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2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Ur. 295.

Mittwoch, den 19. Dezember 1894.

11. Jahra.

Arbeiter! Parteigenossen! Trinkt kein boykottirtes Bier!

Gewerkschaftlicies.

hier sehr gut geht, es ist nicht wahr, es geht ihnen viel schlechter sonen zu unterſtüßen. als anderswo. Hier ist kein Mangel an Arbeitern und besonders in diesem Jahre ist die Hälfte der bulgarischen Arbeiterschaft ohne Beschäftigung.

terinnen.

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treten

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10 pCt. bei Affordarbeiten und 2 pt. bei der Werkzeugherstellung.| handelte sich dabei um die Frage, ob die Genossen vom Wedding­Der Lohn ist jetzt schon so gering, daß der Stundenlohn bei ans Viertel den Vertrieb des Borwärts" in eigene Regie übernehmen An die Holzarbeiter Deutschlands . Aus Sophia( Bul - gestrengter Arbeit zwifchen 22 und 32 Pf. variirt. Wenn nun wollen. Hierzu lag ein furzer Ueberblick vor, über das Resultat, garien) geht uns folgender Aufruf zu: Es kommt häufig vor, noch der Abzug von 12 pet. eintritt, dann ist der Hungerlohn was hinsichtlich dieser Einrichtung im Moabiter Biertel erzielt daß bulgarische Unternehmer Arbeiter vom Auslande unter fertig. Da die Arbeiter den Abzug sich nicht ohne Weiteres ge- worden ist. Vom 1. Juli bis vorigen Monatsabschluß ist die falschen Vorspiegelungen nach Bulgarien locken, wo dann die fallen laffen wollen, so ist es nicht ausgeschlossen, daß es zu Bahl der Abonnenten auf 1200 gestiegen. Den austragenden Tegteren in große Noth gerathen. Arbeiter des Auslandes! einem Streit fommt. Der Streit ist mittlerweile ausgebrochen. Frauen wurden 20 Pf. pro Exemplar gezahlt, entgegen der Glaubt nicht den Worten der Unternehmer, daß es den Arbeitern Vom Bielefelder Seidenweber Streik sind noch 26 Per- Frauen haben 100 bis 120 Abonnenten. Obgleich diese Neus fapitalistischen Gewohnheit, die ihnen 15 Pf. gewährt. Die einrichtung auch noch einen Theil einmaliger Ausgaben vers Der Ausstand in der Karlsruher Hof- Möbelfabrik ursachte, wurde immerhin ein Ueberschuß von 151 M. er­dauert fort. Bei den Unterhandlungen gab Herr Reutlinger zielt. Die folgenden Diskussionsredner befürworteten die Ein fremder Arbeiter, der hier arbeitslos wird, muß ver- selbst zu, daß mit den Löhnen, welche die Arbeiter Uebernahme des Vorwärts" in eigene Regie, und die hungern, denn Arbeit findet er nicht so leicht, weil Bulgarien erhielten, ein verheiratheter Mann( ein lediger Versammlung ftimunte dem einmüthig zu. Es wurde eine acht­teine nennenswerthe Industrie besitzt und die aus dem Auslande aber auch nicht!) nicht auskommen könne. Es thate gliedrige Kommission dem Vertrauensmann beigegeben, bestehend eingeführte Waare billiger zu haben ist, als sie im Lande selbst ihm selber weh, wenn er feine Arbeiter mit einem so geringen aus den Genossen: Gleinert, Freiburger, Bergemann, Tauschel, hergestellt werden kann. Im Handwert sind aber die Bulgaren Verdienst nach Hause schicken müsse. Ueber diese platonischen Lenzner, Marten, Blosfeldt und Gishoit, die die Sache in die heute schon so ausgebildet, daß sie den Ausländer entbehren Erklärungen tam jedoch Herr Reutlinger nicht hinaus und Hand zu nehmen und auf dem besten und schnellsten Wege zu tönnen. Dazu kommen noch die makedonischen Arbeiter, die hier so verliefen die Verhandlungen resultatlos. regeln haben. Die Genossen der Rosenthaler Vorstadt und auf bevorzugt werden, weil sie um die Hälfte billiger arbeiten, als die Bulgaren und Ausländer. Sie sind äußerst genügsam, be Eine Tabakarbeiter Konferenz für Hessen und dem Gesundbrunnen sind ebenfalls gewillt, den Vertrieb des gnügen fich mit Zwiebel, Paprika und schwarzem Brot, bei Hessen- Nassau fand am 9. Tezember in Groß- Stein: Borwärts" schon vom 1. Januar ab in die Hand zu nehmen. heim statt. Die Konferenz war von 45 Delegirten, worunter Bei den Lederarbeitern bielt B. Jahn am 11. d. M. welcher Nahrung ein abendländischer Arbeiter nicht existiren kann. Ausländische Arbeiter, die Sozialdemo- zwei weibliche, aus 23 Orten befchickt. Das Thema der Be- einen beifällig aufgenommenen Vortrag über die Lebens­rathungen: 1. die Lage der Tabafarbeiter und Arbeiterinnen, haltung des Proletariats. Ein weiterer Punkt der traten sind, werden von den bulgarischen Behörden und Aus- 2. die geplante Mehrbelastung des Tabaks, und 3. wie können Tagesordnung: Wie verbessern wir unsere Lage, gab Veranlassung beutern unbarmherzig verfolgt und gemaßregelt, deswegen fürchtet sich jeder Ausländer, in eine bulgarische Arbeiter. wir dem am wirksamsten entgegentreten? wurde einer eingehen zu einer längeren Aussprache über das Grundübel in der organisation zu treten. Der Lohn wird hier nicht wie in den und gründlichen Beleuchtung unterzogen und als Ergebnis Branche, die hausindustrielle Produktion mit ihren Folge­Deutschland oder den anderen industriellen Ländern wöchent- eine Resolution zu Punkt 1 angenommen, dahingehend, die münd- erscheinungen, und den Vorschlägen dahingehend, welche Art der lichen und schriftlichen Berichte, welche die Telegirten der ein- Agitation angebracht erscheine. Auf die Herbstmonate, so wurde lich oder vierzehntägig, sondern monatlich, vierteljährig, ja nicht zelnen Orte abgaben, zu veröffentlichen, und ebenso den Ab- geklagt, dränge fich die ganze Arbeit zusammen; da schaffe der felten gar nicht ausgezahlt. Der Arbeitgeber zahlt aus, wann er will und wann er Geld hat. Gewerbegesetzliche Bestimmungen geordneten als auch den Landesregierungen und Handelskammern Hausarbeiter durch die äußerste Ausnügung der Arbeitskraft von zuzustellen. Die Berichte, die von der Kommission ge Frau und Kind das Produkt fertig, das ihm unter normalen bezüglich der Lohnauszahlungen bestehen hier nicht, von ordnet und zusammengestellt wurden, gaben ein trostloses Bild der Verhältnissen das Jahr hindurch Beschäftigung gewähren würde. einem Arbeiterschuh feine Spur. Wir wollen sofort einen klassischen Beleg anführen, wie Lage der in der Tabakbranche beschäftigten Arbeiter und Arbei- Die ungeheure Konkurrenz sorgt dafür, daß die Preise auch nicht Zum 2. Punkt wurde folgende Resolution an- annähernd der aufgewendeten Arbeit entsprechen. Einzelne man in Bulgarien mit Arbeitern umgeht: Die Arbeiter beim fürstlichen Palastbau haben die Arbeit ein Kommerer aus allen Gauen des Großherzogthums Hessen und Hessen - der Gesetzgebung( Beaufsichtigung der Hausindustrie durch das fürstlichen Palastbau haben die Arbeit eingenommen:" Die heute in Groß- Steinheim im Lokale des Herrn Retner vertraten die Ansicht, daß man lediglich durch Eingreifen tellen müssen, weil ihnen schon sechs Wochen Nassau beschickte Konferenz der Tabatarbeiter und Arbeiterinnen Fabrifinspektorat) Abhilfe erwarten könne; schließlich brang die fein Lohn ausgezahlt wurde und weil sie infolge erhebt entschieden Protest gegen die seitens der Reichsregierung Wieinung durch, zunächst der Unternehmerschaft mit dem Ver= dessen nichts zu essen haben. Genossen aller Länder! Steht uns bei in unserem geplante Tabak Fabrifatsteuer, sowie gegen jede weitere Mehr langen nach Einführung von eigenen Werkstätten näher zu belastung des Tabaks, und siellt an die Vertreter des deutschen weitere Schritte sollen vorbehalten bleiben. Acht Per Lohnkampfe und haltet 3uzug nach Bulgarien fern! Reichstages die dringende Forderung, alle auf eine höhere Be- sonen wurden in die zu diesem Zweck gebildete Kommission ge= Sollte jemand nach Bulgarien gelockt werden, so wende er sich Steuerung abzielenden Vorlagen oder Anträge abzulehnen. Die Landes- wählt. Hennig erhielt das Mandat zum Delegirten zur vorerst an uns, wir werden ihm die beste Auskunft ertheilen. Steuerung abzielenden Vorlagen oder Anträge abzulehnen. Die Landes- wählt. Berliner Gewerkschaftskommission. regierungen von Hessen und Hessen- Nassau werden dringend ersucht, Mit sozialdemokratischem Brudergruß Anton Toman, ihre Bevollmächtigten im Bundesrath zu beauftragen, gegen jede Der Stand des Streifs bei Gör8 n. Kallmann, Arudi. Sekretär des Bulgarischen Holzarbeiter- Verbandes in Sophia. weitere Mehrbelastung des Tabaks seitens der Reichsregierung ftraße 34, lautete die Tagesordnung einer gut besuchten öffent An die Väcker Teutschlands! Kollegen! In sehr ein- Stellung zu nehmen." Gründe: Die wirthschaftliche Lage der in lichen Klavierarbeiter Versammlung, die am 16. Dezember im gehender Weise wurden vom 14. bis 20. Februar d. J. Vertreter der Tatalindustrie beschäftigten Personen der ganzen Hessenlande Märkischen Hof", Admiralstraße 18c stattfand. Wenn nicht alle der Meister wie Gesellen über die Durchführbarkeit des Zwölf ist eine überaus traurige, so daß der niedrige Lohn( 8-9 M. im Anzeichen trügen, befinden sich die Fabrikanten bereits in einer stundentages in unserem Gewerbe vernommen. Für alle Ein Durchschnitt) in den Fabriken nicht hinreicht, die Familie arch argen Klemme. Wie ein Mitglied der Lohnkommission berichtete, wände, welche die Meister erhoben, hatten die Vertreter der Ge- nur einigermaßen menschlich zu ernähren, weshalb die Tabat- erging am vorigen Sonntag an sämmtliche Streifende die Auf­fellen stichhaltige Gegengründe, so daß die Behauptungen der arbeiter gezwungen sind, durch Nebenverdienste, so weit diese forderung, ihre Sachen wegzuholen zu be fo weit biele ibre Sachen suboru Meister vor der Reichskommission auf einen sehr unfruchtbaren überhaupt noch möglich find, anderen Erwerbsthätigen Kon- trachten; das aber dieser Boden fielen. furrenz zu machen. Jede weitere Mehrbelastung des Tabaks eilt gefaßt sein mußte, geht daraus hervor, daß sie bereits am Die Reichskommission legte sodann ihre Ermittelungen in würde eine Verminderung der Konsumtion zur Folge haben, anderen Tage eine Unterredung mit der Kommission nachsuchten. einem Gefeßentwurf nebst Begründung dem Bundesrath vor, der aber auch Tausende von Arbeitern dadurch brotlos gemacht Dieselbe bat am Dienstag stattgefunden, doch Besonderes iit am 7. Auguft d. J. im Reichsanzeiger" veröffentlicht wurde. werden, und entweder der Gemeinde zur Last fallen, oder die Datei nicht herausgekommen. Die Fabrikanten willigen wohl in Obwohl dieser Gesetzentwurf auch noch viele Mängel aufweist, schon große Bah! der Arbeitslosen vermehren und so zum soge- die Entlassung des einen Werfführers( Lingfch) und vielleicht indem er nur eine tägliche ununterbrochene Rubezeit von acht nannten Vagabundenthum hinabgeschleudert werden. auch in die des anderen( Jürgen 3), aber wie sie angeben aus Stunden( Sonntags 16 Stunden) festgelegt wissen will, so bedeutet anderen Gründen, als denen, aus welchen die Streifenden deren Gegen vierzehn Mitglieder des Textilarbeiter: Entlassung verlangen, boch von einer Wiedereinstellung der von ihnen er für uns immerhin einen kleinen Anfang zur Befferung und Verbandes fand am 13. d. M vor dem Zwickauer Lani gericht Gemaßregelten nollen sie abfolut nichts hören. Im Gegentheil, Jeder hoffte, daß diese Vorschriften zum neuen Jahr in Einspruchsverhandlung statt. Sie waren vom Schöffengericht die Fabrikanten schützen schlechten Geschäftsgang vor, der es Kraft treten würden. Weit gefehlt. Durch den mehrfachen Hohenstein Ernstthal wegen Vernoßes gegen eine ganze Anzahl ihnen verbiete, sämmtliche Streifende wieder in Arbeit zu nehmen. Ministerwechsel ist die Ausführung des Gesetzes wieder in nebel: Paragraphen des sächsischen Vereinsgefeyes einer zu 60, ein Sie glauben, daß aus diesem Grunde etwa 30 ihrer früheren hafte Ferne gerückt. Kollegen! Wollt Jbr diese Verschleppung ruhig anderer zu 20 und die übrigen zu je 15 M. Geldstrafe event. zu Arbeiter freiwillig auf ihre Wiedereinstellung verzichten werden weiter mit ansehen? Wollt Ihr auf den Maximalarbeite tag warten 12, 4 reip. 2 Tagen Gefängniß verurtheilt. Tas Landgericht und dann ließe sich auch über die Lohnfrage reden. Der Vor­bis auf den Nimmerleinstag? Gure Offenbacher , Hamburger und hob das Urtheil auf und erkannte nur gegen Hillig auf zehn schlag, sämmtliche Arbeiter wieder einzustellen und eventuell bie Berliner Kollegen wollen sich nicht länger hinziehen lassen. In Mark Geldstrafe, weil er am 11. Februar d. I. öffentlich durch Arbeitszeit in der Fabrit dementsprechend zu verfürzen, stieß letzterer Stadt waren Eure Brüder am 4. Dezember versammelt eine Annonce die Textilarbeiter zu einer Besprechung nach bezeichnender Weise bei den Fabrikanten auf den entschiedensten und beschlossen nach eingehender Tebatte, 1. dafür zu sorgen, daß Oberlungwithz eingeladen, ohne die polizeiliche Anmeldung ver: Widerstand. Diese Weigerung ist jedenfalls mit einer am vorigen der deutsche Reichskanzler im Reichstag von den Arbeiter­anlaßt zu haben. Im übrigen trat das Landgericht der Auf- Sonntag abgehaltenen Pianofabrikanten Versammlung in Ver­was in zu thun gedentt? 2. an Guch, Kollegen, in ganz Deutschland fassung des Hohensteiner Schöffengerichte nicht bei, welches an bindung zu bringen, die, wie die Kommission im Laufe der Woche ſtelle" gegründet hätten, ohne Statuten zu entwerfen, die der Behörde Streik bet Gör 3 u. Kallmann beschäftigte und über die bei daß die einen Verein oder" Bahl zusammenschaart und Euch mit uns verbündet, Guer Recht selbst einzureichen sind, und daß diefer Verein, ohne das Recht der fordert. Körperschaft zu besitzen, sich mit öffentlichen Angelegenheiten erstatter bemerkte zum Schluß, die Fabrikanten hätten die zu ergreifenden Maßnahmen berieth. Um das Einverständniß der deutschen Kollegen zu ermöglichen befaßt hätte und mit anderen Vereinen( dem Vorstand des Textil Kommissien mit der Erklärung entlassen: würde der Streit und uns über das wie und wenn des gemeinsamen Vorgehens arbeiter Verbandes in Berlin ) in Verbindung getreten sei. Es zu verständigen, fordern Euch Eure Berliner Brüder auf, überall hätte sich im vorliegenden Falle, so hieß es in den Erkenntniß- beigelegt, dann würden sie ruinirt, und es bliebe ihren ihnen gestellten Bedingungen nicht bald öffentliche Bäckerversammlungen zu berufen, um diese Zeilen zu gründen, nur um Gründung eines Vereins gehandelt, dieselbe nichts weiter übrig, als zu liquidiren und dann mit Schuhwichse besprechen und einen Eurer Kollegen, der Herz und Verstand fei aber nicht ausgeführt worden, deshalb seien die Angeklagten handeln zu gehen.( Heiterkeit und Zuruse.) Won mehreren Dis hat, als Euren Vertreter zu wählen, welcher an dem am freizusprechen". Durch dieses Urtheil ist also gerichtlich feste tafsionsrednern wurde hervorgehoben, daß selbst bei Berwirk 20. und 21. Februar 1895 in Berlin , in Buste's gestellt worden, daß auch in Eachsen die Zugehörigkeit zu Ge- lichung dieser fürchterlichen" Drohung die Pianofabrikation durch Salon, Grenadierstraße 33, Morgens 9 Uhrwerkschaftsvertänden an und für sich nicht sirasbar ist, und daß den Verlust der beiden Personen absolut feinen Schaden davon beginnenden Deutschen Bäckertag theilnimmt. Die Verbandevorstände das Recht befizen, an Orten, wo mit- tragen würde und die Streikenden tann einfach in denjenigen Rollen! Auf zum gemeinsamen Kampf! Auf nach Berlin zum glieder sind, Bertrauensleute zu bestimmen, welche die Geschäfte Fabriten untergebracht würden, welche die Absatzgebiete der ver Deutschen Bäckertag, damit Euch endlich Euer Recht werde! des Verbandes besorgen, Beiträge einsammeln, die Verbands- frachten" Firma inzwischen an sich gerissen haben. organe austheilen und die Interessen des Verbandes wie der richtig.) Wie geringwerthig die Fabrikanten die paar Streif Mitglieder nach jeder Richtung hin wahren. brecher betrachten, welche sich ihnen zur Verfügung gestellt haben, geht daraus hervor, daß fie der Kommission gegenüber sofort in deren Entlassung willigten und bereits vier von ihnen wegen durch= aus ungenügender Leistung schon jetzt entlassen haben. Die Kom mission hat an die Organisationen aller größeren Städte Situationsberichte entsandt und dadurch bewirkt, daß von oußerhalb troß aller Verlockungen der Fabrikanten der

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Mit brüderlichem Gruß Die

Agitationstommission der Bäcker Deutschlands . J. A.: Karl Schmidt,

Berlin N., Antonstr. 25, vorn 4 Treppen. NB. Alle Anfragen in dieser Sache, sowie Anmeldungen zum Bäckertag und Bestellung von Logis, sowie Empfang auf den Bahnhöfen, wolle man gefälligst an diese Adresse richten. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten.

Zur Beachtung der örtlichen Kartells.

Weberandstände. In Reims wie Lyon befinden sich gegenwärtig einige Hundert Weber im Streit. An beiden Orten bandelt es sich um Lohndifferenzen bezw. um eine Zurück weifung der von einzelnen Fabrikanten vorgenommenen Lohn­reduktionen.

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Streits

unter den

und sich als entehr über

( Sehr

Bum Glasarbeiterstreik in Rive- de- Gier ist mitzutheilen, Buzug von Arbeitskräften ferngehalten wurde. Wie aus daß derselbe noch mit aller Kraft weiter geführt wird. Die zur Verlesung gelangenden Notizen in hiesigen und ause Da wir in vielen größeren Städten noch keine Verbindung Ric arme- Teriárd fieht sich jezt gezwungen, die Defen zu löschen, wärtigen bürgerlichen Zeitungen hervorgeht, macht die Firma mit unseren Kollegen haben, so nehmen wir die Vermittelung weil sie nicht genug brauchbare und auch überhaupt nicht ge- die trampshajtesten Anstrengungen, um die öffentliche Meinung der Genossen in Anspruch und erwarten, daß die übermittelten nügend Arbeiter hat. Die Streifbrecher sind nun ganz nieder- für sich zu gewinnen. Die Kommission wird in nächster Zeit Aufrufe noch vor den Festtagen in die Hände unserer Kollegen geschlagen. Die streifenden Arbeiter sind meist in der Vereins- Angaben über die Durchschnittshöhe der Löhne bei Görs ut. gelangen. Noch angenehmer wäre es, wenn die Kartells gleichhütte". welche den Arbeitern gehört, beschäftigt. Es wird in all mann veröffentlichen und damit den unwahren Behaup Die Einberufung der öffentlichen Bäckerversammlungen in die 4 Partien à 6 Stunden gearbeitet. Zwei Desen sind nun schon tungen der Fabrikanten entgegentreten. Ein Redner illustrirte Wege leiten würden. im Gange und der dritte wird in Kürze in Betrieb gesetzt; das an drastischen Beispielen die seitens der Firma dem Fabrik­Der Vertrauensmann der Steinsetzer ersucht uns mit. Geschäft gebt gut. Die Eperre über die Fabrik bleibt verhängt, ausschuß zugedachten Funktionen, welche u. a. auch in der Kon zutheilen, daß die Versammlung der Steinfeger, die am Freitag bis die Forderungen der Streikenden erfüllt sind.- Gegen zwei trolle der Arbeit der übrigen Kollegen bestehen sollte. Ferner nach dem Keller'schen Lokal einberufen war, nicht von der Ge- deutsche Glaearbeiter wurde am 14. d. M. ein Aus- wurden die fortgesetzten Chifanirungen seitens der Werkführer werkschaft des genannten Berufs arrangirt war. Die Mitglieder weisungsbefehl erlassen. zur Sprache gebracht und auf die durch verschiedene Aenderungen der Organisation haben die Beschlüsse in Sachen des Bier im Betrieb erzeugten Fabrikationsfehler hingewiesen. Nachdem boykotts vollständig aufrecht erhalten. wiederholt zur Unterstützung der Streifenden ermuntert worden theilte der Telegirte zur Gewerkschaftskommission mit, daß er den Streik bei dem Ausschuß derfelben angemeldet habe und die Eine gut besuchte Parteiverfammlung für die Kommission in ihrer Sigung am Dienstag( deu 18.) dazu Stellung Genossen des 6. Berliner Reichstags- Wahl- nehmen werde. Die Unterstützung auch durch die übrigen Gemert­Arbeiters Weihnachtsfreuden. In der Holzschuh- Fabrik treifes, Wedding- Viertel, tagte am 13. Dezember schaften sei gewiß. In der nächsten Versammlung soll Stellungs von Grünewald in Neustadt wurden 75 Arbeiter ent- bei Reichert, Müllerstr. 7. Der beifällig aufgenommene Vortrag nahme gegenüber den Fabriken erfolgen, in denen etwa für laffen. Den Feilenhauern der Firma Renner und des Genossen Kiesel über:" Die Bedeutung der Presse für das Görs und Kallmann gearbeitet wird. Nach einer Er­Siegwarth in Ludwigshafen soll ein Weihnachts- Proletariai", gab sogleich Gelegenheit, in der darauffolgenden gänzunge wahl für die Kommission schloß die Versammlung mit geschenk verabreicht werden in Form eines Lohnabzugs von Diskussion den dritten Punkt der Tagesordnung einzuleiten. Es einem Hoch auf das Gelingen des Streits.

Zum größten Theil

Der Streik in der Schuhfabrik von Eichbaum u. Co. in Mainz ist durch Vergleich beendet. wurden die Forderungen bewilligt.

Dersammlungen.