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und politischen Gefahren hin, die diese Not heraufbeschwört:| wegt taltblütig sein Messer, um dem deutschen Bolte ein Pfund Für Lenin sind also die Vertreter der Zweiten Internatiodie unabhängigkeit der Presse ist in Gefahr, die Stinnesierung Fleisch unter dem Herzen herauszuschneiden, weil es so auf nale und der Wiener Arbeitsgemeinschaft, denen Radek die der Presse droht, so heißt es in vielen bürgerlichen Zeitungen, feinem Schein geschrieben steht und stellt sich nachher gar noch erwähnten Zugeständnisse machte ,,, bürgerliche Diplomaten" die es zweifellos ehrlich meinen und eine Unterwerfung der dem staunenden Publikum als Muster nationaler Ge- und„ reaktionäre Bourgeoisie". Mit dieser„, reaktionären Organe der öffentlichen Meinung unter schwerindustrielle und sinnung hin. Bourgeoisie" will man aber dann wieder die proletarische großfinanzielle Interessen als ein Unglück für das Volksganze Bei dem Umlageverfahren handelt es sich in Wirklichkeit Einheitsfront" herstellen. Die reaktionäre Bourgeoisie" bekämpfen und verhindern möchten. Dieselben Blätter aber, um etwa ein 3ehntel der gesamten Brotgetreideernte, das erkennt man offenbar daran, daß sie gegen das Erdie diese Klage erheben, tragen bei der Gelegenheit dieser der Bevölkerung zu billigeren Preisen zur Verfügung gestellt schießen ist, während der revolutionäre Despotismus Lenins ferenz einen Reichtum und stellen, wie mir scheint, eine Ver- werden soll. Aber ein Agrarier opfert für das Volkswohl frei- darüber tobt, daß ihm seine Opfer entrissen werden. schwendungssucht zur Schau, die sich vielleicht einst an willig nicht ein Zehntel, nicht ein Hundertstel seines Profits. So wird die Einheitsfront" immer merkwürdiger. ihnen bitter rächen werden. Gewiß ist diese Konferenz ein Denn die Herren sind ja Batrioten" und haben daher nicht weltpolitisches Ereignis und das deutsche Publikum hat ein nötig, ihren Patriotismus durch Taten zu beweisen. Recht, darüber eingehend informiert zu werden. In der Sucht, sich gegenseitig den Rang abzulaufen, besser" als die„ Konfurrenz" zu berichten, führen aber die großen Lapitalfräftigen Blätter Deutschlands einen Herentanz auf, der nicht anders denn wirken kann. Ist denn das deutsche Publikum politisch wirkals eine Widerlegung dieser berechtigten Notrufe lich so interessiert und verwöhnt zumal das bürgerliche daß es von seinen Blättern eine Berichterstattung fordert, die Millionen verschlingt? Ich will auf Einzelheiten nicht eingehen, fühle mich auch nicht berechtigt, den betreffenden Kollegen der bürgerlichen Presse sozusagen Zensuren zu erteilen, zumal sie mit der eigenen Arbeitskraft ebenso wenig sparen wie mit dem Geld ihrer Verleger, aber ich glaube, daß diese Dinge einmal zur Sprache gebracht werden müssen. Jedes Dreiminutengespräch kostet tagsüber etwa 600 M., während der Nacht nur" 350 M.! Bon den Aufenthaltsfoften gar nicht zu sprechen. Man stelle sich nun vor, was ein Dienst verschlingt, der von 3 bis 4 Berichterstattern versehen wird, die mit so und soviel Relais in Freiburg , Frank furt oder Basel und sonstigen fostspieligen Einrichtungen arbeiten, um ganze Spalten voll Weisheiten dem Bublifum zu fervieren. Jeder sieht zwar selbst ein, daß dies ein Wahnsinn ist, daß man den Leser nicht nur verwöhnt, sondern ihm sogar auf diese Weise geradezu suggeriert, es sei nötig, daß er alles erfahre, jedes Detail, jedes Gerücht.
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Die Arbeiterpresse wird dieses Treiben jedenfalls nicht mitmachen, nicht nur, weil sie es nicht kann, sondern vor allem, weil sie nicht jenes gefährliche Spiel unterstüßen will, durch das sich die deutsche Presse das eigene Grab schaufelt.
Der Kampf um die Getreideumlage.
schließung gegen jede Wiederholung des Betreideumlageverfahrens der von der unabhängigen Fraktion im Stadtparlament erfolgten Im bayerischen Landwirtschaftsrat, der einstimmig eine EntDie Berliner Stadträte Brühl und Schüning, die wegen in irgendeiner Form annahm, erklärte der bayerische Landwirtschafts- Politik ihren Austritt aus der USPD . erklärt haben, sind nunmehr wirtschaftlichen Körperschaften gegen jedes Umlageverfahren Sturm fordert worden, ihre Mandate als Stadträte gemäß den Beschlüssen minister Wuhlhofer, er würde es bedauern, wenn die land- Politik ihren Austritt aus der USPD . erklärt haben, find nunmehr durch den Bezirksverband Berlin- Brandenburg dieser Partei aufgeein Berfahren zur Erfassung der notwendigen Getreidemengen an Aufforderung mit dem Hinweis, daß die beiden Stadträte, die ihre laufen würden. Er habe das Vertrauen zur Landwirtschaft, daß fie der Organisation" niederzulegen. Die Freiheit" kommentiert diese nehmen würde, wenn die Härten des jetzigen Umlageverfahrens Boften ihrer früheren Zugehörigkeit zur USP. verdanken", die Vers vermieden würden. pflichtung auf sich genommen hätten, in einem Konfliktsfall mit der respondenz B. S. hierzu erfährt, sind Brühl und Schüning nicht ge Partei sofort ihre Mandate zur Verfügung zu stellen. Wie die Korwillt, dieser Aufforderung Folge zu leisten. Zur Rechtfertigung
hat aber bereits die jüngste Landbündler tagung gegeben, Herr Wuhlhofer ist ein mohlmeinender Mann. Die Antwort bie erklärt hat, daß die Landwirte ein neues Umlageverfahren mit allen Mitteln sabotieren würden.
Lenin gegen Radek und Bucharin .
Unzufrieden mit der Berliner Konferenz. Nach einer Intel - Meldung aus Moskau beschäftigt sich Lenin in einem Artikel der Prawda" mit der Berliner Konferenz, zu der er u. a. folgendes bemerkte:
ihrer Haltung berufen sie sich dabei auf das Verhalten der Unabhängigen selbst, die bei dem fürzlich vollzogenen Uebertritt der KAG. zur USP. die kommunistischen Mandatsinhaber ohne weiteres den Fraffionen der USPD. angegliedert hätten und folglich auch nicht berechtigt seien, von ihren früheren Parteimitgliedern eine Mandatsniederlegung zu verlangen.
In der Freiheit" wird Brühl ferner aufgefordert, sein Reichstagsmandat niederzulegen. Wir entsinnen uns nicht, daß die unabhängigen Reichstagsabgeordneten, tie 1917 aus der Sozialdemo fratischen Partei austraten, der Partei ihre Mandate zur Verfügung gestellt hätten.
Effen, 13. April. ( Eig. Drahtbericht.) Genoffe Otto Hue ist geflern ganz plötzlich an einer schweren Lungenentzün dung erkrankt. Hue war als Sachverständiger für Genua ausersehen, wird aber kaum die Reise antreten können.
Wir wünschen unserem bewährten Genossen, taß er die schwere Krise überstehen und bald wieder mit frischen Kräften der Arbeiter. schaft und dem Lande dienen kann.
Meiner Meinung nach haben unsere Delegierten nicht richtig gehandelt, als sie sich mit folgenden Bedingungen einverstanden er klärten: 1. Daß die Sowjetmacht in der Angelegenheit der 47 Sozialrevolutionäre ein Todesurteil fäller, 2. daß sie den Vertretern der drei Internationalen gestatten werde, den Gerichts= verhandlungen beizuwohnen. Diese Bedingungen find nichts anderes als eine politische Konzession Falls jemand die Rich tigkeit dieser Definition bezweifeln sollte, genügt es, folgende Fragen an ihn zu richten: Würde die jebige englische Regierung damit einverstanden sein, daß die Vertreter aller drei Internationalen den Die Agrarier bestehen auf Wucherfreiheit. Verhandlungen gegen die irischen Arbeiter oder dem Prozeß Im" Tag" ergreift der deutschnationale Landtagsabge- gegen die aufständischen Arbeiter von Südafrika ordnete Dr. Kaufhold, Pressechef des Landbundes, das beiwohnen? Würde die englische oder irgendeine andere Regierung Wort, um mit Erbitterung gegen den Plan eines neuen in solchen oder ähnlichen Fällen das Versprechen geben wollen, gegen„ Reaffion im Finanzministerium". Bor furzem brachten wir Umlageverfahrens für Brotgetreide zu Felde zul ihre politischen Gegner fein Todesurteil fällen zu wollen? Wenn unter dieser Spitmarke eine Notiz über Vorkommnisse in der Postziehen. Bezeichnend für den agrarischen Standpunkt, der man sich in diese Fragen ein wenig hineindenkt, gelangt man zu der überwachungsstelle, die dem Reichsfinanzministerium unterfeinerlei Rücksichtnahme auf das Volkswohl, sondern nur die lleberzeugung, daß überall in der Welt der Kampf zwischen der stellt ist. Dort wurde mitgeteilt, daß ein Angestellter Lindig„ auf agrarischen Profitintereffen fennt, ist es, daß in den reaktionären Bourgeoisie und dem revolutionären Proletariat herrscht. rats" zunächst monatelang vom Dienst suspendiert worden und erst Betreiben der Geheimratsclique und des deutschnationalen BetriebsAusführungen Dr. Kaufholds das fachliche Broblem, nämlich Die Kommunistische Internationale , die hier als Kämpfer auftritt, gekündigt worden sei, als seine Wahl zum Betriebsrat bevorstand. die Versorgung der städtischen Bevölkerung hat der gegnerischen Seite, der reattionären Bourgeoisie, Der genannte Betriebsrat unterbreitet uns nun zur Richtigstellung mit Brot zu erträglichem Preise, nicht einmal erwähnt ein politisches Zugeständnis gemacht. Alle wissen es, außer denen, dieser Mitteilungen Material, wonach fie tatsächlich auf irrigen wird. Für einen Landbündler existiert diese Frage scheinbar die es nicht wissen wollen, daß die Sozialrevolutionäre auf die Kom- Borausseßungen beruhen. Die Suspension des Angestellten gar nicht. Herr Dr. Kaufhold ficht vielmehr mit rein advokaten- munisten geschossen und Aufstände gegen sie inszeniert haben. Es. ist auf Verlangen einer am 5. Auguft v. J. stattgefundenen mäßigen Argumenten, er beruft sich auf angebliche Ber - trage sich nun, was die internationale Bourgeoisie Betriebsversammlung erfolgt, bie fich mit 60 gegen sprechungen des bisherigen Reichsernährungsministers Dr. uns für 3ugeständnisse macht. Hier kann die Antwort nur lauten, hat der Schlichtungsausschuß die von uns mitgeteilte für Lindig 5 Stimmen gegen die Wiedereinstellung Lindigs aussprach. Zwar Hermes. Dieser habe bei Einführung des Umlageverfahrens daß kein einziges Bugeständnis gemacht wurde. Was für Schluß- günstige Entscheidung gefällt, jedoch behauptet der Betriebsrat, daß für 1921 den Vertretern der Landwirtschaft gesagt: es handle folgerungen muß man daraus ziehen? Meiner Meinung nach haben ber Urteilsspruch auf die Angaben des Betriebsrats gar nicht eingeht. sich darum, noch einmal die Brotversorgung der Bevölke- Rcket, Bucharin und die anderen, die die kommunistische Inter - Der Betriebsrat verwahrt sich zudem dagegen, als" deutschnational" rung für eine lebergangsperiode sicherzustellen. An dieses nationale vertreten, nicht richtig gehandelt, da sie Zugeständnisse zu gelten. Seine Mitglieder sind zum Teil langjährige Sozialisten " noch einmal" flammert sich Herr Kaufhold mit der kühnen machten, ohne sich Gegenleistungen zu sichern. Daraus folgt aber und Mitglieder des Zentralverbandes deutscher Angestellten. Die Folgerung, daß damit das legte Mal gemeint sei. nicht, daß wir das von ihnen unterzeichnete Uebereinkommen zerWir halten es für müßig, um die Auslegung der Hermes reißen sollen. Diese Schlußfolgerung wäre nicht richtig. Wir müssen schen Worte eine Diskussion zu führen. Möge man sich selbst daraus nur die Lehre ziehen, daß die bürgerlichen Diplo auf den Standpunkt des Dr. Kaufhold stellen, daß Herr Hermes maten sich diesmal geschicter erwiesen als unsere Diplomaten nur noch einmal" habe sagen wollen, so zeugt es doch von und daß wir fünftig geschickter manövrieren und handeln müssen. einer echten Shylock - Gesinnung, wenn trop der un- Wir müssen uns zur Regel machen, der internationalen geheuren Notlage und Teuerung der Vertreter des Bourgeoisie feine Jugeständnisse zu machen, wenn sie SowjetLandbundes einfach erklärt, er bestehe auf seinem Schein. rußland und dem Proletariat anderer Länder feine gleichwertigen Shylock- Kaufhold als Vertreter des landbündlerischen Buchers Zugeständnisse macht.
Die Apfelsine.
Bon Iltis.
Jahre mußte er werden, um solche Arbeit zu verrichten. Keine Hoffnung las ich aus seinen Zügen, teine Hoffnung auf eine hellere Zukunft. Aber seine Söhne sollten es einst leichter haben.
Und wie ist es geworden? Der eine modert irgendwo in einem Massengrab, dahingemäht, ehe sich die Knospe der Jugend kraftvoll Ich brachte meiner zehnjährigen Nichte eine Apfelfine mit. Er entfaltet hat. Die anderen leben, aber schlimmer als der Bater. Sie innerungen aus meiner eigenen Kindheit hoffte ich damit zu neuem arbeiten ohne Freude, weil sie fühlen, das Rad der Zeit bewegt sich Leben zu erwecken. In einer Apfelfine war für mich ein ganzes trotz all ihrer Mühen nicht um Speichenbreite vorwärts. Stumpf Märchenreich eingeschloffen. Wenn meine Mutter die Schale kunst- werden sie in ihrem Einerlei und vergeffen, daß sie Menschen sind. Doll anschnitt, hingen meine Augen gebannt an ihren Fingern. Mit Vergessen ihr Recht auf ein wenig Lebensfreude, leben wie Laftehrfürchtigem Staunen sah ich das Innere sich aus der Umhüllung tiere und wollen es nicht, teilzunehmen verlangt es sie an dem lösen. Sorgiam jetzte ich das duftige Gebilde beiseite, das da ent- Schönen, das noch immer nicht gestorben ist, fürchten, ihre Kinder standen war, freute mich über seine Zierlichkeit und zerlegte die Frucht möchten das Lachen verlernen. vorsichtig in die einzelnen Teile. Auf einem bunten Teller wurden Die Dumpfheit begt einen Reif um ihre Brust, der ihre Schreie sie zu Ornamenten gruppiert, dann erst begann ich zu effen. Dabei erstickt. Müde geworden ist die Wut über eine Welt voll tönender war es mir niemals flar, ob der liebliche Geschmack oder das viel- Worte. geftaltige Wunder, das ich erlebte, den größeren Genuß bildete. Die Ein trauriges Geschick hat unsere Generation getroffen. Das Schale ließ sich prächtig verwenden. Ich formte Zähne, schob sie mir hinter die Lippen und glaubte mit meinem wifden Anblick Schrecken zu verbreiten. Oder ich schnitt Figuren aus und Stücke für den Kaufmannsladen. Da waren fie Käse oder Spec, und ich konnte Scheiben abschneiden und abwiegen.
Erwartungsvoll reichte ich meiner Nichte die gelbe Frucht. Aber das Erlebnis war ganz anders geartet, als ich gehofft hatte. Sie besah sie sich von allen Seiten, drehte sie ratlos zwischen den Fingern und wußte nichts mit ihr anzufangen. Endlich biß sie zaghaft hinein, durch die Schale hindurch. Sie hatte noch nie in ihrem furzen
Leben eine Apfelfine gegessen.
Was ist das für eine Welt? Seit dreieinhalb Jahren ist der Krieg zu Ende, und die Kinder fennen eine wohlschmeckende Frucht nicht, die anderwärts vor Ueberfluß verfault. Gewiß, gewiß, fie wer en leben, auch wenn sie nicht Apfelsinen essen. Aber da sind Millionen und aber Millionen Menschen, die mehr entbehren müssen als füße Früchte.
Leben ist so furz, und die Alten verhungern, die Jungen verfümmern. und wir ballen die Fäuste in ohnmächtigem Grimm gegen die Menschen, die am grünen Tisch fiken und friedfertige Millionen ins Elend stürzen. Die ihre Hand am Hebel haben und das Grauen nicht abstellen. Die im Frieden den Krieg forsehen und blind sind und taub gegen die Leiden der Geknechteten. Die auf die Narben der Bunden warten, um ein neues Blutbad zu preisen. Die sich groß dünten und erbärmlich sind in ihrer Ruhmsucht und Selbstgefälligkeit. Heute lesen wir, morgen werfen wir das Blatt meg, und übermorgen ist es vergessen. Bessere als ich haben ihren Schmerz hinaus
geschrien. Ihre Klagen sind verhallt.
„ Die Quadratur des Kreises". Anschließend an unseren Artikel in Nr. 173 fönnen wir eine Anekdote berichten, welche beweist, daß hat. Und zwar geht sie aus von König Friedrich Wilhelm IV. , der auch der Humor sich des vielumstrittenen Problems angenommen befanntlich gern Wize und Kalauer machte. Sein Bruder Wil helm, Prinz von Preußen , später Kaiser Wilhelm I. , hatte mit der damals vielgefeierten Schauspielerin Edwine Viereck ein Verhältnis das nicht ohne Folgen blieb. In gemütlichem Kreise gab der König das Rätsel auf: Wem ist die Quadratur des Kreises gelungen?" Als keiner es raten konnte, fagte er: Meinem Bruder Wilhelm, denn er hat die Viereck rund gemacht".
Behauptung, daß Lindig erst aus Angst vor seiner Wahl zum Betriebsrat gekündigt worden sei, treffe ebenfalls nicht zu. Denn jener worden, die Wahl zum Betriebsrat fand erst im Dezember statt. Beschluß der Betriebsversammlung ist Anfang August 1921 gefaßt Zudem war 2. auch gar nicht zum Betriebsrat vorgeschlagen.
begehren gegen die sogenannte Leg Häberlin, die die Bestim Gegen das Schweizer Kommunistengefeh. Das Schweizer Bolts mungen des Bundesstaatsrechts betreffend revolutionäre Umtriebe wesentlich verschärft, ist mit über 100 000 Unterschriften zus standegekommen.
heuren Berkehr der lärmreichste Stadtteil Londons ist, sondern, daß diese fragwürdige Ehre dem vornehmen Westend zukommt. Sein Apparat, den er Audometer" nennt, soll aber auch einen großen praktischen Wert befigen. Die Autoomnibus- Gesellschaft in London hat eine besondere Lärmfommission eingesetzt, vor der neue sie in den öffentlichen Verkehr eingestellt werden. Dieser Kommission oder ausgebesserte Fahrzeuge Probefahrten abhalten müssen, ehe leistet das Audometer sehr wichtige Dienste, denn es miẞt ja nicht nur die Geräusche, sondern der Apparat ist so feinfühlig, daß er auch Fehler des Motors aufdeckt und die defekte Stelle bezeichnet. Der Apparat beruht auf folgendem Prinzip. Der Ton setzt eine Membran in Schwingungen, die ihrerseits mit einem gleichfalls in Schwingungen verfekten Spiegelchen ausgerüstet ist, das die Tonschwingungen in Lichtschwingungen umfeßt, die ihrerseits auf die photographische Platte übertragen werden.
Das Glück des unbegabten Schülers.„ Einem Schüler kann heute fein größeres Glück widerfahren, als wenn er offiziell als hoffnungsloser Idiot gewertet wird. Das hat zur Folge, daß sich feine Lehrer mit Verachtung von ihm wenden und ihn der Sorge von Mutter Natur überlassen, so daß der kleine Mann fortan den ist nicht etwa das Geschwät eines Narren oder die paradoxe BeBorteil genießt, sich frei und natürlich entwickeln zu können." Das merkung eines Verächters der Pädagogit, sondern das wohlbedachte Urteil, das in einer der legten Sizungen der Akademie der Medizin zu Paris ein Redner unter dem Beifall seiner gelehrten Zuhörer formulierte. Die Wirkungen der geistigen Ueberanstrengung des jungen Gehirns find, wie ausgeführt wurde, oft geradezu vers heerend. Der ehrgeizige Junge, der vom Lobe seiner Lehrer angefeuert, mit gespannter Aufmerksamkeit dem Unterricht folgt, ist dazu perurteilt, eine solche Masse von dem Lehrstoff aus den verschie densten Wissensgebieten in seinen Kopf zu pfropfen, daß seine Energie geschwächt, jein Sehnermögen bedroht und sein Gehirn erschöpft wird Das hat zur Folge, daß er nur allzu oft im Leben von einem Mitschüler überwunden wird, der weniger gelernt hat, was soll man erst über die Prüfungen sagen? Unsere Gramine dafür aber noch mehr Kraft im Daseinstampf einzusehen hat. Und find viel eher förperliche Torturen als wirkliche Proben geistiger Leistungsfähigkeit.
Der Kern Wahrheit in diesem Parador soll freilich kein Vorwand für Faulheit sein.
In der Volksbühne Theater am Bülowplats, foielen am 1. Diter. feiertag in Björnsons Ueber die Straft", I. Teil, Friedrich Kahiler den Pfarrer Sang und Helene Fehdmer die stĺara.
April- Ausstellung des Sturm, Potsdamer Straße 134 a: Entwürfe für Theater- Rostüme und Deforationen von Beo: g von Boiche da je to,
An Stelle der traulichen Gedanken, mit denen ich gekommen war, wurde ein Bild lebendig, das vor Jahren mein Inneres auf gewühlt hatte. Bei einem Ausflug vor die Tore der Stadt tam ich an einer großen Fabrik vorüber. Mit ihrer falten Häßlichkeit durch schnitt sie die Harmonie der Landschaft. Die Chauffee führte mitten durch. Ein eiserner Laufsteg verband die beiden Teile. Dröhnend Photographierte Geräusche. Dr. Low, ein englischer Arzt, erfuhr ein Karren hinüber, geschoben von einer gebeugten Gestalt. Ich probte kürzlich auf der Automobilbahn in Brookland einen von blieb stehen. Der Arbeiter war wie die ganze Umgebung mit einem ihm erfundenen Apparat, der nicht nur Geräusche auf die photo dichten weißen Schleier bedeckt. Wie ein Leichentuch breitete sich graphische Platte bannt, sondern auch Erschütterungen und Stöße der verderbliche Staub der Kalksandsteine über Gebäude und Geräusch der Automobile auf dem Punkt der größten Steigung des der Wagen zu messen vermag. Der Erfinder photographierte das Preisausschreiben zur Vereinfachung der Verwaltung. Menschen und orang in ihre Lungen. Der Mann hinter dem Karren Weges und nahm außerdem noch andere Geräusche auf, jogar das teie Stadt Danzig hat für alle Danziger staatlichen und fommunalen verschwand, kam wieder und brachte eine neue Ladung Steine. Keine Hüfteln Anwesender. Vorher hatte er bereits die Geräusche auf auf diese Weise zu praktischen Vorschlägen zur Besserung und Vereinfachung Beaniten, Angefteüten und Anwärter ein Preisausschreiben erlassen, um Abwechselung trat in die traurige Eintönigkeit. An die sechzig Jahre den Straßen Londons photographisch festgehalten und dabei ein- der Berwaltung zu fommen. Es sind Geldpreise im Gesamtwerte von war er alt. Es fröstelte mich. So ging es tagaus, tagein. Sechzig wandfrei nachgewiesen, daß nicht etwa die City mit ihrem unge- 40 000 m. für die besten Arbeiten ausgesetzt.
Mostau. Sturm Gesamtschaut. Die Ausstellung ist täglich ge öffnet von 10-6, Sonntags von 12-2 Uhr.
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