Freitag, den 28. Dezember 1894.
Nr. 301.
Arbeiter!
Parteigenossen! Trinkt kein
Parteitag
11. Jahrg.
boykottirtes Bier!
Erster nationaler
der polnischen Sozialdemokraten. Sonderintereffen, den Kampf gegen den Kapitalismus aufzu Lergarbeiter- Kongreß in Essen .
Erste Sigung.
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Am 25. Dezember, vormittags 11 Ubr, wurde in Breslau , in der Villa Liebig", der erste polnische Parteitag durch den Genossen Krzeminiedi Breslau eröffnet. Der Saal ist geschmackvoll deforirt und wurde durch den Breslauer sozial: demokratischen Gesangverein durch Vortrag des Sozialistenliedes" begrüßt.
Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte:
1. Bericht des Vorstandes über die bisherige Thätigkeit der Agitation und Rechnungslegung des Kassirers.
die Zukunft.
2. Besprechung des Planes und der Mittel der Agitation für 3. Angelegenheit der Gazeta Robotnicza" betreffend die Redaktion, sowie Mittel ihrer ferneren Verbreitung.
4. Neuwahl des Vorstandes.
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In das Bureau wurden die Genossen Berfus Berlin, Denninger Ostrowo und Wiese- Posen gewählt. Anwesend sind Delegirte aus Berlin 2, Bosen 2, Breslau 1, Dftrowo 1, Kratau 1, Gnesen 1, Gurczin 1, Stezoewo 1, Ham burg 1, Zabrze 2, Königshütte 1, Ricksdorf 1, Bremen 1, Char lottenburg 2, Beuthen 1, 4 Mitglieder des Vorstandes, 1 Kontrolleur, 1 Kaffenrevisor, 2 Mitglieder der Lokalkommission.
Arbeitsbrüder für uns zu gewinnen.( Bravo.) Er ermahnt bie Genossen, nicht immer auf Hilfe von auswärts zu warten, sondern selbst mit Hintansehung aller persönlichen und anderen nehmen. Bezüglich der Organisation, sei er für das Vertrauensmänner- System, doch warnt er vor der Veröffentlichung der Gffen an der Ruhr, 26. Dezember 1894. Der erste nationale Bergarbeiter- Kongreß hat heute Mittag Namen derfelben und wies auf die Organisation in Desterreich Genosse Wiese Posen rügt in feinen längeren Aus- um 11 Uhr im Saale der Wwe. Kraaz am Steelerthor seinen führungen die Ueberschägung der gewerkschaftlichen Bewegung, Anfang genommen. Der Kongreß ist in Verfolg des Beschlusses bie die politische Propaganda nur beeinträchtige; das politische des Pfingsten in Berlin abgehaltenen internationalen BergMoment dürfe bei der Organisation der polnischen Arbeiter arbeiter- Kongresses, die nationalen Vereinigungen und Organinicht aus dem Ange gelassen werden, da nur politisch gereifte fationen zu stärken", zusammengetreten. Urbeiter sich gewerkschaftlich gedeihlich entfalten könnten.
hin.
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Zu Punkt 2 der Tagesordnung werden dann vom Genossen Jylinski- Hamburg folgende Anträge eingebracht:
Baris, Brüssel, Zürich , den 1. Mai als Arbeitstag zu feiern, folle " Auf grund der Beschlüsse der internationalen Rongreffe in der Parteitag der polnischen Sozialdemokraten es dem Parteivorstand zur Pflicht machen, eine der Maifeier entsprechende Broschüre herauszugeben.
Bezüglich der Agitation beantragt Jylinsti: In den Ditprovinzen, wo die Bevölkerung meistens eine ackerbautreibende ist, die Agitation mehr der ländlichen Bevölkerung zuzuwenden. Die Anträge werden faft einstimmig angenommen. Desgleichen ein Antrag, der dahin geht, der Parteivorstand solle Grmittelungen anstellen, wie viele und wo Polen in deutschen Gegenden arbeiten, um durch Verbreitung von Zeitungen, Flugblätter, Broschüren nugbringender wirken zu tönnen.
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Der Kongreß ist gut befchickt. In dem mit Tannengrün und Fahnen geschmückten Saale, dessen Galerien die Inschriften: " Proletarier aller Länder vereinigt Euch" und„ Durch Nacht Die meisten Delegirten stammen aus den rheinischen und westzum Licht" zeigen, haben sich etwa 100 Delegirte eingefunden. fälischen Koblenrevieren, aber auch Nieder-, Oberschlesien haben je einen, die sächsischen Reviere sogar drei Delegirte entsandt. Genosse Legien ist als Vertreter der Generalkommission anwesend." Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte:
1. a) Achtstündige Schicht für alle Arbeiter unter und über Tage( einschließlich der Gin- und Ausfahrt). b) Verbot der Frauen- und Kinderarbeit.
c) Abschaffung der Akkordarbeit.
2. a) Ginführung eines einbeitlichen Berggefezes für alle Bergreviere Deutschlands .
b) Einheitliche Knappschaftskaffe.
c) Einheitliche Arbeitsordnung.
3. a) Unglücksverhütungen und Bewetterung in den Gruben.
b) Inspektionen und Kontrolleure, von den Arbeitern frei gewählt und vom Staate befoldet.
4. Vereinigungsfrage. 5. Anträge.
Vom polnischen sozialdemokratischen Verein in Zürich und anderen Orten find Begrüßungstelegramme eingelaufen, die der Ferner werden folgende Anträge gestellt und angenommen: Borsigende verlieft. Zum ersten Punkt der Tagesordnung über" In anbetracht der geringen Fortschritte der Agitation der gehend, berichtet der Delegirte für Kratau, Dr. Leser, über Bergleute Oberschlesiens sollen in allen Orten Oberschlesiens die Thätigkeit der polnischen Sozialdemokraten in Desterreich, Bertrauensmänner gewählt werden, deren Namen geheim gewobei er die Selbständigkeit der polnischen sozialdemokratischen halten werden, sofern es die Umstände erforderlich machen, um Partei hervorhebt, die bestehen könne, ohne daß sie die Ver- fie in fteter Verbindung mit dem Parteivorstande zu unterbleiben." brüderung und die Solidarität mit den Parteien aller Kultur- Der Antrag der Berliner Genossen geht dahin, einer Kommission, Im Namen des Effener Komitee's eröffnet Mühlenbeckländer aus den Augen zu verlieren brauche. Die Selbständigkeit bestehend aus drei Personen, den Auftrag zu geben, Mittel zu er weist in seiner Begrüßungsrede und Autonomie der polnischen Sozialdemokratie in Desterreich sammeln, um die Landagitation zu fördern." Diefer Antrag wird Essen den Kongreß, hindert sie nicht, den regsten Antheil an der Wahlrechtsbewegung als Zusatz zu dem Antrage Jylinsti's als erledigt betrachtet. Darauf hin, daß in Essen vor 26 Jahren der Grundstein zur in Desterreich zu nehmen und in allen gemeinsamen Fragen Die Rigsdorfer Genossen verlangen, den Fachvereinen mehr Organisation gelegt worden sei, die aber von der Macht des solidarisch vorzugehen. Es erfolgte alsdann die Berichterstattung Beachtung zu schenken und solche in polnischen Gegenden ein- Kapitalismus wieder gebrochen worden sei. Er hofft, daß diesmal der Bau der Organisation so feft gestaltet werde, daß er dem des Genossen Morawski. Berlin über die Agitations zuführen. thätigkeit der„ Gazeta Robotnicza", welche als zufriedenstellend Mit der Aenderung statt:„ einzuführen"" gutzuheißen", wird Kapitalismus Widerstand leisten könne. Kamerad Lobmann- Witten begrüßt die Delegirten mit bezeichnet wird. Die Abonnentenzahl der Gazeta Robotnicza" der Antrag angenommen, ist auf 1260 zahlende Abonnenten gestiegen; im letzten Jahre ist Schließlich wurde noch beschlossen, daß auf den Parteitagen einem herzlichen Glück auf", und schlägt für das Präsidium auch die Agitation unter den polnischen Bergarbeitern und Land- der deutschen Sozialdemokratie ein polnischer Genosse theil: Paul Horn- Zwickau , Schröder Dortmund und Abgeordarbeitern ſtart bemerkbar geworden. zunehmen hat, um Bericht über die polnische Bewegung zu erneten Möller Waldenburg vor. Die Vorschläge werden statten. afzeptirt und Horn- Zwickau übernimmt den Vorsitz, während Hierauf Schluß der Nachmittags- Sigung 8 Uhr Abends. Möller als Schriftführer und Schröder als Beisiger fungirt.
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Dritte Sigung.
Am 26. Dezember eröffnete der Vorsitzende Genosse Berfus die Sibung.
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Nachdem eine fünfgliedrige Mandatsprüfungs- Kommission gewählt worden ist, wird auf Vorschlag Mödler's eine zweite Kommission zur Prüfung und Sichtung der eingehenden Resolutionen eingesetzt.
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Krzeminiedi Breslau spezialisirt die Land- und StadtAgitation, wobei er die gegen die Sozialdemokratie geplanten Geseze bespricht. Es erfolgte sodann die Abrechnung. Die Ein nahmen betrugen vom 1. September 1893 bis 1. Dezember 1894 7217,96 M., Die Ausgaben 7229,59 M., sonach ist ein Minus von 11,03 n. vorhanden. Der Vorstand spricht den deutschen und den ausländischen Genoffen feine Anerkennung für die gedr theilt den effaunten Genoffen die Verbaftung des Gefächſiſchen Kameraden, deſſen Ginberufung he mit Freuben beDer Vorsitzende Horn bringt dem Kongreß die Grüße der feiftete Diffe aus. Die Delegirten wurden aufgemuntert, bie Genoffen zur größeren Opferwilligkeit zu Parteizwecken zu be=" offen Dr. Lefer Strafau mit. Dieselbe ist furz vor Gröffnung grüßt hätten. der Versammlung erfolgt. Die Delegirten drücken ihr tiefes Bewegen, Der Kaffenrevisor Genosse Blottinski bestätigt die dauern über das Vorgehen der Breslauer Polizeibehörde aus. und weist darauf hin, daß in dem gleichen Lokale 1878 bie Schröder Dortmund begrüßt ebenfalls die Anwesenden. Richtigkeit der Rechnungslegung und ersucht dem Kassirer Decharge Der Vorsitzende ermahnt ste, ihre Gefühle zu beherrschen. Es Vereinigung der Bergleute im Rheinland- Westfalen gegründet su ertheilen. Das gefchieht. Dem Delegirten für Bremen , wird sodann das Begrüßungs- Telegramm des sozialdemokratischen worden sei, die sofort 17 000 Mitglieder um ihre Fahne geGenossen Karwig, erscheinen die bisher gehörten Berichte opti- Vereins in Stry in Galizien verlefen. mistisch; besonders glaubt er, daß die Thätigkeit der Agitationsschaart habe, aber nach den Attentaten aufgelöst wurde. Wiese Posen begründet die Nothwendigkeit, den Verlag| Der Drang nach der Vereinigung sei badurch nicht erstickt Kommission nicht genügend erschöpfend gewesen sei. Im weiteren und Druck der" Gazeta Robotnicza" nach Posen zu verlegen. worden, das beweise der heutige Kongreß. Die internationalen perlangt er, daß man sich auch für die Agitation in Bremen Es sei, wie Weise ausführt, unbedingt erforderlich, angesichts der Kongreffe hätten gezeigt, daß sich die Bergarbeiter der modernen intereffiren solle. Genoffe Iglinski- Hamburg hält das von maßlofen, ungerechten Angriffe seitens der dortigen herrschenden Arbeiterbewegung angefchloffen haben. Wer nicht Egoismus Karwig Gefagte für nicht flichhaltig. Agitation tofte Geld, da klassen, insbesondere der Geistlichkeit, einen Gegendruck aus- treibe, sondern die Solidarität aller Arbeiter hochhalte, werde folches nicht in Ueberfluß vorhanden, sei mit den vorhandenen zuüben, und zu dem Zwecke sollte den polnischen Arbeitern un- nicht unbefriedigt den Kongreß verlassen. Der darniederliegende Mitteln genug geleistet worden. Durch größere Opferwilligkeit, Flugbedingt ein Organ zur Verfügung stehen, um alle Angriffe abzu- Bergarbeiterstand soll gehoben werden, deshalb habe das Komitee blätter und Broschüren könnte allerdings mehr erreicht werden. mehren. Genosse Januskiewicz- Bosen befürwortet den auch die chriftlichen und gemischten" Vereine eingeladen. Das Solibrodki spricht sich ähnlich aus. Brzodkwiniewicz Antrag; Mertowsky ist auch dafür, macht aber auf die Wohl des Bergarbeiters hänge aber eng mit dem Wobl aller erklärt, daß die Agitation angesichts der großen Schwierigkeiten, Schwierigkeiten aufmerksam, die mit der Ausführung desselben anderen Arbeiter zufante, deshalb fei die Solidarität aller die man den Polen in den Weg legt, die Agitation alles mög verbunden sind. Insbesondere solle man auf die Gefahren, Arbeiter nothwendig, in diesem Sinne rufe ich Glück auf!" liche gethan habe. Karwig Bremen will mit seinen Worten denen das Blatt in Posen ausgesetzt sein würde, Bedacht nehmen.( Lebhafter Beifall.) durchaus kein Mißtrauen gegen den Vorstand ausgesprochen Brzodkwiniwicz- Berlin verliest ein Schreiben aus baben. Nach Ablehnung verschiedener unbedeutender Anträge Mostau, welches sich für den Antrag Posen ausspricht, um die schlesischen Kameraben. Sayner- Weißstein bringt die Grüße der niederwird dem Gesammtvorstande ein Bertrauensvotum ertheilt. wahren, völferbefreienden sozialdemokratischen Ideen in alle Rasczyc Oberschlesien bringt Grüße aus Oberschlesien ; Schluß der Sibung Nachmittags 2 Uhr. Lande zu verpflanzen. Marowsky ist ebenfalls für den er ist der deutschen Sprache nicht ganz mächtig und bittet des Antrag, verkennt auch nicht die vom Genoffen Mertowsty vor halb um Entschuldigung. Die Bergarbeiter an der ruffifchen vertalentschuldigung. gebrachten Einwendungen, er will deshalb den Zeitpunkt feft: Grenze befänden sich in elendefter Lage, sie erhofften von den Um 4 Uhr werden die Berathungen fortgefeßt. Ga erfolgt gestellt wissen, wann die Gazeta Robotnicza" nach Bofen verlegt Beschlüssen dieses Kongreffes endlich eine Besserung ihrer Verdie Besprechung der Agitation und deren Förderung. Mo werden und welche Mittel hierzu verwendet werden sollen. hältnisse. rawsti ist für politische und gewerkschaftliche Agitation und Karwig- Bremen will erst eine feftere Organisation geschaffen Das Bureau wird noch durch weitere neun Personen er Wahl von Vertrauensmännern. Slota Zaborcze verlangt die haben. der gänzt. Sosna Zaborze plädirt für Verlegung Aufstellung der Vertrauensmänner durch den Parteivorstand. Beitung nach Oberschlesien . Wetlinsti erwärmt Nachdem die vorgeschlagene Geschäftsordnung und TagesIglinski und So3na find dagegen. Neumann- Königs- fich gleichfalls für diese Jbee, weil Diel dortigen ordnung genehmigt ist, vertagt sich der Kongreß bis nachmittags hütte ist der Ansicht, daß das größte Gewicht auf die Agitation Industriebetriebe mehr Aussicht auf Erfolg gäben. Er verlangt, 3 Uhr. unter den Bergarbeitern zu legen sei, da ja fie zum größeren die Gazeta Robotnicza" noch ein Jahr in Berlin zu belassen, Die Nachmittags Sigung wird von SchröderTheil schon vorbereitet seien; er wünscht aus diesem Grunde die um den Boden in Posen und Oberschlesien mehr vorzubereiten. Dortmund eröffnet und geleitet. Der Kongreß tritt in die Be Entfendung eines Kolporteurs nach Zabrze , Schwintochlowiß, Gobibrocki Berlin ist für Pofen, macht aber auf die rathung der Tagesordnung ein. Zu Punkt 1 nimmt das Wort Kattowitz 2c. Ronici- Beuthen führt dazu aus, daß das Gefahren, die das Blatt seitens der Behörden, der Geistlichkeit, Meyer- Bochum: Die Achtstundenfrage hat im VorderKolportiren in jener Gegend mit großen Schwierigkeiten ver- ja auch durch die eigenen Brüder zu bestehen hätte, aufmerksam, grund aller Lohnfämpfe in den letzten Jahren gestanden. Die knüpft fei, da die Rolporteure auf Schritt und Tritt verfolgt und ist deshalb nicht für sofortige Ueberführung. Schächte werden von Tag zu Tag tiefer, das Arbeiten also immer würden. Genosse Neumann bespricht den Kostenpunkt und Brzezina Kreuzburg ist gegen den Antrag; er macht gesundheitsschädlicher, deshalb ist die achtstündige Arbeitszeit beklagt dabei den Mangel an Mitteln; er wünscht auch, daß geltend, daß die Gerichte in Berlin und Posen verschieden einschließlich der Gin- und Ausfahrt anzustreben. Die Berman in der Wahl der zu Kolporteuren außersehenen Personen urtheilen. fürzung der Arbeitszeit wird dazu beitragen, den arbeitslosen vorsichtig sein solle, da fie fich nicht immer zuverlässig gezeigt Nachdem noch Berfus die Pofener Zustände geschildert Bergarbeitern Arbeit zu verschaffen. Wenn unsere Gegner fagen, hätten. Dr. Leser räth, die Kolporteur- Angelegenheit den hatte, die eine Gegenagitation erforderten, und noch andere eine Berkürzung der Arbeitszeit werde eine verminderte Produktion Lokalfomitees zu überweisen und von dem Thema abzubrechen. Delegirten ihre Meinung tund gegeben hatten, wurde mit Majo- zur Folge haben, so ist das nicht richtig. Bergarbeiter giebt es genug; Mertowski verbreitet sich sodann über die Agitation rität beschlossen, den Vorstand zu ermächtigen, die Gazeta jezt fonnten nicht einmal alle vom Militär entlassenen jungen in Oberschlesien , die behördlichen Verfolgungen, denen die nach Robotnicza" jederzeit dahin zu verlegen, wo die größte Aussicht Bergarbeiter wieder eingestellt werden. Die Hauptsache dort entfandten Agitatoren und Rolporteure ausgefeßt seien, und auf Erfolg vorhanden ist. für die Erreichung des Achtstundentages ist eine gute Organiauch zum Theil die Verwechselung der politischen Agitation mit Zum Schluß der Sitzung bringt Genoffe Pä hold vomation. Einer schwachen Organisation gegenüber würden die der gewerkschaftlichen, hätten dazu beigetragen, daß der Erfolg sozialdemokratischen Verein Breslau über die Verhaftung des Unternehmer, die vielleicht den Achtstundentag eingeführt haben, in Oberschlesien noch viel zu wünschen übrig laffe. Er fei für Dr. Leser folgende Nachricht. Gin glücklicher Zufall führte bald wieder längere Arbeitszeit einführen. Sechs Stunden die lose Verbindung, Einrichtung von Lefezirkeln, private Bu mich mit Dr. Leser zusammen; er theilte mir mit, Arbeit unter Tage ist täglich genug. Die schwere Arbeit heischt sammenfünfte u. dergl.-; er verspricht sich davon mehr Erfolg. daß er vor der Thür der Villa Liebig, als er Erholung.( Beifall.)
3weite Sigung.
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Vor allem solle man in der Auswahl der Vertrauensmänner gerade im Begriff war, in den Saal einzutreten, Was die Frauenarbeit anlangt, so ist sie in unseren Revieren vorsichtig sein und die fäumigen von ihren Stellungen entfernen. verhaftet, aber wieder entlassen wurde, nach dem er auf Ehren- bier so gut wie abgeschafft, aber im Bezirk des Oberbergamts Strzeminieci Breslau empfiehlt den Anschluß an die wort verpflichtet worden war, nicht wieder an dem Parteitage Breslau werden noch 7557 Frauen, in Halle 538, in Klausthal in Breslau bestehende Organisation, da felbige ihre Thätigkeit theilzunehmen und um 4 Uhr Breslau zu verlaffen. Alle Korre- 16 Frauen beschäftigt. Man sieht, bis zur völligen Abschaffung bis Oberschlesien erstrecke. spondenzen, die er bei sich führte, sind ihm abgenommen worden. der Frauenarbeit in den Bergwerten hat es noch gute Wege. Da er sich weiteren Maßnahmen nicht ausfegen will, habe Dr. Gin gleiches ist von der Kinderarbeit zu sagen. 2ir müssen Leser erklärt, verlaffe er zur besagten Stunde Breslau . Die ein völliges Verbot der Kinderarbeit anstreben. Gebt Genofen begleiteten ihn zum Bahnhof. Es liegt wohl kein dem Vater soviel, daß er seine Kinder ernähren kann. anderer Grund zur Entfernung Leser's war, als daß er den Wenn sich Frauen an Versammlungen betheiligen, so schreit der Behörden zu schneidig" aufgetreten ist. Grubenproß zuerst, die Frau soll Kinder warten, Strümpfe stopfen, andererseits beschäftigt er die Frauen tageintagaus in seinem fapitalistischen Betriebe.
Deniger Dirowo beklagt den Mangel an Lokalen zu Bersammlungen, die, wie überall, durch gewiffe Machinationen der Gegner abgetrieben würden. Er ersucht den Parteitag um die nöthige Unterstützung.
Dr. Lefer führt aus, daß der Hauptzweck des Parteitages doch der sein soll, die sozialdemokratischen Ideen in die weitesten Kreise zu tragen; er empfiehlt, mit der arbeitenden Bevölkerung im angrenzenden Desterreich Schlesien Fühlung zu nehmen, dort sei die Agitation schon vorgeschritten und gewiß werde es möglich sein, die jenseits der Grenzpfähle wohnenden
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