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Eine überflüssige Gesandtschaft.

Reichstag   und Pressenot.

fortgesetzt.

Polizei und Technische Nothilfe

Wenn wir auch nichts für die Herren Bolschewiti übrig haben, beren ganze positive" Leistung die Berreißung der Arbeitertlase und die weitere Stärkung der Reaktion durch die Taten von Spartatus, Beía Rhun und der Münchener und sonstigen Mäte- Der Reichstag   ist gestern abend nach einer der langen ,! Nach Annahme des Antrages Löbe wirk der Etat des Ministe müteriche mar, so muß vernünftigerweise doch anerkannt werden, ermüdenden Sizungen, die in der letzten Zeit zur Gewohnheit riums des Innern bei der Gruppe daß die Bolschewiki heute in Rußland   und der Ukraine   die einzige geworden sind, bis zum 2. Mai in die Ferien gegangen. Auch Staatliche Macht sind, mit der Deutschland   zur Förderung der beider- diese legte Sigung war mit langen Reden ausgefüllt, die meist seitigen Intereffen arbeiten fann. Diese Tatsache wird von dem nur wenige Zuhörer hatten. Eine Ausnahme bildete die An­Abg. Berendt( Dnat. Bp.) führt Zersehungserscheinungen in der amtlichen Deutschland   neuerdings auch für die Ukraine   an- sprache, die Genosse Löbe als Abgeordneter zur Begründung Schußpolizei zurüd auf die Tätigkeit der Polizeiverbände erfannt, in der ja gleichfalls alle Anstürme der französisch und eines interfrattionellen Anirages über die Not der Sei Ein Antrag der Deutschen Volkspartei   will dem Freistaat Sachsen  polnisch protegierten Petljuratruppen usw. so endgültig zusammen- tung auf wirtschaftlichem Gebiete hielt. Was er sagte, die Zuschüsse für die Schuhpolizei so lange vorenthalten, bis das gebrochen sind, daß sogar Polen   diese Aktion aufgegeben hat. Ein follte ein Bedruf nicht nur an die Regierung, sondern an das Kommissarwesen dort beseitigt ist. Ein fommunistischer An­Zeichen dieser deutschen   Anerkennung der ukrainischen Sowjet- ganze deutsche Bolf sein, dessen Breßfreiheit in größerer Ge- trag will für Bayern   die Zuschüsse streichen, fo lange, bis die regierung ist die Entsendung des Legationsrats eye( der als fahr ist, als viele ahnen. Aus der Antwort des Staatssetre- Münchener Mörderzentralen aufgehört haben zu eriſtieren. Generalstabsoffizier seinerzeit die Friedensverhandlungen in Breft tärs Dr. Hirsch konnte man allerdings nicht viel Hoffnung Abg. Auffhäuser( U. Soz.): Troz des Drills wächst bei der Litowst unfeligen Angedenkens mitgemacht hat) zur Wiederaufnahme auf die Möglichkeit wirksamer Maßnahmen gewinnen, die der Schupo das Bewußtsein, zum Proletariat zu gehören. Die Tech­nische Nothilfe ist völlig überflüssig. ber Beziehungen nach Charkoff. erwähnte Antrag bis zum Wiederzusammentritt des Reichs- Notstandsarbeiten in letzter Zeit selbst besorgt, während die Tech­In Berlin   aber existiert noch immer eine Gesandtschaft der tages als Gesetzesvorlage fordert. Ohne Aussprache wuri nische Nothilfe noch immer versagt und großen Schaden ange Betljuraschen Utrainischen Volksrepublit" mit dem Ministerial eine Novelle zur Reichsversicherungsordnung richtet hat. residenten" Smal- Stozti, und sie stellt noch immer Bäffe aus, angenommen, die die Eingliederung der Heimarbeiter Sächsischer Gesandter Dr. Gradnauer bezeichnet es als zutreffend, die freilich außer von Frankreich   von keinem Lande anerkannt wer in die Krankenversicherung bringt. Abgeordnete aller Bar- daß in Sachsen   zwölf Im übrigen soll sich der Herr Ministerresident damit be- teien dankten der greisen deutschnationalen Abgeordneten schäftigen, in Warschau   und Berlin   für ein bewaffnetes Ein Frau Behm, die sich seit Jahrzehnten für dieses Ziel ein­greifen in die Ukraine   zu arbeiten, womit er allerdings nur in gesetzt hat, durch freundlichen Beifall. Emigrantenfreisen vom Schlage der Awaloff- Bermondt und der Rabofoffmörder Eindruck machen dürfte.

Wenn Deutschland   zun die offiziellen Beziehungen zur Sowjet­ufraine aufnimmt, wäre es nur fonfequent, für schleunigen Abbau der Smal- Stoztischen Gesandtenherrlichkeit zu sorgen.

Nach einer Havasmeldung aus New Dort wurde Donnerstag abend der Weißgardisten general Semenow bei seiner Ankunft in Washington   verhaftet wegen privater Unterschlagungen in Ostsibirion 1919. Semenow ist jedoch noch am gleichen Abend gegen eine Raution von 25 000 Dollar freigelaffen worden.

Um die Rote Armee.

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Bei der fortgesetzten Beratung des Haushalts des Reichs­ministers des Innern gab es lebhafte Reden über und gegen die Schutzpolizei und die Technische Nothilfe. Der preußische Minister des Innern, Genoffe Severing, griff in die De­batte ein und führte je einen deutschnationalen und einen deutschvolfsparteilichen Kritiker gründlich ab.

Bon der Reichsregierung wurde die Vorlage einer Dent­schrift über die gleitende Gehaltsstala der Bes amten gefordert. Petitionen wurden erledigt, und schließ lich, eine peinliche Notwendigkeit, die Diäten der Abgeordneten entsprechend dem gesunkenen Geldwert erhöht. Dann ging das Haus in die Ferien.

Die Streifenden haben die

Regierungstommiffare der Schuhpolizei zugeteilt worden sind. Die Auswahl der Lehrer für den staatsbürgerlichen Unterricht erfolge lediglich nach pädagogischen Gesichtspunkten, eine Prüfung ihrer Parteizugehörigkeit erfolge nicht. Ein Antrag Schreiber( 3tr.) will alle parteipolitischen Tendenzen in der Schutzpolizei ausschließen.

Preußischer Minister des Innern Severing:

Benn Herr Berendt unter dem System Abegg, das er hier so getadelt hat, verstanden wiffen will, bak die preußische Regierung. bemüht ist, aus der Schuhpolizei eine Beamtengruppe zu machen, die bestrebt ist Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten, so bin ich mit dieser Auslegung einverstanden. Wenn er aber meint, dieses System stände im Widerspruch zu den Staatsnotwendigkeiten, dann muß ich ihm sagen, daß er von der Tätigkeit und der Einrichtung der preußischen Schuhpolizei absolut nichts versteht. An der Flut. Bei seiner Wiederkehr wird es die Reform feiner tuation unserer Polizei, die ziemlich groß ist, trägt die Geschäftsordnung als grundlegende Arbeit für alle unverantwortliche Verhehung Auf dem Kongreß der einzigen in Rußland   erlaubten Bartei, weiteren zu erledigen haben. Die Abgeordneten verlassen die die Herren von der Deutschnationalen Boltspartei treiben, die ber Kommunisten, forderte ein Teil der Rongreßteilnehmer, in den Reichstag   diesmal mit dem allgemein drückenden Gefühl, unmittelbare Schuld. Benn wir heute aus dem Vollen schöpfen Uebereinstimmung mit dem Standpunkte Lenins  , eine Herab- ein Stück Niedergang des Parlamentarismus fönnten, dann würden die demagogischen Unterstellungen und Ber­fegung ter Roten Armee zur Verminderung der Ausgaben. Dem- miterlebt zu haben. Die schwakschweifige Bielrednerei der heßungen Deutschnationaler feinen Erfolg haben. Wie die Heran gegenüber bestand Trotti darauf, vorläufig eine Armeestärke von Kommunisten hat nicht auf alle Barteien in dem Maße, wie ziehung der Polizeiverbände zu den Borberatungen über das Polizei­ Millionen beizubehalten, stellte jedoch für später, falls das es der Fall sein müßte, als abschreckendes Beispiel gewirkt. gefeß die Disziplin stören fönnte, ist mir unerfindlich. In den Dienst­Frühjahr ohne Bedrohung für den Frieden verlaufe, eine Kürzung man sehnt sich nach furzen Reden und Gegenrehen, nach fach betrieb hat fich allerdings feine Beamtenorganisation einzumischen. bes Armeebestandes in Aussicht; ferner forderte Trotti eine Belicher Konzentration und parlamentarischer Selbstdisziplin. Gefühle laffen sich aber nicht fommandieren. Die Schutzpolizei ist freiung der Armee von den Pflichten des Frachten und Auch der standalöse Zeittotschlag mit den unzähligen fleinen angereizt durch die deutschnationalen Flugblätter und durch Artikel Eigentumsschutes, da dies die Disziplin schädige. Anfragen, deren jede dem Reich 710 m. foftet und zu deren in der Deutschen Tageszeitung", in denen man ihr sagt, daß sie zu Die soeben vom rumänischen Senat beschloffene Annexion des Berlesung die Anfragenden oft gar nicht zur Stelle sind, heischt gering befoldet sei. Darauf verlangte sie eine andere Eingruppie rung. Wir fönnen es unter den heutigen Verhältnissen nicht ver­strittigen Bessarabien   ist feine Förderung des Friedens mit energische Reform. Das demokratische Deutschland   braucht hindern, daß sich Bolizeibeamte nach besseren Stellungen im 3ri­Sowjetrußland, das übrigens in einer Note angefündigt hat, gegen eine Volfsvertretung, die sich die volle Achtung und Beachtung patdienst umsehen. Die Einrichtung der Zivilfommissare geht. aus Rumänien   fommende Banden vorgehen zu müssen, wobei das des eigenen Boltes sowie des Auslandes zu sichern versteht auf die Abmachungen mit den Gewerkschaften anläßlich des Kapp­Sobald Betreten rumänischen Gebiets unumgänglich werden könne. Es handelt sich hier nicht um Geringes, geradezu um eine Butsches zurüd und hat überaus Wertvolles geleistet. einigermaßen normale Verhältnisse eintreten, werden sie in den Lebensfrage der deutschen   Demofratie. normalen Beamtenapparet eingefügt werden müssen. Nach einer Rede Kochs( Dem.) fagt

Der KPR.- Parteitag hat laut Prawda" beschlossen, im nächsten Jahre feine neuen Mitglieder in die Partei aufzunehmen. Die Arbeiteroppofition" wurde mit Ausnahme von Schljapnitoff, Alegendra Kollontai und Medwetjem ausgeschlossen. Das Zentralfomitee ſetzt sich folgendermaßen zusammen: Andrejem, Bucharin  , Dzerzinski, Frunse  , Jaroslawffi, Kalinin  , Kameneff, Korettoff, Lenin  , Molotow, Ordschanitidse, Petrowski, Radet, Rakowski, Rudfutat, Rytoff. Sapronow, Smirnow, Sofol­nitow, Stalin  , Tomffi, Troßfi, Tschubar, Selenfti.

Bei der Wiener Monarchistendemonftrafion wurde auch der ehe­malige Erzherzog Rainer Salvator verhaftet und wegen polizei­widrigen Benehmens zu einer Geldstrafe von 1000 kronen ver urteilt, Die Wiener Arbeiterzeitung" bemerkt dazu, daß er nur deshalb nicht ausgewiesen wurde, weil er den Gesetzen der Republik  Gehorsam gelobt hatte.

Abg. Lobe( Goz.) führt, nachdem er die Gefahr des Ueberganges der Zeitungen an fapitalfräftige Interessentengruppen festgestellt hat, weiter aus: Es wird dann diejenige öffentliche Meinung fabriziert werden, die man zu haben wünscht.( Lebh. Zustimmung.) Auch frembes, ausländisches Kapital dringt in wachsendem Maße in das Zeitungsgewerbe ein. Es entsteht die Gefahr, daß die deut schen Reitungen zum Diener fremder ausländischer Interessen werden, weil die Verleger nicht in der Lage waren, ihren Betrieb weiter zu führen. Diese Entwicklung scheint mir schwere soziale, fulturelle und nationale Gefahren in sich zu bergen, vor denen der Deutsche Reichstag sein Auge nicht verschließen darf.( L- bh. Zustimmung.) Es muß sich eine Regierung und ein Parlament finden, die die Trag weite dieser Entwicklung überlehen und ihr Cinhalt tun. Es ist u. a. vorgefchlagen worden eine Auslandssperre für deutsches Papier. Die Fabrikanten behaupten aber, der Anteil an der Ausfuhr fei gering und die Industrie sei dauernd darauf angewiesen. Dennoch muß die Frage untersucht werden. Es wurde weiter davon ge­

einer Frau, die nach den Mitteilungen der Mutter an einer geistigen Erkrankung litt, die darauf schließen lasse, daß fie vom Teufel besprochen, die feffen fei. Im Mittelschiff der Kirche faßen eine Anzahl Männer hohen Auslandsgewinne der Zellstoff- und Papierindustrie und Frauen, die durch ihre Bewegungsunfähigkeit gehindert waren, fich dem Heilsapostel zu nähern. Hickson schritt deshalb vom Altar für die deutschen   Zeitungen nugbar zu machen. Die Fabrikanten in das Schiff hinab und legte jedem einzelnen der Sitzenden die fagen, ein Gewinn fei nur bei dem jezigen Dollarftande vorhanden, Hand aufs Haupt. Auf die Aufforderung an die dazu Fähigen, werde diefer um 30 m. niedriger, dann könne von einem Gewinn nicht näher an den Altar heranzutreten, dauerte es feine fünf Minuten, mehr geredet werden. Auch diese angezweifelte Behauptung be der Altar von einem Haufen fnieender Patienten umgeben war. muß untersucht werden. Es wurde auch vorgeschlagen, dem Uebel Eine Anzahl Damen und Herren der Gesellschaft walteten als durch die öffentliche Bewirtschaftung zu begegnen. Wir Helfer und Ordner ihres Amtes, und zwei Studenten der Medizin fennen deren Mängel, aber in allen Barteien haben sich Männer und die Oberschwester des Aberdeener Krankenhauses nahmen sich der dafür gefunden, und wir werden solche Maßnahmen zu prüfen haben. großen Zahl der Batienten an, die ohne Unterstützung nicht zu gehen Auch an den fleinen Mitteln dürfen wir nicht vorübergehen, z. B. vermochten. Hidson legte jedem einzelnen die Hand auf, und nach. an der Versehung des Papiers in eine andere Tarifflaffe bei der dem er sich aus den ihm übergebenen Zetteln über die Natur der Eisenbahn. Aber einen der wesentlichsten Teile der Gestehungs­Krankheit unterrichtet hatte, sprach er ein Gebet um Heilung. An foften des Papiers bildet das Hol Solange uns die großen dem Aft der Handauflegung beteiligten sich auch zwei Geistliche der Waldungen in Rußland   und Polen   nicht erschlossen find, muß Für Kirchen der Stadt, deren Gebete in die Worte austlangen:" Möge forge getroffen werden, daß dieses wichtigste Rohprodukt für das Gott das Wert der Heilung, das er heute für Deine Seele und Papier unter erträglichen Preisen der Fabrikation zugeführt wird. Deinen Leib begonnen hat, segnen und zu glücklichem Ende führen!" nach der Ansicht Sachverständiger fönnte dadurch der Preis des Pa­Die Bersammlung umfaßte alle Stände und Berufstlaffen. Neben piers um 2 m. für das Kilo herabgesezt werden. einem Arzt der Stadt sah man Handwerker, Blinde, Laubstumme, Kinder und auf dem Arm getragene Säuglinge. Die feltfame Heils­versammlung wird noch drei Tage lang fortgesetzt werden.

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Wir weisen die Reichsregierung und die Landesregierungen nochmals auf die Folgen hin, die ein Zusammenbruch unseres Bei tungsgewerbes haben muß. Wir erheben unsere Stimme, um sie zu warnen vor dem Untergang eines Stüd Boltstums, das wir für

eine spätere Zeit erhalten müssen.( Lebh. Beifall.)

Reichsminister des Innern Dr. Köster:

Die Zivilfommissere der Schuhpolizei abzuschaffen, bin ich meder verpflichtet noch berechtigt. Ich kann der Landespolizei nicht Borschriften machen, mit welchen Methoden sie Ruhe und Ordnung aufrechterhalten will. Das Reichsrahmengefeß für die Schutzpolizei ist fertig. Die Technische Nothilfe ist eine Hilfskonstruktion, um Schäden dieser Uebergangszeit zu reparieren, fie soll nur bei einem wirklichen Notstand eingesetzt werden. Der war bei dem letzten Berliner   Streit in hinreichendem Maße vorhanden. Wenn die Tech­nische Nothilfe Streifbrecherarbeit verrichtete, haben wir immer einen bicken Strich dadurch gemacht. Was Notstandsarbeiten sind, ist schwer zu bestimmen, weil sich die Gewerkschaften mit der Technischen Nothilfe darüber noch nicht verständigt haben. Die Gewerkschaften follten den Arbeitern die Dinge flar machen. Innern hot nach der Verordnung des Reichspräsidenten   das Recht, die Nothilfe einzusehen, wenn die Arbeiter es ablehnen, Motstands­arbeiten zu verrichten. Wie die Technische Nothilfe nichts mit einer Streifbrecherorganisation zu tun hat, so auch nicht mit dem Militär. Wir müssen die Gefahr vermeiden, daß die Technische Nothilfe ohne jede staatliche Einwirkung, ohne jede staatliche Lenkung und chne parlamentarische Kontrolle ausgebaut wird zu einer Streifbrecher­organisation des Privatfapitals. Die Nothilfe wird dann ein Ende haben, wenn das Verantwortungsbewußtsein wieder in jedem Staats­bürger vorhanden ist( Beifall.)

Der Minister bes

Hierauf folate die an anderer Stelle wiedergegebene Erklärung der SPD  - Fraktion.

Aba. Thomas( Romm.) hält eine Dauerrede.( Abg. 5öllein bringt ihm neues Material hinauf. Rufe b. d. Soz.: Höllein ist Technische Nothilfe!" Heiterfeit.)

Abg. Dr. Moles( lt. Soz.) bestreitet, daß durch den lehten Ber liner Generalftreit in den Krantenanstalten lebensgefährliche Zu­stände hervorgerufen worden seien.

Abg. Dißmann( U. Soz.) bezeichnet die Stellung der Sozial demofraten zur Technischen Nothilfe als im Widerspruch zu der Hal tung der Gewerkschaften stehend.

Die Anträge der Kommunisten auf Streichung aller Ausgaben für Polizei und Technische Nothilfe werden abgelehnt. Weitere Ab­ftimmungen bleiben zweifelhaft und werden ausgefeht. Der Rest des ordentlichen Etats wird danach bewilligt.

Bei den einmaligen Ausgaben fordert

Abg. Beder( Soz.) eine bessere Fürsorge für die Flüchtlinge aus Oberschlesien   unter Hinzuziehung von Perfonen, die mit dem Bolfe in engerer Fühlung stehen. Das Rote Kreuz habe versagt und fei lediglich eine Zufluchtsstelle für Offiziere.

Minister Dr. Köfter stellt fest, daß das Reich praktisch mit dieser Sache nichts zu tun hat. Die Ausgaben werden bewilligt.

Das Diätengefeß für die Abgeordneten( monatlich 5000 m.) wird angenommen. Präsident Cöbe:

Bombensichere Kriegsschiffe. Eine für die fünftige Seefrieg führung wichtige Mitteilung machte diefer Tage der Staatssekretär Staatssekretär Dr. Hirsch: Die Reichsregierung ist der Meinung, Amery von der englischen Admiralität. Er teilte mit, daß die neuen im Bau befindlichen englischen Kriegsschiffe durchgehend mit einem daß eine pielgestaltine, überall meit verbreitete Tagespreffe eine Schubsystem ausgestattet werden, das sie mit absoluter Sicher. fulturelle Notwendigkeit ist. Den jezigen Gefahren gilt es im Rah­heit gegen Luftangriffe und gegen Torpedoerplosionen bis zu einer men des Möglichen zu begegnen, insbesondere auch wegen der ganz besonders schwierigen Lage der deutschen   Presse in den besetzten Ge­Liefe von 20 Fuß unterhalb der Wasserlinie schützt. Wenn die bieten, die große nationale Interessen zu wahren hat. Die Reichs­Sprengstoffindustrie nicht schleunigst ein Gegenmittel gegen dieses regierung ist bereit, die Möglichkeit der verlangten gesek'ichen Maß Schuksystem von oben und unten findet, droht die Gefahr, daßnahmen zu prüfen und sie schnellstens zu fördern. Inzwischen ist sie die Seekriegführung jedes intimeren Reizes entfleidet wird. bereit, die verwaltungsmäßig möglichen Maßnahmen, insbe In den nächsten Tagen wird die Konferenz von Genua   statt. fondere auf dem Gebiete der Tarifpolitik und der Heranziehung finden, die das große Problem des wirtschaftlichen Wiederaufbaus Die staatlichen Museen veranstalten vom 20. bis 26. April aus An- von Auslandsgewinnen zur Berbilligung im Inlande schon der Welt behandeln soll und an der zum erstenmal Bertreter der Taß des Archäologischen Ferienfurfus für Lehrer und Lebrerinnen höherer vor Einbringung der im Antrage geforderten Borlage vorzunehmen. deutschen Republik als gleichberechtigte Berater teilnehmen Lebranstalten folgende Borirane, zum Teil mit Lichtbildern: 1. 20. April. In erster Linie muß die wirtschaftliche Selbsthilfe stehen, und, wo werden. Ohne überschwengliche Hoffnungen zu hegen, wünschen wir 12, Uhr mittags, Prof. Dr. Echubart: Der persönliche Stil in Schrift und diese nicht ausreicht, find Reichsregierung und gefeggebende Körper- der Konferenz von Genua   guten Erfolg, aber niemand unter uns Eprache( Papyrussammlung, Neues Museum  , II Tr.). 2. 20. April, 7, Ubr abends, Direttor Schäfer: Das ägyptische Bildnis( Hörsaal des Stunft fchaften im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeit bereit, dahin zu wird sich verhehlen- ich darf das hervorheben im Hinblick auf die gewerbemuseums, Prinz- Albrecht- Str. 7a). 3. 21. April, 7%, lbr abends, wirken, daß die Presse auch fünffighin in der Lage sein wird, ihre Geheimrat Eduard Meyer: Persönlichkeit und Prophetie( Dorfaal des Sernit wichtigen Aufgaben in einer Weise zu fördern, welche die Eigenart Konferenz, die vor einigen Tagen in diesem Hause stattgefunden hat­daß das Ziel der wirtschaftlichen Gesundung nicht erreicht werden gewerbemuseums). 4. 22. April, 7, Uhr abends, Direttor Regling: Das ihrer bisherigen Entwicklung wahrt und erhält. fann, solange man um das 3entralproblem herumgeht( Bei­Porträt auf Münzen( Höriaal des Kunstgewerbemuseums). 5. 24. April, Der Antrag Löbe wird darauf einstimmig angenommen. fall) und nicht auch zur Erörterung stellt die Erleichterung der un­74, Uhr abends, Geheimrat v. Wilamowit: Das literarische Porträt in der antifen Literatur( Hörsaal des Kunstgewerbemuseums). 6. 25. April,( Lebhafter Beifall.) geheuren Reparationslaften und die Revision des Versailler Friedens. 7, Uhr abends, Gebeimrat v. Wilamowit: Die Individualität der antiken Zu Beginn der Sizuna hatte der Reichstag   die Genehmigung( Lebh. Bravo!) Die Tage, die vor uns liegen, sollen allen Gliedern Eriftsteller( Hörsaal des Kunstgewerbemuseums). 7. 26. April, 7, Uhr zur Strafverfolgung der Abgg. Simon- Schwaben( Soz.), Körner unferes Boltes Gelegenheit geben zu ein paar Tagen der Erholung, abends, Kuftos Dr. Neugebauer: Das griechische und römische Bildnis( Dnat. Vp), Mehrhoff( U. Soz.) und Dietrich( Dem.) versagt und aber diese Erholung wird beeinträchtigt durch die Sorge um die ( Hörsaal des Archäologischen Instituts der Universität). Es baben in beschränktem Umfang auch Berfonen Zutritt, die nicht am Sturfus teilnehmen, Derabschiedete dann die Gesezentwürfe über die Versorgung der in- ständig wachsende Teuerung. Wir rufen den Staatsmännern zu, gegen Lösung von Eintrittstarten zu je 3 m.( die ganze Reihe 18 M.). folge des Londoner Ultimatums entlassenen Soldaten; über die daß fie bei ihrer ernsthaften Arbeit sich beeilen mögen, domit die Eintrittstarten für die aanze Reihe fowie für Einzelpoiträge sind vom Alenderung von Geldbeträgen in der Unfallversicherung; über Aende- Verzweiflung der Böller uns nicht in neue Katastrophen führt.( Leb. 13. April ab beim Staftellan des Alten Museums   am Lustgarten und für rungen der Reichsversicherungsordnung, wonach jetzt auch die Heim hafter Beifall.) Einzelborträge auch an dem betreffenden Saaleingange 1 Stunde vor Bearbeiterinnen in die Kranken-, Invaliden- und Unfallversiche Nächste Sigung nach Ermessen des Präsidenten, jedoch nicht ginn des Vortrags zu haben. rung einbezogen werden, und über Wochenhilfe und Wochenfürsorge. nach dem 2. Mai. Schluß 9 Uhr.