Die Reichsgewerkschaft warnt.

wesen. Aluwig ist dann von einigen Angehörigen des Freikorps Die komplizierte Mieterechnung. Schutz herbeigeschafft und ohne Verhör außerhalb des Dries Ham­Die Landesstelle Baden der Reichsgewertschaft Deutscher Eisen born erfchoffen worden. Da er noch Lebenszeichen von sich gab, hat gefeg bringt nach best Entwurf bem teter mancherlei Dortelle, wird Das feßt int Reichstage zur Beratung stehende Rehhsmieten­bahner nahm eine Entschließung an, in der es heißt, daß nach zu der Vizefeldwebel Moeßmann, früher in der 6. Kompagnie des aber die Kompliziertheit des Rechnungsverfahrens nicht aufheben. verlässigen Mitteilungen die beim Streifabbruch vom Reichstanzler Freitorps Schulz( legt entlaffen), dem Kluwig mit einer ReEs tommen fogar noch etliche neue Busläge hing. Die Be gegebenen Sufagen nicht eingehalten würden. Es felen einige poloerfugel den legten Reft gegeben. Die oben rechnung der alimonatlich zu zahlenden Gesamtfummen wird sich un­Direktionsbezirte bekannt, in denen mehr als 1000 Maßregelungen genannten Gefreiten haben dem Getöteten die Papiere abgenommen gefähr wie folgt ftellen: Friedensmieterhöhung( auf Antrag im stattgefunden hätten. Die Erregung der Eisenbahner fet dadurch und bei uns abgegeben. Wir haben an der Hand dieser Papiere Einzelfall) der Friedensmiete+ jeweiliger Höchstauschlag( mit und aufs höchste gestiegen. Falls die Bereinbarungen nicht eingehalten die Eltern des Kluwig ausfindig gemacht und uns an diese gewandt. ohne Anwendung der Jeweils- Klaufel)+ Zuschlag für Sammel­werden sollten, feien die Gewerkschaften nicht mehr in der Lage, für am 4. Oftober 1920 wußten sie noch nichts von dem Tode heizung und Warmwasserversorgung( wechselnd nach der Kohlen­Die ernsten Folgen die Berantwortung zu übernehmen. ihres Sohnes. Auch am 21. Januar 1922 wiffen die Eltern nichts Buschlag für Betriebskosten und laufende Instandsetzungs. preistonjunktur)+ Sufchlan für Steigerung der Hypothekenzinsen über den Verbleib ihres Sohnes. Der Landarbeiterrat für den arbeiten+ Buschlag für große Instandsegungsarbeiten+ Zuschlag Freistaat Oldenburg hat sich am 27. September 1920 an die an Reich und Gemeinde für Wohnungsbau. Hiervon ist der in der Staatsanwaltschaft in Duisburg gewandt, ihr das Ma- Friedensmiete enthaltene Betrag für Betriebs- und Instandsetzungs terial unterbreitet, doch scheint bis heute in der Angelegenheit nichts arbeiten prozentual abzuziehen, ebenso der Betrag für Gammel. geschehen zu sein, denn auch die Eltern des Klumig haben von der heizung und Warmwaffer. Das Nobieren und Subira­Staatsanwaltschaft teinerlei Mitteilung erhalten. Eine bieren wird man also bet diefer Methode auf alle Fälle nicht ver­Beschwerbe des Landesarbeiterrates an den Herrn Reichsjustiz­minister vom 18. Januar d. 3. ist von diesem zuständigkeitshalber an ben preußischen Justisminister weitergegeben. Es darf nunmehr wohl erwartet werben, daß etwas mehr Licht in biefe buntle Affäre hineintommt.

Teuerungszulagen für Beamte in Heffen. Der Finanzausschuß des hessischen Landtages stimmte heute einer Regierungsvorlage zu, die gemäß der Regelung im Reiche die Teuerungszulagen für die Beamten für die ersten 10 000 m. von 20 auf 40 Bro3. erhöht; jedoch beschloß der Ausschuß, daß die Er höhung nur den Beamten mit einem Grundgehalt bis zu 50 000 M. gewährt werden soll. Ferner wurden 2 466 000. bewilligt zur Berbesserung der Milchversorgung bedürftiger Städte und Ge­

meinden.

Dithmars Flucht.

Auf eine Kleine Anfrage im Preußischen Landtage über die Flucht des Oberleutnants Dithmar aus dem Raumburger Gerichts­gefängnis erteilt der preußische Juftigminister folgende Antwort:

Dithmar war im dritten Stockwerk des Gerichtsgefängnißfes in Naumburg in Einzelhaft untergebracht. Die Innenhöfe wurden in der Nacht von zwei Strafanstaltsbeamten begangen, von außen patrouillierten in etwa einstündigen Zwischenräumen Beamte ber Schutzpolizei um die Gefängnismauer. Nech Auffassung des Ber treters des Oberreichsanwalts, det das Gefängnis am 22. Dezember 1921 besucht hat, find damals ble Sicherheitsmaßnahmen durchaus ausreichend gewefen. Die Flucht ist in der Zeit von 1 Uhr bis 1 Uhr 20 Minuten nachts ausgeführt, nachdem die Innenhöfe gulegt um 4 vor 1 Uhr und die Außenmauern um 5 Minuten vor 1 Uhr abgegangen wordent waren. Dithmar hat mit 4 Stehlsägen, deren Herkunft noch nicht ermittelt ist, bas Bitter feiner Zelle durchfäat, fich dann an einem aus Bettzeug und Bindfaden selbstgefertigten Strick herabgelassen und ist mit einer Leiter und einem Selle, welche die Befreler herbeigeschafft hatten, über die Mauer entwichen. Bisher flegen feine Anhaltspunkte für ein Berschulden eines Strafanftaltsbeamten vor. Ein bestimmteres Urteil läßt sich erst nach Abschluß der eingeleiteten Ermittlungsverfahren, die mit Nachdruc betrieben werden, abgeben. Die Kriminalpolizei verfolgt mit befonberen Beamten alle Spuren, sie hat auch Bor­

Die neue Irlandfrife.

fernen.

Das Kleeblatt der Fingerfertigen.

Der neue Trid einer Geldwechselbande.

Drei internationale Geldwechselfchwindler, die feit einiger Zeit die Bantgeschäfte und Wechselstuben unsicher machten, wurden von der Kriminalpolizet hinter Schloß und Riegel gebracht. Drei Ein­gewanderie aus dem Often, Heinrich Friedmann, Sim Jafu. bowih und Friz Meier aus Chartow, Lodz und Kiew , hatten sich zusammengetan, um auf bequeme Art zu Geld zu kommen. Zu nächt betrat einer von ihnen die Wechselstube und übergab aum Umiaufa) in deutsches Geld ein Bädchen, das 110 Dollar

In Belfast sind in den letzten Tagen 35 Menschen getötet unb gegen 100 verwundet worden. Der irische Ministerpräsident Michael Collins erhob bei Churchill Einspruch gegen den Entschluß der englischen Regierung, die englischen Truppen weiter eine enthalten sollte. In Wirklichkeit enthielt es nur 100. in Südirland zu belassen. Churchill versprach, daß die Räumung 28ährend der Kassierer das burch Nachzählen feststellte und das Pād­Bäd vollzogen werden soll, sobald das Gefeß über den irischen Freistaat en surildgab, tam der zweite Mann mit franzöfifchen Frans­vom Unterhaus angenommen sei. Die Beratung dieses Gefeßes noten, gleich darauf auch der dritte, um polnische Mart zu laufen. wirb am Donnerstag beginnen. Im Unterhaus erklärte Churchill , So war der Kassierer beschäftigt und seine Zufmerksamkeit von dem erften Runden abgelentt. Diefer zählte jetzt zum Schein fein Päckchen daß sein Borschlag, einer Kommission die Bermittlung zwischen noch einmal durch, schob es dann dem Kassierer wieder hin und gab Rorb- und Südirland zu übertragen, sowohl von dem Ulsterführer ihm zu, daß er richtig gezählt habe. Das Pädchen enthalte in der Sir James Craig als auch von Collins angenommen worden sei. Tat nur 100 Dollarnoten. Der arglose Kaffierer zabite daraufhin Die Freilaffung von 15 gefangenen Uisterleuten fei erreicht. Mit ben entsprechenden Betrag in deutschein Gefoe unb entdeckte erit Rüksicht auf die durch den einstweiligen Zustand in Irland hervor. später, baß der Kunde, während er scheinbar noch einmal nachzählte, gerufenen Schwierigkeiten beabsichtigt bie Regierung, bereits morgen fingerfertig 10 ober auch 15 Moten herausges die Gefehentwürfe über die Uebergabe der Regierungs.nommen und eingesteckt hatte, Cine ganze Reihe von Geschäften mat an die einstweilige irische Regierung dem Hause vorzulegen. waren längst verschwunden, wenn bei der Übrechung der Schwindet murde auf diese Weise von dem Kleeblatt gepreflt. Die Gauner ans Bicht fam. Gestern aber gelang es, einen son thnen festzunehmen, als sie zum zweitenmal in einer Bechselstube erschienen. Sie hatten vergessen, daß fie schon einmal dagewesen waren. Im Laufe des Eages ermittelten Beannte der Dienststelle B. II, 3 auch die beiden ihnen haben wegen Baletofdiebstahles und Handtaschenraubes schon früher die Bekanntschaft der Kriminalpolizei gemacht. Das Kire­blatt ist wahrscheinlich zwischen den deutschen Großstädten umher gependelt, um überall mit diesem Trick zu arbeiten.

Auslandsrundschau.

kehrungen gegen ein Entkommen Dithmars ins Ausland getroffen. Kaufmann Ernst Landolfold ist Mitglied ber finnischen fort- anderen. Sie befaßen noch 20000 M. deufiches Geld. Zwei von

Betriebsräte im Aufsichtsrat.

2ur ägyptiften Frage berlantet, bag bas britische Kabinett der Ansicht zu sein scheine, daß das von Sarwat- Paicha und Adly- Palcha angebotene Selbstreaterungsprogramin feine Grundlage für eine Berhandlung barstelle. Im Gegenia hierat versichere General Adenby, daß diefe Angebote England alle Sicherheit für die ungestörte Verbindung mit dem Suez Kanal bieten. Suez- Sanal

Die Konferenz der Nachfolgeftaaten Desterreich Ungarns in Rom hat ihre Arbeiten begonnen.

Wer deutschen Steinbesig in Stalien vor dem Berfall fichern will, muß den Antrag bis zum 28. Februar 1922 bei ben zuständigen italienischen Behörden gestellt haben.

Das dunkle Berlin . Soll es noch dunkler werden?

Der Mörber bes finnischen Innenministers, ichrittlichen Battet; somit war der Morb fein Racheaft der Kommunisten. Der Reichstag hat in feiner Sigung vom 1. Februar 1922 den Die nordameritanismen Einwanderungsbe zur Ausführung von§ 70 des Betriebsrätegefeges vorgelegten Enthran fungen sind durch Parlamentsbeschlug bis zum 30. Juni wurf eines Befeges über die Entfendung von Betriebsrats 1923 verlängert. lebererhebung von Fernsprechgebühren. mitgliedern in den Aufsichtsrat in zweiter und dritter Erstmalig werden jetzt die Ferniprechgebühren unter Lesung verabschiedet. Nach dem Gesetz find die Betriebsräte berech Hinzuregnung der zuigtäge für Gesprächsver tigt, in die Aufsichtsräte der Aftiengesellschaften, Kommanditgefall bindungen im Ortsverkehr, lektere zunächst für die Mo­schaften auf Arlien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Genoffen nate Oktober und November 1921, erhoben. Wie vorausgelegt wurde, schaften auf Artien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Genossen: kommen von zahlreichen Seiten Klagen über zuvielforde­schaften und Bersicherungsvereine auf Gegenseitigkeit ein oder zwei rungen nach dem Zählsystem. Dort, wo non Fernsprechteil­Betriebsratsmitglieder zu entfenden, und zwar zwei Mitglieder bort, nehmern mit geringem Sprechverkehr jedes Gespräch notiert wurde, mo Arbeiter und Angestellte in dem Betriebsrat oder den Betriebs hat die Postverwaltung, wie man überall hört, ein Biertel bis räten des Unternehmens vertreten find, oder wo der Aufsichtsrat des ein Drittel mehr Gespräche berechnet als geführt Unternehmens nach bem Gesellschaftsvertrag mehr als brei Mitglieder worden sind. Es müssen also entgegen der offiziellen Ankündi zählt, sonst ein Mitglied. Die von den Betriebsräten ontfanhter gung viele Falfch- und Doppelmeldungen fowie vor allem folche, bet Mitglieder haben die gleichen Rechte und Pflichten wie ble benen der angerufene Teilnehmer fich nicht meldete und daher ein Gespräch nicht zustande tam, mitgezählt worden sein. Proteste int brigen Aufsichtsratsmitglieber. Sie werden von den Mitgliedern einzelnen Fall haben feinen 3wed. Gerade barin liegt das Be. hes zum Unternehmen gehörenden Betriebsrates gewählt. Bo zmei dentliche eines vom Teilnehmer nicht nachzufontrollierenden Zähl­Mitglieder zu wählen find, fann die in ber Minderheit befindliche fystems. Die Fernsprechverwaltung erflärt natürlich, sie habe richtig, Gruppe der wahlberechtigten Arbeitnehmer, aljo je nach Lage bes die Teilnehmer fjeboch falsch gezählt, und es wirb bann für die Zurüd. Falles die Arbeiter oder die Angestellten, bie Wahl eines Vertreters weisung des Erstattungsantrages fogar noch eine besondere Schreib­ihrer Gruppe beschließen und sich auf diese Weise vor einer Ueber- Die letzte Sigung des Berliner Magistrats beschäftigte fich, wie gebühr erhoben. Sic eigene Zählapparate, die von der Boftver­stimmung durch die Angehörigen der anderen Gruppe sichern. Das mitgeteilt, auch mit der Frage der Einschränkung der Straßenbeleuchwaltung anerkannt werben, einbauent su Iaffert, geht auch nicht, Nähere über das Wahlverfahren, das binnen drei Monaten einzu- tung, um durch den auf diesem Weg erzielten Minderverbrauch an weil es zu viel Gelb toftet. Man ist also ben antlichen Zählern feiten ist, bestimmt der Reichsarbeitsminister. Die Wahlordnung Gas zu einer wesentlichen Ersparnis zu tommen während im Kriege hilflos ausgeliefert. mirb bemnächst veröffentlicht werden. or ihrer Beröffentlichung der Kohlenmangel zu einer Einschränkung des Kohlenverbrauchs im Gefälschte Ein- und Ausfahrbewilligungen. tann daher die Entfendung nicht stattfinden. allgemeinen geführt hat, fonnte nach dem Kriege wieber an eine In Kürze wird sich vor der 13. Straffammer des Landgerichts I Bermehrung der Straßenbeleuchtung gebacht werden. Diese Verein interessanter Prozeß abspielen, der geradezu ein Muster bet mehrung hielt fidy jebuch in fehr engen Grenzen; faum 33 v.. aller spiel für die Art und Weise ist, wie sich unter der Zwangswirts Laternen find zurzeit abends beleuchtet. Bird nun die Beleuchtung fchaft felbft angesehene Firmen und kommunen über in Alt- Berlin, Charlottenburg usw. nochmals um 20 v. 5. herabgesezt, die Bestimmungen des Kommissars für die Cin­Der Anklage fo würde nur noch knapp der vierte Teil aller vorhandenen Laternen und Ausfuhr hinwegzulegen suchten. liegt folgender Tatbestand zugrunde. Der Angeklagte p. Gutzeit, brennen. Schon während des Krieges hat die Herablegung der Straßen der gewerbsmäßig die Bermittlung von Geschäften und Beschaffung der hierfür erforderlichen Papiere betreibt, war mit dem Stein­befeuchtung eine Steigerung der Unsicherheit zur Folge gehabt und bruder in Reichsarbeitsministerium, Arthur Bunte aus Charlotten außerordentliche Maßnahmen der Polizei zur Bekämpfung ber Unburg, befreundet. Eines Tages äußerte Bunke, er habe einen ficherheit auf ben Straßen erforderlich gemacht. Ein besonderer Freund an der Hand, ber Ein- und Ausfuhrbewilligungen schnell Aus Berwaltungsrichterfreifen wird uns geschrieben: Batrouillendienst wurde eingerichtet, ohne daß die Raubüberfälle und und ficher befchaffen tönne. Gutzeit beijaffte fich daraufhin Neben das Reichsgericht in Leipzig und den Reichsfinanzhof in Diebstähle wesentlich abgenommen hätten. Die zunehmende Dunkel eine Reihe von Ein- und Ausfuhr bewilligungen, die jedoch München tritt in absehbarer Zeit das Reichsverwaltungsbeit im nächtlichen Berlin würde bei einer neuerlichen Beleuchtungs weder Unterschrift noch Stempel besaßent. Bunke, der feiner­gericht( nach Vorschrift des Artikels 107 der Reichsverfaffung einschränkung wieder eine Bermehrung der Polizel zur Folge haben feits mit dem Werkzeugfchloffer Wilhelm Braufa eng befreundet war, Dom 11. August 1919). Um den Siz und Befiz dieses fünftigen müffen. Die geringen Summen, die durch eine weitergehende Ein- übergab diefem nun bie Formulare und Braufa fälschte zusammen dritten Reichsgerichts geht bereits zwischen einer Anzahl namhafter schränkung der Straßenbeleuchtung erfpart werden, bringen also auf mit Bunte die notwendigen Unterschriften. Stäble, bie berufen, aber noch nicht auserwählt sind, der Wett der anderen Geite eine wesentlich größere Bermehrung der Ausgaben bewerb. Auch um den Aufgabenkreis und die Organisation der für den Polizeibienft. Es würden also keine Ersparniffe erzielt wer neuen Rechtsbehörde wird der Meinungskampf mit deutscher Gründ. den. Notwendig wäre es dagegen, die Straßenbeleuchtung in Berlin lichkeit geführt. Was bisher in dieser Beziehung vom Standpunkt und den Außenbezirten wieder auf den Friedensstand zu bringen. der Demokratie und des freien Boltsstaates noch nicht genügend

Um den Wünschen derjenigen Arbeiter Rechnung zu tragen, die in den zurzeit mit gefehlichen Aufsichtsräten nicht ausgestatteten Berg­rechtlichen Gesellschaften beschäftigt find, hat der Reichstag durch eine gleichzeitig angenommene Entschließung die Reichsregierung um die Borlage eines Gefeßes ersucht, das den Bergarbeitern eine im Sinne des Betriebsrätegefeßes gelegene Bertretung bei den bergrechtlichen Gewerkschaften gewährleistet.

Das dritte Reichsgericht.

erörtert wurde, ift die bei Belegung der neuen Behörde zu treibende Berjonalpolitit.

A

Kartoffelwucherern zur Beachtung!

Uebefümmert um den Lockruf der Rechten nach Fachmännern, Wohl im Hinblick auf die zurzeit bis zu märchenhafter will fagen nach reaktionären Fachmännern, mögen hier die Höhe gestiegene Kartoffelteuerung veröffentlicht der maßgebenden Reichsinstanzen darüber machen, daß mindestens die Landrat des Streifes Teltow die folgende Betanntmachung: Ieitenben Stellen des neuen Höchstgerichts, Chefpräsidium und Senatspräsidien unter der selbstverständlichen Boraus fegung der nötigen technischen Fähigkeit an zuverlässige Bertreter bes neuen Staatsgedanfens vergeben werden. Wenn irgendwo, fo ist bei dieser seltenen Gelegerheit die von Konrad Saenisch und " Don bem bemokratischen Landtagsabgeordneten Dr. Berndt­Stettin erhobene Forderung zu erfüllen, daß in Zukunft jeber Datante Bräsidentenposten mit einem überzeugungstreuen Republi taner belegt werden muß.

Noch ein Freikorpsmord.

die brei Angeflegten dann von ihrem Eijal erett. Ein Kauf­Bei dem Versuch, elien ganz großen Coup zu machen, wurden mann Wendi wünschte eine Einfuhrgenehmigung für 6000 Tonhen holländischen Sucers zu erhalten. Gutzeit machte fich anheischig, biefe Baplere zu besorgen uns verlangte elite Provision von 25 Big. pro Kilogramm. Insgesamt follte Guizeit entsprechend bent Wert ber Einfuhrware 1% Millionen Mart erhalten. Latfächlich lies Gutzeit sich eine Abschlagszahlung von 306 000. zahlen, die er mit seinen beiden sjelfern fellte. Im November 1921 übergab . Gutzeit dem Kaufmann Wendt die Einfuhricheine. Die Firma Lay stellte jedoch fest, daß die Stempelunterschriften gefälscht waren unb mandté fidh an die Berliner Kriminalpolizei, bie im Kaffee Korfs die drei Fälscher verhaftete.

Auf Beranlaffung des Preußischen Staatsfommiffars für Bolfsernährung sind nach Berhandlungen mit der Landwirtschafts­Umsteigefahrtarten ber Berliner Straßenbahn gelten auch für tammer bet jeder Provinz Ausschüsse zur Ermittlung der Kartoffel die Rüdfahrt. Der letzte Berliner Streit hat der Straßenbahn einen preise gebildet, denen Bertreter der Landwirtschaft, des Kartoffel Einnahmenusfall von 20 Millionen Marl gebracht und auch der neue handels, der Genossenschaften und der Berbraucher angehören. Wie Tarif wirkt hemmend auf die Einhehmen. Deshalb macht die der Herr Oberpräfident bekannt gibt, hat der für die Broving Straßenbahn jest darauf aufmerffam, dah bie 2..- Tarife gar nicht Brandenburg gebildete Ausschuß am 30. Dezember 1921 bis auf fo belaftend sind, benn sie laffe limit eigefahri eine zu welteres einen Preis von 85. je Zentner Speisekartoffeln mittle- 3,50. jet auch für bie Rückfahri geften; die Fahrt rer Güte ab Berlabestation bei Sortierung von 1½ 3oll aufwärts fofte also eigentlich nur 1,75 wt., wenn bie Rüdfahrt binnen wei pereinbart. Dieser Breis foll nun als Richtoreis bei behördlichen Stunden genau nimmt man es bamit nicht angetreten wird. Maßnahmen gegen Breistreiberei im Kartoffelhandel dienen. In Sans und Agnes Fuhrmann bringent an torem giveiten Fröhlichen Fällen, wo dieser Breis überschritten wird, ist gegen die Beteiligten bend am Sonntag, ben 19. februar, im Saimontuinfact, Stegliter einzufchreiten. Bemerkt wird noch ausdrücklich, daß nach einem Strage 35, 3erie und Brofa vott Eidenborff land, Crlaß des Preußischen Staatsfommissars für Boltsernährung vom Seine, Billeneron nito. und fröblige Bolts beise zu Gehör. 3. b.. die von den vorbezeichneten Ausschüssen ermittelten und betanntgegebenen Kartoffelpreise ausschließlich für die Beurteilung ber Frage maßgebend bleiben, ob ein bei einem Kartoffeltauf ge zahlter Preis als wucherisch anzusehen ist oder nicht.

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Der tichedinilowatische Hilfsverein hält Freitag, 7 Uhr abends im Rheingold( Ebenholzfaal) feine Generalversammlung ab.

Das Jugendamt des Bezirksamtes Wedding veranstaltet ant Sonntag, 19. februar b. 8., abends 7 lor, in der Stula der Werners Siemens- Realschule, Babstr. 22, seinen ersten Stuustabend.

Bom Bandesarbeiterrat DIbenburg wirb uns mitgeteilt: Das frühere Freikorps Sauls, bas anläßlich ber März. unruhen 1920 im Ruhrgebiet tätig war und später nach Oldenburg Derlegt wurde, soll sich eines schweren Berbrechens schuldig gemacht haben. Zwei Angehörige diefes Regiments, die Gefreiten Rich arb Müller und Hans Kronen von der 9. Kompagnie des jetzigen Diese Bekanntmachung trägt das Datum des 14 Februar Reichswehr - Regiments 110, uns bisher vollständig unbekannte Ber - 1922, woraus folgt, daß ber Richtpreis von 85 m. je 3ent­fonen, find unaufgefordert im, Bureau des Landesarbeiterrats er ner Speisekartoffein noch heute für die Behörden bei ihren fchienen und haben im Gegenwart von Beugen angegeben, daß nach Maßnahmen gegen Preistreiberei gilt. Dem Berbraucher freilidh, ber Niederwerfung der Roten Armee ein Spigel des Freitorps bas Drei bis Bierfache zahlen muß, drängt sich die Frage auf, Schulz gemelbet habe, der 20jährige Arbeiter August I u mig ob bie Richtpreise" ihren Namen vielleicht davon haben, daß fein 42. aus Gelsenkirchen sei Rompagnieführer bei der Roten Armee ge- Wucherer sich danach richtet,

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Morgen, Freltag, den 17. Februar:

t.( nicht 43.3 7 titgliederverfammlung in hen Büder Gafen, Bitches ftraße 61. Thema: Streit und Sozialbemottatie. Stef. Genöffe Häuslet. Elit ladungen erforderlich.