Gewerkschaftsbewegung
16. Ausschußfihung des ADGS.
Bon mehreren Diskussionsrednern wurde hervorgehoben, daß 1 feine Absicht vorliege, die Firma zu sperren. Der Beruf des Metall drückers sei schmer, und bei den heutigen Kampf um die nackte Existenz könne man doch nicht nach unten revidieren. Wenn
Einige Tage nach feiner Ankunft in Sriftiania empfing Jönssen jedoch durch Det socialdemokratiste Pressekontor" einen von der Russischen Telegraphenagentur( Rosta) verbreiteten Aufruf„ an die Metallarbeiter der ganzen Welt". Dieser Aufruf war datiert vom 31. Juli, also einen Tag später, als Jönsson ihn empfing und Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Zu Beginn der am 28. und 29. März abgehaltenen Tagung ge- unterzeichnet von einer Anzahl Metallarbeitervertretern aus vers die heutige Versammlung von der Stsverwaltung zu dem Zweck dachte der Bundesvorsitzende Genosse Leipart zunächst mit ehren schiedenen Ländern. Der im Namen der revolutionären Organi - einberufen worden ist, auf die Drier der Firma Israel einen den Worten der seit der letzten Tagung verstorbenen Verbandspor fationen und Gruppen der ganzen Welt" verbreitete Aufruf enthielt Druck auszuüben, so lehnen wir dies ab. Die Freiheit muß ihnen figenben Adam Drunsel( Töpfer), Robert 3eiste( Gastwirts- in seinem ersten Teil die bekannten Beschimpfungen, die sich dies bleiben, durch Veränderung der Arbeitsstelle ihre Lebenslage zu vergehilfen) und Friz Siefert( Hutarbeiter), sowie der früheren Ber - mal gegen die gelbe" Metallarbeiterinternationale richten, und die bessern. Wir bedauern das Vorgehen der Firma den übrigen Kol bandsvorsitzenden und Teilnehmer an den Borständekonferenzen Aufforderung, die alten Ideen, die antiquierten Organisations- legen gegenüber, fönnen aber den Betrieb nicht besetzen, weil fast Friedrich Bischoff( Kupferschmied ) und Johann Siebert formen und Kampfmethoden" abzuschütteln und„ dieses lehte Hinders alle Drüder bereits in Arbeit sind und des Rest es ablehnt, wieder ( Schuhmacher). nis für die Befreiung der Arbeiterklasse" zu zerstören. Die Auf- bei der Firma einzutreten." forderung zum Stampfe für die Diktatur des Proletariats, um die Produktionsmittel zu erobern und sozialistische Arbeiterräte zu organisieren", fehlt natürlich auch nicht. In dem Aufrufe heißt es dann weiter:
Der Geschäfts- und Kassenbericht lag in Form einer 56 Seiten starten Druckschrift vor und wurde vom Genossen Leipart noch mündlich ergänzt. Redner wies unter anderem auf die bevor stehende Konferenz von Genua hin und empfahl, sich keine großen Hoffnur gen über deren Erfolg zu machen. Trotz der steigenben Leuerung versuchten die Unternehmer in verschiedenen Ländern, die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern. Wir fämen allmählich in eine Periode der Abwehrkämpfe. Die Gewerkschaften müßten ihr finanzielles Rüstzeug rechtzeitig ftärken. Nicht alle Verbände hätten in bezug auf die Erhöhung der Beiträge die Zeit richtig ausgenugt. Auch die Agitation dürfe nicht erlahmen; einem Mitgliederverlust müßten die Gewerkschaften entgegenwirken.
Der Bericht aab dem Ausschuß zu wesentlichen Beanstandungen feinen Anlaß Nichtsdestoweniger entspann sich eine lebhafte Aussprache, hauptsächlich über verschiedene bevorstehende Aufgaben des ADGB . Die Aussprache drehte sich vornehmlich um Bildungsfragen, Maifeier, Schlichtungsordnung, Reparationsfrage, Achtstundentag. Zu legterem wurde die im Vorwärts" Nr. 151 veröffentlichte Entfchließung gefaßt. Die
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„ Um diese Arbeit zu fördern, haben wir Delegierten ganzer Organisationen der Metallarbeiter wie der revolutionären Minderheit der Metallarbeiter in verschiedenen Ländern, die zum ersten Rongreß der roten Gewerkschaftsinternationale versammelt sind, befchloffen, einen internationalen Ausschuß zur Aufklärungs- und Organisationsarbeit zu errichten. Während wir im alten Internationalen Metallarbeiterverband Derbleiben, übernehmen wir gleichzeitig folgende Aufgaben: 1. Eine entschiedene Kampagne gegen die Idee des Zusammenwirtens der Klassen.
betrieben wird.
2. Propaganda für die Notwendigkeit des revolutionären Kampfes und die Diktatur des Proletariats, indem diese Propaganda in Verbindung mit jeder wirtschaftlichen Aktion der Metallarbeiter 3. Mitzuwirken, um in den Organisationen der Metallarbeiter die Revolution zu fördern." Dieser Aufruf trägt Unterschriften aus verschiedenen Ländern. Für Deutschland unterzeichnete unter anderen Richard Müller ( Leichenmüller) und für Norwegen ist Jönsson als Unterzeichner aufgeführt. Lekterer erklärt dazu folgendes:
Hohe Fleischpreise und niedrige Löhne.
Die Gesellen im Ladenfleischergewerbe Berlins beziehen seit 1. Januar Löhne von 320, 420 refp. 470 m. pro Woche, je nach der Stellung des Gesellen im Betriebe, während Verkäuferinnen mit Gehältern von 900 bis höchftens 1450 M. monatlich bezahlt werden. zu den Lohnforderungen, die nun gestellt wurden, erklärten die Arbeitgeber sich nach schwierigen Verhandlungen bereit, die genannten Löhne und Gehälter um 30 Broz. aufzubeffern. Dieses Angebot wurde von den Gesellen und Verkäuferinnen als zu niedrig abgelehnt.
Der Schlichtungsausschuß Groß- Berlin versuchte eine Einigung herbeizuführen, leider vergeblich. Es mußte ein Schiedsspruch gefällt werden, der alle Löhne um 40 Proz. erhöhte. Den Herren Fleischermeistern sind aber Löhne für Gefelfen von 448 bis 658 m. pro Woche und für Verkäuferinnen von 1360 bis 1900 m. pro Monat zu hoch. Sie lehnten in ihrer Versammlung den Schiedsspruch a b. Zu dieser Ablehnung nahmen die Gefellen und Verkäuferinnen in einer äußerst start besuchten Versammlung in Bökers Festfälen Stellung. Nachdem Gaebler und Frizz Bericht erstattet hatten, seßte eine starte und lebhafte DisMassenaussperrung in Dänemark fuffion ein, die das Berhalten der Arbeitgeber sehr scharf geißelte. veranlaßte den Ausschuß ebenfalls zur Stellungnahme. Einmütig Es fam zum Ausdruck, daß die Herren sehr eifrig auf ihren eigenen war er der Auffassung, daß den dänischen Arbeitern jede mögliche Profit bedacht sind, sich aber den Teufel darum scheren, ob der Preis Hilfe geleistet werden müsse. Das hätten sie allein schon durch ihre " Da ich während meines 15tägigen Aufenthalts in Mostau für Fleisch und Wurst hoch ist und mit den Einkaufspreisen im Einstete. auch durch die Tat bewiefene treue gewerkschaftliche Bundes- weder an einer Zusammenkunft mit den Bertretern teilnahm, die flang steht oder nicht. Der Gipfel der unverschämtheit aber iſt es, genossenschaft verdient Auch Geldhilfe soll den dänischen Kämpfern den Aufruf unterzeichneten, noch einen Aufruf irgendwelcher Art wenn die Fleiſchermeister den Lohn für Gesellen und Berkäuferinnen gewährt werden, obgleich dies durch die Entwertung der deutschen in dieser Zeit unterzeichnete, so war es offenbar, daß hier eine be- als Vorwand für die hohen Fleischpreise benutzen. Mart sehr erschwert wird. Der Ausschuß beschloß, daß die Gewerk wußte Fälschung und ein Mißbrauch der Namen Sie strafen sich selbst Lügen, denn seit dem 1. Januar ift schaften zu diesem Zmed für jedes männliche Mitglied von Vertretern vorlag. Als ich den Aufruf erhielt, setzte ich feinerlei Lohnerhöhung eingetreten und doch sind die 5 Mark und für jedes weibliche 3 Mart an die Bundes fofort den betreffenden Funktionär des Pressekontors davon in Preise für das Fleisch und die wurst seitdem um 80 taffe abzuführen haben und daß der Betrag den dänischen Kenntnis, daß ich, wenn er in der Presse erscheinen werde, den bis 100 Proz. und darüber gestiegen. Gewerkschaften zu übermitteln sei. wahren Sachverhalt über meine Unterschrift veröffentlichen müßte. Die Bersammlung nahm den Schiedsspruch an und beFür den bevorstehenden Gewerkschaftsfongreß hatte Ich habe dann nicht gesehen, daß der Aufruf in der einheimischen auftragte die Verbandsleitung, für die Berbindlichkeits. Barteipreffe veröffentlicht worden ist. Dagegen ist er in der fommu- erklärung desselben zu wirken. Außerdem aber, durch eigene Aenderung der Bundesfahungen nistischen Presse einer Reihe anderer Länder, wie Schweden , Deutsch- Initiative die Herren Fleischermeister, forporativ oder einzeln, zur ausgearbeitet, die er dem Ausschuß unterbreitete. Einen Teil der land und der Schweiz , bekanntgeworden." Anerkennung der vom Schlichtungsausschuß festgesetzten Löhne zu Anträne hieß der Ausschuß gut, während ein anderer Teil zurück. gestellt wurde.
der Bundesvorstand Anträge zur
Die Arbeiterschaft Berlins aber möchten wir daran erinnern, daß es eine reaktionärere Schicht als die Fleischer. meister im deutschen Volksförper nicht gibt. Genau wie in anderen Industrien wird versucht, den Lohn des Arbeiters als Ursache der Teuerung auszugeben. Diese Taktik dürfte der Arbeiterschaft letzten Endes schon bekannt fein.
Im folgenden veröffentlicht der Genosse Jönsson den Wortlaut veranlassen. eines Briefes an den Genoffen Ilg in Bern , den Sefretär des Internationalen Metallarbeiterverbandes, worin er den Sachverhalt darstellt. Ferner macht er noch darauf aufmerksam, daß der„ Aufruf" noch die Unterschrift von Hampel als eines Vertreters der Tschechoslowakei trägt. Ein Metallarbeitervertreter namens Hampel sei aber gar nicht auf dem Kongres in Moskau gewesen, wohl aber ein Vertreter der Transportarbeiter, und es fei ja möglich, daß dieser den Aufruf unter schrieben habe. Genosse Jönsson schließt seine Veröffentlichung
Auch beschäftigte fich der Ausschuß mit den vielfachen Wünschen nach einem einheitlichen Mitgliedsbuch. Es soll ein Muster ausgearbeitet werden, dessen Einführung sich für solche Berbände empfiehlt, die das Bedürfnis nach einem einheitlichen Mitgliedsbuch bekundet haben. Die Einführung von Mitgliedskarten für neu eintretende Mitglieder wird sich leichter durchführen lassen. Bielleicht läßt sich auch schon eine einheitliche Beitragsmarte einführen. Ebenfalls soll eine Muster sagung ausgearbeitet werden, um eine allmähliche Vereinigung der Gewerkschaften anzu- folgendermaßen bahnen. Da der Ausschuß bei einer früheren Tanung gewünscht hatte, daß das Haus des Bundesvorstandes
im Innern Berlins errichtet werde, hatte der Bundesvorstand in der Zwischenzeit sich darum bemüht. Es war jedoch nicht möglich, ein gleich beziehbares Haus zu faufen. Infolgedessen war er gezwungen, einen Bauplatz an günstiger aelegener Stelle zu er=
Maßnahmen gegen eine Stimme zu.
merben, um dort ein Haus zu bauen. Der Ausschuß stimmte diesen Mißstände, die fich bei früheren Streifs gezeigt hatten, an denen mehrere Gewerkschaften beteiligt waren, hatten zu Beschwerden einiger Berbände geführt. Der Ausschuß hatte schon früher eine Rommission gewählt, die Regeln für die
Führung und Unterstügung von Streifs ausarbeiten sollte, die dem Gewerkschaftskongreß zu unterbreiten und sodann den Verbandstagen der einzelnen Gewerkschaften zur Annahme zu empfehlen feien. Entsprechend der Bebeutung der Sache entspann sich eine sehr lebhafte Aussprache, die in mehreren Bunkten Klärung brachte. Da in anderen Bunften Meinungsver schiedenheiten zutage traten und die Sache gründliche Bearbeitung erheischte, wurde sie zurückgestellt. Die Gewerkschaftsvorstände sollen bis zum 15. April ihre Abänderungsvorschläge einreichen; sodann foll die Komission die Vorlage überarbeiten und der Ausschuß am 2. Mai nochmals dazu Stellung nehmen, damit die Vorlage noch früh genug vor Stattfinden des Gewerkschaftskongresses veröffentlicht
werden kann.
Eine Fälschung der„ Noten Gewerkschaftsinternationale".
In der Februar- März- Nummer der Zeitschrift des Norwegischen Cifen und. Metallarbeiterverbandes enthüllt das Verbandsmitglied Halfdan Jönsson ein Stück aus der Praxis der„ Roten Ge werkschaftsinternationale ", das von neuem beweist, wie ſtrupellos deren Führer vorgehen. Jönsson war einer der Norweger, die im Sommer 1921 zum 1. Kongreß der Roten Gewerkschaftsinter nationale " nach Moskau entfandt wurden. Er und noch ein anderes der norwegischen Gewerkschaftsmitglieder fonnten es jedoch nicht über fich gewinnen, sich mit allem einverstanden zu erklären, was dort beschlossen wurde, und die beiden stimmten bei einem Teil der dort gefaßten Beschlüsse dagegen. Um jedoch den Streit über Amster. dam und Moskau nicht noch zu verschärfen, unterließ Jönsson es, fich zu der Sache öffentlich zu äußern.
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ift verstorben. Chre seinem Andenken!
Allen Freunden und Rollegen meines so unerwartet verstorbenen lieben Bruders Franz Prange fage ich für die aufrichtige Teilnahme meinen herzlichsten Dant. 1167b
Max Prange.
ührer zu wahrhaft sittlicherund glücklicher Ehegemeinschaft ist das neueBuch von
,, Es ist nicht meine Abficht, die Anhänger der gewerkschaftlichen Abteilung der Kommunistischen Internationale daran zu hindern, für ihre Ziele zu arbeiten; jeder ehrliche Mensch muß jedoch fordern, daß man nicht zu offenbarer Fälschung und Schwindel greife, um feine Ziele zu fördern."
Ein Tarifftreit in der Metallindustrie.
Die Fleischergesellen und Verkäuferinnen verlangen nicht mehr, als sie zum Leben und zur Erhaltung ihrer Arbeitskraft notdürftig brauchen, und darauf haben sie Anspruch wie jeder Arbeiter.
Zentralverband der Zimmerer. Das letzte Lohnabkommen ist am 3. April vom Verband der Baugefchäfte angenommen worden. Somit tritt der Stundenlohn von 21 M. für das Lohngebiet GroßDer Vorstand. Berlin ab 31. März in Kraft.
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Aus Polen wird berichtet, daß der G.reit in Posen endgültig beigelegt ist. Die Zahl der Arbeitslosen ist allen Berwaltungszweigen Beamten.
brit der und polierer am Sonntag im Gewerkschaftshaus gierung nahmin In einer außerordentlichen Bersammlung der Metall. fcit Februar um 75 Proz. gestiegen und beträgt 200 000. Die Re
wurde vom Branchenvertreter Gohl über die mit dem BMI. entlassungen vor, so daß 25 000 Beamte entlassen wurden, gepflogenen Verhandlungen zur Beilegung der Differenzen im Be- wovon 12 000 bei der Bahn, Poft- und Telegraphenverwaltung. Man will dadurch monatlich 1% Milliarden Mart ersparen. triebe der Firma Israel berichtet. Militarismus foftet viel Geld.
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Der
trauensleute der Sapezierer ist in den Sophien Sälen, Sophien. Verband der Sattler, Tapezierer. Die heutige Berfammlung der Berstraße 17/18, um 5 Uhr, nicht im Alegandriner".
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Berband der Buchbinder und Papierverarbeiter. Heute 5 Uhr im großen Saal des Gewerkschaftshauses, Engelufer 25, große Mitgliederversammlung. Unser Verbandstag in Raffel. Die Ortsverwaltung.
Die im Betriebe dieser Firma beschäftigten Metallbrücker haben eine Lohnerhöhung gefordert, die über die Tariflöhne hinausgeht. Die Firma weigert sich, dieser Forderung nachzukommen. Darauf nahmen die Drücker ihre Entlassung, weil sie in anderen Betrieben günstigere Arbeitsbedingungen erlangen fonnten. Die Firma verlangt nun, daß die Drücker die Arbeit zu den tariflichen Bedingungen Deutscher Transportarbeiterverband. Beerdigungstutscher: Mittwoch 8 Uhr wieder aufnehmen, und erklärt, daß sie ohne die von den Drückern im total von Mogwiz, Barnimſtr. 13, Versammlung. Bericht von den letzten zu leistenden Arbeiten auch ihre anderen Arbeiter nicht mehr be- Berhandlungen. Handelsarbeiter aus alien Betrieben der Puzbranche: Mittwoch 26 Uhr Gruppenversammlung bei Witte, Poststr. 29. Sandelsschäftigen fönne, sondern diese evtl. entlassen und den Betrieb arbeiter aus allen Betrieben der Uniformen- und Maßbranche: Mittwoch 8 Uhr schließen müsse. Sie ist deshalb bei dem BBMI. vorstellig geworden. Gruppenversammlung bei Witte, Poſtſtr. 29. Auf Veranlassung des BBMI. wurde über die Angelegenheit Fliesenleger und Selfer. Mittwoch 7½ Uhr Versammlung im Gewerk. verhandelt, doch fam es zu feiner Verständigung. Die Drücker sind fchaftshaus, Engelufer 24125, Gaal Be größtenteils schon in anderen Betrieben beschäftigt und auf dem Arbeitsmarkt herrscht rege Nachfrage nach Drückern. Die Metallindustriellen drohen mit Maßregeln, wenn eine Beilegung der Differenzen nicht erzielt werde. Es ist auch an den Arbeitsnachweis die Weisung ergangen, den von Israel fommenden Drüdern feine Arbeit zu vermitteln.
3ippel, der die Verhandlungen mit dem BBMI. geführt hat, ging in feinen Ausführungen hauptsächlich auf die prinzipielle Seite der Angelegenheit ein. Grundsäglich strebe der Verband dahin, die unteren Lohnflassen möglichst an die höheren Klassen heranzuziehen, die Abstufungen zu verringern und auch den unteren Gruppen mindestens das Existenzminimum zu sichern. Den Verband fönne fein Vorwurf treffen, wenn er bemüht sei, auf die Innehaltung des Tarifes zu halten. In diesem Sinne müsse er auch weiter im Sinne der ganzen Kollegenschaft zu wirken suchen. Die Arbeitgeber haben erklärt, daß sie die festgelegten Löhne nicht als Mindest, auch nicht als höchstlöhne, sondern als Tariflöhne betrachten.
Deutscher Metallarbeiter- Verband
Verwaltungstelle Berlin N 54, Linienstraße 83 85. Geschäftszeit von vorm. 9 Uhr bis nachm. 4 Uhr Telephon: Amt Norben 833, 834, 835, 836. mittwood), den 5. April, nachmittags 5 Uhr, in den Sophiensälen, Sophienstr. 17/18:
Dr. Sophie Schöfer Branchenversammlung
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aller Kollegen und Kolleginnen der chirurgischen Branche.
Tagesordnung: 1. Bericht über unsere Lohnforderung. 2. Stellungnahme zum Ergebnis.
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Mittwoch, den 5. April, im Verbandshause ( Arbeitslosensaal), Linienstraße 83/95 part.:
Branchenversammlung.
Achtung! Maler! Achtung! Tagesordnung: 1, Beschlußfaffung über
Donnerstag, den 6. April 1922, abbs. 7 Uhr: den Schiedsspruch. 2. Berbandsangelegenheiten. Oeffentl. Versammlung
3. Verschiedenes.
im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, Saal 1. 116/2
Tagesordnung:
Neuwahl für die ausscheidenden Mitglieder des Gehilfenausschusses gemäß§41 bes Jnnungsnatuts. Wahlberechtigt find die bei Jnnungsmitgliedern beschäftigten volljährigen Gehilfen, welche fich im Besige der bürgerlichen Ehrenrechte befinden.
Wahlbar ist jeder Gehilfe, welcher 1. volljährig ift und sich im Befize der bürgerlichen Ehrenrechte befindet, 2. zum Amie eines Schöffen fähig ist(§§ 31 und 32 des Gerichtsverfassungsgefeges). 3. im 11680
Jeder Rollege muß erscheinen..
Die Ortsverwaltung.
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übrigen den Anforderungen des§ 129 ber Gewerbe Heinrich Trapp, Beuthstr.10
ordnung entspricht.
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2-8.APRIL
IM
Achtung, Holzarbeiter! Die Vertrauensmännerversammlung ber Ladenund Kontormöbelbranche ist am Mittwoch um 7 Uhr bei Eichler, Gollnowftraße 13. Die Branchenleitung.
Bentralverband der Angestellten. Fachgruppe Papier , Graph. Gewerbe: Mittwoch 7% Uhr Mitgliederversammlung in der Neuen Philharmonie, Köpe nicer Str. 96/97.
Berband der Gemeinde- und Staatsarbeiter. Bezirksversammlung des 13. Berwaltungsbezirks( Tempelhof - Mariendorf ) Donnerstag 7 Uhr in der Schulaula Mariendorf , Kurfürsten, Ede Chausseestraße. Deutscher Bauarbeiterverband. Gettion Tiefbau: Donnerstag 6% Uhr Lohnverhandlung. Ohne Verbandsbuch kein Zutritt.
Berfammlung der Tiefbauarbeiter bei Boeker, Weberstr. 17. Bericht von der
Berantw. für den rebatt. Teil: Franz Klühs . Berlin - Lichterfelbe: für Aneigen: h. Glode, Berlin . Verlag Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Boul Singer u. Co., Berlin , Lindenstr. 3.
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