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Die Verdammten diefer Erde.

In früheren Jahren haben wir öfter über die elenden Zustände, unter denen die Bergarbeiter Siziliens   und Sardiniens   3u leiden hatten, berichtet. Nach dem Kriege war ein Aufschwung in der italienischen Arbeiterbewegung eingetreten. Es hatte sich ein Berg­arbeiterverband gebildet und diesem gelang es, eine große Zahl der fizilianischen Schwefelgrubenarbeiter zu organisieren und für sie bessere Berhältnisse zu schaffen.

4. Verbandstag der Bauarbeiter.

Leipzig  , den 8. Mai. Als Gäste sind noch Bertreter des Töpferverbandes und des Polierbundes eingetroffen. Aus Elsaß- Lothringen   fam ein Begrüßungstelegramm. Bor Eintritt in die Tagesordung hiel ten ausländische Gäste ein Franzose, zwei Engländer, ein Belgier, ein Russe- Begrüßungsreden in ihren Landes­sprachen. Als ein Grundton flang aus diesen Reden, die in der Uebersehung hellen Beifall auslöften, die Freude heraus dar­über, daß

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der Tag der Verständigung,

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ADGB.   verlangt, daß er jedes geeignete Mittel zur Anwendung bringt, um eine Verschlechterung und Bedrohung der Arbeitnehmer­intereffen abzuwehren. Bon dem Gewertschaftstongreß

in Leipzig   erwartet der Verbandstag, daß er die geeigneten Mittel und Vorschläge zum Abwehrkampf festlegt und die Gewerkschaften verpflichtet, alles einzusetzen. Bon den politischen Parteien er wartet der Verbandstag wirksame Unterstützung in den Parlamenten und in der Presse."

Der Verbandsvorsitzende Hensel hielt dann ein Referat über die Lohn- und Arbeitspolitik,

terial, wo eingesetzt werden muß. Hensel wandte sich gegen das über Tarifwefen usw. Er ging auf das wirtschaftliche Leben der Organisation näher ein, er zeigte an Hand von vortrefflichem Ma Kost- und Logiswesen, das demoralisierend wirke, heute aber leider durch den Wohnungsmangel wieder start bevor augt wird. Warme Worte fand Hensel für den Lehrling und feine Entlohnung; das sei direkt eine Lebensfrage für den Verband. Die Arbeitsordnungen sind oft schauderhaft, hier haben die Betriebsräte ein schweres Stüd Arbeit. Keinesfalls darf die Ar­

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wichtig sind. Redner verwies auf den Wert der Statistik imd wünschte, daß bei der Aufstellung von Forderungen feine Illusionspolitik

Doch das dauerte nicht lange. Die industrielle Krise und das da­durch hervorgebrachte starke Arbeiterangebot benutzten die Unter der Tag des Sichwiederfindens unter den Arbeitern gekommen fei. nehmer in Italien   dazu, die Löhne zu drücken und die Arbeitszeit zu Der russische Vertreter betonte die unzerstörbare Absicht der ruffischen verlängern. In ihrem Beginnen fanden sie Hilfe bei den Fascisten, Arbeiter, die von ihnen gewählte Sowjetregierung mit allen Mitteln welche die Organisierten bedrohten, Angestellte der Arbeiterbewegung zu stützen und zu schüßen. Er sprach die Hoffnung aus auf einen nachts durch Meuchelmord auf die Seite brachten und einen solchen doch noch kommenden gemeinsamen Klaffenkampf der Arbeiter aller Terror ausübten, daß es die Bergarbeiter in Sizilien nicht mehr Länder in Einheitsfront mit den Russen. Der Vertreter der wagten, ihrer Organisation anzugehören, sondern sich bedingungslos fchweizerischen Organisation berichtete von einer Berschmel dem Unternehmertum unterwarfen. Kein Wunder! Sind sie doch zung maßgebender Schweizer   Organisationen zu einem Einheitsver- beitsordnung den Tarifvertrag beiseite schieben. durch die frühere elende Lage derart entfräftet und willenlos gemacht, band, dem sich in Bälde auch der Holzarbeiterverband anschließen Ueber die Vorbereitungen zu den Lohnbewegungen gab Hensel daß jeder starke Widerstand sie dazu bringen mußte, der Bewegung, und der dann den Namen Bau- und Holzarbeiterver- lehrreiche Anregungen, die besonders in den Kleinbetrieben sehr welche ihnen Besserung bringen konnte, Balet   zu sagen. Sie müssen band führen wird. Der feste Kitt solle sein der nun ihre Willensschwäche schwer büßen. Eine Schande ist es für die Zivilisation, wie mit den Schwefelgrubenarbeitern in Sizilien umge­gangen wird. Die Worte Dantes, die er in der Göttlichen Komödie  " als Ueberschrift des Höllenportals gebrauchte: Wer hier eintritt, laffe alle Hoffnung draußen!" wären viel besser als Ueberschrift an den Grubeneingängen der fizilianischen Schwefelgruben angebracht. Das Blut strömt einem zum Herzen, die Hände ballen sich zur Faust, wenn man von dem Elend vernimmt, unter dem heute unsere fizilianischen Kameraden leiden! Dort sind wieder Arbeitszeit und Arbeitsverhältnisse vorherrschend wie vor 20 Jahren, und wie da­mals führt der Schwefelgrubenarbeiter ein Leben wie in der Hölle. Schlechte Entlohnung, ungenügende Ernährung und lange Arbeitszeit! Dabei eine Gasentwicklung und eine Wärme in den Gruben, daß die Hauer gezwungen sind, halb nackt zu arbeiten, und die kleinen Carust nadt die Körbe mit dem Schwefelmineral ans Tageslicht schaffen.

Die Arbeiter aller anderen Industrien in Italien   haben den Achtstundentag. Die Schwefelgrubenarbeiter arbeiten zwölf Stunden. Viele von ihnen aus der Umgebung der Gruben gehen Montag morgens von Hause fort und kehren erst am Samstagabend wieder zurück. Während der ganzen Woche bleiben sie in der Grube, essen und schlafen dort vor ihren Arbeitsorten, ohne sich Hände und Gesicht waschen zu können, weil es an Wasser fehlt. Wie müssen da die körperlichen und moralischen Eigenschaften dieser Arbeiter fein, die über 100 Stunden in der Woche in der Grube bleiben! Die Schwefelgrubenarbeiter, welche sich den Luxus" leisten können, einmal am Tage eine Schüssel voll Basta( Nudeln) zu essen, in Wasser gekocht, ohne Fettzusah, werden dort beneidet.

Wie traurig das Los dieser Armen ist und wie folgsam sie sind, selbst da, wo der Tod ihre Kameraden dahinrafft, zeigt sich, wenn Befuche der Staatsinspektoren fommen. Auf Befehl vermauern sie dann die Galerien, um, wie gesagt wird, Brände zu ersticken, wäh rend da vorher noch Kameraden beschäftigt waren, Hauer und fleine Schlepper im jugendlichen Alter von weit unter 15 Jahren, die dann dort ihr Grab finden. Das geschieht, damit der Grubeninspektor nicht die ungeheuren Mißstände bemerkt zum Profit des heiligen Kapitals. So wird das Gesetz ausgeübt zum Schuhe der Kinder in der Erde mit tausend Gerüchen, die Erwachsene töten können! Nie ist ein Gesetz mehr mit Füßen getreten worden wie dieses.

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Ausschluß aller parteioplitischen Auseinandersehungen aus dem Gewerkschaftsleben. Der Vertreter der tschechoslowakischen Organisation führte aus, wie in der Tschechoslowakei  , feit dem sie ein selbständiger Staat geworden, auch ein felbständiger Berband entstanden sei, und zwar ein Berband, der nicht nur die Tschechen, sondern auch die Slowaken, die Polen  , die Madjaren und auch die Deutschen   umschließen muß. Leider aber haben die Deut schen einen eigenen Verband gegründet. Der Redner wolle fich freuen, wenn von diesem Verbandstag auch ein Antrieb ausginge für einen Arbeiter- Einheitsverband auch seines Landes leztlich erfordere der Kampf den Zusammenschluß der Arbeiter nicht nur zu Industrieverbänden, sondern zu einem

einheitlich geschloffenen Arbeiterverband.

Eine Rede des holländischen Vertreters und eine Rede stellten, der im Namen aller deutschen   Gäste sprach und insbe Kaufmanns von der Organisation der technischen Ange­fondere gegenüber dem russischen Vertreter kurz die andersgerichtete Tendenz deutscher Gewerkschaften andeutete, sowie Dantesworte Silberschmidts beschlossen diesen internationalen Gedankenaustausch.

getrieben werde, um Enttäuschungen zu verhüten. Zum Schluß ging er auf die soziale Gesetzgebung, Ueberstunden-, Nachtarbeit und andere wichtige Berufsfragen ein.

Groß- Berliner Parteinachrichten. SPD.  - Fraffion der Stadtverordnetenversammlung. Donnerstag nachmittag 4 Uhr, eine Stunde vor der Plenarsihung wichtige Fraktionsfigung. Alle Mitglieder müssen anwesend fein.

2. Kreis. Tiergarten. Donnerstag, ben 11. Mai, 7 Uhr, öffentliche Elternverfammlung der Schulen Waldenserstr. 20 und Siemensschule, Wicleffftraße, in der Schulaula Walbenserfir. 20. Thema: Die Be­Deutung der Elternbeiratswahlen für die Arbeiterschaft". Ref. Aurt Riegmann. Hohenschönhausen. Donnerstag, den 11. Mai, 8 Uhr, öffentliche Eltern versammlung in der Schulaula Röbernstraße. Thema: Unsere Schul­forderung als höchftes Kulturideal". Ref. Dr. Karsen.

Dann gab der Kaffierer Rober ein Bild der Finanzge. barung, die das Prädikat günstig" nicht unbedingt verdiene, doch wenn der Verbandstag die Unterstützungssäge im richtigen Berhält 7. Kreis. Charlottenburg  . Donnerstag, den 11. Mai, 7% Uhr, engere Vor­den an ihn herantretenden Anforderungen genügen. nis zu den Beiträgen belasse, fönne der Verband mit seinen Mitteln

Aus dem Bericht Töpfers über die Streit- und Lohnbeme­gungen ist hervorzuheben eine Ausgabe von

36 Millionen Mart an Streifunterstützung

standsfigung im 8. 1. Frauenarbeitsgemeinschaft( Programmkursus). Donnerstag, den 11. Mai, abends Uhr pünktlich, Reichstag  , Bortal 2.

22.

36.

40. 79.

Heute, Mittwoch, den 10. Mai:

t. 71 Uhr Mitgliederversammlung Schulaula Lütticher Str. 47-48. Thema: ,, Die Bedeutung der Konferenz der drei Egekutiven". Nef. Abg. Limberg­Effen, M. d. 2.

Abt. 7% Uhr Mitgliederversammlung Schulaula Petersburger Str. 4. Thema:

Die wirtschaftliche Bedeutung Genuas". Ref. Fränkel.

bt. 7% Uhr Mitgliederversammlung in den Bittoriafälen, Belle- Alliance­bt. Schöneberg  . 74 Uhr pünktlich zahlabend in folgenden Lotalen: 1. Be­

Straße 22. Ref. Abg. Ernst Heilmann  , M. d. 2.

in den beiden letzten Jahren. Natürlich felen auch Unzufrieden: heiten über den Berlauf von Lohnbewegungen nachgeblieben. In­dessen gelte es nicht, fich in harter Kritik über Zurückliegendes zu zerreiben, sondern vorwärtsblickend sich für neue Aufgaben zu stärken. Ein leifer Borwurf sei auch dagegen zu erheben, daß man über Streits und Lohnbewegungen gehalten habe. Zu tadeln sei nur selten einmal sich ganz ftritte an die Sagungsbestimmungen auch, daß es bei gewissen Bewegungen an der notwendigen innigen Fühlung und dem Zusammengehen zwischen den verschiedenen Dr­ganisationen gefehlt habe. Der Gewerkschaftsbund habe deshalb Richtlinien ausgearbeitet, die dem nächsten Gewerffchaftsfongreß 81. porgelegt, aber auch auf diesem Berbandstag noch besprochen wer­den. Zusammenfassend fei zu sagen: Trog aller Widerwärtigkeiten bei der Führung von Streifs und Lohnbewegungen in den letzten 82. Abt. Steglig. Der Bahlabend des L. Bezirts findet heute bei Göß, Forst­zwei Jahren sei im allgemeinen das möglich gewesene erreicht wor­den. Größeres gegenseitiges Vertrauen unter den Kollegen das würde den Lohnbewegungen zugute fommen.

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8. Verbandstag der Fleischer.

Erster Berhandlungstag.

Der Verbandsvorsitzende Hensel gab den Geschäftsbericht. raufe ergänzte ihn; er ging noch besonders auf die Redaktion ein und wünscht ein achttäglich erscheinendes Blatt. Fiedler Berlin   sprach über die Kasse und Bergmann­Hamburg gab den Ausschußbericht.

Dann setzte eine den ganzen ersten Tag füllende Disfuffion ein, die insbesondere von dem

Drang nach dem Induftrieverband

zirk bei Arndt, Baußener Str. 10; 2. Bezirk bei Rosenau, Sohenfriedberg, Ede Kolonnenstraße; 3. Bezirk bei Nitsch, Siegfriedftr. 9; 4. Bezirk bei Groß, Sebanfir. 17, Thema: Die politische Lage", Ref. Gen. Chauß; 5. Bezirk bei Schellhase, Cheruster, Ede Leuthenstraße, Thema: Die Bebeutung der El­ternbeiratswahlen", Ref. Dr. Ostrowski; 6. Bezirk bei Reißner, Gotenstr. 35; 7. Bezirk bei Eichholz, Sedanstr. 49; 8. Bezirk bei Hampel, Sachsendamm, Ede Geneftstraße; 9. Bezirk( Giedlung Lindenhof) bei Fintel  , Bessemer Str. bt. Friedenau  . Uhr Bezirksabende. 1.- 3. Bezirk bei Ullbrich, Sand­jernstraße 86, Ref. Ministerialbirektor Faltenberg: Die politische Lage": 4.- 5. Bezirk bei Edjula, Wiesbadener  , Ede Laubacher Straße; 6. Bezirk bei Gundlach, Odenwaldftr. 10, Ref. Stadrat Herzberg: Bolitische Tagesfragen". In allen Bezirken Neuwahl der Bezirksfilhrer.

ftraße 10, flatt. Thema: Stellung der Sozialdemokratie zur Schule und Kirche". Ref. Genoffin Wellmann. Neukölln. 90. Abt. 13. Bezirk bei Jakob Braun, Weichselplag 1; 15./26. Bezirk bei Prüfert, Fuldastr. 45; 17./24. Bezirt bei Gauer, Panierstr. 54; 22. Be­zirt bei Lindstädt, Berliner   Str. 99; 23.136. Bezirk bei Bobbielsky, Weihjel. ftraße 2; 25. Bezirt bei Ziechmann, Weichselftr. 59; 35. Bezirk bei Schiffer, Donauftr. 118; 34.143. Bezirt bei Groß, Münchener Str. 54; 16./25. Bezir! Bablabend am Donnerstag, den 11. Mai, 7% Uhr, bei Janide, Janjaftr. 11. 93. Abt. 7% Uhr Bezirksversammlungen. 58, 81. und 85. Bezirk bei Förster, Herzbergstr. 12. 98. Abt. 7% Uhr. 107. unb 108. Bezirk bei Bruds  , Rnefebectstr. 61; 109. und 114. Bezirt bei Berthold, Kranoldftr. 1; 110. und 111. Bezirk bei Nud, Ringbahn-, Ede Bergstraße; 112. und 113. Bezirk bei Stein, Benda, Ede Juliusstraße, Tagesordnung: Die Elternbeirats. wahlen  ". 96. Abt. 7% Uhr Bahlabende. 80. und 88. Bezirk bei Sauer, Thomasstr. 30; 86. unb 100. Dezirt bei Müller, Thüringer Str. 6; 87. und 101. Bezirk bei Höhnow  , Emjer, Ede Kirchhofstraße; 93. und 94. Bezirk bei Urbanowski, Slfeftr. 1; 102. unb 103. Bezirk bei Bauer, Bodeftr. 1. 107. Abt. Alt- Glienice. Uhr Mitgliederversammlung bei Mener, am Fallen­117. Abt. Lichtenberg  . 7 Uhr Mitgliederversammlung im 8eichenfaal des Befta­Iozzi- Lyzeums, Prinz- Albert- Gir. 44. Die Frauen find befonders einge Taben.

berg.

Kleine Kinder nichts anderes sind es! von sechs oder sieben Jahren arbeiten noch dort unten in dieser Hölle zwölf Stunden unausgesetzt. Nicht der Zwang der Mutter allein, die ohne Ernährer steht, kann sie zu dieser Höllenarbeit brin gen nein, der Zwang der Autorität ist es, der sie dort hält. Wie lange wird das Martyrium dieser Kleinen noch dauern? Wie lange wird man noch die Fortsetzung der Ausbeutung dieser Kinder dulden? Wie lange wird man noch das Gesetz derart überschreiten lassen? In Italien   weiß sonst die Staatsautorität sehr gut, ihren Gesetzen Geltung zu verfchaffen, wenn es sich darum handelt, Arbeiter dazu zu zwingen, die Gesetze zu achten; aber für die Industriellen scheint bort fein anderes Gesetz zu herrschen als das: Bereichert euch!" Was fragen sie nach dem Leid der Kleinen, was danach, daß deren Rörper verfrümmen, was danach, daß die kaum sechzehnjährigen Beugnis ablegte, wobei den Brauern lebhafte Vorwürfe gemacht 124. bt. Wahlsdorf. 8 Uhr Sahlabende bei Gruhn, Mahlsdorf- Nord, Söhnomer Kinder schon aussehen wie Greife, wenn nur der Profit groß ist. Wie wurden, die Bad ert als Hauptvorfizender der Brauer in einer lange soll das noch dauern, fragen wir mit unseren italienischen längeren Rede als unbegründet zurückwies. Er meinte, es sei ver­Kameraden das Internationale Arbeitsamt. Schämen sich denn die fehrt, wenn man nicht Zusammengehöriges zwangsläufig zufammen­englischen Industrieherren, welche dort die Gruben ausbeuten, nicht? bringen wollte. Gut märe es, zunächst die Borfragen zu erledigen. Der italienische   Bergarbeiterverband wird von Ein weiterer Punkt, der immer wieder angeschnitten wurde, neuem versuchen, den fizilianischen Bergarbeitern zu helfen. Er war die Haltung des Fleischer", die im großen und ganzen anerkannt werden mußte, Delegierte, die der SPD.   angehören, so kann keine Angestellten in Sizilien halten, da Meuchelmörder nachts Philipp- Hamburg und 3eute Dresden  , verwahrten fich für ihre Beseitigung sorgen würden. Von Siena   aus, wo der Ber  - gegen die einseitige Kritik an der SPD  . Die meisten bandssiz ist, müssen Propagandareifen nach Sizilien gemacht werden. Redner aber verteidigten die Rebattion. Gegen das achttägliche Er­Doch der italienische   Bergarbeiterverband ist arm; von früher 20 000 fcheinen sprachen sich faft alle aus. Mitgliedern ist er auf 9000 zurückgegangen. Ihm fehlt es an Mitteln, in Sizilien die Agitation zu entfalten, die so hochnotwendig ist, um Tausende von Kindern vor dem sicheren frühen Tode zu retten.

Die Arbeiter der anderen Länder, besonders die Bergarbeiter, müssen ihnen hilfreich zur Seite stehen. Schon hat der Deutsche  Bergarbeiterverband 7000 Lire zu diesem Zwecke bereit gestellt; aus der Kasse des Internationalen Bergar beiterbund es wurden 8000 Lire bewilligt. Die Kameraden der anderen Länder werden sicher auch ihre Hilfe nicht versagen.

Nicht allein in Italien   muß das Berbrechen an der Kindheit an den Pranger gestellt werden. Durch alle Länder muß ein Schrei des Entsetzens gehen, so daß endlich das dortige Unternehmertum ge­zwungen sein wird, mit dieser Ausbeutung und mit dem fizilianischen Kindermord aufzuhören. Nirgends mehr wie in Sizilien sind die Borte angebracht:" Wacht auf, Berdammte dieser Erde!" G. W.

"

Von Fritz Berlin wurde der Verkäuferinnen gedacht, für die der Verband sorgen müsse.

Die Debatteredner lehnten die Arbeitsgemeinschaften für die Fleischer ab, nur 3euke Dresden   verwarf sie nicht. Die Rüd ständigkeit der Fleischermeister fam dabei scharf zum Ausdruck, ebenso fiel schon am ersten Tag das traurige Kapitel der Lehrlings. ausbeutung recht unangenehm auf. Es wurde betont, daß hier un­bedingt der Gesetzgeber einschreiten müffe.

Am zweiten Verhandlungstage wurde die Aussprache über den Rechenschaftsbericht fortgesetzt und nach den Schlußworten der Be­richterstatter im Laufe des Bormittags beendet. Die Redaktions­führung wurde durch Gebstüd gebilligt.

Alle Anträge, die den Nahrungsmittelindustrieverband betreffen, wurden dem Zentralvorstand überwiesen, mit der Verpflichtung, alles zu tun, um die Verschmelzung zu fördern.

Auf das Referat über Sozialgesege wurde verzichtet und eine Entschließung gefaßt, wonach der Verbandstag vom

Straße; bei Anders, Bahnhofstraße; im Restaurant Hubertus, Köpenider Allee. 125. Abt. Weißenfee. 8 Uhr Bezirksabende in folgenden Lokalen: 1. und 2. Be­airf bei Stärke, Charlottenburger Str. 3, Bortrag des Genossen Kunkel: Natur und Religion"; 3. Bezirk im Lotal Wielstrud, Langhansstr. 62; 4. Bezirk im Lokal Gampe, Lichtenberger Str. 8. Jn sämtlichen Bezirks­abenden: Die Ereignisse im Stadtparlament".

133. Abt. Buchholz. Pünktlich 8 Uhr Rahlabend bet Rähne, Berliner   Str. 39. Jungfosialisten. Gruppe Treptow  . Uhr im Jugendheim, Elſenſtr. 3, Bor­Bilbau. 7% Uhr im Rafino Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Eltern­

Thema: Schulfragen". Ref. Gen. Littauer.

tragabend.

beiratswahlen"..

Morgen, Donnerstag, den 11. mai:

17. sbt. 7 Uhr Mitgliederperfammlung Schulaula Tegeler Str. 22. Thema: 104." Abt. Nieberschöneweibe. Uhr Mitgliederversammlung bei Schöpps, Grilnauer Str. 8. Thema: Wohnungswesen und Reichsmietengeseg". Ref. Otto Albrecht.

,, Bir Sozialdemokraten in der Republit". Ref. Dr. Israel.

25. Abt. 6 Uhr wichtige Sigung der Elternbeiräte und Kandidaten sowie fämt

licher Funktionäre bei Lüneburg  , Werneuchener Str. 1.

68. Abt. Selensee. 8 Uhr bei Schwob, Baulsborner Str. 22. Thema: Die Bedeutung der Elternbeiratswahlen. Ref. Gen. Knief.

ungeziciler Gruppe Friedrichshain  . 7 Uhr Mitgliederversammlung in der

Gemeindeschule Straßmannstr. 6. Gruppe Brig  . 7 Uhr im Jugendheim, Chauffeeftr. 48, Aussprache: Partei und Sozialismus". Gäfte willkommen.

im Gefangfaal des Friedrich- Wilhelm- Gymnafiums, Kochstr. 13, äußerst wich­tige Konferenz. Tagesordnung: 1. Unſere wirtschaftliche Lage und das Beamtentum". Ref. Nikolaus Osterroth  , Bandtagsabgeordneter. 2. Freie Aussprache. 3. Partelangelegenheiten und Verschiedenes.

tung, Beamte und Angestellte der Berwaltungsbehörden. Nachmittags Uhr

tung, Eisenbahner! 6 Uhr im Zeichensaal ber Sophienschule, Weinmeister­

ftraße 16-17, äußerst wichtige Besprechung aller Mitglieder des D. E. B.  , die auf dem Boden der SPD. ftehen. Die Delegierten zur Generalversamm­lung müssen unter allen Umständen daran teilnehmen. Partei- und Ge­werkschaftsbuch legitimiert.

Unübertroffene Qualität

ist das Merfmal der

HALPAUS CIGARETTE

RARITÄT- SPECIAL RARITÄT- EXTRA

RARITÄT- DELIKAT RARITÄT- LUXUS