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Dollar 226.

Die Not der Berliner Schulen.

An der heutigen Berliner Börse zeigten die Devisenturse Am gestrigen Tage hat zwischen Vertretern der Berliner im Vergleich zu gestern feine nennenswerte Ber- Elternschaft und Professor Helmke von der Schuldeputation eine Be änderung. Das Geschäft ist augenblicklich sehr still. fprechung stattgefunden, deren 3wed es war, eine Revision der Dollarnoten wurden um die Mittagsstunde mit 226 ge- Schulbücher, die in den Berliner Gemeindeschulen im Gebrauch find, handelt. Am Effektenmarkt ist die Tendenz bei lebhafteren zu verlangen. In einigen dieser Schulbücher befinden sich Erzählun­Umsätzen still.

Krieg oder Frieden im Baugewerbe.

Hamburg , den 1. März.( Eigener Drahtbericht.) Zentrale Verhandlungen über die Erneuerung des am 31. März ablaufen­den Reichs Tarifvertrages für das Baugewerbe, die am 9. Januar begannen und am 21. Februar fortgesetzt wurden, haben fich zerschlagen. Borschläge der Unternehmerverbände des Deutschen Arbeitgeberbundes des Baugewerbes und der neu er= richteten Arbeitsgemeinschaft der deutschen in­dustriellen Bauunternehmungen, die sie besonders hinsichtlich der Arbeitszeit, der Arbeitslöhne und der Akkordlöhne gemacht haben, find für die baugewerbliche Arbeiterschaft fast un annehmbar. Die Unternehmernerbände wollen die kürzere Winterarbeit im Baugewerbe durch eine verlän­gerte Sommerarbeitszeit ausgleichen, ein Vorschlag, der einer Auf hebung des Achtstundentages gleichkommt. Ferner wollen fie die Stundenlöhne nach Altersgruppen staffeln und außerdem einen Arbeitslohn eingeführt wissen, der die Organisationen ausschaltet und die tariflichen Lohnregelungen ein­fach aufhebt. Bornehmlich sind es diese Vorschläge, die zu einem Abbruch der Berhandlungen geführt haben. Die bau­gewerkschaftlichen Arbeiter werden sich, falls nicht vor dem 31. März eine Aenderung der Stellungnahme der Unternehmerverbände ein­tritt, auf eine tariflose Zeit einrichten. Schwere Kämpfe im Baugewerbe, deren Umfang und Ausdehnung noch gar nicht ab zusehen sind, werden wohl kaum ausbleiben. Die Verantwortung fällt den Unternehmerverbänden zu, die anscheinend die Zeit zu einem Vorstoß gegen die baugewerblichen Arbeiter für ge­fommen erachten. Dagegen werden sich diese jedoch zu mehren wissen.

Die Deutschenhete in Frankreich .

Paris , 1. März.( EP.) Im Journal" veröffentlicht André Lefèvre einen Artikel über die angeblichen geheimen Rüstungen Deutschlands , den er wie folgt schließt: Es gibt Leute, die zweifeln oder so sprechen, als ob sie zweifeln würden und aufreizende Vorträge halten. Warum fich so viele Illusionen über Deutschland machen, wenn die Tatsachen so deutlich sprechen?"

Der Radikal" veröffentlicht einen ähnlichen Artikel, in dem es u. a. heißt: In allen Sportgesellschaften bereitet man einen nächsten Krieg vor. Unter dem Deckmantel des Sportes merden die Offiziere ausgebildet, die nach dem Bersailler Vertrag nicht anderswo ausgebildet werden dürfen.

Entwaffnungsdebatte in der Kammer.

Baris, 1. März.( WTB.) In der gestrigen Kammer figung murde die Besprechung des Gefehentwurfs betr. Rekrutierung des französischen Heeres eröffnet. In der Debatte ergriff zuerst der Be­richterstatter Fabry das Wort zu einer eingehenden Begründung. Nach einer Ansicht gibt es a priori in der franzöfifchen Rammer keine An­hänger der Dienstzeit von 18 Monaten oder der Dienstzeit von ein­jähriger Deuet Alle Kammermitglieder feien Anhänger der fürzesten Dieritz it, die möglich sei. Die herabsehung der Dienst zeit auf ein Jahr sei gewissen politischen Bedingungen untergeordnet, die die Regierung und das Parlament ftellen müßten, so u. a. der Organisation einer ständigen Kontrolle in Deutschland , der Schaffung eines neuen Schuhpertrages, der Vorbereitung von Interventionsmitteln für den Völkerbund. Der Heeresausschuß sei der Ansicht, daß

die 18 monafige Dienstzeit notwendig

fai eben megen der politischen und technischen Bedingungen, die noch nicht erfüllt seien, die jedoch hoffentlich im Jahre 1925 verwirklicht fein würden. Der Berichterstatter trat alsdann den vielfach falschen Auslegungen entgegen, die im Ausland den Worten Sicherheit und Entwaffnung" gegeben würden. Diese Begriffe feien nicht die gleichen in Frankreich , in England und in den Bereinigten Staaten. Frankreich bereite nicht den Krieg vor, es treffe hur Vorsichts­maßnahmen. Die Sicherheit eines Landes beruhe auf der Un­vericklichkeit seines Bodens. Zwischen der Lage vor 1914 und der heutigen Lage sei ein großer Unterschied. Vor dem Kriege habe Frank­rich niemals die gleichen Anstrengungen wie Deutschland machen Finnen, jetzt aber seien die Bedingungen günstiger, so daß die deutsche Bedrohung nur in dem Maße gefährlich werden könne, in dem Frank­ reich fie gefährlich werden lasse.

Die materielle Entwaffnung Deutschlands

3n der geftrigen Boffsversammlung in Wilmersdorf , in der Ges noffe Severing gesprochen hatte, und über die wir im heutigen Morgenblatt berichtet haben, nahm auch Genosse Lüdemann das. Wort zu einigen Ausführungen über den legten Streit. Gr jette er vormarf, daß sie mit ihren Störungsverfugen das üble Amt der sich zuerst mit den anwesenden Kommunist en auseinander, denen. früheren reaktionären Polizei übernommen hätten, die eine freie politische Aussprache in Arbeiterversammlungen damals unmöglich gen, die sich mit den Hohenzollern und der Person des frühe- gemacht habe. Wer heute Arbeiterversammlungen ren Kaisers beschäftigen, und die das Mißfallen sozialistischer Eltern störe, der fei ein wirklicher Arbeiterperräter. erregt haben. Der Bertreter des Oberstadtschulrates Dr. Paulsen( Stürmischer Beifall.) Auf die letzten Streifs eingehend, führte der teilte mit, daß die Stadt Berlin eine Abänderung der Lehrbücher Redner dann aus: Wie in aller Welt fonnte man glauben, mit berartigen Streits den Kapitalismus zu befämpfen? Der Elfen nicht vornehmen könne, sondern dazu der Einwilligung des zuständi bahnerstreit verstieß gegen die einfachsten gewerkschaftlichen Regeln. gen Ministeriums bedürfe. Beim Kapp- Butsch wollten wir eine gemeinsame 2bmehrfront her­stellen, fließen aber dabei auf den Widerstand der Kommu nisten deren Astion erst dann begann, als der Rapp Butsch bereits erledigt war, weil wir ihn nieder­geschlagen hatten. Das. Verhalten der Kommunisten bemeist jeden­falls, daß, menn die Kommunisten einmol in Deutschland an die Macht kommen follten, uns Schlimmeres blühen wird als in Stuss land.( Stürmisches" Sehr richtig bei der Mehrheit.)

Bei dieser Besprechung femen dann sehr lebhafte Klagen über die Not der Berliner Schulen zutage. Es stellte sich heraus, daß im allgemeinen die Not der städtischen Gemeinde- und auch der höheren Schulen einen Grad erreicht hat, der außerordentlich bedenklich erscheinen muß. So wurde u. a. zur Sprache gebracht, daß einzelne Schulen jährlich nur 800 bis 1000 M. zur Beschaffung von Lehrmitteln für den Physitsaal, für Beschaffung von Kreide, Schrämmen und Schulheften erhalten. Die bewilligten Eine längere Straßenbahnverkehrsstörung trat heute vormittag. Summen feien bei der heutigen Leuerung so gering, daß die Schulen zwischen 8. und Uhr durch die Entgleisung eines Straßenbahnzuges für die ärmsten Kinder nicht entfernt soviel Schreibhefte beschaffen Tunnelstrang passierender Straßenbahnmagen entgleiste in der in der est hälfte des Lindentunnels ein. Ein diesen fönnen, als benötigt werden. In einer ganzen Anzahl von Ge­meindeschulen liegen die Dinge so, daß bereits die für das Winter halbjahr beschafften Schulhefte für diejenigen Rinder, deren Eltern nicht in der Lage sind, Material zu kaufen, ausgegangen sind, und daß in vielen Fällen die Kinder nun nicht mehr in der Lage sind, dem Unterricht so zu folgen, wie die elücklicheren Klassengenessen, deren Eltern Lehrmaterial aus eigenen Mitteln beschaffen. Die Dinge liegen heute so, daß Schulleiter und Lehrer auf die Mildtätigkeit Dritter angewiesen sind und durch Schen­fungen ihren Schülern Lehrmittel anzufchaffen trachten. In sehr vielen Fällen müssen Lehrer und Lehrerinnen, wenn sie den Unterricht ausüben wollen, aus eigenen MitteIn Kreide, Schwämme, 3eige stöde usw. beschaffen. Die Elternvertreter machten den Vorschlag, daß die Schulleitungen in Zukunft das in den Papierkörben sich ansammelnde Altpapier per­werten und die hieraus erzielten Gelder zum Ankauf von Lehr­büchern usw. verwenden sollen.

Blankofchecks und Summistempel.

Aus dem Tagebuch einer Schedschwindlerbande. Ein Mitglied einer großen Hochstapler- und Schedschwindler bande, die schon oft die Kriminalbehörden verschiedener Länder be­schäftigte, wurde gestern in einem gewissen Alexander Jarinen von der Berliner Kriminalpolizei festgenommen.

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einen Kurve und sperrte hierdurch beide Gleise des Westtunnels, so daß der Berkehr nur mit erheblichen Verspätungen durch Um­leitungen durch die Osthälfte des Tunnels aufrechterhalten werden konnte. Der infall im Lindentunnel hatte erhebliche Verkehrs­störungen zur Folge, da er gerade zur Zeit des Hauptperfehrs in den Morgenstunden eintrat. Zahlreiche Fahrgäste waren gezwungen, ihren Weg zu Fuß. fortzusehen. Erst nachdem ein Hilfsgerätewagen der Straßenbahn an der Unfallstelle eingetroffen war, gelang es, den verunglückten Wagen wieder flott zu machen und die Stä zu beseitigen.

Terfilspende. Zur Linderung der in Deutschland herrschenden Wäschenot ist in den amerikanischen Kreisen, die sich am deutschen Hilfswerk beteiligen, eine größere Summe Geldes aufgebracht mor­den, das durch die amerikanischen Quäter unter Mitwirkung des Deutschen Zentralausschusses für die Auslandshitje E. B. zur Ver­teilung gelangte. Für dieje Summe find 134 000 Baar Hemdhofen und 134 000 Baar Strümpfe eingetauft worden, von denen der Stadt Berlin , Neukölln, Lichtenberg 9000 Paar Hemdhosen und 9000 Paar Strümpfe zugeteilt werden fonnten.

Delegiertentagung der ehemaligen Kriegsgefangenen. Am Sonn­tag fand die Delegiertentagung der Arbeitsgemeinschaft Groß- Berlin der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangenen statt. Die Bundesleitung der genannten Organisation war durch den ersten Bundesvorfigenden Barjanti vertreten. Das Hauptreferat hielt der Borfitente der Arbeitsgemein­schaft, Großmann, in welchem er zu Kriegsopfer- und anderen wirtschaftlichen Fragen Stellung nahm. Die Stellungnahme zu ber Arbeitsgemeinschaft möglich ist, sei besonders erwähnenswert. Das Einigung aller Kriegsopferorganisationen, welche nur durch eine Referat wurde mit großem Beifall aufgenommen und alle Diskussions redner stellten sich vollinhaltlich hinter die Ausführungen des Refe renten. In der einstimmig angenommenen Entschließung heißt es denn auch u. a., daß in der Siedlungsfrage und in anderen gemeinsamen Fragen eine Arbeitsgemeinschaft in allen Kriegsopfer­organisationen herbeizuführen ist.

Die Rettungsgesellschaft der Wassersportvereine von Berlin und Umgegend hielt ihre Jahresversammlung ab. Aus dem vom Vor­fizenden gegebenen Jahresbericht ist zu verzeichnen, daß im Jahre 1921 aus den Fluten des gefährlichen Müggelsees 66 Menschen gerettet wurden, davon allein an einem Sonntage, dem 1. Ofte ra feiertag, 31 Personen. Die Gesamtzahl der Beretteten feit Bestehen der Gesellschaft beträgt jest 296 Personen. Die Neuwahl des Borstandes ergab mit geringen Ausnahmen die Wiederwahl der bisherigen Borstandsmitglieder.

Jarinen gehörte zu der berüchtigten Bande, an deren Spitze früher ein Ungar Martin Goldschmidt stand. Goldschmidt, der fich für einen ungarischen Magnaten ausgab. und auf seinen Schwindeleien stets von mehreren Personen begleitet war, die seine Privatsekretäre spielten, wurde im Frühjahr 1920 von der Kriminalpolizei verhaftet. Im Laufe der Zeit gelangen dann noch viele Verhaftungen von Bandenmitgliedern in Genou und anderen Städten des Auslandes und auch in Berlin . Nach der Verhaftung Goldschmidts, der sich auch politisch betätigt haben soll, hatte sich ein gewisser. Paul Bonnes, der als russischer Baron auftrat, an die Spize der umgruppierten" Bande gestellt. Er wurde damals mit seinem Brivatsekretär" Gorgan Madday in dem Penfionat der polnischen Baronin Frau Magna von Schluga in der Branden­burgischen Straße ermittelt und festgenommen. Hier hatte auch Jarinen wieder Zuflucht gesucht. Jariney stammt aus einer ungari­schen Familie, gehörte aber schon seit langer Zeit der Schwindler­bande an, in der er u. a. den Namen Aleg von Mathe de Mateszalka führte. Unter diesem Namen war er mit mehreren Spießgesellen, die sich ebenfalls ungarische adelige Namen beilegten, auch in Hamburg aufgetreten. Die Bande fertigte ganze Sheds auf Banten an, die es zurzeit gar nicht gibt und die besonders ihren Sitz in amerikanischen Städten, Boston , Chicago ufw. haben follten. Mit diesen Schecks bezahlten die Hochstapler, die in allen Hauptstädten auf großem Fuße lebten, nicht nur ihre beträchtlichen hotelrechnungen, sondern auch Brillanten und andere wertvolle waren, die sie einkauften und wieder zu Geld machten. Wie die anderen Bandenmitglieder, so führten im vergangenen Jahre auch Bonnes und Madday in den Hotels und Benfionaten nur wenig Gepäck mit sich. Die Hauptkoffer ließen sie auf dem Bahnhof stehen und in ihnen fanden die Kriminalbeamten das wichtigste Beweis­material, u. a. Blantosches und vom Holzgriff abgelöste Gummistempel, die sie in das Seidenfutter von Hüten und Krawatten eingenäht hatten. Außer den Schecks brachten die Hoch­stapler auch franzöfifche Assignate an den Mann, die sie von einer anderen Schwindlerbande übernahmen. Die faschen Schecks lauteten auf Beträge von 3000 Dollar und mehr, so daß die Abneh- ben 3. März. abends von 5-8 11hr und Sonntag, den 5. März, vormittags mer in valutaschwachen Ländern um Millionen betrogen wurden.

mit Rüdicht auf den ungünstigen Kursstand der deutschen Mark Brieffreimachungszwang im Verkehr mit der Tschechoslowakei . im Vergleich zur tschechoslowakischen Krone sowie wegen der Mik­bräuche, die durch Versendung außergewöhnlich zahlreicher nicht oder unzureichend freigemachter Brieffendungen nach Deutschland vorgekommen sind, hat die tschechoslowakische Postverwaltung den reimachung 33wang für Brieffendungen nach Deutschland eingeführt. Die deutsche Postverwaltung bat Daraufhin vom gleichen Tage an den Freimachungszwang für Briefiendungen Tided boilemafei angeordnet. Poftfarten mit Antwort sind eben falls vom 27. Februar an nach der Tschechoslowakei bis auf weiteres unzulässig, weil die tschechoslowakische Poftverwaltung Antwort­poftfarten aus Deutschland bis auf weiteres als genügend freige­macht nicht ansieht.

aus Deutschland nach der

Anfängerfurse in Englisch nnd Französisch. Anfang März be ginnen nunmehr die neuen Abendkurse der Sprachschule für Proletarier für Genossen und Genossinnen ohne Vorkenntnisse. Anmeldungen: Freitas, bon 11-1 or, in der Gemeindeschule. Sipsftr. 23a( Nähe Rosenthaler Straße), Zimmer 9. Die infolge des Streits und der Kohlenferien unter­brochenen Kurie merden vom Mittwoch, den 1. März, ab wieder zur ge­wohnten Zeit stattfinden.

Volksbildungsamt Reinickendorf . Am Freitag, 3. März, abends

Bezirksteil statt.

Seitere Peter Rosegger - Vorträge veranstaltet das Bezirksjugends und Bildungsamt Berlin- Treptow in der Aula des Realgymnasiums Treptow, Neue Krug- Allee, am Sonnabend, den 4. März d. Js., nachmittags 5 Uhr,

in bezug auf seine Kriegsmittel sei durch die Kommission Nollet in befriedigender Weise durchgeführt worden. Sie werde es bleiben, folange die interalliierte Kontrolle ständig ausgeführt werden Fönne. Allerdings gebe es noch viele versteckte Waffen in Deutsch­ land . Der Berichterstatter sprach alsdann von der industriellen Mobilisierung Deutschlands , die nach seiner Ansicht or­conisiert bleibt. Die chemischen Fabriken bedeuteten eine gefährliche Die Beratung der städtischen Gewerbesteuer. affe, jedoch sei es gut. daß 80 Proz. dieser Industrie auf dem linken Der zur Vorberatung der besonderen Gemeindegewerbesteuer Rheinufer gelegen seien. Man könne also eine ständige direkte Kon- eingesetzte Stadtverordnetenausschuß hat gestern seine 8 Uhr, findet in der Aula des Gymnafiums Reinickendorf- Dit der zweite trolle ausüben. Es feien aber Anzeichen vorhanden, daß die Deutschen Berhandlungen fortgesetzt und bezüglich der reinen Ertragssteuer Kammermusikabend( Schubert- Schumann) für den Reinidendorfer fich bemühten, auf dem rechten Rheinufer Fabriken dieser Art zu shaffen. Die deutsche Zivilflugzeugindustrie werde sich beschlossen, eine progressive Staffelung der Säge für nun aufs neue entwidein fönnen. Hier sei die Verantwortlichkeit der die höheren Erträge vorzuschlagen. Hierfür wurde nach dem Vor­Alliierten direkt engagiert, und die Notwendigkeit einer ständigen schlag des Magistrats der alte Entwurf A angenommen. Besonderer ftrengen Ueberwachung fönne nicht abgeleugnet werden. Der Be- Beratung bedarf noch die Frage, wie die Banten und Versicherungs- für Schüler und Schülerinnen und abends 8 Uhr für Erwachsene. richterstatter sprach alsdann von den deutschen Hochschulen, den gesellschaften zur Gemeindegewerbesteuer herangezogen werden hrutichen Beamten, den deutschen Richtern und von dem sollen Wegen der vom Steuerausschuß bereits beschlossenen Frei­Deutschland, dem auch das Heer angehöre. Dieses Deutschland in laffung eines eigenen Arbeitsverdienstes des persönlich tätigen Unter­Bertindung mit der Schwerindustrie bilde das Deutschland , nehmers bis zur Höhe von 24 000 m. entspann sich eine neue Aus­bas dente und handle. Es predige den Haß gegen Frankreich und die Revanche. Stinnes und Ludendorff feien seine Sprache, doch blieb es bei dem ursprünglichen Beschluß: Der Steuer­offiziellen Bertreter. Es gebe auch ein anderes Deutschland , von dem ausschuß wird voraussichtlich in der nächsten Woche die erste Lesung hauptsächlich in den arbeitenden Klaffen gesprochen werde. beenden. Aber diese Leute würden selbst zugestehen, wenn man sie fragte, daß fie gegenüber den ersteren ohnmächtig bleiben. Redner versucht alsdann zu beweisen, daß Deutschland alle Anstrengungen mache, um eine

Organisation zu rascher Mobilifierung

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Als Volontär nach Marokko ". Der neuefte Trid der Fremdenlegionswerber. Bon einem Berber der Fremdenlegion wurde ein Harald zu erhalten, also Reserven instruierter Mannschaften und eine Re- Wieling aus Berlin verschleppt. Der junge Mann hatte sich am ferne an Cadres. In Berbindung damit bespricht er die Organisation Lehrter Bahnhof aufgehalten. als ein gut gefieideter Mann auf ihn der Reichswehr , der Schußpolizei und. der Technischen Not- zuirat und sich mit ihm in ein Gespräch einließ. Der Fremde fragte hilfe. Die lektere nennt er den organisierten Flügel der Ver- ihn, ob er Arbeit habe, und als Wieling das verneinte, machte er ihm waltungs-, Wirtschafts- und Indufiriemobilisierung. So verfüge den Vorschlag, als Volontär nach Maroffo" zu gehen. Er Deutschland über, wenigstens 250 000 Mann hervorragender Cadres, legte ihm auch gleich ein Schriftstück in deutscher und französischer Don denen 100 000 Mann in der außerordentlich vervollkommneten Sprache vor und brachte den jungen Burschen dahin, daß er sich Armee und 150 000 in Formationen eingetett feien, die für eine raiche Mobilisierung ausgerüstet würden. Diese Bedrohung entspreche feineswegs der, die entstehen würde, wenn der Friedensvertrag nicht ausgeführt werde. Also müsse ständig fontrolliert werden, und man müffe eine Politik auf lange Sicht betreiben. Der Abg. Fabry meist zurückfahren fonnte. Der Werber, der unter falschen Vorspiegelungen alsdann auf die unsichere Lage Polens hin, das zwischen Deutschland und Rußland einer Gefahr ausgesetzt sei und das sich noch nicht an die Kleine Entente durch eine Militärfonvention gebunden habe. Das Gleichgewicht in Mitteleuropa fönne nicht gestört werden, folange Frankreich am Rhein stehe und gegenüber Deutschlchand eine genügend starte Militärmacht befize. So bleibe die Notwendig Leit eines starten Heeres auch in Friedenszeiten

Wetter für morgen.

Berlin und Imgegend. Beitmeife beiter und am Tage ziemlich mild, jedoch sehr unbeständig, mit wiederholten Regenschauern und frischen füb. westlichen Winden.

Das Harburger Kinounglüd, das sich am Totensonntag vorigen Jahres, ereignete und bei dem mehrere Kinder ge­tötet bzw. schwer verletzt wurden, fand in diesen Tagen vor der Straftammer fein gerichtliches Nachspiel. Das Urteil lautete gegen den Vorführer Albert Voigt auf 15 Monate Gefäng nis und gegen die Inhaberin des Kinos, Frau Schaffrinstt, auf 2 Jahre Gefängnis.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

tonferenz im Schiller- Stealgymnasium, Schillerstr. 26.

bereit erklärte, auf seinen Vorschlag einzugehen. Am 18. v. M. fuhr 7. Kreis, Charlottenburg . Donnerstag, den 2. März, abends 7 Uhr, Funktionär. der Unbekannte mit Wieling nach Mühlheim a. d. R. Dort fiel der Bursche einer Dame auf, die sich ihm näherte, und als sie erfuhr, was er beabsichtigte, sorgte sie dafür, daß er nach Berlin junge Leute für die Fremdenlegion verschleppt, wird jeht von der Briefkasten der Redaktion. Abteilung Ja des Berliner Polizeipräsidiums gesucht. Er ist etwa riefliche Austunft wird nicht erteilt. Jeder für den Brief 40 Jahre alt und 1,60 bis 1,65 Meter groß, hat schwarzes, gescheiteltes fasten bestimmten Anfrage füge man einen Buchstaben und eine Nummer Haar, einen starken schwarzen Schnurrbart, einen breiten Mund, eine bei. Cilige Anfragen trage man in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr.&, fleine Nase und im Oberfiefer einen Goldzahn. Mitteilungen über fein Auftreten nimmt die Abteilung la des Berliner Bolizei­präsidiums im Zimmer 243( Housanruf 396) entgegen.

1. Sof part. Iints, vor. Schriftstüde und Verträge sind mitzubringen. M. Sch. 36. Wenden Sie sich an das Giedlungsamt, Klopstodstr. 24.­Wannsee 500. Ja.

e. s. 109. L. Der Tag der Austrittserklärung. 2. Bis zum 31. März 1922.-