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Der Zweck heiligt die Mittel.

Die Rote Fahne " ist durch unsere Kennzeichnung ihrer doppelten Moral ganz und gar aus dem Häuschen geraten.

Dem Jungvolt zum Geleit.

Die Jugendweihen der Arbeiterschaft.

habe. Nur aus diesem Grunde sei er nicht imftande gewesen, die an­gebotenen Hühner zu liefern. Die weiteren Feststellungen werden sich auf die Nachprüfung dieser Behauptung beziehen.

Ausgehobene Russen.

Eine unliebsame Ueberraschung erlebten in der Nacht zum.

Statt einer fachlichen Antwort bringt sie einen pöbelhaften die SPD. halbjährlich veranstalteten Jugendweihen, die den aus Die Beliebtheit der von der Groß- Berliner Arbeiterschaft durch persönlichen Angriff gegen ein Mitglied unserer Redaktion, der Schule abgehenden Jungen und Mädeln ein Gonntag die zahlreich versammelten Gäste des Weinreſtaurants von dem sie kühn und frei behauptet, daß es die Notizen über Geleitwort mit auf den Lebensweg geben, ist in an Strelna in der Brandenburgischen Straße 37. Dort hatten sich Aus­die Verfolgung der russischen Sozialrevolutionäre verfaßt habe. dauerndem Wachsen. Zu unserer diesjährigen Frühlingsjugendweihe länder aus dem Often, Russen, Polen und Staatsange. Ist solch ein Manöver an sich nur als Ausdruck grenzenlosester war eine so große Zahl Kinder angemeldet und man hatte hörige der östlichen Randstaaten allnächtlich ein Stell­Verlegenheit zu werten, so wirft es im vorliegenden daher eine so starte Beteiligung von Angehörigen zu bichein gegeben. Der Hauptbetrieb begann dort stets nach Schluß Helle dadurch doppelt widerlich, als unser in der Roten Fahne" angegriffener Redaktionskollege nicht nur an der Ab- mußte. Am gestrigen Sonntag fanden die Jugendweihen statt für meister Starote mit Beamten ihrer Abteilung, unterstützt von Fahne" angegriffener Redaktionskollege nicht nur an der Ab- erwarten, daß die Feier diesmal auf sieben Stellen verteilt werden der Polizeistunde. Als Kriminalkommissar Futh und Oberwacht. faffung der Notizen gänzlich unbeteiligt ist, sondern Berlin ( Lehrervereinshaus und Neue Philharmonie), für Charlotten. Mannschaften der Schußpolizei, um 2 Uhr nachts plötzlich einfielen, ber wirkliche Verfasser mindestens einem Redaktionsburg( Leibniz- Oberrealschule), für Neukölln( Happoldts Konzertsaal), mitglied der Roten Fahne" genau bekannt ist. Um also für Lichtenberg ( Cäcilien- Lyzeum); am nächsten Sonntag werden überhaupt etwas entgegnen zu können, muß die Rote Fahne" die Jugendweihen für Schöneberg und für Pankow folgen. Wer wider besseres Wissen einen unbeteiligten zum Verfasser um solche Jugendweihen kennt, dem sagen wir nichts Neues, wenn mir lügen. Selbst was sie dann zu sagen hat, ist albern und lächer­lügen. Selbst was sie dann zu sagen hat, ist albern und lächer- hier feststellen, daß diese in entschiedenem Gegensatz zu firch lich genug und vor allem es hat mit der beabsichtigten Hin lichen Konfirmationen stehenden richtung der Sozialrevolutionäre nicht das mindeste zu würdejeren nichts nachgeben. Veranstaltungen an

tun.

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Tische, auf denen der Seit in Gläsern perlte. Der Wirt gab den war wieder voller Betrieb. Mehr als 80 Personen saken um fleine Beamten an, daß es sich um einen Berein, den Klub Kur­fürstendam m" handele. Als die sprachkundigen Beamten dann aber die zum großen Teil der deutschen Sprache nicht mächtigen Ausländer fragten, wußten diefe von nichts. Bei einer Kontrolle der Pässe stellte sich heraus, daß sich unter den Gästen nicht weniger als 61 Russen, Polen usw. befanden, die alle zur genauen Brüfung ihrer Personalien und ihrer Aufenthaltserlaubnis nach dem Polizeipräsidium gebracht wurden.

Die Steuermarken für 1921. Berlängerung der Ablieferungsfrist.

Auch sonst weiß die ,, Rote Fahne" nur zu lügen, daß wir der Jugendweihe teilnahmen, war der große Saal samt Galerie Im Berliner Lehrervereinshaus, wo wir gestern an das Vorgehen der Sozialrevolutionäre mit geheimen Kampf von einer ernst gestimmten Menge bis auf den letzten Platz belegt. organisationen, Expropriationen, Attentaten usw. gebilligt und Farmoniumspiel begrüßte das Jungvolt, das in feierlichem Zuge den verteidigt hätten. Ist uns gar nicht eingefallen! Wir haben Saal betrat und auf den Ehrenplätzen sich niederließ. Die Weihe einzig und allein darauf hingewiesen, daß die Kommunisten rede wurde umrahmt von musikalischen Gaben, fünstlerisch wert­dieselben Kampfmittel den Sozialrevolutionären als vollen Darbietungen des Meinekescher Männerchors( M. d. 2. G. B.) wie wir fürzlich im Vorwärts" festgestellt haben, zu mannigfachen Der große Andrang bei den Steuermarkenannahmestellen, der, fcheußliches Berbrechen anfreiden, die sie selber noch wäh unter Chormeister Joseph und des Leißnig- Quartetts. Genossin Beschwerden Beranlassung gegeben hatte, veranlaßt nunmehr das rend des Märzausstandes 1921 eifrig angewendet Dr. Wegscheider zeigte in ihrer Rede den Knaben und Mädchen Landesfinanzamt Groß- Berlin anzuordnen, daß die haben. Darauf weiß die ,, Rote Fahne" nur zu erwidern: die große Gemeinschaft der mit Hand und Kopf Schaf Steuermarten und Markenblätter für 1921, soweit Für den Borwärts" ist also der Kampf gegen eine Stinnesfenden, in die sie jetzt eintreten, und das große Ziel der Erfie nicht bis Ende März abgeliefert sind, noch im Laufe des regierung eins mit dem Kampf gegen eine proletarische ringung befferer 8ustände, dem sie zustreben follen, um Monats April dieses Jahres von den in den einzelnen die Arbeit der Alten fortzusetzen und zu vollenden. Mit Wahrheits- Bezirken bekanntgegebenen Annahmestellen entgegengenommen wer­Der Märzkampf der Kommunisten richtete sich bekanntlich mut, Hilfsbereitschaft und Willenskraft müssen sie ausgerüstet sein den, ohne daß den Steuerpflichtigen hierdurch irgendwelche steuerliche gegen den sozialdemokratischen Innenminister Se- und Treue muß sie starb machen, so daß keine Macht der Welt sie Nachteile entstehen. vering und den sozialdemokratischen Oberpräsiden- aus der Gemeinschaft losreißen und sie vom Ziel abbringen fann. ten Hörsing. Aber, um uns bei der üblichen Geschichtsfäl- Genoffin Begscheider schloß mit einer Mahnung an die Eltern, schungsmethode der Roten Fahne" nicht weiter aufzuhalten, rechtes Berständnis zu haben für das an neuen Aufgaben und in stellen wir fest, daß das ehrenwerte Kommunistenblatt jetzt bei neuen Formen fich betätigende Streben der Jugend und auch für ihre der Jesuitenmoral angelangt ist: der Zweck heiligt die Möte, die ihr nicht erspart bleiben. Zur Erinnerung an den Weihe­mittel. Nur daß die Jesuiten bestreiten, diese verwerfliche tag wurde jedem Kinde eine Buchspende überreicht. Moral zu lehren, während die ,, Rote Fahne" sich freudig dazu bekennt.

Staatsmacht.

Lohnerhöhungen der Buchdrucker.

Die Teuerungszulagen erhöhen sich ab 27. März für Berlin für Berheiratete um 160 M., für Ledige um 154 M., für Gehilfen unter 24 Jahren um 153 bzw. 147 M., um 142 bzw. 136 m. für unter 21 Jahre alte Gehilfen und um 120 M. für Ausgelernte. Die Hilfs­arbeiter erhalten 85 Proz. dieser Löhne. Der Aufschlag für Ma­schinenseger beträgt 10 m. Am 25. April wird erneut über die Löhne verhandelt.

Jungfozialistentagung.

Die Jungsozialisten des Bezirks Magdeburg- Anhalt hielten am 19. März im Frankenheim" in Magdeburg ihre zweite Jungsozia­liftentagung ab. Aus 30 Orten waren 126 junge Genossinnen und Genossen vertreten, die sich mit den Gegenwarts- und Zukunfts­aufgaben der jungsozialistischen Bewegung, mit organisatorischen und praktischen Fragen beschäftigten. Als Vertreter der Zentrale Berlin war der Genosse Wegener erschienen.

Genosse Voigt mies als Vertreter des Bezirksvorstandes der Sozialdemokratischen Partei des Bezirts Sachsen- Anhalt darauf hin, daß die Bewegung der Jungsozialisten in Magdeburg unter Förde­rung der Partei cewachsen ist. Den Eigenbestrebungen der Jungfozialisten ift größtes Verständnis entgegengebracht worden. Ueberall müssen sich jung und alt verstehen lernen. Diese Konferenz mag dazu beitragen. Ueber die Kulturaufgaben des Görliger Pro­gramms[ prach Genosse Henneberg. Er betonte, daß es Auf­gabe der Jungsozialisten, wie überhaupt der Jugend sei, in die Theorie des Sozialismus einzubringen, sich mit den Kulturfragen der Gegenwart zu beschäftigen. Danach referierte Genosse E. R. Müller über Bildungsfragen der Jungsozialisten.

Aehnlich verliefen auch unsere anderen Jugendweihen vom geftri gen Sonntag. Die Weiherede hielten in der Neuen Philharmonie Genosse Haß, in Charlottenburg Genosse Kreuziger, in Neu­kölln Genosse 2ohmann, in Lichtenberg Genosse isfell Ueberall wurde die Feier durch musikalische Beigaben verschönt.

Das Arbeiter- Hallensportfest.

Deutschland und der Friedensvertrag", Wilhelmstr. 34, betrieben Gegen die Jugendverhehung, die zurzeit in der Ausstellung wird, erhebt der Bund entschiedener Schulreformer, Bezirk Groß­Berlin, Einspruch. So richtig und wünschenswert es an fich ist, daß der heranwachsenden Jugend die unerträglichen Lasten und Härten des Versailler Friedensvertrages vor Augen geführt werden, fo notwendig ist es auch, daß die Belehrungen in fach licher und wissenschaftlich einwandfreier Weise der Fall. Statistische Zahlen werden in der optischen Darstellung erfolgen. Das ist in der Ausstellung in der Wilhelmstraße nicht zugunsten Deutschlands tendenziös entstellt, der Bölkerbund und der Völkerbundrat erscheinen auf Abbildungen als eine Gesellschaft von Räubern und Banditen.

Tagtäglich werden die Klassen der Berliner Schulen unter Aus fall des Unterrichts dorthin geführt und im Geiste der Völker. verhebung von chauvinistischen Rednern bearbeitet. Es ist drin.

Der Riefenraum des Sportpalaftes war gestern überfüllt. Die gend notwendig, daß der Minister den Schulen den Be. Arbeitersportler Groß- Berlins hielten ihr erstes Hallen- fuch der Ausstellung so lange verbietet, bis für eine Sportfest ab und hatten einen Zuspruch gefunden, wie sie ihn fachliche und unparteiische Darstellung des Friedensvertrages ge sich nicht besser wünschen konnten. Die Hauptkämpfe begannen zwar sorgt ist. erst um 5 Uhr, aber bereits um 4 Uhr war jeder noch so enge Steh­plak, der nur einen flüchtigen Blick auf die Arena gestattete, eine ängstlich gehütete Rostbarkeit.

In der Jungfernheide überfallen und beraubt. Vor kurzem wurde der Agent Otto Seemann aus Stegensburg in einem Gebüsch in der Jungfernheide in der Nähe des Span Nach dem Kriege wird die Leichtathletik von den Arbeiter- dauer Schiffahrtsfanals von Paffanten, die lautes Stöhnen hörten, sportlern sehr gepflegt, und so fah man denn auch sehr gute Einzel- hilflos aufgefunden. Man truq ihn nach der nächsten Wache der Leistungen und spannende Endkämpfe. Wenn die Schutzpolizei , wo er sich nach einiger Zeit erholte. Bei feiner Ver Namen der Sieger durch das Sprachrohr verkündet wurden, begrüßte nehmung gab er an, daß er von zwei Männern um Feuer gebeten fie jubelnder Beifall. Auch die Turner wiesen vortreffliche worden sei. Plötzlich habe ihm einer derfelben einen Strid um Leistungen auf. Größte Anteilnahme wurde den sportlichen den als geworfen, zugezogen und ihn zu Boden geschleudert. reiübngen geschenkt, die als Vorübungen zum Bun- Dann habe man ihn in das Gebüsch geschleppt, wo er das Be­desfest galten. Die Radfahrer zeigten fich als wahre wuktiein verloren habe. Die bisher unbekannten Täter haben ihm Künstler, deren Farbenreigen einen guten Geschmad in ihrer 3u- 12000 2. bares Geld, seine Uhr und Manschettenknöpfe fammenstellung verrieten. Einen erfrischenden Eindruck machten die geraubt und sind dann spurlos verschwunden. tänze von anmutiger Schönheit tanzteen. Schließlich möge noch tänze von anmutiger Schönheit tanzten. Schließlich möge noch der Athleten mit Anerkennung gedacht werden.

Gefunkene Offiziersmoral.

Umgewechselte und verschobene Regimentspferde.

Die umfangreichen Pferdeschiebungen bei der

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tichen Palast verübt worden. Der Attentäter, der bei dem Ein Bombenattentat ist in Tokio gegen den taiser. Versuch, das Schloßtor zu durchschreiten, durch die Explosion der Bombe, die er bei sich trug, getötet wurde, ist ein Arbeiter namens Fujnta. Er habe eine Bittschrift bei sich getragen, in der er Klage darüber führte, daß die Regierung das allgemeine Wahlrecht ver­weigere.

Flugzeuglandung auf der Zugfpike. Der Münchener Flieger­Hauptmann Hailer führte am 19. März seinen Plan aus, eine wei Fluggajte nahmen an dem Fluge teil. In den Morgenstunden Flugzeuglandung auf der Zugspige zu unternehmen. war Hauptmann Hailer in Schleisheim bei München aufgeftiegen, um 211 Uhr vormittags landete er glatt auf dem Schnee­ferner, 500 Meter unterhalb des Gipfels der Zugspitze .

Wetter für morgen.

wiederholten Niederschlägen und frischen nordwestlichen Winden. Berlin und Umgegend. Etwas tälter, überwiegend bewölkt mit

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

bei Bauer Große Frankfurter Straße 1.

Streis Friebrichshain. Seute abend Uhr Gigung der Zeitungskommiffion bt. Charlottenburg . Die Vorstandsfigung der Abteilung kann am Dienstag nicht abgehalten werden, da eine erweiterte Kreisvorstandssigung anberaumt ist. Jungsozialisten, Gruppe Köpenid. Heute abend 7/2 Uhr im Staatstheater Bor­tragsabend.

17. Kreis, Lichtenberg . Kreisbelegierten und Funktionärversammlung am Mittwoch, den 22. März, abends 71% Uhr, in der Schulaula, Marktstraße. Tagesordnung: 1. Jungsozialisten und Partei. Referent: Genofie Kurt Begner. 2. Die Arbeiterjugendbewegung. Referent: Genoffe Mag Westphal. Di: Lichtenberger Jungsozialisten haben Zutritt.

Sport.

Er führte aus: Bildung bedeutet Arbeit, lernen, sich vertiefen in Abwicklungsstelle in 3ossen beschäftigten gestern aie die Geschichte und in die Gegenwart.. In der Jugendbewegung ist der Gedanke lebendig geworden, daß die Jugend sich selbst ge- 2. Straftammer des Landgerichts II. Wegen fortgesetten nüge, daß sie aus sich heraus ihr Leben und ihre Bufunft ge- Diebstahls bzw. gewerbsmäßiger Hehlerei waren ftalten fann. Die Jugend wollte von der grauen Theorie, vom der frühere Offizier stellvertreter Hensel und der Land­Lernen nichts missen. Das mag für den Festtag genügen, für das wirt Weise angeflagt. Leben aber nicht. Wir brauchen Menschen, die die sozialen, poli­Der Angeklagte Hensel hatte bei dem gemeinsamen Mittagsmahl tischen und kulturellen Probleme der heutigen Zeit geistig meistern. der Offiziere den Leutnant Wagner- Hohenlobbese tennen Das erfordert Wissen, Klugheit und Geschicklichkeit. Wir haben gelernt, der in ungeheure Spielschulden geraten war und früher den Anspruch auf Mitwirtung in allen Dingen des Staates, jetzt steckbrieflich verfolgt wird. Im Einverständnis mit Wagner der Wirtschaft und Kultur verlangt, heute ist aus dem Anspruch trat Hensel mit dem Mitangeklagten Weise in Verbindung, welcher Verantwortung gemorden. Es gilt, neue Rechte auch richtig die zu verschiebenden Regimentspferde. taufen sollte. Wagner ließ anzuwenden. Auch die Jungen müssen einmal in Gemeindever- nun eine große Zahl tadelloser Militärpferde durch Soldaten, denen tretungen, in anderen öffentlichen Verwaltungen und als Vertreter irgend etwas vorerzählt wurde, an eine abgelegene Stelle einer Klasse im wirtschaftlichen Leben tätig sein, fie müssen Wort im Walde bringen, wo sie von Weise nach Zuzahlung erheblicher 5. führer und Berteidiger des Sozialismus sein. Dazu müssen sie Summen gegen alte minderwertige Klepper per geistige Waffen haben, die sich jeder in fleißiger Arbeit schmieden tauscht wurden. Die weiteren Anklagepunkte betrafen die im muk. Auch in die fleinste Gruppe fann rege, geistige Tätigkeit ge- Auftrage des Oberleutnants Freiherrn Don bracht werden. Dann fönnen aus den Junasozialisten Berteidiger Crailsheim erfolgten Verkäufe von Militär­und Vorfämpfer für den Sozialismus erstehen, die in den Ge- pferden. Diese Fälle ließen sich jedoch nicht mehr aufflären, da meinden, in der Fabrit. im öffentlichen politischen Leben einmal von Crailsheim inzwischen in Geistestrantheit verfallen wirken und wirken müssen, soll der Sozialismus in Zukunft be- ist. Vor Gericht wies Rechtsanwalt Dr. Harry Pincus darauf fteben. Die Aussprache ergab Uebereinstimmung der Debatteredner mit bas Opfer des Niedergangs der Moral in Offi. hin, daß Hensel durch das schlechte Beispiel verleitet worden und bem Referenten. Genosse Wegener( Berlin ) gab einen Ueberblick über die Dr. Cohnberg geltend, daß dieser die strafbare Herkunft der gierstreifen geworden sei. Für Weise machte Justizrat Bewegung der Jungsozialisten im Reich. Seit Bielefeld hat Pferde nicht gefannt habe. fich die Ortsgruppenzahl erhöht. Es bestehen jetzt 120 Ortsgruppen. den Beurteilung der Sache, indem es die Angeklagten nur - Das Gericht fam zu einer sehr mil­Das Organ der Jungsozialisten, die Jungsozialistischen zu je 6 Monaten Gefängnis mit der Aussicht auf be= Blätter" hat eine ftattliche Anzahl von Lefern. Die Bemegung bingte Begnadigung nach Deckung des dem Reich entstande geht vorwärts. Ueber die Bewegung im Bezirk Sachsen- Anhalt nen Schadens verurteilte. Die Radrennen auf der Olympiabahn waren trok der sich recht pab Genosse Lösche Bericht. Im Bezirk bestehen 30 Ortsgruppen, fühlbar machenden Kälte überaus zahlreich besucht. In den ersten die allerdings organisatorisch wenig Rusammenhang haben. Auch beiden Dauerrennen über 10 und 25 Kilometer zeigte Sawall, daß hier sind Fortschritte zu verzeichnen. In der Aussprache wurde die er bereits in guter Verfassung ist. Aus dritter Position einmal an Haltung der Junasozialistischen Blätter" kritisiert und ein Antrag Gig in Bayern hatte, erregten Anfang Februar d. I. die Aufmerk- vor dem gut aufkommenden Bauer. Im dritten Dauerrennen über Die Geschäfte einer Geflügel- Großfarm", die ihren die Spitze gelangt, verteidigte er diese in beiden Rennen siegreich angenommen, der sich gegen die Redaktion wendet. Die Kon­ferenz nahm einen prächtigen Verlauf. Am Tage vorher sprach in famkeit der Berliner Kriminalpolizei. Ein Mann namens Gustav 40 Kilometer riß aber dann Bauer die Führung an sich. Bis etwa einer öffentlichen Kundgebung der Magdeburger Jungfozialistene s pries auf Geschäftsbriefen mit hochtönendem Vordruck die Er zur Hälfte des Rennens wies er alle Angriffe des wieder bravourös Reichstagspräsident Genosse Löbe über:" Die Jungen in der Re- zeugnisse feiner Ersten Deutschen Geflügel- Großfarm" in Stich fahrenden Gawall' ab. publit." Seine Ausführungen, die zur intensiven Mitarbeit am Baulings, Post Heifing, an und bestellte für Berlin auch einen eigenen feiner Siegeschance, so daß Samall nunmehr auch das wertvollste der Republik cufforderten und den Jungfezialisten fagten, daß sie sich Bertreter. Meil Meh für ein Huhn von% Jahr nur 22 Mart ver- Rennen unangefochten nach Hause fahren konnte. In den Flieger­mehr mit Politik beschäftigen sollten, fanden stürmischen Beifall. langte, so gingen bei dem Bertreter Massenbestellungen von rennen waren der alte Schwab und Otto Tieß die Helden des Tages. fleinen Leuten ein. Alle leisteten die verlangten Zahlungen, die bei Ein 3meisiger- Fahren gewann die so beliebte Leichtgewicht- Mann­Zum deutschen Botschafter in Washington ist jekt endgültig der bald ihr Huhn im Stalle oder auch im- Topf zu haben. Aber est ermeier Preis, 10 Kilometer: 1. Sawall 8 Min. 26 Set., Sammelbestellungen zum Teil sehr hoch waren, und glaubten, nun schaft Schulze- Reinas nach schönem Rampfe. Ergebnisse: Paul Direktor der Kruppmerte, Geheimrat Dr. Wiedfeldt, in Aussicht es tam nicht ein einziges nach Berlin . Die Inspektion 2. Bauer 120, 3. Hahn 510, 4 Nettelbed 610, 5. Stellbring 720 Meter genommen. In Washington ist um dos Agrement für ihn nachge- B II der Kriminalpolizei stellte nun fest, daß Mez zwar in Stich zurüd. fucht worden. Wiedfeldt, der im 51. Lebensjahre steht, mar früher fing ein fleines Anwesen erworben hatte, daß diefes aber bereits zur 20 Min. 32 Get., 2. Bauer 610, 3. Stellbrint 950, 4. Hahn 1350, Bruno Kastner Preis, 25 Kilometer: 1. Sawall Bortragender Rat im Reichsamt des Innern und ging im Jahre 1911 3 wangsversteigerung stand, und daß er selbst ver- 5. Nettelbed 7470 Meter zurück. nach Totio, um als Ratgeber im jopanischen Eisenbahnamt zu wir­Preis der Komischen fen. Während des Krieges trat er in das Direktorium der Krupp - häuften sich die Anzeigen von Leuten, die Geld angezahlt, aber fein 3. Nettelbed 2000, 4. Bauer 3120, 5. Stellbrint 5290 Meter zurück. Während die Staatsanwaltschaft ihn fuchte, Oper, 40 Stilometer: 1. Gamall 33 min. 40 Set., 2. Hahn 130, Huhn bekommen hatten, immer mehr. Jezt endlich ist es gelungen, Lotte Wertmeister Preis, 800 Meter: 1. Schwab, den Flüchtigen festzunehmen. 1600 Geschädigte 2. Kops, 3. Stolz, 4. Schöllner, 5. Krahner. Sascha Gura­haben sich bis jetzt gemeldet. Met behauptet nun, daß er ganz un Preis, 3weisigerfahren über 4000 meter: 1. Schulz- Neinas, schuldig sei. Er schiebt alle Schuld auf seinen hiesigen Vertreter, 2. Schröder- Hensch, 3. Krahner- Betri, 4 Tedymer- Packebusch. einen Mann namens Opiß, und behauptet, daß dieser die Anzah if he Im hartstein- Breis, 4000 meter: 1. Otto Tiez. lungen zwar in Empfang genommen, aber nicht an ihn abgeführt 2. Badebusch, 3. Hiepel, 4. Techmer, 5. Petri.

merte ein.

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Marcelle Heymann ist von feiner Mutter aus der jahrelangen Burückhaltung in Nancy , wo es mit seinen Eltern während des Krie ges interniert worden war, abgeholt worden, nachdem die deutsche Botschaft in Paris das ftrittige Pflegegeld an die Eltern gezahlt hatte.

Ein großzügiger" Geflügelfarmer.

schwunden war.

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Ein Motordefeft beraubte ihn aber dann

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