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Gewerkschaftsbewegung men. Den von Gaebler vom Zentralverband der Fleischer und

Die Beitragsfrage im Holzarbeiterverband.

unb die Arbeitnehmer haben am 3. März hierzu Steffung genom-| Doßmann vom Zentralverband der Angestellten gegebenen Be­richten folgte die Versammlung mit Interesse. Alle Disfuffions­redner hoben hervor, daß die den Unternehmern unangenehme ge Nach dem Verbandsstatut wird der Wochenbeitrag in Höhe schlossene Front aller Arbeitnehmer nie wieder zerreißen darf. Nach eines vertraglichen Mindeststundenlohnes erhoben und an den ein- dem festgestellt war, daß die Verhandlungskommission im Interesse zelnen Orten einer der 10 Beitragsflaffen angepaßt. Die Beitrags- der Arbeitnehmer gehandelt hat, nahm die Versammlung folgende Massen selbst fonnten bisher nur durch Urabstimmung erhöht werden. Resolution einstimmig an. Die Ortsverwaltungen erklärten sich nunmehr damit einverstanden, Die versammelten Beschäftigten der Wurstfabriken Groß­daß bei der Einführung neuer Beitragsklassen auf den umständ- Berlins nehmen mit Entrüstung von der neuerlichen Verschleppung lichen und foftspieligen Apparat der Urabstimmung verzichtet, da der Tarifabschlüsse durch die Arbeitgeber Kenntnis. der Grundsatz nicht berührt wird: ein Stundenlohn als Wochenbeitrag.

Die jüngste Gauvorsteherfonferenz des Berbandes, am 27. und 28. Februar in Berlin , befaßte sich in erster Linie mit der Beitrags­frage. Es wurde bedauert, daß andere Gewertschaften mit ihrem Beitrag so weit hinter dem Maße zurückbleiben, das für die Holzarbeiter bei den Aufgaben ihres Verbandes un erläßlich ist. Beschlossen wurde, vom 1. April an zehn Beitrags­tlassen zu führen mit Wochenbeiträgen von 50 Bf.( nur für Lehr­

finge), 3, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16 und 18 Mart. Für die neuen Bei

tragstlassen wurden Unterstützungsfäße in entsprechender Höhe festgesetzt.

Eine hierzu gefaßte Entschließung bezieht sich auf die

Durchführung der Verpflichtuna, jeweils einen bem vertraglichen

Mindestlohn entsprechend hohen Beitrag zu leisten, und besagt weiter:

Die Gauvorsteherfonferenz begrüßt es, daß in steigender Zahl auch von anderen Gewerkschaften der Grundsatz angenommen wird, den Gewerkschaftsbeitrag einem Stundenlohn gleichzufezen. Sie fordert den ADGB. auf, dahin zu wirken, biesen Grundsay in allen Gewerkschaften durchzu­führen.

Es wurde dann über den Stand der Lohnbewegung be raten und die Maßnahmen des Verbandsvorstandes gebilligt. Der Reichsmantelvertrag für das deutsche Holzgewerbe, der hauptsächlich das Tischlergewerbe umfaßt, ist in über 800 Berwal tungsstellen des Verbandes für rund 17 000 Betriebe mit 184 000 Arbeiter durchgeführt. Er soll als allgemein verbindlich erklärt werden.

Schließlich wurde ein Bericht über den Stand der sozial­politischen Gesezgebung entgegengenommen und ausführ­fich besprochen. Das Tarifvertragsgefeß, die Schlichtungsordnung, das Arbeitsnachweisgefeß, das Arbeitszeitgefeß und das Gesetz über

daß die gesamte Arbeitnehmerschaft auf den Abschluß der Tarife auch für die Angestellten dringt und fordern, daß innerhalb 48 Stun­

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den erneute Verhandlungen stattfinden, um die Löhne( Gehälter), fomie die Bestimmungen der Manteltarife zu regeln. Von den Leitungen der Verbände erwarten die Versammelten spätestens am Dienstag Bericht. Sie behalten sich ihre weitere Stellungnahme por und überlassen die Verantwortung für die Folgen den Herren Arbeitgebern. Zentralverband der Fleischer. Deutscher Transportarbeiter. verband. Zentralverband der Maschinisten und Heizer. Zentralverband der Angestellten.

Kundgebung der Bauarbeiter im Saargebiet. In einer Rundgebung der Bauarbeiter aller Verbände am Frei­die Arbeitslosenversicherung befinden sich in sehr verschiedenen tag wurde darauf hingewiesen, daß die Bauarbeiter des Saargebiets Stadien der gesetzgeberischen Behandlung. Bei der Fülle der sozial feit der Einführung des doppelten Tarifes zu den schlechtestbezahl­politischen Gesetze, die in der nächsten Zeit ihrer Erledigung harren, testen Arbeitsgruppen gehören. Troß der Versuche der Arbeitgeber­mußte man sich auf die Besprechung der Grundgedanken dieſer everbände, für das Baugewerbe eine einheitliche Regelung der Be seze beschränken. Trok Meinungsverschiedenheiten in manchen zahlung durchzuführen, wollen die Arbeiter den Schiedsspruch nicht Einzelheiten fonnte festgestellt werden, daß die Gauvorsteherton anerkennen. Die Bersammlung faßte schließlich folgenden Beschluß: ferenz mit der Stellungnahme der Verbandsvertreter im Reichs- Die Versammlung verurteilt auf das entschiedenste die Haltung der wirtschaftsrat, im Ausschuß des ADGB . sowie an den sonstigen Arbeitgeberverbände des Baugewerbes und den Versuch der Arbeit Stellen, an denen fie zur Borberatung der Gesetze berufen sind, geber, die Teuerungszulagen zu verweigern. Sie verurteilt weiter jeden Versuch, eine verschiedene Ortsentlohnung zwischen den ein­heimischen und den außerhalb des Saargebietes wohnenden Bau­arbeitern herbeizuführen. Die Bauarbeiter stehen auf dem Stand­punkt, daß Mittel und Wege gefunden werden müssen, die einer alsbaldigen Regelung der berechtigten Lohnforderungen der Arbeiter des Saargebietes Rechnung tragen.

durchaus einverstanden war.

Winkelstellenvermittlungen im Gastwirtsgewerbe. Trotzdem für Berlin durch Demobilmachungsverordnung die gewerbsmäßige und nichtgewerbsmäßige Stellenvermittlung ver­boten ist, gibt es immer wieder Leutchen, die die Finger nicht von diefem angenehmen Gewerbe laffen fönnen. Es gibt doch immer wieder Arbeitgeber, die sich einen besonderen Vorteil davon ver fprechen, die von ihnen benötigten Arbeitskräfte durch diese Winkel­vermittlungen zu beziehen. Was dabei herauskommt, hat der Gast­wirt Thimus, Charlottenburg , Neue Kantstr. 19, erfahren müssen, der einen Kellner zur Aushilfe beim Interessenverband Berliner Kellner Fachvereine, Sfmidftr. 21, bestellte. Der von diesem Ar­beitsnachweis vermittelte Ehrenmann unterschlug 400 m. der Tages. einnahme und ward nicht mehr gesehen. Jedenfalls sollte dieser Borfall eine Warnung für die tarifbrüchigen Unternehmer fein und sie veranlassen, fünftig den Städtischen Arbeitsnach weis für Bermittlung von Personal zu benutzen.

jsd.

Lohnkampf in den Wurstfabriken!

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SPD. - Angestellte der Deutschen Werke! Mittwoch, nachmittags 4 Uhr, in den Germania - Sälen, am Strefow- Plaz, Bersammlung aller Angestellten, die auf dem Boden der SPD . stehen. Die bevor­stehenden Betriebsratswahlen. Referent: Adolf Wufchid. Freie Aussprache.

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Zimmerer! Wir ersuchen sämtliche bis zum Juli 1921 bei der Firma A. Borsig , Tegel , beschäftigt gewesenen Zimmerer, die noch Anspruch auf Nachzahlung der Differenz des Lohnes zwischen Metall- und Bimmerertarif haben, sich Dienstag, abends 7 Uhr, im Boltshaus Reinickendorf, Scharnweberstraße, zu einer Versammlung einzufinden. Weiter weisen wir nochmals darauf hin, daß die Fortfeßung unserer Bahlstellenverfammlung am Montag, abends Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 24/25, Saal 1, erfolgt. Der Borstand.

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Jm Lohnfampf der bayerischen Metallindustrie wurde ein Schiedsspruch gefällt, der eine Erhöhung der Stundenlöhne von 1,20 bis 2,80 m. qusspricht.

Die in den Wurstfabriken Groß- Berlins vertretenen Arbeit nehmerorganisationen hatten den Arbeitgebern Forderungen unter­breitet und verlangt, gemeinsam darüber zu verhandeln. Die Ber. einigung der Wurst- und Fleischtonservenfabrikanten hat in der Verhandlung am 28. Februar an die Organisationen das Anfinnen Der Streit im Leipziger Großhandel ist durch Vermittlung der geftellt, die Tarife für die Arbeiter und Angestellten ge- Kreishauptmannschaft beendet. Der Schiedsspruch des Schlichtungs­fondert zu beraten und abzuschließen. Dies wurde abgelehnt ausschusses murde für verbindlich erklärt.

Streffversammlung

Berband der Sattler, Tapezierer and Portefruffler. der Tapezierer Montag morgen 10 Uhr im Gewerkschaftsbaus, Saal 4. Alle fireifenben Tapezierer, Maherinnen ufio. müffen erscheinen. Treibriemer. Dienstag abend 7 Uhr Versammlung aller Treibriemen fattier im Rosenthaler Sof, Rosenthaler Straße 11/12. erfammlung der Schoß- und Reparaturbranche im Börsenfool der Mutter­Zentralverband der Schuhmacher. Monfag abend 15r öffentliche fale, Kaiser- Wilhelm- Straße 31.

Dienstag abend 6% Uhr öffentliche Versammlung der Echoß und Repa raturbranche in ben Augusta Viftoria- Salen, Charlottenburg , Lutherstr. 31/32.

Die Forderungen an die Arbeitgeber."

Algemeiner Verband der Deutschen Banfangestellten. Montag abend 7 Uhr Brauerei Bogom, Prenzlauer Allee 242, große öffentliche Banfange­monts, stelltenversammlung. ,, Der Reichstarif in Gefahr!" Referenten: Marg unb Deutscher Transportarbeiterverband, Sektion II. Gruppe Dungfutfcher. Montag abend 6 Uhr im Lofal von Febfara, Melchiorstr. 15, allgemeine Ber­sammlung. Bericht der Rohnfommission. Deutscher Holzarbeiterverband. Sonntag, ben 12. März, nachnt. 5 Uhr. Vortrag in der Urania ". Taubenftr. 48/49: 3m Lande der Mitter­nachtsfont ite. Karten 2 resp. 4 M. Zimmer 4, Rungeftr. 30.

Holzbildhauer. Branchenabend am Dienstag abend 7 Uhr im Gewerf fchaftshaus, Engelufer 24/25, Saal 5. Bericht der Kommission über Lohn­festſebung. Werkstatt und Verbandsangelegenheiten.

Deutscher Wertmeisterverband. Bezirksverein Berlin 12, Sachgruppe Kom munal- Wertmeister. Mittwoch abend 6 Uhr in der Schulaula, Weinmeister Straße 15, Bortrag des Landtagsabgeordneten Koll. Bries über Beamtenrecht." Fliesenleger und Helfer. Donnerstag abend 7% Uhr Versammlung der Sektion im Saal 5 des Gemertschaftsbaufes, Engelufer 24/25. ichtige Tagesordnung. Erscheinen aller Kollegen ist flight.

Boltsfürsorge. Wichtige Funktionärpersammlungen. Abteilung Süden, Donnerstag abend 7 Uhr bei Wolfchläger, Adalbertstr. 21. Abteilung Nor den, Freitag abend 7 übt bei Köhler, Ziedftr. 24. 1. Ausbau des gewerk­schaftlich- genoffenschaftlichen Versicherungswesens. 2. Reuorganisation.

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Arbeitersport.

Die Turnzetten des Bezirks Webbing 1862 der Freien Turnerschaft Groß- Berlin find folgende: Turnhalle des Leffing- Gymnasiums, Panfftr. 18. Jugenda Männer Abt. Freitags 8-10 Uhr, Sportler Dienstags 8-10 Uhr. St. Dienstags 8-10 Uhr. Turnerinnen- Abt. Donnerstags 8-10 Uhr, Sport Montags 8-10 Uhr. Knaben- Abt. Dienstags und Freitags 6-8 Uhr. straße 20/22 Jugend- Abt. Freitags 8-10 Uhr. Mädchen- Abt. Montags und Donnerstags 6-8 Uhr. Turnhalle Bant Freie Schwimmer Charlottenburg. Am Sonntag, den 12. März, nac 6. Bezirks des Arbeiter- Turn und Sportbundes statt. Bereits gelöste Ein­

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mittags 3 Ubs, findet das am 19. Februar ausgefallene Schwimmfeft bes trittstarten behalten an dem Tage ihre Gültigkeit.

Touristen- Berein der Naturfreunde, Ortsgruppe Berlin , Abteilung Mitte. Conntag, den 5. März, Citernabend in der Aula des Gymnasiums zum.

Grauen Kloster, Klosterstr. 74. Einlaß 5 Uhr, Beginn 6 Uhr.

Wetterbericht bis Montag mittag. Mild, zeitweise aufflarend, jedoch überwiegend bewölkt mit wiederholten Regenfällen bei mäßigen west­lichen Binden.

eigen: Th. Glode, Berlin . Berlag Borwärts Berlag 6. m. b. S., Berlin . Drud: Berantw. für den redatt. Teil: Franz Klühs . Berlin- Lichterfelde ; für An. Borwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin , Lindenstr. 3.

Hierzu 3 Beilagen.

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