allen Fällen gufzuheißen, muß man doch die Tatsache feststellen, an den Reichsernährungsminister die Anfrage, was bas Reich Das Koalitionsrecht der Polizeibeamten. daß auch der Kampf in der Regierung ein bisher dagegen getan hat, um dem hemmungslosen Wucher

Wieder Flugzeugindustrie?

Klassenkampf ist. Er ist solange ein Klassentampf, als zu steuern! Es genügt nicht, wenn das Volk wieder mit Der preußische Minister des Innern hat eine längere Bera die mit der Wahrnehmung der proletarischen Interessen in den Redensarten abgespeist wird. Bisher hat das Reichs- fügung erlassen, die Bezug nimmt auf die Koalitionsfreiheit der Regierungsstellen beauftragten Genossen auch unter den ernährungsministerium eine flare Stellungnahme dazu ver- Polizeibeamten. In der Verfügung heißt es u. a., daß das den schwierigsten Umständen nicht vergessen, daß sie vom Prole- missen lassen, ob die gänzlich freie Wirtschaft auch für Brot- Polizeibeamten zustehende Recht der Koalitionsfreiheit, Beamten­tariat in diese Stellen gefegt sind und für das getreide eingeführt werden foll oder nicht. Es ist hohe Zeit, verbände zu bilden, sich in einer Weise auswirkt, die dem Ansehen Proletariat zu wirken haben. Solange bleibt die Regierungs- daß das Bolt erfährt, womit es zu rechnen hat. Es ist aber der Polizei bei der Bevölkerung, der Beamtenzucht, der Kamerad­tätigkeit ein Klaffenkampf, folange die regierenden Sozialdemo- auch hohe Zeit, daß dem Treiben der Agrarier und Händler schaft innerhalb der Beamtenschaft und damit der Erfüllung der fraten nicht vergessen, daß sie klassenkämpfer sind! ein Widerstand entgegengesetzt wird. Sehr wichtig wäre ohnehin schon schwierigen polizeilichen Aufgaben abträglich ist. Da Grundfalsch ist es, wenn man annimmt, Klaffenkampf wäre die es schon zu wissen, ob die Reichsregierung jegt, wo die inlän- sich diese Gefahr seit der Spaltung der Organisationen, Politik der KAPD.   in etwas abgemilderter Form. dischen Getreidepreise dicht an den Weltmarktpreisen liegen, die zu einem gewissen Konkurrenzkampf führte, besonders heraus­Unabhängige Sozialdemokraten müffen aufhören, genügend Borräte ansammelt, um im Falle einer späteren gebildet hat, erachtete der Minister die Herausgabe von Richt Störer der Aufwärtsentwicklung zu sein. Sie Preissteigerung den Markt durch Verkäufe beeinflussen und linien über die Roalitionsfreiheit für unbedingt not­müssen beginnen, Förderer des Fortschritts zu werden. Das die Spekulation der Händler zunichte machen zu können. wendig. Diese Richtlinien besagen u. a., daß das von der Reichs­Proletariat muß sich zusammenfinden, es muß wieder erfüllt verfaffung gewährte Koalitionsrecht von allen Dienststellen und werden von Idealismus und Gemeinschaftsgefühl. Hand- und allen Borgesetzten unbedingt zu achten ist. Jede grund­Kopfarbeiter müssen sich die Hände reichen. Nicht zersplittern, fäßliche Bekämpfung der Verbände als solche, namentlich jede Politik sondern einigen! Deshalb ist der Weg so grenzenlos unbe-„ Esteurope" meldet aus Paris  : Die Kommission für Luftschiff- der Nadelstiche, wird für durchaus unstatthaft erklärt. Das greiflich, daß die Unabhängige Sozialdemokratische Partei, die, fahrtskontrolle in Deutschland   erkennt an, daß sich die Durchfüh- gegen bleibt das Verbot der parteipolitischen Betätigung der Schutz­wie man hätte annehmen müssen, nach den schweren Stunden rung der Versailler Bestimmungen über die deutsche Luftschiffahrt polizeibeamten im Dienste, in den Unterkunftsräumen usw. auf­in Halle, geläutert den Weg zur dauernden Vernunft gefunden, ihrem Ende nähere. Einer Entscheidung der Botschafter konferenz rechterhalten. Der Minister verlangt dann weiter von allen vors jetzt wieder von einem linken Flügel der neuen Spal- jufolge wird die Erzeugung und die Einfuhr von Zivilluftschiffahrt- gesezten Behörden gegenüber den Verbänden strengste Neu­tung entgegengeführt werden soll. Schließlich glaubt zeugen in Deutschland   am 5. mai 1922 wieder beginnen fönnen. tralität und erklärt jeden Druck der Borgesetzten auf die Be­doch kein ernsthafter Mensch, daß ernste Sozialdemokraten der Doch fann gegenwärtig feinerlei Mitteilung über die Bedingun- amten, diesem oder jenem Berbande beizutreten, für anstatthaft. Unabhängigen Sozialdemokratie sich von der trotz aller Fehl- gen demacht werden, unter denen nach Aufhebung der Luftschiff- Anregungen und Eingaben der Beamtenverbände, die allge­tritte zielflarsten Proletarierpartei, der Sofahrtskontrollfommission eine Ueberwachung der deutschen   meine Interessen der Schußpolizetverbände vertreten, sollen sacha zialdemokratischen Partei trennen nur deshalb, Cuftschiffahrt stattfinden werde. Zwischen den einzelnen Regierun- gemäß geprüft werden. In dieser Hinsicht wird ein vertrauens weil einige Kommunisten- Unabhängige die alte Liebe zu den gen gemacht werden, unter denen nach Aufhebung der Luftschiff- volles 3usammenarbeiten mit den Verbänden empfohlen. tommunistischen Spaltpilzen wieder entdeckt haben. Es gibt ftiges Ergebnis erhoffen lassen. Bei diesen Verhandlungen bemühe Eingaben der Verbände in ungehöriger Form sollen unter ent­nur eine Rettung für das Proletariat, das ist die fich die französische   Regierung, eine wirffame Ueberwachung der sprechender Veröffentlichung zurückgegeben werden. Wiedervereinigung der beiden sozialistischen   Parteien deutschen   Luftschiffahrt zu erreichen. Zum Schluß der Verfügung spricht der Minister die Erwartung zu einer machtvollen Proletarierpartei. Wer nicht mit dieser Paris  , 24. Februar.( Ep.) Der„ Temps" schreibt: Die aus, daß die Betätigung der Beamtenschaft in bezug auf die gehen will, foll rechts und links hinausgespült werden. Kommission der Luftschiffahrtskontrolle hat in 2lebereinstimmung mit Soalitionsfreiheit derart ist, daß das Treueverhältnis zwischen Staat der Botschafterkonferenz der deutschen   Regierung mitgeteilt, und Beamten in jeder Hinsicht gewahrt bleibt und somit die poli­daß die Fabrikation und die Einfuhr von zivilen Luftschiffen vom zeilichen Aufgaben nicht beeinträchtigt werden. 5. mai 1922 an wieder beginnen dürfe.

Auf dem Parteitag in Leipzig   wurde ein Antrag gestellt, daß derjenige, der ein Amt in der Partei bekleidet, feiner reli­giösen Gemeinschaft angehören dürfe. In einem, diesmal etwas heiteren Widerspruch hat der Genoffe Dittmann in einer religiösen Anwandlung in seinem Schlußwort gesagt:

Gehet hinaus ins Land, wie einst die Apostel und predigt überall mit Feuerzungen.... .." Spinnt man den religiösen Dittmannschen Faden weiter, so ist man bei einem eingehenden Rückblick über die allerjüngste Vergangenheit der Unab­ hängigen Sozialdemokratischen Partei   wahrhaftig versucht zu fagen: Bater, vergib ihnen, denn...

Brotgetreidewucher.

Die Telegraphenunion, die sich bekanntlich im Besize reaktionärer Bolitiker befindet, meldet aus Eutin  :

Einen Ausblick auf die fünftigen Brotpreise gewährt die Tat fache, daß in Holstein einheimische Händler tas Brotgetreide der kommenden Ernte für 1800 m. pro Doppelzentner auftaufen. Ein Händler aus dem Rheinland   zahlt 2200 m. für den Doppel­zentner. Der Brotpreis wird sich bei 1800 m. auf 50 Mart für das 1900- Gramm- Brot und bei 2200. auf 60 m. stellen. Aehnliche Meldungen sind uns bereits aus verschiedenen anderen Landesteilen zugegangen. Es scheint also, daß jetzt schon in rücksichtslofer Spekulation die Ernte des noch nicht ausgefäten Getreides zu Breisen aufgekauft wird, die das ein­einhalb bis zweifache der gegenwärtigen Marktpreise be­tragen. Aber es wird nicht nur aufgekauft, es wird auch vertauft. Die Herren Agrarier, die sich unter den Schuß des freien Handels begeben haben, werden hoffentlich auch das Rezept dagegen fagen können, das diese wahnsinnige Teuerung aufhält. Es gewinnt immer mehr den Anschein, als ob Agrarier und Händler in stillem Einverständnis handeln, wenn sie die Preise auf diese unerhörte Höhe bringen in dem Vertrauen, daß die letzten Fesseln des Umlageverfah­rens bei Beginn der nächsten Ernte fallen. Angesichts dieser trostlosen Aussichten, die weite Kreise des Volkes dem Hunger überantworten müssen, richten wir

Generalversammlung der Eisenbahner.

Die gestrige Generalversammlung der Berliner   Mitgliedschaft des DEB.   nahm einen sehr erregten Berlauf und verfiel abermals der Bertagung. Die Frattion der SPD  . gab folgende Erklärung ab:

Die Frankfurter   Besprechungen. Frankfurt   a. M., 24. Februar.( Eig. Drahtbericht.) Heute vor­mittag begann im Rathaus die gemeinsame Sigung des Erkutiv tomitees der zweiten Internationale und der Wiener Arbeitsgemein­schaft( jogen. Internationale 2-2%). Die fireng vertraulichen Ber ,, Alle Abmachungen mit den Fraktionen der USPD  . und KPD. handlungen wurden im engsten Kreise geführt. Bon deutscher   Seite bezüglich der Neubildung der Ortsverwaltung können in Anbe­nahmen nur teil die Genossen Otto Wels  , Adolf Braun   und tracht der veränderten Sachlage von uns nicht mehr aufrecht er­Silberschmidt. Außerdem waren sämtliche gestern genannten halten werden. Durch das unverantwortliche Berhalten des bis­ausländischen Bertreter der Zweiten Internationale anwesend. Bon herigen 1. Bevollmächtigten Wilhelm Schulz wird das Weiterbe Jean Longuet   und Brade( Frankreich  ), Grimm( Schweiz  ), Schulz fofort aus dem Verbande ausgeschlossen der Internationale 2% waren anwesend: Friedrich Adler  - Wien  , mit dem Hauptvorstand gefunden wird. Wir verlangen, daß Wilhelm stehen der Ortsgruppe Berlin   in Frage gestellt, wenn tein Ausgleich Wallhead, Shaw und Johnson( Engl  . Unabh. Arbeiter wird. Nach den erfolgten Zuträgereien mußte der Hauptvorstand partei). Den Borsiz führten 2edebour als ältester Teilnehmer mit dem Beschuldigten vor seiner Beschlußfassung Rücksprache und Shaw. Die Mitglieder der beiden Erefutiven begrüßten fich nehmen. fehr herzlich, und es war im rein äußerlichen Berkehr faum zu be- Die Fraktion der SPD.   ersicht ihre Hauptaufgabe darin, alles merfen, daß sie verschiedenen Parteirichtungen angehören. Auch daranzuseßen, die Ortsgruppe Berlin   por Zersplitte die Berhandlungen wurden in fameradschaftlichem Geisterung zu bewahren. Deshalb erklärt sie sich auch mit der vom und sehr sachlich geführt. Sie dauerten am späten Nachmittag Hauptvorstand vorgesehenen provisorischen Einfegung des 1. Be­noch an. Besonders eingehend wurde über die Frage gesprochen, Kollegen auf, uns in diesen Bestrebungen zu unterstützen." vollmächtigten einverstanden. Wir rufen alle einfichtigen ob und unter welchen Bedingungen die Moskauer Internationale zu einer allgemeinen Konferenz hinzugezogen werden solle. Es ist ein bestimmtes Zusammengehen einigen fönnen, beherrschen die Solange sich die SBD. und die USPD.  - Mitglieder nicht auf fein Geheimnis, daß in dieser Frage Meinungsverschieden Rommunisten das Feld, zum Schaden der Organiastion und der heiten zwischen den Mitgliedern der Zweiten und der Internatio- Sache der Eisenbahner. Näherer Bericht folgt. nale 2% bestehen. Vielleicht trifft noch im Laufe der Frankfurter  Besprechung eine telegraphische Aeußerung der Dritten Internatio nale aus Moskau   über eine etwaige Beteiligung an einer allge-| meinen internationalen Sozialistenfonferenz ein. Das Tettische Blatt 3aunastas Ginas" meldet, daß ein Unabhängig von den etwaigen Beschlüssen der zwei Erefutiv- Ministerium( wahrscheinlich das Finanzministerium) bei der lett­fomitees über eine allgemeine internationale Sozialistenkonferenz ländischen Regierung den Antrag stellen wolle, gegen Deutschland  wird am Sonnabend die Fünfländerkonferenz beginnen, Bergeltungsmaßregeln anzuwenden, um es zu zwingen, die fich mit den Reparationsfragen beschäftigen foll. Es ist zunächst die Verhandlungen wegen Ersatz der Kriegsschäden schnellstens zu eine vertrauliche Tagung vorgesehen. Wahrscheinlich wird Ende zu führen, und zwar sollen nach lettländischen Häfen fom­die Konferenz auch über den Sonntag und vielleicht noch bis zum mende deutsche Schiffe mit einer zehnfachen Abgabe belegt Montag versammelt bleiben. und Ausnahmezölle gegen deutsche Baren eingeführt werden.

Deutsch  - lettische Krise.

Freiere Gestaltung des Schulunterrichts nachbarter Bolksschulen fönnen dann auch zusammen unterrichtet der Mädchenfofetterie und Mädchenschlauheit. Neben ihr als han

Von Dr. Erich Witte.

Wenn ein von einem Monarchen oder einer Klaffe unterdrücktes Bolt plößlich seine Freiheit erlangt, versteht es von derselben nicht immer gleich den richtigen Gebrauch zu machen, was für Reaktio= näre oft der Anlaß ist, ihm die neuen Rechte ganz oder zum Teil wieder zu nehmen. Aehnlich geht es jungen Leuten, die die Uni­versität beziehen. In der obersten Klasse der höheren Schulen haben fie ebenso wenig Freiheit in der Wahl der Lehrgegenstände, wie fechsjährige Kinder. Als Studenten haben sie dann plöglich, die größte Lernfreiheit, die denkbar ist. Sie können die Vorlesungen besuchen, die ihnen am besten zusagen; sie können denselben jeben Tag 8 Stunden beiwohnen, fie fönnen ihnen monatelang fernblei­ben. Kann man sich da wundern, daß sie zuerst ihre Freiheit oft mißbrauchen? In vielen Ländern wird daher den Schülern der oberen Klaffen eine gewisse Freiheit in der Wahl der Lehrfächer gewährt. An einigen deutschen   höheren Schulen hat man in der legten Beit ähnliche Einrichtungen getroffen, in der neuen Stadtgemeinde Berlin   in Tempelhof  , Grunewald   und Karlshorst  . Der Kultusminister Boelig hat nun in einem Erlaß die Einrichtung anderen Schulen empfohlen.

Es liegen verschiedene Möglichkeiten vor. Die am weitesten gehende ist die folgende: Jeder Schüler nimmt an den allgemein­verbindlichen Fächern, dem Kernunterricht, teil( Deutsch  , Ge­schichte, Turnen, Zeichnen, Gesang). Dazu kommen drei charat­teristische Hauptfächer, im Gymnasium find es Lateinisch, Griechisch, Mathematit, im Realgymnasium Lateinisch, Französisch oder Englisch  , Mathematik, in der Oberrealschule Französisch   oder Englisch  , Mathematit, Naturwissenschaften. Außerdem muß jeder noch an einer Zahl von Fächern teilnehmen, die er nach seinen Mei­gungen frei wählen kann.

gabte Kinder auch Unterricht in einer fremden Sprache. Kinder be- spielfigur, ein Mischling aus findlicher Unbewußtheit und feimen­werben. In den Hamburger Gemeinschaftsschulen find 3. B. aus gender und bangender Ingenieur Heinz Salfner  , humorig diesem Grunde verschiedene Schulen zu einer Schulgemeinschaft zu und luftig, nur hie und da ein wenig zu sehr bie eigene Rolle paro­fammengeschlossen worden, allerdings nicht für das obligatorische bierend, Dazu aпns Fisher, Lotte Stein, Albert achte, sondern für das freiwillige neunte Schuljahr. Baulig, Albert Rupferschmidt und diesmal in die

fichern.

Außerdem berechtigt der Erlaß zu der folgenden Hoffnung, leichte Salonrolle passend Hedta Neuhoff. Und Char­deren Erfüllung gerade im Interesse des Broletariats ist. Der real- lés Regie, Else Oppler  - Legbands wie immer reizenbe Bühnen­tionär zufammengesetzte Reichsschulausschuß hat vorgeschlagen, die bilder, ein flottes Bufammenspiel und ein lady und applausfreudiges neunjährige höhere Schule in vollem Umfange zu Publikum, dem netten harmlosen Stück einen dauernden Erfolg erhalten und selbst die in Hamburg   gleich nach der Revolu­D. E. 5. tion eingeführte Verkürzung um ein Jahr abgelehnt, ein für So­zialisten und die anderen Borkämpfer der Einheitsschule unbegreif licher Borschlag. Wenn sich nun die Schüler in den oberen Klassen nach ihrer Neigung und Begabung verschiedene Fächer selbst wäh­len fönnen, jo lernen sie darin mehr als jezt, wo sie an vielen Lehrgegenständen widerwillig teilnehmen. Behalten wir nicht von einem einstündigen Bortrag, für den wir uns interessieren, weit mehr als von einem zweistündigen, bei dem wir uns langweilen? Daher rechtfertigt dieser Erlaß von Boelig die Aufhebung der untersten Klaffe der höheren Schule.

"

nicht zu entdecken.

5. M.

Deutsches Künstler- Theater.„ Der geizige Berschwender". Der Tertdichter dieses dreiaktigen Schwantes, Richard Keßler, der einer Idee von Labiche   gefolgt ist, hat sich nicht in sehr große Un­foften gestürzt. Es ist im Grunde eine sehr gemütliche und bummlige Tangpoffe, in der allerdings dem einzigen Mar Adalbert eine Bombenrolle auf den Leib geschrieben ist. Mag Adalbert ist deshalb auch, wie beinahe vorauszusehen war, der Zentralpunkt des ganzen Abends. An ihm hängen alle Augen, Lippen und Ohren und zittern vor der Gewalt des unwiderstehlichen Gelächters. Selbst seine mufitalische Komit ist einzig in ihrer Art. Neben ihm brauchen nur sehr wenige genannt zu werden, so etwa der in Jungenrollen dauernden Fehlgriffen, hat die Direktion Charlé ihr Stück gefunden. Die Aufmachung unter Direktor Karl Grünwald war sehr fein Neues Theater am 300: Scampolo". Endlich nun, napierte Beggy Bermond als Gaft, die zierliche Eily 2eug. immer gleich vorzügliche Frib Schulz, die gefanglich fein tulti­Scampolo" heißt der Schwank, den der Berfasser fühn ein Semi und verlangt wohl, daß man ihn für einen Italiener halten Bartitur gerecht. Diese selbst verdient diesmal kaum eine besondere Schauspiel" nennt. Dieser Berfasser benamst sich Davis Nicco Dr. Egon Neumann wurde allen Feinheiten der Fallschen und reich belebt. Die musikalische Leitung des Rapelmeisters foll. Ist er einer, so muß sich das Land der Sehnsucht bedenklich Erwähnung; denn alle ihre Vorzüge sind uns bei Fall längst be­germanisiert haben. 3ft er feiner, sondern nur einer von jenen tannt. Etwas Neues ist selbst bei angestrengtester Aufmertfambeit Ist Schlauen, die die Ausländerkonjunktur ausnüßen, so sei ihm der Umweg zum Interesse der Theaterdirettoren und des lieben deutschen Bedauerlich ist es nur, daß die drei Typen der höheren Schule Publikums verziehen und ihm nunmehr geraten, die schwarze Maske Polizeiliche Uebergriffe gegen Künstler. Es gab eine Zeit, in ( Gymnasium, Realgymnasium, Oberrealschule) ganz erhalten blei des Südländertums zu lüften und fein gemüthaft- gemütliches deut der fünstlerische Leistungen respektiert und der ernste Wille zur ben sollen, gerade als ob es nur drei Arten von Begabungen und fches Schwanfangesicht zu zeigen. Er hat diese Geschichte hübsch Arbeit geachtet wurden. Heute sind die Künstler für die Behörden nicht eine ungeheure Mannigfaltigkeit gibt. Warum regt Boelig gemacht und eine Rolle für Else Eckersberg  - vielleicht nach Maß, ein Freiwild, auf das sie nach ihrem Gutdünken Jagd machen nicht an, nach nordamerikanischem Vorbild die Oberstufen von Monsignore Niccodemi? geschrieben, die einen netten Theater- tönnen. Der Maler Etdy Smith hatte sich in die Nähe von mehreren höheren Schulen zu vereinigen, fie mo- abend zu tragen vermag. Scampolo ist der Fachausdruck für den Fredersdorf zurückgezogen, um ungestört schaffen zu fönnen möglich in einem Gebäude unterzubringen, so daß dann weit mehr Rest eines Stoffballens, der zu nichts mehr zu verwenden ist. Diesen und einige größere Aufgaben zu vollenden. Unter anderem eine Kurfe und Arbeitsgemeinschaften eingerichtet werden fönnen? In Spiznamen trägt ein römisches Straßenmädel, ein Gaffenbacfisch, Kupferstichmappe" Der Narrentempel", die eine Reihe von Typen großen und mittleren Städten ist dies leicht durchzuführen. Der ein enfant terrible, das unbewußt und bewußt immer die Wahr der Gegenwart festhalten und ein ethisch- fatirisches Kulturdokument Minister sagt in dem Erlaß, bei der Finanzlage des Staates und heit findet und sagt. Es schneit einem Ingenieur ins Haus, der unserer Zeit werden soll. Infolge irgendeiner obsturen Denunzia der Städte sei es selbstverständlich, daß Mehrkosten nicht entstehen sich mit seinem Berhältnis herumärgert und abgebrannt auf einen tion fühlte sich die Staatsanwaltschaft veranlaßt, durch die ländliche dürften. Dies läßt sich aber nur bei der Zusammenlegung mehrerer großen Auftrag wartet. Er verliebt sich, über eine kleine Neben- Behörde eine Haussuchung in seiner Wohnung vornehmen zu lassen. Oberstufen vermeiden, weil sonst entweder nur wenig Kurse einge- handlung hinweg, in das Mädelchen, schmeißt die Rototte hinaus Eie wählten einen Tag aus, an dem der Künstler und seine Frau richtet werden fönnen oder die Zahl der Teilnehmer sehr gering ift. und fährt gen Tripolis  , während die Kleine lesen und schreiben abwesend waren und fandten zwei Landgendarmen in Begleitung Mancher Leser wird von diesem Erlaß mit großer Gleichgültig lernt, um seine Liebesbriefe beantworten zu können. Weite Bar eines Dorfgemeindebeamten, des Hauswirts als Zeugen und eines feit hören, weil das Proletariat davon keinen Vorteil hat. Denn tien des Stüdes erinnern bedenklich an eine gewisse Sorte berüch- Schloffers in die Wohnung. Trotz der kürzlich erlassenen Reichsver aus Mangel an finanziellen Mitteln fönnen nur wenige Rinder tigter Backfifchgefchichten Troßföpfchens Zeitvertreib" oder„ Clfe, ordnung hat man es nicht für notwendig gefunden, dieser eigen von Arbeitern die obersten Klassen einer höheren Schule besuchen. die wilte Hummel" ,, dann aber kommen doch immer einmal artigen Untersuchungstommiffion einen Kunstverständigen beizu­Hoffentlich wird aber bald eine gewisse Wahlfreiheit der Lehrfächer ein paar Augenblicke, in denen etwas Menschliches aufquillt, so daß fügen. Die biederen Polizeiorgane öffneten sämtliche Schränke und auch für die oberste Klasse oder die beiden obersten Klassen der man die Blumpheit des Dialoges Dergißt und sich zu freundlicherem durchsuchten selbst das Zimmer der Frau nach Eroticis. Es gelang Boltsschule eingeführt, indem die Schüler und Schülerinnen je Lächeln entschließen fann. Elfe Edersberg sei dafür Dant ihnen auch, zwei Blatten ausfindig zu machen, die zu beschlagnahmen nach ihrer Reigung verstärkten Unterricht im Deutschen  , Geschichte, gesagt, daß fie diese Augenblicke über die sonst durchaus angemessene fie Auftrag hatten. Welch ficheres Urteil sie dabei an den Tag in Raturkunde oder im Rechnen erhalten, sprachlich besonders be- Schwantstimmung hinaus betonte: fie war eine entzückende Luft- legten, geht daraus hervor, daß fie außerdem Artphotographien, die

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