Die Antwort auf die Reparationsnote
Der Konferenz soll bekanntlich nicht gestattet sein, diese Frage in den Kreis ihrer Erörterungen zu ziehen. Darf man hoffen, daß sie eine Atmosphäre zurücklassen wird, in der nur noch eine Lösung der wirtschaftlichen Vernunft und der Verständigung, aber nicht mehr eine der Unvernunft und der Gewalt möglich sein wird?
Unterredung Wirth- Schober.
Wien , 10. April. ( Meldung der amtlichen Nachrichtenstelle.) Bundeskanzler Schober hat heute vormittag in Begleitung des Bundesministers Dr. Goldberger den Reichskanzler Dr. Wirth Die Note der deutschen Regierung an die Reparations- fähigkeit auf Grund des Artikels 234 ist überaus schwierig und be- aufgesucht und hatte mit ihm eine wichtige Unterredung, in der die kommission stellt diese und die Entente vor eine folgenschwere deutungsvoll. Dabei sind die zu prüfenden Fragen wissenschaftlich politische Situation in sehr befriedigender Weise erörtert wurde. Der grundsägliche Entscheidung. Die Frage ist, ob die deutschen und praktisch neu und unerforscht. Bundeskanzler stattete dem Mnister des Aeußern, Dr. Rathenau, Leistungen der wirklichen deutschen Leistungsfähigkeit ange- Infolgedessen schlägt die deutsche Regierung vor, daß die Prüfung einen Besuch ab. pazt werden sollen, oder ob man es vorzieht, weiter eine unter Leitung der Reparationskommission durch eine Anzahl von Bundeskanzler Schober hatte ferner mit dem Ministerpräsidenten Ratastrophenpolitif zu treiben, die mit Deutschland Sachkennern vorgenommen wird, die nicht lediglich den unmittelbar beteiligten Staaten angehören. Dr. Benesch eine Besprechung, in der im Zusammenhang mit die ganze Welt in den Abgrund reißen muß. Die Frage ist zugleich, ob die der deutschen Regierung auf der Konferenz im Bertrage von Versailles hervorgehobene Frage der Bergleichung Programmes der Konferenz von Genua erörtert wurden. Die Kommission würde ihre Prüfung insbesondere auch auf die Fragen politischer und wirtschaftlicher Natur einzelne Punkte des von Genua eingeräumte Gleichberechtigung zur des deutschen Steuersystems mit den Systemen der in der Wahrheit werden soll, oder ob die Entente auf Eingriffen in Reparationsfommiffior. vertretenen Mächte zu erstrecken haben. die deutsche Staatshoheit besteht, die diese Gleichberechtigung Diese Frage muß in einer so überzeugenden Weise beantwortet werzum Hohn machen würde. den, wie das bei der gerade in letzter Zeit auch von alliierter Seite wiederholt anerkannten Schwierigkeit des Problems überhaupt mög lich ist. Mit Ziffern belegte Ausführungen find in der Anlage I zur deutschen Note vom 28. Januar d. J. und den zugehörigen UnterIn der letzten Woche hat die Stadt Frankfurt a. M. ihre Frühanlagen enthalten. Diese Ausführungen sind in den Mitteilungen der Reparationsfommission vom 21. März nicht erwähnt und bisher jahrsmesse abgehalten. Im Gegensatz zu Leipzig hat Frankfurt , das nicht widerlegt worden. ebenso wie die sächsische Stadt schon von altersher als Messestadt Bereits in der Rofe vom 28. Januar hat die deutsche Regierung bekannt war, diese Tätigkeit erst wieder nach dem Kriege neu aufDie Note der deutschen Regierung ist vollständig offen ihre Ueberzeugung dahin zum Ausdrud gebracht, daß nur auf dem genommen. Das Bild, das die Frankfurter Messe bietet, trägt noch in der Darlegung der Wirtschaftslage Deutschlands . Sie ver- Wege einer äußeren Anleihe die erforderlichen Mittel zur Dedung alle Spuren dieses Werdeganges an sich. Sie ist auf engen hehlt nicht, daß auch die herabgesetzte Goldzahlung Deutsch - der Reparationslast beschafft werden können und daß nur eine der Raum konzentriert, die Baulichkeiten sind noch nicht ganz lands im Betrage von 720 Millionen Goldmark für das lau- artige Anleihe die Stabilisierung der Wechselfurfe herbeiführen fende Jahr gefährdet ist, wenn es nicht gelingt, ihre Aufbrin- fann. Die seither eingetretene Entwicklung hat die deutsche Regie- fertiggestellt, und besonders das Haus der Technik, dessen Ausbau gung durch eine internationale Anleihe zu sichern. rung in ihrer Auffassung bestärkt. Nur eine solche Anleihe würde es geplant ist, muß sich vorläufig noch mit einem Behelfsbau zufriedenIndem sie der Reparationskommission reinen Wein ein- ermöglichen, daß die Barzahlungen für das Jahr 1922 bewirkt geben. Dafür ist die neue Frankfurter Messe frei von allen HemIndem sie der Reparationskommission reinen Wein ein- werden können. Ein Teil der Anleihe könnte zur Regulierung mungen der Tradition, die jetzt noch der zentralen Leipziger Messe schenkt, betont sie aber auch, daß nach dem Willen der deut der deutschen Baluta abgezweigt worden. Die Reparations- anhaften. Sind heute in Leipzig die über die ganze Stadt verteilten schen Regierung der Weg zu Verhandlungen offen ge- tommission hat inzwischen die Berufung einer besonderen Eachper- Meßhäuser und Meßstände ein wesentlicher Bestandteil der dortigen halten werden muß. Die Entente würde sich offen ins Un- ständigenkommiffion unter Buziehung eines neutralen und eines Warenschau- nur ein kleiner Teil, hauptsächlich die technische Messe, recht setzen und der Sache ihres eigenen Volkes am schlechtesten deutschen Vertreters zur Prüfung dieser Frage befchloffen. Die ist zu einer gleichzeitig imposanten wie in ihrer Anordnung übersichtdienen, wenn sie sich weigern wollte, ihn zu beschreiten. deutsche Regierung gibt dem Wunsche Ausdruck, daß die Arbeiten dieser Kommission sobald wie möglich zu praktischen Ergebnissen fichen Gruppierung der einzelnen Waren geschritten, so fonnte Frankfurt von vornherein seine Messe auf der Einteilung führen. Allerdings erscheint der deutschen Regierung das Gelingen jeder des Dargebotenen nach den einzelnen Branchen aufbauen. Reparationsanleihe nur möglich, wenn die Geldgeber damit rechnen So ergibt sich das verblüffende Bild, daß die Frankfurter Messe dem können, daß mit dem Ertrage der Anleihe nicht nur eine Reihe von fremden Besucher troz starker Beschickung durch die Industrie bereits Jahreszahlungen, sondern auch die sonstigen nach dem nach wenigen Stunden einen vollkommenen Ueberblick über die dort Vertrage von Versailles neben den Reparationen bestehenden De - ausgestellten Waren und wichtige Vergleiche der Qualitäten ermögwären durch die Anleihe auch die Verpflichtungen aus dem Aus- lichen, während Leipzig nur für den geübten Einkäufer einigermaßen gleichsverfahren zu decken, und es müßten etwaige Verpflichtungen zu überschauen ist. Auch diesem kann pafieren, daß er in der Haft, so lange gestundet werden, bis ihre Ausgleichung nach eingetretener rungen der industriellen Erzeugung übersieht oder nicht nach ihrem zu Barzahlungen aus Artifel 297e des Vertrages von Versailles die jede intensive Geschäftstätigkeit mit sich bringt, wertvolle Neuevollen Werte einschäßt. Diese Gefahr besteht in Frankfurt eben Erhöhung der deutschen Leistungsfähigkeit möglich ist. Im Zusammenhang mit der endgültigen Festsetzung der deut- infolge der Uebersichtlichkeit der Messe nicht. schen Reparationsleistungen auf Grund der Nachprüfung der Leistungsfähigkeit Deutschlands wird zweckmäßig die Frage der Ga rantien zu regeln sein.
Die gestern mittag in Paris übergegebene Antwort der deutschen Regierung an die Reparationsfommission hat folgenden Wortlaut:
stätigen.
Die deutsche Regierung beehrt sich den Empfang der Entschei dung der Reparationsfommission vom 21. März d. 3. und des Schreibens an den Herrn Reichskanzler vom gleichen Tage zu beSeit dem 14. Dezember 1921, als die deutsche Regierung ihr Stundungsgesuch an die Reparationsfommission richtete, ist eine über alle Erwartungen hinausgehende Verschärfung der finanziellen Schwierigkeiten Deutschlands eingetreten. Der Dollarkurs an der Berliner Börse , der sich durchschnittlich im Januar auf 180, im Februar um 200 bewegt hatte, ist infolge ter Dekadenzahlungen nm März allmählich weiter gestiegen und hat dann unter dem Eindruck der Entscheidung der Reparationskommiffion den Stand von 300 dauernd überschritten. Gleichzeitig mit dieser Zerstörung der äußeren Kauffraft der Mark ist auch ihre innere Kauftraft weiter gesunken. Dies hat zu großen wirtschaftlichen und sozialen Bedrängnissen geführt. Die Teuerung ist von Woche zu Woche fort geschritten und beträgt für viele unentbehrliche Lebensbedürfnisse das 60- oder 70fache oder noch mehr. Selbst Brot, deffen Preis noch heute fünstlich niedrig gehalten wird, war Ende März für den Verbraucher gegenüber der Zeit vor dem Kriege auf mehr als das 25fache gestiegen. Bei Kohle trat von Januar bis Ende März eine Steigerung einschließlich der Steuer vom 35fachen auf das 60fache, bei Baumwolle eine solche vom 65fachen auf das 95fache ein. Auch die Haushaltungsgegenstände, Möbel, Wäsche usw., sind im März gegenüber dem Januar um meit über 100 Broz. gestiegen. Diese Leuerung hat zu einer erschreckenden Notlage weiter deutscher Kreise geführt. Das wirft um so schlimmer, als Deutschland trotz des seit 1913 eingetretenen Rückgangs des Fleisch verbrauchs um 55 bis 60 Proz. und des Brotverbrauchs um etwa 24 Broz. einen jährlichen Zuschuß von Lebensmitteln aus dem Auslande im Werte von 2% Milliarden Goldmark benötigt. Die zur Aufrechterhaltung der Brotration erforderliche Einfuhr von Getreide wird im Jahre 1922 allein noch rund 500 Millionen Goldmark foften. Können die hierfür notwendigen Devisen nicht aufgebracht werden, so steht eine hungersnot bevor. Die deutsche Regierung fieht der Entwidlung im Sommer mit größter Besorgnis entgegen. Gelingt es nicht, die weitere Geldentwertung aufzuhalten, so wird die Mart im Auslande als Währung bald feine Geltung mehr haben und damit die Lebens- und Leistungsunfähigkeit Deutsch lands eintreten. Diesen Zusammenbruch zu verhindern, liegt im gemeinschaftlichen Interesse nicht nur Mitteleuropas , sondern der ganzen Welt. Die Gefahren beruhen vor allem in den Goldzahlungen.
Die deutsche Regierung feht sich daher genötigt, die ReparationsTommission zu bitten, in eine Nachprüfung der Entscheidung vom 21. März d. J. einzutreten. Sie ist überzeugt, daß die Reparationsfommission diesen Antrag auf Grund einer eingehenden Prüfung der deutschen Leistungsfähigkeit gemäß Artikel 234 des Vertrags von Versailles als berechtigt anerkennen wird. Die erbetene umfassende Machprüfung der deutschen Leistungs
Hohenzollern- Legende: Kitsch, Irrlicht !
Jüngst fällte die Kreuz- 3eitung" ein grausames Urteil über den Ausgang der Hohenzollernherrschaft, in dem sie sagte, Wilhelm I. sei ,, in mehr als einer Beziehung der letzte König von Preußen gewesen". Aehnlich urteilt jetzt der Chefredakteur der Deutschen Zeitung", der schreibt:
Riesengroß, unermeßlich viel größer noch als unseren Vätern, hebt sich die Gestalt Bismards über den Trümmern hervor: bei ihm war Kraft, Wille, Führung, war ein Weg, deutsche Art im deutschen Staate einzuprägen; alles, was nach ihm kam, hat sich als kitsch und Jrrlicht entpuppt.
Difen verpflichtungen finanziert werden.
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Die deutsche Regierung vermag den in den Mitteilungen der Reparationstommiffion vom 21. März d. 3. verlangten Garanfien nicht zuzuftimmen, soweit sie über das Angebot der deutschen Note vom 28. Januar hinausgehen.
Sowohl die Forderung auf Schaffung von 60 Milliarden neuer Steuern wie die vorgeschlagenen Kontrollmaß nahmen stehen im Widerspruch zu den unzweideutigen Zusagen der Alliierten in ihrer Mote vom 16. Juni 1919. Die Mehrforde rungen sind auch praktisch undurchführbar. Das gilt insbesondere von den 60 Milliarden neuer Steuern über das Steuerfom promiß hinaus. Die steuerliche Belastung, wie sie das Steuerfoms promis vorfieht, ist nach Lage der gegenwärtigen Verhältnisse das höchste, was dem deutschen Volke und der deutschen Wirtschaft an Steuerlaften zugemutet werden kann. Infolge des Balutaſturzes werden sich überdies die Anfäße des Haushalts bei wichtigen Steuern und Abgaben erhöhen. Außerdem ist die Auferlegung der in der Note vom 28. Januar angefündigten Zwangsanleihe in den letzten Tagen gesetzlich beschlossen worden. Ihr Ertrag dürfte der von der Reparationsfommiffion geforderten Erhöhung des Steuerertrags entsprechen. Er soll zu einem großen Teil bereits im Kalenderjahr 1922 eingehen. Die Zwangsanleihe foll 3 Jahre unverzinslich bleiben, sie wirkt deshalb wie eine Steuer, die ausschließlich das Kapital belastet.
Die Arbeiterschaft hat alle Berarlassung, sich mit diesen Fragen mehr als je zu beschäftigen. Wohl fann man drüber im Zweifel sein, ob in der Zeit fieberhafter Geldentwertungskonjunktur die Messen überhaupt ihrer historischen Aufgabe als Mittler des Warenverkehrs gerecht zu werden vermögen. Aber unzweifelhaft steht fest, daß die Messen diese Rolle in erhöhtem Maße zu spielen haben werden, wenn früher oder später auf den Valutataumel am warenmarkt der unausbleibiche Rückschlag folgen wird. Dann wird die Frage, ob die Ablaßorganisation der Industrie richtige Wege gegangen ist, entscheidend dafür sein, ob auch der wesentlich eingeschränkte Markt der deutschen Arbeiterschaft Beschäftigung bieten fann. Daß das Interesse der Arbeiterschaft an den Messen nicht verfannt wird, davon zeugt die Tatsache, daß heute schon Arbeitervertreter, sei es als Funktionäre der Gewerkschaften, sei es als Mitglieder der Gemeindeverwaltung in den Weffeleitungen Sitz und Stimme haben. Es wäre eine danfenswerte Aufgabe, wenn diese ihre Erfahrungen auf dem Gebiete der Abfagorganisation weitesten Arbeiterkreisen zugänglich machen würden, damit auch die Betriebsräte mit den Fragen des Warenaustausches in engere Fühlung tommen. Golange es innerhalb der fapitalistischen Wirtschaft noch Waren geben wird, die sich erst ihren Absatz suchen müssen und bisher ist leider ja ein verhältnismäßig fleiner Teil genossenschaftlich oder gemeinwirtschaftlich organisiert, wird die Absazorganisation, die bisher in den buntesten Formen sich vollzieht, für den Arbeiter Was die von der Reparationskommission in Aussicht genommene Kontrolle angeht, so würde die deutsche Regierung sich mit feiner als Produzenten von größter Wichtigkeit sein. Kontrolle einverstanden erklären können, welche mit der deutschen Frankfurt ist als Messestadt begünstigt durch seine außerordentFinanzhoheit nicht vereinbar ist. Die deutsche Regierung ist bereit, lich glückliche Lage als Berkehrsstadt. In ihm kreuzen sich der Reparationskommiffion alle notwendigen Aufklärun- die von Osten nach Westen führenden Landwege, und an der Schiffgen über die Finanzlage Deutschlands und ihre finanziellen Maß- fahrt hat es durch seine Lage am Main beträchti hn Anteil. Co nahmen zu geben. Es wäre aber für feine Regierung tragbar, dem fonnte die Marktstadt entstehen, die, ähnlich wie Berlin , bald Ausland einen maßgebenden Einfluß auf die Gestaltung und An- wertvolle Arbeitsfräfte und die ihm fehlenden Rohstoffe an fich wendung der Gesetzgebung im einzelnen zuzugestehen.
Die deutsche Regierung glaubt sich auf diese grundsäglichen Borschläge und Erklärungen beschränken zu können, indem sie annimmt, daß Einzelheiten sowie die sonst in den Mitteilungen der Reparationskommission berührten Punkte demnächst in besonderen Berhandlungen zu erörtern sein werden. gez. Wirth.
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30g und dem schwunghaften Hordel eine lebensträftige Industrie hinzufügte. Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands hat es mit fich gebracht, daß der weitaus überwiegende Teil der deutschen Feinund Fertigindustrie sich in West- und Süddeutschland konzentrierte, und diese Tatsache gab den Hintergrund für die neuen Bestrebungen zur Schaffung eines eigenen modernen Marktplages, mie sie jetzt in der Messe ihren Ausdruck finden. Die Messe ist noch flein im Verhältnis zu der Leipzigs , dagegen überragt sie andere fonfurrierende Meßstädte. Nun ist in lezter Zeit ein eifriger Meinungsstreit darDie Munitionsexplosion in Gleiwiß. über entstanden, ob es überhaupt zweckmäßig ist, mehrere Gleiwik, 10. April. ( WTB.) Der Kreiskontrolleur veröffent- merkwürdig aus dem Murde solcher Leute, die sonst jede staatliche veröffent- meffen nebeneinander bestehen zu lassen. Diese Frage berührt licht über die Explosionstatastrophe folgenden amtlichen Bericht: oder gemeinwirtschaftliche Beeinflussung der Wirtschaft bekämpfen, Sonntag, den 9. April, während einer Durchsuchung auf dem Fried- für sich aber ein Monopol in Anspruch nehmen. Ein Urteil darhof der Königlichen Hütte wurden in der Kapelle des Kirchhofs über, welche Messen eristenzberechtigt sind, läßt sich natürlich nicht Waffen und Munition in großer Menge vorgefunden. Gegen endgültig in einem Zeitpunkt fällen, wo die Jagd nach der Ware 14 Uhr entstand beim Abtransport dieses Materials eine furcht jede Messe rentabel macht. Es wäre eine Selbsttäuschung, wollte bare Explosion, wodurch die Kapelle zerstört und die gegen- man glauben, daß die durch eine Einschränkung der Messen erreichbare wärtigen sowie die in der Nähe sich befindenden französischen Sol- Ersparnis der Bertriebskosten bei dem gegenwärtigen freien Spiel daten getötet wurden. der Kräfte etwa den Verbrauchern in niedrigern Preisen zugute Die durch den technischen Dienst der Genietruppen vorgenom- zu beweisen haben müffen, wenn es einmal hart auf hart geht, d. h. tommen würden. Also werden die Messen ihre Existenzberechtigung mene Untersuchung ergab als Grund der Explosion eine gegen wenn der Konkurrenzkampf wieder Formen annimmt, die nur den die Mauer der Kapelle abgebrannte Melinitmine, welche zur wirklich wirtschaftlich arbeitenden Betrieben auch unter den Herbeiführung der Explosion mit einem Na ch 3 ündersystem Meffen ein Eriftenzrecht laffen. ein Eriftenzrecht lassen. Die Messen der einzelnen versehen war, um im Falle einer Durchsuchung ein abscheuliches Landesteile können in der Uebergangszeit recht gut dabei mitwirken, Attentat zu bewirken. die Eigenart der wirtschaftlichen Produktion und die LeistungsfähigSaarbrüden, 10. April. ( WTB.) In seiner heutigen Sigung Infolge dieser Katastrophe beschließt der Kreisfontrolleur des feit ihres Gebietes zu fördern. Gibt es doch viele Mittel- und Kleinbetriebe, deren Waren in dem Wirrwarr einer Zentralmesse verkündete das Oberverwaltungsgericht zu Saar Stadttreifes Gleiwitz, daß die öffentlichen Lokale, Theater, Konzert- nicht voll zur Geltung fommen. Frankfurt ist dabei in einer günlouis das Urteil auf die Beschwerden der Stadt Saarbrücken fäle, Tanzfäle und Kinos bis nach dem Leichenbegängstigen Lage dadurch, daß es zu seinen Ausstellern das große Gebiet und Merzig gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts bezügnis der Berunglückten geschlossen bleiben und daß nach dem der west- und füdwestdeutschen Leder industrie und des ebenlich der Frankenbesoldung der Beamten. Die Be- Leichenbegängnis diefelben Lokale sowie auch die Ausschanke, Re- falls bort maßgeblich vertretenen Tertilgewerbes zählt. schwerde wurde verworfen. Die Begründung wird den Be- staurants usw. um 8 Uhr bis auf weiteres gefchloffen werden müssen. Wünschenswert wäre es jedenfalls, daß auf denjenigen Marktschwerdeführern schriftlich zugehen. Die Beschwerden der Städte Im Zusammenhang mit dem Unglück auf dem staatlichen St. Ingbert und Homburg gegen die Frankenverordnung des Präsidenten der Regierungskommiffion wurden ebenfalls verworfen. Stattgegeben wurde dem Einspruch der Stadt Saarbrücken gegen die 8mangsetatisierung der Lehrkräfte an den städtischen höheren Lehranstalten, eine Entscheidung, der allerdings nur eine formelle Bedeutung zutommt. Der Einspruch der Stadt Merzig in der gleichen Angelegenheit wurde verworfen.
So Mar Maurenbrecher, Verfasser der Hohen zollern - Legende". Man tehrt immer zu seiner ersten Liebe zurück.
Der Frankenkurs im Saargebiet.
Hüttenfriedhof in Gleiwig sind, einer TU.- Meldung zufolge, der Leiter der staatlichen Hütte, Bergrat Weber, und der Portier des Werkes, Meinfa, verhaftet worden.
gebieten, wo eine offene Konkurrenz mit anderen Messen besteht, eine Verständigung mit den übrigen Meffeleitungen herbeigeführt wird, damit die verschiedenen Meffeftädte ihren Ehrgeiz nicht in einer möglichst großen Zahl von Besuchern sehen, sondern in einer flaren, auch nach der Qualität geordneten Gruppierung der ausgestellten Waren, die ihrerseits auf den Konkurrenzfampf innerhalb Caband, 10. April. ( WTB.) Am Sonntag nachmittag entstanden der Qualitätsindustrie non günstigstem Einfluß ist. Frankfurt hat in Laband verschiedentlich Schießereien, deren Ursache bis hierin zweifellos Gutes geleistet. Gerade in der Zeit des Balutajetzt nicht festgestellt werden konnte. Um 5 Uhr nachmittags wurde elends ist es notwendig, daß die einzelnen Städte nicht gegen-,[ onAmeritas Flottenabrüftung. Die Marinevorlage, die die Be- der von Beiskretscham ankommende Zug beschossen. Es entwickelte dern miteinander arbeiten, auch um die ungeheurer. Kosten für die stimmungen des Washingtoner Vertrages ausführt, schlägt eine Ge- fich eine gegenseitige Schießerei. Später wurden im Hüttenviertel Auslandsreffame einzuschränken. Noch ist, das zeigte sich in Frantfamtausgabe von 233 Millionen Pollar vor, das sind 181 Millionen weniger als 1921. Gie streicht 389 Reserveoffiziersstellen und Schüsse gewechselt. Ein Mann von der Apo wurde mit einem furt, der Geschäftsgang gut. Je eiliger aber die Inlandspreise den ermächtigt das Marineamt zu einer starken Verminderung der Schuß im Bein aufgefunden. Bier Mann der Apo fanden bei mit der Baluta davenrückenden Auslandspreisen nachjagen, desto Radettenstellen. Die Zahl der Zerstörer soll von 278 auf 103, die neuem Wiederaufleben der Schießerei einen Mann der Gemeinde- näher fommt die Gefahr der Absatzstockung, zu deren Ueberwindung Der Mannschaften von 95 000 auf 65 000 verringert werden. wache leicht und einen schwer verwundet auf. die ganze Volkskraft zufammengefaßt werden sollte.
2. S.