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Angesichts des Widerspruchs auch in dieser Zeugenaussage muß eine eidliche Bernehmung des Herrn Staatssekretärs Huber hierüber unbedingt gefordert werden.
Preußisches Ministerium des Innern.
Staatskommissariat für öffentliche Ordnung und Sicherheit. Der im Staatsfommissariat mirtlich verwendete Brieftopf dagegen lautet:
Der Staatstommissar für die öffentliche Ordnung. Der Unterschied fällt ohne weiteres ins Auge.( Wir haben ihn. durch Fettdruck hervorgehoben. Red. d: B.") Ebenso ergibt sich die Fälschung aus dem Aktenzeichen ufm., in der„ Roten Fahne" folgendermaßen lautet: Abteilung B/ III J.-Nr. 1768/2
das
W./Kr.
bas gleiche Schicksal ereilt hat. Nie ist von einer Partei mit Hermes ausdrücklich betont, daß das Reichsernährungsministerium Auf Anfrage an zuständiger Stelle mirb sms mitgeteilt:„ Das Schmußigeren und verwerflicheren Mitteln gearbeitet worden, teinen reichseigenen Wagen gehabt hat. Daraus von der Roten Fahne" abgedruckte Schriftftüd ist eine Fälschung als von den Gegnern der deutschen Republik. Die Bloßstellung geht wohl einwandfrei hervor, taß das Auto zuerst im Besitz der und zwar eine außergewöhnlich plumpe. Es existiert weder ein der ber reaktionären Lügenpropaganda ist das politische Ergebnis Preisausgleichstelle war und erst später auf irgendwelche Ber - artiges Schreiben des Staatstommiffars noch eine Anordnung, bie des Prozesses. anlaffung hin, über die der Bericht des Herrn Lavalle vielleicht dem Inhalt des Schriftstückes entspräche. Die Fälschung ergibt sich Damit könnten wir die Akten über diesen Fall schließen, einige Austunft gibt dem Reichsministerium für Ernährung und in diesem Falle ohne weiteres daraus, daß der gesamte Briefwenn nicht noch der Anklagevertreter, Staatsanwaltschaftsrat Landwirtschaft als Eigentum überschrieben wurde. topf unrichtig ist. Der Brieftopf des in der Roten Fahne" Delrichs, sich Anwartschaft auf öffentliche Beachtung erworabgedruckten Schriftstückes lautet: ben hätte, indem er als Sühne für die schwerste Beleidigung führender Staatsmänner eine Geldstrafe als ausreichend erachtete. Dies froß seiner Feststellung, daß von allen Behaup Der Ausschuß wird sich ferner noch eingehend mit der Brieftungen des verleumderischen Artikels auch nicht ein Funken affäre Hermes- Ramm zu beschäftigen haben. Bekanntlich hat übrig geblieben" sei. Unter dem alten System wäre dieser Hermes sowohl in dem Bericht des Reichsfabinetts wie vor dem Herr wohl die längste Zeit Staatsanwalt gewesen. Aber wir Blenum des Reichstags ehrenwörtlich versichert, den Brief des glauben auch nicht, daß Herr Staatsanwaltschaftsrat Delrichs Staatssekretärs Ramm, worin ihm dieser die Berfehlungen des GeDOT der Revolution, leichtfertige Berleumdungen gegen Mini- heimrats Auguſtin mitteilte, erst nach der Beförderung Augustins fter so milde beurteilt hätte. Der Rechtsbeistand der Neben zum Ministerialrat erhalten zu haben, während Ramm das Gegenfläger, Rechtsanwalt Dr. Juliusberger, hat mit Recht teil behauptet. Wir sind nun in der Lage, weitere Einzelheiten dardarauf hingewiesen, daß dieser Staatsanwalt all das als straf- über mitteilen zu können. Wenn unsere Informationen richtig sind, mildernd bezeichnet habe, was sonst von den Staatsanwälten hat Herr Staatssekretär Ramm von diesem Brief vor der Absenfür strafer schwerend angesehen werde. Und mit glei- bung dem ihm bekannten Regierungsrat Bittong Mitteilung gechem Recht betonte Genosse Bauer, daß gegen sozialdemo- macht. Herr Bittong wird sich in der eidlichen Bernehmung viel tratische Redakteure bei Beleidigung volfsparteilicher Abgeord- leicht darüber äußern fönnen, ob er den Tag und die näheren Umneter in viel milderen Fällen langfristige Gefängstände dieser Mitteilung noch kennt. Außerdem soll der von uns nisstrafen verhängt wurden. schon als Zeuge verlangte Dekonomierat Maus ebenfalls noch vor Trotzdem hat auch das Gericht schließlich eine Strafe aus der Beförderung Augustins persönlich bei Hermes gewesen sein, gesprochen, die als sehr milde erscheint, wenn man etwa in um ihn auf dessen Berfehlungen aufmerksam zu Bergleich zieht, daß von anderen Gerichten für das Beschmieren ma chen, ohne daß sich aber Hermes von der in Aussicht genom eines Kaiserdenkmals mit roter Farbe dreimal zwei Jahre menen Beförderung dadurch abhalten ließ. Da auf der einen Gefängnis, für die Beleidigung eines ehemaligen Prinzen Seite das Ehrenwort des Ministers vorliegt, auf der Reuß sechs Monate Gefängnis ausgeworfen wurden. andren Seite das des Staatssekretärs Ramm, so muß gefordert werFreilich gegen lintsstehende Angeklagte! Diefe Justiz ten, daß der Ausschuß durch eingehende eidliche Bernehmung aller macht's begreiflich, daß die deutschnationale Verleumderfipp- hierfür in Betracht kommenden Zeugen auch diese Angelegenheit 20000 Entlassungen bei den Eisenbahnen. schaft trop aller Blamagen nicht verstummt. Denn was sie vor restlos und baldigst klärt. Gericht ristiert, fommt ja faum in Betracht gegen die politische Auswirkung der Verleumdung bis zum Urteil. Um jo not wendiger ist es, daß die Deffentlichkeit aus diesen Prozeffen lernt und ihr moralisches Berdammungsurteil fällt.
Falsche Zeugenaussagen? Meitere Widersprüche in der Untersuchung gegen Hermes.
In unserer Ausgabe vom 26. Februar machten wir auf ver fchiedene Widersprüche aufmerffam, die zwischen den ZeugenausJagen vor dem Unterfuchungsausschuß in Sachen des Minifters Hermes und dem Aftenmaterial flafften. Unsere damaligen Mitteilungen ergänzen wir heute um weiteres.
Der vom Untersuchungsausschuß herausgegebene amtliche Bericht läßt den Staatssekretär Dr. Huber die Meinung eines Beugen als, unrichtig bezeichnen, wonach das mehrfach erwähnte Automobil des Minifters nicht Eigentum des Reiches gewesen sei. Staatssekretär Dr. Huber betonte, daß das angeschaffte Automobil von vornherein Eigentum tes Minifteriums gewesen sei und wollte damit sogar die Unrichtigkeit der. Auffassung Dr. Heutamps nachmeifen, die ihn veranlaßt habe, dessen Rechtfertigungsschreiben an den Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses gar nicht erst weiter zu leiten.
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Es gibt im Staatskommissariat meder eine Abteilung B/ III noch eine 3.-Nr. 1768/2. Schließlich existiert auch das Zeichen W./Kr. nicht, was wohl die bureaumäßige Bezeichnung des Briefdittierers und des Briefschreibers sein soll. Es ist also nicht weniger als alles an diesem angeblichen Schriftftüd des Staatsfommissars falsch." Soweit die Darstellung der zuständigen Stelle. Die Rote Fahne" wird voraussichtlich den Vorwurf der Fälschung als ein Ablenfungsmanöver bezeichnen, das sie vorausgesehen habe. Ange fichts der fehr bestimmten und mit Gründen belegten Angaben ber Gegenseite wird sie aber nicht umhin fönnen, ihre Beweise für die von ihr behauptete Echtheit des Dokuments anzugeben.
Zu dieser Frage wird uns u. a. geschrieben:
Auf Grund unserer Mitteilungen vom 26. Februar d. 3. hat jetzt erhalten. Das ist ein Gebot der Wirtschaftlichkeit und der Entente ,, Die Eisenbahn- und Bosiverwaltungsbetriebe müssen sich selbst der unabhängige Abgeordnete Dr. Herz an den Vorsitzenden des Der Reichsverfehrsminister wurde beauftragt, den Eisenbahnbetrieb Untersuchungsausschusses den Antrag gerichtet, die Zeugen Regie- rentabel zu gestalten. Das Reichsverkehrsministerium fand nicht rungsrat Funte und Geheimrat Augustin noch einmal, und die Regelung, die jedem Kaufmann naheliegt, die vorhande zwar jetzt unter Eid zu vernehmen, und als weitere Zeugen nen Kräfte und Maschinenanlagen im größtmög Dr. Lavalle, Dr. Bittong, Bücherrevisor Frommann und lichsten Maße auszunuzen; es fah nur den Weg der Dekonomierat Maus. Es ist anzunehmen, daß eine Sigung des Brivatindustrie sind zuviel Beamte und Arbeiter da. Wie sieht es Berfonaiverminderungen. Nach den Behauptungen der Untersuchungsausschusses bald zu diesem Antrage Stellung nehmen in Wirklichkeit aus?
wird.
Fällt das Reichsmietengeset? ftätten find entottert, die notwendigſte Arbelt zur Auf
Heute findet im Reichstag die namentliche Abstimmung über das Reichsmietengesez statt. Wie die„ Denia " zu wiffen behauptet, läßt sich die Haltung der Parteien zu diesem Gesetz jetzt dahin präzisieren, daß die Deutsche Volkspartei , die Deutschdemofratische Bartei, die Deutschynationale Boltspartei und die Baye rische Volkspartei gegen das Gesetz sind. Im Zentrum ist die Stimmung nicht einheitlich. Die Gewerkschaftler innerhalb der Zen trumspartei wollen für das Gefeß eintreten, während die übrigen Fraktionsmitglieder es ablehnen. Für das Gefeß find bislang nur die Mehrheitssozialisten und die unabhängigen Sozialdemokraten. Die Haltung der Kommunisten ist ungewiß. Die Regierung wird fich also bei der Abstimmung nur auf einen Teil des Zentrums, auf die Mehrheitssozialisten und die USP. stühen können. Ob diese Stimmen genügen, um das Gesetz durchzubringen, ist zweifelhaft.
Telephonüberwachung?
Demgegenüber verweisen wir auf den bereits angeführten amilichen Prüfungsbericht des eidlichen Bücherrevisors Frommann, worin dieser wörtlich schreibt: Herr Funte gab mir auf mein Be fragen( über den Grund der vorgenommenen Umbuchung) folgende Erflärung: Der Straftwagen war ursprünglich für die Preis. ausgleichstelle eingestellt. Er wurde bis 31. März 1920 Don dem Borsigenten des Düngestickstoffausschusses und dem Leiter der Die Rote Fahne " veröffentlicht ein angebliches Attenstück des Preisausgleichstelle benutzt. Der Kraftwagen soll vom Reichsministe- Staatskommissars für die öffentliche Ordnung, das die lleberwachung rium, dem er vom 1. April 1920 ab zur Verfügung gestellt worden des Telephonverkehrs der Zentrale der Kommunistischen Partei, der ist, zum Anschaffungswert zuzüglich der aufgelaufenen Betriebs- Zweigstelle in der Münzstraße und der„ Roten Fahne“ zum Gegen: Zoften übernommen werden. Desgleichen verweisen wir noch auf stand hat. Nach dem Inhalt dieses Schriftstückes sollen auf den zu einen dem Untersuchungsausschuß ebenfalls befanntgegebenen ständigen Telephonämtern Beamte der Abteilung Ia anwesend sein, Brief des Herrn Reichsernährungsministers herum fofort in jedes Gespräch automatisch durch die Telephoniftin mit mes an das Reichsschahministerium vom 9. Juni 1920, worin Herr eingeschaltet zu werden.
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franzöfifchen Charitas am Rhein " und:„ Eine neue Aufgabe für Frankreich :" Richtlinien im sozialen Leben der Rheinlande".
Ganze Abteilungen der Wertätten liegen stiff, die Bahnmeistereien, Güterböden, Betriebsmert. rechterhaltung des Betriebes wird dem Privatunternehmer übertragen, der Brofit und Generaluntoften in nicht zu geringem Maße aufschlägt. Die Betriebsräte der Eisenbahn haben seit ihrer Einführung stets auf diese Mängel hingewiesen, eine Fülle von Material beigebracht und typische Fälle in einer Dentschrift vereinigt, die fie am 10. November 1921 dem Minister überreichten. Das Minifte des Nachweises, daß in einigen Betrieben eine Ueberstunden rium hat sich zu diesem fachlichen Material nicht geäußert. Trob schieberei herrscht, tritt man an die Betriebsvertretungen heran und sucht mit ihnen über Richtlinien für die zu entieffenden Arbeiter zu verhandeln.
Am 20. Januar 1922 murde der Eriaß herausgegeben, wo nach bis zum 31. März 1922 im Bereich der Reichsbahn 20 000 Mann entlassen fein müssen. Das Reichsverkehrsministerium erklärt, daß durch die Uebernahme der Beamten aus den abgetrete nen und besetzten Gebieten der Beamtenstand unverhältnismäßig Es wurden zudem ohne Not 80 000 Bedien tele zu Dialaren und auch damit zu Beamten gemacht Der Beamten stand ist darum in einem unverhältnismäßig großen Prozentsatz gegenüber dem Friedensstand vermehrt. Darunt müffen die Beamten der Besoldungsgruppen I bis V, unbeschadet ihrer Beamtenrechte und Gehaltsansprüche, wieder Arbeiterdienste verrichten. Nachdem auf diese Weise die Güterabfertigungen und Hauptwerkstätten aufgefüllt sind, foll eine unteren Dienststellen, die Bahnmeistereien, Betriebswerkstätten, leberprüfung erfolgen und dann die zuviel gefundenen Arbeiter nachgewiesen und entlassen werden. Es soll zugleich zu dem genannten Termin eine Aufstellung darüber eingereicht werden, wie viel Beamte für den Arbeiterdienst freigemacht worden sind.
deren Bauch man ihre Grabstellen nach 1700 Jahren vielleicht meter- Kraßen mit Bogelkrallen oder Fischgräten und durch Bemalen mit tief beim Bau von Häusern für die Lebenden aus dem Schutt auf- schwarzen, weißen und roten Farben geschmückt. Der Schmud des grub. Es sind diefelben Straßen, in denen sich das französisch- Körpers besteht aus Eber- und Hundezähnen, aus Schneckengehäuſen, gallische Wesen heute breit macht in den Ankündigungen, wie Muschelschalen usw. Die Haare werden oft in 3ylinderform zuIch habe sie nie geliebt, diese Stadt mit der schönen Umgebung sich die Nation amüsiert. La folle Nuit"," La Nuit de Noce", fammengepreßt, die Stirn wird mit Diademen von Reiher- und und dem unschönen Innern, von engsten Gaffen und Gäßchen mit Comédie galante", L'amour collante" und in den Weindielen, Oberarm dienen als Tasche und als Aufbewahrungsort für den aus Rafuarfedern usw. geziert. Die verzierten Ringe um den linfen der Brühhize über den heißen Quellen, der dicken Luft, den Spiel- wo man den Nigger- Cancan shimen tanzt und Weine von 70 M. ten Beintnochen des Kasuars funstvoll geschliffenen Dolch, da fonst höllen der nachsiebziger Jahre, als der Milliardensegen fich nach an bis in die Hunderte per Flasche in Gesellschaft von Kolotten fast jede Bekleidung fehlt. Nur Lendenschurze aus Baft und Rotang dem glücklichen Kriege über das materiell gewordene Deutschland trinkt, wo in den neu errichteten Lesehallen„ Bei freiem Eintritt für werden getragen. Einen weiteren Körperschmud ermöglicht die ergoß. Ich liebe auch nicht jene breiten Straßen, in denen der Alle die Erobererpropaganda für romanisch- germanische Misch- Durchbohrung der Nasenscheidewand, in der Stäbchen, Bahne usw. Luxus, jene vornehmen Alleen, in denen die Langeweile und das fultur getrieben wird unter Titeln wie:„ Le génie du Rhin"." Das angebracht find. Typisch sind die Ziernarben, die auf der Brust zu Nichtstun feilgeboten wird, mit ihren progigen, zugeknöpften Billen, rheinische Gefühl in der französischen Seele"(!)." Geschichte der förmlichen Schnißarbeiten ausgestaltet werden. Die Gefichter wer die jetzt zum Teil verlassen oder offupiert- vernachlässigt ausSchutzschilden zeigen die besondere Prägung, die ihnen der Befizer den in sehr individueller Weise bemalt; auch die Arabesten auf den sehen. Ich liebe sie nicht, habe sie vielmehr nie geliebt. Wenn ich verleiht. Die Tongefäße werden ohne Drehscheibe mit der Hand an die dort jüngst verlebte Zeit zurückdente, an die täglichen Eingefnetet und nicht gebrannt; sie sind oft kunstvoll modelliert und brüde der Straße, so fommt es mir vor, als habe man, festgeklemmt bemalt, und auch die anderen Gebrauchsgegenstände werten zu auf feinen Blaz, in einer Filmaufführung schlechtester Sorte aus prächtigen Kunstwerken ausgestaltet, so Seffel, Speerschleudern, halten müffen. Boll von unnatürlich fragenhaften Darbietungen, Kalebassen, Farbschalen und die bei dem Reichtum an Ungeziefer bei denen eine die andere jagt und deren grauenhafteste Seite sehr nötigen Haarkraker. Das Gebält wie der Giebelschmud der das Publikum selbst darstellt. Eine gedrückte, verstummte Masse, Häuser wird oft in vollendeter Schönheit ausgeführt. Groteste beständig vor sich selbst auf der Flucht, mit hungrigen Augen, nie Tanzmasken, die Ungeheuer darstellen, werden aus bemalter Baumrinde gefertigt und sind bisweilen jo groß, daß fie von 20 Männern zu stillender Angst. getragen werden müssen. Ihre höchste Bollendung erhalten diese Der Rhapsode der sieben Gehenften. Ich hatte mir vor- Kunstformen in den Schnäbeln der Einbäume, der primitiven Fahrgenommen, sobald ich aus der Betäubung, die Opium und Beronal zeuge, die, mit 20-28 Ruderern bemannt, eine große Geschwindige über mich geworfen hatten, erweckt von der Rhapsodenfunst Alfred feit erreichen. Die wundervollen Figuren, mit denen die Boote ge= Beierles zu sprechen. Ich hörte ihn die Andrejewsche Geziert find, verwenden meist das Krokodilmotiv in Verbindung mit schichte von den fieben Gehentten" aus freiem Gedächtnis vortragen. Bogelgestalten. und Eine Stunde später hatte mich schwere Krankheit ergriffen.
Der antike Helm, der heute wieder diefelben Gaffen mit dem Hochmut des Unterwerfers mit flingendem Spiel herausfordernd durchzieht, ruft Erinnerung an gallisch- römische Geschichte wach die feine Träger begleitende Kultur" die Erinnerung an eine Zeit, wo sich das Blatt wandte und von diesem ganzen, Bölker bewältigenden Reiche nicht übrig als- die Runen" und die Gräber ihrer Söhne.
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15 Jahre! 15 lange Jahre. Sie malen fich verschieden in den Gesichtern. Dirnen, behängt mit zweifelhaftem Pub, in zweifelIofer Schamlosigkeit und lleppigkeit, Jugend, die scheinbar verlebt und alt zur Welt tam, mut- und würdeloses Alter, das seinen Borteil sucht bei den fremben Unterbrüdern, wo immer es fann das Elendsantlig derer, die um Lebens und Sterbens willen in Was Beierle leistet, ist sehr lebendiges und trozdem sehr ge- Die Deutsche Zither- Konzert- Gesellschaft", unterftügt durch die materieller Abhängigkeit dahinfiechen, ehrlich hungerndes Bolt. Ueber bändigtes Beherrschen von Vortragsmitteln, die sich feinerlei Aus- Berliner Ortsgruppe des Zentralverbandes Deutscher Zithervereine", wird ihnen allen schwebt das undurchdringbare Dunkel diefer unmög- fchweifung deftatten, die, soweit das Andrejewsche Wert in Frage am 5. März im Klindworth- Scharwenta- Saal ein Stonzert beranſtalten, bei lichen Zukunft. 15 Jahre lang. fommt, wirklich vollständig in den Geist der Dichtung hinein- dem einer der bedeutendsten Vertreter des funitgemäßen Sitgerspiels, auch hier. Es mar Barbarentum nach Ansicht und Ueberlieferung fiebenfachen Todesschauer verspürt. Wenn er ihn nun mit Perlen Serausgeber der Sozialen Brazis" und Borfizenden der Gesellschaft für Lange ist es herunterdrücktes Menschentum gab es immer, schmelzen. Der gedrungene Mann hat irgendwie leibhaftig diesen Rig. Grünwald aus Honnef a. g., mitwirken wird. Eine Gedächtnisfeier für Prof. Ernst Frande, den verstorbenen durch die„ Geschichte", die nur Völker, keine Menschen kennt, die des Angstschweißes auf der Stirn wiedergäbe, er würde nur ein Soziale Reform, veranstaltet die lektere Connabend, den 4. März, nadj es zu besiegen galt. animalisches Kunststück leisten. Beierle hat aber schon die Stufe mittags 5 Uhr im Meistersaal. Sie famen, 29 gallische Meilen und von des dumpfen Erlebens überschritten. Es gelingt ihm zu vergeistigen. Karten unentgeltlich im Burean für Sozialpolitik, Rollenborgstr. 29/30. Mainz heruntergezogen, wie der Meilenstein im Altertumsmuseum Darum bewegt er die Nerven feiner feineren Zuhörer und die Telephon: Nollendorf 2809. zu Wiesbaden aus seinen Runen" uns enträtselt: es tam die feineren Nerven der Harmlosen, die sich ihm anvertrauen. Wenn der fromme, treue Legion des Hauptmanns Severus Alexander , 222 nach alte Ludwig Wüllner an das Bortragspult tritt, dann liebt er es, Chriftus. Sie brachte Kultur, die Kultur der Römer, römisch ge- mit einiger Akrobatik die Augen in die Höhlen hineinzudrehen. Er mordener Gallier, den„ Barbaren ". Sie widmeten, die schon ver- will aus reinster Absicht seine dunkle Sehereigenschaft spüren lassen. weichlichte Raffe, ihrer Göttin Diana Mattiaca, als Beschützerin der Er will ein Sänger Gottes sein. Beierle strömt nicht soviel mystische heißen Bäder, ihre Denksteine und der Heilgöttin Sirona einen Weihe aus. Er ist ganz in das Menschliche eingespannt, er ist trotzdem oder gerade darum der Rhapsode vom Leid, das uns sehr
Tempel, wie die Steine zeugen. Auch damals gab es Leute, die
Die Gedächtnisrede hält Brof. Gertner.
die Aufführung einer neuen Oper von Mascagni , dem Stomponisten der Eine neue Mascagni- Hauffe? In der sächsischen Staatsoper wird Cavalleria Rusticana ", vorbereitet. Sie führt den Titel Det fleine Marat" und hat in Stalien im April 1921 außerordentlichen Erfolg gehabt. Mascagni hat seiner Freude darüber Ausdrud gegeben, daß die Dresdenci Oper sein Wert in Deutschland als Uraufführung bringt. furt a. D. begründete Stleiſt- Gesellschaft, die fich die Pflege des Kleitſchen
Arbeiten der Kleist- Gesellschaft. Die ant 4. März 1920 in Frank nahe trifft. dem Lebensgenuß zu viel geopfert hatten und denen Aquae MattiaMar Hochdorf. Werkes zur Aufgabe gestellt hat, wird demnächst mit einigen bedeutsamen corum, das heutige Wiesbaden , ein Anziehungspunkt war. Man Steinzeitfunft in Neu- Guinea. Die Einwohner von Neu- Guinea Veröffentlichungen hervortreten. Darunter befindet sich das erste Fastfieht sie im Relief auf den Grabstellen, die alten Veteranen, noch der Steinzeit. Sie haben jedoch bereits eine sehr hohe Kunst ent- Bild niffe vereinigen foff. Die Kleist- Bibliothek in Frankfurt a. D fennen Metall noch nicht und befinden sich also in der Kulturepoche buch der se leist Gesellschaft und eine Wappe, bie alle bisber im Tode auf dem Rubelager beim üppigen Male liegend, vor sich mickelt, über die nach einem Vortrag von Dr. Behrmann in der bereits febr rei ausgestattet und strebt möglichste Boaſtändigkeit an, Gine vorliegenden fowie die neuaufgefundenen und nenentstandenen Aleiste den Tisch mit Speisen, wie die Inschreift zeigt. So die Hauptleute, Berliner Gesellschaft für Erdkunde in den Naturwissenschaften" beleit- Bibliographie ist in Arbeit in slett Museum jo im c. bie als römische Befehlshaber siegreich, die Straßen durchargen, in richtet wird. Die Gebrauchsgegenstände werden durch Brennen, I suristaufe des Dichters zu Frankfurt a. D. gelhaffen werden.
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