technische Nothilfe eingesetzt. Beamten bei der Durchführung ihrer Forderung in den Rüden ge- finanze und Reichsverkehrsministeriums. amischen dem Deutschen   Eisenbahnerverband und der Reichsgewert fallen find. Die beiden Erlasse müssen auf alle Fälle zurücgenommen werden.

Nach einer regen Distuffion, die sich in tenfelben Bahnen be wegte, wurde folgende Resolution angenommen: Die am 6. Fe bruar 1922 7 Uhr in der Linienftr. 201 tagende Dbleutekonferenz ber Branche 12, Reichsbetriebe und Reichsverwaltung, erhebt schärf ften Proteft gegen den Erlaß des Polizeipräsidenten. Die Bersamm fung erblidt hierin die Berlegung der ehernften Grunt fäße der freien Gewerkschaften und erwarten die fofortige Burücknahme der Erlasse, fie geloben, mit allen zu Gebote stehenden Mitteln dafür einzu Gegen ben Streit( prachen sich bie nichtständigen Ange­Reflten im Rathaus mit 201 gegen 57 Stimmen aus.

treten.

Der Eisenbahnerstreik.

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Nach Erledigung der Besprechungen mit der Regierung fchaft stattfinden über die Einrichtung eines Arbeiter- Borortverkehrs. unterrichtete die Reichspoftgewerkschaft die maßgebenden Braunschweig   des Deutschen Eisenbahnerverbandes ist Braunschweig  , 6. Februar.( Eig. Drahtbericht.) Die Ortsgruppe Führer der Reichsgewertschaft über das erzielte Er am Montagmorgen 9 Uhr in den Sympathieftreit für die ftreifenden gebnis. Wie uns von maßgebender Seite mitgeteilt wird, Eisenbahnbeamten und Anwärter eingetreten. hat das Ergebnis der Verhandlungen innerhalb der Reichs­gewerkschaft große Enttäusch ung hervorgerufen. Ins faftonen haben beschloffen, daß die Arbeit zur Aufrechterhal­Effen, 5. Februar.( Eig. Drahtbericht.) Die Spihenorgans besondere ist man entrüstet darüber, daß das Kabinett ein- tung des Betriebes fofort aufgenommen wird. stimmig beschloffen hat, die Angelegenheit der Maßrege Siegener   Bezirf, in welchem die Mitglieder der Gewerkschaft lungen dem lungen dem Reichsverfehrsminister nach Deutscher   Eisenbahner, des Deutschen Eisenbahnerverbandes und des freiem Ermessen zu überlassen. Einen endgül- Allgemeinen Eisenbahnerverbandes durchweg arbeiten, haben die tigen Beschluß hat die Reichsgewertschaft noch nicht gefaßt, Seffionen 1, 4, 6 und 7 der Reichsgewertschaft ihre Mitglieder in da man zunächst von dem Reichsverkehrsminister eine nähere einem Flugblatt ebenfalls zur Wiederaufnahme der Ar­Auslegung seiner Vollmacht erwartet. Zu diesem Zwede wur- beit aufgefordert. den 3 Mitglieder des Vorstandes der Reichsgewerkschaft zu dem Reichsverkehrsminister entfandt.

Verhaftungen in Rottbus. Die Situation berechtigt also, wie man nach der gelun- Rottbus tamen, verhaftet worden. Sie führten eine Menge Flug Sonntag find zwei Agitatoren, die im Auto von Berfin na genen Vermittlungsaktion der Sozialdemokratie annehmen Rottbus tamen, verhaftet worden. Sie führten eine Menge Flug mußte, feineswegs zu einer optimistischen blätter, darunter viele Nummern der Roten Fahne", mit. Ferner Auffassung. Die Sozialdemokratische Partei   sah sich zu wurde ein Mann festgenommen, der Flugschriften, welche zum Aus der Vermittlungsaktion aus innen- und außenpolitischen stand aufforderten, verteilte. Alle drei wurden dem Amtsgericht zu Gründen veranlaßt, und sie hat aus denselben Gründen auch geführt. weiterhin ein Interesse an einer schnellen und Der Butab zum Eisenbahnerstreit. Friedenstellenden Beilegung des gegen= Der Borstand des Bundes der technischen Angea wärtigen Konfliktes. Deshalb erwarten wir von stellten und Beamten beschäftigte sich mit der Erklärung der dem Reichsverkehrsminister, daß er seinen Bollmachten eine Spitzenverbände der Arbeiter und Angestellten zum Streit der Eisen­Interpretation gibt, die zu einem erträglichen Abschluß der bahnbeamten. Er schloß sich der Berurteilung des Streifs der Reichs Bewegung führt. gemertschaft in vollem Umfange an. Mit derselten Entschiedenheit meist er aber den Angriff auf das Koalitionsrecht zurüd. Der Auffassung, daß das Streitrecht mit dem geltenden Beamten recht unvereinbar und seine Anwendung strafrechtlich zu verfolgen fei, muß grundsäßlich widersprochen werden. Allerdings haben die

Um das Koalitionsrecht.

Das verbotene Verbot.

Die geftrigen Verhandlungen. Der Sozialdemokratische Parlamentsdienst" meldet: Die Vermittelungsaktion der Sozialdemo fratischen Partei scheint, nach der augenblicklichen Situ­ation zu urteilen, nicht den Erfolg zu haben, den sich maß­gebende Parteiinstanzen versprechen. Wie bereits gemeldet, bestand der Erfolg des Eingreifens unserer Genoffen Hermann Müller   und Otto Wels   darin, daß gemeinsame Berhand lungen zwischen den Gewerkschaftsorganisationen und der Reichsregierung am Montagvormittag stattfanden. Die Vor­mittagssigung war eine Vorverhandlung, die eine Erklärung des Reichstanzlers über die innen- und außenpolitische Lage, einen Bericht des Reichsverkehrsministers über die Streit­fituation und Erklärungen der Gewerkschaftsführer über die Der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes Forderungen entgegennahm. Zum Schluß der Sigung er mird unausgefekt mit Aufforderungen aus dem ganzen Lande be- Borgänge anläßlich des gegenwärtigen Streifs gezeigt, daß für flärte der Kanzler anläßlich der Ausführungen von Gemert- stürmt, die Roalitionsfreiheit der Arbeiter und An- Streits in öffentlichen Betrieben nicht der Wille einer einzelnen schaftsvertretern, daß die Regierung bereit sei, sowohl über gestellten zu schüßen, die durch die Berordnung des Reichs. Gruppe genügt, sondern, daß Boraussetzung ihrer zuläffigkeit die das Arbeitszeitgefes wie auch über die Erpräsidenten vom 1. Februar 1922 gefährdet sei. Hierzu fei gefagt, gemeinsame Beschlußfaffung durch die Spitzenverbände der Ge Ergestellten höhung der Grundgehälter mit ben Spigen daß der Bundesvorsitzende schon von sich aus gleich am ersten Tage werkschaften sein muß organisationen zu beraten. beim Reichspräsidenten   in diesem Sinne vorstellig wurde. Es sei Nach kurzer Mittagspause traten die Organisationen ferner auf den Aufruf der Gewerkschaften vom 3. Februar verwiesen, bann im Reichsfinanzministerium zu weiteren Besprechungen der die ausdrückliche Erklärung der Regierung enthält, zusammen. Bezüglich der Nachprüfung der Grundgehälter ber Beamten erklärte der Reichsfinanzminister: in der Reichs­tagssigung vom 21. Januar habe er eine Erklärung abgeben laffen, wonach die Reichsregierung bereit sei, baldmöglichst in Die Berordnung des Reichspräsidenten will mur feststellen, wor­eine eingehende Besprechung über alle Befolüber ihr Wortlaut teinen Zweifel läßt, daß nach dem geltenden dungsfragen einzutreten und alle in Betracht kommen Beamtenrecht die Beamten fein Streifrecht haben. Ob diese fest. Den Brobleme zu prüfen. Zu der Gesamtheit dieser Probleme, stellung richtig und endgültig ist, darüber wird die Entscheidung im beren Erörterung damals in Aussicht gestellt worden sei, habe Reichstage herbeigeführt werden. nach Auffassung der Reichsregierung von Anfang an selbst­verständlich auch die Frage der Nach prüfung der Grundgehälter gehört. Auch der 23. Ausschuß des Der Eisenbahndirektionspräsident hat den sofortigen Mushang Reichstages für Beamtenangelegenheiten habe inzwischen in folgender Aufforderung angeordnet: Aussicht genommen, bei Gelegenheit seiner Beratungen über Alle der Arbeit ferngebliebenen Arbeiter und Ange. Die Rote Fahne  " ferviert ihren Lesern als Disfuffionsrebner die automatische Anpassung der Gehälter und Löhne an die stellten werden hiermit aufgefordert. am Mittwoch, ben der kommunistischen   Bersammlung im Moabiter   Gesellschaftshaus jeweilige Teuerung auch die Frage der Nachprüfung der 8. b. M., zu Beginn ihrer planmäßigen Schicht sich bei ihrer Dienst einen Arbeiter des Vorwärts- Betriebes". Dieser soll den staunen Grundgehälter in Erörterung zu ziehen. Er( der Minister) stelle zu melden und den Dienst fofort wieder aufzuben Gläubigen erzählt haben, daß in der Borwärts- Redaktion fei bereit, alle Schritte zu tun, um die gegenwärtig der Be- nehmen. Wer dieser Aufforderung nicht Folge leistet, hat sein ratung des Ausschusses unterliegenden Fragen, insbesondere Dienstverhältnis felbst beendet und ist entlaffen. der Nach prüfung der Grundgehälter, beschleu­nigt zu behandeln.

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Im Anschluß an diese Besprechung wurde die schon seit bem 25. Januar im 23. Ausschuß erörterte Frage ber prat­tischen Durchführung der Gewährungoon Wirt schaftsbeihilfen an Beamte und Angestellte in An­lehnung an die den Arbeitern zugestandenen lleberteuerungs­zuschüsse mit den Spizenorganisationen durchberaten. Diese Prüfungen werden in den nächsten Tagen fortgesetzt werden. Zur Frage des Arbeitszeitgefeges erflärte sich der Reichsverkehrsminister bereit, wie schon mit den Eifen bahnergewerkschaften, so auch mit den Spigengewerkschaften über den Referentenentwurf eines Arbeitszeitgesetzes zu be raten. Bei dieser Gelegenheit fann auch die Frage nochmals geprüft werden, ob die Möglichkeit besteht, das Eisenbahn

Genesung.

Bon Elfriede Bergel.Gronemann. Gabriele lag weiß und matt noch, aber mit gelöften Sügen, in thren Stiffen und schaute mit ein wenig verschlafenen und erstaunten Augen in den Tag, der zum Fenster hineinfah. Diese graublaue, etwas weißliche Klarheit und Kühle, die sie empfand es war ein bißchen so, wie nach dem Großreinemachen; erfrischend, aber doch

auch leer und nüchtern.

daß alle Gerüchte und Behauptungen über eine beabsichtigte Beschränkung des verfassungsmäßigen Koalifionsrechts durchaus unbegründet sind."

Die Streiflage in Berlin  .

Mainz  , 5. Februar.( 11.) Die Eisenbahnbirektion Baina bat auf Anordnung der Interalliierten Kommission den Erlak bes Reichspräsidenten, ber den Streit der Eisenbahnbeamten unter fchwere Strafe ftellt, zurüdzieben müssen.

Die Interalliierte Kommission verbietet den Erlaß des Reiche präfidenten? Das heißt, fie bestreitet die Befugnis der deutschen  Behörden, im befesten Gebiet Anordnungen zu erlaffen. Sie bat's in diesem Fall leicht, weil fie felbft den Streit mit Militär­maßnahmen unterbrüdt.

Ein Hellseher.

underte von Protesten aus dem Reiche einlaufen, aber von der Borwärts- Redaktion unterschlagen werden."

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Die Streiflage in Berlin   ist im wesentlichen unverändert. Wir wissen nicht, wer der Redner war und ob er wirklich gefagt Im Personenvorortverkehr wurden in den legten 24 Stunden rund hat, was die Rote Fahne" ihm unterstellt. Soffte er fich aber mirt­100 3üge gefahren. Auf der Strecke Lichterfelde  - Ost verkehrt stündlich in dieser Weise geäußert haben, so beglückwünschen wir ihn zu ich je ein Zug in beiden Richtungen. Seit Montag früh ist zwischen einer Hellfehergabe. Denn selbstverständlich erhält in den Briefein­Bahnhof Westend   und Potsdamer Ringbahnhof ein halbstündiger Bendelbetrieb eingerichtet. Im Bersonen fern vertehr wurden lauf unserer Redaktion schon wegen der Wahrung des Redaktions feit gestern nachmittag bis heute früh 20 3üge gefahren, die sich geheimnisses den Einsendern gegenüber niemand außer den Re auf alle Richtungen verteilen. In den letzten 24 Stunden find mit batteuren felber Einsicht. Wir nehmen an, daß das in der Noten der Eisenbahn 180 000 Liter Milch auf den Berliner   Bahnhöfen Fahne" ebenso ist. eingegangen. Zurzeit werden 6 Züge Diensttohlen für Gasanstalten und Elektrizitätswerte sowie mit Hausbrand den Empfangsstellen zugeführt. Die Lage im Reich.

Hamburg  , 6. Februar.( Eig. Drahtbericht.) Durch Einsehung von etwa 700 Rothelfern ist es möglich geworden, einen beschränkten Personenverfehr zu einzelnen Orten der Umgebung

Ihr Mann tam, immer noch mit dem stillen Lächeln, das bei nahe Weinen war, und faßte leise ihre Hand. Schweigen. Aber nicht mehr das leere, fühle, genesende von vorhin war's. Die Ge­danken drängten sich und ichoben einander von der Tür fort, aus der fie in die Erscheinung des Wortes treten wollten. Tränen traten ihr hilflos schwache Tränen, Nicht weinen, nicht weinen, fagte er leffe imb fireichefbe thre Bange. Bald bist du wieder gesund und fräftig. Sie dückte matt feine Hand. Sudyte ihre Tränen zurückzuhalten. Das Neh hing dichter und dichter. Sie schloß die Augen. Lies fein Streicheln müde über fich ergehen. Und schlief ein.

in die Augen

woben hatte.

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Diele Fiebertage und Nächte! Ein unablässig mirrer Lanz von Leise machte der Mann feine Hand frei und ging auf Behen­Menschen, Möbeln, Regentropfen und Schmerzen. Aber manchmal pihen hinaus, mit einem zärtlichen Blid auf Gabriele. Gott   sei Dant, war es auch ein Purpurteppich und goldene Arabesten und Wiegen man durfte wieder aufatmen. Als er die Schlafzimmertür hinter und Schaukeln und mächtige Akkorde, als ob die ganze Welt an sich schloß, ging ganz fachte und allmählich auch die innere Tür zu, die einem Drahtseil hin und her geschautelt würde und flänge. Ja, und Besorgnis und Zärtlichkeit in ihm geöffnet hatten. es war in flaren Augenblicken auch dies dabei gewesen: das Ruhe­Alles war so natürlich und glatt, wie es vorher gewesen war, gefühl: Ich fann nichts tun. Ich brauche nicht zu denken. Alles und fast schämte man sich vor dem nüchternen Licht des Alltags, feines tommt auf mich zu. Ich muß nur stillehalten. Ich flinge mit und Schmerzes und der Feierlichkeit, mit dem er Tun und Denken burdy iminge mit und nichts ist da als Ton unt Schwingen Ton und Schwingen. Und Purpur und Gold." Dann war der Kreis der Dinge, Töne, Fluten wieder enger und enger um fie gemorden, es mar ein Tosen wie die Brandbung fie hatte betäubt die Augen geschlossen und dann sant sie fant und die Wellen schlugen über ihr zusammen. Und nun Nun waren die Möbel, die folange schwer und schief, als wollten The auf fie fallen, um ihr Bett gestanden hatten, ganz harmlos an ihre Bandpläge gegangen, fo, als feien fie wirklich nur stumme Diener. Die Umwelt war nüchtern und sehr vernünftig und durch­

PLOMP

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Aber ein weiteres hätte felbst ben fommunistischen Gläubigen auffallen müssen. Seit Beginn des Eisenbahnerstreifs erhalten wir nämlich genau fo wenig auswärtige Bost wie irgendein anderer Mensch in Berlin  .

Fritjof Nansen ist zum Ehrenmitglied der Rostaner Sowjets gewählt worden.

und ,, Robes et manteaux" zu beschaffen mußten; die Bretfe stellen freilich astronomische Ziffern dar. Schon öffnen die Coiffeurs pour dames" ihre Räume das Ewig- Weibliche ist es, das zuerst über die Bernichtung triumphiert."

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Eine neue Orgie fann beginnen, während braußen m der metten Ebene Millionen verhungern! Benn der Handel nur flo riert und die Weibchen sich bepinsein der Alpdruck des Bolsche wismus ift gewichen, der Rapitalismus atmet auf. Das Spiel fann von neuem einfegen wie nach der großen franzöfifchen Revolution

Die Internationale Grippe- Epidemie. Die Grippe herrscht micht nur bei uns, sondern sie ist auch im Ausland start verbreitet. Wie mir einer Zusammenstellung der Deutschen Medizinischen Wochen fchrift" entnehmen, bat fie in Stockholm   die Hälfte der Bevölkerung ergriffen, und in ber schwedischen Armee zählt man 5000 r. frankungen. In Kopenhagen   find 600 Fälle festgestellt. In Paris  merben täglich etwa 80 Grippetrante in die Krankenhäuser einges liefert. In London   ift die Ausbreitung der Krankheit in den füd lichen und nordöstlichen Biertein der Stadt am stärksten. In Edin burg und Leith find unter den Schultinbern 22 000 Erfrantungen, d. h. 35 Prox. der Gefantzahl, gemeldet.

Der Handel, ja der Handel. Ob der teilwellen Wiedereinfüh- Eine fönigliche Regenmacherin. Das ben füdöstlichsten Teil von rung des freien Handels in Sowjetrußland herrscht in der fapitalisti. Transvaal   bildende Swasiland   wind von wenig zivilisierten Sulis schen Bresse eitel Freude. Denn ber frele Handel ist immer noch bewohnt, bie unter einem eingeborenen Häupling stehen. Das der ihr Schibboleth. Er ist ihr der Kulturbringer und Fortschrittwecker. zeitige Oberhaupt ist eine Frau. Die Königin von Swasiland Borin die Segnungen des freien Handels in Rußland   zunächst be. hört auf den fchönen Namen Indhlovu Staft, was auf deutsch   weib stehen, zeigt ein Mostauer Stimmungsbild eines italieni- licher Elefant" heißt, und erfreut sich bei ihren Untertanen des schen Korrespondenten: Rufs, nicht nur verwidelte Etreitipfeiten mit großem Geschid ent Der Handel bekommt wieder Mut. Teilweise sind noch Be- fcheiden, sondern auch nach Gefallen Regen oder Schönwetter machen aus beruhigend leer und weit. Gabriele erkannte die Welt, ihre Stände aus der ersten Kriegszeit vorhanden, die versteckt waren; der zu fönnen. Sie will jest wegen ihres vorgeschrittenen Alters die Belt, auf der sie fast breißig Jahre gelebt hatte und wieder weiter größere Lell aber stammt aus der neu organisierten fleinen und Macht in die Hände ihres Enkellohns Sobulu legen und gewährte leben sollte. Und irgendetwas. Difteres, das fie eben noch bewältigen mittleren freien Produktion; dazu kommen ausländische Waren, fürzlich dem Rorrespondenten eines füdafrikanischen Blattes eine follte, wurde mit einem Erleichterungsgefühl in die Ecke geschoben. Bucker und Konserven aus Amerika  , Gegenstände des täglichen Be Autienz, bei der sie den Besucher in ihrem Kral  , umgeben von Sie fühlte, ganz, ganz hinten stand etwas in der Ede und wartete­aber sie fah nicht hin fie fah nicht hin. Plößlich erblickte sie ihren darfs, wie Nähgarn, Nadeln und dergleichen, aus Deutschland  , Ge- ihrem eingeborenen Hofftaat, empfing. Sie lag, wie der Bericht Mann am Fußenbe des Bettes, oder war er es nicht? Ja, es war webe aus Polen   usw. Der Schmuggel hat natürlich großen Anteil erstatter erzählt, dabei längelang auf der Erde, einen Krug Bier fein Gesicht, aber eine Schicht, die aus Stahl gewesen war, war an diesem Handel. Zu den Geschäften, die bereits wieder in Gang und eine große Schnupftabatdoje neben fich. Untängst erschien bet weggeschmolzen. Nun fah man das Weiche und Helle darunter. find, gehören die Bäckereien, Schlächter und Konditorläden. Da ihr wieder eine Abordnung von Eingeborenen mit der Bitte, Regen Es/ blendete, überflutete mit Licht." Oh," unbewußt hauchte fle's. neben sieht man Geschäfte, die allerlei Waren dunkler Herkunft ver. zu machen. Sie versprach auch den Wunsch zu erfüllen, wenn man Er lächelte ganz leise und fast, als ob er weinte. faufen, alte Bücher, Teppiche, Möbel, Kunstgegenstände. Es haben ihr eine Herde Rindvieh und gelbes Gelb überbringen wolle, Und eine Krankenschwester war auch da die faßte jetzt ihren fo viele Leute die Stadt verlassen, und viele Häuser stehen unbe. Das geschah, aber der Regen blieb aus, fo baß die Deputation aufs Buls Alles lächelte fill. Alles war weiß durchsichtig, hell und still wohnt und unbewacht. Andere Gegenstände diefer Art haben ihre neue bei ter Stönigin vorfieflig wurde. Sie erhielt jetzt ben Auf Eigentümer auch verkauft, um in den traurigsten Tagen leben zu trag, eine Herde schwarzes Bieh heranzufchaffen, das bei der An­Lange lag fie fo, fast unbeweglich, lag, hörte das Rauschen der tönnen. Abnehmer war in der Regel der Mann mit dem Gad", funft abgelehnt wurde, da einige Tiere meihe Fleden hatten. Die Stille und dachte nur dies eine: Immer fo liegen Aber sajon jener neue Typus dunfelfter sozialer Herkunft, in dem fich drei Jahre regenbedürftigen Eingeborenen waren genötigt, eine Reise von war die Furcht in ihr, ganz unten, daß es enden mürbe lang der ganze damals ja geheime Handel in Rußland   verkörpert 8wölf Tagen zu machen, um andere Tiere herbeizubringen. Wäh Allmählich hatten die Gedanken auch ausgeschlafen, und einer hat, und der nun von der Straße und den Märkten verschwindet. renb fie unterwegs waren, ging ein Wolfenbruch nieder, der eine nach dem anderen erwachte. Zuerst waren es nur fleine, harmlose, Jept liegt das alte Wahrzeichen ruhig unter einem Ladentisch, und Sintflut befürchten ließ. Als oie Königin um Einstellng des Him aber sie störten doch schon die flare Leere. Und dann tamen fie, fein früherer Träger treibt legitimen Handel; morgen wird er viel melslegens gebeten wurde, lehnte sie dies mit der Begründung ab, alle die alten, nicht zu Ende gedachten, die nicht bezwungenen, ge- leicht ein angefehener Raufmann sein, wie der Spekulant", mit daß tiefer Regen als Strefe für die Unfittlichkeit der Eingeborenen in den Kauf genommen werden müsse. begten, abgegriffenen Gebanten, und sie standen alle unbeweglich dem zusammen er eine neu emporgefommene Schicht bildet.. und drohend da. Und zulegt Tam ein Gedankenfädchen dünn, un scheinbar, belanglos, aber faum hatte man es erfaßt, zog man auch schon das große, unentwirrbare Knäuel herauf, das daran hing. Ein bichtes Neg legte sich um das müde Hirn. Das mußte man später, ipäter entwirren.

um Gabriele

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Ein großer Teil der neuen Geschäfte befaßt sich mit weiblicher Ranfen und ber Friedens.Nobelpreis  . Der dänische Anterbarlas Kleidung und weiblichem Schmuck. Die Vitalität, die der Frauen- mentarische Ausschus bat bem Komitee bes norweglichen Storting vorge welt nachgerühmt wird, hat die ruffische in reichem Maße bewiesen; folagen, für bas Sabr 1922 ben Friedens- Nobelpreis Frithjof Nansen z noch fehlen viele der notwendigsten Dinge, und schon sieht man verleiben in Anerkennung der Berdienste, bie er sich um die Nadjührung Frauen, die fich die Lippen schminken und fich französische Barfüme ber Rriegsgefangenen erworben hat.