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Wieder die alte Friedrichstraße.

des 1. Mai fann die Arbeiterschaft nicht begehen, ohne der Kinder Das größere Bayern  ". des Proletariats zu gedenten, deren Zukunftssehnen an diesem Tage Bayerns   Sozialisten gegen den blauweißen Annexionismus Die Bauarbeiten an der städtischen Untergrund. nach würdigem Ausdruck ringt. Wo die Anerkennung des Welt. Unter der von dem Nürnberger Fränkischen Kurier" zu propa- bahn Nord- Süd nehmen einen erfreulichen Fortgang. Lange feiertages durch Gesez gesichert ist, da wird den Kindern des Prole gandistischem Zwede geprägten Ueberschrift Das größere Baŋern" Streden, z. B. im Norden bis zur Weidendammer Brüde und im tariats in den Festzügen ihr Platz und somit die ihnen gebührende Beachtung und Bedeutung zugewiesen. Nicht zuletzt den Schul­bringt die Fränkische Tagespest", unser Nürnberger   Bruderblatt, an Süden zwischen Belle- Alliance- Platz und dem Apollotheater, find findern, die ja auch noch immer des Tages harren, da die neue leitender Stelle folgende Ausführungen: mit der vorläufigen Pflasterung versehen worden, die einige Zeit Zeit einlöst, was wir ihnen noch immer schuldig geblieben sind. Wie Unter diesem Schlagworte( Das größere Bayern") wird von liegen muß, bevor das Asphaltpflaster hergestellt werden kann, da- ist's damit in Groß- Berlin? Bis an die Schwelle der Revo Bayern aus im katholischen Süden für den Anschluß von Tirol mit sich der über dem fertigen Tunnel aufgefüllte Ueberfüllboden lution hat man unseren Schulkindern den 3wang auferlegt, an und Salzburg  , im protestantischen Norden für den Anschluß feßen, d. h. feftlagern fann. Zwischen der Chausseestraße Raisers Geburtstag", zur Sedanfeier" und bei anderen Anlässen Thüringer   Gebietsteile Stimmung gemacht. In beiden und Weidendammer Brücke wird jetzt die Wiederher dieses Kalibers die mehr oder minder hohenzollernbegeisterten Fällen ist es nicht Fürsorge und Liebe zu den ersehnten Ländern, stellung des Straßendamms in Angriff genommen. 3u- Feiern über sich ergehen zu lassen. Dieser Sput hat nun ein Ende, aber wie steht ihr, ihr Arbeitereltern, zu der Frage, was mit sondern der Wunsch nach konfessioneller und politischer Machterweite- nächst wird die Straßenmitte, die die Gleise der Straßenbahn auf unseren Schulkindern am 1. Mai anzufangen ist? Uns dünft, an rung. Der Gedanke eines reaffionären fatholischen Bayernstaates, nimmt, wiederhergestellt, nachdem die Zugänge zur Untergrund diesem Tage gehören sie nicht in die Schule! Ihr Väter und der, durch früher österreichisches Gebiet vergrößert, mit dem ge- bahnstation Oranienburger Tor, die zwischen der Oranienburger und Mütter des arbeitenden Volfes, sagt es einer dem andern: Die finnungsverwandten Ungarn   der Horthy  - Banden in Freundschaft der Karlstraße liegen, bis auf die schmiedeeisernen Umfassungen Feier des 1. Mai ist Stüdwert, wenn unseren Kindern die Gelegen verbunden, sich der Protektion Frankreichs   erfreut, ist nicht hergestellt sind. Die Schwierigkeit dieser Wiederherstellungsarbeiten heit genommen wird, diesen Tag als Feiertag in ihr Bewußtsein neu. Es ist ehrenvoll für Württemberg, Baden und Thü- liegt darin, daß Straßenbahn- und Kraftomnibusverkehr, der durch aufzunehmen! ringen, daß es diesen unsauberen Plänen in unerschütterlicher diesen Teil der Friedrichstraße geführt ist, nicht umgeleitet werden Die erste Heilanstalt des Reichsversicherungsamtes. Reichstreue ablehnend gegenübersteht. Die unentwegten Patrioten, tann und daß andererseits auch die Anfuhr der für den Innenausbau deren Traum zunächst der Wittelsbacher Königstrone der Nord- Südbahn erforderlichen Materialien noch nicht ganz be- Das von der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte schon seit gilt, find allen Ableugnungen zum Troß emsig am Werte; es gibt endet ist. Die Wiederherstellung der Straßenober. pielen Jahren für furbedürftige Versicherte in Anspruch genommene unter ihnen, nicht minder unter ihren deutschnationalen Helfern im fläche des übrigen Teils der Friedrichstraße   wird Sanatorium Dr. Krapf in Kreischa   bei Dresden  ist neuerdings in den Besitz der Reichsversicherungs­Norden, genug Leute, deren Hoffnung es ist, eines Tages die voraussichtlich erst im Spätherbst in Angriff genommen wer- an ft alt übergegangen. Damit hat die Reichsversicherungsanstalt Wittelsbacher   auf dem deutschen   Raiserthrone zu den können, da die Tunneltecke der Nord- Südbahn an einzelnen für Angestellte ihre erste eigene Heilanstalt erworben. sehen, um dann mit Frankreich  , dessen Hilfe man sich zunächst wichtigen Straßenfreuzungen, z. B. an der Kochstraße, Leipziger   Am 1. April d. 3. fand im Sanatorium Kreischa   die feierliche Ueber­gerne gefallen läßt, die ersehnte Abrechnung vornehmen zu Straße usw. noch nicht fertig ist. Ueber den Zeitpunkt der Zurück- gabe an die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte statt. Der verlegung der Straßenbahnlinien, die früher durch den füdlichen Herr Reichsarbeitsminister   hatte einen Vertreter zur Teilnahme an Teil der Friedrichstraße  , vom Belle- Alliance- Platz bis zur Koch- dieser Feier entsandt. straße fuhren, ist eine Entscheidung noch nicht getroffen worden.

fönnen.

03

Ein maskierter Räuber in der Dresdner Bank. Revolverschlacht auf dem Kaiserdamm.

Ein Festabend für die Kölner   Sänger.

Sonderverkehr zur Baumblüte in Werder  .

In den letzten Wochen ertönt besonders vernehmlich der Lock ruf nach Thüringen  , um dort für den Anschluß an Bayern  zu werben. Als Grund wird die fränkische Stammeszugehörigkeit" Der gestrige Festabend, den ter Berliner   Sängerbund seinen vorgeschützt. Eigentlich ist es recht naiv, wenn man glaubt, damit Kölner   Gästen im Clou gab, stand unter einer völlig versagenden die Thüringer auf den blauweißen Leim loden zu fönnen. Denn Organisation. Dadurch litt der Charakter der ganzen Veranstal es handelt sich in Wirklichkeit gar nicht um den Zusammenschluß fränkischer Stammesgebiete. Als vor Monaten in Frankfen die Ein ungewöhnlicher Raubüberfall, der vereitelt wurde und zu tung und man hatte gegen 9 Uhr abends den Eindruck eines wüsten Durcheinander. Da offenbar zu reichlich Einladungen versandt Frage auftauchte, ob es nicht angebracht sei, gegenüber dem re- einer großen Schießerei auf offener Straße führte, ereignete worden waren, füllten so viele Tausende den riesigen Saal, daß selbst aktionären Terror der Kahr  - Regierung und ihrer reichsfeindlichen fich heute vormittag bei der Filiale der Dresdner Bank ein Passieren der Gänge unmöglich schien. Eine ganze Reihe von Haltung auf Grund der Reichsverfassung sich mit der Trennung am Reichsbanzlerplat. Regierungs- und Magistratsvertretern richtete herzliche Worte an Frankens von Bayern   zu befassen, da schrie die reaktionäre In den Räumen an der Ede des Kaiserdamms erschien um die Kölner   Gäste, unter anderem, wie bereits im Morgenblatt be. Bresse  , einschließlich der sogenannten demokratischen, Zeter und 10 Uhr vormittags ein gutgekleideter Mann von etwa 25 bis richtet, Genosse Ministerpräsident Braun. Aber die Kölner   friegten 30 Jahren, während fein weiterer Kunde anwesend war. Auch der am wenigsten davon zu hören, da sie führerlos in der Masse um­Mordio. In der heftigsten Weise wurden deshalb sozialistische Rassierer der Zweigstelle hatte sich gerade entfernt. In dem abge- hersteuerten. Schließlich fangen die Gäste hinter einer undurch Führer beschimpft; ein sozialistischer Abgeordneter wurde sogar un- trennten Raffenraum saß nur der Bantvorsteher Karl Schröber. bringlichen Tabakrauchmolle, und es beweist nur ihre vollendete geachtet seiner Immunität vor Gericht gebracht und zu empfindlicher Der Kunde", der sich gleich beim Eintritt eine schwarze maste künstlerische Schulung, daß troß alledem einige ihrer Lieder einen Freiheitsstrafe verurteilt. Und heute sucht man Südthüringen aufgefeßt hatte, zog sofort einen großen Armeerevolver reinen Genuß aufkommen ließen. Immerhin schien der Tumult für den Anschluß an Bayern   zu födern. aus der Tasche und trat mit diesem an den Schalter des Bantoor- zur Zufriedenheit der meisten Teilnehmer zu verlaufen. Den Ab. Kein Land hat im Laufe der letzten beiden Jahre dem Reiche stehers heran. Hier forderte er den Vorsteher auf, ihm auf der schluß bildete ein kleines Schadenfeuer am Eingang, das durch fo viele Schwierigteiten gemacht als Bayern  . Wenn jeder Stelle 100 000 m. auszuzahlen. Als im ersten Schred niemand die Holzbekleidung eines überhitzten Heizrohrs entstanden sein soll. Einzelstaat dem Reich so viele Schwierigkeiten bereitet hätte, als antwortete, wiederholte der Räuber die Forderung, mit dem Zusage, Einem Löschzug der Berliner Feuerwehr gelang es zum Glück, die dies von Bayern   aus geschehen ist, das Reich wäre längst in Trüm daß er nach Ablauf von fünf Minuten 200 000 m. haben müsse. Gefahr bald zu beseitigen. Der Bankvorsteher ging zum Schein auf das Verlangen ein und mer geschlagen. In feinem Land wird die Reichsverfassung erwiderte, daß er das Geld im Vorraum durch den Diener aus­derart bekämpft als in Bayern  . Nirgends ist die deutsche Reichs- zahlen lassen werde. Darauf wollte aber der Maskierte nicht regierung derartigen Beschimpfungen und Verdächti- warten. Er ergriff einen Stuhl und stand im Begriff ihn zu be gungen ausgesetzt, als dies unter den Augen der bayerischen Re- steigen und über die Schranke hinüberzuklettern, als der Bant. gierung in München   geschieht. Alle Elemente, die darauf diener, der ebenfalls Schröder heißt, durch eine andere Tür den bauen, durch wüste Heze und blutige Gewalt die Republik   zu be- Borraum betrat und so dem Räuber in den Rücken Bam. Jetzt seitigen und zum alten monarchistischen Gewalt, Obrigkeits- und stürmten auch die Bantbeamten auf den Räuber ein. Militärstaat zurückzukehren, suchen und finden Aufnahme in Bayerns   ab, traf aber niemand. Dann ergriff er die Flucht den Kaiserdamm Um sich ihrer zu erwehren, gab dieser mehrere Schüsse Hauptstadt. Kann das den Thüringern, die überwiegend freiheitlich hinunter nach der Ebereschenallee zu. Der Bankvorsteher, der ihn gefinnt sind, gleichgültig sein? Es ist kein Zufall, daß Ludendorff, mit seinen Beamten, dem Diener und anderen Leuten, die dazu­die Hoffnung der militärischen und politischen Reaktionäre, fein famen, verfolgte, schoß mehrmals hinterher, aber ohne ihn zu treffen. Hauptquartier bei München   aufgeschlagen hat. Dort sigen die Spigen Jezt nahm der Wachtmeister Schilling von der Schuhpolizei, der Der aufgelösten", aber in anderen Formen weiterbestehenden sich mit dem Rade auf einer Streife befand, die Verfolgung Freikorps  , deren Treiben so schwere Beunruhigungen hervor- auf. Auch er schoß wiederholt ohne Erfolg. Nun nahm der Räuber gerufen hat. Der aktive General Epp stellt für das schlimmste deutsch  - Deckung und erwiderte aus dieser heraus das Feuer, wobei er den achtmeister vom Rade herunterschoß. Zufällig kam der Wacht völkische Hetorgan Gelder zur Verfügung, der frühere Ein- meister Kienbaum von der Schußpolizei in bürgerlicher Kleidung wohnerwehrvorsitzende Kanzler fordert zu Mordtaten auf, Ge des Weges. Er bestieg sofort das Rad seines verwundeten Kame­neral Xylander darf offene Gewalt predigen, Dr. Bittinger raden und nahm die Verfolgung wieder auf. Drei feiner unterhält hoch verräterische Beziehungen mit dem benach Schüsse trafen den Berbrecher in die Brust, in den Ober- und Die große öffentliche Bolts- Profeffverfammlung gegen die 3u. barten Tirol, monatelang übten der bayerische   Ministerpräsident den Unterschentel Jezt brach er zusammen und gab sich stände in der deutschen   Justiz findet heute( Donnerstag) Kahr   zusammen mit dem Münchener Polizeipräsidenten Böhner gefangen. Der Schwerverlette wurde nach dem Krankenhaus abend 8 Uhr in der neuen Welt", Hasenheide, statt. Es werden die schlimmste Gewaltherrschaft im Lande aus. Wenig hätte gefehlt eftend gebracht, wo er als Polizeigefangener gehalten wird. Auch sprechen Hello v. Gerlach, Kammergerichtsrat Freymuth, und es wäre bei der Beisezung des letzten Bayernfönigs zum Aus. Wachtmeister Schilling mußte dem Krankenhause zugeführt werden. Dr. E. J. Gumbel  , M. d. 2. Genosse Ruttner und Dr. K. Der Räuber verweigert bis jetzt jede Auskunft über seine Person. Tucholsky. ruf der Monarchie und damit zur Trennung Bayerns   vom Er sagt nur, daß er aus Livland   gekommen sei. Papiere, die Reich gekommen. In feinem Lande ist die bürgerliche zu feiner Feststellung dienen tönnten, wurden bei ihm nicht gefunden. Demokratie so im Ausfterben begriffen wie in Bayern  . Haben Seine Berlegungen sind nach dem Gutachten des Krankenhausarztes die Thüringer   Sehnsucht nach diesen Verhältnissen? nicht lebensgefährlich.

Burgfrieden mit Sanktionen?

Eine neue Spur zum Türkenmord.

Gespräch auf der nächtlichen Straße.

Der

Zum Beginn der Baumblüte in Werder   werden seitens der Eisenbahn am tommenden Sonntag Sonderzüge im Verkehr 3wischen Potsdamer Bahnhof und Werder eingelegt. Die Reederei Nobiling veranstaltet am Sonntag eine Sonderfahrt nach Werder mit dem Dampfer Wintermärchen", bei stärkerem Bahnhof Friedrichstraße   um 9 Uhr, Charlottenburger Schleuse um Andrang mit weiteren Dampfern. Abfahrt vom Schlütersteg am

10 Uhr.

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Ein ungetreuer Droschtentuffcher wird von der Kriminalpolizei gesucht. Gestern ließ sich ein Kaufmann aus Flensburg   mit einer Droschte vom Kaiserhotel in der Friedrichstraße nach dem Hause Potsdamer Straße 134 fahren. Dort gab er dem Führer die Weisung, auf ihn zu warten. Als er jedoch nach kurzer Zeit aus dem Hause wieder heraustam, war die Droschte mit feinem Roffer spurios verschwunden. Der Koffer enthielt Sachen im Berte von 50 000 m.

4. Generalversammlung der Bereinigung im Zentraljugendheim, Jungfozialistische Bereinigung SPD  . Am Mittwoch fand die Lindenstraße 3, statt. Nach dem Bericht des Genossen Keller und einem Ergänzungsbericht des Genossen Bach fanden die Vorstands­wahlen statt, die folgendes Ergebnis hatten: Otto Lamm, Kurt Weg­ner, Kurt Löffler, Herm. Rüstig, Friz Pätsch. Geschäftsstelle ist wie bisher Bezirksverband der SPD.  , Lindenstr. 3, Bureau Fischer.

Probleme der Jugendpflege. Im Rahmen der so genannten Vers anstaltung, die das Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht, Bots damer Str. 120, veranstaltet, spricht am Freitag, den 28. April, abends 7 Uhr, Frau Privatdozent Dr. Charlotte Bühler Dresden  , über Willens­entwicklung der Mädchen".( Teilnehmergebühr 5 Mart.)

Wetter für morgen.

Berlin   und Umgegend. Kühl, vielfach beiter, jedoch unbeständig mit leichten Regenschauern und frischen südwestlichen bis westlichen Winden.

Dampferkatastrophe im Kanal.

Der Dampfer Albert Taillandier( dreitausend Tonnen) erlitt bei hohem Seegang im Kanal, sechsundzwanzig Meilen nordwestlich von Sept Jles, Schiffbruch. Das Schiff war mit einer Kohlenladung ouf der Fahrt von Rotterdam   nach Brest   begriffen. Die Be­fagung bestand aus zweiunddreißig Mann, von denen nur einer, ein Bootsmannsmaat, von dem griechischen Dampfer Belagie gerettet wurde. Das Schiff sant in wenigen Mi­nuten. Von den Vermißten fehlt jede Spur.

London  , 27. April.  ( WTB.) Der Berichterstatter des Daily Bum Türkenmord in der Uhlandstraße hat eine Dame der Ab. Chronicle" in Genua   schreibt zu der Frage des Burgfriedenspaltes: tellung Ia des Polizeipräsidiums eine Mitteilung gemacht, der neben Frankreich   habe klar erkennen lassen, daß es auf seinem ausdrüc- vielen anderen jetzt auch nachgegangen wird. Der Vorgang ist lichen Vorbehalt bestehen werde bezüglich des Rechtes der beachtenswert und bedarf jedenfalls der weiteren Klärung. Der Alliierten, Deutschland   Sanktionen aufzuerlegen. Deutschland   Doppelmord geschah kurz nach 12 Uhr nachts. Die Schüsse ver­habe noch nie das Recht der Alliierten anerkannt, Sanktionen anzu- ursachten eine größere Menschenansammlung, die sich erst nach und wenden, es werde daher nicht leicht sein, die Unterschrift nach wieder zerstreute. Auch die Dame hielt fich eine Zeitlang am Deutschlands   dazu zu erhalten. Der britische Standpunkt sei bisher Tatort auf. Als sie dann um Uhr nach Hause ging, wurde sie gewesen, daß Sanktionen dem Geiste des Abkommens entgegengefeht mann in gebrochenem Deutsch angesprochen. an der Ede der Uhland- und Pariser Straße von einem jungen feien, daß die Zeit gekommen sei, zu dem Zustande zurückzukehren, Mann stand in strömendem Regen auf der Straße und flagte ihr, wo das Wort eine Nation bindet und daß die Einführung von daß er in seiner Wohnung, die in der Nähe liege, feine Ruhe habe. Sanktionen militärische Gedanken einführe. Er bat sie endlich, ihm in ihrer Behausung für die Nacht ein Unter­Genua, 27. April.  ( EE.) Lloyd George   hatte eine Aussprache fommen zu gewähren. Die Dame lehnte das ab, und der junge mit Dr. Benesch, der ihm seine Vorschläge bekannt gab, welche Mann ging nun in der Richtung nach dem Hohenzollerndamm da Allianzen dem Abschluß des affeuropäischen Bertrages voran. Don. Das furze Gespräch hatte auch die Bluttat in der Nähe be­gehert müßten. Eingehend scheint hierbei die Frage des Abschlusses rührt. Die Dame fragte dabei den Unbekannten, ob er sich den Tat­der französisch- englischen Allianz erörtert worden zu sein. Außerdem ort nicht ansehen wolle. Ueber diese Frange ging er gleichgültig aber regte Benesch an, daß die Allianz der Kleinen Entente a ner hinweg. Er beachtete fie gar nicht. Dieses auffällige Verhalten unb noch dazu der Umstand, daß ter junge Mann wie ein Ausländer tannt werden und in den großen alleuropäischen Bertrag aufge- aussah und sprach, haben in der Dame nachträglich den Verdacht er- Eine mächtigle Feuersbrunft ist in Malaga  ( Spanien  ) in einem nommen werden müsse. Alle Strafmaßnahmen militärischer Art, weckt, daß sie einen der Mörder vor sich gehabt haben könnte. Bollgebäude ausgebrochen, in dem sich Wohnungen, die Zivilver­die bisher gegen Deutschland   angewandt wurden, sollten auch nach Die Beschreibung, die sie von ihm gibt und die ziemlich genau ist, waltung, das Schabamt, das Finanzamt, die Bureaus des General dem etwaigen Abschluß des alleuropäischen Bertrages bestehen weil sie eine Weile mit ihm gesprochen hat, paßt auf einen rates sowie die Polizeidirektion befinden. Das Feuer brach in den bleiben, und außerdem sollten lokale Allianzen geschloffen werden der unbekannten Männer, die von anderen als Täter ge- oberen Stodwerfen aus, wo Unterbeamte wohnten und griff rasch fönnen, um etwaige weitere Strafmaßnahmen bei Nichterfüllung fehen worden sind. Er ist etwa 23 bis 25 Jahre alt und 1,65 Meter auf die Treppen über, also den einzigen Weg, den die Familien zu des Versailler Vertrages ergreifen zu können. Lloyd George   groß, hat dunkles Haar und trug einen furzen Jackettanzug ohne ihrer Flucht hätten nehmen können. Sie fonnten nur als ver. stimmte zu, daß der französisch englische   Vertrag abge- Mantel und einen schwarzen weichen Filzhut. Diesen Hut hatte er to hlte Leichen geborgen werden. Das Lösch material war rundum eingedrückt, so daß er mit seiner schmalen Krempe wohl für nur ungenügend. Das Gebäude bedeckt einen Flächenraum schlossen werden müsse. Zu den übrigen Borschlägen Benesch gab eine Müze angesehen werden kann. Wer außerdem diesen Mann von 800 Quadratmetern. er eine bestimmte Ansicht nicht fund und meinte nur, daß alle in gesehen hat oder über ihn Auskunft geben kann, wird ersucht, sich Europa   noch in Schwebe befindlichen Fragen, namentlich die Ost bei Kriminalfommissar Weigel zu melden. galiziens, gemeinsam mit Frankreich   gelöst werden müßten. Auch von außerhalb gehen der politischen Polizei fortwährend Bon zuständiger tschechoslowakischer Seite wird uns erklärt, daß Meldungen zu, die noch nachgeprüft werden müssen. Dr. Benesch teine derartigen Vorschläge in Genua   gemacht hat. Paris  , 27. April.  ( EE.) Dem Korrespondenten des New York Herald  " in Genua   zufolge erklären die Russen, daß der ganze Ver­trag wertlos fei, wenn man nicht zu einem Einvernehmen ge­lange, wie man die Rüstungslasten allmählich beseitigen fönne.

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Schule und 1. Mai.

Ein heftiges Erdbeben in Japan   hat besonders die Haupt. stadt Totio mitgenommen. Bahlreiche Häuser sind eingestürzt. Die Zahl der Toten ist bedeutend, jedoch befindet sich tein Europäer darunter. Dem Erdbeben war ein Ausbruch des Bultans Asamayamavorangegangen. der von außer­ordentlicher Stärte war. Das Erdbeben war so start, daß die sei s- mographischen Apparate sämtlich beschädigt wurden. Telegraph und Telephon sind unterbrochen, so daß keinerlei Nach­richten über den Umfang der Katastrophe vorliegen. Auch in Yoko­  hama hat das Erdbeben sehr großen Schaden angerichtet.

Wir haben in Nr. 197 bereits gemeldet, daß in Preußen, weil hier der 1. Mai nicht geseglicher Feiertag ist, am 1. Mai der Schulunterricht nicht ausfällt, daß aber Gesuchen ber Eltern und Erziehungsberechtig Ubermals ein Jren- General ermordet. Nach dem General ten auf Befreiung ihrer Kinder vom Unterricht Adamson wurde   General Michel O'Neil, Kommandeur der am 1. Mai entsprochen werden soll. Wer von diesem Recht, 3. Brigade der republikanischen Armee, durch mehrere sein Kind am 1. Mai vom Unterricht zurückzuhalten, Gebrauch machen Rugeln getötet, als er mit einigen anderen Offizieren eine will, muß sein Gesuch schleunigst mündlich oder schriftlich an 21. Abteilung. Seute Donnerstag abend 8%, Uhr bei   Marzahn, Utrechter Str. 29 Durchsuchung einer Farm vornahm. Zwischen den regulären den Leiter der Schule richten.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

wichtige Besprechung der Elternbeiräte und der Randidaten.

Truppen des neuen Freistaates und den republikanischen Rebellen Zu der Frage einer Beteiligung der Kinder an der Maifeier 6. Abteilung. Freitag, ben 28, 7%, br, Funktionärtonferena bei Dobrohlam hat in der Umgebung von Lullingar das erste Gefecht stattgefunden. I erhalten wir noch folgende Zuschrift: Ein Fest von der Bedeutung

Swinemünder Straße 11.