Versammlungen.
-
Fensterfrage in diefem Jahre fich ebenso gut oder schlecht geregelt| Ausgabe; die erftere beträgt 402,30 m., verausgabt wurden bat, wie in früheren Jahren, nur mit dem Vorzuge, daß in diefem 396,08 M., Bestand danach 16,22 M. Für die Streifenden in Jahre bedeutend weniger materielle Opfer erforderlich waren, Burg find eingegangen 1927,10 M., abgeführt davon 1912,48 M., In der stark besuchten Versammlung des sozial.infolge dessen sei die von uns eingeschlagene Taftik als richtig zu vorhanden noch 14,62 M. Der Kommission wurde Lecharge erdemokratischen Wahlvereins für den britten bezeichnen.( Beifall.) Unter Vereinsangelegenheiten wurde die theilt. Zwei Listen vom Burger Streik, Nr. 1 und 35, steben Berliner Reichstags Wahlkreis, die am 12. De- Junehaltung des Tarifs jedem Kollegen dringend empfohlen und noch aus. Gewählt wurden in die neue Agitationsfommission zember in Schmiedel's Festsälen, Alte Jakobstraße, statt. sodann folgende Resolution einstimmig angenommen: In an- Rott, Schädlich, Beck, Hermann, Krause, Schulz, fand, gelangte nach einem sehr beifällig entgegen genommenen betracht, daß Gerüchte in Umlauf gefeßt werden, nach welchen Schüler, Schrul und Böbler. Ein Antrag wurde anVortrage des Genossen Jahn über die Umsturzvorlage" folgende einzelne Kollegen unter dem bestehenden Lohntarif arbeiten genommen, wonach bei dreimaligem unentschuldigtem Ausbleiben Resolution zur einstimmigen Annahme:" Die 2c. Versammlung be- follen, befchließt die heutige Versammlung: Es wird einem jeden der Ausschluß aus der Kommission erfolgt. Für den dritten trachtet die sogenannte Umfturzvorlage als ein gemeinschädliches, Mitgliede zur Pflicht gemacht, alle ihm bekannten Verstöße gegen Weihnachts Feiertag ist eine weitere öffentliche Versammlung dem Kulturfortschritt widerstrebendes Produkt, welches sehr geeignet den Lohntarif sofort mit voller Namensnennung des betreffenden vorgesehen. ist, die friedliche Entwickelung zu hemmen, Sie erblickt in Kollegen, sowie der Firma dem Arbeitsnachweis zu melden, damit
Klaffen, und nur dazu angethan, Furcht und Schrecken
"
0
ber Vorlage eine Bankiotterklärung ber herrschenden die nächste Versammlung in dieser Sache Stellung nehmen kann. Arbeiter und Arbeiterinnen, die am 10. Dezember bei Eine Versammlung der Leder- und Galanteriewaarens zu erregen, um unter diesen Merkmalen um fo be Ju der öffentlichen Versammlung der Kupferschmiede Schneider, Annenstr. 16, stattfand, hörte einen Vortrag des quemer einen neuen Aderlaß am Volkskörper vornehmen zu am vergangenen Sonntag Vormittag sprach Genosse Kiesel Genossen Saffenbach über das Freimaurerthum. Von einer fönnen, und erklärt deshalb um so gefestigter die Prinzipien der über die Bürgerliche Presse". Redner zeichnete namentlich den Besprechung der Arbeitsverhältnisse bei der Firma Lewy jun. Sozialdemokratie hochzubalten." Unter Vereinsangelegenheiten geiftigen" Inhalt und das jämmerliche Verhalten derfelben uns wurde Abfland genommen; zunächst sollen die dort Beschäftigten wurde vom Vorigenden Kräfer bekannt gegeben, daß auf allen gegenüber während des Boykotts, sowie der angeblichen zu einer separaten Sigung geladen werden. Eeitens des VorBahlstellen und bei dem Kassirer des Vereins gegen Vorzeigung Epaltung" in unserer Partei. Er sowohl als die Genoffen fizenden wurde erfucht, alle Mißstände in Werkstuben dem des Mitgliedsbuches das Protokoll vom Parteitag in Frank Kühn und Jahn, welche sich an der Diskussion betheiligten, Kollegen Wunsche, Elisabethufer 18, zu unterbreiten. furt a. M. ohne jede Zuzahlung in Empfang genommen werden empfahlen den Anwesenden gerade angesichts der gegenwärtigen Die Schuhmacher seßten in ihrer Versammlung vom tann, fowie ferner, daß der Vorstand beschlossen habe, in an politischen Verhältnisse die weiteste Verbreitung der Arbeiterbetracht des Weihnachtsfestes die zweite Versammlung in diesem presse. Die Versammlung ftimmte diesen Ausführungen zu durch 12. Dezember die Tebatte über das Verhalten gegenüber den Monat ausfallen zu lassen. Hierauf erfolgte Schluß. Einige einstimmige Annahme folgender Resolution:" Die Ver- Streitbrechern aus den legten Jabren fort. Die ftrittigen Punkte anwesende Frauen mußten bei Beginn des Vortrages auf Ver- fammlung erklärt sich mit den Ausführungen der Genoffen Kiefel in der Diskussion waren die Feffegung des Termins, bis zu langen des Polizeilieutenants den Saal verlassen. und Jahn einverstanden und verpflichtet sich, für weiteste Ber: welchem man den Unorganisirten Gelegenheit geben will, ibren breitung der Arbeiterpreffe au forgen." Unter Verschiedenem Pflichten nachzukommen, und ob man Repreffivmaßregeln schon wurde ein Antrag: jedem arbeitslosen Kollegen zu Weihnachten jetzt, oder erst nach Ablauf dieses Zeitpunktes beschließen sollte. 3 M. aus dem Dispositionsfonds zu bewilligen, nach Nach einer ungemein lebhaften Aussprache, Redner waren längerer sehr lebhafter Diskussion deshalb abgelehnt, weil ildebrandt, Niederauer, Rott, Fleischer. den organisirten arbeitslosen Kollegen ohnehin 3 m. Pfeiffer, Willner 2c, wurde die von dem letteren gebewilligt werden. Dagegen gelangte ein Antrag fielte Resolution in einer modifizirten Jassung gegen eine kleine Sie lautet: Minderheit angenommen. Annahme, der Wittwe eines Kollegen eine Unterstügung Die Versammlung durch Liftensammlung zu gewähren. Der Bericht der Delegirten beschließt, die Sperre über alle diejenigen Kollegen, der Gewerkschafte tommission fonnte wegen Abwesenheit der welche während der Streiks in den Jahren 1893/94 als Telegirten nicht ertheilt werden. Der Bericht der Revisoren über das Streifbrecher gearbeitet haben, aufzuheben und stellt es dens Quartal Juli- September ergab Best and: 640,92 m., in felben frei, sich bis zum 1. Februar 1895 in die Organisation na h me: 883,07 M., Ausgabe: 99,80 W., bleibt Bestand: aufnehmen zu lassen. Die Versammelten verpflichten sich, gegen 788,27. Nachdem dem Kaffiver Entlastung ertheilt und noch alle, welche bis zu dem obengenannten Termin ihrer moralischen besonders darauf hingewiesen wurde, daß die Kupferschmiede Verpflichtung nicht nachgekommen find, energische Maß20 pet. ihrer Einnahme der Gewerkschaftskommiffion zuweifen, regeln zu ergreifen. Die nöthigen Beschlüsse in dieser Hinsicht erfolgte Neuwahl der drei Revisoren. Durch die Verwaltungs- u faffen, bleibt einer späteren Versammlung überlassen. kommiffion wird im Januar eine Statistit über Lobn- bielt es für durchaus nöthig, daß eine gewisse Kontrolle derund Arbeitsverhältnisse veranstaltet werden. Alle jenigen, welche sich zur Aufnahme in die Organisation melden, Kollegen werden ersucht, sich rege daran zu betheiligen. stattfinde und stellte es den Vertrauensleuten der einzelnen Branchen anheim, zu diesem Zwed unter einander Fühlung zu nehmen. Das Institut der Fabrik- Vertrauensmänner soll gleichfalls noch Die Mitglieder in jeder Beziehung vervollkommnet werden. der Ortéfaffe für das Schuhmachergewerbe wurden aufgefordert, vollzählig in der Versammlung am Montag, den 17. d., in den Arminhallen zu erscheinen.
Die Arbeiter Bildungsschule hielt am 9. Dezember in ben„ Dranienhallen" eine Versammlung ab, in der Genoffe Pinn über: Ursprung und geschichtliche Bedeutung der Feste" referirte. Das Wort Göthe's :" Tages Arbeit, Abends Gäfte, Saure Wochen, Frohe Feste", bat heute ein gut Theil feiner Berechtigung verloren. Heute feiert derjenige recht viel, der wenig arbeitet; umgekehrt fehlt es dem, der schwer arbeiten muß, trotz dem an Mitteln, Feite, z. B. seine Familienfefte, frob feiern zu tönnen. Patriotische Feste zu feiern widerstrebt dem aufgeklärten Arbeiter, da dieselben fast stets auf die Verherrlichung des Bruder und Massenmordes hinauslaufen. Redner geht dann zu den reli giösen festen über und weist an der Hand der Geschichte nach, wie die christlichen Feste aus den alten Heidenfulten abgeleitet find. Daß auch das Feiern diefer religiösen Feste den Arbeitern verleidet wird, dafür sorgen die offenkundigen Widersprüche der chriftlichen Religion in Theorie und Praxis. Erst türzlich wurde die Feier des religiös- patriotischen Bußtages in den November verlegt, damit die Agrarier Gelegenheit haben, die Arbeiter in der Zeit der Arbeitshäufung einen Tag mehr ausbeuten zu können. Wird so den Arbeitern das Feiern dieser Feste immer mehr verleidet und unmöglich gemacht, so geben sich dieselben dafür mit um so größerer Freude und Ueberzeugung der Feier solcher Feste hin, welche sie sich selbst eingefegt haben.
Der Verband aller im Handels- und Transport Gewerbe beschäftigten Hilfearbeiter hielt om 4. d. M. eine Verfammlung ab, in der Genoffe Pfannkuch über" Gewerkschaftsorganisation und Sozialreform" sprach. An den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich eine recht lebhafte Debatte, die zur Annahme einer Resolution führte, in der sich die Versammlung mit dem Vortrage einverstanden erklärte und den Kollegen die Pflicht auferlegte, sich zu organisiren. Sodann machte der Vorsitzende die Mittheilung, daß seit der letzten Ver fammlung wieder 38 Kollegen dem Verbande beigetreten sind.
M
zur
Der Verein zur Wahrung der Intereffen der Stock. arbeiter hielt am 9. Dezember eine Mitgliederversammlung ab, in der Genosse Hoffmann über das Thema:" Individuelle Freiheit" sprach. Bei Besprechung des Vortrages sucht Hilde der Anarchisten die Handlungsweise und Endziele dieser zu rechtbrandt nach der Anschauung über die individuelle Freiheit fertigen. Dieser Auffassung wird vom Referenten in längeren Ausführungen widersprochen. Sodann gelangie die Abrechnung des Kassirers zur Verlesung. An Einnahme sind zu verzeichnen 72,50 M. und an Ausgabe 92,90 M. Die Fachzeitung für Schirmmacher wurde als Publikationsorgan des Vereins anerkannt. Der Maskenball des Vereins findet am 9. Februar in Keller's Festsälen, Koppenstr. 29, statt.
"
-
#
-
-
Man
Genossen die Abbaltung einer Versammlung vereitelt, die den Treptow . In recht eigenartiger Weise wurde den hiesigen Zweck haben sollte eine eigene Organisation für den Bezirk Baumschulenweg ins Leben zu rufen. Die erste Versammlung wurde am 2. Lezember nach dem Lange'schen Lotal einberufen. Doch der Mensch denkt und der Amtsvorsteher lenkt. Auf der Tagesordnung fland: Bericht des Genossen Gasper2. Wahl eines Vertrauens
1.
Steglit über den Parteitag. manns, fowie zwei Revisoren und der Lokalkommission. am 30. November erhielt der Einberufer eine Verfügung, daß die Versammlung verboten ist, weil Frauen zu dieser Ver fammlung eingeladen sind, in der politische Fragen erörtert werden sollen. gez. Der Amtsvorsteher. Hoffmann. Nun wurde aufs neue am 4. Dezember eine gleiche Versammlung zum Sonntag, den 9. Dezember, nach demselben Lokale aber ohne nähere Angabe der Tagesordnung einberufen. Diesmal hatte der Amtsvorneher einen anderen Grund, die Versammlung zu verbieten, und zwar erhielt der Einberufer den Bescheid, daß das Lokal, welches nur für Schantzwecke eingerichtet ist und nur einen Bugang bat, für derartige Versammlungen ungeeignet ist. Der Amtsvorsteher. Hoffmann.
Die hiesige Biliale des Allgemeinen deutschen Tapezirer Vereins hielt am 10. Dezember eine Mit Der Verein der Arbeiterinnen an Buch- und Stein- gliederversammlung ab, in welcher Kollege Schmidt in einem drick Schnellpreffen bielt am 6. Tezember bei Schneider, längeren Vortrage das Thema„ Die Nationalötonomie" be Anienfir. 16, feine Vereinsversammlung ab, in der Frl. Baader handelte. Nachdem die Kollegen Heckmann und Aubert in in einem mit großem Bei all aufgenommenen Vortrag über das der Diskussion gesprochen hatten, machte der Vorsißende bekannt, Theoa: Die technische Revolution und ihre Wirkung" sprach. daß die nächste Mitgliederversammlung ausfalle, da sie auf den Zur Erledigung standen hierauf einige Wahlen. Frl. Radice Weihnachteabend äut. Bücher aus der Bibliothet tönnten des wurde als zweite Schriftführerin und Frl. Reinicke als Bei- wegen aber doch geholt werden( Freygang, Echüßenstraße). Von fizerin gewählt. Den Arbeitslosen soll vom 22. Dezember ab dem Vorschlag des Kollegen Scharnewsky, ein Vergnügen statutengemäß die Unterstüßung gewährt werden. wurden verschiedene interne Bereinsongelegenheiten erledigt, ber Urania" in Aussicht gestellt. Außerdem zu veranñalten, wurde Abstand genommen und dafür ein Besuch worauf der Echluß der Versammlung eintrat. Der Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter hielt In beiden Fällen ist sofort Beschwerde erhoben worden. Und Vor dem Arbeiterinnenvereine für Friedrichsberg und am 10. b. w. eine Generalversammlung bei Teigmüller, Alte zwar im ersten Falle ist der vorgesetzten Behörde nahe gelegt, Umgege ud sprach am 7. d. W. bei Fuchs, Lichtenberg , Dorfitr. 2. Jakobstraße, ab. Als erster Punkt stand zur Verhandlung ein den Amtsvorsteher dahin zu belehren, daß seine Begründung Frau efch über das Thema„ Mode und Sitte". Scharf be- Antrag des Vorstandes: Annullirung des Beschlusses der Mit ungefeßlich ist, Frauen von derartigen Versammlungen auszu leuchtete Referentin das Wlärtyrium, welches durch die Herrschaft gliederversammlung vom 12. November d. J., wonach Werk- ichließen. Im zweiten Falle ist darauf aufmerksam gemacht, daß der Molde diejenigen leiden, welche ihre immer wechselnden Erführer fünftighin nicht aufgenommen refp. ausgeschlossen werden das betreffende Lokal nicht nur einen Zugang, sondern deren zeugnisse schaffen. Ter arbeitende Mann kann einzig am follen. Terfelbe murde nach langer Debatte mit geringer drei aufzuweisen hat, und auch gleichzeitig angefragt, ob im Sonntag modische Kleidung anlegen an den sechs Werteltagen Majorität ongenommen. Eodann wurde zu den Ergänzungs- ganzen Teltower Kreise auch nur ein Lokal existirt, welches nur muß er fühlen, daß er durch seine Erscheinung elegante Müßig wahlen des Vorstandes geschritten. An Stelle des 1. Kassirers zu Versammlungszwecken tongessionirt ist. Ferner, daß es gänger belästigt, die oft von seiner Seite weg an die des ges Wohnke wurde Kollege Kollin, an Stelle des 2. Vorfizenden Roch wohl kein einziges Lokal giebt, welches neben der Schants puzten Taschendiebes rücken. Die arbeitenden Frauen und Kollege Gomol, zum 2. Echriftführer Wirring und als Revisor wirthschaft nicht auch zu Versammlungen benutzt werden Mädchen, denen billigere Stoffe als den Männern zugänglich Kolege Löbbig, ale Beisiger Kollege Hensel neugewählt. Tie fann, sobald es den banpolizeilichen Vorschriften entspricht. find, können eher den Aenderungen der Mode folgen, aber ge- Wahlen der Kommiffionen wurden bis zur nächsten Generalver. Es wurde nun sofort am 8. Dezember eine andere Versammlung opferte Wahlzeiten bezahlen die Kosten gefälliger Kleidung, welche fammlung vertagt, ebenso ein Antrag: Die Maßregelungsunter zum 9. d M. einberufen; dieses Mal bei einem anderen Wirth. im übrigen nicht einmal freiwillig gewählt wird; der Arbeits- nüßung wieder auf 18 M. zu erhöhen, sowie eine Diskussion Troßdem hier dieselbe Tagesordnung festgesezt war, so hat zum geber verlangt sie als Aushängeschild für sein Unternehmen, über eine Verhandlung im Vorstande. Neu aufgenommen wurden Erstaunen der Genossen die Versammlung ruhig zu Ende tagen als Zeugniß einer guten Löhnung, die er zu zahlen 29 Kollegen. tönnen, trotz der anwesenden Frauen. Der Grund zur Organi sich einbildet. Eigentlicher Komfort, eine der Jahreszeit fation ist gelegt worden: Gewählt wurden die Genossen
"
Eine öffentliche Versammlung für Männer und Frauen tagte unter großer Betheiligung am 8. Dezember in Wölftein's Lofal in Adlershof . Unter großem Beisall sprach der Ge noffe Liebknecht über das Thema:" Unsere Berhältnisse und wie verbessern wir dieselben?" Redner empfahl, nachdem er an Beispielen gezeigt hatte, daß der bentige Klaffenstaat nicht in der Lage sei, die Arbeiterklasse von Noth und Glend zu beireien, Echulter an Schulter zu fämpfen, durch Organisation gewert schaftlicher und politischer Art. Um alle Noth und alles Elend der Qirbeiterklasse aus der Welt zu schaffen, ist die Grundbedingung abermals Organisation. Organisation, Organisation und
angemessene Kleidung, ist der Arbeiterin meist un- In einer Vereinsversammlung der Filzschuh- Tentsch als Vertrauensmann, Kilian und Schieffe als Reerschwingbar. Namentlich leiden unfere Kinder im Sommer Arbeiter und Arbeiterinnen prach am 10. Dezember visoren und Nachtigall und Schmidt als Lokalkommission. Casper in ihren warmen, dunklen Kleidungsstoffen. Wie die Amme Genosse Faber über: Die Gewerkschaftsbewegung und die war leider nicht erschienen, an dessen Stelle hat Tentsch einen thre Nahrung verfaufen muß, so ist bie proletarische Mutter ge- Sozialreform im heutigen Klaffenstaat". In der Disfuffion er- turzen Bericht erstattet. Die Versammlung war von ca. 40 Per awungen, die Geschicklichkeit ihrer Hände dem Luxus fapitalistischer gänzten die Kollegen Lange, Opiz und Willner die Ausführungen fonen besucht. Frauen und Kinder zur Verfügung zu stellen. Aber den Sieges des Referenten durch Wiedergabe einiger traffer Beispiele. Willner zug der Arbeit begleitet auch der Geist wahrer Gesittung, der legte der Versammlung eine Petition des Fabrikantenvereins an Die Entwickelung der Vernunft und die Pflege des Körpers über den Bundesrath vor, in der um Verlängerung der Arbeitszeit in alle ungefunden Interessen stellen wird. Tem mit allseitigem der fogen. Saison auf 18 Stunden gebeten wird. Sodann wird Beifall aufgenommenen Referat folgte teine weitere Diskussion. bekannt gegeben, daß die Bibliothek des Vereins des Sonntags, Vormittags von 10-12 Uhr bei Wernau , Rosenthalerstr. 57, zur Im Tentschen Holzarbeiter Verband( Bezirk Oflen) Benutzung steht. Gleichzeitig wurde auf das am 25. Dezember, Sprach am 9. Dezember Genoffe Koblenzer über: Wie stellen in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20, stattfint ende gemüthwir uns zur Gründung der Junungs- Krantentaffe? In aus liche Beisammensein hingewiesen und um rege Betheiligung führlicher Weise schildert Redner die Nachtheile und Beschwerden, gebeten. die durch die Genehmigung der Junungs- Krantentasse eintreten werden. Der Standpunkt des Redners wurde in der Debatte ,, Die Lage der in Prägereien und Stein von sämmtlichen Rednern getheilt. Zur Berhandlung fanden drudereien beschäftigten Arbeiterinnen und sodann die Werkstattangelegenheiten, die in den Betrieben wie ist dieselbe zu beffern?" lautete die Tagesordnung Albrecht, Pallisadenstraße, und Bals, Markusstraße, einer am 10. d. M. stattgehabten Versammlung dieser Branche. zur Kenntniß gelangt sind. Die Kollegen aus der Jn Ermangelung einer geeigneten Referentin referirte R. Schöpfe, ersteren Werkuatt waren auf eine an sie ergangene Einladung der in seinem Vortrage eine eingehende Tarhellung über die erschienen, während die Kollegen aus der anderen Werkstatt der Ausbeutung der weiblichen Arbeitstrait gab. Die folgende Dis Einladung nicht Folge geleistet hatten. Auf die Vorwürfe, daß fussion drehte sich in der Hauptsache, um die Frage: wie die fie längere Zeit Ueberstunden gearbeitet haben, versicherten die Arbeiterinnen zu organisiren feien? Hierfür lagen drei Möglich Erschienenen, dafür zu sorgen, daß dieser Uebelstand beseitigt feiten vor. Einmal eine besondere Branchenorganisation der wird, und verpflichten sich, dem Verband beizutreten. Die Au Prägerinnen, zweitens die Organisation der Prägerinnen zu gelegenheit der anderen Wertstatt wurde einer Kommission zur sammen mit den Prägern oder drittens die Organisation der Regelung übergeben. selben in dem Buchbinder Verbande. Die Versammlung entschied sich im Prinzip für die Organisation der Prägerinnen und Hilfs Eine Versammlung des Allgemeinen Vereins der arbeiterinnen zusammen mit den Prägern im Bentralverein ter Töpfer und Berufsgenossen tagte am Sonntag, den 9. Te Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen. Bis deffen zember. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde an Stelle Statuten diesbezüglich geändert sind, sollen die Prägerinnen vordes verunglückten Kollegen Krämer Kollege Weitert zum erst für sich organisirt werden. Ein bindender Beschluß wurde zweiten Borsigenden gewählt. Darauf nahm als erster jedoch noch nicht gefaßt, das Versammlungsbureau vielmehr be Redner Kollege Babiel das Wort, der in längeren Auss auftragt, zweds Herbeiführung der geplanten Diganisation führungen das Thema Wie richten wir unsere Agitation weitere und größere Versammlungen zu berufen. ein?" besprach. Redner streifte den letzten Kongreß der
Don
In der Diskussion sprachen im Einne des Vortragenden mehrere Genoffen. Ein Redner, Herr Figora, wollte den Kampf und die Organisation nur auf ökonomischem Gebiete befürworten, wurde aber vom Referenten unter Hinweis auf die englischen Organis fationen eines anderen belehrt. Nachdem noch mehrere Redner zum Beitritt in den Allgemeinen Arbeiter und Arbeiterinnen verein, Filiale Adlershof , sowie den Arbeiter Bildungsverein aufgefordert hatten, schloß die Versammlung mit einem Hoch auf die Arbeiterbeweging. Der Ueberschuß der Tellersammlung wurde den ausgesperrten Brauerei- Arbeitern zugewiesen.
In der Wanderversammlung des Frauen, und Mädchen Bildungsvereins in Pantow sprach am 9. d. Mis. Frau Scholz über das Thema„ Die Kinder des Volks". In bewegenden Worten schilderte fie die grausame Ausnugung der kindlichen Arbeitskraft, welche Kapital und Industrie sich allerorts zu Schulden kommen lassen. Anschaulich waren namentlich die Bilder, die die Referentin aus der Hausindustrie Sachfens, der Landindustrie der öftlichen Provinzen ents rollte. Anknüpfend an die Bemerkung der Rednerin, der Kapi talismus habe das Bibelwort laffet die Kindlein zu mir fommen"
Töpfer Deutschlands und befürwortete lebhaft eine Ein- Ju den Arminhallen tagte am Montag eine öffentliche in eigenthümlicher Weise befolgt, gab Frl. Milaunty intermüthigkeit der Kollegen auf der Basis dieser Beschlüsse. Schuhmacher Versammlung, deren Besuch aus dem essante Mittheilungen über wohlthätige Sonntagsschulen von In demselben Sinne äußerten sich die Mitglieder Greier und Grunde viel zu wünschen übrig ließ, daß am selben Abend noch Land Edeldamen, welche die schwangeren und säugenden Man the, worauf der Kollege Babiel ersucht wurde, seine Aus- mehrere andere Versammlungen abgehalten wurden, bei denen Mütter der Torfbewohnerschaft rücksichtslos für den Herrendienst führungen in mehreren Artikeln in dem Fachorgan niederzulegen. die Angehörigen der Branche intereffirt waren. Man erledigte auszunuzen pflegen. Im Sinne des Referenten äußerten sich Zum zweiten Punkt der Tagesordnung gab Raputern eine nur den Haupttestandtheil der Tagesordnung: Abrechnung und ferner die Genosfinnen Schäblich. Mesch und Ludwig. Uebersicht über den diesjährigen Verlauf des Fensterstreits. Neuwahl der Agitationskommission. Fleischer gab ein Bild Redner tam in seinen Ausführungen zu dem Schluffe, daß die der Thätigkeit der Kommission und verlas deren Einnahme und