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Straßenbahnreformen.

Weiterer Linienausbau.

find.

Die Berliner Gemeindearbeiter zum Streik.

Eine Rechtfertigung der Haltung des Vorwärts".

freiwillige Sammlungen

Schodt sprach sich für eine Aenderung des Ber. bands statuts dahin aus, daß ein von der Ortsverwaltung als notwendig anerkannter Streit auch von dem Berband sanktio­niert werden müsse.

der Eisenbahnerstreit schon am Sonnabend als verloren

ordnetenwahl) verloren war.

In einer Reihe von Beratungen haben sich die an der Leitung der Straßenbahn beteiligten Dienststellen des Magistrats unter dem Borsitze des Stadtbaurats Dr. Adler mit der Frage der künftigen Die am 14. Februar vertagte außerordentliche Generalversamm-| rung hinter ihm standen, und dazu fam für den, der sehen konnte, Gestaltung des Straßenbahnverkehrs und mit der Um- und Ausge- fung des Verbandes der Staats- und Gemeindearbeiter wurde am die Gewißheit, daß ftaltung einzelner Linien zur Hebung der Wirtschaftlichkeit unter Dienstag fortgesetzt. Der Berjammlung lag eine ganze Reihe von Wahrung der Berkehrsinteressen beschäftigt. Insbesondere wurde die Frage erörtert, welche von den seit dem letzten Verkehrsstreit anträgen vor, die ven Polens te befanntgegeben wurden. Nach anzusehen war. Gegen den Streit sprachen das Verhalten nicht wieder in Betrieb genommenen Linien, die wegen ihrer Un dem dieser sich kurz zu dem Inhalt der Anträge geäußert hatte, des 3d A., der Widerstand der Reichsregierung, bes wirtschaftlichkeit eingestellt bleiben sollten, unter Aenderung der wurde die Aussprache eröffnet. Magistrats, der Gewerkschaften und die fehlende Linienführung wieder aufgenommen werden sollen. 3ietmann vom Jüdischen Krankenhaus erklärte, daß die Gympathie der Bevölkerung. Jedem Denfenden mußte Bisher ist folgendes beschlossen worden: Bom Montag, den 27. dort beschäftigten Mitglieder gegen den vorgesehenen sich somit die Frage aufdrängen: Kannst du zugeben, daß eine Ar­d. M., wird der Verkehr der Linie 62, Charlottenburg - Weißen Egtrabeitrag zur Unterstützung der Gemaßregelten, aber für beiterschaft in den Kampf geführt wird, der offensichtlich mit der fee, wieder in dem früheren Umfang aufgenommen werden; die Wagen werden als Ergänzung zu den Wagen der 162 gefahren Niederlage enden muß?" werden. Zur Verbesserung der Berkehrsverhältnisse nach dem Olivoer Blaz wird die Linie 89, Neukölln- 3oologischer Garten, die bisher über Winterfeldtplay, Kaifer- Allee geführt wurde, um geleitet werden und durch die Bariser Straße und Wilmers dorfer Straße nach dem Stuttgarter Play( Bahnhof Charlottenburg) geführt werden, so daß eine neue Verbindung zwischen Neu­fölln und dem Bahnhof Charlottenburg, die bisher noch nicht bestand, geschaffen wird. Gleichzeitig wird auch durch die Verlegung dieser Linie eine Entlastung der besonders zu Seiten des Berufsverkehrs start in Anspruch genommenen Linien 5( Gerichtsring) und 10( Ring Groß- Berlin) erzielt, der Gemeindearbeiter fordert. Ueber diesen Antrag fönne in einer für die eine andere Entlastungsmöglichkeit nicht gefchaffen werden Generalversammlung der Ortsverwaltung des Zentralverbandes tann. Weiterhin foll durch die Verlängerung der Linie B, Bru nicht abgestimmt werden. newald- Anhalter Bahnhof - Morigplay, ein Ersatz für die Linie 98 dadurch geschaffen werden, daß diese Linie bis zum Görliger Bahnhof durchgeführt wird. Eine Reihe weiterer Linienänderun­gen regeln den Straßenbahnverkehr in Schöneberg - Stegli neu. Die wichtigsten dieser Aenderungen sind folgende: Nach der Kolonie Lindenhof" soll eine neue Linie 161 den Ber tehr vermitteln. Diese wird der Linienführung der 61 von Weißen­fee durch das Stadtinnere folgen, und zwar bis zum Wartburgplah, wo sich die Bahnlinien gabeln: 161 verkehrt nach dem Lindenhof, 61 nach der Rubensstraße in Steglik.-Linie 51, die bisher am Raiserplatz endete, wird bis zum Wartburgplah geführt und hat bann die gleichen Berfehrsbeziehungen wie die Linie 50. An Stelle ber Linie 66 soll endlich noch die Linie 71 bis nach dem Friedrich Wilhelm- Play in Friedenau geführt werden.

Straßenbahn- Hochbahn- Umsteigefahrfcheine ab 1. März. einen neuen Umsteigeverkehr durch die Herausgabe besonderer Fahr Wie bereits gemeldet, beabsichtigt die Straßen- und Hochbahn fcheine zwischen der Straßenbahn und Hochbahn zu ermöglichen. Wie wir von gutunterrichteter Seite erfahren, wird die Einführung dieser neuen Umsteigefahrscheine zum 1. März erfolgen. Der Umsteige­fahrschein wird in zwei verschiedenen Ausführungen zur Erleichterung ber Kontrolle ausgegeben werden. Für die um­steigenden Reisenden der Hochbahn, die die Straßenbahn zur Weiter fahrt benüßen wollen, werden grüne Scheine in Größe der frühe­ren Sammelfarten ausgegeben. Die Straßenbahnschaffner verkaufen nur Karten von brauner Farbe, die zum llebergang auf eine Hoch- oder Untergrundbahnstrecke berechtigen. Wie die anderen Um­steigefahrscheinen wird durch eine besondere Lochung an den beiden Länasfeiten Tag und Stunde der Lösung markiert und damit zu­gleich auch die Kontrolle für den Zu- und Uebergang geschaffen. Die Geltungsdauer und der Preis wird mit dem gewöhnlichen Umsteige fahrschein gleich sein, also zwei Stunden bzw. 3,50 m. betragen. Hierfür fönnen auf der Hochbahn und auch auf der Straßenbahn Fahrten beliebiger Länge ohne Rücksicht auf die Zonen­einteilung der Hochbahn zurückgelegt werden.

Noch immer Kälteferien!

Die Brennstoffversorgung der Berliner Schulen ist restlos zu fammengebrochen. Seit mehr als 14 Tagen ist die überwiegende Mehrzahl der Berliner städtischen Schulen geschlossen worden. Die Kinder, die sich gewöhnlich am Montag morgen in den Klassen melden mußten, erhielten immer wieder den Bescheid, daß aus Mangel an Heizmaterial der Unterricht um abermals 8 Tage aus gesetzt werden müsse. Diese unerwünschten Ferien haben unter den Eltern begreiflicherweise eine nicht unbeträchtliche Erregung hervor. gerufen, die noch dadurch gesteigert wird, daß auch in absehbarer Zeit ein regelrechter Schulbetrieb unmöglich erscheint.

den können.

Tragödien des Elends.

Eine Familie durch Gas vergiffet.

als

Januschte forderte, daß man tüchtige oppofitionelle Kräfte Delegierte zum Berbandstag zu entfenden habe. Bolenste wandte sich besonders gegen einen Antrag, der die Gründung eines Berliner Berbandes

Pätzold( unbesoldetes Mitglied des Hauptvorstandes) erklärte,

daß er für die Ganttionierung des Streits durch den Verbandsvor stand sei. Der Antrag sei aber nicht durchgedrungen. Nur drei unbefoldete Mitglieder hätten an der Abstimmung teilnehmen können, weil fie Infolge der Verkehrsstörungen

nicht zur Borstandsfißung femmen fonnten. Hierauf sprach der Berbandsvorsitzende Müntner. Bielfach durch Zwischenrufe unter­brochen, führte er im wesentlichen etwa folgendes aus: Der Haupt­vorstand hat ursprünglich der Ortsverwaltung mitgeteilt, daß der Streit unterstügt werde. Man fam

der Spruch des Arbeitsministeriums.

-

An dem kritischen Freitagabend konnten sich aber die Berichterstatter, brechungen in der Versammlung nicht aussprechen. Nach diesem die vom Arbeitsministerium tamen, infolge der Unruhe und unter Spruch lag eine Streifbasis nicht mehr vor. Die Situation war eine ganz andere geworden. Da die nach dem Verbandsstatut erforderliche Abstimmung über den Schiedsspruch nicht vorgenommen wurde, bevor der Streit proklamiert wurde, konnte die Sanktionie. rung des Etreifs nicht beschlossen werden. Der Streit fette am Sonntag früh ein. Am Montag wurden wir nach dem Rathause berufen, wo uns der Magistrat erklärte, daß er unter feinen Umständen zurückweichen werde. Ihm set

Zwei furchtbare Familientragödien, die schonungslos das furchtht Runden zurüd: Blemmings- Baltbour 4 Buntte. Gleich nach 4 Uhr bare wirtschaftliche Elend der arbeitenden Klasse enthüllen, haben fich gestern zugetragen:

Der Streit wäre auch nicht beschlossen worden, wenn in der Versammlung ruhig und objektiv hätte ver. bandelt werden können. Lagodzinski bemerkte in seinen Ausführungen, daß ber Streit schon am 16. Oktober( durch den Ausfall der Stadtver Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Die außerordentliche Generalversammlung des Berbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter, Ortsverwaltung Berlin , stellt mit Bedauern feft, daß die Zusagen des Magistrats durch den Mund des Herrn Oberbürgermeisters Böß, Maßregelungen sollen nicht statt. finden und teine Rachepolitik getrieben werden, nicht eingehalten werden.

Auf Grund des vorliegenden Materials stellt die Generalver. fammlung fest, daß Maßregelungen langjähriger Funffionäre fowie Maßregelungen von Betriebsräten in großer Anzahl erfolgt find, und daß weiterhin Aussperrungen von Arbeitern und Arbeite rinnen in großer Zahl vorliegen.

Die Generalversammlung erhebt weiterhin Beschwerde, daß die auf Veranlassung des Magistrats und auf Grund von Vereinbarun gen der Organisationen in einzelnen Bezirken und Betrieben durchaus einseitig zufammen. eingesetzten Beschwerdekommissionen

gesezt sind.

Die Generalversammlung richtet an den Magistrat, an den DGB. und an die Spizenverbände das Ersuchen, das bei Abbruch die Spigenverbände, sich mit aller Kraft des Streits abgegebene Bersprechen, daß teine Maßregelungen statt. finden dürfen, einzuhalten. Sie ersucht besonders den ADGB . und

einzusehen.

für die Einhaltung dieses Versprechens

Die Generalversammlung bringt zum Ausdruck, daß die Unruhe in den Betrieben, über das Vorgehen einzelner Betriebs- und Be zirksverwaltungen, außerordentlich stark ist und erwartet, im Inter elle der Herbeiführung geordneter Verhältnisse, die Aufhebung aller Maßregelung und Aussperrungen.

Der Antrag auf Erhebung eines Ertrabeitrags zur Unterstützung der Gemaßregelten, und zwar von männlichen Mit­gliedern fünf und von weiblichen zwei Mart, wurde abgelehnt. Ebenso ein Antrag, der eine Verminderung und andere 3usammenseßung des Funktionärförpers forderte, um ein erfprießliches Arbeiten zu ermöglichen. Dagegen wurde der Ausgabe von Sammellisten zugestimmt.

Freiheit"-Lügen.

Bom Genoffen Franz Krüger erhalten wir folgende Mite teilung:

von der Regierung ein Ultimatum gestellt, binnen 24 Stunden die lebenswichtigen Betriebe in Tätigkeit zu feßen, andernfalls die Technische Nothilfe eingreifen werde. Ich habe die Beobachtung gemacht, daß die Bevölkerung den Streifenden mehr Sympathie entgegengebracht hätte, wenn sie davon überzeugt ge- Bolenste erklärte hierauf, daß er es ablehnen müsse, wesen wäre, daß hier eine Arbeitergruppe nur um ihre Lebensfrage die Geschäfte der Berliner Verbandsfiliale noch weiter zu im Kampf stehe. Der Magistrat wußte, daß 90 Proz. der Bevölke- führen. Urkunde Gebrauch gemacht zu haben. Der in Charlottenburg in der] Gerviusstr. 19 wohnende v. Frenberg, der politischer Vertreter des Generalleutnants Gemanoff und früher russischer Oberst sein soll, bekämpft die Bolschewisten in Rußland . Er soll die Aufgabe haben, den Austausch von Mitteilungen wirtschaftlichen Charakters zwischen Seit einiger Zeit sucht die Freiheit" meine den Unabhängigen Semanoff und Deutschland zu vermitteln, den russischen Emigranten unbequeme politische und kommunale Tätigkeit durch hämische, un. mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sowie den Bolschewismus zu verschämte und verlogene Angriffe herabzusehen, und mich bei der bekämpfen und die gesammelten Berichte über deren Organisation Arbeiterschaft im allgemeinen und bei unseren Parteige. nossen im besonderen als den Vertreter einer unsozialistischen aus aller Welt Deutschland zur Verfügung zu stellen. Der Angeklagte Braun gab auf Befragen zu, der Bater des Politit zu verdächtigen. Wenn ich in der Stadtverordnetenperfamm ganzen Blanes gewefen zu sein. Er habe, obgleich er mit fung spreche, fo berichtet die Freiheit" regelmäßig mit den Worten, den Rechtsparteien fympathifiere, Beziehungen ich trete mit dem Anspruch auf, die alleinseligmachende Wahrheit Wie wir von zuständiger Seite hören, muß mit der Tatsache zur Kommunistischen Partei unterhalten, auch mitunter zu verkünden. Was ich gesagt habe, erfahren die Leser der Frei gerechnet werden, daß noch weitere 8 bis 14 Tage verbie Geschäftsräume der KBD. in der Rofenthaler Straße aufgesucht. heit" meistens ebensowenig, wie meine vor wenigen Tagen im gehen werden, bevor die Schulen wieder eröffnet werden tönnen. Die Angeflagten 2-4 gehören der Kommunistischen Partei an; fte Landtag gehaltene Rebe zum Eisenbahnerstreif und zum Berliner Die Schulbeputation hat trop vielfacher Bemühungen von dem find ohne große Bebenten bereit gewesen, den Streif, die die Freiheit" völlig verschwieg. Denkt man dadurch die unabhängigen Arbeiter noch lange über die Unehrlichkeit und Feig städtischen Maschinenamt und den Gaswerten auch nicht entfernt aubzug mitzumachen. heit der unabhängigen Politik hinwegtäuschen zu fönnen? Joviel Rofs erhalten können, als nötig wäre, um die Heizung in allen Der Stand des Sechs- Tage Nennens. Auch in der Nacht vom Lehranstalten in Betrieb zu setzen. Lediglich die Gemeinde, chulen, Dienstag zum Mittwoch fam es neben den Spurts um die Bunktwertungen die Freiheit" einen neuen Anlaß an den Haaren herbei, um einen In ihrer Morgennummer vom Dienstag, den 21. Februar, zieht in deren Gebäuden sich Räume der Erwerbslosenfürsorge, Standes- wieder zu zahlreichen Brämientämpfen, wobei sich noch alle Fahrer in guter ämter oder Speiseanstalten befinden, haben notdürftig beliefert wer- Berfaffung zeigten. Bei der dreizehnten Wertung, Dienstag persönlichen Angriff gegen mich zu richten. Der zum 1. Bürger. Abend 10 Uhr, fiel an die Mannschaft Lorenz-- Aberger ein Triumpf- Motor meister in Köpenid( Bezirt 16) gewählte Stadtrat Dr Franz fahrrad als besondere Prämie für die erlangte Höchitpunktzahl( 15). Nach( bürgerlich) wurde nach kurzer Amtszeit Direktor der Stadt ber vierzehnten Wertung, nachts 2 Uhr, ist ber Stand des rechnungsfammer. Der dann gewählte Stadtrat Dr. Göriz( bür. Rennens folgender: Saldom- Bauer 193, Lorenz- Aberger 169, van Ned- gerlich) wurde infolge Auflösung der Stadtverordnetenversamm R. Ouschte 117, Stellbrint- Appelhans 35, Hahn- Zieg 26 Punkte. Eine Runde zurüd: A. Huichte- Roz 105, Schrage- Kohl 14. Ladewald- Pace lung nicht mehr bestätigt. Die neugewählte Bezirksversammlung, bufch 4 Punkte. Zwei Runden zurüd: Jensen- Magnussen 14 Bunfte. die jetzt den neuen Bürgermeister wählen soll, feht sich zusammen aus 19 Sozialisten und Kommunisten und 16 Bürgerlichen, während morgens unternahm die Mannschaft A. Huschte- Rok einen fräftigen Vorstoß. das frühere Stärkeverhältnis 21 zu 14 war. Die Berhandlungen in um ihre Verlustrunde aufzubolen, was aber an der Bachlamteit der Spigen dem eingefeßten Ausschuß nahen sich nunmehr dem Abschluß und gruppe scheiterte. Bis morgens 6 Uhr sind 3044,310 Stilometer zurückgelegt. die Wahl soll heute( Mittwoch) erfolgen. Gestern schreibt nun die Freiheit" unter der Ueberschrift Politische Selbstent. mannung. Die Rechtssozialisten in Röpenid" einen heit zu dem Verfuch benußen, mich zu verdächtigen, um meinen Eine fluß in der SPD., der ihnen ein Dorn im Auge ist, zu brechen. Die Freiheit" behauptet, unter meinem unheilvollen Einfluß werde der Köpenicker Bürgermeisterposten den Bürgerlichen ausgeliefert. Unheilvoll" ist mein Einfluß vielleicht für die USP., da wir uns nicht zu Handlangern ihrer Politik hergeben. Ich habe auf die Bürgermeister wahl in Köpenid nicht mehr Ein. fluß gehabt, als irgendein anderes Mitglied un. ferer Fraktion. Ich bin fogar nur in einem Teil der Sizun. gen anmefend gewesen. Wir haben selbstverständlich auch mit den Bürgerlichen über die Bürgermeisterwahl verhandelt. Bei einem Mehrheitsverhältnis von 19 zu 16 fonnte man die letztere Minder. Ein furchtbares Unglüd ereignete sich, wie aus New York tele heit nur dann von der verantwortlichen Mitarbeit ausschalten, wenn graphiert wird, in Norfolk , wo das Luftschiff Roma", das die 19 eine feste Arbeitsmehrheit bilden würden. Die Kommunisten größte Luftschiff des halbstarren Systems, explodierte. Bon führen aber gerade gegen die sozialistischen Mitglieder der städtischen ber 43 Mann starten Besaßung wurden 35 getötet, die übrigen Berwaltung dauernd einen wütenden Kampf, während sie mit den 8 Mann erlitten lebensgefährliche Verlegungen. Das Unglück er­eignete sich dadurch, daß die" Roma" mit elektrischen Drähten in Be- Deutschnationalen oft Arm in Arm gehen. Eine verantwortliche, Der russische Aktenraub vor Gericht. rührung fam, wodurch das Gas sich entzündete. Die auf den tatsächlichen Verhältnissen fußende Politik ist mit den Kom Bor dem Schwurgericht des Landgerichts III unter Vorsitz des Roma" war in Campano erbaut. Da die dort eingebauten Motore munisten nicht zu treiben und damit ist die sozialistische Mehrheit" Landgerichtsdirektors Dr. Brecht begann heute die Verhandlung nicht den amerikanischen Anforderungen genügten, wurden sie durch im 16. Bezirt schon erledigt. Die Unabhängigen haben in Berlin am nachdrücklichsten die in der Straffade betr. den Altenraub bei dem Obersten v. Frey- andere ersetzt. Gleichzeitig wurde das in Italien aufgefüllte Helium Schaffung eines sozialistischen Magistrats verlangt. In der Stadt berg . Angeflagt find der nichtbeamtete Lehrer Otto Braun aus durch ein anderes italienisches Gas ersetzt. Berlin , der Metallarbeiter Richard Eichler, der Dreher Gustav 3m Kriegsdepartement wird erklärt, daß die Roma" eine perordnetenversammlung führen fie aber unter der glorreichen Bormann, der Gastwirt Franz Thielert und der Schlosser Probefahrt unternommen hatte, um amerikanische Motore Führung von Dr. Weyl einen scharfen Kampf gegen diesen ihren Otto Bullian. Braun wird vom R.-A. Dr. Großmann, die zu erproben, die anstelle der italienischen eingebaut worden waren. fozialistischen Magistr it. Beim Streit der städtischen Arbeiter hat die unabhängige Fraktion aus demagogisch agitato. vier übrigen Angeflagten, die von dem Braun abrüden, werden von den R.-A. Dr. Weinberg, Dr. Oscar Cohn, Lieb. Ein schwerer Raubüberfall wurde auf zwei Beamte der Stadt. rifchen Gründen sogar die eigenen unabhängigen Stadträte im fnecht und Dr. Kurt Rosenfeld verteidigt. haupttasse in Köln verübt, die über 300000 M. Lohngelder Stich gelaffen. Nur ehrliche Politiker fönnen aber für uns zu. Die Untiage, die vom Staatsanwalt Golinid vertreten wird, abholen sollten. Sie wurden in einer abgelegenen Straße plöglich verlässige Bundesgenossen sein. Gerade der Artikel der Freiheit" beweist am besten, wie not. beschuldigt die Angelagten, am 23. Juli 1921 unter Anwendung von von zwei Männern überfallen und niedergeschlagen. Die Drohungen Aftenpapiere, eine mappe und zwei Räuber entrissen ihnen die Geldtaschen. In dem heftiaen Kampf, wendig hier die Berständigung mit den Bürgerlichen ist, wenn Roffer dem früheren russischen Obersten von Frenberg gestohlen der sich nun entspann, wurde den Räubern eine Gelbtasche mir nicht lediglich wieder einen sozialdemokratischen Prügeltnaben bgm. einen Ausweis auf den Namen Lamm des Staatsfom- mit 100000 m. wieder abgenommen. Die beiden Räuber auf den Posten des Bürgermeisters ftellen wollen. miffars Dr. Weismann gefälscht und Braun von dieser falschen enttamen in einem anfahrenden Auto.

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Mit ihrem vier Wochen alten Söhnchen sind gestern der 38 Jahre alte Arbeiter Bernhard Schönsee und feine 28 Jahre alte Frau aus der Luxemburger Straße 31 in den Zob gegangen. Man fand alle brei nachmittags in ihrer Wohnung mit Gas vergiftet tot auf. Nach hinterlassenen Aufzeich nungen ist das Ehepaar wegen zerrütteter wirtschaft. licher Berhältnisse freiwillig aus dem Leben gefchieden und hat sein Kind in den Tod mitgenommen. In dem Hause Bel. forter Straße 10 wurden die 56 Jahre alte Witwe Luise Töpper, ihre 18jährige Tochter Erna und deren erst 14 Tage altes Kind mit Gas vergiftet aufgefunden. Das Kind war schon tot, während seine junge Mutter und die Großmutter noch Lebenszeichen von sich gaben. Es gelang, beide wieder zur Be finnung zu bringen, doch fonnten sie noch nicht vernommen werden. Nach dem Befunde muß angenommen werden, daß es sich auch hier Am Rande des um einen gemeinsamen Selbstmord handelt. Grabes hat gestern ferner der 80 Jahre alte Arbeiter August Schus bert aus der Fehrbelliner Straße 39 jeinem Leben ein Ende gemacht. Er wurde in der Küche mit Gas vergiftet tot aufgefunden.

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Wetter für morgen.

Berlin und Umgegend. Ziemlich mild, überwiegend betöltt, mit Artikel, der inpisch dafür ist, wie die Unabhängigen jede Gelegen. Ietchten Regenfällen und sehr lebhaften südwestlichen Bunden.

19.

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Ichrichten.

Groß- Berliner Parteinachrichten. Kreis( Bankow). Zur Jugendweihe am Sonntag, den 26. März, im Lyzeum, Görschstr. 42/44, vormittags 11 Uhr, werden Anmeldungen auf den heutigen Sahlabenden entgegengenommen. Außerdem können die Anmeldungen schriftlich an das Jugendlekretariat, Berlin SW 68, Lindenste 3, 2. Hof, 2 Kreppen, einge reicht werden. Die Einschreibegebühr foftet brei Mart.

Wieder ein Luftschiff explodiert.

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Franz Krüger .