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Nr. 149 39. Jahrgang

Amsterdam und Moskau .

782 0156

2. Beilage des Vorwärts

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Nationalunken!

Mittwoch, 29. März 1922

zum weitaus größten Teil befriedigt.

verschwindend gering, wobei zu berücksichtigen ist, daß erfahrungs gemäß stets mehr Bedarf angemeldet wird als tatsächlich vorliegt.

Auch die Frage der Tarifermäßigung für Kartoffel ladungen ist nerfchiedentlich bei dem Reichsverkehrsministerium zur Sprache gebracht worden. Dasselbe hat sich indessen in dieser Be ziehung grundsäglich ablehnend verhalten, meil es auf dem Stand punkt steht, daß Tarifermäßigungen für Bagenladungen erfah. rungsgemäß nicht den Verbrauchertreifen zugute tommen und deshalb den gewünschten Zwed verfehlen würden. In zwischen hat die Regierung des Freistaates Bayern durch ihren Vertreter im Reichsrat den Antrag gestellt, Tarifermäßi­gungen für Kartoffelladungen einzuführen. Der Reichsrat hat darauf befchloffen, die Reichsregierung zu ersuchen, zugunsten der Rartoffeln mit möglichster Beschleunigung einen wesentlich ermäßigten Aus

Die neue Besoldungsordnung.

Im Hauptausschuß des Reichstages tamen am Dienstag vor­mittag die Besoldungsfragen zur Beratung. Da schon zu Beginn der Beratungen ungefähr 20 Anträge der verschiedensten Barteien eingegangen waren, wurde ein, Unterausschuß eingesetzt, der die Aufgabe hatte, die Anträge durchzuprüfen und eine Einigung zwischen den Parteien herbeizuführen. Der Unterausschuß trat nach mittags während der Plenarverhandlungen zusammen und hat bis in die späten Abendstunden getagt. Das Ergebnis feiner Beratungen ist folgendes:

Kriegstameraden denken, die neben mir bei Rone, bei Beronne, der Bandrat des betreffenden Kreises sich mnmittelbar mit der zu bei Massiges und bei Berdun von den Granaten für Freiheit, ständigen Eisenbahndirektion in Verbindung seßen soll, um eine Ferner Recht und Ehre des Baterlandes" zerfetzt worden sind. Ich mußte ausreichende Bagengestellung herbeizuführen Fimmen über den Roten Gewerkschaftsbund. an Deutschland denten, an die Millionen der Armen, Berzweifelten find die Eisenbahndirektionen der hauptsächlichsten Erzeugergettete von mir dringend gebeten worden, der Gestellung von Wagen zum und Notleitenden unseres Volkes, die, im Verein mit den Gequal Kartoffeltransport besonderes Augenmerk zu widmen und an die Ein Vertreter des Goz. Parlamentsdienstes" benutzte die ten aller Nationen, im Namen der Zivilisation, der Menschlichkeit in Betracht kommenden Berladestationen ihres Bezirks sofort leere Berliner Anwesenheit des Genossen Edo Fimmen , Sekretär und Gerechtigkeit die Gewalthaber der siegreichen Staaten zur Ber - möglichst gedeckte Wagen in größerer Menge zu leiten, damit der des Internationalen Gewerkschaftsbundes , zu einer Aussprache nunft mahnen. Ich mußte an die Opfer und mühen unserer Partei Abtransport der aus den Mieten geholten Kortoffeln feine Stodung über aktuelle gewerkschaftliche und politische Fragen. U. a und all derer denken, die in diesem Ringen um Recht, Bölterver- erleidet. Diese Leerwagen sollen bann möglichst zu befonderen wurde auch die Frage gestreift, ob es möglich sein wird, in föhnung und Brot unabläffig ihr Bestes geben- und ich bin um- Kartoffelzügen zufammengestellt werden. Auf die besondere Kürze eine gemeinsame Konferenz des JGB. und der Roten gekehrt und habe verzichtet, dort zu sprechen, wo ter ume Notlage der Großstädte und der westlichen Industrie. Gewerkschaftsinternationale abzuhalten, zumal doch eine ge- Deutschlands und seines Boltes vor die Hunde gekommen entren ist besonders eindringlich hingewiesen worden. meinsame Aussprache zwischen den Erekutiven der drei Inter wäre. Unsere Partei wird es sich überlegen müffen, ob fie fich Auskünfte des Reichsverkehrsministeriums zeigen, wird der ange Wie die von mir fortlaufend durch Fernsprecher eingeholten nationalen für den kommenden Sonntag einberufen ist fünftig an Beranstaltungen beteiligen foll, wo die Früchte teutsch meldete Wagenbedarf zurzeit Fimmen antwortete: nationaler Verhebung geerntet werden; Beranstaltungen, an denen Ich brauche nicht besonders zu Gewerkschaftsbund in Amsterdam es begrüßen würde, wenn die ich außer den Herren Bulle und Maurenbrecher nur noch ihre Ges Die Bahl der nichtgestellten Wagen ist gegenüber der der gestellten Einheitsfront politisch wie gewerkschaftlich zustande kommen finnungsgenossen im Auslande freuen können." würde. Ob das in politischer Hinsicht möglich sein wird, will ich nicht Soweit die Zufschrift des Genossen Altmeier. An seine Schluß­untersuchen. Gewertschaftlich halte ich es vorläufig für unmöglich. Als der IGB. im August 1919 gegründet wurde und sich ihm so bemerkungen anfnüpfend, möchten wir daran erinnern, daß der gut wie alle Landeszentralen anfchloffen, war seine erste Funktion, legte Berliner Bezirkstag am 14. Auguft v. 3. einen Antrag ein­fich schriftlich an die Gewerkschaften Rußlands , im besonderen an stimmig angenommen hat, wonach der Bezirksverband Berlin der bie Rartelle in Petersburg , Moskau und Odessa , zu wenden. Unser Sozialdemokratischen Partei fich nicht mehr an gemeinsamen Kund­Streben ging dahin, mit der Roten Gewerkschaftsinternationale Ber- gebunden mit nationalistischen Parteien beteiligen würde. bindung zu erhalten, andererseits der russischen Arbeiterschaft die Hilfe und Unterstüßung der organisierten europäischen Arbeiterschaft anzubieten. Obwohl, wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß, diese Briefe in Rußland eingetroffen find, ist niemals eine Ant. Bir berichteten unlängst von dem Fall des Hauslehrers no wort erfolgt. Als dagegen ein halbes Jahr später der Internatio- bel, der als Führer nationalistischer Jugendbündler seine Schar nale Gewerkschaftsbund den Bontott gegen Horthy.Ungarn am jüdischen Friedhof auf Rommando dreimal ausnahmetarif mit Gültigkeit bis zum 30. September b. 3. einzuführen, proflamierte, und damit zum erstenmal in der Geschichte der Inter - fpuden ließ. Unsere stillschweigende Annahme, daß eine der. nationale die europäische Arbeiterschaft zu einer revolutionären artige Niederträchtigteit auch in rechtsstehenden Kreisen pein Aftion gegen die Regierung eines Staates aufforderte, haben die nach lich empfunden werden müßte, hat uns getäuscht. Die geistigen Moskau orientierten Gewerkschaften die Aktion sabotiert, und Erretter Deutschlands stehen immer noch ein paar Stufen tiefer, zu derselben Zeit, als die europäischen Arbeiter der vom weißen als man selbst als ihr Gegner- annehmen möchte. Die Fried Lerror verfolgten ungarischen Arbeiterschaft Hilfe leiften wollten, hofsgeschichte war vom Borwärts" in das B. I." übergegangen. wurde von Moskau die Barole ausgegeben, neben und gegen den Das gibt der Deutschen Zeitung des Herrn Mar Mauren JGB. eine neue, sogenannte Rote Gewerkschaftsinternationale zu brecher( Pastor a. D.) Anlaß zu folgenden Säßen: gründen, ftatt gemeinsam den Rampf zu führen. Diefer Dolch stoß Wer spuckt da? Ist es nicht das B. T.", das in aller im Rüden hat den JGB. nicht gehindert, als die Regierungen Deffentlichkeit so volksverderblich und gesundheitsschädigend zu Westeuropas die Absicht hegten, durch große Waffen- und Munitions spuden versteht! Jetzt will es anderen ihre Spudereien übel transporte Polen in seinem Kriege gegen Sowjetrußland zu unter­nehmen, die zudem noch wirklich ganz harmlos in dem Sand an einer Kirchhofsmauer verficerten. ftüßen, wiederum dadurch einzugreifen, daß er die ihm angeschlossenen Auf das nationalistische Rowdiegesindel hat Genosse Hermann Organisationen aufforderte, diefe Transporte zu verhindern. Daß tatsächlich diese Aftion den gewünschten Erfolg hatte, ist auf dem Wendel vor einiger Zeit den Ausbrud Rationalunten geprägt. Rongreß der Roten Gewertschaften in Mostau im Juli 1921 ponir finden ihn hier am Blage. Rylom anerkannt worden. Troßdem, aber ist die Amsterdamer Gewerkschaftsinternationale weiterhin mit einem Strom neuer Ber­brehungen und Berleumdungen überschüttet worden. An­statt mit uns die Einheitsfront zu bilden, als es nicht nur nötig, fondern auch möglich war, um gemeinsam der Reaktion entgegen­zutreten, ist von den Führern der ruffischen Arbeiterbewegung nichts unterlassen worden, um die europäische Gewerkschaftsbewegung zu fchmachen. Bis aufs Messer sind wir bekämpft worden, und bis aufs Messer haben wir uns verteidigen müssen. Und jetzt plöglich follen wir die Einheitsfront herstellen? Wir wären bereit, die Ber­gangenheit ruhen zu lassen und zu vergeffen, daß wir es den Rommuniften und ihren Gewerkschaften zu verbanten haben, nämli Daß bie reaktionären Kräfte in ganz Europa wieder erstarkt sind un unfere Bewegung geschwächt ist, wir wünschen es, wenn wir auch nur einen Augenblid die Ueberzeugung hätten, daß es den Herren mit ihrer Einheitsfront wirklich ernst ist. Wir glauben nicht daran, und haben allen Grund nicht daran zu glauben; denn während sie mit Borten die Arbeiter auffordern, die Einheitsfront herzustellen, setzen sie die minierarbeiten in den Gewerkschaften fort. Be­vor der IGB. alfo nicht nur auf die Formulierung einer zu schließen­den Einheitsfront, sondern auch auf die Einladung zu gemeinsamen Teilattionen eingehen kann und wird, werden die Herren in Mostau erst die nötigen Garantien geben müssen. Die erste Bedingung ist, daß ihrerseits rücksichtslos Abstand genommen wird von der fo­genannten Zellentheorie. Mit einer anderen Gewerkschafts­internationale, die ausschließlich besteht aus Gemertschaftszentralen, die dem JGB. nicht angeschloffen sind, fönnen und wollen wir ver handeln. Mit einer Gewerkschaftsinternationale aber, die behauptet, Minderheiten zu vertreten, deren Organisationen zum 3GB. ge­hören, und die diese Minderheiten gegen ihre Landeszentralen und dem JGB. aufhett, verhandeln wir nicht.

Die Rote Gewertschaftsinternationale behauptet übrigens, 17 Millionen Arbeiter zu vertreten. Zieht man von dieser Zahl die 6 Millionen z mangsmäßig in ihr organisierten russischen Ar­beiter ab und ferner die angeblichen Minderheiten, so bleibt nicht eine Million felbständig organisierter Arbeiter übrig. Interessant märe auch zu erfahren, wie hoch die Beiträge sind, welche die der fogenannten Roten Gewerkschaftsinternationale angeschloffenen Ar­beiter zahlen. Wahrscheinlich haben die Herren in Moskau bis jetzt noch nicht einen Pfennig an wirklich geleisteten Beiträgen erhalten und zahlen alles aus der ruffischen Staatstaffe oder aus der Raffe der Kommunistischen Partei, was ziemlich auf eins heraus­

tommt.

"

Das Reichsernährungsministerium.

Die Regierungsvorlage wird in folgenden Bunften abgeändert: 1. das Grundgehalt der besonders benachteiligten Gruppe Don je 1000 m.;

VII wird festgelegt auf 20 000-28 000 m, steigend in den Zahlen

2. die Gehaltsgrenze für die Bestimmung der Höhe des Orts. zuschlages wird so geändert, daß eine Herablegung des Ortszuschlages in feinem Falle stattfindet;

3. die Frauenaulage, welche 2500 m. anstatt 1000 m. be tragen foll, mird auch Witmern gewährt, wenn sie für den vollen Unterhalt versorgungsberechtigter Kinder im eigenen Haushalt auf, zukommen haben; 4. der Kinderauschlag wird von 150, 200 und 250 m. auf 200, 250 und 300 m. erhöht.

Am Mittwoch wird sich der Hauptausschuß des Reichstages mit den Borschlägen des Unterausschuffes zu befaffen haben und als dann entscheiden, ab er den Borschlägen zuffimmen tann.

Preußische Wucherdebatte.

Die Meldung, daß der Staatssekretär im Reichsernährungsmini fterium Dr. Huber im Frühjahr 1022 von diesem Posten scheiden und als Regierungspräsident von Mittelfranfen nach Ansbach gehen. werde, wird jetzt bestätigt ebenso wie die Nachricht, daß der dem bayerischen Bauernbund angehörende Reichstagsabgeordnete Bro­Der Teuerungszuschlag für die ersten 10 000 m. wirb feffor Fehr von der Hochschule Weihenstephan in Freifing sich zur auf 70 Broz, und darüber hinaus auf 35 Broz festgesetzt. Die Re­Annahme des Boftens des Reichsernährungsministers gierung wollte in diesem Bunfte nur 60 bzw. 30 Broz. zugestehen. bereit erklärt habe. Für die Nachfolgerschaft des Staatssekretärs Dr. Huber, der bereits in Urlaub gegangen ist, soll in erster Linie ein Ministerialdirektor des Reichsernährungsministeriums in Frage fommen. Dadurch würde einerseits dem neuen Ernährungsminister das Einarbeiten in fein Amt erleichtert werden andererseits eine leichte Lösung gefunden sein für die Beseitigung eines Boftens eines Ministerialdirektors, der im Etat für das kommende Rechnungsjahr dem Reichsernährungsministerium bekanntlich gestrichen worden ist Die beiden dienstältesten Ministerialdirektoren des Reichsernährungs­minifteriums find Dr. Heinrici, der Leiter der Getreideabteilung, und Dr. Heufamp, der Leiter der Düngemittelabteilung. Eine Ernennung Dr. Heinricis zum Staatssekretär des Ernäh­rungsministeriums dürfte bei unseren Genossen guf die schwersten Bebenten stoßen, nicht nur deswegen, weil Dr. Heinrici als ein­geschriebenes Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei an die Richtlinien des Landbundes gebunden ist, der befanntlich reftlos freie Wirtschaft für Brotgetreide verficht, sondern weil er auch diese Bolitit schon seit Jahr und Tag, im Reichsernährungs­minifterium verfochten hat, allerdings mit den Beschränkungen, die einem gemiegten Berwaltungsbeamten wohl anstehen, wenn eine höhere Weisung es anders will, Unsere Broteste gegen eine Auf­hebung des Umlageverfahrens hätten wenig Wert, wenn man den. jenigen Leuten, die für sie eintreten, den maßgebenden Einfluß auf die Reichsernährung sichert.

Das Ernährungsprogramm des Profeffors Fehr. München , 28. März.( Tul.) Der für den Bosten des Reichsernäh­rungsministers in Aussicht genommene Profeffor Fehr erflärte einem Mitarbeiter der Münchener Neuesten Nachrichten" über sein Programm im Falle der Uebernahme des Ministeriums:

Die öffentliche Bewirtschaftung in der Landwirt. fchaft ist in engem Rahmen aufrecht zu erhalten, doch darf sie nicht zur Fessel für die Landwirtschaft werden und vor allem Fimmen schloß mit folgenden Worten: Eine wirklich öfono unter feinen Umständen produktionshemmend wirken. Es tommt mische Macht vertritt die Rote Gemertschaftsinternationale dabei hauptsächlich das Getreideumlageverfahren in Betracht, doch nicht. Trotzdem aber will der JGB. auch mit einem schwäche nicht das bisherige, sondern ein verbessertes, das mehr auf die ren auf Abwegen geratenen Bruder verhandeln, sobald er sich Leistungsfähigkeit der einzelnen Wirtschaften anständig benimmt Was ich darunter verstehe, habe ich Rücksicht nimmt. Noch wichtiger ift die Förderung der Nahrungs. bereits dargelegt: ist die Rote Gewerkschaftsinternationale be- mittelproduktion und als eine der wichtigsten Borbedingungen dafür reit, nähere Bedingungen zu erfüllen, dann läßt sich über die Förderung intensiver Runftbüngererzeugung. die Möglichkeit einer Einigung verhandeln, wenn nicht, so machen und behalten wir die die Einheitsfront ohne sie.

Die Einheitsfront" der Nationalisten. Genosse J. Aitmeier schreibt uns:

In seiner gestrigen Abenbausgabe berichtet der Borwärts" über die Demonstration, die am Sonntag im Luftgarten gegen die geplante wegnahme der fünf Weichseldörfer protestierte. Den Ab­schluß der Bersammlung sollen nationalistische Kundgebungen ge­bildet haben, bei denen gegen die Juden gehegt und die Regierung befchimpft wurde.

Als Bertreter der Sozialdemokratie hatte ich den Auftrag, im Namen unferer Partei gegen die zweifellos ungerechte und völlig unberechtigte Entscheidung der Interalliierten Grenzfestsetzungskommiffion Berwahrung einzulegen. Bereits auf bem Wege zum Lustgarten sah ich eine Gruppe von Rombies, die Schmährufe gegen die Regierung, gegen die Juben und gegen bie Republit ausfticßen. Ich mußte an jene vier meiner jütischen

Regierung und Kartoffelversorgung.

Auf eine Kleine Anfrage erteilt, wie der amtliche Breußische Breffedienst mitreilt, der preußische Staatskommissar für Boltsernäh rung folgende Antwort:

Die Staatsregierung hat der Frage des Kartoffeltransports dauernd die größte Aufmertsamteit gewidmet und sich fortlaufend mit dem Reichsvertehrsministerium im Benehmen ge­balten, um eine den Anforderungen entsprechende Bagengestellung zu erreichen. Trog aller Bemühungen des Reichsverfehrsministeriums tonnte jedoch im Herbst v. 3. eine befriedigende Wagengestellung mieberum alle erforderlichen Schritte getan worden, um eine mög­nicht erzielt werden. Sogleich bei Eintritt offenen Wetters find lichst ungehinderte Wiederaufnahme des Rartoffeltransports zu bet wirten. Das Reichsverkehrsministerium hat daraufhin durch Bahn­telegramm sämtliche Dienststellen angewiesen,

Kartoffeltransporte allen anderen Sendungen vorzuziehen, auf schnellste Beförderung bis zum Zielorte zu halten und Rar­toffeln von Annahmefperren ganz freizulaffen, bei Rüdhaltssperren aber sofort auszusondern und weiterzufahren. Auch ist vereinbart worden, daß bei etwaigem Wagenmangel auf einer Berladestation

beriet, geißelte Genoffe Bittich den Nahrungsmittelwucher. Auch Im Landtag, der gestern den Landwirtschaftsetat meiter wir wünschen Förderung der landwirtschaftlichen Prodution, aber eine Schußzallpolitik machen wir nicht mit. Das Hilfswerk" der Landwirtschaft ist nur eine Wiederholung der alten Taktik der Agrarier, fich vom Staate Liebesgaben bewilligen zu lassen. Die 3wangswirtschaft ist auf das Drängen des Bundes der Landwirte Dom alten Regime eingeführt worden. Die Lieferstreif und Steuerstreifdrohungen der Landbünde stellen den planmäßigen Ber­fuch dar, die Landwirte gegen den heutigen Staat aufzuheben. All tommen, für wen sie den Vorspann bilden. Es sprachen dann mählich werden aber die fleinen Landwirte zu der Erfenntnis Agrarier vom Zentrum und der Rechten worauf der Unabhängige RI außner die Ueberführung von Grund und Boden in das Ge meineigentum forderte. Der Demotrat Dr. Schreiber wies die Hegerei und Bucherpropaganda der Landbünde nach, wozu die Rechte schwieg. Heute 12 Uhr Beiterberatung.

fchaft, weil sie während des Strieges zu hohen Gefängnisstrafen Immer noch befinden fich 32 Deuffche in franzöfifcher Gefangen­berurteilt wurden. Sie sind heute nicht mehr in Avignon , sondern wurden nach Toulon übergeführt. Die deutsche Regierung ist unausgefett bemüht, eine baldige Begnadigung der Bedauerns. werten zu erzielen.

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Nummern Morikplay 15 195-15 197 verlangen, nicht die früheren Um die Vorwärts"-Rebaffion anzurufen, muß man bie neuen 15 190-15 194, die jetzt der Buchhandlung und Druderei Borwärts gehören. Berlag und Expedition haben jetzt morigplak 11 759-11 754.

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