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Sieg in Schaumburg- Lippe  .

Wieder ein Turmhausprojekt.

Die bürgerlichen Hoffnungen zerstoben. Bon Turmhausprojekten hagelt es in Berlin   zurzeit nur fo. Büdeburg, 24. April.  ( WIB.) Bei den gestrigen In der Hauptsache scheint es sich allerdings mehr um die sehr vagen Wahlen zum Schaumburg  - Lippischen Landtage Ideen einiger Architekten zu handeln, die gern von sich reden machen wurden im ganzen 24 301 Stimmen abgegeben. Davon, entfallen möchten. Wieviel davon in Wirklichkeit ausgeführt wird, muß die auf die sozialistischen   Parteien 12 349 und auf die bür- Sufunft lehren. Jetzt taucht ein neues Turmhausprojekt auf, das gerligen 11 952. Die Einzelergebniffe ftellen sich wie folgt dar: an der Südseite des Blücherplates, gegenüber der Belle­Sozialdemokraten 10 783, Unabhängige 1566, D. Bp. 3545, Alliance- Brücke feine Verwirklichung finden soll. Seit vielen Jahren Duaf. Vp. 2506, Wirtsch. Vgg. 396, Parteiloje 545, Landbund 1857, Handwerkerbund 1771, Demokraten 1992, nationalsozialistische Bgg. 140. Das Stärteverhältnis im Landtage bleibt wie es gewesen ist. Die Sozialdemokraten behalten die Mehrheit.

Otto Hues Bestattung.

angeschossen hätten. Auf Grund ihrer Darstellung wurden fie zu nächst nach Hause entlassen. Nach dem Ergebnis der sofort auf­genommenen Ermittelungen aber wurden beide nachträglich verhaftet und sie werden wegen Totschlags dem Untersuchungs­richter vorgeführt werden.

Kriegsbeschädigtendemonstration am Wittenbergplatz. Der In­staltete am gestrigen Sonntag vormittag eine Demonstration auf ternationale Bund der Kriegsbeschädigten und Kriegsopfer veran= dem Wittenbergplatz, an der sich etwa 2000-3000 Kriegsbeschädigte mit ihren Angehörigen beteiligten. Die dort gehaltenen Reden schlossen mit der Forderung: Freilassung der politischen Gefangenen, Herstellung der proletarischen Einheitsfront und ausreichende Ver­forgung aller Kriegsopfer.

,, Amüfierklub und Oberpräsidium." Unter dieser Ueberschrift brachten wir vor einigen Tagen eine Notiz, die sich mit eigenartigen ohnungsvorgängen im Hause Rurfürsten str. 88 hingewiesen, daß die Vorsitzende des Deutschen Frauenklubs, Frau in Berlin   beschäftigte. Von unterrichteter Seite werden wir darauf ist das zwischen der Blücher   und Belle- Alliance- Straße gelegene von Leyden, von dem ihr gesetzlich zustehenden Rechte Gebrauch Gelände, das an mehrere Friedhöfe angrenzt, und das der Dresdner   gemacht hat, gegen die Inanspruchnahme von Teilen der Vereins­Bank gehört, unbebaut. Die früher hier befindlichen Baulichkeiten, wohnung durch das Wohnungsamt beim Oberpräsidium der in denen die Speicher des Berliner   Spediteur- Vereins und das Provinz Brandenburg   Dienstaufsichtsbeschwerde zu erheben; hierauf Hauptquartier der Heilsarmee untergebracht waren, wurden mehrere wurde von dieser Stelle der Magistrat Berlin   unter vor­Jahre vor dem Kriege abgerissen, um einem Warenhausneubau Plaz läufiger Aussehung von Zwangsmaßnahmen zur Bericht. Effen, 23. April.  ( Eig. Drahtbericht.) Unter ungeheurer Be- zu machen. Dieser Bau tam jedoch nicht zustande; auch andere Pro- erstattung aufgefordert, die im Augenblid noch aussteht. teiligung der Effener Arbeiter- und Bürgerschaft fand heute die Be is jefte, an dieser Stelle ein Theater oder einen Zirkus zu errichten, fegung Otto Hues statt. Im großen Saale des städtischen gelangten ebenfalls nicht zur Ausführung. Bom städtebaulichen Saalbares war der Leichnam aufgebahrt. Knappen in Bergmanns  - Standpunkt wäre der Bau eines Turmhauses an diesem Brenn­tracht hielten die Ehrenwache bei ihrem Toten. Das große Konzert- punkt des Verkehrs nur zu begrüßen, da die Friedrichstraße auf diese podium fonnte faum die ungeheure Menge der Kränze fassen, die Weise einen wirksamen Abschluß nach Süden zu erhalten würde. als Zeichen der Verehrung und Dankbarkeit aus allen Teilen des Von städtischer Seite wird dem Projekt, dem die Dresdner Bank Reiches und aus dem Auslande cingetroffen waren. In Anwesenheit von Tausenden fand die Trauerfeier statt, an der u. a. teil- nahesteht, großes Interesse entgegengebracht, und zwar besonders nahmen: für die Reichsregierung Staatssekretär Grzesinsti, im Hinblick auf die über den Blücherplatz führende Nord- Süd- Bahn, für die preußische Regierung Wohlfahrtsminister S) irtsiefer und da der Stadt eine möglichst dichte Bebauung des an die Bahn an­Staatsfommissar Mehlich, für den Parteivorstand Genosse grenzenden Geländes vom verkehrstechnischen Standpunkt aus nur Adolf Braun  , für den Reichstag   und die Reichstagsfraktion Ge- erwünscht ist. nosse Löbe und für die Landtagsfraktion Genosse Limberg. Der Noch aus einem anderen Grunde hat die Stadt Berlin   an der Essener Oberbürgermeister und die Regierungspräsidenten von Düssel  - Bebauung des Geländes am Blücherplaz großes Interesse. Unab­dorf und Arnsberg   waren ebenfalls erschienen. Außerdem nahmen hängig von dem Plan eines Turmhausbaues besteht nämlich das zahlreiche ausländische Deputationen an der Totenfeier teil. Nach einem Orgelspiel und einem Liedervortrag des Volkschors Projekt, ein neues Heim für die Verwaltung der Berliner   Straßen­hielt Genosse Husemann, der Borsigende des Bergarbeiterverbahn zu errichten. Das jetzige Verwaltungsgebäude am Leipziger bandes. seinem toten Kameraden eine tief empfundene Gedächtnis- Blaz entspricht den gesteigerten Anforderungen der Verwaltung nicht rede. Er schilderte das Wirken Hues als Mensch und Kämpfer, feine mehr; ein Teil der Bureaus, ebenso das Verkehrsamt, befindet sich Verdienste um die Arbeiterschaft, besonders um die Bergarbeiter und in der Dessauer und Köthener Straße. Die Dresdner   Bant hat nun das ganze deutsche   Volk. Die Anwesenden forderte er auf, sich nicht der Straßenbahn gegen Ueberlassung dieser Räumlichkeiten und des von der Trauer niederdrücken zu lassen, sondern im Sinne Hues Gebäudes am Leipziger Plaz den Bau eines großen Verwaltungs­weiterzuarbeiten für die Arbeiterklasse. Das sei der beste Dank und die schönste Ehrung Dito Huts, der uns allen allzufrüh entrissen gebäudes angeboten, für das ebenfalls das Gelände am Blücherplaz auptattraktion das Buddenbrod- Rennen, jene befannte Vorprobe zum murde. Wieder setzte Orgelspiel ein, und nachdem die Klänge des Liedes Ein Sohn des Volkes will ich sein und bleiben verflungen maren, fehte fich der unübersehbare Trauerzug nach dem Südwest friedhofe in Bewegung, wo Hue feine letzte Ruhestätte fand. Wohl 50 000 Menschen begleiteten ihn auf seiner letzten Fahrt; Stun­den dauerte der Vorbeimarsch des Trauerzuges.

Am Grabe sprachen unter anderem noch die Genossen Wald­heder, Graßmann für den ADGB., Löbe für den Reichs­ tag  , Limber für die Landtagsfraktion. Für die Bergarbeiter Der Tschechoslowakei   iprach Abg. Pohl- Faltenau. Er wies insbesondere darauf hin, welchen Dank die Bergarbeiter des alten Desterreich Hue schulden. der ihnen seit Jahrzehnten beim Aufbau ihrer Organisation behilflich war.

in Aussicht genommen ist. Für die Straßenbahn würde dieser Tausch den Vorteil bringen, daß die bisherige zeitraubende und kostspielige 3ersplitterung der Verwaltungsstellen aufhören würde. Inwieweit dieser Plan mit dem Projekt des Turmhausbaues verschmolzen wird, steht zurzeit noch nicht fest.

Die Beisehung der ermordeten Türken.

Unter startem Polizeiaufgebot.

Das Bezirksamt Wedding   ersucht mitzuteilen, daß der für Diens. tag, den 25. d. M., angekündigte Vortrag über das Jugendwohl. fahrts geset nicht stattfindet. Wetter für morgen.

Berlin   und Umgegend. Etwas wärmer, zeitweise beiter, aber sehr beränderlich mit wiederholten Regenfällen und ziemlich frischen, zwischen Südost und Südwest schwankenden Winden.

Groß- Berliner Parteinachrichten. 101. Abt. Achtung, die Funktionärsizung findet nicht am Montag statt, sondern Dienstag, den 25. April, 7% Uhr pünktlich bei Kliche, Elsenstraße.

Sport.

Die Rennen zu Mariendorf   am geftrigen Sonntag Brachten als Traber- Derby. Das Rennen brachte infofern eine leberraschung, als die dreijährige bisher ziemlich unbeachtete Stute Frübauf durch ein auf der Innenseite des Feldes entstandenes Loch als Siegerin hervorschoß. Nach

I. Nimbus Rennent. Gestüt Ringenwaldens Dualle M.( S. Feiser) 1.. Pollur 2., Balkan I 3. Tot: 23:10. PL. 15, 54, 16:10. Ferner liefen: Cometterling, Humor I( 4.), Nordon, Rogenluft, Franzi Chelsea I ( angeh.) Ethelbert, Erna Bingen. 10-3 2g.

II. Teddy Mac Gregor. Rennen. Stall N. Neumanns Zufall( B. Horstmann) 1., Dr. Chellea 2., Hartenfels   3. Tot.: 201: 10. BI. 40, 23, 46: 10. Ferner liefen: Allertony, Schlips, Erbschleicher  , Feuers ball, Lagune, Presbourg, Finale I, Fibel, Anton, Diaufgänger. Hals- 1 Lg. Onvard( 2. Weiß) 1., Young Condilet 2., Verdun 3. Tot.: 17:10. Blak: III. Gondter Rennen. Gestüt Wilhelmsburgerhofs Long 14, 26: 10. Ferner liesen: Handfest, Hindenburg II, Mitrovica   6-4 2.

Franko I'( 4.), Elfchen( 6.), Julian Willes( 5.), Jola River( 9.), Bärbel ( Bef.) 1., Agi( Herm. Schleusener) 2., Gbonit( Biltshire) 3. Tot.: 313: 10. Blaz: 27, 15, 13:10. Ferner liefen: Heiderose B.( 7.), Ludmill I( 8.), ( als 4. d. 3. gel.)-

V. 2ongino Rennen. Herrn P. Kulfes Sigurd( C. Weismüller) liefen: Seufertrud, Die Beste( als 2. dis. 80 Proz. d. Platzw. zur.). 52. 1., Gradiska 2., Matador 3. Tot.: 41: 10. Play 18, 32: 10. Ferner

Ferner liefen: Eleo Kufer, Clara Bingen, Brachtmädel. 1-1, 9. VII. Barongele Rennen. Herrn. Unterreiters fenstein ( C. Weismüller) 1., Albatros 2, Gudrun II 3. Lot.: 35: 10. Platz: 16, 17, 20: 10. Ferner liesen: Manfred, Picque, Jung- Bergfried, Dolomit.

3-3 2.

Die belebtesten Straßen Berlins   sahen heute vormittag einen seltenen Trauerzug. Die beiden Opfer des politischen Mordes in der Uhlandstraße, der frühere Generalgouverneur von Trapezunt, Djmal Azmy Bey und der Professor Bahan Eddin Chafir Bey wurden unter großer Teilnahme ihrer Landsleute auf dem IV. Buddenbrod Rennen. Herrn W. Weidners Frühauf Die Gewerkschaftsinternationale. Rom  , 24. April.  ( Intel  .) Am Sonnabend führte Referent Schau hause, in dessen Halle die Särge aufgebahrt waren, auf Türkenfriedhof in der Hasenheide vorläufig beigesetzt. Am Jouhaur aus: Falls die Wirtschaftspolitik in Europa   sich dem Friet hof und in den Straßen, die der Zug passieren mußte, nicht ändern werde, würden sowohl die Länder mit hohen hatten die Abteilung la des Polizeipräsidiums und die Schutzpolizei als mit niedrigen Valuten zum Schauplah trauriger, elen- alle Vorbereitungen getroffen, um etwaigen neuen Attentaten vor­der Zustände werden. Die Regierungen find taub gegenüber zubeugen. Ein großes Aufgebot von Schutzpolizei   zu Fuß und zu VI. Heir Reaper Rennen. Gestüt Lindows Monarchist den Stimmen, die von den Arbeitermassen erhoben werden und die Pferde begleiteten den Zug. Die beiden in türkische Fahnen(. Knipnadel) 1., Manteuffel 2., Araber 3. Tot: 48: 10. Blab: 21, 17:10. eine Politik der Vernunft und der Menschlichkeit fordern. Man er- eingenähten Särge waren mit zahlreichen Kränzen bedeckt. örtert in Genua   gegenwärtig das russische Problem. Aber wir man fah Widmungen der türkischen Studentenschaft Aber wir man sah Widmungen der türkischen Studentenschaft Ber­geben uns feinen großen Illusionen hin. Man wird dort nur den lins, ter ägyptischen Kolonie Berlins  , der indischen Kolonie, des Anfang einer Lösung finden. Die Pflicht der Arbeiterklassen ist es, Orientklubs, der indisch- türkischen Etudentenschaft, der türkischen den wahren Frieden zu erringen. Das setzt aber voraus, daß jezt Kolonie von Hamburg   usw. Nach der Trauerfeier in der Halle die Sonderinteressen hinter die allgemeinen Interessen zurücktreten, wurden die Särge auf zwei Leichenwagen gehoben. Landsleute der daß Ermordeten in Fez und Turban folgten mit den Angehörigen in tein Land eine Monopolherrschaft über ein anderes einer langen Reihe von Wagen und Automobilen. Auf dem türki­ausübt. Alle Sträfte der internationalen Arbeiterklassen müssen der schen Friedhof, tessen Umgebung vollständig abgesperrt war, wurden Revision der bisherigen Wirtschaftspolitik, deren Bankrott wir täg die Gärge nur vorläufig beigesetzt, um später in die Heimat lich erleben, gewidmet sein. Die Untersuchungen über die internatio- der Ermordeten übergeführt zu werden. Auch der Sarg des er­nalen Kredite gehen gut vonstatten. Aber wir müssen verlangen, mordeten Talaat Pascha   hat hier nur einstweilen in einer Gruft daß diese nicht von dem internationalen Konsortium der Plutofraten, Aufstellung gefunden. sondern von dem freien Willen der Bölker geführt werden. Die internationalen Kredite müssen dazu dienen, die Arbeiter zu unter stügen, nistt aber dazu, die Gewinne des Kapitals zu vergrößern. Jouhaur fordert die Solidarität der Nationen und den Ausschluß jeder Hegemonie. Er erklärt, daß die erste Bedingung zur. Ge­fundung

fci.

Auf dem Friedhof wurde eine Trauerandacht gehalten, von einer Rede, wie sie sonst üblich, nahm man Abstand. Unter den Be­teiligten fah man die Witwe Talaats sowie viele Türken, aber auch Indier, Perser, Aegypter, deutsche   Offiziere in Uniform, Dozenten des Orientalischen Seminars usw. Der Einlaß zum Friedhof wurde rur auf die Traueranzeige hin gewährt.

*

VIII. Meum Rennen.

Handstreich 2., Quallensohn I 3. Tot.: 22:10. Plas: 15, 18:10. Ferner lief: Jupiter III.- 2.

Gestüt Ellenhofs Karla( L. Beiß) 1.,

-

Radrennen in Treptow  . Trodenes, aber dennoch wenig freundliches Better war den gut besuchten Rennen am Sonntag beschieden. Der sport liche Genuß liek viel zu wünschen übrig. In den Dauerrennen gab es die nun schon zur Gewohnheit werdenden Motordefekte und in den Fliegers rennen steht die Teilnahme der Extraklasse noch immer aus. Das Halb itundenrennen gemann Lewano i fambflos; Sawall hatte Motorschaden und wittig sowie Bauer bezeugten teine Stampfesluit. Auch der Aprilpreis sab schon wie eine sichere Sache für Lewanow aus, eine Motorbanne bes grub dann aber feine Chancen. Krüger, der Schrittmacher Lewanows, wollte das Rennen tros des defekten Motors gewinnen, vergriff sich aber dabei im Mittel, was ibm zwar nicht den Sieg, aber eine Geldstrafe von Rennen wieder seinen Motor wechseln, so daß Wittig nun gewonnenes 300 Mart wegen unfairer Führung eintrug. Sawall mußte auch in diesem Spiel batte und lampilos vor Bauer als Sieger dem Ziele zuftrebte. Ergebnisse: Salbundenrennen: 1. Lewanow 33,390 Kilo­meter, 2. Bauer 33,110 Kilometer, 3. Wittig 33,090 Stilometer, 4. Samall 31,970 Rilometer. Aprilbreis, 50 Stilometer: 1. Wittig 47 Min. die Entwaffnung und die Wiederherstellung des Friedens Die Nachforschungen nach den Urhebern des Türkenmordes find 43% Set., 2. Bauer 320, 3. Lewanow 325, 4. Gawall 1300 Meter zurüd. Nach kurzer Pause sprach als erster Redner Deipart noch, ob der Student Berberian für das Verbrechen in Frage 20%, Sef., 2 Schulz, 8. Betri, 4. Hoffmann, 5. Schröder, bisher ohne Ergebnis geblieben. Ungeflärt ist bisher auch immer alfabren, 1000 Meter: 1. Hoffmann, 2. Kendelbacher, 3. Häusler, 4. Backebusch. Prämienfahren, 30 Runden: 1. Techmer 13 Min. ( Deutschland  ), der die Ausführungen Jouhaur ohne Ein- tommt oder nicht. Wie wir schon mitteilten, glaubt ihn die Witwe ichaftsverfolgungsfahrer: Sieg der Mannschaft: Dabrie, schränkung unterstützte und die Lage der deutschen   Arbeiterklaffe, die Talaat Baschas   bestimmt wiederzukennen, auch die Pförtnersfrau stops, Magnussen, Backebusch, Stolz vor der Mannschaft: Gloor, Hoffmann, Entschädi. unter traurigen Berhältninsse lebe und besonders unter der Arbeits- gibt die Möglichkeit zu, daß er sich unter den Männern befand, die Stendelbacher, Neinas, Techmer. Beit: 10 min. 27, Ser. 1000 Meter: 1. Hensch, 2. Amort, 3. Linsener, gungsfahren, losigkeit leide, schilderte. Das Elend und die fortschreitende Geld- ihr vorher aufgefallen waren. Gestern fand nun eine Gegen­4. Strüger. entwertung seien die Früchte de Ernetntepolitif. In längeren Aus- überstellung der Frau des ermordeten Djemal Asmy Der Fußball Länderkampf Deutschland gegen Cesterreich, der führungen legt dann Leipart   dar, daß die Option der deutschen   Ar- Ben mit dem Verdächtigten statt, die Berberian bestimmt wiederzuerkennen glaubte. Der Beschuldigte aber bleibt geftern im neuen Wiener Stadion   vor etwa 80 000 Buschauern aus beiterklasse seit der Konferenz von Paris   darauf gerichtet war, von dabei, daß ein Versehen vorliegen müsse, bestreitet jegliche Beteili- getragen wurde, endete mit 2: 0 für Deutschland  . Halbzeit 0: 0. den Interessen der Allgemeinheit Rechnung trage. Die Arbeiterschaft gung und Mitwisserschaft am Berbrechen und hat auch einen 21 ibi. Die ore schossen Weizenbacher- Pforzheim und Jäger Altona. Deutschlands   protestiere gegen die irrsinnige beweis angetreten, der bisher nicht widerlegt werden tonnte und durch Zeugenaussagen beträftigt wird. Unnanoff, der Freund Polifif der Revanche bis ans Ende". Berberians, wurde, da gegen ihn feine Verdachtsgründe vorliegen, auf freien Fuß gesezt. Aus der Provinz laufen jezt viele An­zeigen ein, die auf Armenier hinweisen, die während der Feiertage ihren Wohnort verlaffen hatten. Auch diese werden eingehend nach­geprüft. Ebenso der Verdacht gegen einen Armenier, der außer­halb bei einem Landsmann Unterkunft gefunden hatte.

Ferner wendet sich Leipart in seiner Rede gegen die weit verbreitete Auffassung, daß Deutschland   Arbeiter, die besser gestellt sind, aber im allgemeinen herrsche doch großes Elend bei den Arbeitern. Die Gehälter seien niedriger als in anderen Ländern. Er widerlegt die Behauptungen, daß der Achtstundentag in Deutschland   nicht eingehalten werde. In vielen Industrien werde sogar weniger ge­arbeitet als acht Stunden. Die deutschen   Arbeiter hätten schon immer auf dem Standpunkt gestanden, daß die niedrige Valuta tein Ansporn sein dürfe für die Konkurrenz, sich auf Kosten der anderen Länder zu bereichern. Die deutsche   Arbeiterschaft habe

das Wiesbadener   Abkommen unterstützt,

Erschießzung eines Kriminalbeamten.

Alibi­

weil dieses der Spefulation einen Riegel vorschiebe. Turner( England) erklärt, die Reparationen fämen bis jetzt bächtiges beobachtet haben, was ihn veranlaßte, sich an der Ede nicht den Arbeitern, sondern nur dem Kapital zugute.

Die Verteidigung des Achiffundentages

Das Opfer eines Totschlags ist in der Nacht zum Sonntag der Kriminalbetriebsassistent Richard Bartolein vom 67. Polizei revier in Berlin- Charlottenburg   geworden. Bartolein befand sich in früher Morgenstunde auf dem Heimweg. Er war nicht im Dienst und hatte seine Pistole auf der Wache in dem dazu bestimmten ver­schlossenen Raume zurückgelassen. Unterwegs muß er etwas Ber­der Ansbacher und Augsburger Straße hinter einen Baum zu stellen, um seine Beobachtungen fortzusetzen. Während er da stand, famen, ebenfalls auf dem Heimwege, die Kaufleute Gebrüder Hein sei eine unbedingt notwendige Aufgabe der Internationale. rich und Otto Prechtel heran. Der jüngere Bruder, Otto, trat Buozzi( Italien  ): Während man in Genua   über auf den Beamten zu und fragte ihn, was er da mache, ohne zu den Wiederaufbau Europas   fonferiere, wurde gleichzeitig eine Bo- wissen, daß er einen Beamten vor sich hatte. Da Bartolein sah, litik der separaten Wirtschaftsverträge daß beide angetrunken waren, so wies er sie mit dem Bemerken betrieben. Der fürzlich ab, sie möchten ihrer Wege gehen. Statt dem zu folgen, zog Otto zwischen Frankreich   und Polen   abgeschlossene Vertrag mache letzteres Brechtel sofort einen Dolch. Nach der Befundung eines Zeugen, zum Tributär Frankreichs  . Der Handelsvertrag zwischen Frankreich   der noch dazugekommen war, wies ihn Bartolein jetzt durch einen und Italien   richte Schutzölle auf und schließe so den italienischen leichten Drud mit der Hand ab. Trotzdem griff nun sein älterer Handel aus. Diese Politik werde in ganz Europa   verfolgt, wo die Länder an andere Kriegsschulden bezahlen sollen, die selber wieder. um Schuldner find

Madsen- Dänemark   entrollt ein Bild von der wirtschaftlich troftlosen Lage der skandinavischen Länder.

Die Resolution Joahaug wird einstimmig an

genommen.

Die Sigung wurde um 7 Uhr abends auf Montag vertagt.

Arbeitersport.

Mann­

Entscheidung um die Meisterschaft der MSV.

Fußball Brandenburg 02: Adler 08 2: 1.

Um es gleich von vornherein zu sagen, einen Stampf um die Meifter­fchaft hätte man fich anders vorgestellt. Das Spiel litt an zwei Kardinal­fehlern, und zwar wurde überaus hoch gespielt, wobei Brandenburg   ab und zu besuchte, das Ganze aufs flache Feld zu leiten, das aber nicht oft gelang, und zum andeien an dem plan- und ziellosen Treten des Balles. Auch bier versuchte Brandenburg   zeitweilig Besseres zu zeigen, wurde aber beständig von den Adlern zerrissen. Infolgedessen fehlte es an aufregenden Momenten und das Spiel floß ieicht und fanit dahin. Eine hübsche Leistung zeigte Brandenburg   gleich zu Anfang des Spiels. Unmittelbar nach dem Anstoß führte der Linksaußen den Ball ins Feld und schoß nahe an der Elf- Meterlinie eine gute Flanke dem Brandenburger Spielstürmer auf den Fuß, der dann auch unhaltbar das Leder einfandte. Nach dieser Leistung flaute das Spiel ab. Die Adlerleute fonnten durchbrechen, umspielten die sonst sehr gute Verteidigung der Brandenburger und fandten mit einem leichten Schuß ein, nachdem vorher der Torwart zur Rettung des Balles herausgespielt war. Dann ereignete sich nichts mehr Aufregendes. Die schwächste Position der Brandenburger  , das Tor, war östers bedroht, aber die Verteidigung, besonders die linte, wußte immer wieder mit einem langen Schuß ins Feld zu führen. Sturz vor Halbzeit begannen die Adlerleute, nachdem ihnen der Erfolg nicht mehr blühen wollte, unfair zu spielen, was ihnen einen Strafstoß in der Elf- Meterlinie einbrachte. Der Brandenburger   Mittelstürmer brachte den Ball mit einem Gdenschuß elegant ins Tor. Nach Halbzeit fam Brandenburg start auf, die Spieler fanden sich, von ihnen auch wurde das Spiel jett viel ins Flache gedrückt. so daß vor dem Tor der Ablerleute mehr als einmal eine bedrohliche Situation entstand. Nur dem guten Abwehren des Adler- Torwartes haben die roten Adler es zu verdanken, daß die Niederlage nicht stärker, wie 2: 1 wurde. Borauf ging das Entscheidungsspiel des MSV. für Hodey, das Fichte 12 gegen die Freie Turnerschaft Schönholz ausführt. Es endete mit 4: 3 für Fichte und zeichnete fich durch Klarheit und durchdachte Spielweise aus.

Bruder Heinrich zum Revolver und gab 3 wei Schüsse auf Bartolein ab. Dann gingen beide davon, ohne sich um den Angeschossenen zu fümmern. Bald darauf fanden andere Leute Bartolein schwer stöhnend und sich windend vor dem Fause Augs­burger Straße 18 auf der Bordschwelle sitzen. Er fonnte nur noch mühsam Auskunft geben und brach dann tot zusammen. Die Brüder Brechtel begaben sich unterdessen nach der Wache des 67. Re Geschäftliche Mitteilungen. viers und zeigten an, daß sie an der Ede der Ansbacher und Augs. Im Inferatenteil unserer heutigen Ausgabe wird ben, Borwärts"-Befern der Befud burger Straße einen ihnen unbekannten Mann in der Notwehr des Babes Salz brunn( Schlesien  ) burch die dortige Bade- Direttion empfohlen.