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faktischen und dem lebensnotwendigen Einkommen ist anstatt| Beschlüsse des erweiterten Borstandes faft einstimmig gefaßt verhindern. An allen passenden und unpassenden Stellen der Rebe worden sind. fleiner, größer geworden.

Ich finde nichts Verlockendes an diesem mechanischen Eristenz recte Todeskampf der Proletarier. Einer starten Gewerkschaft aber, die sich in nicht allzu ungünstiger Position befindet, wird es bei richtiger Taftit( sie muß also anders aus sehen als die der Eisenbahnbeamten) stets gelingen, bei fin­fenden Preisen die errungenen Löhne zu verteidigen.

Darum halte ich die Einführung der gleitenden Lohn stala für schädlich und hoffe, daß, wenn die Beamten dem felbstbereiteten Schicksal nicht mehr entrinnen fönnen, dies üble Beispiel wenigstens nicht auf die privatkapitalistisch Ausgebeu­teten bösen Einfluß hat. Ich lobe mir den frischen Gewerkschaftstampf. Der Schaden, den die Wirt­schaft dabei erleiden tann, ist nicht halb so groß wie der Schaden, den Arbeiter und Bolt dadurch erleiden, daß aus dem geistig regsamen, um Freiheit und Leben fämpfenden Werteschaffer ein von der Indermaschine regierter, seelenlofer Helote wird.

Zur Brotpreiserhöhung.

Entgegen der in einem Flugblatt der Ortsgruppe Elberfeld der Reichsgewerkschaft aufgestellten Behauptung über den Umfang von Maßregelungen, stellt die Eisenbahndirektion Elberfeld fest, daß im ganzen Direktionsbezirt, der rund 14 000 Beamte und rund 21 000 Arbeiter umfaßt, bis jetzt nur 5 Beamte durch Kündigung ent­lassen wurden und gegen 9 weitere Beamte das Diszi plinarverfahren eingeleitet worden ist.

Usp.+ KAG.

wurde Lerchenfeld das Wort Die Juden zugeruf n. Ms Lerchen­feld über das russische Problem spricht, fliegt ihm wieder das Wort Die Juden" an den Kopf. Er sagt: Ich warne Sie, alles Schlechte nur in einem Prinzip zu sehen! Nicht alles, was in der Welt­geschichte schlecht ist, ist auf die Juden zurückzuführen!" Bei der Be sprechung der rheinischen Abtrennungsbeftrebungen des Dr. Dorten wird ihm zugerufen: Rathenau will dasselbe!" wütend entgegnet Lerchenfeld: Ich bestreite, daß ein deutscher Minister fich solcher Berfehlungen schuldig macht!"

Die nationalsozialistische Bestbeule, das Gezücht Kahrs und Böhners, pöbelt weiter. Der Stahlhelmgeist des Oberland" wirft sich also bereits in würdiger Form aus! Man kann nur hoffen, daß Gestern fanden sich die Vorstände der USP. und der Lerchenfeld die Energie aufbringen möge, trotz aller Hemmungen AG. zu einer gemeinsamen Sigung zusammen, in der die von bürgerlicher Seite den größten Mist aus dem bayerischen Einigungsfrage beraten wurde. Mit ihr will sich auch Augiasstall auszufegen! der Parteirat der USP. im Laufe der nächsten Woche be­schäftigen. Fraglich ist, ob die NAG. in Bausch und Bogen Untersuchungs- Verfahren gegen Pittinger.

übernommen oder ob sie als eine angebotene Kollektion zum Aussuchen behandelt werden soll. Im zweiten Fall würden

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Herr Redakteur Abel schreibt uns: Wie aus einem an mich sich die Mitglieder der NAG. einzeln bei den anständigen Be- gerichteten Schreiben des Ersten Staatsanwalts beim Landgericht girfsorganisationen der USP. zu melden haben und diese München I , hervorgeht, ist auf Grund meiner Beröffentlichungen würden dann von Fall zu Fall über die Aufnahme ent- gegen Pittinger und Genossen die Untersuchung wegen scheiden: Levi, Adolf Hoffmann, Geyer Vater und Hochverrats eingeleitet worden. Meine zeugenschaftliche Ver­nehmung findet in den nächsten Tagen durch den Ersten Staats­Sohn, Braß. Malzahn us anwalt beim Landgericht München I statt.

Es ist nicht heiter, sich so einigen zu müssen. Aber zwischen diesen Gruppen, die sich immer wieder auseinander­und zusammenspalten, fann es wohl nicht anders sein.

Wuchernder Stahlhelmgeist.

Die Herren Großarbeitgeber möchten bremsen. Aus Arbeitgeberkreisen wird der Telegraphen- Union" mit geteilt: Nunmehr hat auch der Reichswirtschaftsrat zu der Brot preiserhöhung Stellung genommen. In einer Entschließung ersucht er die Regierung, Maßnahmen zu treffen, durch die die Lohn, Ge­halts- und Rentenempfänger somie die erwerbsunfähigen Klein­rentner in den Stand gefeßt würden, die Folgen der Brotpreis­erhöhung zu tragen. Nach den Darstellungen der Arbeitnehmerver treter im Reichswirtschaftsrat und in einem Teil der Presse sieht es aber so aus, als ob die 50- bis 75prozentige Brotpreiserhöhung Aus München wird uns geschrieben: In Bayern wuchert die sich in der gleichen Prozentzahl auf die gesamte Lebens. Don Kahr und Böhner ausgestreute rechtsbolfchemistische Saat der haltung auswirken würde. Dem ist aber nicht so, da in statistisch artig empor, daß selbst rechtsstehende, aber besonnene Männer wie allgemeingültigen Aufstellungen die Kosten für Brot nur etwa Graf Lerchenfeld taum mehr imftande sind, den Geift eng­6 Broz. unter den gesamten Lebenshaltungspoffen ausmachen. Es stirnigen Barteigezänts und die Stidluft blindmütigen Raffenhasses fann alfo von einer Lebenshaltungssteigerung um 50 bis 75 Broz. aus dem schönen Bayernland hinauszutreiben. Eine Reformation feineswegs die Rede fein. Etwaige Lohnforderungen könnten dem an Haupt und Gliedern" täte da wirklich not, um der politischen gemäß nur im Rahmen der Gesamtteuerung Berüdsichtigung Berbummung selbst der höchsten Würdenträger der finden. bayerischen Republik zu steuern.

Menschenschinder Hillers Revision.

Leipzig , 17. februar.( TU.) Bor dem zweiten Senat bes Reichsgerichts fand heute vormittag die Revisionsverbandlung des Oberleutnants a. D. Hans Siller statt, der am 18. März vorigen Jahres wegen Wißhandlung des Soldaten Helmbale, die zu deren Lode führte, vom Ecwurgericht Berlin zu fes Monaten Festung( 1) verurteilt worden war. Der Angellagie Der Reichsantvalt iller war selbst zur Berhandlung erschienen. beantragte Verwerfung der Revision. Das Urteil wird am 14. Mära verkündet.

Dittmars Helfershelfer.

Ceipzig, 17. februar.( Tul.) Nach einer in den Blättern bete Das soll wohl heißen, daß die Freunde der Telegraphen- Der Minister des Innern Dr. Schweŋer predigt einer öffentlichten Bekanntmachung des Oberstaatsanwalt von Naumburg Union" nur im Umfang des Brotanteiles an den Indexziffern, lauschenden Parteiversammlung, Rathenau habe der Bank von also in der Höhe von 6 Proz., Lohnerhöhungen bewilligen wollen. England den bekannten Brief von der Kreditunfähigkeit Deutsch - hat der Regierungspräsident von Merseburg auf die Ermittlung Das möchte man auch tun, wenn die Breissteigerung eine allgemeine lands enflockt"! So fällt dieser siebengescheite bajuwarische Politiker der Täter, die den in der Nacht vom 29. Januar d. I. aus dem Raumburger Gerichtsgefängnis entwichenen Oberleutnant zur See ist und nicht auf das Brot beschränkt bleibt. Die Herren scheinen der, Neichsregierung in den Rücken! vergessen zu haben, daß bei der Bestimmung der Lohnhöhe die Ar- Der Juftizminifter a. D. Roth erklärt ebenfalls in aller Deffent- a. D. Ludwig Dittmar bei der Flucht behilflich gewesen find, beiter auch einiges mitzureden haben. lichkeit, Oberschlesien wäre nicht au Polen getommen, wenn eine Belohnung von 20 000 M. ausgejezt. Ludwig III. noch auf dem Königsthron gefeffen hätte!

Die Reichsgewerkschaft in der Reichskanzlei. Der Vorstand der Reichsgewerkschaft deutscher Eisenbahnbeamter versendet folgende Mitteilung: Der erweiterte Borstand der Reichs­gewerkschaft deutscher Eisenbahnbeamter und-anwärter hat in zwei­tägiger Sitzung zu der aus der Streitbewegung sich ergebenden Sach­lage Stellung genommen. Insbesondere zur Frage der Diszipli­nierungen. Aus allen Ländern und Direktionsbezirken lagen Berichte vor über eine machsende, tiefgehende Erre gung infolge der Maffenmaßregelungen. Alle Delegierten waren einmütig der Meinung, daß diese Maßnahmen im Widerspruch stehen zu den Beriprechungen, die der Reichstanzler Bertretern der Reichsgewertschaft gegeben hat und die mit zu dem Jofortigen Abbruch des Streits beigetragen haben.

Eine zur Klärung der Sachlage entfandte Abordnung wurde vom Reichskanzler im Ranglerzimmer des Reichstages empfangen und erhielt 3 usicherungen, die der erroeiterte Borstand der Reichsgewerkschaft für ausreichend erachtete, um weiter be ruhigend auf die Mitgliedschaft wirten zu fönnen. Der erweiterte Borstand betrachtet die Aktion jedoch erst dann als abgeschlossen, wenn die Frage der Maßregelungen endgültig befriedigend gelöst sein wird. Im Gegensatz zu irreführenden Sensationsmeldungen wird festgestellt, daß sämtliche

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Franz Marc .

Im Kronprinzenpalais wurde gestern eine Aus­Stellung eröffnet, die man darf es ohne Uebertreibung sagen ben Mittel- und Höhepunkt dieser Berliner Kunstsaison bedeutet. Sie ist dem Andenten des im Weltkriege gefallenen Malers Franz Marc gewidmet, dessen Lebenswert fie in etwa 60 porzüglich gewählten und gut geordneten Arbeiten vorführt. Wer im letzten Jahrzehnt die Ausstellungen des Sturm" regelmäßig besucht hat, der lernt hier freilich taum etwas Neues tennen; fast alle dieje Berke sind dort schon einmal gezeigt werden, Aber in dieser zu sammenfassenden Fülle bedeutet die Schau im Kronprinzenpalais doch ein ganz neues Erlebnis, ein Erlebnis von unerhört tiefpacen­der und aufrüttelnder Wucht.

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Den stimmungsvollen Auftakt bildete ein meisterhafter Vortrag von Dr. Alois Schardt , der in knappen, fiaren Zügen eine Analyse von Marcs Welt und Kunstanschauung gab. Dann las Frau Mary Dietrich, in garter Nachempfindung des Gedanken­gehalts und schlichter, tief zu Herzen gehender Sprache aus den Briefen und Kriegsaufzeichnungen des Künstlers vor. Daran schloß fich ein erster Rundgang durch die Ausstellung. Auch die Witwe Marcs und fein befter Freund, der große russische Maler Kandinsky , waren zugegen.

Der Sozialminister Oswald führt den Kampf gegen die

Sozialbemokratie mit folgenden geistreichen Argumenten: Im Land tag führen sie sich auf wie in einer Schnapsineipe! Ihr Göhenbild ist das goldene Kalb, wie die Teilung der Gewinne mit den Bieh­händlern zeigt!"

Der oberbayerische Regierungspräsident v. Kahr predigt berg­auf und bergab den Stahlhelmgeist", an dem Deutschland gesunden müffe!

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Um so verdienstvoller war die Tat des Grafen Lerchenfeld, daß er in einer großen Bersammlung vor das Bolt trat, um an gesichts dieses politischen Tiefstandes seiner Gehilfen über die Er­ziehung des Boltes zur Politit" zu sprechen und dem Mies. bacher Geist Fehde anzusagen. Es unterliegt feinem Zweifel mehr, daß gegen Lerchenfeld bereits eine nicht un Selbst beträchtliche Rechtsopposition vorhanden ist. das führende Organ der Bayerischen Bolkspartei, der Bayerische Kurier", versucht sich fortgesetzt in der Bariierung des Themas vom leitenden Staatsmann" an ihm zu reiben. Die schärfsten Gegner befitt er aber in den Münchener Nationalsozialisten, die Lerchenfelds Frau als nicht jubenrein" verdächtigten und neuer dings den politischen Mord so unverhohlen predigen, daß sie in einem ihrer Organe die Erzbergermörder als Rächer" feierten! Diese Sturmtruppe der Ordnungszelle" versuchte nun, ben oben erwähnten Bortrag des Ministerpräsidenten mit allen Mitteln zu

Pinkerton gegen Vorwärts". In der Privatllagefache Berndt( im Namen der Deutschen Binkerton- Gesellschaft) gegen die verantwortlichen Redakteure Lepère und Dr. Beiser wegen Beleidigung tam am Freitag vormittag in. einer Verhandlung vor dem Echöffengericht Ait- Moabit folgender Bergleich zustande:

,, Die Angeklagten erflären: Durch die heutige informatorische Bernehmung einiger Zeugen haben wir die Ueberzeugung gewon nen, daß die Deutsche Pinkerton Gesellschaft für die im Sommer 1920 durch die ,, Magdeburgische Zeitung" und andere Blätter verbreiteten fenfationellen, unrichtigen Nachrichten nicht verantwortlich und an ihnen nicht beteiligt ist. Wir nehmen deshalb den Ausdruck Pinkerton- Sensationsschwindel und die ähnlichen Ausdrücke als Morte beleidigenden Inhalts, die auf der Vorauslegung einer folchen Beteiligung der Deutschen PinkertonGesellschaft beruhten, mit dem Ausdrud des Bedauerns

zurüd."

Die Parteien tamen dahin überein, baß die Angeklagten bie Gerichtsfoften tragen, während jede Partei ihre außergerichtlichen Kosten selbst trägt. Die Kläger zogen daraufhin die Privatllage zurüd.

Der Kommunist Joseph Schwarz , der feit langem wegen Bei bilfe zum Hochverrat gesucht wurde, ist in München verhaftet worden. erhört hat, und der auch eine Berteidigerrolle auf der Bühne spielt. Die Aufdeckung dieser Verhältnisse erscheint dem Verfasser wohl als besondere Feinheit. Fürchterlich! Obwohl Maria Fein recht tapfer den mörderischen Engel ober den engelhaften Mörder mimt. Selbstverständlich muß sie durch Routine ersehen, was ihr der Dichter nicht gibt. Herr Bendow , sonst ein ungezogener Spaß­vogel im Tingeltangel, zeigte als verliebter Gymnasiast, daß er M. H: beinahe ins Tragische hinaufflettern fann.

Die landschaftlichen Elemente der Tierbilder geben nicht mehr Nach ahmungen irgendeiner äußeren Wirklichkeit, sondern sind lineare und farbige Ausdrucksformen für bestimmte feelische Erlebnisse. unter dem Einfluß Kandinskys wandte sich dann Marc immer mehr Dom Gegenständlichen ab. Er erkannte, daß die Wirkung von Farb­formen ebenso stark und vielleicht stärker ist, wenn diefe an feinerlei natürliche Objekte gebunden erscheinen. Er gibt zunächst Fragmente von Naturbildern, die von ungegenständlichen Linien und Farben rhythmen fühn durchschnitten oder umflossen werden. Und schließlich Das Joltwang- Museum für Elfen. Die Verhandlungen der gelangte er zu einer Auffassung, die der sogenannten absoluten Stadt Hagen mit den Erben Ofthaus haben sich zerschlagen. Hagen Malerei Kandinskys ganz nahe steht. Seine letzten Bilder sind hatte für die Bestände des Museums Folkwang und das Haus ef Mufit in Linien und Farben, die nichts mehr bedeuten", nichts Millionen geboten. Effen bietet dagegen 15 Millionen, ihm wurde darstellen" wollen, sondern nur durch sich allein zur Seele des Be- bis zum 24. Februar das Vorkaufsrecht von den Erben Osthaus zu schauers sprechen. geftanden. Auch die Stadt Düsseldorf hatte sich um den Folkwang beworben, tam aber zu spät. Die Lösung, die die Sammlungen in den Mittelpunkt des Industriegebietes bringen würde, ist nach Lage der Dinge jedenfalls als die Glücklichste zu bezeichnen.

Man kann diese Entwicklung, die zugleich der Entwicklungsgang des modernen malerischen Expressionismus ist, an den Werken der Ausstelung deutlich verfolgen. Welche Wege der Künstler weiterhin eingeschlagen haben würde, ob die absolute Malerei für ihn wie für viele andere nur eine Durchgangsepoche zu vertiefter Auffassung und Gestaltung des Gegenständlichen gewesen wäre, das läßt sich nicht ahnen. Im März 1916 machte ein Granatsplitter dem Leben des Sechsunddreißigjährigen ein Ende und entriß uns einen Künstler, der vielleicht die stärkste, gesündeste und tiefste Persönlichkeit in der jungen Malergeneration Deutschlands gewesen ist. John Schitomiti.

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Film- Trara. Und wird geschrieben: Die Herren Lubitsch und Davidsohn von der Ufa waren in Amerika und haben dort man­cherlei Wichtiges erledigt und sicherlich auch Nützliches angeknüpft. Bor furzem find sie zurückgekehrt. Am Bahnhof spielte sich eine erhebende Szene ab. Da stand, wie der Bug langfam in die Halle brauste man fennt diese Sazwendung von früheren Monarchen­In Borwort zum Blauen Reiter ", dem ersten grundlegenden begrüßungen her wohl feine Ehrenfompagnie der Filmindustrie Manifest ber neuen Kunst, erklärt Franz Marc , daß die Formfrage und auch nicht etwa die Palastgarde der Ufa, aber, dafür eine reget der Kunst eine sekundäre ist, daß die Kunstfrage vorzüglich eine In­rechte Musikkapelle. Und die intonierte, als die beiden Herrscher im Kleines Theater: Das Weib auf dem Tiere" von Bruno Frank . Reiche der Jupiterlampen den Wagen, versteht sich, elastischen haltsfrage ist," Wenn wir heute sein Lebenswert überblicken, fo er= fennen wir aber, daß bei ihm, wie bei jedem wahrhaften Künstler, Frau Conto, die vor den Geschworenen steht, erzählt, warum sie Schrittes verließen, eine Hymne. Welche Hymne, das hat der Beob­Inhalt und Form untrennbar miteinander verschmolzen sind. Frei- ihren unfittlichen Lebenslauf begonnen hat. Der Staatsanwalt lich ist der Inhalt, das zum Runftmert gestaltete Gefühl, infofern[ pringt auf und schreit dazwischen: Soll sich ein deutsches Ge- achter nicht festgehalten, vielleicht hieß fie Heil dir im Flimmer­das primäre, als er sich die Form erst geschaffen hat. Marc be- chworenengericht so etwas gefallen lassen? Biel wichtiger ist die franz!" Aber jedenfalls, die Mufit war da, und sie begrüßte die ginnt mit Landschaften, mit Figuren- und Tierbildern, die er aus Frage, ob sich ein deutsches Theater so etwas gefallen lassen darf. reisen zurückkam! Herzlichkeit ist eine schöne Sache, aber zur Komit Amerikafahrer. Aehnlich wie bei Kaisers, wenn man von Auslands. äußeren Natureinbrüden gewann und in deren Formgebung Denn es ist wiederum, was als Literatur ausgegeben wurde, ein daher der impressionistische Stil vorherrscht, der die Komposition, elender, auf die allergrößte Dummheit und Geschmacklosigkeit speku- foll sie nicht ausarten. Wenn unsere Minister von Konferenzen den rhythmischen Organismus aus Linien und Farben, zugunsten lierender Kino. Frau Conto eröffnete also mit den Gaben, die zurückommen, bei denen Deutschlands Schicksal entschieden wird, bes Naturbildes bis zu einem gewiffen Grade vergewaltigt. Einige der liebe Gott ihrem Körper geschenkt hat, ihre Lebenslaufbahn. würden sie sich bedanken, empfinge man sie mit Bum- bum und Werke diefer Beriode erinnern start an van Gogh. Allmählich aber es tamen hundert, es fam einer, den sie liebte, dem sie alles hin- Tichingdadara. Die Herren Lubitsch und Davidjohn aber ließen sich Darum anblasen. Die vielen fleinen Unarten und Unmöglichkeiten im mendet er sich von der äußeren, sinnlich wahrnehmbaren Natur ab. gab, der war ein Schuft. Darum knallte sie ihn nieder. Der Rhythmus des Bildaufbaus wird das Gerüst, dem die Linien igen auf der Bühne alle Geschworenen, darum marschieren die Rhythmus des Lebens der Filmleute sind um ein wenig erquid. und Farben der Naturbilder sich eingliedern müssen. Zusammen- Zeugen auf, darum wird von der Zuhörerbank in den Saal hinein- liches Bild reicher geworden. gerollte Stiere und Hunde, Pferde mit seitwärts zurüdgebogenem frateelt ufm., alles nur gröbfter Effett. Das Ergebnis ist, daß die Kulturen, die noch der Enfdedung harren. In vielen Teilen der Halje zeugen von dem Streben nach geschlossener Bildform, fries- Mörderin nach vielem Hin und her schuldig gesprochen wird. Und Belt, in den Sandwüsten Aegyptens , wie im Urwald Zentralafrikas , artig geordnete Affen oder Efel vom Streben nach rhythmischer nun beginnt noch ein Melodram. Es wird dunkel, als es wieder in den Dichungeln von Ceylon wie in den tropischen Wäldern von Reihung. Dieser Rhythmus ist noch ganz aus dem Gegenständlichen hell wird, fizt Frau Conto auf der Bank des Gerichtspräsidenten. Südamerika , ist die Wissenschaft des Spatens" eifrig an der Arbeit, entwickelt und mit staunenswerter Geschicklichkeit wird jede Gewalt Sie verhört die jungen Frauen und die alten Frauen, was sie zu die Ueberreste alter Kulturen auszugrcben und dadurch unsere ge­famfeit in der Haltung und Bewegung vermieden. Ein starkes dem Fall zu sagen haben Es sollen wohl feraphische Stimmen fchichtlichen Borstellungen zu bereichern. Während des Krieges haben plastisches Empfinden spricht aus den Arbeiten dieser Entwicklungs- fein, die verkünden. daß es eben Frauenschicksal ist, wenn der diese Arbeiten naturgemäß gestockt, aber jetzt sind fie mit erneutent epoche. Marc hat sich auch als Bildhauer versucht, und das Marmor- Henfer sein Beil schwingt. Welch eine Verblödung und Ber- Eifer wieder aufgenommen worden. Doch soviel man auch schon bild eines Banters, das ich fab, erinnert trog feines fleinen Formats fumpfung. Die Armesündergiode ertönt wirklich. Der Scharf dem Schoß der Erde entriffen, fo Ueberraschendes man ans Licht ge­an Michelangelos Formenwucht und Majeftät. Aud) bie Gemälde richter fommt zwar nicht, aber man spürt in der Luft, daß er bald ftellt hat, es bleibt doch noch sehr vieles zu tun. Bis Christopher dieser Zeit haben in der Gebrangenheit und kompakten Zusammen- da sein wird. Auch dieses natürliche Ereignis barf nicht geschehen, Beck in einer Zusammenstellung betont, find über ganz Brasilien , ballung ihrer Linien etroas Michelangeleskes. Die etwas allzu ge- damit die Hintertreppe nicht ins Badeln gerät. Die Mörderin hat von der Oitfüfte bis in die unbekannten Gebirge von Matto Grosso, fällige Schöntonigkeit der früheren Werke ist verschwunden." An Gift genommen, das wird bekanntgegeben. Sie erhielt das Gift Ruinen in großer Anzahl versireut, die von einer außerordentlicy thre Stelle tritt feht eine überirdische Glut und Gewalt des Farben- fläschchen nicht von ihrem Berteidiger, den fie einmal abbligen ließ, alten Kultur Zeugnis abiegen. Ueberall ftößt man auf Infchriften, eusdrucks.. Auf. Gefühl, Empfindung, Stimmung ist alles gestellt. sondern von dem 18jährigen Sohn des Gerichtspräsidenten, den sie die uns ganz unverständlich find. Erst wenn es gelungen fein wird,

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