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Gewerkschaftsbewegung

Weitere Ausdehnung des Metallarbeiterkampfes?

Betriebsrätewahlen bei der Reichsbahn. Bon den am 10. und 11. d. M. erfolgten Betriebsrätewahlen bei der Reichseisenbahn liegen einige Teilergebnisse aus den Bezirken vor. Danach erhielten im Bezirk

Breslau . Dresden ( Altstadt) Elberfeld Stönigsberg. Mainz Münster

DEV. AEV. GDE. KPD . 1912 585 523 950

14.798

2000

58

5246

913

959

10 971

1943

599

-

10 233 5949

305 1096

281

2204

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straße 6; Elberfelder Straße 33. Die Wahl ist persönlich auszuüben! Mitgliedsbuch wird abgestempelt! Der Aftionsausschuß( Amsterdam ).

Die Cohnbewegung der Kupferschmiede endete nach längeren Berhandlungen mit einer Einigung auf der Grundlage einer Lohn­erhöhung von 3,50 bis 4 mtt. pro Stunde. Der tarifliche Mindest­lohn beträgt jeht 24,50 Mt. Als Delegierte zur Generalversamm lung wurden durch Urabstimmung gewählt die Kollegen Fleisch­mann, Krause, Paez, Krüger, Sober Heinrich.

und

Im Reichsarbeitsministerium war am Donnerstag eine Be­fprechung zwischen Bertretern des Metallarbeiterverbandes und der heffen naffauischen Gruppe des Gesamtverbandes deut= scher Metallindustrieller unter dem Vorsitz eines Bertreters des Reichsarbeitsministeriums. Durch die in Frankfurt a. M. und Offenbach a. M. somie in Darmstadt gefällten Schiedssprüche maren innerhalb des Frankfurter Tarifgebietes in bezug auf die Ar­Löhne der Maler. Durch Entscheidung des Haupttarifamts vom beitszeit Unstimmigkeiten aufgetreten, die durch die Verhandlungen Auf Grund dieser Ergebnisse fann festgestellt werden, daß die 10. Mai tritt ab 16. Mai für Berlin eine neue Lohnerhöhung um beseitigt werden sollten. Leider führten sie zu feinem Ergebnis. Die Arbeitgeber bestanden darauf, daß die 48 stündige meldungen der kommunistischen Preise von den großen Erfolgen" 4,50 m. pro Stunde ein. Der Mindestſtundenlohn beträgt demnady Arbeitswoche alsbald zur Einführung gelangen sollte. Die der Kommunisten start übertrieben find. Eine Gegenüberstellung in Groß- Berlin: für Malergehilfen über 20 Jahre 24,50 m, für Arbeiter lehnten das ab und verlangten, daß der vom Reichsarbeits- der Teilergebnisse aus den Bezirken Breslau , Dresden- Altstadt, El- Anstreicher über 20 Jahre 24 M. und für Malergehilfen unter 20 Jahre 23,30 M., und zwar bis einschließlich 15. Juni. Neue Ver­ministerium aus Anlaß des Metallarbeiterfonflifts in Süddeutsch­handlungen sind in den ersten Junitagen. lanb in bezug auf die Arbeitszeit gemachte Vorschlag die Grund­lage der Berhandlungen bilden könne.

Die füddeutsche Gruppe des Metallindustriellenverban­des hat beschlossen, am Mittwoch in der Metallindustrie des Frant furter Bezirks und Mittelbadens die Aussperrung in Wirksamkeit treten zu lassen. Um eine weitere Ausdehnung des füddeutschen Rampfes und eine damit verbundene neue Schädigung des Wirt­fchaftslebens zu verhindern, empfahl der Bertreter des Reichsarbeits ministers, die Aussperrung nicht in Kraft treten zu laffen, sondern für den Frontfurter Bezirk die Arbeitszeit in Aussicht zu nehmen, die im süddeutschen Kampf unter den Parteien schließlich vereinbart merden wird.

Der Achtstundentag und der Vorwärts".

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Der Roten Fahne" ist es furchtbar unangenehm, daß der Borwärts" fich rückhaltlos für den Achtstundentag einfegt und dem Mostauer Organ in diesem Buntte auch nicht die geringste Angriffsfläche bietet. Ist doch der Borwärts" fchon zu einer Zeit für den Achtstundentag eingetreten, wo der Bolschewis­mus samt seinen neugebadenen Berfechtern in Deutschland , kaum im Embryonalzustande existierte. Trotzdem sucht das auf illegale Methoden eingeschworene Zentralorgan der KPD . den Borwärts" fortgesetzt der Gegnerschaft gegen den Achtstundentag zu zeihen. Weil es den Genoffen Adolf Cohen vom ADGB . mit Mag Cohen- Reuß verwechselte und Adolf Cohen sich im Vorwärts" hagegen verwahrte, als Gegner des Achtstundentags in der Roten Fahne" abgestempelt zu werden, verdächtigt das Blatt Cohen auch jezt noch und sucht uns" Schwindelei zu unterstellen. In ihrer gestrigen Abendausgabe geht die Rote Fahne" aus Mangel an Agitationsstoff auf eine Abhandlung von Mar Cohen im Firn" Dom 1. April ein und bezeichnet es als Aufgabe der fommu­nistischen Arbeiter", an die SPD - Arbeiter heranzutreten, fie_zu fragen, ob sie sich den Raub des Achtstundentages gefallen laffen mollen und wenn nicht, warum sie sich in ihrem Namen eine so infame Propaganda durch die Cohen, Raliffi, Schippel und die fie indirekt verteidigenden Vorwärts" Leute gefallen lassen".

Jeder Vorwärtslefer meiß, mas er von dieser infamen Ber dächtigung zu halten hat. Die zum Lesen der Roten Fahne" verurteilten 2írbeiter jedoch nehmen solche Anmürfe ernst und gehen dann in den Betrieben damit haufieren, weil die Rote Fahne" es ihnen zur Aufgabe" machte. Aufgabe unserer Parteigenossen ist es demgegenüber der Wahrheit zur Ehre zu verhelfen.

Korbmacherftreik!

150 im Holzarbeiterverband organisierte Korbmacher steben seit dent 3. Mai in 17 Werkstätten im Streit. In vielen Verhandlungen und Rücksprachen mit den Unternehmern durch Vertreter des Ver­handes wurde versucht, den Konflikt zu vermeiden, doch die rück­ständige Ansicht der Arbeitgeber blieb vorherrschend, so daß zum legten Mittel gegriffen werden mußte.

Die Korbmacher find trok der ungemein hohen Preise für Korbwaren die schlechtstbezahlte Gruppe der dem Holzarbeiter verband angeschlossenen Branchen, weshalb auch diese Arbeiter­grappe eine menschenwürdige Entlohnung anstrebt. Die Versuche der Unternehmer, durch allerhand Drohungen die Streifenden ein­zuschüchtern, sind verlorene Liebesmüb und fördern nur ihren zu fammenhalt. Die Stimmung der Streifenden ist gut, da fie der Unterstüßung aller organisierten Holzarbeiter sicher find.

Haus- und Straßensammlungen

der Altershilfe 14. bis 28. mai

berfeld, Königsberg Mainz und Münster ergibt, daß den 50 000 Stimmen des Deutschen Eisenbahnerverbandes nur 1530 Stimmen der Kommunisten gegenüberstehen. Im Bezirk Königsberg , in dem die Kommunisten bisher über einen starken Anhang verfügten, vermochten fie feine einzige Stimme aufzubringen. Im. Bezirk Berlin wurden nach den bisher vorliegenden sicheren Meldungen abgegeben für die

10 800 Stimmen 15 837 3.244

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Liste des D. E. V. Revolutionäre Liste" Rifte des M. E. V.. Liste der G. D. E. Einzelne größere Dienststellen aus dem Bezirk stehen noch aus. erbandes stehen bis jetzt ganze 7367 Stimmen der Kommu­Den rund 60 000 Stimmen des Deutschen Eisenbahner nisten gegenüber. Freilich, auch sie sind noch viel zu viel.

find für die Transportarbeiter für den Monat Mai neue In den Berliner Briefumschlagfabriken und Luguspapierfabriken Löhne vereinbart worden. Die neuen Tarife fönnen gegen Mitglieds­ausweiß beim Transportarbeiterverband, Engelufer 24/25, II, gimmer 31, in Empfang genommen werden.

SPD. - Betriebsräte! Gruppenversammlungen sind für die Be­fleidungsindustrie: Montag, 7 Uhr, Gewerkschaftshaus; Holz­industrie: Dienstag, 7 Uhr, Gewerkschaftshaus; Metallindustrie: Mittwoch, 7 Uhr, Germaniasäle, Chauffeeftr. 110. Neuwahl der Gruppenleitungen des Zentralrates und der Generalversammlungs­delegierten. Jeder einzelne SPD. - Betriebsrat muß erscheinen. SPD. - Betriebssekretariat.

SPD. - Gemeinde- und Staatsarbeiter! Montag, 7 Uhr, Mufifer fäle, Kaifer- Wilhelm- Straße 31: Konferenz aller SPD. - Funktionäre. Erscheinen jedes einzelnen notwendig. Mitgliedsbuch der Partei und Gewerkschaft legitimiert. Der Fraktionsvorstand.

SPD . Betriebsräte der Metallindustrie! Dienstag, 7 Uhr, Sophienfäle", Sophienstr. 17/18: Fraktionstonferenz aller SPD . Betriebs- und Arbeiterräte. Stellungnahme zu den Wahlen in der Gruppenvollversammlung am Mittwoch. Mitgliedsbuch der Partei und Gewerkschaft legitimiert. Der Fraktionsvorstand.

Achtung, Buchdruder und Schriftgießer! In der Woche vom 15. bis 20. Mai werden die Delegiertenmahlen zur Verbandsgeneral­versammlung am 3. Juli in Leipzig vollzogen. Auf die Bedeutung diefer Wahlen muß nicht erst besonders hingewiesen werden. Not­wendig ist aber, daß wir nur solche Kandidaten als Delegierte zur Generalversammlung wählen, die treue, zuverlässige Anhänger der Amsterdamer Gewerkschaftsinternationale find.

Die Betriebsräte und Vertrauensleute bitten wir, das Material zur Agitation am Montag, um 4 Uhr, im Lokal von Steinice, Zim­merstraße, in Empfang zu nehmen. Auch der fleinste Betrieb muß pertreten fein, auch im fleinsten Betrieb muß für unsere Sache agi­tiert werden, damit der Erfolg auf unserer Seite ist.

Der Aktionsausschuß: Hermann.

Graphische Hilfsarbeiter und-arbelferinnen Berlins . Kollegen und Kolleginnen! Wählt heute von 9 bis 5 Uhr die Liste I in folgenden Lotalen: Schönhauser Allee 134b; Lindomer Straße 26; Tilsiter Straße 64; Borhagener Straße 54; Köpenicker Straße 165; Urbanftr. 93; Prinz- Handjern- Straße 3; Bülowftr. 55; Charlotten­

Achtung, Bauarbeiter! Ueber 10 Wochen tobt bereits der Kampf in der Metallindustrie um die 46stündige Arbeitswoche. Die Unter­nehmer find drauf und dran, die Errungenschaften der Revolution zu beseitigen. Bas heute den Metallarbeitern passiert, fann morgen uns treffen. Darum ist ihr Kampf auch unser Kampf. Sollen fie im Kampfe nicht unterliegen, muß ihnen beizeiten geholfen werden. Der ADGB . und die Ai : haben die Arbeiterschaft bereits auf­gerufen, einen wöchentlichen Beitrag von 5 M.( für Männer) zu entrichten. Der Berbandsvorstand hat vom Verbandstag außerdem fordern wir die Baudelegierten auf, schon jegt auf den Bau­einen Sonderbeitrag von 5 M. gefordert. Um aber schnell zu helfen, stellen auf Listen zu sammeln und dafür die Solidaritätss morfen zu 5 und 10 M. im Berbandsbureau, Zimmer 53, zu holen. Der Vereinsporstand.

Achtung, Bauarbeiter! Die Einsetzer stehen seit dem 2. Mai im Streit. Jeder arbeitende Einsetzer muß sich durch eine Berech tigungsfarte mit dem Stempel der Branchenleitung ausweisen. Streifbrecherarbeiten. Bauarbeiter, übt Solidarität und verhindert die Herstellung von

Der Bergarbeiterfireit im Dortmunder Revier ist beendet. Die Die Belegschaften heute wegen Reparaturen des Schachts noch nicht Belegschaften der vom Streif betroffenen Zechen find zur heutigen Frühschicht vollzählig zur Arbeit erschienen. Auf einer Zeche, fonnten anfahren.

Der Streit in den Magdeburger Zuderraffinerien ist nach über fünfmöchiger Dauer beigelegt worden. Die Textilarbeiter in den Wollwebereien find gestern früh in

Netzschkau , Mylau . Greiz und anderen Orten in den Streik ein­getreten.

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Der Streif in München Gladbach hat sich, dem Konfektionär" zufolge, im Laufe einer Woche auf mehr als 100 Spinnerei- und Bebereibetriebe ausgedehnt. Die Streifenden for­dern hier angeblich 70 Broz. 2ohnerhöhung, die Unternehmer wollen nur 20 Broz. bewilligen.( Siehe auch die geftrige Morgenausgabe Des Borwörts".)

Berantw. für den redatt. Teil: Franz Klühs . Berlin- Lichterfelde ; fite Un­

zeigen: Sh. Glode, Berlin . Berlag Borwärts.Berlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei u. Berlaasanstalt Boul Singer u. Co.. Berlin , Lindenstr. 3. Hierzu 3 Beilagen.

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