wurde in einer gemeinsam mit den Vertretern der demokrati -| die auf den schönen Namen ,, Heilo" hört. Diese richtet ein| die uns den untrüglichen Beweis liefern, daß Herr Kunze es richtig schen Fraktion abgehaltenen Besprechung in der Uebergangs- Ersuchen um Unterstützung an Hugo Stinnes in anfängt, die Arbeiter zu gewinnen. bestimmung des Art. 174 dem zu erlaffenden Reichsschulgesetz Mühlheim und es kommt zunächst folgende Antwort:
die besondere Berücksichtigung der Gebiete ohne bekenntnismäßig gegliederte Schule vorgeschrieben.
Herr Groeber fann den dargestellten Vorgang leider nicht mehr bezeugen, aber die anderen Herren werden ihn gewiß nicht bestreiten. Deutlich genug spricht auch die Erklärung, die im Namen der Regierung wie der drei an dem neuen Abkommen beteiligten Fraktionen Genosse Schulz in der dritten Lesung des Plenums am 31. Juli abgab. Es heißt da:
Die Regierung hat sich mit den antragstellenden Parteien über den Sinn der eingebrachten Anträge verständigt. Ich bin beauftragt worden, sowohl von den Antragstellern als von der Regierung dazu folgendes zu erklären: In Art. 143 wird in Abs. 1 verlangt, daß das öffentliche Schulwesen organisch auszugestalten ist. Das soll auf der Grundlage einer für alle Kinder gemeinsamen Grundschule geschehen.... Dadurch wird die für alle", also auch für alle Bekenntniffe gemeinsame Schule als die Regel aufgestellt. In dieser Auslegung sind sich die drei antragstellenden Parteien und die Regierung einig....“
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Und ganz übereinstimmend erklärte Abg. Groeber, in Abweisung seines Fraktionskollegen Hofmann, der ,, im Namen der Lehrer und Lehrerinnen, die Mitglieder der Zen= trumsfraktion sind", den Kampf für die Erhaltung und Eroberung der Bekenntnisschule verkündet hatte:
„ Die Mitglieder der Zentrumsfraktion, welche tie Berhandlungen mit den anderen Barteien in der Frage der Schulkompromiß sache geführt haben, sind mit den Vertretern der anderen Parteien dahin übereingekommen, daß der Herr Abgeordnete und Unterstaatssekretär Schulz eine Erklärung über die Bedeutung der einzelnen Vorschläge in der Nationalversammlung vortragen folle, über deren Inhalt eine vollständige Uebereinstimmung zwischen den drei Parteien bestanden hat....
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Seine Fraktion habe es daher für unnötig gehalten, hierzu zu reden. Er tue es nur zur Abwehr Hofmanns, der nicht von der Fraktion beauftragt worden sei.
„ Heilo",
Lesergemeinde des ,, Deutschen Wochenblatts", 3. Hd. des Herrn Armin Irmisch, Berlin- Steglitz , Körnerstr. 42.
Ihr gefälliges Schreiben vom 28. Auguft habe ich dankend er halten und mit Interesse gelesen. Ich habe dasselbe an die in Betracht kommende Berliner Abteilung weitergegeben. Sie werden von dort aus nähere Nachricht erhalten. Hochachtungsvoll
Hugo Stinnes , Sefretariat. gez. Kremp.
Nach einiger Zeit fommt dann von der Berliner Abteilung Hugo Stinnes ein Antwortschreiben, das von Ka pitän leutnant a. D. Humann, dem besonderen Vertrauensmann des Herrn Stinnes, verfaßt und unterzeichnet ist. Es lautet:
420.
Sehr geehrter Herr Irmisch! Ihr Schreiben vom 28. Auguft an Herrn Hugo Stinnes sing mir zur fachlichen Erledigung zu. Ich habe mit Interesse von vielen Puntien mit Ihnen übereinstimme, halte ich mich jedoch für Ihren Ausführungen Kenntnis genommen. Gerade weil ich in verpflichtet, Ihnen mitzuteilen, daß die von Ihnen gewählte ampfesweise doch nicht zweckmäßig ist. Ihrer Propaganda find Ihren Gegnern allmählich schon zu befannt gemorden und haben Gegenmittel erzeugt, deren Kraft augenblicklich stärker ist. Es gilt meiner Ueberzeugung nach neue breitung zu sorgen. Rampfmittel zu finden und für deren weiteste Ver=
Die Mittel
Eine Unterstützung Ihrer Bestrebungen glaube ich daher erst Sampf zum Ziele führen wird. dann in Aussicht stellen zu dürfen, wenn ich überzeugt bin, daß Ihr
Mit vorzüglicher Hochachtung.
Es kommt ab und zu vor, daß der Gesetzgeber, um eine Frage zu flären, eine sogenannte authentische Interpretation, d. h. eine bindende Auslegung des Gesetzeswortlauts gibt. Hier haben wir den jeltenen Fall, daß eine solche Auslegung dem Ihr sehr ergebener gez. Sumann. Geseze gleich von Anfang mit auf den Weg gegeben worden ist. Sie bestätigt den Sinn des Wortlauts, dessen Werden Dingen mit dem Radauantisemitismus Kunzes übereinDiefer Herr Humann, der nach seinem Brief in so manchen hier dargestellt worden ist. Wortlaut wie Entstehung des stimmt", war vor dem Kapp- Putsch Vertreter des Gesetzes laffen danach keinen Zweifel, daß die Regel Reichsmarineamtes in der Pressekonferenz, was ihn nicht hinschule der Verfassung die nach sozialen Klassen wie nach derte, während der Kapp- Tage auch im Namen der Bekenntnissen gemeinsame Schule, daß jede andere Rapp Regierung tätig zu sein. Jetzt ist er Vertrauens eine Abweichung von der Regel ist. Danach ist der mann des deutschen Bolts parteilers Stinnes, und hat Beschluß des Ausschusses für das Schulgesez, es ehrlich verdient, daß ihm auf sein Schreiben von Heilo" der dieser gemeinsamen Schule die Bekennt diese Antwort wurde. nis und die Weltanschauungsschule gleich= stellen will, verfassungswidrig.
Knüppel- Kunze und Stinnes. Runze läßt bei Stinnes um Geld betteln. Aeußerst interessante Zusammenhänge deckt das Ber liner Tageblatt" auf, indem es einen Briefwechsel zwischen den Mannen Knüppel- Kunzes und Herrn Stinnes bzw. seiner Berliner Vertretung zum Abdrud bringt.
B. Nr. Kr./Hp.
Herr Irmisch hat mir Ihr geehrtes Schreiben vom 6. September übergeben, da ich jetzt hauptsächlich die Geschäfte der Lesergemeinde Deutsches Wochenblatt" führe. Aus Ihren Zeilen ersehe ich, daß Sie über unsere Bestrebungen noch nicht ganz im Bilde find. Es handelt sich um nichts Geringeres, als um die Trennung unserer gutgesinnten Arbeiterschaft von ihren jüdischen Führern. Nach unserer und vieler anderer Deutschen innersten Ueberzeugung find alle anffrengungen nuklos und alle Gelder weggeworfen, wenn es nicht gelingt, eine größere Zahl der Arbeiterschaft auf den richtigen Weg
Herr Richard Kunze , der Führer der sogenannten Deutschsozialen Partei", ist nach seiner Angabe der rabiateste Kämpfer gegen den jüdischen Kapitalismus und leistet sich an demagogischer Berdrehung der Tatsachen das Menschen zurückzuführen. möglichste. Seine Tätigkeit als antisemitischer Propagandist Wenn es einen gibt, der diese Aufgabe richtig erkannt hat, und foftet indeſſen eine Menge Geld, ohne daß sich genügend Gläu- zu ihrer Lösung befähigt ist, so ist es nach unserer Ueberzeugung bige finden, die diese Mittel aus eigener Tasche aufbringen. Herr Richard Kunze . Allein der Umstand, daß die sozialdemokratische Deshalb läßt Kunze einen Bettelbrief an den größten und jüdische Presse gerade ihn mit allen zu Gebote stehenden Machtlebenden Kapitalisten Deutschlands , an Hugo Stinnes , nom mitteln bekämpft, beweist deutlich genug, wie sehr gerade feine Tätig. Stapel gehen. Allerdings unterzeichnet er nicht selbst. Sein feit gefürchtet wird. Außerdem liegen aber bereits eine Menge Deutsches Wochenblatt" hat vielmehr eine Lesergemeinde", Schreiben und mündliche Zustimmungen aus Arbeiterkreisen vor,
Pflege der Handwerkskultur.
2. Diesen Meistern muß man Aufträge vermitteln. Vor allem ist es. nötig, eine Reihe hochwertiger Stücke handwerklicher, Arbeit zu einer Ausstellung zu vereinigen, die in Deutschland , aber möglicher meise auch im Ausland gezeigt wird.
3. Um schnell zuzugreifen, muß man gegebenenfalls begabten Schülern, aber auch jungen Künstlern durch eine Unterstützung die Möglichkeit geben, ein Handwerk zu ergreifen, ebenso wie man nötigenfalls einem Meister, dessen Können und Wissen mit ihm aufhören würde, durch Aufträge und Unterstützung die Möglichkeit geben muß, Lehrlinge auszubilden.
Wir bedauern immer nur, daß er so wenig Berständnis für seine Ziele bei denjenigen findet, die imftande wären, durch Aufbringung finanzieller Mittel feine Arbeit außerordentlich zu fördern. und einen schnelleren Erfolg zu verbürgen. Es läßt sich nicht alles, was über diesen wichtigen Gegenstand gesagt werden müßte, schriftlich darlegen. Vielleicht könnte ich einmal mündlich mit Ihnen darüber sprechen. Herrn Kunze selbst möchte ich allerdings zu dieser Unterredung nicht hinzuziehen, wie ich ihm auch von diesem Schreiben feine Mitteilung gemacht habe, denn ich weiß, daß er außerordentlich Wert darauf legt, nach außen hin völlig unabhängig dazustehen, damit ihm niemals der Borwurf geinacht werden kann, daß er andere, als Arbeiterinteressen vertritt. Mit vorzüglicher Hochachtung gez. ittsto d. Ob die Unterredung zwischen Wittstock und Humann zustandegekommen, weiß das Tageblatt" noch nicht zu berichten. Ebensowenig, ob die verlangten Gelder zur antisemitischen ,, Sammlung gutgesinnter Arbeiter" von Herrn Stinnes fchon bewilligt sind. Diese Einzelheiten. sind aber auch gering an Bedeutung gegenüber der Tatsache, daß Herr Stinnes die Bettelbriefe der Runze- Gemeinde ,, mit Intereffe" liest und durch seine Vertretung Arbeitern und kleinen Beamten, die wirklich bisher auf den erhebliche Uebereinstimmung mit Kunze feststellen läßt. Den antisemitischen Kunze- Leim gekrochen, wird es immerhin von fchen Kapitalismus mit Stinnes Kapital zu bes einigem Interesse sein, zu wissen, daß Herr Kunze den jüdi- tämpfen sucht und dabei nach außen völlig unab noch etwas fritischer ansehen als das bisher schon der Fall war. hängig dastehen" möchte. Man wird ihn also in Zukunft
=
Die Freiheit" einmal täglich.
im Tage, als Morgenblatt, erscheinen wird. Nach ihren Angaben wäre das täglich zweimalige Erscheinen weiter nur möglich gewesen,
Die Freiheit" teilt mit, daß sie ab 1. Mai nur noch einmal
wenn der bisherige Abonnementspreis von 35 auf 45 bis 50 m. erhöht worden wäre. Der Berlag zieht es unter diesen Umständen vor, das Blatt bei unverändertem Abonnementspreis nur noch einmal im Tage erscheinen zu lassen.
scheinung damit zu trösten, daß sie sagt, auch beim„ VorDie Freiheit" fucht ihre Leser über diese rüd läufige Er. wärts" werde der Gedanke pentiliert, der jetzt bei ihr Ausführung finde. Dazu möchten wir bemerken: Bei der geradezu unerträglich schweren Lage, in der sich die gefamie Bresse befindet, sind natürlich in unserem Streis alle Möglichkeiten einer Erleichterung erörtert worden, so auch gelegentlich die des nur einmaligen Erscheinens. Ernsthafte Absichten in dieser Richtung haben aber bisher niemals bestanden, und wir hoffen zuversichtlich, daß es dabei bleiben wird.
Berlin wird morgens, mittags, nachmittags und abends von bürgerlichen Presseerzeugnissen überschwemmt. Allein die äußerste Rechte verfügt über sieben Blätter, die täglich zweimal erscheinen, bazu gesellen sich zwei volksparteiliche, drei demokratische Organe und zwei Zentrumsblätter. Es wäre eine offenkundige Niederlage, wenn die Arbeiterpresse am Nachmittag der bürgerlichen Presse das Feld ganz allein überlassen wollte.
Die USP. wird ab 1. Mai die einzige Partei sein, die in Berlin nur noch über ein einmal täglich erscheinendes Organ verfügen wird. und ob diefes einmal täglich erscheinende Organ auf die Dauer lebensfähig sein wird, steht dahin. Denn bisher hat sich weder seine geschäftliche Leitung bewährt, noch ist es unter seiner neuen Redaktion aktueller und intereffanter geworden. Man fann in diesem Fall also wirklich nicht sagen, daß ein leuchtendes Vorbild gegeben sei, eher fönnte es heißen:„ Die Spuren schreden!" den täglich zweimal erscheinenden Borwärts" mit allen Von unseren Lesern und Parteigenossen erwarten wir, daß sie Kräften unterstüßen werden.
"
Dollar 282 bis 276.
h.
befizer, die sich energisch wehren, dergleichen Filme in ihr Brogramm aufzunehmen. Es besteht keine Ursache, an dieser Tatsache zu zweifeln, denn was mir in Berlin an ethnographisch wertvollen Reisefilms zu sehen bekommen, ist leider sehr spärlich. Schomburgf Bom Reichskunstwart Dr. Redslob*). führt durch Togs und Liberia . Er zeigt das Land in seiner pittoresten Einförmigkeit und vor allem die Menschen, die es lebendig. Die alten deutschen Städte haben in jahrhundertelanger Schumachen und von seinen Schägen zehren. Wir werden durch eine lung ein Handwerk herausgebildet, das in einzigartiger Weise stattliche Anzahl Eingeborenertörfer geführt, sehen die Menschen in Traditionen zu hüten und neue Anregungen organisch zu verarbeiten töftlicher Nacktheit fast im Spiel jene Berrichtungen ausführen, die verstand. Dies Handwert hat während der letzten Jahrzehnte schwer gerungen. Es mußte sich mit der Industrie auseinandersetzen. Eine wir als ernsthafte Arbeit zum Lebensunterhalt bezeichnen. All diese Zeitlang wurde das durch Unterbietung versucht, eine Zeitlang durch gesamte Material behandelnde Handbücher, die das Verständnis daß die Herren darin den Bogel abschießen. Wir erleben dann 4. Um der Bewegung Nachdrud zu geben, braucht man das schwarzen Herren und Damen tanzen unheimlich viel und es scheint, Bermengung, dann kam ein Gesundungsprozeß: es wurde ein für den Wert handwerklicher Arbeit mit Hilfe von bildlicher Dar- Jagden durch Urwälder, dichte Dschungelgebiete und Steppen, wohnen organischer Ausgleich geschaffen zwischen der materialgerecht ge- ftellung und leichtverständlicher tertlicher Erläuterung geben. staltenden Arbeit des Handwerks und der typisierenden Tendenz dem Transport der erlegten und gefangenen Tiere bei und werfent 5. In Zusammenhang mit der Vorbereitung der Ausstellung Blicke in das Lagerleben. Der Beifall, den der Film fand, müßte der Industrie. Immer mehr strebt also heute das deutsche Handwerk und der Bücher ist eine Sammlung von Photographien und zeichne eigentlich ein Beweis dafür sein, daß die Kinotheaterbefizer das Bernach der Ausgestaltung des hochwertigen Einzelstückes, während die rischen Darstellungen anzulegen, welche Werkstätten und Vorbilder liner Publikum höchst ungerecht bevormunden und zum mindesten Industrie die Erfahrungen und die Vorarbeit des Handwerfs be- festhalten. nugt, um zu einfachen Normen zu kommen. Dieser Ausgleich falsch einschätzen. 3mischen Meisterarbeit und Massenfabritation perschiedene Schritte eingeleitet worden. Zur Erreichung dieses Zieles find während der letzten Monate Der wichtigste davon ist Reichsgesetzliche Regelung des privaten Unterrichtswesens. Der ist für die Volkswirtschaft von größter Bedeutung: die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft für Hand- Deutsche Gewerbeschulverband hat die Frage der reichsgeschlichen denn die Industrie braucht die Anregung gediegener und geschulter wertstultur, die anschließend an einen Vortrag des Reichs- Regelung des gesamten privaten Unterrichtswesens auf die TagesHöchstleistungen. funstwarts im Januar 1922 von Hannover aus gegründet wurde. ordnung der zu Pfingsten stattfindenden Deutschen Gewerbeschul Es besteht daher ein großes fulturelles Interesse, die Er- Diese Arbeitsgemeinschaft will die Anerkennung der kulturellen Be- tagung gesetzt. Staatssekretär Schulz vom Reichsministerium des fahrungswerte handwerklichen und technischen Könnens zu erhalten, deutung wertvoller Handwerksarbeit durchsetzen, fie will zugleich Innern hat nämlich fürzlich den Verbandsvertretern erklärt, daß ein die gerade Deutschland so vielseitig ausgebildet hat. Der Krieg und einen Fonds zusammenbringen, um die in verstehendem Mahnruf solches Gesez vorerst noch nicht in Arbeit sei, daß man aber einer die jahrelange Unterbrechung geordneter Arbeitsweise hat diesem dargelegten Ziele tatkräftig in Angriff zu nehmen. entsprechenden Anregung folgen werde. Nach der Verfassung ist die Erbbesitz an handwerklichem Können außerordentlich geschadet. KostErgänzt wird diese Arbeitsgemeinschaft durch einen Bund 3ur schon einige Grundsche. Nun hat in einer Weimarer Besprechung bare Erfahrungswerte fonnten von der alten Generation den Jün- Erhaltung wertvoller Handwerkstechniken, der ein Ausschuß von Vertretern der verschiedenen Interessenkreise, der reichsgefeßliche Regelung möglich; diese enthält auch in Artikel 147 geren nicht organisch weitergegeben werden. Heute ruht die letzte besonders mit einzelnen Ortsgruppen arbeiten mill. traditionell entwickelte Kenntnis wertvoller Handwerkstechniken und Führung soll hier Dresden übernehmen. Die Gründung der Bertagte, sich auf Richtlinien geeinigt. Man war der Ansicht, daß eine Die örtliche in Gegenwart von Mitgliedern staatlicher und städtischer Behörden Handwerksgeheimnisse in den Händen sechzigjähriger Meister. Wohl liner Ortsgruppe darf nach bisher gepflogenen vorbereiten- einheitliche gesetzliche Regelung nötig fei, und daß sie sich auf alle ist in der jungen Generation ein starter Wille der Hinwendung den Verhandlungen als gesichert gelten. au hochwertiger Handwerksleistung zu erkennen, aber es fehlt an Fürsorge, Verständnis und Aufträgen, um diesen Willen zur Erhaltung des Handwerts und feines Nachwuchses entscheidend zu Schauspielhaus übergesiedelt, wo fie fid) gestern zum ersten Hebbels Judith" ist aus dem Deutschen Theater ins Große festigen. Troß aller Vorteile, die die leichte Verkaufsmöglichkeit, mehr blieben. Nur in der Titelrolle hat ein Wechsel stattgefunden: an Male zeigte. Besehung und Inszenierung sind fast unperändert geallerdings der deutschen Industrie als dem Handwerf, während der Stelle der Straub erschien Mea Steuermann, die die manniglegten Monate brachte, sind weite Kreise Deutschlands erlahmt und fachen Hemmnisse dieser fürchterlichsten aller Bühnen ehrlich zu übereingeschüchtert. Jede Stimme, die dem deutschen Handwerker sagt, minden bemüht war, aber im ganzen doch in lauter und greller daß er seinen mühevollen Kampf nicht aufgeben soll, jede Stimme, Monotonie ertrant. Die Szene war schön und wirkungsvoll, wenn die dem handwerklich begabten jungen Menschen den Wert einer sie das Riefenpodium füllte. Bei den fleineren Bildern, die nur die gediegenen Lehre flarmacht, ist daher von entscheidender Bedeutung. Mitte der Bühne erleuchtet zeigen, während links und rechts geAus diesem Grunde ist es nötig, daß eine Aktion zur Erhaltung spenstisches Dunkel gähnt, fam feine Stimmung auf. Bom Geift mertvoller Handwertstechniken in Deutschland planmäßig einsetzt. und Stil Hebbelscher Lichtung fann eine fast ausschließlich auf optische Folgende Aufgaben sind zu erfüllen: Wirkungen eingestellte Inszenierung natürlich nur ein Zerrbild J. S. Der Afrikafilm eines deutschen Forschungsreisender Hans Schomburgt wurde gestern geledenen Gästen in den Wittels bachlichtspielen am Bayerischen Plaz vorgeführt. In einem
1. Man muß eine lebersicht über hervorragende einzelne bieten. Meister und bestimmte örtliche Traditionen aufstellen, die wertvolle und feltene Handwerkstechniken noch beherrschen.
privaten Schulen, nicht nur auf die gewerblichen, erftreden müffe. Die jeßige Regelung in Preußen fönnte in vielen Punkten folgt und leider noch nicht einheitlich für die verschiedenen Fachschulvorbildlich sein, aber sie ist bisher nur auf dem Verordnungswege erzweige.
vom 29. April an Armin Schweizer die Titelrolle spielen. Neues Volkstheater. In den Aufführungen Schufter Aiolos" wird Bildt wurde für die nächste Spielzeit als Oberspielleiter und Darsteller Paul verpflichtet.
spielzeit beginnt unter der Direktion Neft am 1. Juli. Als erstes Stüd geVolsbühne, Theater am Bülowplak. Die diesjährige Sommer langt: Robert und Bertram" mit Julius Sachs und Hans Baßmann in den Titelrollen zur Aufführung. Regie: Hans Felig.
Der Nachlaß der Marie Bashkirtseff . Marie Bashkirtseff , die junge Malerin, die mehr als durch ihre Bilder durch die originelle Früh reife des aus ihrem Nachlaß veröffentlichten Tagebuches berühmt geworden Berleger- Zeitung" mitgeteilt wird, ist ihre Mutter in Nizza gestorben, und ift, soll noch einmal die literarische Welt beschäftigen. Wie in der Deutschen es fand sich in ihrem Nachlaß noch ein großer Staften mit unveröffent *) Aus der foeben erschienenen Nummer der Mitteilungen erläuternden Borirag beklagte sich Schomburgt selbst bitter über das lichten Schriften der Tochter, die ihr bereits 1884 im Tode vorausging. lablehnende Verhalten der deutschen Rinotheater- Diese Arbeiten sollen nun demnächst veröffentlicht werden.
des Reichsfunstwarts",