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Gewerkschaftsbewegung

8. Verbandstag der Fleißher.

In der Zeit vom 7.- 11. Mai tagt in Halberstadt   der Zentral­verband der Fleischer. Wenn es nach dem Willen der Mitglieder in dieser Organisation gegangen wäre, dann wäre wohl längst der Nahrungsmittel- Industrieverband gegründet, für den die Fleischer in ihrer großen Mehrheit gestimmt haben. In der Berichtszeit stieg die Mitgliederzahl des Verbandes von 18 775 auf 24 338. Tarifperträge und Nachträge wurden für 23 413 Beschäf­tigte abgeschlossen. Lohnbewegungen waren 1921: ohne Arbeitseinstellungen in 561 Fällen in 164 Orten und 20 509 Betrieben mit zusammen 43 919 Beschäftigten, darunter 3885 weibliche. Die Verbandsmitglieder hatten unter dem Wechsel zwischen freier und Zwangswirtschaft sehr zu leiden. Interessant ist folgende Stelle des Geschäftsberichts: Der Hauptvorstand machte den Be­hörden klar, daß es eine ungerechtigkeit sei, nur ganz einseitig die Fleischermeister in den Produktionsprozeß einzuschalten, während die Gefellen von einer furchtbaren Arbeitslosigkeit heimgesucht würden. Die Berdienstspanne würde gewissenhaft nachgeprüft, ob fie auch zur Eristenz des Fleischermeisters ausreichend sei. Einige hundert Fleischkarten mußten genügen, um die Eristenz des Meisters sicherzustellen. So wurden Zehntausende von Fleischer­meistern

von der Allgemeinheit durchgeschleppt für eine Arbeitstätigkeit, die sich vielfach nur auf 2 Arbeitstage in der Woche erstredie. Um die Gehilfen dagegen fümmerten sich weder die Behörden: noch die Fleischermeister."

Ausführlich läßt sich der Bericht über neue Wege in der

Fleischversorgung" aus, ferner über Neugestaltung der Arbeits

methoden" und die Lehrlingsfrage".

Der Raffen bestand des Berbandes beträgt nahezu eine Million; enorme Ausgaben für Streifs und Bewegungen aller Art find zu verzeichnen. Auch für Unterstützungen mußte die Zentral­taffe tief in die Bestände eingreifen.

Die Tagesordnung des Verbandstages umfaßt 9 Punkte, darunter die Lehrlingsfrage", Schlichtungsordnung, Arbeitslosen­persicherung, Arbeitszeitgesez und Torifpolitit. Von den 103 An­trägen find erwähnenswert die, die vom Vorstand verlangen, er möge die Verschmelzung wieder anregen.

handlungen zwischen den vier Bergarbeiterorganisationen und bte Fabrit oder ins Bergwerf zu gehen. Doch anstatt dem Zechenverband angesetzt. Bon der gewerkschaftlichen Disziplin in dieser Richtung der Abwanderung entgegenzumirfen, will man der Belegschaften wird erwartet, daß sie ohne Zustimmung der Ber  - durch gesetzliche 3wangsmaßnahmen die Abwanderung bandsleitung feinerlei weitere Arbeitseinstellungen vornehmen, son- verhindern, damit die Behandlung und Bezahlung anstatt verbessert dern das Ergebnis der angesetzten Verhandlungen abwarten. Eine noch mehr verschlechtert werden kann. Der Appetit fommt für Donnerstag durch besondere Einladungen einberufene Reviers auch hier beim Essen, mit dem Profit wächst die Gier nach größeren konferenz des Bergarbeiterverbandes wird die dann notwendigen Profiten. Beschlüsse fassen.

Betriebsrätewahlen bei der Reichsbahn.

Der Landwirtschaftsminister fonnte den über die Not der Land­wirtschaft durch die anspruchsvollen Landarbeiter flagenden Abge­ordneten nur erwidern, daß auch den Landarbeitern die Freizügigteit gewährleistet ist und ein gesetzlicher Zwang zur Fesselung der Landarbeiter an unzulängliche Lohn- und Arbeits­bedingungen nicht geschaffen werden fann. Uebrigens ständen einer tarten Abwanderung landwirtschaftlicher Arbeiter in die Industrie schon die Wohnungsverhältnisse in den Städten

Die deutschen   Reichseisenbahnen stehen, als einheitlicher Betrieb betrachtet, nicht nur in ihrer Größe, sondern auch wegen ihrer or­ganischen Geschlossenheit einzig da in der Welt. Sie bilden einen ein­heitlichen Wirtschaftsbetrieb von gewaltigstem Umfang und unend­licher Bielseitigkeit, und ihre über das garze Land, von Grenze zu Grenze gedehnten Schienenstränge erscheinen wie ein überzeugendes entgegen. Abbild der inneren Berflechtung aller Wirtschaft. Durch das Betriebs- Geht's nicht mehr mit der Hungerpeitsche, dann wird den Herr­rätegesetz ist es nur möglich geworden, dem Verwaltungsaufbau Schaften am Ende nichts weiter übrig bleiben, als durch eine be­dieses großen Organismus ein neues Glied einzufügen, das den friedigende tarifliche Regelung der Lohn- und Gedanken, daß die Eisenbahnen der Gesamtheit gehören und Arbeitsbedingungen sich die Tätigkeit der Landarbeiter zu zu dienen haben, ideell und praktisch zum Ausdruck bringt: Das ständig auf Kosten der Steuerzahler den Arbeitgebern in der Land­Die Technische Nothilfe fann schließlich nicht ftufenweise aufgebaute Rätefyftem, wirtschaft zu billigen Arbeitskräften verhelfen.

vom Betriebsrat ansteigend über den Bezirksbetriebsrat zum Haupt­Lohn- und Tarifkampf im Bäckergewerbe. betriebsrat. In diesem System von Betriebsräten liegt der Keim und Antrieb zur Umwandlung des fiskalisch- egoistischen, mit Wie uns berichtet wird, haben die Verhandlungen im Bäcker­den Interessen des Kapitals mehr oder weniger verkoppelten Ver- gewerbe über den Lohntarif wie den Manteltarif von vornherein waltungssystems in eine von wahrhaft gemeinnützigen Intereffen aus ein jähes Ende genommen. Die Arbeitgeber unterbreiteten der Ar­gehende und bewußt auf die Sozialisierung der Berbeiterschaft einen Tarifentwurf, der entgegen den bisherigen Berein­tehrswirtschaft hinsteuernde Wirtschaftsführung. barungen die Verkäufeirnnen, die Hausdiener und Brotfahrer von der Tarifgemeinschaft ausschließt und nur die ordnungsmäßig" ge­tertnen Bäcker tariflich erfassen will. Das Teile und herrsche", ihr

Die Neuwahlen der Betriebsräte der Reichsbahnen, die morgen Mittwoch im ganzen Reiche erfolgen, find daher eine Aftion von großer Bedeutung. Der freigewerkschaftliche Deutsche   Eisenbahnerverband,

der bisher über die Mehrheit der Mandate verfügte, steht hier in einem Kampfe, der das Interesse der gesamten Arbeiterflaffe berührt. Die Betriebsräte des DEB.   find während der Dauer ihrer Tätigkeit der fiskalischen Engherziafeit wie der. tapitalistischen Ausbeutungs­fucht stets in gleicher Weise entregengetreten. Durch ihr zielbewuktes Auftreten sind sie in furzer Zeit zu einer bei Freund und Feind angesehenen Macht geworden. In allen Fragen der Wirtschafts­führung wie der Arbeitsbedingungen erwiesen fie sich als geschickte und tatkräftige. Vertreter der Arbeiterschaft.

Am Sonntag begannen die Verhandlungen mit den üblichen Be­grüßungen, wovon die des Stadtrats Falt namens der Stadt Halberstadt   erwähnt sei, meiter aber die Ansprache von Reis- scheinungen aus neuester Zeit gefennzeichnet. Die christliche Budapest  , die eine flammende Anklage

gegen die Kommunisten in Ungarn  

bildete. Den Kommunisten sei es zu verdanken, daß jetzt in Ungarn   alles verloren sei. Sie wollten alles besser machen, beute stehen sie mit den weißen Garden gegen uns. Auf ihr Ronto feien 5000 Tote und 26 000 in ben Kerfern Schmachtende zu lezen." Baht euch nicht umgarnen", fo fagte Reis, wir wären tausendfach froh, hätten mir statt eines Bela Khun einen Scheide­mann oder Noste gehabt."

Die Ausführungen wurden überaus beifällig aufgenommen.

arbeiter angenommen.

Der Charakter der Gegner des DEV. wird durch zwei Er Gewerkschaft Deutscher Eisenbahner hat sich in der Frage der Reform der Eisenbahnerwirtschaft festgelegt auf die sogenannte

gemischtwirtschaftliche Unternehmungsform. Ein Vorschlag, der von den christlichen Gewerkschaften zu diesem 3wede schon vor einiger Zeit formuliert worden ist, deckt sich im Brinzip völlig mit dem neuen Gutachten" des Reichsverbandes der deutschen   Industrie. Wie dieses Gutachten, so würde auch jener Plan der Christen zum Siege des nach dem Besik der Eisenbahnen greifenden Großfapitals über das Gemeininteresse führen.

M

Der Allgemeine Eisenbahnerverband aber, welcher der Hierauf wurde eine Sympathieerflärung für die füddeutschen Metall- Hirsch Dunderschen Richtung angehört, hat sich im Kampfe um die Forderungen der Arbeiterklasse von jeher als ein Muster­beispiel der Unzunerläffiat eit erwiesen. Neuerdings geht es um den Achtstundentag. Für die Eisenbahner ist diese Frage unmitetlbar zur Debatte gestellt worden durch das in Vorbereitung befindliche Eisenbahn- Arbeits eitgesetz.

Die Differenzen im Dortmunder   Revier. Ein drohender Bergarbeiterstreif.

In den letzten Monaten find die Unternehmer des Ruhr­reviers in äußerst scharfer Form gegen die Betriebsräte vorgegangen Herr Ertelen z nun, das geistige Haupt der Richtung, zu der sich und haben bei jeder Gelegenheit Betriebsräte und Funktionäre der Gewerkschaften entlassen. Be der AEV. zählt, hat jüngst erst in Zeitungsartikeln eine große reits in der letzten Sigung des Reichstohlenrates wurde von den Nachgiebigkeit in diesem Punkte befundet, um es gelinde aus einer unbedeutenden Arbeitnehmervertretern in der Diskussion darauf hingewiesen, daß es zudrücken. Die vom Niendorfschen Kartell" zum Haupts fich die Gewerkschaftsführer in Zukunft sehr überlegen würden, bei Splitterorganisation von ca. 4-5000 Mitgliedern drohendem Streit zu bremsen, wenn die Unternehmer ihren betriebs und Hauptschlichtungsausschuß eingereichten Vorschlagslisten Willen rücksichtslos durchsetzen, ohne sich mit den Ge- wurden im legten Moment zurückgezogen und Stimmmenthaltung proflamiert. werfschaften über Recht und Unrecht zu unterhalten. Die Er

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Die neueste Errungenschaft stellt unstreitig die auf Befehl der& B D.- Gewerkschaftszentrale eingereichte Liste der revo lutionären Betriebsräte" dar. Wir erwarten, daß die Eisenbahner den Moskauer Einheitsheuchlern die richtige Antwort geben und die ihnen zugemutete Zerfplitterung der Kräfte, die einzig und allein den Harmonievereinen Nugen bringt, glatt ablehnen. Die Berbände, die bei den Betriebsrätewahlen als die Gegner des DER. auftreten, sind in den Fragen der Wirtschafts politik wie der Arbeitsbedingungen gleicher maßen verdächtig. Darum fommt bei diesen Wahlen alles auf die Stärkung des Einflusses des Deutschen Eisenbahner­Verbandes in den Betriebsräten an. Für den Haupt­betriebsrat beginnt

die Cifte des DEB.

bitterung ist in Arbeiterkreisen des Ruhr reviers so groß, dah jetzt einige Differenzen im Dortmunder   Revier dazu geführt haben, daß über 20 000 2rbeiter auf 10 Anlagen in den Ausstand getreten sind. Hier hat, wie im Jahre 1905, der Direktor der Stinnes- 3eche Glück auf" Tiefbau bei Dortmund  , durch unverantwortliche Aeußerungen, wie: die Maifeier sei eine Komödie und die Beamten, die sich an dieser Feier beteiligt hätten, seien reif für eine ärztliche Untersuchung, Del ins Feuer ge goffen. Die Bergarbeiterschaft die seit Monaten infolge des rigorosen Vorgehens der Bergräte außerordentlich er= bittert ist, glaubt, daß sie auch bei den amtlichen Schlichtungs­ftellen feine Unterstützung gefunden hat, weil sich die Vertreter der Bergbehörden, genau wie früher, auf die Seite der Unternehmer stellen, daß nur ein großer allgemeiner Streit den Terror der Unternehmer brechen fönnte. Sie mit dem Namen des Genossen Johann Hatje  , für den Haupt­verlangen, daß die gesetzgebende Körperschaft eine Erweiterung des schlichtungsausschuß, der gleichzeitig neu gewählt wird, mit Betriebsrätegesetzes vornehme, und zwar den Betriebsräten mit Hermann Hage. Die Stimmzettel tragen das Kennwort: bestimmenden Einfluß bei Einstellungen und Ent- Deutscher Eisenbahner- Verband. Die gesamte Arbeiter und Ange­lassungen von Arbeitern und Beamten sowie bei Beförderung stelltenschaft, sowie vor allem die auf dem Boden der modernen einräumen müsse. Ob der alte Bergarbeiterverband den Zeitpunkt Arbeiterbewegung stehenden Beamten haben in Gemeinschaft mit für einen großen Kampf für gefommen hält und sich hinter diese Be- unseren Eisenbahnern am 10. Mai alles daran zu sehen, daß der megung stellt, ist im Augenblick noch nicht entschieden. Die im Deutsche   Eisen bahner Berband den vollen Sieg alten Bergarbeiterverband organisierten Arbeiter sowie erringt. die ebenfalls den Streit fordernden Anhänger der Bergarbeiter­Union bilden die große Mehrzahl der gesamten Belegschaften. Frag­lich ist nur, wie sich der Christliche Gemertverein ver- Den Agrariern erscheint offenbar die neue Ordnung der Dinge halten wird, dessen Führer fich in den letzten Monaten schon ver unerträglich, daß die Landarbeiter sich gewerkschafts schiedentlich auf die Seite der Unternehmer gestellt haben. I ich organisierten und sich nicht mehr wie früher knechten Daß dieser Entscheidungskampf im Bergbau über die und entrechten lassen. Die durch das provokatorische Verhalten der Frage, ob die Unternehmer ihre alte Billtürherrschaft wieder auf- Landbünde heraufbeschworenen Streits, die Bildung gelber Dr­richten dürfen oder ob die gemeinschaftliche Wirtschaft im Bergbau ganisationen zeigen nur allzu deutlich die Absicht der Herr­weiterentwickelt wird, fommen muß, ist jedem Einsichtigen flar. Davon, wie die Entscheidung des alten Bergarbeiterverbandes fällt, d. h. ob er versuchen wird, diese Einzelstreifs, die sich noch heute am 8. Mai gegenüber der Vorwoche ausgedehnt haben, lokal zu erledigen oder ob er, wie gewünscht, sich hinter die Bewegung stellen wird, um sie geschlossen zu Ende zu führen, hängt es ab, ob wir nicht schon in den nächsten Tagen im Ruhrrevier einen großen Bergarbeiterstreit erleben.

Die Agrarier gegen die Landarbeiter.

ich aften, die trop gewaltiger Profite bei niedrig­ften Steuerlasten die Lebenshaltung der ihre Gewinne mehrenden Arbeiter auf das tiefste Niveau herabdrücken möchten. Nicht genug damit, daß sie die Mitwirkung der Technischen Nothilfe gegen das von ihnen in den Streif getriebene Land­proletariat erreicht haben, suchen sie jezt die Freizügigkeit der Landarbeiter aufzuheben. Im Preußischen Landtage behaupteten die Abgeordneten Streefe, Boes u. a., daß seit Be­Der Sozialdemokratische Parlamentsdienst berichtet hierzu, daß endigung des Winters eine erschredende Abwanderung der Vorstand des Bergarbeiterverbandes in Berbin von landwirtschaftlichen Arbeitern in die In­dung mit den Bezirksleitern des Ruhrreviers sich gestern mit dustrie und die Braunkohlenwerte zu bemerken sei. Ist das Lat­der Angelegenheit beschäftigt und folgenden Beschluß gefaßt hat: sache, dann läge es. nahe, daß die Herrschaften vor allem einmal Die Arbeitseinstellungen in den Bezirken Dortmund   den Ursachen nach gingen. Es liegt flar auf der Hand, daß und Eichlingshofen werden, soweit fie der Organisationsleitung bis bei anständiger Behandlung und Bezahlung der her gemeldet sind, von der Organisation anerkannt. Für 2andarbeiter, die sich die Landwirtschaft heute ohne Anstren­

Ausspielen einer Gruppe gegen die andere, scheint die Arbeitgeber bei ihrem Vorschlage geleitet zu haben. Nicht allein das, auch den Gelernten will man in dem neuen Tarif nach Arbeitgebermuster nichts bieten. Fast alle Bestimmungen des seit drei Jahren be­stehenden Tarifvertrags sollen wesentlich verschlechtert werden. Zur Motivierung foll in der Sigung der Tariftommiffion ein Meister frant und frei erklärt haben: Ja, meine Herren, damals, vor drei ehren, waren andere Zeiten." Sie wittern Morgenluft, die Herren m Backtrog, und sehnen sich offenbar nach dem Zustand der vor­iriegszeitlichen Machtverhältnisse zurück. Die Herren, die recht freundlich sein können, wenn die Arbeiter als Kunden zu ihnen tommen, dürfen ja nicht etwa glauben, daß die organisierte Ar­beiterschaft in einem den Bädern aufgezwungenen Abwehrkampfe als müßiger Zuschauer beiseite stehe.

Wie berichtet, sollen die Bäckermeister die Erhöhung der Löhne mit der Begründung abgelehnt haben, daß sie es nicht verantworten fönnten, daß das Brot dabei unmäßig verteuert werden müßte. Die Bäckermeister als der Schuhwall der Bevölkerung gegen Brotverteuerung. Wenn das keine Satire ist, gibt es feine mehr. Die Bäckergesellen werden den anderen Arbeitnehmergruppen in den Bäckereien die Solidarität wie bisher wahren. Den Arbeitgebern dürfte es dann nicht leicht werden, ihre Absichten durchzuführen. Am Mittwoch wird in einer Versammlung in den Germaniasälen die Arbeiterschaft zu dem Angebot der Arbeitgeber Stellung nehmen, weshalb alle Mitglieder vollzählich erscheinen und ihren Willen be­funden müssen, damit die Verbandsleitung wie auch die Berhand­lungskommission dementsprechend handeln kann.

Mailöhne im Berliner   Einzelhandel.

Die Handelshilfsarbeiter und arbeiterinnen vom Deutschen  Transportarbeiterverband haben dem Lohnabkommen für Mai u gestimmt. Auf die Löhne der erwachsenen männlichen ledigen und verheirateten Arbeiter erfolgt ein wöchentlicher Zuschlag von 115 M., für Berheiratete mit Kindern von 110 M.. für Arbeiterinnen von 105 M. und für Jugendliche von 30 bis 90 m. Das Angebot der Arbeitgeber wurde als zu niedrig an­geieben: es soll daher versucht werden, für Juni entsprechend höhere Löhne zu vereinbaren.

Die gedrudten Tarifverträge sind im Transportarbeiterverband, Bimmer 31, unter Vorlegung des Mitgliedsbuches zum Preiſe von 1,50 M. erhältlich.

SPD.  - Metallarbeiter! Stollegen und Kolleginnen! Die leßten Borkommnisse in der Berliner   Verwaltungsstelle lehren uns, wie notwendig es ist, daß alle unsere Mitglieder, ob als Funktionäre oder als einfache Witglieder, alle Veranstaltungen der Organisation, Konferenzen oder Versammlungen vollzählich besuchen, um mit zu fämpfen für die Freiheit und die Einigkeit der Arbeiterklasse. Der Fraktionsvorstand.

Erfolg der SPD.  - Metallarbeiter. Breslau  , 8. Mai. Bei der gestrigen Delegiertenwahl des Metallarbeiterberbandes zum Gewerkschafts­tongreß erhielt die sozialdemokratische Liste Wiersich 1113 Stimmen, die fommunistische Liste nur 263. Berantw. für den redatt. Teil: Franz Alühs. Berlin- Lichterfelde  ; für An. Borwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin  . Lindenstr. 3.

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