I das schärfte Mißtrauen aussprach, sowie die Beseitigung der Schäd linge"( Welcher Schädlinge? Red. d. B.") auf dem schnellsten Wege verlangte, wurde jedoch mit großer Mehrheit abgelehnt.
Lohnkampf amerikanischer Bergarbeiter.
Wirtschaft
Berbefferung der Oderfchiffahrt. Auf eine Anfrage über den Ausbau der Oderschiffahrt antwortete der preußische LandwirtschaftsKopenhagen, 22. Februar. Im dänischen Arbeiterfonflikt ist Wie aus Indianapolis gemeldet wird, hat die Generalversamm- minister: Nach§ 18 des Staatsvertrags betreffend den Uebergang nach einer WTB.- Meldung, die im Gegensatz zu der am Dienslung der Vereinigung der Bergarbeiter Nordameritas der Wasser raßen von den Ländern auf das Reich in Verbindung tag mitgeteilten steht, eine Verschärfung eingetreten. Die Ver- eine Entschließung angenommen, die Arbeit am 1. April einzu- mit Biffer 28 der Nachweisung der begonnenen Bauten ist das Reich verhandlungen mit der Hafenarbeiter organisation find gestellen, und zwar in den bituminösen und den Anthrazitkohlenberg- pflichtet, das preußische Gesez betreffend die Berbesserung der Oderscheitert. Zugleich haben die Elektrizitätsarbeiter, werfen, falls bis zu diesem Zeitpunkt keine Alenderung in der Lohn wasserstraße unterhalb Breslau vom 30. Juni 1913 auszuführen. 2000 an der Zahl, die Vorschläge der Bergleichskommission abge frage erfolgt ist. Dieier Beschluß wird aber erst noch einer Ab- Dieses Gesetz sieht die Anlage von Staubeden, und zwar die lehnt. Es ist demnach damit zu rechnen, daß der Arbeiterkonflikt stimmung sämtlicher Gewerkschaftsmitglieder unterbreitet werden. eines Staubeckens an der Glazer Neiße bei Ottmachau vor. bis zu Ende durchgekämpft werden muß. Durch dieses Staubecken würden rund 7000 Morgen besten Ackerlandes der landwirtschaftlichen Erzeugung entzogen werden. Die Rücksicht auf unsere gegenwärtige Ernährungslage, auf die zu enteignenden landwirtschaftlichen Betriebe und Bedenken technischer Art lassen es untunlich erscheinen, schon jetzt mit dem Bau müssen, ob sich das mit dem sogenannten Gesetz verfolgte Ziel nicht zu beginnen. Eingehender als bisher wird die Frage geprüft werden besser durch die Anlage von Talsperren, mehr im Quellgebiet der Flüsse, erreichen läßt. Entsprechende Verhandlungen mit dem Reiche sind eingeleitet. Dabei wird auch die Frage erörtert werden, inwieweit Arbeiten im Strome selbst mit Vorteil für die Schiffahrt schon jetzt in Angriff genommen werden können.
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30 m. Tagelohn. Die Anzeigengesellschaft Al a" bringt es Betriebsratwahlen der Gemeindearbeiter. fertig, ihren Adressenschreibern für eine achtstündige Tätig teit die Summe von 30 Mart als Lohn anzubieten. Wer mehr Die Streits der Gemeindearbeiter in den letzten zwei Jahren verdienen will, muß zirka 600 Adressen am Tage schreiben, die er sich baben gezeigt, daß die verantwortlichen Spizen- Betriebsräte und dazu noch aus dem Reichsadreßbuch zusammenstellen muß. Der Obmänner nicht das Verantwortungsgefühl besigen, das sie ihrer Mehrverdienst beträgt dann ganze 10 Mart. Der Betriebsrat Kollegenschaft wie auch der Allgemeinbeit gegenüber schuldig find. dieser humanen" Firma scheint nach unserer Information noch nicht Der letzte Streit war nach den Ausführungen des Verbandsvor den Mut aufgebracht zu haben, der Direktion zu sagen, daß von fizenden Fritz Müntner in einer Versammlung der Gewertichafts- diesem Hundelohn tein Mensch leben kann. Wir erwarten von ihm, tommission schon verloren, als er beiclofien wurde. daß er sich an seine Pflicht wenn er sie vernachlässigt haben Die Berliner Gewerkschaftsfommiifion hatte den Gemeindearbeiter sollte erinnert. Andernfalls dürfte der Zentralverband der Angestreit gegen den Berliner Magistrat nicht sanftioniert, weil das stellten sich der Opfer eines strupellosen Ausbeutertums annehmen. Streitobjekt nach Abgabe des amtlichen Schiedsspruchs denn doch Die Generalversammlung des Zentralverbandes der Fleischer zu gering war, um alle lebenswichtigen Betriebe der Stadt Berlin still zu legen. Das konnte auch dem ausführenden Ausschuß der tagte am Dienstag. Kollege rik erstattete an Stelle des erkrant Betriebsräte und Dbmänner nicht unbekannt geblieben sein. Auch ten Bevollmächtigten Gaebler den Geschäftsbericht für das Jahr 1921. nicht die Tatsache, daß das Charlottenburger E. Wert und das Er hob hervor, daß sich die Lohnverhandlungen mit den Arbeitgebern E. Werk Südweit im Betrieb blieben, so daß die Kapitalisten, recht schwierig gestalten, da diese nicht die genügende Rücksicht auf die denen der Kampf gelten sollte, alles hatten, was sie gebrauchten, Teuerung nehmen. Die Arbeitslosigkeit hat leider gegen das Wasser und Licht, wogegen die eigenen Genossen und Arbeits- Borjahr feinen erheblichen Rückgang zu verzeichnen, obgleich der brüder im Diten und Westen sich ihr Wasser von der Straße Arbeitsnachweis in diesem Jahre beffer funktionierte. Bedeutungsvier Treppen hoch schleppen mußten, nachdem sie in der Kälte darum voll ist die Verordnung des preußischen Ministers für Handel und Wird diese Ver gestanden hatten. In Wirklichkeit wurde der Kampf gegen sie ge- Industrie betreffend Lehrlingshaltung. führt. Viele fonnten ihre Arbeitsstelle nicht erreichen oder mangels ordnung fonsequent durchgeführt, dann ist zu erwarten, daß die Lehr Strom nicht arbeiten. Gewiß müssen wir uns gegen den Abbau lingszüchterei im Fleischeraewerbe endgültig ausgeschaltet wird. Dar des Manteltarifs wehren, aber erst die Wege ebnen und in Verüber zu machen, ist die Pflicht einer paritätischen Kommiffion, die bindung mit der Gewerkschaftskommission den ihrer Wahl noch entgegenfieht. Der Kassenbericht wurde von Kampf aufnehmen, wenn er Erfolg baben soll. Rehberg gegeben. An die Hauptkasse fonnten 307 431,47 m. Trotz der Kurzsichtigkeit der bisherigen Führer der Betriebsräte gabeführt werden, während der Bestand der Lokalkasse 24 457,20 m. Die Berliner Mitaliedschaft hat eine Zunahme von 260 find diese wiederum als solche vorgeschlagen. Kollegen, Augen auf! betrug. Wählt solche Kollegen als Betrieberäte, die Verantwortunge. männlichen und 114 weiblichen Mitgliedern zu verzeichnen. Die gefühl besitzen und erst dann den Kampf aufnehmen, wenn sie 2ahl des Bevollmächtigten und des Kassierers feinen anderen Weg mehr finden und uns nicht blindlings in einen fiel miederm auf Gaebler und Rehberg. Der Seftionsvorstand und berfehlten Streit führen, aus dem wir als Besiegte anstatt als die Gesamtverwaltung, die bereits vor einem Monat in der SefSieger hervorgehen müssen. tionsgeneralversammlung gewählt sind, wurden von der Versamm lung bestätigt.
W. Redecker.
Generalversammlung der Gärtner.
Oberschlesische Kohle für Litauen . Die litauischen Blätter Tonnen Kohle aus Oberschlesien gestattet habe und daß melden, daß Polen Litauen eine monatliche Einiuhr von 12 000 es für Warenlieferungen nach Litauen den Eisenbahntarif herabsent.
Deutschlands Zementproduktion. Nach Mitteilungen, die auf der Tagung des Deutichen Zementbundes gemacht wurden, betrug die Zementproduktion im letzten Jahre 4 Millionen Tonnen, alio erheblich mehr als im Vorjahr, wo nur 2½, Millionen Tonnen erzeugt wurden. Ins Ausland wurden 10 Proz. der deutschen Zementproduktion veriandt.
Die neuen ruffischen Zolltarife. Seit dem 15. Februar find die neuen golltarife für die aus Osteuropa fommenden Waren in Kraft getreten. 3ollfrei bleibt die Einfuhr von Lebensmitteln, landwirtschaftlichen Maschinen und anderen wichtigen Bedarfsartikeln. Alle Produktionsmittel unterliegen einer start ermäßigten 3oebühr. Die neuen Rollsäge, die zunächst für zwei Jahre Gültig
feit haben, werden in Goldrubeln berechnet.
Die Mart in Sowjetrußland. Sowjetrußland steht im Zeichen einer erneuten Geldentwertung. Das macht sich auch darin kennt. lich, daß der Dollar immer mehr als Zahlungsmittel an Stelle des Rubels eindringt. Auch die Reichsmart erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Hatte man noch vor acht Wochen für eine Reichs mart 800 Sowjetrubel bezahlt, so bietet man jetzt dafür 3000 Somjetrubel. Das sowjetamtliche Wirtschaftsorgan, die„ EkoDer Metallarbeiterftreit in den Kreifen Hagen und Schwelm nomitschestaja Shifn", schließt an diese Feststellung die Bemerkung, In der Generalversammlung der Berliner Ortsverwaltung des hat nach 14tägiger Dauer sein Ende erreicht. Bei den Verhand- daß der neue Sturz des Rubels das größte Hindernis für den neuen berbandes der Gärtner und Gärtnereiarbeiter erstattete Bernotat lungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ist eine Einigung wirtschaftlichen Kurs in Räterußland sei. Während andere Länder den Geschäftsbericht für das Jahr 1921. Trotz der schlechten Kon- erzielt worden, so daß die Arbeit Montag wieder aufgenommen mit schlechter Baluta wenigftens den Vorteil haben, daß dadurch ihre junttur mußten mehrere Streits geführt werden. Ein werden fonnte. Warenausfuhr begünstigt wird, trifft das für Rußland nicht zu, da 2ohnabbau, wie ihn die Friedhofverwaltungen beabsichtigten, waren hat. es infolge des Niedergangs der industriellen Produktion keine Export
erhöhung ist nicht herumzukommen.
wie die" Chicago Tribune" aus Washington meldet, ist im Laufe Tiefstand des Eisenbahnverkehrs in den Vereinigten Staaten . des Jahres 1921 der Eisenbahnverkehr in den Vereinigten Staaten um 23.3 Proz. gegen 1920 gefunden. Das ist der fchärfste Rückgang, den die amerikanischen Eisenbahnen in einem einzigen Jahre erlitten haben.
fonnte unter feinen Umständen fampflos hingenommen werden. vom Reichsarbeitsminister nach dem Oberbergamt Halle einberufenen Im Mansfelder Bergarbeiterstreit wurde heute nacht in den Abgesehen vom Streit der Friedhofarbeiter wurden die eingeleiteten Verhandlungen folgender Schiedsspruch gefällt: Allen ArBewegungen erfolgreich beendet. Trotz der weitgehendsten beitern über 21 Jahre wird eine Lohnerhöhung von 11 M. pro Unterstützung durch die Berliner Kirchengemeinden ist es dem christ- Schicht( gefordert waren 20 m.) zugebilligt. Die Arbeiter unter lich- nationalen Deutschen Gärtnerverband nicht gelungen, einen 21 Jahren werden anteilig geftaffelt wie bisher im Tarif entlohnt. nennenswerten Anhang zu gewinnen. Den Kassenbericht gab Saar . Der Schiedsspruch geht ferner dahin, daß die Arbeit sofort wieder Die Ortsverwaltung hat an Streit, Arbeitslosen-, Krantenunterftügung usw. 200 842 m. verausgabt. Es ist möglich gewesen, allen aufgenommen werden soll. Beide Parteien haben sich über Annahme oder Ablehnung bis zum 24. Februar zu erklären. Die Or finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Die Hauptverwaltung Erhöhung der Kalipreife. In der letzten Bollfihung des Reichshat die geleisteten Borschüsse zurückerhalten. Um eine Beitrags- ganisationsftreitfrage wurde nicht verhandelt. falirats wurde der Antrag des Deutschen Kalisyndikats Die Fürther Glasarbeiter lehnten einen Schiedsspruch ab und G. m. b. H. wegen Erhöhung der Inlandshöchstpreise erörtert. Die vorgeschlagene Beitragsregelung des Ortsvorstandes wurde traten in passive Resistenz. Darauf beschlossen die Arbeitgeber die Dieser Antrag, welcher mit Wirkung vom 20. Februar 1922 ab eine angenommen. Bei einem Stundenlohn von 10 M. soll ein Beitrag Aussperrung, von der 2500 Arbeiter und Arbeiterinnen be- Preiserhöhung von 15 Broz. der Kalifalze und von 8 M. erhoben werden. Die Neuwahl des Ortspor troffen werden. Kalifalzfabrifate vorfieht, wurde angenommen. Außerst an des ergab die einstimmige Bestätigung der Angestellten.. Als unbesoldete Vorstandsmitglieder wurden die Kollegen Bode - Ein Bundestag des Deutschen Teamfenbundes soll laut Be- dem wurde zu dem in der Bekanntmachung des Reichskalirats Dom 6. Dezember 1921 festgesetzten Inlandshöchstpreisen für Rohnauer, Kohlmeier, Müller, Franz Schmid, Johann Schmidt, Treu- schluß des Bundesvorstandes Anfang April in Berlin stattfinden. falze zu industriellen Zweden, auch zu Bade- und Klärzwecken, mann und Trumpf gewählt. Es ist zu erwarten, daß diese Tagung eine Lösung der bisPreiszuschläge beschlossen. In der Diskussion wurde das Verhalten der Vorsitzenden der herigen im Bundesvorstand vorberrichenden Meinungsver Spikenorganisationen beim Berliner Streit sowie die Stellungnahme ichiedenheiten durch den Austritt gewisser Organisationen des Vorwärts" und der Freiheit" scharf verurteilt. Eine ein- bringt. Starfe Strömungen neigen zur Absegung gewisser Ber- Berantw. für den redatt. Teil: Franz Klühs . Berlin- Lichterfelde ; für An gebrachte Resolution, welche den beteiligten Spitenorganisationen fonen innerhalb des Bundesvorstandes.
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Verwaltungstelle Berlin N 54, Linienstraße 83 85. Geschäftszeit von vorm. 9 Uhr bis nachm. 4 Uhr Telephon: Amt Norden 833, 834, 835, 836. Am Donnerstag, den 23. Februar 1922. nachmittags 5 Uhr, im Dresdener Garten, Dresdener Straße 45
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der Gold- und Silberarbeiter. Tagesordnung: 1. Jahresbericht 2. Berbands- und Branchenangelegenheiten. Die Ortsverwaltung.
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