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Die Antwortnote im Ausschuß.

Gewerkschaftsbewegung

die fich speziell auf diefent Gebiet betätigen. So wird von einem fleineren fogenannten Bantgeschäft erzählt, das durch derartige Jm Auswärtigen Ausschuß des Reichstages Transaktionen im letzten Jahr über 40 millionen Mark verdient wurde heute vormittag vom Staatssekretär Simson der Inhalt haben soll. Augenblicklich herrscht noch der Börsentaumel und Arbeitsgerichte und Schlichtungsausschüsse. der deutschen   Antwort auf die Reparationsnote es werden wahllos, ohne nachzuforschen um was für Unter. Mit diesem Thema befaßte sich die vom Ausschuß der Berliner  vorgetragen. Auch der Reichskanzler und der Außenminister nehmen es sich handelt, Attien getauft, die einem von einem Dr. Rathenau äußerten sich über die Antwort. Von den Ab- guten Bekannten, der den Tipp" wieder von einem guten Bekannten Gewerffchaftskommiffion zu Donnerstag abend nach Billes Fest­geordneten sprachen Helfferich, Gothein, Dernburg  , Stinnes bekommen hat, empfohlen wurden. Ein erheblicher Teil dieser Grün- fälen in der Sebaftianstraße einberufene Versammlung der Ge­und Dauch. Es ist noch unbestimmt, ob die Antwort bereits bungen sind nur darauf berechnet, von den Dummen, die nicht alle werbes, Kaufmannsgerichts, Innungsschiedsgerichts- und Schlich. und Dauch. Es ist noch unbestimmt, ob die Antwort bereits werden, Gelder herauszuholen. Es ist höchste Zeit, daß sich Be- tungsausschußbeifizer. Schröder behandelte das Thema auf heute an die Reparationsfommission abgeht. hörden, Handelskammern und Börse, energisch mit derartigen Grün- Grund des Entwurfs der Schlichtungsordnung und dem In dem Anrufungszwang. 91291dungen beschäftigen, bevor wieder Tausende armer Menschen ihre geplanten Arbeitsgerichtsgesetz Spargroschen verlieren. Denn vornehmlich sind es leider kleine den Bestimmungen und der Kontrolle über Streitbeschlüsse, sowie Handwerker, Geschäftsleute, Beamte, Angestellte und auch Arbeiter, der Wartezeit zwischen Streißbeschluß und Streitbeginn erblickt München  , 7. April.  ( Eigener Drahtbericht.) Genosse Dil! die von dem heutigen Börsentaumel mit fortaerissen werden. Eines Redner eine Gefahr für die Führung fünftiger Lohnkämpfe, wo­lehnte in der Landtagst ebatte über den Etat des Ministeriums des schönen Tages werden sie dann am Grabe ihrer Hoffnungen stehen. gegen die Arbeiterschaft einen Abwehrkampf einleiten müsse. Eine Aeußeren namens der Parte die Mittel für die bayerische hier gilt es ganz besonders zu warnen, und die Warnung fann nicht Bevormundung und Reglementierung, wie sie die Vorlage vorsieht, Gesandtschaft beim päpstlichen Stuhl und das Gehalt des oft und laut genug geschehen. tönne sich die Arbeitnehmerschaft nicht bieten laffen. Die Unter­nehmer würden dann erst recht Berschleppungspolitik betreiben und Ministerpräsidenten a b. Bayern   dürfe feine selbstän­Rechtsanwälte als ihre Vertreter schicken. dige Außenpolitit treiben. Das Ministerium des Aeußeren sei

Für die Reichseinheit.

völlig überflüffig. Die Erklärung des Ministerpräsidenten über die

Mord in Tempelhof  .

Ein Straßenbahnschaffner in seiner Wohnung erschlagen. Ein Kapitalverbrechen wurde heute im Hause Kaiserin Augusta- Str. 74 in Tempelhof   entsedt. Hier wurde in feiner im Erdgeschoß des Borderhauses befindlichen Wohnung der Straßenbahnschaffner Emil Teschte tot aufgefunden.

Der beim Arbeitsgerichtsgesek vorgesehene Apparat fönne weit einfacher aufgebaut werden. Man habe die Absicht, das Arbeitsgericht den ordentlichen Gerichten anzugliedern und suche dies mit Sparsamkeitsrücksichten und Vereinheitlichung der Rechtsprechung zu begründen. Diese Gründe seien nicht stichhaltig, das Verfahren bei den ordentlichen Gerichten aber außerordentlich tostspielig.

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Auswärtige Politik und tie Mitwirkung Bayerns   an dieser begrüße auch die bayerische   Sozialdemokratie. Trotzdem sehe er sich zu der Frage veranlaßt, welche Beziehungen heute noch bestünden, zwi­schen bayerischen Bolizeibeamten, den Nationalfozia Iiften und Die gewissen Geheimorganisationen. Acußerung des Ministerpräsideten, die Spigel bedienten Um 8 Uhr morgens betrat ein Gastassierer das Haus, um die fich der Linksparteien als Zuträger, müsse er für seine fälligen Beträge einzuziehen. Bei Teschte fand er feinen Einlaß. Die Rechte der Arbeitnehmer zu beschränken. Die Arbeitnehmer­Man fühle sich start genug, reaktionäre Pläne durchzuführen, Partei entschieden zurückweisen. Die Sozialdemokratie habe nach Eine Nachbarin, die ebenfalls in dem Hause wohnt, blickte durch das Noch in feiner feiner Reten habe er ein Bekenntnis zur Kopfperlegungen regungslos am Boden liegen. Die fofort laffen. Die gefakte Entschließung erhebt schärfsten Einspruch wie vor ein gewisses Mißtrauen gegen den- Ministerpräsidenten. Fenster in die Wohnung Teschkes und sah dort den Mann mit schaft dürfe sich nicht überrummpeln lassen und müsse zur Abwehr greifen, um sich ihre Zukunftsmöglichkeiten nicht untergraben zu Republik   abgelegt. Die Agitation der bayerischen Deutschnatio- benachrichtigte Polizei stellte bei Teschke, der 56 Jahre alt ist und nalen sei geradezu ungeheuerlich. Hier habe das freimütige Bes aus Wittfom im Kreise Deutsch  - Krone stammt, den bereits einges ordentlichen Gerichte, die das Ende der, sozialen Rechtsprechung gegen die beabsichtigte Eingliederung der Arbeitsgerichte in die kenntnis des Ministerpräsidenten für die Reichseinheit tretenen Tod fest. Der Kopf wies an der Stirn Verlegungen bedeuten würde. Das Reichsarbeitsministerium trenne mit voller und die Tatsache, daß endlich einmal wieder im bayerischen Land- auf, deren Art noch untersucht werden muß. Sie rühren offenbar Absicht, den Vorschlägen des 4. Deutschen   Richtertages und des tag ein verantwortlicher Staatsmann die Berleumdungen gegen von Schlägen mit einem Hammer her, der im Zimmer verantwortliche Reichsminister zurückgewiefen habe, wohltuend ge- aufgefunden wurde. In dem Raum selbst herrschte große Unord- 32. Deutschen Juristentages folgend, die beiden Ausstrahlungen wirft. Scharfen Protest müssen wir erheben gegen die Umtriebe nung. So waren Stühle umgeworfen, was darauf schließen läßt, unseres sozialen Lebens, um rein konstruktiv die Vorauslegung des bayerischen Ort nungsbloces, der in einem Aufruf verlange, daß zwischen dem Mörder und seinem Opfer ein heftiger Kampf einer Eingliebrung in die ordentlichen Gerichte zu schaffen. Es zer­daß sich Bayern   von Berlin   unabhängig mache". Da aber der stattgefunden hat. Die Uhr Teschkes lag unter dem Schlafsofa. Der stört damit auch die Voraussetzung für die Errichtung einheitlicher Mirtschaftsbedarf in Bayern   nicht ausreiche, müsse es sich, so heißt Mörder hat nach der Tat die Wohnungstür von innen verschlossen Arbeitsbehörden unter demokratischer Selbstverwaltung. es in dem Aufruf, an eine Großm a cht anschließen, die die und ohne Zweifel feinen Ausgang durch ein Fenster genommen, bestehenden Kaufmanns- und Gewerbegerichte zu allgemeinen Ar­Demgegenüber fordert die Versammlung den Ausbau der Lieferung der fehlenden Existenzmittel gewährleistet. Diefe Groß das man nur angelehnt fand. Zur Aufklärung des Verbrechens macht tönne nur Frankreich   fein. Man entschuldige fich wurde der Mordbereitschaftsdienst der Kriminalpolizei beitsgerichten. Die Kosten sind von Reich, Land und Gemeinde zu Damit, daß die Rheinbundfürsten seinerzeit ebenso gehan unter Leitung des Kriminalkommissars Trettin nach dem Tatort tragen. Den Arbeitsgerichten ist, wie beim Gewerbe und Kauf­mannsgerichtsaefez, die Schlichtung von Arbeitsstreitigkeiten zu belt hätten. Tatsächlich seien in diesem Sinne inoffizielle entfandt. übertragen. Der im Gefeßentwurf über die Schlichtungsordnung Berhandlungen mit französischen   Vertretern geführt morten. Die bayerische   Arbeiterschaft werde alles daransezen, Dorgefehene gewaltige und foftspielige Berwaltungsrat fann vollauf­Diesen Berrat an der Reichseinheit mit allen ihr zu erfpart merden. Gebote stehenden Mitteln zu verhindern.

Empfang beim Reichspräsidenten  .

Zum gestrigen Abend hatte der Reichspräsident die Vertreter der Wissenschaft und Politik zu sich geladen. Etwa 150 Herren waren erschienen, u. a. die Minister Rathenau  , Köster und Beelitz  , der Staatssekretär Heinrich Schulz   und Reichskunstwart Redslob; aus der Gelehrtenwelt: die Professoren Harnad, Nernst  , Riehl  , Cuncw, Eduard Mener, Rubens  , Haber, Lüders, Stumpf, Rahl, Ludwig Justi  ; von Künstlern, Dichtern und Prefseleuten: Arno Holz  , Fulda  , Peter Behrens  , Bechstein, Corinth  , Orlit, Ansorge, In tendant Jeßner, Wegener, Kerr, Osborn u. a. Im Laufe des Pibends hielt harnad einen feinen und flugen Vortrag über die Nächstenliebe im Urchristentum, Anforge spielte Beethoven   und der Reichspräsident wies in ernsten, eindringlichen Worten auf den Zweck des Abends hir: eine intime, persönliche Fühlung­nahme zwischen den Männern der praktischen Politik und den Re­präsentanten, des deutschen   Geisteslebens anzubahnen.

Belgien  . Der Staatsminister Woeste, Führer der katholischen Bartei, ist geftorben.

Bolens Unrecht. Die litauische Regierung hat der englischen   Regierung eine Note überreichen lassen, in der fie gegen die Annegion Wilnas durch die Polen   protestiert.

Obstruktionsspielerei im Rathaus.

Ein Verunglückter, der gesucht wird.

Die Versammlung erblickt in dem vorliegenden Gefehentourf die größte Gefahr für die gesamte deutsche Arbeitnehmerschaft und fordert diese zum schärfsten Abwehrkampf auf.

Schiedsspruch für die Zigarettenindustrie.

Das Amtsgericht Mitte beschäftigt sich zurzeit mit einem selbst im Berkehrsleben Berlins   seltenen Fall. Am 27. September vorigen Jahres wurde gegen 10% Uhr abends an der Haltestelle der Straßenbahn Ede Warschauer Straße und Stralauer Alle ein etwa 40jähriger Mann von einem schnellfagren­den Personenkraftwagen zu Boden geworfen. Er wurde be. wußtlos von Passanten auf den Bürgersteig getragen. Seine In der Sigung des Schlichtungsausschusses am Montag fehlten Persönlich beit ist nicht bekannt. Deshalb fonnte über die Vertreter der Unternehmer wiederum. Der Schlichtungsaus die Berletzungen nichts ermittelt werden; die Helfer haben ver- ichuß hat daraufhin von seinem Recht, auch in Abwesenheit der mutlich die Nummer des davoneilenden Kraftwagens nicht erkannt. Parteien zu verhandeln, Gebrauch gemacht und einen Schiedsspruch Aus diesem Grunde ist wohl die Anzeige von dem Berletzten unter- aefällt, der in den Hauptstreitpunkten den Angestellten Recht gibt. lassen worden. Aber die Fahrgäste einer Elektrischen haben die Nach dem Schiedsspruch soll der bisherige Manteltarif bis Nummer des Autos feststellen fönnen. Sie fonnten aber weder 30. September 1922 berlängert werden. Die neuen Gehalt den Verletzten finden noch ermitteln. Es wird angenommen, daß iäße follen rückwulend ab 1. februar gelten und erstmalig ant er schweren Schaden erlitten hat. Deshalb werden 3eugen des 15. April fündbar sein. Die Gehälter betragen 2000 M. Anfangs­Borfalls aufgefordert, sich beim Amtsgericht Berlin- Mitte, Alt- gehalt der Gruppe I bis 4500 m. Endgehalt der Gruppe IV. Ferner Moabit 11  , zu den Aktenzeichen 135. D. 129. 22. zu melden.

Boff und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei.

bestimmt der Schiedsspruch, daß Maßregelungen aus Anlaß des Streits nicht vorgenommen werden dürfen. Die Angestellten haben sich diesem Echiedsipruch unterworfen und die Verbindlic feitserklärung beim Demobilmachungskommissar beantragt. Soviel bekannt geworden ist, haben die Arbeitgeber den Das neue Gewerkschaftshaus des Allgemeinen Deutschen   Ge- Schiedsspruch abgelehnt. Am Sonnabend finden beim werkschaftsbundes soll nicht in Treptow  , sondern laut Bauwelt" Demobilmachungskommissar die kontradiktorischen Verhandlungen auf dem Grundstüd Wall, Ede Inselstraße in Berlin   weds Entscheidung über die Verbindlichkeitserklärung statt. Der entstehen. Mit dem Bau ist die Bauhütte"( sozialisierte Baugesell. Streit geht inzwischen mit unvermindeter Heftigkeit weiter. schaft) beauftragt worden.

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,, Revolutionäre  " Bauarbeiter.

Millionenbeute von Geschäftseinbrechern. Für Millionen Mart Werte fielen Einbrechern in der vergangenen Nacht wieder in die Auf der Baustelle Rennbahn, Hoppegarten  , war es zu Diffe Hände. Fassadentletterer erbeuteten in dem Konfet renzen zwischen einem Eteinträger und einem Polier gekommen, tionsgeschäft von Levnn in der Schüßen str. 34 für eine die zur Entlassung des Steinträgers führten. Daraufhin wurde am Die geftrige Stadtverordnetenjigung, über deren halbe Million Boile und andere Stoffe, andere Geschäftseinbrecher andern Morgen die Arbeit eingestellt. Der Bauführer tam dese Schluß unser im heutigen Morgenblatt gebrachter Bericht noch nichts bei der Firma Scheimann in der Charlottenstr. 17 Seiden- halb in die Bude, um zu verhandeln, wobei drei Mann gegen ihn Ein Maurer schlug ihm mit der Wasserwage über melden fonnte, endete wieder in sinnloser Obstruktion. Zu dem Ma- stoffe. Hier haben sie eine Wand durchbrochen, um in die Geschäfts- tätlich wurden. gistratsantrag auf Verpachtung des Gutes Tasdorf   er räume hineingelangen zu können. In beiden Fällen nuß das ge- den Kopf. Unter diesem Zwang der Berhältnisse wurde die Ent­Härte Genosse Brolat, im Güterbetrieb müsse mehr wirt. ftohlene But, auf dessen Wiederbeschaffung hohe Belohnungen lassung des Steinträgers rückgängig gemacht und die Arbeit wieder Ueber Sonntag schaftlichkeit erreicht werden, aber bei dem zurzeit hohe 3u- ausgesetzt sind, mit einem Fuhrwert weggeschafft worden sein. Mit aufgenommen. Der Steinträger hörte jedoch mittags mit der Ar­schüsse erfordernden Gut Tasdorf sei einstweilen die Berpachteilungen zur Aufklärung nimmt Kriminalfommiffar Poppe im beit auf, da er andere Arbeit gefunden hatte. schichte der Bauführer dem schlagfertigen Arbeiter die Entlassung. Am Montag wurde die Arbeit nicht aufgenommen. Da die Beleg­tung nicht zu umgehen, und man fönne zustimmen, da der Bimmer 91 des Berliner   Polizeipräsidiums entgegen. Ein Landstraßenräuber wurde von der Kriminalpolizei in fchaft vergeblich zur Wiederaufnahme der Arbeit aufgefordert in Aussicht genommene Bächter fachliche Tüchtigkeit und Verständnis für Arbeiterinteressen habe. Nachdem Ausschußüberweisung abges Stegliz unschädlich gemacht. Es ist ein 26 Jahre alter Martin wurde, ist tie gesamte Belegschaft entlassen worden. Pantomsti, der sich wohnungslos umhertrieb und tie Land- In der Roten Fahne" wird nun die Sache so dargestellt, als lehnt worden war, wollte Vorsteher Dr. Caspari, der eine jetzt straße in der Gegend von Lank wiß, Stegliß und Lichter fei die Arbeit eingestellt worden, um die Affordarbeit zur zweiten Beratung einlaufende Wortmeldung des Kommunisten felde unsicher machte. Der Berhaftete räumte alles ein und gab zu verhindern. Und weil der Bertreter des Bauarbeiter­Dörr als verspätet ansah, sofort über einen Abänderungsantrag auch mehrere Ueberfälle zu, die der Polizei gar nicht angezeigt verbandes die scharfe Auseinandersehung" nicht billigen fonnte, Lohmann abstimmen lassen. Es tam zu einem stürmischen worden sind, weil die Ueberfallenen sich entweder zur Wehr gelegt, wird ihm nachgesagt, er habe sich auf tie Seite der Firma, gestellt. Muftritt der Kommunist Schumacher schrie dem Borsteher oder den Angreifer durch Hilferufe verscheucht hatten. Alle Ange­zu: Sie sind ein Schurke!" und die Kommunisten samt den Un- fallenen, die ohne Berlust tavontamen, werden ersucht, sich bei der abhängigen verließen dann den Saal, so daß bei der ohnedies zu Kriminalpolizei in Steglitz   zu melden." rorgerüdter Stunde schon schwachen Besetzung die Abstimmung Be- Ein Fernfprechgebührenschwindler treibt in den letzten Tagen schlußunfähigkeit ergeben mußte. Gewonnen ist mit dieser im Bereiche des Fernfprechamtes Pfalzburg, insbesondere in den Obstruktion nichts, sie wirkt nur wieder als Zeitvertrödelung, denn Häusern am Hohenzollerndamm, Kaiserallee usw. fein Unwesen. Er Die in der nächsten Sigung zu wiederholende Abstimmung wird zieht die vierteljährlich fälligen Fernsprechgebühren( die Grundgebühr für April- Juni und die Gesprächsgebühren für Dezember- Januar) Nach Verständigung mit den Fachgruppen- Obieuten haben wir zweifellos die Genehmigung der Gutsverpachtung bringen. 3eitvertrödelung ist überhaupt in der Stadtverordneten auf Grund von Quittungen ein, die nicht von der Telegraphen- auf Grund des Abstimmungsergebnisses das am Dienstag, den versammlung von der äußersten Linken zum Prinzip erhoben wor- perwaltung ausgestellt worden sind. Das Formular für die Quit- 28. März 1922, getroffene Abkommen unterzeichnet. Dementsprechend den, Hierzu gehört auch die in dem Sitzungsbericht unseres Morgen- tungen iſt fein amtliches. Kennzeichnend für die Fälschung der gelten die Gehaltssäge ab 1. März bztv. 1. April 1922. Quittung ist besonders, daß der Abdruck des Tagesstempels fehlt, der zur vollen Gültigkeit der Quittung unbedingt erforderlich ist.

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blattes erwähnte Berschleppung der leider notwendigen Tarif erhöhungen, über die infolge Widerspruchs der Kommunisten gegen sofortige zweite Beratung nun erst in der nächsten Sizung meiter verhandelt werden kann. Der Unabhängige Dr. Wen1 war der Vater dieses Verschleppungsgedankens, dessen Aus­führung bei der diesmaligen Mehrheitsgruppierung das Ergebnis Der Abstimmung über die Deckungsvorlagen nicht beeinflussen konnte und nur eine demagogische Geste bedeutet hätte. Er, und feine Unabhängigen befannen sich nachher eines Besseren, aber den von ihm preisgegebenen Einfall griffen die Kommunisten auf, die ja jeden Unsinn gern mitmachen..

Börsentaumel der kleinen.

Eine Mahnung zum Zusammenbruch der Wo- Be- Co. Man schreibt uns von unterrichteter Seite:

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Das Reichspoftmuseum bleibt am Sonntag, den 9 April, megen einer im Lichthofe stattfindenden Erinnerungsfeier an die fünfundzwanzigjährige Wiederkehr des Todestages Heinrich von Ste­phans, des ersten Generalpoftmeisters des Deutschen Reiches, für die Deffentlichkeit geschlossen.

" Der Fraktionsvorstand" der Kommunisten aber maßt sich einfach tas Recht an, über den Bau die Sperre zu verhängen, wodurch zum Ausdrud tommt, daß sich die tommunistische Bauarbeiter. fraktion bereits als Sonderorganisation etabliert hat. Angestellte der chemischen Industrie!

AfA- Ortskartell Berlin  .

Krisis im englischen Metallarbeiterfonflift. Die geftrige Su fammenfunft zwischen dem Verhandlungsfomitee und den Unter­nehmern verlief ergebnislos. Nach einstündiger Besprechung wurde mitgeteilt, daß die Lage noch unverändert sei. Das Verhandlungs. fomitee forderte die Einfegung eines Schiedsgerichtes, was jedoch von den Unternehmern mit der Erklärung ab. gelehnt wurde, fie fönnten auf die verlangte Lohnverminderung Weil er Börsengeschäfte machte... Brager Blättermeldungen nicht verzichten. Das Verhandlungskomitee hat den Arbeitsminister zufolge hat der deutsche Abgeordnete Dr. Hahnreich den Abge- nochmals um Einsetzung einer Untersuchungstommiffion gebeten, ordneten Dr. od gman zum Duell gefordert, weil er bedoch erklärte dieser, daß er, ehe er auf diese Forderung eine Antwort schuldigt wird, als Mitglied einer deutschnationalen Burschenschaft erteilen könne, mit den Vertretern der Unternehmer verhandeln mit Börsianern Geschäfte gemacht zu haben. müsse.

Die gleiche rücksichtslose Haltung gegenüber den Geschäfte­machern wäre auch Wulle und seinen Freunden zu empfehlen. Sie werden dann ausgiebig Gelegenheit haben, sich so lange gegenseitig zum Duell zu fordern und hoffentlich auch richtig totzuschießen, bis von ihrer ganzen Clique zum Segen Deutschlands   nichts mehr übrig bleibt.

Der Zusammenbruch der 23 o Be Co., vor deren Verwal­tungsgebäude sich ähnliche Szenen wie bei dem Zusammenbruch von Klante und Köhn abspielten, wird nicht der einzige dieser Art bleiben. Es werden bei einer eintretenden Stabilisierung unserer Wirtschaft fich ganz ungeheure und noch viel schlimmere Szenen abspielen 26. müffen. Vor kurzem ging durch den Handelsteil einiger Tageszei­tungen eine Notiz, daß beim Registerrichter eines Berliner   Amts. gerichts die Eintragungen einiger Dukend Attien­Gesellschaften von ein und denselben Personen an­gemeldet wurden. Die Eintragung dieser Aftien- Gesellschaften, deren jede ein anderes Unternehmen sein sollte, wurde abgelehnt. Es gibt eine ganze Reihe sogenannter Bankgeschäfte" und Firmen,

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Abt. Heute Freitag 8 Uhr bei Wichmann, Weißenburger Str. 1, Gigung fämt. licher Funktionäre, Betriebsvertrauensleute und Elternbeiräte.

Jugendveranstaltungen.

Das Lehrlingswesen im Schornsteinfegergewerbe. Der preußische Handelsminister hat die Gültigkeitsdauer der von ihm am 20. Fe­bruar 1919 auf Grund des§ 128 Abs. 2 der Gewerbeordnung mit Geltung bis zum 31. März erlassenen Anordnung über die Höchst­zahl von Lehrlingen im Schornsteinfegergewerbe auf drei Jabre ,. bis zum 31. März 1925, verlängert. Diese Anordnung schreibt vor, daß der einzelne Schornsteinfegermeister nicht mehr als einen Lebrling balten oder neu einstellen darf.- An folchen Verordnungen feht es noch für eine ganze Reihe von Kleingewerben.

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Deutscher   Wertmeister- Verband. Bersammlung aller Berimeifter in der Hut. Induftrie Sonnabend 8 Uhr im Restaurant Brandenburg  , Stralauer Straße 3. Bersammlung aller Werfmeister und technischen Angestellten in der 8igaretten. Industrie am Sonnabend 3 Uhr im Reftaurant Neue Schleuse. Am Mühlendamm. Berein Arbeiter- Jugend Groß- Berlin, SW. 68, Binbenftr. 3, 2. Sof, 2 Trp. Telephon Morigplay 121 08-121 10. Berantw. für den rebatt. Teil: Franz Klühs  . Berlin- Lichterfelde  ; für An­Weißenfee. Seute Freitag, im Jugendheim, Ledigenheim, Boeld- Promenade, zeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag Borwärts- Berlag G. nt. b. S., Berlin  . Drud: Bortrag: Smed und Ziele des Vereins Arbeiterjugend." Borwärts- Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin  , Lindenstr. B.