Die Bürgerkriegspläne des Exkronprinzen.[ sen( affo für etwa 600 hochwertige Leistungen) nur rund 6 Gold- die Stimmen der Unabhängigen angenommen. Die
Weil Hindenburg nicht mitmachte...
marf Gebühren.
noch eingebrachten Anträge der Unabhängigen, die eine Anzahl neuer Das Postschedwesen ist sicherlich eine nügliche Einrichtung, und Paragraphen einfügen wollten, wurden nach Abgabe einer Erfiärung Aus dem Buche des ehemaligen Kronprinzen wurden hier es ließ sich auch rechtfertigen, die Gebühren besonders niedrig zu der SPD. sämtlich abgelehnt. Damit ist die erste Lesung des schon mehrere Stellen zitiert, in denen der temperamentvolle bemessen, um diesen Verkehrszweig einzubürgern. Nachdem inzwis Beamtenrätegesetzes im Ausschuß beendet. Die zweite Lesung Herr zum Ausdruck bringt, daß er am 9. November Feuer fchen aber beinahe eine Million Kunden, also fast alle in Betracht soll sobald wie möglich vorgenommen werden, nachdem eine Klarheit und Flamme dafür gewesen ist, an der Spitze der Truppen kommenden Personen und Geschäfte, sich dem Schedverkehr ange- der Lage zwischen Roalitionsparteien und Regierung geschaffen ist gegen die Revolution zu Felde zu ziehen. Hier noch ein Bitat, fchloffen haben, ist es an der Zeit, daß diejenigen, die aus dieser das den angeblich letzten Grund zeigt, warum er von diesem Einrichtung den Nutzen ziehen, auch für die entsprechenden Kosten Plane abgekommen ist. Bom 10. November berichtet der Hohenzollernsproß:
In mir drängt alles nach wie vor zum Widerstande. Also Kampf gegen die Revolution? Aber nur der eine Mann, in dessen Hände der Kaiser den Oberbefehl über die Front- und Heimattruppen legte und dem ich selber als Soldat und Führer meiner Heeresgruppe unterstehe, besitzt das Recht, zu diesem Kampf aufzurufen: Hindenburg . Und während wir noch über ihn und die Entschlüsse sprechen, die er jetzt etwa faffen mag, tommt der Bericht aus Spa, daß der Generalfeldmarschall sich der neuen Regierung zur Verfügung gestellt habe. Damit ist jeder Gedanke an Kampf in seiner Wurzel getroffen jedes Unternehmen gegen die neuen Machthaber zur Aussichtslosigkeit verdammt. Mit Hinden burg und für eine auf Ordnung und Frieden gerichtete Parole war vielleicht noch viel zu retten gegen ihn war nur noch mehr zu verlieren.
-Y
Den Monarchisten muß dieses Geständnis sehr unbequem fein, denn es läßt Hindenburg als den Mann erscheinen, der den Hohenzollernschen Restaurationsplänen das Genid gebrochen hat. Uebrigens befißt der Zollernfproß, der so erpicht auf Bürgerblut war, die Unverfrorenheit, zehn Beilen später zu notieren:
-
So will ich den Oberbefehl weiter in Händen festhalten und die mir anvertraute Truppe in Ordnung und Disziplin ficher in die Heimat zurückführen.
Eine erstaunliche Leistung für einen Mann, der eben noch. an der Spitze der gleichen Truppen gegen die Revolution zu Felde ziehen wollte! Und er ist natürlich sittlich empört, daß ihm der Oberbefehl trotz dieser loyalen Gesinnung nicht gelassen wurde....
Zur Erhöhung der Postgebühren.
-
Fürsorge für Kriegerhinterbliebene.
aufkommen. Es können mehrere Milliarden Mart Gebühren jährlich aus dem Postscheckverkehr herausgewirtschaftet werden, nament Der Minister des Innern hat neuerdings folgende Berfügung lich, wenn man die hohen Schecks bei Post und Banten entsprechend erlesen: Obwohl Kriegerhinterbliebene( Witwen und belastet. Waisen) weder einen besonderen gesetzlichen Kündigungsschuh, noch Es ist nicht zu befürchten, daß das Guthaben der Kunden in ein Vorzugsrecht auf Einstellung, wie z. B. Schwerbeschädigte, nach Höhe von mehr als 12 Milliarden Mark bei einer Erhöhung der dem Gesetz vom 6. April 1920 genießen, gebietet trotzdem die vaterGebühren in fatastrophaler Weise zurückgeht; denn im Jahre 1921 ländische Dantespflicht, Kriegerhinterbliebene, insbesondere Kriegerfind bei den Postscheckämtern an 310 Arbeitstagen täglich rund witwen, soweit irgend angängig, in staatlichen Betrieben, 4 Milliarden Mart umgesetzt worden. Alle drei Lage ist also das 3. B. Polizeischulen, zu beschäftigen. Bei der Einstellung weibganze Guthaben in andere Hände übergegangen. Hieraus folgt, licher Arbeitsfräfte( Reinmachefrauen, Küchenpersonal, Wäscherindaß im allgemeinen niemand der Post zuliebe unnötig ein hohes nen usw.) sollten, wenn mehrere Bewerberinnen gleicher Eignung Guthaben unterhält. Eine Borsichtsmaßnahme muß allerdings ges vorhanden sind, Kriegermitwen den Vorzug bei der Zutroffen werden, um eine Schmälerung der Einnahmen fernzuhal- teilung von Arbeit oder Einstellung erhalten. ten. Es bietet sich nämlich die Möglichkeit, hohe Geldsummen Ebenfalls werden auch bei vorkommenden Fällen Ent. unter niedriger Bertangabe durch die Post zu versenden lassungen von Arbeitskräften die Kriegerhinterbliebenen gegen und die überschießenden Wertsummen zu billigeren Sägen bei über folchen Personen, die infolge ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse privaten Versicherungsgesellschaften zu versichern, die weiter nichts eine Erwerbsmöglichkeit leichter finden, zurückzustellen sein. zu tun haben, als die Bersicherungsgebühren einzustreichen und in Ausnahmefällen zusammen mit der Post Ersatz zu leisten. Dieses Verfahren, der Post die Versicherungsgebühren zu entziehen, übt sogar die Reichsbant. Es bleibt daher nichts anderes übrig, als der Post für Postsendungen ein Versicherungsmonopol zu übertragen und damit eine kleine, aber durchaus berechtigte und notwendige Sozialisierung vorzunehmen.
Vor der Bahntariferhöhung.
In einem Schreiben an die Handelskammern, den Industrieund Handelstag fowie den Reichsverband der Deutschen Industrie hat sich der Reichsverkehrsminister zur Frage der Tarifpolitit im Personen- und Güterverkehr, deren Abhängigkeit von der Wirtschaftslage und Rückwirkung auf Volkswirtschaft und Verkehr u. a. wie folgt geäußert:
Nach Ueberführung der Staatsbahnen in das Eigentum des Reiches wurde zunächst davon ausgegangen, daß es nicht angezeigt wirtschaft mit so hohen Tarifen zu belasten, wie es zur Wiederinsei, die unter den unmittelbaren Kriegsfolgen leidende deutsche Volksstandsetzung des technischen Apparates und zur Deckung der ständig steigenden Ausgaben an sich nötig gewesen wäre. Diese Politit hat zwar der Bollswirtschaft sehr großen Nutzen gebracht, jedoch das starke Sinten der Mar? nicht aufzuhalten vermocht.
Das Hebammengeseh.
Der bevölkerungspolitische Ausschuß des Preu Bischen Landtages hat in feiner letzten Sigung das Hebammengesetz in dritter Lesung mit allen Stimmen gegen die der Kommunisten angenommen. Bolle Befriedigung löste es bei feiner Partei aus; die einzelnen Erklärungen fießen das deutlich erfennen. Für die Sozialdemokratie erflärte Genossin Ege, daß sie in der gesetzlichen Regelung des Hebammenwesens einen Anfang zur Besserung des Mutterschutzes sähe. Solange die Mehrheit rechts noch die Minderheit links überstimmt, sei es aber nicht möglich, grundlegende Aenderungen durchzuführen. Die Angst vor der Sozialisierung auch im Gesundheitswesen brachte fast alle sozialiftischen Anträge zum Scheitern. Angenommen wurde eine sozialdie Reichsregierung einzuwirken, daß recht bald die gefeßlichen BeDemokratische Resolution, die die Staatsregierung auffordert, auf stimmungen der Reichswochenhilfe so zu regein sind, daß wenigstens alle unter dieses Gesek Fallenden unentgeltliche Hebammenhilfe erhalten. Dagegen wurde ein sozialdemoobgleich die Verficherungsbehörden bereit waren, den größten Teil fratischer Antrag auf Ablösung der Gebühren durch die Behörden, der Kosten zu übernehmen, von allen rechtsstehenden Parteien einschließlich Zentrum abgelehnt. Die vielgerühmte freie Wahl" muß bestehen bleiben, die heute dazu führt, daß eine arme Frau oft bis zur vierten Hebamme geht, ehe sich eine bereitfindet, ihr zu helfen. Eine Verbesserung sehen wir darin, dak menig bevölkerie Kreise, die heute ohne jegliche Hebammenhilfe sind, angehalten werden, durch Dienstvertrag die Bezirkshebamme zu verpflichten. Ist fie nicht ausreichend beschäftigt, so soll sie die Säuglingsfürsorge mit übernehmen. Ein Antrag der SPD . wollte, um den Städten. das Selbstverwaltungsrecht zu sichern, den§ 22 des Gesetzes so ändern, daß auch Stadtkreise im Bedarfsfalle Hebammen einstellen fönnen. Das Zentrum änderte den§ 22, beſchnitt aber noch mehr die Rechte der städtischen Selbstverwaltung.
Schließlich stimmte der Ausschuß einer Entschließung zu, wo nach die Regierung alten Hebammen nach dem Grade der Bedürftigkeit eine Abfindung zahlen soll.
Bon fachmännischer Seite wird uns geschrieben: Das Rückgrat der Boftfinanzen war von jeher der gewöhnliche Brief. Er hat früher nicht nur die Fehlbeträge der übrigen Post verkehrszweige des Drucksachen, Boftfarten, Zeitungs-, Patet, Telegramm und Geldverkehrs- gedeckt, sondern auch darüber hinaus noch erhebliche Ueberschüsse geliefert, die in den letzten Jahren vor Kriegsausbruch durchschnittlich 60 Millionen Goldmart Die Finanzwirtschaft des Reiches wie zwingende außenpolitische betrugen. Auch jetzt wird der gewöhnliche Brief, der Brief des Erwägungen erwiesen es Ende 1921 als unumgänglich notwendig, armen Mannes, der Post die Haupteinnahmen liefern müssen. Es den Eisenbahnhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Auf allen fragt sich aber, ob man den Brief auch fernerhin die Kosten des Gebieten der Verwaltung werden unablässig die äußersten Anstrenüber alle Massen privilegierten Geldverkehrs will tragen lassen. gungen gemacht, die Ausgaben zu vermindern. Dies gilt sowohl für Nach einer Veröffentlichung aus letzter Beit hat die Post 1921 fächliche, wie insbesondere für persönliche Ausgaben. Die Verminderung des Personals bildet den Gegenstand besonderer Sorge. Soin ihrem Scheckverkehr 1½ Billionen(= 1200 Milliarden) Mart wohl durch Nachprüfung des Stellenstandes der Dienststellen wie umgesetzt. Bei den Scheckämtern fanden 428 Millionen Buchungen insbesondere durch Anpassung der Bestimmungen über die Ar stott, und die Gesamteinnahme aus dem Postscheckverkehr betrug beitszeit an die Verhältnisse des Eisenbahnbetriebes sind hier 477 Millionen Papiermark oder 7 Millionen Goldmart. Etwa ein weitere Erfolge zu erwarten. Diese Möglichkeiten werden aber in Drittel dieser Summe hat die Bost aber nur dadurch gewonnen, der Regel überschäzt. Wenn es gelänge, den Bersonalstand um deß sie einen Teil des Guthabens der Postschecktunden dem Reiche, 100 000 Röpfe zu verringern, so würde das eine Ersparnis von also gewissermaßen sich selbst, gegen Zinsen geliehen hat. Bon den 4 Milliarden Mart bedeuten. Demgegenüber hat allein bie Kohlen4 Millionen Schedlunden felbst und den Auflieferern von Zahl preissteigerung seit 1. Oftober v. J. einen Jahresmehraufwand Breslau , 12. Mai. ( TU) Aus Laurahütte wird mitgeteilt: farten find also nur 6,4 Millionen Godmark vereinnahmt worden. von 10 Milliarden verursacht. Auf den einzelnen Boftschedtunden entfallen mithin für die Fühes angesichts der zunehmenden Geldentwertung daher unmöglich, die schächte untergebrachte deutsche Belegschaft wird von Polen beunTrog der erzielten und noch zu erwartenden Fortschritte erfcheint Die in den Schlafhäusern der Laurahüttegrube und der Richterrung des Kontos, die Abwicklung der Barzahlungen durch Post: Angleichung der Einnahmen an die Ausgaben ohne Tariferhöhung ruhigt. In einem der Schlafhäuser erschienen fürzlich ein Mann der anstalten und Geldbriefträger, die Ueberweisung von Beträgen auf zu erreichen. Hierbei habe ich zunächst die Säge nur langsam der Laurahütter Gemeindewache und vier Zivilisten, welche von andere Konten, tie Beförderung der Briefe in Schedangelegen Geldentwertung angenähert beim Personenverkehr noch den Schlafhausinfassen die Ausweise forderten. Nach Durchsicht heiten, die Benachrichtigungen über die Höhe des Guthabens und lange nicht. Auch beim Güterverkehr ist die Tariferhöhung stets hin- wurde etwa 50 Personen nahegelegt, binnen 24 Stunden den Ort zu die Zusendung der Zahlkartenabschnitte mit schriftlichen Mitteilun- ter der allgemeinen Teuerung zurückgeblieben.( Tabellarisch wird verlassen. Bald nach diesem Borfall find in neun Schlafhäuser nachgewiesen, daß die Berteuerung 1922 gegen 1913 betragen hat: je 20 bis 30 Bolen mit Gummitnüppeln, Sol stöden und gotten Wahnes, persönlichen Neides und Dünkels führt nicht zum rungskosten das 43,56fache, in den Lebenshaltungs die Legitimationstarten und die Papiere über die Zugehörigkeit zu im Personenverkehr das 14,93fache, in den Ernäh- Schuhwaffen eingedrungen und ließen sich von den Insassen auf der Erbe faum feinen Weg in das Passionstheater nehmen; erroßhandel das 63,58fache und für die Stoffbeschaffung gebürtigen Oberschlesier bzw. diejenigen, welche einer polnischen Jesus, der Bergprebiger, würde bei seinem Wiedererscheinen/ often das 31,75fache, im Güterverkehr das 55,83fache, im einer Organisation verlegen. Alsdann forderten sie die nicht
fulturellen Aufstieg.
fönnte im Reich des Herrn v. Kahr und des Erzbischofs Faulhaber nicht Luft schöpfen. Er würde mit einem Blick auf die herrlichen Alpenberge die Worte Karl Brögers diesen Schriftgelehrten und Pharifäern" ins Gesicht schleudern:
Gebt Raum!.
Daß wir wieder Straßen zum Himmel jeh'n! Und unserm Traum,
Der Sonne verbrüdert entgegengeh'n!"
-
91,92fache.)
Neuer Polenterror.
weg.
der Eisenbahntarife beeinflußt die Geldentwertung nicht maßschlesien zu verlassen, da ihnen sonst die Knochen gebrochen Die Tariferhöhungen wirten preissteigernd, aber die Erhöhung Organisation nicht angehörten, auf, innerhalb 24 Stunden Obergebend. Das Einten der Mark ist durch andere Einflüsse, insbe- werden würden. Eine größere Anzahl Leute wurde start mißhan. sondere durch die ungeheuren Reparationsleistung n( von delt. Ein Arbeiter wurde aus einem Schlafhaus benen ein gewaltiger Teil nußlos für Befagung und Ententekom geschleppt und ist bisher nicht zurückgekehrt. Infolgedessen haben missionen draufgeht. Red.) herbeigeführt. Abkehr bereits genommen, andere ihre Papiere erbeten. von der Laurahüttegrube und den Richterschächten viele Arbeiter ihre
Frechheiten aus Herrn Groeners Reich. Im Bahnhofsgebäude weißroter Umrahmung ein Plakat folgenden Inhalts: Goldene Worte zu Flöha ( Sachsen ) hängt dem Gepäckschalter gegenüber in schwarzzum Nachdenken! Wenn Gott ein Volf strafen will, stellt er einen Haufen Schwätzer an seine Spike. Heinrich Schäff. Was wäre unter dem alten Regime einem Bahnhofsvorsteher passiert, der ähn liches geduldet hätte?? 11. A. w. g.
Die Anpassung an die sprunghafte Geldentwertung mußte in den letzten Monaten unverzüglich stattfinden, wenn nicht Riesenper300 Jahre Handschriftendeutung. Wenn auch tie Graphologie lufte entstehen sollten. Wegen der Notwendigkeit, schnelle Entschei erst in unserer Zeit ausgebildet worden ist, so kann sie doch schon Reubearbeitung der Tarife vorzunehmen. Eine solche ist für fährt, beabsichtigen der„ Miesbacher Anzeiger", der Pfälzer Kurier", dungen zu treffen, war es nicht möglich, jebesmal eine organische Miesbach fonfolidiert sich. Wie der„ Rosenheimer Anzeiger er auf eine 300jährige Vergangenheit zurückblicken. Die erste literarische Erscheinung, die die Möglichkeit einer feelischen Ergründung den 1. Juli in Aussicht genommen; die Beiräte follen rechtzeitig ein- der Oberbayerische Gebirgsbote" in Holzkirchen und der„ Seegeist" der Handschrift bespricht, ist nämlich eine 1622 erschienene Abhand- berufen werden. Die öffentliche Ankündigung in Aussicht in Tegernsee fich zu einem Konzern zusammenzuschließen, so daß lung des Bologneser Arztes Prof. Camillo Baldo:„ Traktat, wie stehender Tariferhöhungen geschieht jedesmal, sobald nur immer die technische Herstellung der Zeitungen gemeinsam an einem Orte man aus einem Brief die Natur und Qualität des Schreibers er- möglich, auf alle Fälle aber viel früher vor ihrem Infrafttreten, erfolgt. fennt." Später hat Lavater fich auch damit beschäftigt, und feither als dies für Preissteigerungen nach den privatwirtschaftlichen Ge ist die Sache nicht mehr zur Ruhe gekommen. Aber auch vom bräuchen üblich ist. Ende des 18. Jahrhundert bis zu dem neuesten methodischen LehrDer Bertehr hat die Tariferhöhungen voll getragen. Die buch über die Handschriftendeutung ist noch ein sehr weiter Weg, veranschlagte Jahreseinnahme für 1921 wird durch die wirklich erund man fann wohl sagen, daß die Graphologie jetzt erst anfängt, zielten Einnahmen wesentlich überschritten und das Gesamtjahres ein wichtiges Hilfsmitel für die Menschenkenntnis zu werden. ergebnis wird sich demgemäß um mehrere Milliarden günstiger Beitritt der Vereinigten Staaten zur Berner Konvention. Im stellen, als bisher vorgesehen. Die Zahlen des Güterverkehrs beRepräsentantenhaus in Washington ist ein Gesetzentwurf einge- weisen, daß von einem Rückgang des Verkehrs infolge der Tarifbracht worden, der den Beitritt der Vereinigten Staaten zur Berner erhöhung feine Rede sein kann, ebenso die Statistik der WagengeKonvention, die tas Urheberrecht schützt, bezweckt. Er wird Anstellung, die auch lehrt, daß nunmehr die Schwierigkeiten im Benahme finden, da er von den wissenschaftlichen Kreisen start unter- triebe und in der Güterwagengestellung beseitigt sind. stüßt wird. Wie das Buchhändler- Börsenblatt" schreibt, bezweckt Zum Schluß sagt Minister Groener: Die neue Steigerung der der Entwurf, für die Bergangenheit den bisherigen Zustand zu be- Rohlenpreise und aller Industrieerzeugnisse sowie die Erhöhung der lassen, so daß die Anmeldung des Copyrights notwendig bliebe. Gehälter und Löhne ab 1. Mai 1922 tonnte bei der Festsetzung der Nach den in Deutschland vorliegenden Nachrichten soll auch in jetzt geltenden Tarife noch nicht berücksichtigt werden. Es wird daher Amerifa der lebhofteste Wunsch bestehen, den Schutz für Werte der hierfür demnächst Dedung geschaffen werden müssen. Literatur ufm. wiederherzustellen. Man will anscheinend nur nicht den Anstoß geben.
Brett machen müssen. Es ist ja erfreulich, daß den der Weisheit
Universitätsbauchwellen. Man legt uns ein Leistungsbuch" vor, das an der Berliner Universität jedem neu zu immatrikulieren. den Studenten gegen Bezahlung einer Mart in die Hand gebrückt wird. Wir lesen da unter den allgemeinen Prüfungsbestimmungen, daß den Verpflichtungen des Leistungsbuches vom Wintersemester liegen. Vielleicht sagt man uns einmal, was denn mit Philosophie 1921/22 ab alle erstmalig immatrikulierten Studierenden unteroder Nationalökonomie die Pflicht zu tun hot, hundert Meter in 14,4 Gefunden zu laufen und warum diese Studenten den Pferdsprung( Grätsche) über das 1,10 Meter hohe langgesteübe Pferd mit Beamtenrätegesetz in erster Lesung beendet. Bolfsbühne. In der am 20. abends 8 Uhr in der Garnisonkirche befliffenen Jünglingen, die diese Leistungen vollbringen, eine feierstattfindenden Aufführung der„ Matthäuspassion " unter Leitung Wir hatten in Nr. 218 des Vorm." berichtet, daß die Beratungen liche Beurkundung darüber gewährt wird, daß sie dann sogar ein von Dr. Ernst Zander mit dem Blüthner- Orchester wirken solistisch mit über das Beamtenrätegesetz auf einen toten Punkt angelangt bestimmtes Abzeichen tragen dürfen. Aber wer hat das Recht, den Martha Thanner Offer, Baula Werner- Jensen, Paul Bauer , Stammersänger waren, und sämtliche Anträge von rechts und links sowie auch die an sich sicher nühlichen Leibessport jedem Studenten zum Zwang wichtigsten Paragraphen der Regierung abgelehnt wurden. Bei zu machen, warum muß 3. 2. jeder Theologe daraufhin geprüft werden, ob er einen Gepäamarsch über 25 Kilometer mit 25 Kilo16. Sept. ihre erste Evielreihe eröffnen, in der neben vier Uraufführungen dieser Sachlage war ein weiteres ersprießliches Verhandeln im Aus- gramm Belastung in 6 Stunden leistet? Die Theologen haben so Goethes, Schillers, Kleists, Hebbels, Hauptmann u. a. aufgeführt werden schuß über die Vorlage nicht mehr zu erwarten. Deshalb schlug der was doch nicht einmal im Weltkriege nötig gehabt. follen. Die Goethe- Bühne" ist das Drgan der Bühnengemeinde Berlin Abgeordnete Bender( Soz.) zur Geschäftsordnung vor, alle Ander Deutschen Bühne. erste Lesung formell zu beenden, und um Zeit zu gewinnen, mit hören und der Monarch König von Aegypten und des Sudans " Aegypten fordert den Sudan . In ihrem Bericht fordert die träge zurückzuziehen und den Rest der§§ 36/42 zu streichen, um die ägyptische Verfassungskommiffion, daß der Sudan zu Aegypten ge den Beratungen zwischen den Koalitionsparteien und der Regierung beißen soll. England wünscht aber den Sudan zu behalten. beginnen zu können. Sämtliche anderen Parteien waren damit einverstanden, nur der Abg. Bräunig( USB.) erklärte, gegen diesen Vor- befreiten Gebiete enthält eine lange Liste von Klavieren, die im eheZum Kapitel Kriegsgreuel. Das französische Bulletin für die fchlag in die schärfste Obstruktion zu treten. In den sachlichen Be- maligen Kriegsgebiet un zerstört und unversehrt aufge ratungen stellte der Berichterstatter, Abg. Steintopf( Goz.) den funden wurden und für die sich bisher ein Eigentümer nicht geAntrag, die§§ 36/42 3 u streichen. Der Antrag wurde gegen meldet hat.
Werner Engel, Alfred Göbel.
Die Goethe- Bühne wird unter der Leitung von Otto Peterson am
Die Literarischen Gesellschaften Deutschlands halten in Gotha am 6. und 7. Juni ihre erste gemeinsame Tagung ab. Jiadora in Berlin . Jiadora Duncan und ihr Batte, der junge aus dem Bauernstande stammende russische Dichter Jessenin , find, aus Moskau tommend, in Berlin im Flugzeuge eingetroffen. Frau Duncan wird hier mehrere Abende zugunsten der russischen Hungerbilse veranstalten.( Dies zu wiffen ist zweifellos sehr wichtig; noch mehr interessiert indes die Frage: wird SJE auch die Indianertänze vorführen, mit denen sie die Athener zum Strieg begeisterte?)