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Sozialistische Schulpolitik.

Der preußische Landtag hat gestern die Beratung des sabotage treiben, dann ist das Klaffenkampf. Wenn die Rechte fich Rultusetats fortgefest. bis zum letzten Augenblid gegen das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht wehrte, dann mar das Klaffentampf in schärfster Form. Bir Sozialdemokraten führen den Klassentampf nicht um seiner selbst willen, sondern um durch ihn

Abg. Haenisch( Soz.):

ben sozialen Frieden

tönnten auch wir einverstanden sein, wenn dabei die Erfüllung einer allgemeinen Bolkssehnsucht gefeiert würde. Aber es sind ja nur Huldigungsfeiern für die Hohenzollern  . Die Verwaltungs­beamten erhalten während ihrer Ausbildung viel zu wenig Ge­legenheit, sich mit der neuen Berfassung und mit dem Wirtschafts­leben zu beschäftigen. Den Staatswissenschaften muß eine größere Bedeutung eingeräumt werden, schon weil die Zahl der Hörer für diese Fächer seit 1914 eine Verdoppelung erfahren hat. Die Staats­wissenschaften müssen von der philologischen Fakultät losgelöst und Das Hochschul reformprogramm, das uns im Ausschuß zumindest der juristischen angegliedert werden. In Berlin   tönnte Staatssekretär Beder entwickelte, bedeutet zweifellos einen nicht un­eine eigene staatswissenschaftliche Fakultät errichtet werden. beträchtlichen Fortschritt Allerdings bringt diese Reform nicht bis zum Kern des Universitätsproblems vor, nämlich die Hochschulen herbeizuführen. Sehr richtig! b. b. Soz.) Mir fämpfen, um im ann wird endlich mit der Verwirklichung der Bederschen Hoch­vor ganz neue Aufgaben zu stellen und sie wieder in lebendige Ber- Sozialismus alle Rlaffengegenfäge aufzuheben. Durch unfere Schul- Schulreform begonnen? Die Hochschulverfassung ist dringend reform­bindung mit dem Bolfsleben zu bringen. Mit der Simultan- politit wird auch nicht, wie die Rechte behauptet, die Parteipolitik in bedürftig. Die Privatdozenten müssen wirtschaftlich sichergestellt chute ist auch die große Masse der Katholiken zufrieden. Dr. bie Schule hineingetragen. Wenn jemand im Glashaus figt, foll werden. Die Rolleggelber find abzuschaffen. Abg. Dr. Schwering( 3.): Die einseitig monarchistische Ein­Lauscher( Str.) meinte, daß eine freudige Bejahung des Staates er nicht mit Steinen werfen. Gerade die Rechte und der alte Staat taum verlangt werden könne. Man müsse sich damit zufrieden haben jahrzehntelang die Schule einseitig in den Dienst partei- ftellung der Studentenschaft ist be bauerlich. Die Selbstverwal­geben, wenn jeder im Staate feine Pflicht tue. Benn wir aber aus politischer, monarchistisch- reaktionärer Bestrebungen gestellt. Das tung der Universitäten darf nicht angetaftet werden. Die Professoren bem wilden Chaos nach dem furchtbaren Kriege einen neuen organi- umgefehrte etwa zu tun lehnen wir ab. Ein sozialdemokratischer müssen forgenfrei ihrer wissenschaftlichen Arbeit leben können. Das schen Kosmos gestalten sollen, dann muß man nicht nur mit dem Minister, der anordnen wollte, daß Bartelpolitik in die Schulflaffen Studienrecht mußt weiter ausgebaut werden. Ausländische Stu­fühlen Verstande, sondern auch mit warmem Herzen heran- getragen werden sollte, würbe damit beweisen, daß er zu seinem benten wollen wir nicht ausschließen, aber die deutschen   Studenten dürfen nicht darunter leiden. Amt nicht taugt. treten.( Sehr richtig! links.) Man muß begeistert sein, wenn man Rinderleben und Jugendland Abg. Dr. Hoffmann( Dnat.): Es ist ein Unglüd, daß die große Dinge vollbringen will. Der hier behauptete Gegensat Studenten gezwungen sind, in den Ferien in den Bergmerten zwischen meiner Schrift über die materialistische Geschichts­zu arbeiten. Der Zugang zum Universitätsstudium darf nicht allzu­auffassung und der allgemeinen Auffaffung meiner Partei in fehr erleichtert werden. Die Unterrichterteilung an Betriebsräte und diesen Dingen besteht nicht. Meine Bartei hat niemals den histo­Gewerkschaftssetretäre ist gefahrvoll für den Betrieb der Universität. rischen Materialismus in so enger und mechanischer Weil: aufgefaßt, Unsere Universitäten find nie rüdschrittlich gewefen. wie es gestern behauptet wurbe.( Sehr wahr! b. b. Soz.) ir Es folgt die haben immer betont, daß es sich hier um ein ununterbrochenes Enftem von Wechselwirkungen handele, und daß ebenso wie die Dekonomie bedeutungsvoll für das geistige Leben der Gesellschaft, das geistige Leben von höchster Bedeutung für das Wirtschaftsleben der Gesellschaft ist, daß Geist und Dekonomie zusammengehören. Zur Frage des Schulprogramms bestreite ich nicht, daß der nationale Gebante im Sinne der Rechten heute immer noch in nicht unbe­trächtlichen Boltstreifen lebendig ist, und dasselbe gilt vom christ­lichen Gedanken. Aber weder der nationale Gedanke im Sinne der Rechten noch der chriftliche Gedante nach Zentrumsauffassung tann heute noch das einigende Band für alle Boltsgenoffen sein.( Sehr richtig! b. d. Sos.)

Die Schule der Zukunft

Abstimmung über die Streikanträge.

ist hettiges Land; es darf nicht ins Barteigetriebe Hineingezogen werben.( Sehr richtig! b. d. Soz.) Die Entwicklung zum Zeitalter der Gemeinwirtschaft auch in den Schulen kann sich nur dann ohne große Erschütterungen vollziehen, wenn sie sich auf dem Boden der bemokratischen Republit auslebt. Darum begrüßen wir die Aeuße rung des Ministers im Ausschuß, daß er die Erziehung der Jugend zur freudigen Bejahung des gegenwärtigen Staates zu seiner Aufgabe gemacht habe; vor einem Jahre erklärte der Minister noch, Der unabhängige Antrag auf Einleitung eines Verfahrens daß das 3deal ber Raiferidee auch für den zufünftigen Staat gegen den Berliner   Bolizeipräsidenten wird mit 240 gegen fein großes Ideal fel. Der Minister hat gestern versucht, sein startes 39 Stimmen abgelehnt, ebenso der kommunistische Antrag auf Bekenntnis zum bemokratischen Staat, zur Republik   ein wenig zu Burücknahme der Maßregelungen mit 244 gegen 38 Stimmen. tommentieren. Bir meinen, es sollte an einem Miniſterwort auch Hierauf wird die unterbrochene Beratung fortgefeßt. vom Minister felbft nicht gerüttelt werden. Wir werden jedenfalls Abg. Dr. Pinkerneil( D. Bp.): Erschütternd ist die Not der verlangen, daß diesem schönen Worte auch Studentenschaft. Den Typus des Werkstudenten halte ich nicht für einen Jdealtypus; wenigstens einige Monate vor dem Examen muß jeder Student nur seiner Forschung leben dürfen. Auch die Arbeiter sollen erkennen, daß der deutsche Student teine Sim­pliziffimusfigur ist.

die entsprechenden Taten

Rultus­

folgen.( Sehr gut! b. d. Sog.) In den Dienst der großen Erziehung zum Gemeinschaftsgefühl muß auch gestellt werden die große Bolts. hochschulbewegung. Wir bebauern, daß dafür auch diesmal fann weber vom chriftlichen, noch vom nationalen Gedanken im nur 300 000 Papiermart flüssig gemacht worden sind. Das Pro­Sinne diefer Bartelen völlig beherrscht sein; darum braucht sie durch gramm einer volkstümlich- fozialen Runstpflege, wie es der aus nicht völlig ideallos zu sein. Das Ideal, mit dem wir die Meferent des Minifteriums Dr. Seellg im Ausschuß entwickelte, be. Schule der Gegenwart und die Zukunft erfüllen wollen, wächst mit grüßen wir freudig. Wir hoffen, daß dieses Programm in enger Naturnotwendigkeit aus den Bedürfnissen der werdenden Gemein- Bufammenarbeit des Staates, der Gemeinden, der Freien Bolts­schaft heraus. Das neue Schulibeal, auf beffen Wirten wir bühnen, der großen Landes- Theaterverbände durchgeführt wird. den ganzen Erziehungsbetrieb einstellen wollen, ist: Die Schule foll Das eigentliche Wiederaufbauministerium ist das uns helfen, den wirtschaftlich denkenden und sozial empfindenben ministerium. Nur von innen heraus, vom deutschen   Geift, der Gemeinschaftsmenschen zu erziehen.( Sehr richtig! b. b. deutschen   Seele, der deutschen   Kunst und Wissenschaft, der deutschen  G03.) Im Zeitalter des individualistischen Liberalismus wurde den Schule und Erziehung aus fann unferem armen Bolte die Genesung Rindern gepredigt: Hilf dir selbst, so hilft dir Gott  ! Wir stellen dem tommen. Darum muß jeber in unserem armen zusammengebroche­gegenüber das foziale Schulideal auf, das sich in die Worte zu- nen Lande nur verfügbare Groschen für die Boltsbildung per fammenfaßt: Ciner für alle, alle für einen! Die Bewendet werden. Denn das sind Aufgaben, die für unser Boltstum strebungen der italienischen Reformerin Montefiori, die Elternräte, Früchte tragen werden hundertfältig und tausendfältig.( Lebhafter Lehrerräte, Schulgemeinden, die ersten schüchternen Anfänge einer Beifall b. d. Soz.) Arbeits- und Produktionsschule, alles bas liegt in dem gleichen Sinne. Abg. Delze( Dnat.): Bir können den heutigen Staat nicht freudig Die Bestrebungen des Berliner   Oberstadtschulrates Paulsen, den bejahen. Seine Menderung erstreben wir aber nur mit gefeßlichen Gedanken der Gemeinschaftsschule praktisch zu vermirklichen, verdienen Mitteln. bie wärmste und nachdrücklichste Förderung des Ministeriums. Benn Abg. Münchmeyer( D. Bp.): Die evangelische Kirche ist an feine Staatsform gebunden, fie ist überstaatlich. im Berliner   Provinzialschulfollegium Abg. Fink( 3.): 3n Nassau   werden die Eltern nicht ruhen, als einige Berwaltungsjuristen allzu bedenklich sein sollten, so bitten wir bis sie ihre Rinder in die Schule schicken können, die sie für die rich Den Minister, fich für Baulsen einzusehen, bei dem fich hochfliegende tige halten. Ideale und lange praktische Erfahrungen vereinigen. Diesem großen Biele dient auch der von uns angestrebte foziologische Geschichts­unterricht. Neue Lehr- und Seebücher liegen vor, z. B. die aus gezeichneten synoptischen Geschichtstabellen von Rawerau. Wir haben auch 8-10 Boltsschutesebücher als Frucht des Preisaus. schreibens des Zentralinftituts. Alle diese Bücher liegen vor; es tommt nur darauf an, daß fie eingeführt werden.( Sehr rich tig! b. d. Goz.) Ich wünsche dringend, daß der Minister die Initiative ergreift, um diese neuen Bücher bem praktischen Schul betrieb nutzbar zu machen. Dem großen Biele der Erziehung des geschichtlich dentenhen Gemeinschaftsmenschen dienen auch alle Ar­beiten der letzten Jahre auf dem Gebiete der Hochschulreform, der Pflege des staatswissenschaftlichen Unterrichts usw., Förderung der Gewerkschaftsfurle, die Einrichtung der Akademie der Arbeit in Frankfurt   a. M., ihm follen die Wirtschaftsschulen in Berlin   und Düsseldorf   dienen. Sie dienen der neuen Einstellung der Borbe­reitung der Berwaltungsbeamten, die fünftig nicht mehr rein juristisch sein darf, sondern im wesentlichen voltsmirtschaftlich bestimmt fein foll. In dem neuen Jdeal bes wirtschaftlich denkenden und sozial empfindenden Gemeinschaftsmenschen wird schließlich auch das auf­gehen, was gut und dauernd ist am nationalen Gedanten wie am christlichen Gedanken. Der nationale Gebante wird dann befreit sein von allen Schlacken des eng beschränkten, gemeinschäblichen und heute ganz und gar überlebten Nationalismus, er wird empor­geläutert sein zum

Stultusminister Dr. Boelitz:

Eine Aenderung der Simultanich ule wäre verfaffungs­widrig. Wir müssen auch das Reichsschulgesetz abwarten. In der Frage der Ablösung der Leistungen des Staates an die Kirchen be­stehen teine grundsäglichen Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Reichsminifterium und mir. Wenn bei Reichsgründungsfeiern auch der Hohenzollern   gedacht wird, so ist das noch lange feine mon­archistische Rundgebung. Es ist lediglich

ein 2ft der Dankbarteft. ( Widerspruch fints.) Die Anschuldigungen gegen bas Hohenzollern­Lyzeum haben sich als unrichtig herausgestellt. Man werde doch nicht gleich nervös, wenn ein Rind etwas aus der Schule er­zählt. Bollen wir etwas erreichen, so müssen wir hingebungs­voll im unb am Staate arbeiten und dabei müssen wir von dem gegebenen Staate ausgehen. Welche Entwicklung dieser Staat dann nimmt, ist eine andere Frage.

Abg. Dr. Breff( Wirtsch. P.): Der preußischen Armee vers banten wir es, daß mir heute als Abgeordnete hier fizen fönnen und nicht schon längst im Rheinland   Franzosen  , im Osten Polen  , im orben Dänen gemorden find. Abg. Prelle( D.- Hann.): Ohne christliche Boltserziehung fein Wiederaufbau. Damit schließt die allgemeine Aussprache. In der Einzel­beratung spricht zum

Hochschulwesen.

-

nationalen Ruffurgebanken, der feinen Gegenfah zum internationalen Gebanten darftefft, sondern Abg. Cunow( Soz.): Es ist erfreulich, daß Breußen seine Uni­feine Ergänzung bildet Auf der anderen Seite wird das, was im versitäten voll aufrechterhalten kann. Aber es fehlt die nötige An­Christentum an großem ethischen Gehalt liegt, der Gebante der all passung an den demokratischen Geist. Man verhöhnt zwar nicht gemeinen Bruderliebe, des Internationalismus, ber Bölferver mehr offen den neuen Staat, aber von einer Fühlung und Ver­föhnung, in unserem neuen fozialen Schulideal endlich Fleisch und Blut gewinnen.( linruhe rechts.) Der Rlaffentampf ist feine Er bindung mit dem Boltsleben ist teine Spur vorhanden. Die Universitäten haben zu ihrem eigenen Schaden findung der Sozialdemokratie, sondern eine Tatsache der Wirklich­feit.( Sehr richtig! b. d. Soz.) Nicht nur die Arbeiter führen den Anschluß an die neue Zeit verfäumt. Klaffentämpfe, sondern alle Klaffen.( Widerspruch rechts.) Benn Früher waren fie Träger des nationalen Gedankens, später dann der Landbund die höchsten Kartoffelpreise verlangt, wenn die Be- Ausgangspunkte des geistigen Lebens. Heute herrscht an den Uni­figenden sich gegen die Erfassung der Golbwerte stemmen und Steuer- versitäten die finsterfie Reaktion. Mit den Reichsgründungsfeiern

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Abg. Dr. Went( U. Goz.): Die Hehe gegen die ausländischen Studenten geht von denselben Kreisen aus, die hervorragende Wissenschaftler aus Deutschland   weg graulen, wie es der Fall Nicolai gezeigt hat. Der reattionär- monarchistische

Hochschulring maßt sich an, die republikanischen Studenten an die Band zu drücken, obwohl er nur 10 Proz. der Studentenschaft umfaßt Der Rektor der Berliner   Universität aber will ihm durchaus den maß­gebenden Einfluß verfchaffen. Die unflare Haltung des Kultusministeriums hat viel zur Verschärfung des Konfliktes bei­getragen. Der ungeheure Einfluß dieses antisemitischen Hochschul­rings, gegen ben sich sogar Mitglieder der Deutschen Volkspartei   er­klärt haben, ist der beste Beweis für die Herrschaft der Neattion an unseren Hochschulen. Die Ursachen liegen hauptsächlich in den schlechten Berufsaussichten der Studenten angesichts unserer wirt. Schaftlichen Notlage. Die amtliche Stellung der Professoren darf nicht zu monarchistischer Propaganda mißbraucht werden. Was ist 88. gegen Profeffor Stuß unternommen worden, der am 27. Januar in der Borlesung eine monarchische Demonstration ver anstaltete? Das Programm Dr. Bederts ist ein entschiedener Fort schritt, aber die Fakultäten werden sich auch gegen diese Reform wehren. Wir empfehlen einen

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der übrigens auch Mitgliedern dieses Hauses nichts schaden würde.( Seiterkeit.) Die Universitäten müssen ihre Pforten allen Bildungshungrigen weit öffnen, auch Arbeitern, Lehrern und An­gestellten. Das Haus ehrt das Andenten des verstorbenen Abg. Wilhelm Schauer( Soz.) in der üblichen Weise. Mittwoch 12 Uhr: Weiterberatung des Kultusetats. gegen 6 Uhr.

Aus der Partei.

Wilhelm Schauer t.

Schluß

Die pommersche Sozialdemokratie hat einen schweren Bertuft erfitten. Genosse Wilhelm Schauer ist im Alter von 47 Jahren perftorben. In proletarischen Verhältnissen aufgewachsen, wandte sich der junge Maurer schon frühzeitig seiner Berufsorganisation zu. Mit viel Geschick und Umsicht vertrat er erfolgreich die Interessen feiner Kollegen. Bis zum legten Tage seines Lebens war er als Leiter des Bezirts Pommern des Bauarbeiter­verbandes tätig. Aber auch in der politischen Bewegung stand er in vorderster Linie. Manchen schweren Schlag versezte der Kampfes frohe der pommerschen Junterclique. Nach Beendigung des Krieges übertrugen ihm die Stettiner Genossen den Bosten des Borsigen­den ihres Parteipereins. Ein ganzes Jahrzehnt war Schauer Mitglied des Stettiner Stadtparlaments, wir fahen ihn in der verfaffunggebenden preußischen Bandesversammlung und im februar 1921 wurde er in den Landtag gewählt. Seine unermüdliche Arbeit für des Bolles Wohl sichert dem Berstorbenen ein ehrendes und dauerndes Andenken bei der deutschen   Arbeiterschaft.

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