Nr. 84+39. Jahrgang Ausgabe Nr. 42
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worden.
Sonnabend, den 18. Februar 1922
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Ministerium Bonomi gestürzt.
Rom , 18. Februar.( Intel ) Mif 295 gegen 107 Sfimmen hat gestern abend die Kammer dem kabinett Bonomi das Vertrauen verweigert. Dagegen nahm die Kammer fast einstimmig, ausschließlich der Kommuniften, eine Resolution an, die das allgemeine politische Programm Bonomis billigt. Die Ablehnung des Vertrauensvotums richtet sich danach mehr gegen die mitarbeiter Bonomis, als gegen diesen selber. Bonomi hat infolgedessen dem König feine Demiffion mit einem Vorbehalt überreicht. Es ist möglich, daß er versuchen wird, ein neues Kabinett zu bilden und nochmals vor die Kammer zu treten. Undernfalls dürfte wieder De Nicola mit der Kabinettsbildung beauftragt werden.
Damit ist der Versuch wohl endgültig gescheitert, die vor bald drei Wochen eingetretene Regierungskrise durch eine Bestätigung Bonomis als Ministerpräsidenten zu lösen. Ueber die Ursachen der ersten Krise gibt folgende Darstellung unseres römischen Berichterstatters, die infolge des Eisenbahnerstreits mit großer Verspätung eingetroffen ist. Aufschluß. Diese Darlegungen treffen in ihrem gesamten Inhalt auch auf die heutige Krise zu.
Condon, 18. Februar. ( WIB) Ein Berichterstatter des den der mißglücke Versuch dieser russischen Clique liefert. Es „ Daily Telegraph " erfährt von gut unterrichteter franzöfifcher Seite, scheint, daß die reaktionäre Presse Deutschlands nur auf das es tönne nicht geleugnet werden, daß Unterredungen zwischen Fran- Stichwort vom französisch- russischen Sonderabkommen ge30sen und Sowjetvertretern stattgefunden haben. Die Deffentlichkeit wartet hat, um alle Türen nach Rußland wieder zuzuschlagen. würde erstaunt fein, zu erfahren, wie weitreichend die Zuge- Es sollte doch zu denken geben, wenn z. B. der Tag" in ffändnisse gewesen seien, die krassin und seine Freunde seiner Donnerstag- Abend ausgabe neben nicht uninteressanten Frankreich angeboten hätten. Diese Zugeständnisse gingen viel weiter Einzelheiten über Radeks Reise nach Düsseldorf das Märchen als irgend etwas, was englischerseits erhalten wurde. Die Einzel- aufzutischen wagt, Rytow, einer der bekanntesten Leiter heiten des angeblichen Uebereinkommens zwischen Rußland und der Tsche- Ka, weile in Berlin , um die Führung eines im Frankreich ftellten nur den Wortlaut der bolfchewistischen März geplanten Kommunistenputsches zu überBorschläge dar und seien zu Propagandazwecken veröffentlicht nehmen. Es war feine leichte Aufgabe, die bürgerliche Mehrheit in Gewisse französische Regierungspersonen, darunter Deutschland davon zu überzeugen, daß eine Anerkennung der einige in hoher Stellung, hätten auf die bolfchewiflischen Kon- Sowjetregierung, ein auch politisch geregelter Verkehr mit seffionen sehr großen Einfluß gehabt, und das Interesse, das von Sowjetrußland Deutschland nicht nur Nachteile bringe, und es dicfen Personen an den Tag gelegt worden sei, habe einen falschen war ein über Erwarten günstiger Erfolg, wenn sich auch ein Eindrud erweckt. Die französische Regierung habe keinerlei Ueber- Teil der rechtsstehenden Presse in letzter Zeit mehr und mehr cinfommen unterzeichnet oder auch nur erörtert. Es müsse jedoch klar mit diesem Gedanken vertraut machte. Diese Entwicklung ist verstanden werden, daß die Haltung der französischen Re- durch die grobe Arbeit der sowjetrussischen Außenseiter empgierung nicht unbedingt ablehnend sei. Die Möglich- findlich gestört worden, wenn sie nicht zum Teil bereits zer= Die Ministerkrise zeigt, daß die Hoffnung, die Proporfeit von Verhandlungen werde zugegeben, fie fönnten jedoch nur ftört worden ist. Um so verwunderlicher ist es, wenn amt- tionalvertretung und die Listenwahl würder zu einer Geunter den größten Sicherheiten stattfinden. Die Sowjet- liche Sowjettreise in Berlin an die Versicherung, fundung des parlamentarischen Lebens in Italien führen, regierung habe bisher nichts davon merken lassen, daß sie bereit sei, daß die Gerüchte über den Abschluß eines französisch- russischen nicht einmal in bezug auf die parlamentarische Form befolche Sicherheiten zu geben, und Millerand serge dafür, daß von der Vertrages im gegenwärtigen Augenblick einer rechtigt war. Troß der schärferen Prägung und Umgrenzung beschlossenen Actionslinie auch nicht um Haaresbreite abgewichen Grundlage entbehren, die Bemerkung knüpfen, Deutschland der Parteien, die das neue Wahlsystem bringen sollte, hat es zeige Sowjetrußland nicht das erwünschte Entgegenkommen. geschehen können, daß am Abend vor der Wiederaufnahme Glaubt man in Sowjetrußland, man merde Vertrauen der Kammerarbeiten die„ demokratische Partei ", die das Gros ernten, wenn man Mißtrauen fät? Die Untlarheiten, der ministeriellen Mehrheit darstellt, beschließt, gegen das von denen in der halbamtlichen Auslaffung gesprochen Ministerium zu stimmen, dessen Politik sie für" unzulänglich" wird, sind weit mehr auf rufficher als auf deutscher Seite zu erklärt, und daß das Kabinett auf Grund dieses außersuchen. Das Schaufelspiel Für Genua gegen Frankreich parlamentarischen Votums zurücktritt, ohne daß für Frankreich gegen Genua " ist eine Komödie, der man ge- die Kammer vorher von ihm hätte Rechenschaft fordern und langweilt zusehen, von der man aber feine positiven Resultate erlangen können. Die einen sagen, die Haltung in der Banktrise sei erwarten fann, und Deutschland hat wichtigere Aufgaben, als sich an diesem Gesellschaftsspiel zu beteiligen. unflar und schwächlich gewesen; das gute Giornale d'Italia" findet Schuld an Bonomi, weil er die Konferenz von Genua zulassen wollte, zu der die Regierung von Sowjetrußland eingeladen wurde. Die Landestrauer bei dem Tod des Die„ D. A. 3." verbreitet folgende Meldung der„ Associated a pst es war auch manchen ein Dorn im Auge. Aber der Breß": Während der letzten Tage fanden Verhandlungen zwischen eigentliche Grund der Krise, den ein Teil der Bresse auch offen Papst Bertretern der deutschen Regierung und den drei Vertretern eigentliche Grund der Krise, den ein Teil der Bresse auch offen ausspricht, ist wohl in dem Umstand zu suchen, daß die der Sowjetregierung, Krassin, Radek und Stomanjatoff, Klerifalen ihre Stellung innerhalb des Kabinetts mit statt. Gemäß Aussprache zwischen den Regierungsvertretern verhandelten darauf auch Bertreter der deutschen Industrie mit allzugroßer Dreiftigkeit ausnutzten und befestigten und daran den drei Ruffen. Die Berhandlungen galten nicht einem gemeinsamen Klerikalen kann man das von ihrem Standpunkt nicht verwaren, die eigentlichen Herren des Kabinetts zu werden. Den Borgehen während der Konferenz von Genua , sondern der fünftigen denken: sie sind, nach der sozialistischen, die stärkste organiErschließung Rußlands . Die Verhandlungen verliefen zu fierte Partei im Lande, und hatten außerdem das Kabinett beiderseitiger Zufriedenheit Ein abgeschlossenes Ergebnis ist natur- Bonomi ganz in ihren Händen. Man kann also heute sagen, gemäß von diesen kurzen ersten Borbesprechungen nicht zu erwarten. daß das Kabinett Bonomi von den Klerifalen gelebt hat und Doch haben beide Parteien die Aussicht auf eine Verständigung festan ihnen gestorben ist. gestellt. Die deutschen Unterhändler sind der Ueberzeugung, daß ein gutes Stück Weg zum Erfolg zurüdgelegt ist.
werde.
Die Veröffentlichungen des„ Daily Telegraph " lassen das absonderliche Liebeswerben einiger radikaler russischer Kommunisten um Frankreich in einem neuen Licht erscheinen. Das Dementi, das sowohl von russischer wie von französischer Seite der Nachricht von dem Abschluß eines festen Abkommens entgegengesetzt wurde, ist danach berechtigt. Die Vorgänge haben sich vielmehr so abgespielt, daß die genannten Vertreter Ruß lands an Frankreich mit einem Vorschlag herangetreten sind, an dessen Ausführbarkeit sie wohl selbst nicht geglaubt haben, und daß sich die Sache zerschlug, als Frankreich ernsthaft verhandeln wollte. Es handelt sich also hier um eines jener unaufrichtigen Manöver, wie sie zum Schaden der Sowjetregierung immer wieder von gewisser Seite versucht werden. Erstaunlich ist allerdings die Untalentiertheit, mit der man diesmal vorging. Daß Krassin , wie der Gewährsmann des„ Daily Telegraph " behauptet, in die wenig rühmliche Angelegenheit verwickelt ist, glauben wir nicht. In der„ Iswestija" vom 27. Januar machte Steflow den Menſchewisten den Vorwurf, durch ihre Veröffentlichungen über die Verhältnisse in den russischen Gefängnisfen den eller zurückgebliebensten und reaktionärsten Gruppen der Weltbourgeoisie" Mosser auf die Mühlen zu treiben. Wir müssen gestehen, daß der berechtigte Protest der Menschemisten der Reaktion nicht ein Zehntel des Propagandastoffes gegeben hat,
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Nun aber Bonomi gegangen ist, ohne eines der Probleme zu lösen, die ihn beim Regierungsantritt erwarteten, stellt sich die Frage der Nachfolgeschaft mindestens ebenso unsicher und stachelig dar, wie nach dem Rücktritt Giolittis. Der über absolute Mehrheit verfügen, gaben den Sozialisten fast in Fascismus ist unter Bonomi noch stärker geworden als feinem Punkte nach der Konflikt war da und konnte nicht gelöst vorher, die Wirtschaftskrise hat eine Zuspizung erfahren durch Aus Kowno wird uns geschrieben: Die etwa zweiwöchige werden, da feine Partei nachgab oder Luft gehabt hätte, furz vor den Bankkrach der Diskontbank, die klerikalen haben sich, wie Ministertrife hatte ganz gewichtige Gründe der äußeren und inneren den Neuwahlen die Verantwortung auf sich zu nehmen. Man ent- schon gesagt, mächtig ausgewachsen, so daß jedes künftige Politik zum Anlaß. Nachdem die Ententestaaten alles, was aus schloß sich, ein Geschäftsministerium zu bilden und ver- Stabinett wenigstens das vom Ministerium Bonomi lernen Litauen und anderen Randstaaten herauszubekommen war, heraus- traute die Bildung desselben dem früheren Handelsminister Gal- sollte, daß man mit den Fingern haushalten muß, die man den geholt hatten, ließen sie diese mit kaltem Gewissen im Stich. Nun vanowiti an. Er gilt als Anhänger der Annäherung Litauens Klerikalen gibt. Dazu kommt die internationale Lage, fland Litauen in dem Streit um seine Hauptstadt Wilna mit an Polen und Frankreich , und die ostpreußische Presse die mindestens so unflar und dunkel ist, wie bei Bonomis Bolen ganz unentschloffen da, feine Blicke einmal nach England, ein äußert Befürchtungen, daß Litauen , welches sich als gutes Abfaz Uebernahme der Regierung und die droht, Italien vor die Wahl mal nach Frankreich werfend, ohne führende Männer und ohne land für den deutschen Export erwiesen hat, für Deutschland ver- zwischen England und Frankreich zu stellen. Alles in allem flare Politik, während der polnische Imperialismus, von foren geht. Hier in Kowno wird die Sache nicht als so ernst gilt es also eine Erbschaft anzutreten, die nicht viel Verlocken Frankreich unterstützt, unbeschränkt in Wilna wütet, feinen Senm angesehen. einberuft und den Anschluß Wilnas an Polen erklärt, die Führer der Galvanowski war und ist ein Anhänger dieser Annäherung, da weißrussischen und litauischen Intelligenz verhaftet, um sie nach er dadurch Memel für Litauen gewinnen will, aber er muß Kowno abzuschieben usw. Der Bölkerbund aber erflärt, daß damit rechnen, daß in Litauen eine große nationallitauische ihn der Streit zwischen Polen und Litauen nicht mehr interessiere Bewegung im Rollen ist, die sich diesen Versuchen mit allen Mitteln auf gut deutsch : Pilsudski , mach' was du willst! Die Kownoer Regierung ist sich selber überlassen. Die Bevöl- widersetzen wird; das vor kurzem gegen ihn gerichtete Bomben attentat wird wohl diese seine Bestrebungen etwas abfühlen. ferung des früheren Kownoer Gouvernements ist gezwungen, eine Litauen hat auch bis heute noch die deutsche Reichsmart große Armee und ein ficktes Beamtenheer zu unterhalten, alle Staats- und Repräsentationskosten zu tragen, und sie stöhnt unter land vollkommen gebunden. Diese Gelegenheiten auszunüßen wird Staats- und Repräsentationskosten zu tragen, und sie stöhnt unter als einziges und alleiniges Zahlungsmittel es ist dadurch an Deutsch den kolossalen Steuern. Hunderttausende von Flücht lingen aus Sowjetrußland haben sich auf dem kleinen Terri- Sache einer zielbewußten deutschen Politik sein. Die Lage in Litauen ist infolge dieser Zustände sehr gespannt, torium zusammengedrängt, die Eaatsbehörden und diplomatischen Bertretungen verlangen Räumlichkeiten, die requiriert werden und Deutschland muß die Ereignisse mit Aufmerksamkeit verfolgen haben, daß seine Zeit noch nicht gekommen sei und daß, vor und
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Rußland, die zu überschreiten für die deutschen Wirtschaftsfräfte bei einer richtigen Politik am leichtesten sein wird. bei einer richtigen Politit am leichtesten sein wird.
des hat.
Natürlich spricht man wieder von Giolitti, an dessen ewige Wiederkehr" man nachgerade gewöhnt ist und die man, bei der Lebensenergie des Greises und seinem parlamentarischen Einfluß, nie ausschließen kann. Die Sozialisten sind gegen Giolitti, dem sie es nie verzeihen, die Wahlen unter dem fascistischen Terror angesagt zu haben; sie würden ein Kabinett De Nicola gern sehen, des heutigen Kammerpräsidenten, Bekämpfung des Fascismus erwarten. Es ist auch von einem dem sie unparteiischen Sinn nachsagen und von dem sie ehrliche Kabinett Nitti die Rede, aber vorwiegend von der im Solde diefer Richtung stehenden Presse, unter der das römische Nitti gesagt
seiner Rückkehr, noch ein Interregnum von drei Monaten eintreten müsse. Wir glauben, bei den notorischen Beziehungen Nittis zur verfrachten Diskontbant, daß von seiner Berufung des Moratoriums nicht die Rede sein drüfte. zum Ministerpräsidenten wenigstens in der heutigen Beriode
müssen. Daß keine von den Parteien im Seym gewillt, fein würde, in diesem schweren Augenblick die Last einer Regierung auf sich zu nehmen, log auf der Hand. Die Spannung zwischen den Chriftlich demokraten und Sozialisten erreichte ihren Höhepunkt, als die Italiens Kriegsverbrecher". Der Chefredakteur und der Her Agrar und Schulfrage zur Entscheidung fam. Die ChristlichDemokraten, unter dem alleinigen Einfluß der katholischen Pfarrer, ausgeber der sozialistischen italienischen Zeitung La Lotta" wurden von dem Gericht in Immola wegen eines im Jahre 1918 er- Die sozialistische Fraktion steht der heutigen wollten sich von den kirchlichen und klösterlichen Gütern nicht schienenen Artikels, in dem das Gericht eine Aufreizung zur Fahnen- Lage mit gebundenen Händen gegenüber. trennen, die Schule und die Universität fatholifieren, während die flucht erblickte, zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Sie Nationalrat der Partei hat im vorigen Januar, trotz des entSozialisten das Gegenteil anstrebten. Die Chriftlich demokraten, die wurden sofort in das Gefängnis von Bologna übergeführt. gegenstehenden Botums des Allgemeinen Gewerkschaftsbundes,
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