fostaldemokratischen Demonftrationszug die rote Fahne entrisien und sie vernichteten, tamen ebenfalls, nachdem ter Staatsanwalt zuerst gegen den Träger der roten Fahne hatte einschreiten wollen, mit Geldstrafen bis zu 300 m. davon.
Der Tag" beginnt, Aufzeichnungen des militärischen Beraters Wilhelm II. , des Oberstleutnants Niemann, zu Wenn man sich vergegenwärtigt, mie mit Iäppis geringveröffentlichen, die das legte Ringen im Herbst 1918 zum fügigen Strafen deutschnationlae Heldenjünglinge belegt wurden, Gegenstand haben. Das erste Kapitel, das im Juli spielt, die fid) an den Farben der Republit vergriffen, dann, wirft zeigt Ludendorff noch in der Rolle des Weltbezwingers, wenn das Magdeburger Strafmaß geradezu als eine Provokation der auch schon in start nervöser Unruhe". Niemann fommt als Leidenschaften. Man fann juristisch fragen, ob sich die Arbeiter Verbindungsoffizier zwischen Kaiser und OHL. zu ihm, um bewußt sein mußten, einen Landfriedensbruch zu begehen, wenn eine an Englands Adresse gerichtete Friedensoffensive zu emp- felbst der Erste Staatsanwalt der Meinung war, daß ein solcher fehlen. Denn vom Feind seien bei gegenwärtiger Kriegslage nicht vorlag. Aber man muß auch politisch fragen, welche Ab. Friedensvorschläge nicht zu erwarten, ohne deutsche Zufichten die Richter der Republif" befolgen, menn fie solche ungeständnisie gehe es nicht. Ludendorff weigert sich strift, geheuerlichen Urteile gegen Republikaner fällen, die ihren irgendwelche Zugeständnisse bezüglich der Seerüstung zuzu Unmut an den provozierenden deutschnationalen Mörderfahnen auslaffen; er fordert ein Baltikum unter deutschem Einfluß, ein gelaffen haben. Und weiter: Was wird getan werden, um das aufenges Verhältnis zu Finnland , Sicherungen gegen Polen und reizende Urteil von Magdeburg ungeschehen zu machen und seine spricht von Fortseßung des Angriffs auf Amiens . Wiederholung an anderen Orten zu verhindern?
Die Unabhängigen in Braunschweig befinden sich in einer seltsamen Lage. Trogdem schon bei der letzten Landtagswahl im Januar die Bestechungsaffäre Derter überall befannt war, trotzdem sie selbst Sepp Derter genötigt hatten, noch vor der Wahl seinen Ministerposten ab zugeben, stellten sie diesen zweifelhaften Mitmenschen wieder als unabhängigen Kandidaten auf und führten mit ihm gemeinsam den Wahlkampf. Jezt haben sie die Folgen davon zu tragen. Nicht nur, daß die Berfehlungen Derters weiter hin zu einem willkommenen Agitationsobiekt der reaktionären Parteien wurden, die Unabhängigen müssen es erleben, daß fie noch vor dem Zusammentritt des Landtages den eben neugewählten unabhängigen Derter aus der Partei ausschließen mußten, daß dieser selbe Derter daraufhin seine ehemaligen Ministerkollegen in der bürgerlichen Breffe der Korruption bezichtigt und sie im Unter fuchungsausschuß des Landtages an den Pranger stellt. Nicht gemig damit: bei der Abstimmung für das Vertrauensvotum für die sozialistische Regierung hilft Derter dann die Regierung stürzen! Eine neue sozialistische Regierung zu bilden ist unter den gegebenen Umständen unmöglich. Denn in jedem Falle wäre fie von dem Wohlwollen Derters abhängig, der sich frampfhaft an fein Mandat flammert. Es bliebe die Möglichkeit, eine andere Koalition zu finden, und zwar eine solche, die außer den Sozialdemokraten und den Unabhängigen auch die letzten Bochen. Bauer äußerte die Ansicht, daß General 2uben Unser Gespräch streifte zunächst die militärischen Ereignisse der Demokraten umschließt, wobei allerdings fraglich bleibt, dorff überarbeitet sei. Es wären Anzeichen einer derartigen ob die sechs Demokraten des Landtages darauf eingehen wür Nervenüberreizung zutage getreten, daß man sich ernstlich mit der den. Wenn das nicht der Fall ist, so wäre noch die Möglich- Frage einer längeren Ausspannung und eines Ersatzes befaffen Feit, eine Regierungstoalition aus Sozialdemokraten, Demo- müßte. Seiner Ueberzeugung nach hätte sich die militärische Lage fraten und den Abgeordneten der Deutschen Boltspartei, also für uns so ungünftig gestaltet, daß ein Friedensschluß nicht mehr hindie große Koalition" zu schaffen. ausgeschoben werden dürfe.
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Die Unabhängigen sehen jetzt ein, daß sie sich mit Derter vollkommen in die Reffein gesezt haben. Deshalb fuchen sie jetzt nach einem Ausweg, um die Aufmerksamkeit von ihrer eigenen Schuld abzulenten. Sie haben nunmehr in einer Sigung der leitenden Körperschaften der Partei, an der auch ein Mitglied der Zentralleitung teilnahm, einen Beschluß gefaßt, in dem sie die Auflösung des Land tages fordern, um sich von Derter zu befreien. Sie appellieren deshalb an unsere Parteigenossen, damit diese ihren Wunsch nach Auflösung unterstüßen. Wenn dieser Wunsch nicht er füllt wird, glauben sie einen willkommenen Grund zu haben, der Sozialdemokratie die Schuld für den Sturz der sozialistifchen Regierung zuschieben zu können. Das ist jedoch ein sehr durchfichtiges Spiel.
Niemann tommt tags darauf zu Oberst Bauer, dem fpäteren Kapp- Offizier, damals Mann des ,, unbegrenzten Ber trauens" für Ludendorff. Niemann beschuldigt Bauer, sich zu den Vorgängen bei der Sedanfeier am 4. September und zu der in unzulässiger Weise militärisch in die Politik eingemischt und Strafverfolgung der Gewerkschaftler Stellung nahm, war von etwa Einwirkung auf die Besetzung der höchsten Reichsämter an- 2000 Personen besucht. Nach einem Referat des Genossen Schrec gestrebt zu haben. Dieser Bauer entpuppt sich nun im gege- wurde einstimmig folgende Entschließung angenommen: benen Augenblid als entschiedener Gegner Luden dorffs:
Also, während Ludendorff nichts von Zugeständnissen, sondern nur von Eroberungen wissen will, hält der„ Mann des unbegrenzten Bertrauens" den Krieg für verloren und den Chef für reif zur Absendung in eine Nervenheilanstalt. Je weiter die Enthüllungen fortschreiten, wobei immer einer dem anderen die Schuld zuschiebt, desto wunderlicher nimmt sich die Geschichte von dem" Dolchstoß in den Rücken des siegreichen Heeres" aus. In Wirklichkeit fann man sich nur wundern, daß bei solchen Zuständen in den höchsten Regionen die Sache überhaupt so lange gehalten hat.
Ludendorffs englische Pfunde.
,, Die am 5. Mai 1922 in Herford tagende, von 2000 Perfonent besuchte Boltsversammlung bringt nach den Darlegungen des Reichsund Vorgänge, die mit den Ereignissen bei der„ Sebanfeier" am tagsabgeordneten Schred unter fachlicher Würdigung aller Ursachen 4. September 1921 in Zusammenhang stehen, zum Ausdrud, daß die einseitige Verfolgung der Gewerkschaftler und die Art und Weise des Verfahrens gegen diese erneut beweist, wie die Republikaner fich. Gefahren und Strafen aussehen, während den Monarchisten für ihre Treibereien oft genug der Schutz der republikanischen Behörden usw. zuteil wird. Mit allem Nachdruck verlangt daher die Bersammlung endlich die Einführung eines Rechtszustandes, der eine Klaffenjuftiz unmöglich macht."
Die neue Umlage im Hauptasuschuß. Reicheminifter Prof. Fehr über die Aufgaben feines Amtes Im Hauptausschuß des Reichstages gab bei Gelegenheit der Etatsberatung feines Ministeriums der neue Reichsminister für Er. nährung und Landwirtschaft, Professor Fehr, eine zusammenhängende Darstellung seiner Aufgaben. In erster Linie müßten die zur Ernährung der Bevölkerung notwendigen Nahrungsmittel be schafft werden. Die Berhandlungen seien bereits auf dem wichtigsten In der Zeit der Martentwertung hat auch Herr Luden Gebiete, dem mit Brot, soweit gediehen, daß fie in Kürze zum Abdorff das Mittel gefunden, seinen deutschen Stolz aller Welt schluß kommen würden. Auch die Versorgung in der llebergangsEs ist ganz klar, daß die, milde ausgedrückt, Unzu aufzuzeigen. Er ist unter die Schriftsteller gegangen, die ihre zeit sei sichergestellt. Die Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft müsse Iänglich feiten, die unter den unabhängigen Ministern Arbeit an die valuta starten Länder verlaufen. Er, der beträchtlich gestärkt werden und in diesem Sinne werde er das segefich breit gemacht hatten, im Lande von den reaktionären einst in amtlicher Stellung zu den gefährlichsten Eng- nannte Hilfswerk der Landwirtschaft mit allen Mitteln unter Barteien systematisch ausgebeutet und verallgemeinert mer land hassern gehörte, veröffentlicht jetzt in einem Lon- ftügen. Durch Zusammenfassung der in erster Linie von den Länden. Die Aussicht auf eine wesentliche Verstärkung der sozia doner Sonntagsblatt, dem Sunday Pictorial", der zur Dern zu leistenden Arbeiten erhofft der Minister eine bedeutende listischen Linten ist also durchaus nicht groß, viel eher ist da- Northcliffe- Breffe gehört, einen Artikel über die innere Lage Förderung des wichtigen deutschen Wirtschaftszweiges. Ihren eigent mit zu rechnen, daß unter dem Anfturm der aufge- Deutschlands . Selbstverständlich, daß der Kriegsverlierer die lichen Wert erhalte die Landwirtschaft erst dadurch, daß sie ihre Bropeitschten Leidenschaften die sozialistische Stimmen- Schuld an der gegenwärtigen Not in erster Linie dufte der Bevölkerung zu erträglichen Preisen zur Verfügung stellt. zahl und damit ihr Einfluß im Landtage zurückgehen würde. der Sozialdemokratie zuschreibt. Auch die Demofraten Gerade die Unabhängigen haben von dieser Neuwahl alles und das Zentrum erklärt Ludendorff für vorwiegend interandere als einen Geminn zu erwarten. Hatten sie doch schon national". Die Merkmale der deutschen Demokratie, sagt dieser im Vergleich zur Reichstagswahl 1920 bei der Januarmahl ehrenwerte Mitbürger, seien Rorruption und Be 1922 einen Stimmenverlust von 34 777 zu buchen, während die Sozialdemokratie einen Gewinn von rund 22 000 verzeichnen fonnte. Auch der Glaubensstärkste unter den Unabhängigen wird faum annehmen können, daß seiner Partei nach der Derter- und Junte- Blamage ein riesenhafter Zuwachs blühen könnte.
Ohne den Entscheidungen unserer Parteigenossen in Braunschweig vorgreifen zu wollen, müssen wir doch heute fchon aussprechen, daß die Neuwahl- Parole der Unabhängigen nichts anderes darstellt als eine Verlegenheitsattion, von der sie selbst hoffen mögen, daß ihr fein Erfolg be schieden sei.
it e chung. Das Londoner Blatt fündigt weiter an, daß ein ameiter 2rtitel Ludendorffs am nächsten Sonntag er fcheinen werde. Einem Vertreter des Blattes hat Erich Ludendorf außerdem in persönlicher Unterredung erklärt, daß Deutschland 1918 nicht gezwungen gewesen sei, den Waffenstillst and anzunehmen.
Ein neuer Glanzakt der Justiz.
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In der Diskussion wies Abg. Frau Wurm( U. Soz.) auf die u n- geheure Steigerung der Lebensmittelpreise und auf die Drohung des Reichslandbundes mit dem Steuer- und Lieferftrcit hin, gegen den das Reichsernährungsministerium noch kein Wort ge funden habe. Genosse Schmidt- Köpenick führte die ungeheure Breis. fteigerung darauf zurüd, daß nicht genug dafür gesorgt wurde, die nötigen Getreidemengen rechtzeitig aufzubringen. Das Mini bi sterium solle in erster Linie eine Reichsstelle für Ernährung sein, und nur, soweit diese Frage mit den Intereffen der Landwirtschaft zufammenhänge, habe es auch deren Belange zu vertreten. Abg. Herz ( U. Soz.) hielt mit dem Abbau der Zwangswirtschaft die Aufgabe des Ministeriums für erledigt,
Nachdem Minister Fehr noch die bedeutsame Mitteilung gemacht hatte, daß die landwirtschaftliche Produktion unter Berücksichtigung der abgetretenen Gebiete
Hoch und Käppler
aus.
den Borkriegsstand erreichen
Sehen wir in diesem Zusammenhange ganz davon ab, daß gerade Ludendorff es war, der in immer bringen. beren Telegrammen den Abschluß des Waffenstill standes innerhalb 24 Stunden forderte, und daß es deshalb eine besondere Unverfrorenheit bedeutet, wenn der Mann mit der blauen Brille jetzt den Engländern etwas anderes vorzumachen sucht. Es bleibt noch genug übrig, Dr. Hildenbrand am Sonnabend zu Verhandlungen mit dem wenn wir die Tatsache unterstreichen, daß der deutsche werde, und Staatssekretär Henrici einige Zahlen über die Konserven sächsischen Ministerpräsidenten Bud in Dresden ein. Die Berhand- General Ludendorff, obwohl er sich nicht scheut, von der ausfuhr bekanntgemacht hatte, fekte eine lebhafte Debatte über das fungen galten u. a. dem Gedanken, das in der ganzen Welt als vor: deutschen Republif eine sehr anständige Pension ausfuhr bekanntgemacht hatte, fekte eine lebhafte Debatte über das bildlich gerühmte Dresdener Hygiene Museum zu er einzusteden, es dennoch fertig bringt, in einer englischen Umlageberfahren ein. Von unserer Seite sprachen sich die Genossen halten und als Anstalt für Boltsgefundheitspflege Beitung für englische Pfunde sein deutsches Bater zugleich ni hlicher und wirtschaftlicher zu gestalten. Das Museum land zu beschimpfen! gegen den Abbau des Umlageverfahrens midmet sich der Aufklärung über die Bolksfeuchen und die hygienifchen Maßnahmn zu ihrer Berhütung. Die dazu nötigen Instrumente, Die Deutschnationalen und Deutschen Bolts. Tafeln usw. werden nach pädagogischen und wissenschaftlichen Erfahrungen hergestellt und an das In- und Ausland abgegeben, fo 52 Jahre Gefängnis für demonstrierende Republikaner. parteiler ließen natürlich alle Minen springen, um diá daß hier ein Teil der Kosten gedeckt wird. Republikanische Richter haben dieser Tage in Magdeburg ein Umlage zu beseitigen. Herr Schiele erflärie wieder einmal, Cifzt- Anekdoten. Eine Fülle von bisher unbekannten Geschich. Urteil gefällt, das durchaus geeignet ist, das Mißtrauen gegen die der Minifter habe gesagt, die vorjährige Umlage folle die letzte sei: i. ten und Aussprüchen von Liszt finden sich in der bei der Deutschen deutsche Justiz in weitesten Kreisen zu verstärken. Sie hatten über Auch der Demokrat Böhme sah sich veranlaßt, die Landwirtschaft daBerlagsanstalt in Stuttgart erschienenen Autobiographie des Grafen eine Anzahl fozia: demokratischer Arbeiter Recht zu gegen in Schuß zu nehmen, daß ausgerechnet immer ihr die Lasten Geza Zichy. So jogte Liszt von einem Musiker, der sich nicht sprechen, die des Bandfriedensbruches" angeklagt waren. auferlegt(?) werden. Im Zentrum machten sich zwei gerade einwandfrei benommen hatte:„ Das ist der größte Lump in In Hundisburg, einem Dorfe im Streife Neuhaldensleben, Richtungen bemertbar. Der Abg. Schlad wollte die alte Europa, aber ein lieber Kerl." Die Freude am Ballett charakteri wo der bekannte Agrarier v. Nathusius thront, fand am 31. Auguft Umlage nicht wieder aufleben lassen, forderte aber Sicherstellung fierte er einmal mit den Worten:„ Es ist immer ein hübscher Anblid, 1921 wie überall in Deutschland eine Demonstration für die des notwendigen Getreides zu angemessenen Preisen. Sein Partei. menn eine ſchöne Frau in einem Kleid vor uns erscheint, das oben Republik gegen die deutschnationalen Schädlinge statt. Anlaß freund Blum dagegen redete von großer unzufriedenheit und Auf zu spät anfängt und unten zu früh aufhört." zu einer Geigenspielerin, die mit ihrer Kindlichkeit fofettierte, meinte er:„ Liebes diefer Demonstration war der Erzberger Mord, der das regung, die sich im ganzen Lande gegen die Getreideumlage richte, Fräulein, Sie haben heute Abend ganz gut Bioline gespielt, warum Treiben der Deutschnationalen so plößlich in grelle Beleuchtung ge- und konnte sich auch nicht vertneifen, troß der im Stenogramm vor wollen Sie schlecht die Naive spielen?" Finem spanischen Klavier. stellt hatte. Der Borstand der Sozialdemokratischen Partei Deutsch liegenden Erklärungen des Ministers Hermes aus dem vorigen spieler gab er den Rat:„ Lernen, lernen, junger Mann, das Klavier lands hatte zu allgemeinen Kundgebungen aufgerufen. Und die Jahre zu behaupten, der Minister habe gesagt, in diesem Jahre wür ist fein Stier und Sie find fein Pianist." Als Zichy Liszt einmal Bucht dieser Demonstrationen hatte Freund und Feind in Er den die Umlagen nicht wiederkehren. Nach dem Abg. Blum hat die fragte, ob er denn feine Memoiren schreiben werde, erhielt er die staunen gefeßt. Auch in Hundisburg war man diesem Rufe gefolgt Landwirtschaft volles Verständnis für die Not der Verbraucher, und bezeichnende Antwort:" Es ist hart genug, das Leben auszuleben, und die Erbitterung der Arbeiter war um so begreiflicher, als wenige man dürfe ihr angesichts der hohen Steuerlaften nicht noch eine Ge mozu soll man den Jammer noch aufschreiben? Es fähe doch nur Wochen vorher aus Anlaß der Beerdigung der ehemaligen Kaiferin treidefonderfteuer(!) auferlegen. Für eine angemessene aus wie das Inventar einer Folterkammer." nicht nur das Schloß des Herrn v. Nathufius, sondern auch zahlreiche Brotreserve zu sorgen, sei die Aufgabe des Reiches.- Dienstag wird An einem Tage zweimal von London nach Paris hin und zurüd. Bauerngehöfte demonstratio die deutschnationale die Debatte fortgesetzt werden. Einen Relord der Flugleistung hat der englische Flieger Captain Parteiflagge gezeigt hatten. Im Berlauf der Rundgebung Herne aufgestellt, indem er an einem einzigen Tage zmenal von am 31. Auguft hatten nun einige Arbeiter aus den betreffenden London nach Paris und wieder zurüd flog. Er brach von den Häusern die Flagge gefordert und sie verbrannt. Londoner Flugplatz Croydon 5 Minuten vor 7 Uhr morgens auf, flog in 123 Minuten nach Paris, machte dort eine halbe Stunde Station und flog dann nach Croydon zurüd, wo er 6 Minuten vor 12 Uhr anlangte. Darauf aß er zu Mittag und bestieg um% 1 Uhr schon wieder seine Maschine, mit der er zwei Minuten vor 3 Uhr in Paris anlangte. Er hielt sich nur 22 Minuten auf und war 5 Minuten vor% 46 Uhr wieder in Croydon angelangt. In einer Flugzeit von 8 Stunden 52 Minuten legte er 1000 englische Meilen zurüd.
mibmet.
Wegen dieses Borkommnisses wurde Anzeige wegen Land friedensbruch erstattet. Der Erste Staatsanwalt am Land gericht Magdeburg lehnte es aus rechtlichen Gürnden ab, An ffage zu erheben. Auf Beschwerde aber entschied das Land. gericht, daß Unflage zu erheben und danach das Verfahren zu er öffnen fei. Jetzt hat die Magdeburger Straffammer nicht weni ger als 5% Jahre Gefängnis gegen die Anhänger der. Re publit verhängt, die in berechtigter Erregung über die deutschnatio nalen Provokationen sich an der monarchistischen Parteifahne vers
Freispruch im Fluchtprozeß Boldt.
Hamburg, 8. Mai .( TU.) Die Flucht des Oberleutnants zur See Boldt aus dem lintersuchungsgefängnis am 17. November 1921 beschäftigte heute die Straffammer des hiesigen Landgerichts. Drei Gefängnisbeamte, 2 Gefängniswachtmeister und ein Bureau. Flucht ermöglicht zu haben. Sie wurden freigesprochen und gehilfe waren beschuldigt, Boldt aus Fahrlässigkeit bie die Erstattung der ihnen erwachsenden notwendigen Auslagen der Staatstaffe auferlegt.
Die Ausstellung der Akademie der Künfte, Barlier Blak 4, wird Ein neues Ruhmesblatt unserer glorreichen Just is! Bermuts am Mittwoch, mittags 12 Ubr. mit einer Ansprache des Präsidenten ag girffen haben. Unter den Berurteilten befindet sich auch der allge lich hat das Gericht„ vaterländische" Fahrlässigkeit angenommen. Liebermann eröffnet. Die Ausstellung bringt Werte der Malerei und Blaftit mein geachtete Amtsvorsteher Jung, der, wie die übrigen Ber Nach dem Herzen vieler Herrschaften, die sich heute noch Richter aus allen Lageri. Ein Saal ist dem Gedächtnis Reinhold Repfius geurteilten, Sozialdemokrat ist und sich in dem Demonstrationszuge benennen dürfen, sind es jene Leipziger Reichsgerichtsräte, die den Bon Mittwoch 2 Uhr ab ist die Ausstellung allgemein zugängig funden hatte. Der Erste Staatsanwalt, der die Erhebung der An U- Boot- Helden" Boldt verurteilt haben, die eine Gefängnisftrafe und weiterhin täglich von 10-5 Uhr. Ein Sperlingsalbino. B. v. Garbons berichtet in den„ Mitteilungen flage abgelehnt hatte, vertrat sie jest felbst vor der über die Bogelwelt" von einem weißen Sperling, den er in Barbensburg Straffammer und stellte Anträge auf Strafen, die im Einzelfalle erbeutete. Bis auf einige rofaangehauchte Federn auf dem Unterrüden, auf über ein Jahr hinausgingen. an Schenkeln und Bauch, war das Gefieber bes Jungvogels von einer matellofen Reinheit. Rote Augen fennzeichnen den Bogel als Albino, auch der ftrohgelbe Schnabel und die bläulich weißen Läufe und geben weisen
verdienen.
Der Gefehentwurf über die Zwangsanleihe ist nunmehr dem Nationalisten, die vor dem Görlizer Parteiblattlokal die roten Reichsrat zugegangen. Die Regierung wünscht, daß die BeraFahnen zerstörten, erhielten Geldstrafen von 100 bis 150 2. Anti- tungen innerhalb von 8 Tagen erledigt werden, damit bereichstag semitische Badegäste und Reichswehrsoldaten, die in Borkum einem noch vor dem 31. Mai sich mit der Borloge beschäftigen tann.