Der letzte Aufrechte.
Bon den sechs Männlein und Weiblein des linken volts
bie antifollaborationistische und intransigente Haftung des Parteitages von Mailand bestätigt; da die Fraktion dem Parteivorstand unterstellt ist, hat also ihre gegenteilige Meinung feinen praktischen Wert. In der gestrigen Nachtsizung parteilichen Flügels wollten sich ursprünglich vier bei der Der Arbeiter Karl Mietert, das jüngste Opfer bes der Fraktion hat sich Turati vergebens für die etwaige Leil- Abstimmung über das Vertrauensvotum der Stimme ent- Schießjunkers v. Kaehne, befindet sich in sehr bedenklichem Zunahme an der Regierung zur Berwirklichung eines tonkreten halten, schließlich ist aber nur einer von ihnen festgeblieben, stand. Er ringt mit dem Tode. Reformprogramms ausgesprochen. Der Vertreter des Partei- der ehemalige Minister Dr. Heinze. In der deutschnationalen Man sollte meinen, wenn eine junkerliche Familie in ihrer vorstandes machte darauf aufmerksam, daß ein Abgehen von Presse wird Herr Heinze deswegen sehr ungnädig behandelt. tollmütigen Schießwut Menschenleben auf Menschenleben geden Beschlüssen von Mailand eine Disziplinverlegung wäre und Jezt gibt er im" Dresdener Anzeiger" die Gründe seiner fährdet und vernichtet, daß dies eine Angelegenheit von daß der Fraktion in Sachen der parlamentarischen Tattit nur Stellungnahme bekannt. Er führte einem Redakteur dieses öffentlichem Interesse sei. Ein Blick in die Ber beratende Stimme zufäme. Die Resolution Maffi für Blattes gegenüber aus: liner bürgerliche Presse belehrt uns vom Gegenteil. absolute Intransigenz erhielt nur 3 Stimmen, die Baratono Der Eisenbahnerstreit hätte bei längerer Dauer zweifellos Außer ein paar demokratischen Zeitungen nimmt kein einfür Enthaltung von jeder Beschlußfassung 24 und schließlich große politische Gefahren mit sich gebracht. Vielleicht aiges bürgerliches Berliner Blatt von der Angelegenheit Notiz. gelangte eine Tagesordnung Mazzoni zur Annahme, mit wären weitgehende kommunistische Unruhen die Folge davon gewesen. Als neulich ein Irrsinniger am Kurfürstendamm Amok lief, 49 Stimmen, die die Fraktion auffordert, auf die Krise Einfluß man hätte dann möglicherweise mit einer teilweißen Stillegung da waren der bürgerlichen Presse spaltenlange Berichte nicht zu gewinnen, um sie im Interesse des Proletariats zu lösen. der Industrie und mit schweren Stockungen in der Lebensmittel ausführlich genug. Dabei handelte es sich hier um die unvorWir sind also genau so weit wie bei der vorigen Krise: persorgung der Großstädte rechnen müssen. Es sei deshalb unbedingt hersehbare Tat eines plöglich geistestrant Gewordenen, die wietann eine Partei Einfluß auf die Lösung notwendig gewesen, daß der Streit so schnell wie möglich beigelegt niemand vorhersehen und durch vorbeugende Maßnahmen der Krise haben, wenn sie doch unter feinen wurde. Der Reichskanzler habe eine solche schnelle BeiUmständen für das aus ihr hervorgehende legung erreicht, und in einer so gefährlichen Lage des Staates verhüten konnte. Rabinett stimmen darf? dürfe man mit ihm wegen einzelner Unstimmigkeiten nicht zu scharf ins Gericht gehen. Den Erklärungen, die der Reichs. fanzler im Reichstag in der Streifangelegenheit gab, hätte man beitreten tönnen, und da der Mißtrauensvotumsantrag der Deutschen Boltspartei sich auch gegen diese Entschließung richtete, habe er sich diesem Antrag nicht anschließen tönnen.
Unter diesen Umständen bleibt die flerifale Bartei Herrin der Situation. Es ist ausgeschlossen, eine Regierung ohne sie zu bilden, wenn man nicht auf die Sozialisten rechnen fann. Daß sich die sog. Demokraten mit der Rechten, also der Fraftion Salandra, den Agrariern, den Nationalisten und den Fascisten verbünden, welche reaktionäre Koalition von verschiedenen Blättern angestrebt wird. ist undenkbar. Unter den fog. Demokraten befinden sich auch die früheren bürgerlichen Radikalen, die sich absolut nicht so weit nach rechts entwickeln fönnen, um mit den Nationalisten und Fascisten gemeinsam Dorzugehen. Die Kammer ist noch nicht neun Monate alt, aber sie hat schon hinlänglich den Beweis geliefert, daß mit ihr nur ein fümmerliches Regieren möglich ist.
Koalitionspolitik und Usp.
Der Vorsitzende der USP., Arthur Crispien , ver öffentlicht in der Freiheit" einen Artikel, in dem er die Sozialdemokratische Partei auffordert, ihre verhängnisvolle Roalitionspolitif aufzugeben und mit dem gefamten Broletariat den Klassenkampf aufzunehmen". Eine fchöne Gelegenheit, die Crispiensche Politik durchzusehen, ist am Mittwoch verpaßt worden, weil ungefähr die Hälfte der USP.- Fraktion nicht dazu zu bewegen war, fie richtig aus zunuzen.
Die Koalitionspolitik im Reiche, die nach den Wahlen vom Juni 1920 aufgegeben worden war, ist im Mai 1921 von der Sozialdemokratischen Bartei mit Zustimmung der USP. oder doch ohne jeden Widerspruch von ihrer Seite wieder aufgenommen worden, um den Einmarsch der Entente in das Ruhrrevier mit allen seinen verhängnisvollen Folgen für die internationale Bolitik und das arbeitende Volk Deutsch lands zu verhindern. Sie ist seitdem von der USP. g est üßt worden. Am 15. Februar versuchte die USB.- Linte einen entscheidenden Stoß gegen sie, indem sie sich mit den Rechtsparteien zum Sturz der Koalitionsregierung vereinigte. Das Unternehmen mißlang, weil ein erheblicher Teil der USB. Frattion den Sturm nicht mitmachte, sondern dem vereinigten Generalstab der Stinnes, Crispien, Helfferich und Höllein die Gefolgschaft versagte.
Unter diesen Umständen betrachten wir die Wiederauf
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In seinen weiteren Ausführungen wird Herr Heinze offenherziger und läßt seine letzten Gründe erkennen: er wollte und will die große Roalition", die nach seiner Ansicht durch das Mißtrauensvotum der Deutschen Volkspartei erschwert worden ist. Mit seiner Sehnsucht, in die Regierung zu gelangen, gleicht Herr Heinze alfo feinen übrigen Parteifreunden. Er verfügt aber insofern über ein größeres Maß politischer Einsicht, als er im Gegensah etwa zu der volfs parteilichen Zeit"-richtig erkennt, daß man nicht am Morgen nach einem Mißtrauensvotum gegen die Regierung um Aufnahme in dieselbe Regierung betteln kann.
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Der Kaehne- Standal geht aber nun schon geraume 3eit. Ruder und Segler wiffen ihr Lied davon zu fingen, die ahnungslos oder auch durch Unwetter genötigt, im Bereich der Kaehneschen Herrschaft sich dem Ufer näherten. Ohne jede vorherige Warnung wurden sie mit Schüssen empfangen.
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Der Hauptskandal aber ist das Verhalten der Justiz. Es bewahrheitet sich einmal hier wieder die Erfahrung, daß ein Angehöriger der Adelska ste in Deutsch land tun kann, was er will, ohne daß ihm die in untertänigster Servilität ersterbenden Gerichte ein Haar zu frümmen wagen. Der Kaehne- Standal ist ein potenziertes Seitenstück zu dem Skandal des Schlieffen Prozesses. Die gräflichen Giftmischer Mutter und Sohn- wurden zu fleinen Gefängnisstrafen verurteilt, die gleich hoch bzw. noch geringer waren als die Gefängnisstrafen, die das Landgericht in Bonn gegen Arbeiter wegen Verunreinigung eines Raiserdenkmals verhängte. Immerhin aber noch Gefängnisstrafen, vielleicht weil das ausersehene Todes= Die Höhe der Wirtschaftsbeihilfen. opfer auch ein Angehöriger der Adelskaste war. Da die Fa milie v. Kaehne aber ihre Schießluft bisher nur an simplen Halbamtlich meldet MTB. : Nach Anfragen, die an das Reichs- bürgerlichen Individuen gefättigt hat, so find gegen sie nur finanzminifterium gerichtet worden sind, wird die kürzlich veröffent Geldstrafen das Wort„ Strafe" ist hier allerdings lichte Breffenotiz über die bevorstehende Gewährung von Birt nicht am Blake- zur Anwendung gebracht worden! Der fchaftsbeihilfer an Beamte und Angestellte in Orten bürgerliche Richter steht eben ganz unter dem geistigen Einmit besonders schwierigen Wirtschaftsverhältnissen zum Teil irrtüm. fluß seiner Breffe, die der Ansicht ist, daß derartige Erzesse lich ausgelegt. Zur Klarstellung wird von zuständiger Stelle darauf einer Adelsfamilie totgeschwiegen und mit dem Mantel der hingewiesen, daß die Bemessung der Wirtschaftsbeihilfen in An- christlichen Nächstenliebe bedeckt werden. lehnung an die den Arbeitern gewährten leberteuerungs- Bor genau sechs Wochen hatte die Juftiz Gelegenheit, ihre zuschüsse derart gedacht ist, daß für je 10 Pfennige Ueberteue- berühmte Objektivität zu zeigen. Da stand der Sohn des rungszuschuß eine jährliche Wirtschaftsbeihilfe von 250 m. gegeben Schießiunters bekanntlich schießt die ganze Familie werden soll. Beispielsweise würde somit die Wirtschaftsbeihilfe in D. Raehne vor Gericht, der drei Gewehrschüsse auf einem Drte, an dem die Arbeiter einen Ueberteuerungszuschuß von die Infassen eines Automobils abgegeben hatte, die ganz uneiner Marf pro Stunde erhalten, auf zehnmal 250 m., alfo 2500 m., abfichtlich in den Bereich der Kaehneschen Herrschaft gekombemessen werden. men waren. Wille und Verdienst des Angeklagten war es richt, daß niemand getroffen wurde. Im Gegenteil, der frivole Bursche hot noch seinen 2 erger darüber ausgesprochen! Und das Fazit? 10 000 m. Geldstrafe. Dabei war dieser vorbestraft. adlige Apache ihon dreimal wegen ähnlicher Handlungen Das Schwurgericht Botsdam, das Snitem der heutigen Justiz, trägt die moralische mitverantwortung für die Erschießung des Arbeiters
Deutscher Reichstaa.
173. Sigung, Sonnabend, den 18. Februar 1922, 12 Uhr. Hauses vor, die an erster Stelle auf der Tagesordnung stehende Bizepräsident Dr. Rießer schlägt angesichts des fast leeren Fortsetzung der Beratung des Gefeßes über die Abgabe zur Förbe rung des Wohnungsbaues auf eine spätere Stelle der Tagesordnung zu verschieben. Das Haus ist damit einverstanden.
Nietert.
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rollung des Roalitionsproblems durch Crifpien nicht mehr als nahmen im Hinblick auf das Saargebiet wird in allen bret worden, den Fall Kaehne mit größter Beschleunigung zu
eine Auseinandersehung zwischen unserer Partei und den Unabhängigen, sondern als eine innere Ausein andersehung der USB. und begnügen uns damit, den Artikel Crifpiens als einen Anfang von ihr zu registrieren.
Die Ungestelltenversicherung. Der Verbandsvorstand des Zentralverbandes der Angestellten hat an den Reichswirtschaftsrat und an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, in der er die Erhöhung der bis herigen Grenzen für die Versicherungspflicht auf 100 000 m. verlangt.
Der Sirius ist ein Stern, der in falten Wintertagen besonders hell leuchtet. So gelang es dem berühmten Professor Ccelumius bei Der letzten ungewöhnlich lang andauernden Kälte vermittelst gang neuer aufs Höchste verfeinerter Seh- und Hörapparate die politischen Borgänge auf dem Sirius zu beobachten und zu registrieren. Ich bin in der erfreulichen Lage, als erste den Lesern des Vorwärts über die Ergebnisse Mitteilung machen zu können.
Der Gesezentwurf über vorübergehende Rechtspflegema- die weitere Zulassung von Hilfsmitgliedern im Reichspatentamt. Refungen angenommen. Ebenfalls angenommen wird das Gefeh über Der Gefehentwurf über die Ablieferung von Ausfuhrdevisen wird dem Ausschuß zur Durchführung des Friedensvertrages überwiesen.
Auf der Tagesordnung steht dann die demokratische Inter pellation über Paßerleichterungen im Berkehr mit Deutschösterreich. Da der Interpellant aber noch nicht anweiend ist, wird jegt die Borlage über die Erhöhung einer 2 bga be zur Förderung des Wohnungsbaues zur Berhandlung gestellt. Bei Schluß des Blattes spricht Abg. Obermeyer( Soz.).
neue, bis am Ende nur ein einziger letter Numofift übrig blieb. Der hatte so lange nicht um sich geblickt und war ständig mit der Rückseite nach vorn gegangen, daß er ganz die Richtung verloren hatte und nicht mehr wußte, ob er nach rechts oder nach links ging oder gehen sollte.
Er war mit fich felbft uneinig.
Wie die Korrespondenz B.S. hört, sind die Behörden angewiesen bearbeiten, um dem Justizministerium das Ergebnis der Borunterfuchung baldmöglichst mitteilen zu können. Die Oberstaatsanwaltfchaft in Potsdam hat, unmittelbar nachdem ihr von der Verlegung des Arbeiters Nietert Kenntnis gegeben war, das Amtsgericht in Pots bam mit der Boruntersuchung des Falles beauftragt. Eine Bernehmung des verletzten Arbeiters konnte deshalb noch nicht vorgenommen werden, weil der Zustand des Patienten eine längere Be fragung noch unmöglich macht. Die Staatsanwaltschaft hat bei der Direktion des Krankenhauses sich deshalb nach dem Zustand Nieterts
„ Es bleibt mir nichts übrig, als mich zu[ palten," sagte er, und denn in Wirklichkeit hat unser Mechbarplanet natürlich mit dieser da spaltete er sich.
Die eine Hälfte, bas Nu", fiel auf die Erde hinunter. Sie begann sofort eine neue Partei zu gründen, deren Mitglieder sich Nuisten" nannten. Man sagt, daß sie bei Kindern, die noch nicht laufen können und bei Flaschenkindern besondere Sympathie genießt. Da intes diese beiden Gruppen häufig verschiedener Meinung sind, so wird die Partei sich vermutlich nächstens spalten in liften und Nisten.-
Ein falscher Doppelstern. Wenn uns der Himmel in den näch sten Tagen eine sterntiare Nacht beschert, werden wir eine intereffante Erscheinung beobachten fönnen. Der Planet Mars, allgemein leicht fenntlich durch sein rötliches Licht und gerade jetzt ziemlich hell, nähert sich nämlich einem Firstern, Beta in Storpion, so sehr, daß er für das bloße Auge mit ihm einen Stern zu bilden scheint. Wir haben also einen fünstlichen oder falschen Doppelstern vor uns, fernen Sonne nichts gemein. Aber es gibt dabei auch etwas Bes fonderes. Für das Licht ist es nämlich ganz gleichgültig, ob folch ein Doppelstern echt oder falsch ist. Je näher die beiden Sterne aneinander rücken, desto mehr nimmt der Firstern, sonst ein Stern britter Größe mit flarem weißen Licht, eine blaugrüne Färbung an, die am Tage der größten Annäherung, am 22. Februar, ganz infenfio wird. Dann sind beide Sterne nur noch um eine einzige Bogensetunde auseinander. Der Laie wird, um sich diese Erschei nung zu erklären, zunächst ar eine Kontrast- oder Komplementärwirkung denken. Der wahre Grund liegt aber tiefer und ist uns aus der Spektralanalyse bekannt. Der rotgelbe Mars umgibt sich mit einem Geflirre, sozusagen einer Atmosphäre von rotgelben Lichtstrahlen, die um so dichter ist, je näher man sie dem Blanetenförper betrachtet. Wenn nun die weißen Strahlen des Figfterns, die natürlich aus allen sieben Regenbogenfarben nebst Ultrarot und Ultraviolett bestehen, durch diese rotgelbe Marsstrahlentrone hindurchgehen, werden die roten und gelben Strahlen von ihr verschluckt, ausgelöscht, und es bleiben nur noch die grünen und blauen Die Duse über die Kunst des Dramas. Eleonora Dufe, die Strahlen übrig. Daher sehen wir dann den Planeten eben als legte der großen Tragödinnen aus jenem Zeitalter der Bühnen blaugrünen Stern. Die Annäherung, die am 22. Februar ihren funst, das heute für uns schon flassisch geworden ist, hat nach langem Höhepunkt erreicht, geht übrigens ziemlich langsam vor sich. Man Als sie nun eine Reihe von Mitgliedern gewonnen hatten, fanden Entferntsein von der Bühne ihre reife Kunst wieder dem Bublifum wird sie acht Tage vorher und acht Tage nachher mit allen ihren fich bedauerlicherweise einzelne darunter, die in schwachen Augen- gezeigt. Ihr Wiedererscheinen auf den weltbedeutenden Brettern, Reizen beobachten fönnen, am besten natürlich mit einem nicht zu blicken sich einmal umwandten, um zu sehen, was in der Vorwärts bas mit ungeheurem Enthusiasmus begrüßt wurde, hat einige Be- schwachen Fernrohr. Die Grünfärbung solcher Figsterne, die ge richtung geschähe. Da die Chrananumofisten, wie gesagt, Leute von richterstatter veranlaßt, fie um ihre Ansichten über die dramatische legentlich mit dem roten Mars zusammengeraten, ist schon früher Grundsatz waren, so fonnten sie dies natürlicherweise nicht dulden. Kunst und das Theater zu befragen. Sie begann ihre Ausführungen bemerkt worden, aber selten wird die Gelegenheit, heller Himmel Sie beschlossen deshalb, die Verräter auszuschließen. Diele jedoch mit einer kleinen Geschichte, durch die sie die Etellung des großen vorausgefeßt, so günstig sein wie gerade diesmal. mollten fich nicht ausschließen laffen. So spaltete fich die Partei- Bublifums zur Bühne in unserer Zeit beleuchten wollte. Wenn ich hie Chranaisten, hie Numotiften. Die Numotiften als zahlreicher mich abends fertig mache, um ms Theater zu gehen," fagte fie, gaben sich den Namen der allgememen Numotistenpartei. Sie ge- jedesmal viel Vergnügen!". Vergnügen ist es, was man heute mann. dann wünscht mir meine Aufwärterin, eine Frau aus dem Bolke, ŏlfe". horchten dem Obernumofiften, der auf dem Polarstern wohnte. vor allem im Theater sucht, nicht Erhebung und Erschütterung, Leider fanden sich unfolg'ame Elemente, die den Weisungen des man fucht leichte Unterhaltung, nicht echte Kunst." Die Duse hält Obernumofisten nicht nachtamen, deshalb spaltete sich die Partei in sehr viel von der lieberlieferung in der Schauspielkunst und meinte, eine allgemeine und eine besondere Numofistenpartei. Erstere stellt daß derjenige, der nicht von seinen Vorgängern lerne, auch in der under des Schneeschubs als Grundsatz auf, daß man alle hundert Jahre einmal fich um sich Geschichte nicht fortleben werde. Sie hofft in Mailand , der Stadt, felbst drehen und alle wirklichen Dinge betrachten dürfe. Letztere die nach ihrer Ansicht die beste Theaterüberlieferung in ganz Italien gestattete es alle zehn Jahre. Aber nun tamen Neuerer, die ver- hat, ein Künstlertheater zu schaffen, in dem sie ihr Ideal der Der bedeutendste Dramatiker der langten, daß man sich in jedem Schalljahr, ja einige fogar, daß man Bühnenkunst verförpern will. sich in jedem Jahr einmal umschauen dürfe. Das fonnte nicht geduldet modernen italienischen Schule, Pirandello, soll für sie ein Stück schreiben. Die große Dragödin denkt auch an Gastspielreisen; so werden. So spaltete fich die allgemeine und die besondere Numo- will sie wieder in London und anderen Großstädten Europas aufListenpartei. Auch damit hatte es nicht sein Ende. Immer wieder, treten, und zwar erklärte sie:„ Wir Künstler müssen auch etwas zu besonders wenn die zu Ehrenmitgliedern ernannten Säuglinge älter tun versuchen, um wieder die alten fünsterischen Beziehungen zwi wurden, wollten sie den Weisungen des Obernumofiften vom Polar- schen den Ländern Europas festzuknüpfen, die durch den Krieg ftern nicht folgen. Infolgedessen spaltete sich die Partei stets aufs zerrissen sind."
Auf dem Sirius hatte sich eine neue politische Partei gebildet. Sie war der durchaus richtigen Meinung, daß man nicht früh genug mit der politischen Erziehung beginnen tönne. Deshalb wandte sie fich vorwiegend an Kinder, die noch nicht laufen fonnten. Sie beDorzugte solche, die einen festen Willen hatten und allen Vorstellungen Soweit die Aufzeichnungen von Profeffor Coelumius. Man Erwachsener unzugänglich waren. Gelegentlich ernannte man des darf auf die nächsten Nachrichten vom Sirius gespant sein, denn dort halb Säuglinge, die hartnädig schrien. zu Ehrenmitgliedern. Die ist ja die andere Hälfte des gespaltenen letzten Numotiften, das Barteimitglieder meinsen, alles, was auf dem Sirius bestehe, müsse" Mor" zurückgeblieben. Es ist anzunehmen, daß sich daraus in umgewandt werden, so daß das Oberste nach unten, das Hinterste zwischen die Partei der Motisten gebildet hat, die sich in Kürze nach vorne tomme. Aus diesem Grunde marschierten fie gern jo, spalten dürfte. daß ihre Rückseite vorausging und die Augen hinten waren. Dies beeinträchtigte freilich ihre Fähigkeit des Gehens und Erfennens ein wenig, doch das machte nichts. Es war ein Prinzip. Sie nannten fich tie Chrananumofisten.
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Die
Erstaufführungen der Woche. Mont. Deutsches Theater:„ Die Miti. Kleines Schauspielhaus:„ Der feusche Lebe Tonner& t. Leffing- Theater: aust". Freit. Kammers ipiele: Die Graiebung durch Kolibri". Connab. Reues Bollstbeater: Die falscher". Neues Theater am 300: Scampolo". Urania Vorträge. Sonnabend: Sonntag, Dienstag, Montag: Norbert Jacques :„ Die deutsche Südsee". Mittwoch, Freitag: Natur und Kultur ber Mart Brandenburg". Donnerstag: Kampf mit bem Berge". In der Volksbühne findet die 50. Aufführung von Ernst Tollers Maise Mensch am Sonntag mit der Bremierbelegung: Marh Namenloser, statt. Dietrich Sonja und Ferdinand Aper Alfred Beierle wird Sonntag abend 8 1hr im Meistersaal, Köthener Straße, Leonid Andrejemps. Geschichte von den sieben Gebentten"" frei erzählen.
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