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Café Vaterland" treffen wollte, wurde er festgenommen. Da zu der Verhandlung zahlreiche Zeugen und mehrere ärztliche Sachver ständige geladen sind, sind vorläufig zwei Sigungstage in Aussicht genommen.

Harte Strafe für Motorraserei.

Maifeier- Streiterei im Rathaus.

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Ein schimpfwütiger Unabhängiger. Die Rechte läßt die Sigung auffliegen. Giner jener oft rücksichtslos und wie rasend durch die Straßen In der gestrigen Stadtverordnetensitung schlimmsten Befürchtungen. Nachdem 3ubeil( U. So3.) furz und jagenden Motorradfahrer stand in der Berfon des Mechanikers Paul Stoch vor der Straffammer des Landgerichte I unter der erlebte man zur Maifeier ein Vorspiel", das Unabhän- eindringlich für den Antrag gesprochen, ergriff für die Deutsch Anklage der fahrlässigen Tötung. Der 21 jährige An- gige und Kommunisten wahrscheinlich für würdig" halten. nationalen Stadtverordneter Arbeiter Lüdtke das Wort, um zu erklären, daß die Berliner Arbeiterschaft den ersten geklagte betrieb eine Reparaturwerkstatt für Motorräder. Mit einem Mit knapper Mehrheit fonnte gegen die Bürgerlichen durch mai gar nicht feiern wolle, daß es sich lediglich um eine dieser Motorräder machte er eines Tages Probefahrten in der Gesetzt werden, daß der von den drei Fraktionen der Linken andauernde Hege der Sozialdemokraten und Kommunisten hardle Frankfurter Allee und schlug dabei ein so tolles Tempo an, daß das gemeinsam eingebrachte Antrag, der Arbeitsruhe für während hierauf Schumacher( Komm.) sich Mühe gab, den Vor­Bublikum geradezu gefährdet wurde. Ein kleines 9jähriges die Betriebe der Stadt forderte, noch in dieser redner fachlich eines Besseren zu belehren, führte ürich( U. Scz.) Mädchen geriet unter seine Maschine und erlitt so Sigung verhandelt wurde. Es wäre möglich gewesen, mit burch seine Ausfälle gegen die Deutschnationalen, deren politische schwere Verletzungen, daß es bald darauf verstarb. Der Anderselben Mehrheit auch die Annahme des Antrages zu er- Tätigkeit er als Schwindel und deren Mitglieder er als Schwindler getlagte befümmerte sich nicht um sein Opfer, fondern fuchte au entkommen, doch fonnte von Straßenvaffanten reichen, aber Radaulust auf feiten der Unab- bezeichnete, wüste Szenen herbei. Nach dreimaligem Ordnungsruf die Nummer der Maschine und dadurch seine Persönlichkeit festhängigen vereitelte das. Der Unabhängige Ulrich wurde ihm das Wort entzogen. Er versuchte gleichwohl, weiter zu gestellt werden. Der Staatsanwalt beantragte 1 Jahr Gefängnis, durfte, durch keinen seiner Fraktionsfreunde gehindert, eine sprechen und gab dieses Unternehmen erst auf, nachdem der amtie­rende Borsteher Fabian dem Sprecher der DVP., Fallens= der Gerichtshof glaubte aber, daß nur durch scharfe Strafen diesem Schimpffzene aufführen, zu deren Entschuldigung man leben, das Wort erteilt hatte. Dieser legte Protest ein gegen cin Unfuge der tollen Motorradfahrer erfolgreich entgegengetreten werden nur annehmen kann, daß er nicht wußte, was er fat. Einen Berhalten, das dem bloßen Agitationsbestreben diene, und fündigte fönne und er verurteilte den Angeflagten tros feiner bisherigen Redner der Gegenseite nannte er Lump", so daß den an, daß diesem Protest mit allen geschäftsordnungsmäßigen linbescholtenheit zu 2 Jahren Gefängnis bei sofortiger Ber- Bürgerlichen sich ein willkommener Anlaß mitteln nachgeholfen werden sollte. Und so fam es auch: bei der haftung. bot, den Saal zu räumen. Bei der namentlichen Ab- von der Rechten beantragten namentlichen Abstimmung wur stimmung fam es dann zu der ihnen erwünschten Beschluß- den nur 90 Stimmen abgegeben, da die gesamte bürgerliche Hälfte unfähigteit, womit die Sigung aufflog. Dank dem Un der Versammlung den Saal verließ und furz vor 10 Uhr mußte abhängigen Urich, dessen Auftreten schmunzelndes Behagen die Sigung wegen eingetretener Beschlußunfähigkeit abgebrochen Damit war auch die erste Beratung der Dringlichkeits­der Radifalen" unter seinen Fraktionsgenossen bewirkte, wurde so die Entscheidung über den Maifeierantrag ver- porlage vereitelt, welche der Magistrat eingebracht hatte, um fchleppt Schiedsspruch

werden.

dem

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Bis tief in die zehnte 20bendstunde murde getagt, aber zu pofi- vom 7. April bezüglich der April- und Mailöhne der tiver Arbeit fam es faum. Endlose Debatten über die städtischen Arbeiter zu genügen und zugleich die Mittel für Geschäftsordnung und ihre Auslegung füllten die die erforderliche Dedung der neuen Mehrausgaben durch Tarif­Auch bei der Geschäftsordnungsdebatte Stunden aus. Um 49 Uhr schien es, als ob man wenigstens so weit erhöhungen zu gewinnen. gekommen war, den Antrag über die über die Zulässigkeit dieser Vorlage und ihre Dringlichkeit hatte es Urich verstanden, durch die Art seines Auftretens sich, nachdem er dreimal zur Sache gerufen worden war, durch Wortentziehung un­freiwillig zum Schweiger. bringen zu lassen.

Maifeier

Jm Grunewald ermordet! Aufklärung des geheimnisvollen Leichenfundes. Im Laufe des gestrigen Tages war es der Kriminalpolizei ge­fungen, die Persönlichkeit der unbekannten Toten, die, wie wir berichteten, im Grunewald erschossen aufgefunden wurde, festzustellen. Gleich darauf gelang es ihr auch, den mutmaßlichen Täter zu er= mitteln und festzunehmen. Die Erschossene ist eine 29 Jahre alte 2 ufmärterin Elfriede Stahnke, die zuletzt als Dienstmädchen bei einer Herrschaft in der Deidesheimer Straße zu Wilmersdorf beschäftigt war. Das Mädchen, das eine ziemlich bewegte Bergangenheit hinter sich hat, zeigte sich bei der Herrschaft, bei der es ſeit etwa 8 Wochen war, als diensteifrig und anhänglich. Es stand jedoch unter dem unheilvollen Einfluß eines Mannes, der sich für einen Technifer Mar Schubert ausgegeben hatte, einem gewalttätigen Menschen, auf dessen ordnungsmäßig zu beraten. Nachdem das Verlangen der Kommu­Veranlassung das Mädchen seine vorherige Stellung hatte aufaeben nisten, der Antrag vor megzunehmen, um 6 Uhr mit Stim- Zu Beginn der Sihung hatte man die dritte Lesung der neuen müffen. Dieser angebliche Schubert war am 3. April in der Woh- mengleichheit( 97 gegen 97 Stimmen) abgelehnt worden war, drang Gewerbesteuerordnung zwar begonnen, aber sich bald nung der Herrschaft erschienen, um das Mädchen abzuholen mit der cs, um 19 Uhr zum zweitenmal erhoben, in namentlicher Ab- darauf zur Bertagung entschieden, so daß als einzige Leistung von Begründung, daß er nach dem beschten Gebiet fahren müsse und sich stimmung mit 94 gegen 93 Stimmen durch. Aber der Verlauf gestern die endliche Bewilligung der seit November in der Schwebe vorher von seiner Braut noch schnell verabschieden wolle. Das dieser Beratung rechtfertigte bei der Geneigtheit und streitlustigen befindlich gewesenen Teuerungszulage zu den Löhnen Mädchen hat sich dann umgezogen, ist mit ihm weggegangen und Stimmung, die auf beiden Seiten der Versammlung herrschte, die der städtischen Guts- und Forstarbeiter zu verzeichnen ist. nicht wieder zurückgekehrt. Die Nachforschungen der Kriminalpolizei ergaben, daß dieser angebliche Schubert furz vorher von 24 Personen, ein zweiter Silbertasten, englisches Muster, für 6 Per­dem Telephonhauptanschluß den Nebenanschluß sonen, ein großes vierteiliges Kaffeservice im Roftomuster, ein fünf- pity Strobe 35 der Dienstherrschaft angerufen und mit dem Mädchen teiliges Teeservice und viele einzelne filberne Tafelstücke. gesprochen hatte. In roher Weise hatte er von ihm Geld verlangt. Da das Mädchen das Telephongespräch abgebrochen hatte, war er hinaufgegangen und hatte es heruntergeholt. Es gelang den um­fangreichen Nachforschungen der Beamten, zunächst festzustellen. daß dieser angebliche Technifer Schubert in Wirklich feit ein 43 Jahre alter aus Danzig gebürtiger Hausdiener Mar Springer ist, ein Familienvater, der in der Kaiser- Allee 90 eine Pförtnerftelle innehatte. Dort wurde er auch festgenommen. Bei seinem Berhör auf dem Polizeipräsidium gab der Berhaftete an, daß das Mädchen plöglich einen Revolver c zogen und sich den tödlichen Schuß beigebracht habe. Es habe red eine Viertelstunde gelebt und sei dann verstorben. Als er gesehen habe, daß es tot sei, habe er den Revolver zu sich gesteckt und fei davongegangen. Diese Darstellung erscheint jedoch völlig unglaub­mürdig. Springer ist ein Mann, der wegen Gewalttätigkeiten schon wiederholt vorbestraft ist, und es unterliegt faum einem Zweifel, daß er auch das Mädchen, weil es seiner Aufforderung, ihm Geld zu verschaffen, nicht nachkommen wollte, erschossen hat.

Schulstreit an drei Gemeindeschulen. Der von der Elternschaft der 25., 28. und 31. evangelischen Gemeindeschule beschlossene Schul­streit hat gestern( Donnerstag) begonnen. Der Unterricht an den drei Schulen ruht.

Die Zehlendorfer Raubüberfälle scheinen ihrer völligen Auf­flärung entgegenzugehen. Unter dem dringenden Verdacht der Mit und den Polizeiamt Behlendorf ein gewisser Bruno Wille fest täterschaft ist von dem Raubdezernat der Berliner Kriminalpolize genommen worden, der sich bei einer Frau Splettstößer in der Flottwellstraße 17 unangemeldet aufgehalten hatte. Als die Be amten ihn dort festnehmen wollten, flüchtete er, nur mit dem Hemd bekleidet, auf die Toilette. Seine übrigen Sachen hatte er dorthin Berdacht, andere Straftaten begangen zu haben. Wer über fein unter dem Arm mitgenommen. Wille steht auch im dringenden Treiben weitere Auskunft geben fann, wird gebeten, sich beim Raubdezernat der Berliner Kriminalpolizei, Zimmer 80, zu melden.

Im Admiralspalast ist unerwartet schnell elegische Abschiedsstimmung eingefehrt. Rücksichtslosen Kapitalmächten, die fich vorgenommen haben, aus dem zurzeit in der Welt einzigartigen Eispalast ein Varieté zu machen, muß diefes mit großer Mühe, viclem fünstlerischen Geschid und ichef noch einmal die schönsten Szenen der befannten Eisrebuen zusammen Können aufgebaute Unternehmen weichen. Deshalb hat Direttor Bartu. gestellt, die in wenigen Tagen der Vergangenheit angehören werden, da an dem Flirt in St. Moris", die entzückenden Karnevalsszenen aus der Luftigen Puppe", die groteste Königsszene aus Abrakadabra" mit dem brillanten Spiel von Faun und Nymphe, und schließlich die von ganz einzig­artigen Richtern überflutete zene aus den Roten Schuhen" zeigten dem begeisterten Publikum noch einmal, was Berlin verlieren wird. Gertrud Ebrich feierte noch einmal in allen Szenen Triumphe. Glänzendes technisches Sönnen paart sich mit lebensfreudiger Natürlichkeit. Sie war die Nachfolgerin der reizenden Dora, die nun tief in märkischer Erde ewigen Schlaf schlummert, während ihr Partner, der unvergleichliche Paul Kredom, in Amerika meilt. Die vielen ausgezeichneten artistischen Kräfte, Eisläufer und-läuferinnen, die seit Jahren im Gispalast tätig und nur auf diesen Beruf eingestellt sind, werden brotlos und wissen zurzeit noch leinen Aus­meg. Am Sonntag schließt das Unternehmen für immer. Die vielen

Explosion eines Riesenmunitionslagers.

21.

Warum feieren Brik: Jegendheim Bortrag: Chauffeeftr. 48. Salmafee. Jugendheim Gemeindeschule Joachim Friedrich- Strege 35/36. Borirag: Rechte und Pflichten der Mitgĭtebec". Moabit . Gemeindeschule Bortrag: Jugendheim Walderfeestr. Neukölln- Süd. Dis. Ferdinand Lassalle ". Jugendheim Nogatstr. 53. fusionsabend: Unsere Osterfahrten". Rordoften. Jugendheim Gemeindes Diskussionsabend: Wandern". Bankow. Bortrag: ,, Aus dent schule Seinersdorfer Str. 18. Jugendheim Breite Str. 32, Eingang Finanzamt. Schöneberg II. Jugendheim Comeniusschule, Leben Jesus von Nazareth "

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Frankenstr. 10. Vortrag: Was ist Sozialismus". Eine Konferenz aller Spiel- und Wanderleiter findet am Sonnabend, ben 22. April, abends 7 Uhr, im Jugendheim Lindenstr. 3, statt. Sagesordnung: unsere Sommerspiele und ihre Ausgestaltung". Affe Abteilungen müssen Bertreter entfenden.

Groß- Berliner Parteinachrichten. Erscheinen der Genossen zu den Veranstaltungen stets erforderlich!

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2. Areis Tiergarten. Freitag, den 21. April, 7 Uhr, Frauenver­anstaltung in der Bazenhofer Brauerei, Turm, Ede Stromstraße ( Weißer Saal). Sonnabend, ben 22. April, 7 Uhr, Kreisvor standssigung bei Trümper, Flensburger Str. 3. Jebe Abteilung muß vertreten sein. Fehlende Jahresberichte und Kaffenabrech. nungen find mitzubringen.

7. Kreis Charlottenburg . Die Abteilungen werden ersucht, die Be. richte für ben Bezirks- bzw. Kreisvorstand bis spätestens Sonntag, ben 23. b. R., an den Genossen Will, Schillerstr. 40, einzureichen. 17. Rzeis Lichtenberg. Sonnabend, ben 22. April, 7 Uhr, Bollversamm Jung der Elternbeiräte, Klaffenvertrauensleute und sozialdemo fratischen Lehrer im Rathaus, Möllendorfstraße, Zimmer 25.

Heute, Freitag, den 21. April: Charlottenburg . Dztsausschuß für Arbeiterwohlfahrt: 8 Uhr im Rathaus, Bimmer 3, Gigung aller in der Wohlfahrtspflege tätigen Genossinnen und Genoffen.

Jungsozialisten. Gruppe Lichterfelbe: Uhr im Jugend Albrechtstr. 14a,

Die

Bortragsabend.'- Gruppe Norden: Uhr in der Gemeindeschule But bufer Str. 3/6, Vortragsabend. Thema: Gozialisierungsvorschläge von Horten". Referent Genosse Lamm. Arbeitsausschuß: Pünktlich 8 Uhr im Saal der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, Sigung. Duplikatmitgliedskarten und die Mitgliedskarten für Neuaufnahmen werden am Mittwoch auf der Generalversammlung verausgabt. Ebenfalls find Mittwoch die Jungsozialistischen Blätter"( Aprilnummer) abzu rechnen.

Morgen, Sonnabend, den 22. April: Bernau . Mitgliederversammlung abends 8 Uhr im Elysium.

Kommunistisch- Unabhängige Demonstration. Unter der Parole: Für den Achtstundentag! Für die einheit liche Aktion des Proletariats gegen die kapitalistische Offensive! Für die Herstellung der proletarischen Einheitsfront in jedem Lande und in der Internationale!" veranstalteten gestern( Donnerstag) nach- einen neuen Gispalast wohl faum zu denken ist. Das fröhliche Treiben aus mittag die Unabhängigen und Kommunisten gemeinsam eine Demon­stration im Lustgarten, die zwar eine recht gute Beteiligung aufwies man konnte die Anwesenden auf etwa 50 000 schätzen aber bei weitem nicht an die gewaltige Teilnehmerzahl jener wuchtigen Stund­gebung heranreicht, die sich gegen die Ermordung Erz bergers richtete. Damals war im Luftgarten fein freies Blächen mehr zu erblicken. Gestern wies der Riesen­raum erhebliche Lücken auf. Nur am Dom, vor dem Museum und am Reiterbenfmal, d. h. also um die Pläge der Redner herum, standen die Massen dicht gedrängt. Die genannte Zahl wird verständlich, menn man daran denkt, daß die Versammlungsteilnehmer nach ge= taner Arbeit und nach Schluß der Fabriken zur Ber- Freunde, die es sich erworben hat, werden ihm nachtrauern. sammlungsstätte ziehen konnten. Es waren wieder sehr viele Jugend­liche vertreten. Ueberall wehten rote Fahnen. Eröffnet wurde die Demonstration durch den Vortrag des Lord Foleson", von Arbeiter­fängern von den Stufen des Domes herab gesungen. Inzwischen unbekannter Ursache ein Munitionslager, in dem etwa 80 Wie aus Belgrad gemeldet wird, explodierte in Monastir aus rückten neue Scharen, zum Teil mit Musik, heran. Von den Unab- Waggons Munition aus der Kriegsbeute aufgestapelt hängigen sprachen die Abgeordneten Künstler, Dittmann, Moses, waren. Die Unfallstelle steht in Brand. Hunderte von Soldaten und Meier, D. Rosenfeld und Zubeil, von den Kommunisten Geschke, auch Kinder sind unter den Trümmern von Gebäuden, von denen Am 19. April fand in Berlin eine gemeinsame Sigung der Ruth Fischer , Pied, Rosenberg, Thiede und Kosi Wolfstein. Die beiden Bureaus der Arbeiterjugend Internationale Redner schloffen mit einem Hoch auf die internationale proletarische Explosion das Wert bulgarischer Komitatschis fei. Die Jugendorganisationen( Wien ) statt. Es wurde ein Aufruf für die mehrere zerstört worden sind, begraben. Es wird vermutet, daß die und der Internationalen Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Einheitsfront. Nach gemeinsamem Gefang der Internationale" Regierung ernannte eine gemischte Untersuchungskommission und be­rückten die Demonstranten in langen Bügen wieder in ihre Bezirke willigte als erste Staatshilfe für die verunglückten Familien 1 Mil­gemeinsamen internationalen Jugendtundgebungen ab. Der Bannkreis war in der üblichen Weise polizeilich gesichert. lion Denare. am 23. und 24. Juni vereinbart. Des weiteren wurde beschlossen, Die Bersammlung verlief in vollkommenster Ruhe und ohne Zwischen­die diesjährigen Internationalen Jugendtage abzuhalten vom 13. bis fälle. Ein neuer Flugzeugzufammenstoß. In Uantico im Staate 15. August in Antwerpen und vom 19. bis 22. August in Salzburg , Maryland ( Vereinigte Staaten von Nordamerika ) hat sich ein Flug- die gegenseitig beschickt werden sollen. In Salzburg soll außerdem geugunglüd ereignet, das in seinen Einzelheiten dem vor einigen eine gemeinsame Romiteefigung stattfinden, die sich in erster Linie Am Sonntag, den 23. April, vormittags 9 Uhr, findet im Tagen auf der Strede London - Paris erfolgten Zusammenstoß mit den wirtschaftlichen Forderungen der internationalen Arbeiter­Bürgerheim", Alte Schönhauser Straße 23/24, eine Bollber zweier Flugzeuge ähnelt. 3wei Apparate, bemannt mit Offizieren jugendbewegung beschäftigen foll. Zwischen den beiden Bureaus sammlung unserer SPD . Genofieniäaftsrats- und Mannschaften der amerikanischen Marine, die ein llebungs- wurde ferner ein regelmäßiger Korrespondenzaustausch über die mitglieder statt. Die außerordentlich wichtige Tagesordnung fcheingefecht ausführten, gerieten mit den Tragflächen internationale fozialistische Studentenbewegung vereinbart. erfordert die Teilnahme aller Genossen und Genoisinnen, auch der ineinander, stürzten herab und zerschellten auf aus den Außenbezirken. Der Arbeitsausschuß tritt am gleichen dem Boden. Zwei Offiziere und zwei Marinemechaniter fanden iugend fand in der Karwoche in Kolbing statt. Nach der Zer.

SPD. - Genossenschaftsräte!

Tage und im gleichen Lokal um 19 Uhr zusammen.

Die am dabei den Tod.

24. April im Gewerkschaftshaus abends 612 Uhr stattfindende Ges noffenschaftsratsversammlung muß ebenfalls von unsern Genossen besucht werden.

Jugendveranstaltungen.

Heute, Freitag, den 21. April:

Wieder die Gasvergiftung eines Ehepaares. Gestern nach- stadt im Bürgerheim, Alte Gdjönhaufer Str. 25/26, statt. Bestehend aus: Ein Elternabend findet heute abend von der Abteilung Rofenthaler Bor. mittag wurden der 43 Jahre alte Kellner Franz Hannig und Chorgesang, Feftrede, Rezitationen, Lieber zur Laute und Musit. Eintritt feine 59 Jahre alte Ehefrau Marie im Schlafzimmer ihrer Wohnung für Erwachsene 2 M. Kantstr. 22, durch Gas vergiftet, tot aufgefunden. dürfte lediglich ein Unglücksfall vorliegen, da Hausbewohner bemerkt hatten, daß das Ehepaar in der Nacht zuvor in sehr ani­mierter Stimmung Heimgelebrt war und allem Anschein nach un­achtiam mit der Gasleitung umgegangen ist.

Lebensmittelpreise des Tages.

Aus der Partei.

Die Jugend- Internationale.

Der zweite Jahreskongreß der dänischen Arbeiter= störung der Organisation durch die Kommunisten waren im Jahre 1920 nur noch 24 Abteilungen mit 2000 Mitgliedern vorhanden. Jetzt ist es nach zweijähriger Arbeit gelungen, eine stolze Organisation von 104 Abteilungen mit 8000 Mitgliedern zu schaffen. Die Kom daß sie ihren in diesen Tagen einberufenen Kongreß infolge Man­munisten haben sich infolge ihrer ungeheuren Agitation so entwickelt, gels an Teilnehmern" absagen müssen. Der Kongreß der sozial demokratischen Arbeiterjugend war dagegen ein voller Erfolg. Trotz der furchtbaren Wirtschaftstrije, trop der ungeheuren Arbeitslosigkeit und trotz der achtwöchigen Aussperrung war zur Konferenz gekommen, war nur eben fonnte. Den Hauptpunkt der Verhandlungen bildete die Frage der 3u­fammenarbeit zwischen Jugendorganisation und Sozialdemo Großer Wohnungseinbruch. In der Nacht zu gestern wurde in fratischer Partei. Mit überwältigender Mehrheit wurde eine Ent­Der Hohenzollernstraße 10 ein dreister Einbruch verübt. Während schließung angenommen, die forderte, daß alle Mitglieder der Ju Am Donnerstag galten in der Zentralmarkthalle folgende Klein- gendorganisationen, die ros 22. Lebensjahr erreicht haben, mit der Wohnungsinhaber, der Fabrikbefizer Arthur Jaffé, mit seinen handelspreise: Angehörigen um 12 Uhr nachts schlief, drangen die Einbrecher von Schweinefleisch 36-46 M. Rindfleisch 28-35 M., ohne Knochen glied der Sozialdemokratischen Partei und der Gewerkschaften sein der Königin- Augusta- Straße vor, indem sie brei Zäune überfletter: 36-43 M. Kalbfleisch 29-41 M. Hammelfleisch 31-40 M. Rückenfett müssen. Damit haben unsere dänischen Freunde ausgesprochen, daß ten. Am Balton sperrten sie die Rolljalousie, indem sie eine ziem- 48-50 M. Schellfisch 8-9 M. Seclachs 8 M. Dorsch 5 M. In Eis: fie fest zu der erwachsenen Arbeiterschaft stehen, daß sie auf dem lich kräftige Lanne im Garten abschnitten und diese in die Deff Schleie 22-23 M. Hechte 21-25 M. Aale 40-50 M. Lebende Barsche Boden der sozialdemokratischen Grundfäße Hand in Hand mit ihr nung flemmten. Durch diese zwängten sie sich, nachdem sie noch 19-20 M. Karpfen 24-34 M. Blele 15-20 N. Naturbutter 53-65 M. arbeiten wollen. Damit ist der Boden bereitet für eine weitere die Doppelscheibe eingedrückt hatten, hindurch und stahlen zunächst wirsingkohl 8-9 M. Weißkohl 6-7 M. Margarine 20-40 M. Schweineschmalz 45-50 M. Eier 4,20-4,50 M. fruchtbare Aufbauarbeit, gemeinsam mit der Partei der organisierten aus dem Borzimmer brei wertvolle Perferbrüden. Im 2 M. Spinat 5-8 M. Rotkohl 9-10 M. Kohlrüben Arbeiter, der Sozialdemokratie. Mohrrüben 3,50-4 M, Sellerie 8-12 M. Kar­Speisezimmer fiel ihnen dann noch äußerst wertvolles Sil- toffeln 3,20-3,50 M. das Pfund. Erbsen 9,50-11 M. Linsen 15-16 M. berzeug in die Hände, so ein Silberkasten, Roffotomuster, für Eiernudeln 20- M.

Zufuhr Fleisch ausreichend. Geschäft etwas rege. Fische knapper, Geschäft schleppend. Obst und Gemüse schwach, Ge­schäft still.

Wetter bis Sonnabend mittag: Veränderlich mit geringen Rieber. schlägen bei frischen nördlichen Winden, aber sehr tühi.