Nr. 121 ♦ ZH. Iahrgaag
4. Seilage öes vorwärts
Sonntag, 12. März 1922
gratet Kafimir.
Von Harry Reuß-Löwenstein. Also, zur Beruhigung: kein polnischer Offiziersbursche, der alles falsch versteht, heimlich den Brcnnsprit aussäuft oder dergleichen. Nein, im Gegenteil: dies ist eigentlich eins traurige Geschichte, sogar mit dramatischem Ausgang, denn der Held mußte in grausiger Sturmesnacht sein junges Leben lassen— zwei rabenschwarze Bösc- wichter warfen ihn heimlich über Bord in die wildwogende See. Ich will den Hergang sachlich erzählen— dergleichen an sich schon schreckliche Vorgänge soll man nicht noch breit und umständlich lang ziehen. Also der Held dieser traurigen Geschichte oder vielmehr der traurige Held dieser Geschichte war ein Kasuar. Nein, nicht Äorsar, kein Seeräuber— ein Kasuar, ein Vogel, „Ordnung Laufvögel, Familie Strauß" oder umgekehrt, genau weiß ich's selbst nicht Wie er aussah? Also stelle dir ein etwas mißglücktes Entenkücken vor, das zwei Tage zu früh aus dem Ei geschlüpft ist. durch eine Lupe so zirka 1: S0 vergrößert und das Ergebnis auf zwei Straußenbeine gestellt, das ist er. Und diesen Hans Huckebsin brachte der Alle, der ihn geschenkt bekommen hatte, mit an Bord zur Unterhaltung der Mannschaft; schon hatte er den Namen„Kasimir" weg! Manche Deutschverderber sagten auch Kasimich, und Louis Schittkowsky, der Botteliersgast. sagte zuweilen aus irgendeiner Jdeenverbindung heraus Kasimodogeniti, das war ihm mit dem kleinen Katechismus unvergeßlich eingcbläut worden. Bloß wenn Kasimir ihm seine Visitenkarte vor die Bude ge- klatscht hatte, sagte er:„De verdammte Oosgeier!" Der junge Kasuar war, wie gesagt,„Ordnung Laufvögel". Aber auf unserer kleinen„Möwe" gab's für ihn nix zu laufen. Auf den paar Ouadratsuß Deck, die nicht mit Tauwert oder Geschütz belegt waren, saß alle Handspanne ein Ringbolzen, so daß selbst wir, die mit der Sicherheit eines Schwerttänzers mit unseren barsten Beinen dazwischen rum liefen, uns andauernd den großen Onkel polierten. Armer Kasimir! Seine großen Zehen paßten wie ge- macht in diese heimtückischen Decksringe, er hatte gerade die ent- sprechende Nummer Solange die See ruhig war, stelzte er ja ganz gravitätisch da- zwischen umher, aber wehe, wenn der Kahn rollte, dann probiert« er sie alle der Reihe nach durch, purzelte mit lautem Geschecker van Backbord nach Steuerbord, bis ihn schließlich eine mitleidig« Seele unter einem Geschütz oder unter der Hobelbank verstaute. Schön war er ja nicht— das einzige Schöne an ihm waren seine sherryfarbigen Augen, zwei Glaskugeln, an deren Grunde dunkles Geheimnis glimmte. Hellhäuttge Lider rollten vorhangartig fortwährend auf und zu— ich mußte an einen Kamera-Moment- Verschluß denken. Wenn er so längs Deck stelzte, langsam, gemessen. Schritt vor Schritt, als folge er einem Leichenwagen, hiell er den Blick hinter halber Blende zu Boden gesenkt, errötete zuwellen und gurrte: „gurriuh, gurriuh!" „Haltung, Haltung, Kasimir!" murmelle er dann. Bon Auto, suggestion schien er viel zu halten. In einer Sache hat er uns allen kolossal imponiert, das waren seine— Pardon— Berdauungsorganc. Er tonnte einfach alles verschlingen, Glas, Steinkohlen, eiserne Bolzen, leere Sardinenbüchscn.— Er war ja mit Straußens ver- wandt. Na, nobleese oblixe— da mußte er sich schon zuwellen etwas anstrengen. Und das Sonderbarste— er wurde auch alles wieder los. Also von der technischen Ausgestaltung feines Innern kann man sich nur schwach einen Begriff machen. Dazu gehört schon allerhand Phantasie. Ich hotte so die Vorstellung von einer Art Daggennaschine, vorn einnehmend— hinten wieder ausschüttend.„Im- und Export" möchte ich mich dezent ausdrücken. Die Exportabteilung im besonderen erregte durch ihr« geradezu fabelhaften Möglichkeiten allgemeines Staunen, man hielt sie, was Reichweite anbetrifft, unseren alten lO�-Zentimeter-Geschützen für überlegen. Ihr Beispiel spornte unseren jungen Mattosennachwuch», der im Priemkauen erst ausgebildet wurde, zu wahren Rekord- leistungen im Spucken. Dabei Versand nach allen Gegenden— ohne Umladung. Wenn er z. B. dem Koch so einen halben Eimer Steinkohlen weggefressen hatte, fand man sie nachher auf dem weißgescheuerten Poopdeck, fein säuberlich— nein, fein säuberlich kann man nicht sagen— aber man fand sie irgendwo anders wieder. Er mußte auch so eine Art Reseroebunker haben. Wenn wir in Matupi gekohlt hatten— ich meine in diesem Fall wirklich »Kohlen übergenommen'—, so deckte Kasimir sich derart ein, daß er in den ersten Tagen wie Rotkäppchens Wolf mll wankenden Knien unter der Last schwankte. Er gab dann nur langsam von seinen Schätzen ab, geizig wie unser erster Maschinist; aber regelmäßig und umsichtig verteilt, mal aufs heilige Achterdeck, mal neckisch dem Alten vor die Tür, mal auf einen weißen Anzug, den der Chinawashman auf der Luke bleichte. Ob er nun die eingenommenen Sachen als Ballast benutzte und sie wie ein weiser Luftschiffer seine Tandsäcke nach Bedarf ein- und auslud, oder ob er sich nur interessant machen wollte, das habe ich nie herausbekommen. Jedenfalls kriegte unser Bootsmann dabei die Gelbsucht. Der starke Mann welkte dahin, wie ein Polyp In der Sonne. Und tonnte doch nur ingrimmig die Fäuste in der Tasche ballen, denn der Kasimir war.tabu", unantastbar, als Eigentum des Alten genoß er absolute Immunität. Aber Smaddinz hatte ihm den Tod geschworen und sann, wie er ihn heimlich beseitige. Er fand bald«inen Mitverschworenen
An einem schwülen Abend, als Freizeit gepfiffen war, lagen wir, wie gewöhnlich nach arbeitsreichem Tage, platt an Deck und fchmötten unsere Pfeife. In Gruppen wurde geklönt, andere schliefen— Hannes Schröder lag auf dem Rücken und träumte in die Sterne. Kasimir stelzte würdevoll dazwischen umher. Aufsichthabender, so kam er sich wohl vor.— Dabei trat er einem Kuli auf den Bauch. Der schlug wütend nach ihm. Erschreckt piepend stolperte Kasimir noch über �in paar Leute. Hin- und hergejagt, aufgeregt, kommt er endlich bei Hannes Schröder zum Stehen. »Haltung, Lzattung, Kasimir!" Ja, Prost Mahlzelt, da soll der Deubel Haltung bewahren. Er hatte Herzklopfen, Nervenchot— total erledigt. Schleunigst Ballast über Bord! „Gurriuh!" Augenklappverschluß— Zwutsch! Di« ganz« Breitseite. Armer Hannes. Racheschnaubend springt er auf die Bein«— aber weh— er muß nach einem Halt greifen— geblendet steht er da in ohnmächttger Wut wie weiland Simson.— Kasimir hatte einen Volltreffer gelandet. Aber dafür hatte er einen Todfeind mehr und Smadding einen Verbündeten. Von da ab sannen sie gemeinsam, wie sie ihn umbrächten. Eine Gelegenheit fand sich bald. Wir logen in einer kleinen Bucht Reu-Mecklenburge zu Anker, es war schwül und still, die meisten waren schon in die Hängematte gekrochen. Plötzlich geht ein heftiger Stoß durch das Schiff: ein Getöse wie Wagenrollen— da, noch einer! Da schrillt auch schon die Pfeife:»Alle Mann auf, klar zum Manöver!" Im gleichen Augenblick verschluckt durch das herein- brüllende Unwetter. Blitzschnell, wie man ging und stand, raus ans Deck. Da war der Teufel los. Seebeben. Gewittersturm, Regen, Hagel, ein wahrer Hexen- sabbat bricht über uns herein, im Nu steht eine See!— häuserhoch. „Anker hieven!"— geht nicht—„schlippen!" „Pinaß hat sich losgerisien, trabt achteraus auf die Korallen!" —„Kutter klar! Freiwillige rein!"—„Zu spät, kommt nicht mehr frei, Kuttergäste an Bord!"—„Heiß Kuller!"—„Geht nicht mehr!" —„Kapp den Loden— laß da» Biest sausen!" Dorn knallt der Klüver aus den Lieken. Pfeifen, Kommandobrüllen— überbrüllt von Sturm und überbrechender See. Wie wir glücklich von Land frei sind— bums ist alles wieder ruhig, in der Ferne noch Wetterleuchten, von Land her knurren die Vulkane noch ein bißchen, Feuerschein vom Sing-Sang der Kanaker. Die See hat keine Köpfe mehr, es steht nur noch ein bißchen Dünung. Die Freiwache zur Koje. Am nächsten Morgen wurde Kasimir vermißt. Wie er sich nicht wieder anfand, nahm man an, daß er bei dem Unwetter über Bord gegangen war. Das war er auch. Die beiden Verschworenen wußten es ganz genau. Hannes Schräder hat es mir später einmal erzählt. Armer Kasimir! Wie er da wohl die Dherryougen aufgerisien hat und mit dem Momentvcrschluß geklappert! Und den ganzen Ballast hat er wohl mit einemmal gelöscht. <?us d«s Tcrfoslera erlebten und erlogenen Geschichten„Zwischen Süllderg und Chimborasso "(M. Slogan lr., Hamburg .)
Die örücke. Etwas Nachdenkliches von H. Wega. Ich war von einer jenen schönen, eleganten Frauen, die auch in der heutigen Zeit nur leben und genießen wollen, zum„Mosiente«" geladen. Ziemlich fremd in dem Krei», ließ ich meine Blicke umher- schweifen: viel Schönheit, Gesundheit, Anmut, viel vornehme Äe- ganz und Durchschnittlichkeit. Ein Gewoge von unangezogenen. an- gezogen und anziehend wirkenden gepflegten Frauenkürpcrn,— eine geschmackvolle äußere Aufmachung und sehr viel gute Sachen zu essen und zu trinken, von denen wir jahrelang nur geträumt haben und die auch heute noch für die meisten wegen ihres hohen Preises ins Traumland gehören. Die Unterhaltung gut im Fluh, strahlende Laune auf allen Gesichtern. Wovon sprachen sie? Vom Mann— von den Kindern. Manche sogar mtt Begeisterung.„Gott , die süßen Geschöpfs!" Man sah es ihnen an, daß andere ihnen die Erzichungs arbeit abnahmen und daß sie nur Freude an ihnen haben durften. Von Geschäften? Doch! Sie sprachen auch mit ziemlicher Sachkenntnis von Geschäften, Spekulation. Das ist zeitgemäß, wie es scheint. Und natürllch vom Theater. Von ver- botenen und anderen Stücken. Durchschnittlichteit. Ich fing an, mich einsam zu fühlen und mich zu langweilen, als mein Blick auf ein wirkliches Gesicht fiel. War es hübsch? Sicher nicht. Etwas scharfe Züge, gesund« Farben. aber Augen von Märchentiefe, dl« alles überstrahlten. Eine„Dame"? Nein! Ein Kleid, das mehr den Vcrhältnisien und der Persönlichkeit als her Mode und dem äußeren Rahmen angepaßt schien. Kleid- sam und doch so wenig elegant, daß es Seelengröße verriet, in diesem Kreis so zu erscheinen. Ich drängte mich zu ihr, und wir kamen mühelos ins Gespräch. Sie war Malerin, aber infolgt der das Zweckmäßige fordernden Verhättnisie zum gewerblichen Zeichnen übergegangen. Eine Iu- gendfreundin der Hausfrau. „Wenn ich in Lilly nicht immer noch das liebe, gutherzig« Kind von früher sähe, das mich, die einfach Erzogene, mit Leckerbissen und Geschenken verwähnte, wäre ich wohl kaum hier," erzählte sie mit ihrer weichen, süßen Stimme.„Wir sind ganz andere Wege gegangen und uns innerlich fremd geworden. Von ihr hat das Le- den nichts gefordert, als daß sie sich an ihm freute,— von mir alles." Nach einer schweren Kindheit, ohne Dater in größerem Ge
schwistcrkreise aufgewachsen und früh zur Berufsarbeit gezwungen, hatte ihr der Krieg den geliebten Mann genommen. Jetzt mußte sie sich und drei kleine Kinder durchbringen, gleichzeitig Hausfrau, Mutter und Ernährerin fein--- „Sie selber gehören zu den Arbeitenden," sagte sie mir,„ich sehe es Ihnen an. Da werden Sie verstehen, daß ich es nicht leicht habe und daher dem Genußleben der Frauen wie Lilly ganz fremd gegenüberstehe. Wir sind zwei Welten." „Zwei Welten?" Ich machte den Sprung zum Sozialismus. „So scheiden auch Sie?" „Gewiß. Und ich bin sogar sehr skeptisch und sage: zwei Wel- ten, die wir noch lange nicht überbrückt haben und wahrscheinlich nie überbrücken werden. Denken Sie, wir beide sind auch Arbeitende und haben es vielleicht im Vergleich zu einer Frau aus dem Volke schwerer, da höhere Ansprüche an uns gestellt werden als an sie. Aber wir sind wenigstens in einem Berus , der unsern inneren An» lagen entspricht, unsern Geist befriedigt, nicht nur Broterwerb für uns bedeutet. Und doch finden wir keinen Weg zu unsern genießen- den Schwestern. Sie sind uns fremd, antipathisch und wir ihnen. unverständlich, langweilig. Run aber denken Sie sich von ihnen den Sprung zu. der wirklichen Arbeitsfrau aus dem Volte, die wie ein Lasttier schafft, ohne Freude an der Sache, ohne die Freuden, die unsere innere Durchbildung uns bereitet. Stellen Sie sich vor, eine solche käme von ihrer geisttötenden Arbeit her heute in unsern Kreis und müßte dann in ihr kahles, geisttötendes Heim zurück, wo vier bis sechs Kinder hungrig ihrer warten, eine Wirtschaft besorgt sein will und vielleicht ein kranker, anspruchsvoller Mann sie schmäht--" Sie streckte bei den letzten Worten die schlanken weißen und doch verarbeiteten Hände wie abwehrend aus: „Muß nicht Haß aufkeimen in ihrem Herzen? Neid? Bitter» keit? Warum habe ich es nicht so gut? Kann sie tiefer sehen, als was an der Oberfläche ist und ihr so glänzend, so wunderschön er« scheint? Kann von ihr erwartet werden, daß sie die Brücke baut? Müßten nicht wir es tun? Was geschieht aber?" Die Märchenaugen bohrten sich tief in die meinen. Leitwoll war jetzt das Gesicht, blaß und elend. Da trennte uns der Strom behaglich plaudernder Menschen. Die Hausfrau beschlagnahmte die kleine Malerin mit ein paar herz» lichen Worten, und mich nahmen einige Neuhinzugekommene in ihren Kreis. Nur aus weiter Ferne sah ich ihr besonderes Gesicht noch einmal auftauchen und fühlte ihren gütigen, tiefen, fragenden Blick auf mich ruhen. „Wirft du die Brücke bauen helfen?" las ich darin. Dann war sie plötzlich verschwunden, und mit einem leisen Vorwurf in der Stimme sagte die Hausfrau: „Es ist nichts mit Adele anzufangen. Sie reibt sich auf für ihren Haushalt und ihre Kinder.
„Es wird wohl nötig fein in der heutigen schweren Zeit." „Aber sie nimmt alles zu schwer, glauben Sie es mir. Sie oerdient doch viel Geld und könnte sich ein Mädchen leistm---" Es war nicht möglich, ihr klarzumachen, daß das, was eine Hausfrau und Mutter tut, nicht durch bezahlte Kräfte zu ersetzen ist. Und wieder klang mir die süße, dunkle Stimme im Ohr: „Sie verstehen uns nicht. Fremd sind wir ihnen. Es gibt keine Brücke. Die Stimme ging mir nach, bis ich das Erlebnis niederschrieb. Man soll es wenigstens immer wieder oersuchen, soll die Bausteine zusammentragen, sag« ich mir. Vielleicht steht doch in Zukunft einmal die Brücke fertig da, und es gibt keine mehr, die nur ge- nteßen, keine, die nur arbeiten. Frauen find wir dann alle, die sich Arbeit und Lebensfteude, Lust und Last teilen———
Wie Senken Sie über den Zrühling! Eine Rundfrage von Tobias Pemberlein. Der Mann, der meine Manuskripte in den Satz gibt, fragte mich:„Nichts Neues, Pemberlein?" Das ist fein Beruf. Der ineinige ist, diese Frage zu beantworten. Ich habe dann immer einen patenten Trick: ich hebe den Hörer des Telephons ab und nenne dem Amt irgendeine Nummer, es kommt fast immer etwas dabei heraus. Also tat ich. Es meldete sich das Leichenschau- haus.„Nicht Neues...?"—„Man hat uns schon wieder den Spiritus geklaut..."—„Das ist doch nichts Neues!"— Schluß. Neuer Versuch. Korrespondenzbureau Abendseich.„Bei der Reichsgetreide stelle...— Ich:„Mensch, lassen Sie mich zufrieden mit ihrer Unterschleifenbahn..."— Nochmal. Die Wetterwarte:„Alle Anzeichen sprechen für baldigen Früh- lingsanfang!" Hm. Das gibt zu denken. Ist gewissermaßen bezeichnend. Spricht für geordneten Betrieb, kosmische Planwirt- schaft. Damit läßt sich etwas anfangen. Ich ging also los, um großeMänner über ihre Einstellung auf diese Tatsache zu befragen. Zuerst zu Herrn v. Kaehne. Cr begrüßte mich durch einen Schuß in den Podex , dann bot er mir freundlich einen Stuhl an. Er erzählt« mir, daß er, falls das Gerücht vom Frühlingsanfang nicht dementiert werden sollte, klagbar wegen unlauteren Welt- bewerbs gegen eine Reihe von Obstbaumsorten vorgehen werde, die, seinen Erkundigungen zufolge, in nächster Zell ebenfalls zu schießen beginnen. Ich bestärkte ihn in dem Anspruch, sich das nicht gefallen zu lassen. Dann zu Georg Bernhard . Der wedelle abgeklärt mtt dem Handteller.„Nebbich. Das habe ich schon vor zwei Monaten gesagt. Wer hat immer wieder recht?"— Ich:„Sie, Herr Bern- Hardt" Er schüttelte zuerst sich, dann meine Hand und versicherte mir, daß ich jetzt bei ihm einen Ullstein im Brett habe. Friedrich August von Sachsen sagte:„Iezze kommd de Zeld, wo de jungen Leide in de Anlochen anfangn, gemeene zu wärn. Ich genn's'n!" Henny Porten lächelte mich mit blonden Augen an.„Das ist ja recht nett. Ich habe zwar noch vom vorigen Jahr über 200 Meter Frühling liegen, aber der kleine Mann, der sich keinen Kintopp mehr leisten kann, will auch seinen Spaß haben." Ein lieber Kerl, die Henny Porten ! Exz. Hermes empfing mich sehr leutselig.„So so— der Frühling, ei eil Ich liebe solche Sachen, die man aus erster Hand bekommen kann. Vielleicht lasse ich mir ein Quantum für den Winter auf Flaschen ziehen. Was meinen Sie. was das kostet?"— Ich: „Herr Minister, bei Ihren Beziehungen...!— Er lächelte:.St« kleiner Schäker!" Der bekannte Rassentheoretiker Erich Ludendo r ff äußerte sich wie folgt:„Meine angeborene und sprichwörtliche Bescheiden» heit oerbietet mir, mich über Angelegenheiten zu äußern, die ich