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Hand in Hand damit wird eine großzügige Siedlungs- durch das tatkräftige Eingreifen der bürgerlichen Bar­politif gehen müssen, der wir bisher noch nicht die gebührende teien, insonderheit der Deutschen Volkspartei wäh Aufmerksamkeit gezollt haben. Polen ist dieser Hinsicht in rend ihrer Beteiligung an der Reichsregierung im Jahre 1920, ist die einem bedeutend schnelleren Tempo vorwärts gegangen. Eine 3wangswirtschaft immer weiter abgebaut worden. Auch die derartige Politik braucht die beiderseitigen guten Beziehungen letzte Entwicklung hat bemerkenswerte Erfolge auf diesem durchaus nicht zu unterbinden, die sich vor allem in einer Gebiete gebracht." Wiederaufnahme des Handelsverkehrs doku­mentieren müßten. Die bisherige deutsche Sperrpolitik hat lediglich bewirkt, daß der Handel über das Danziger Loch nach Bolen floß. In dieser Frage wird also möglichst bald Abhilfe geschaffen werden müssen.

Und dann: Kulturpolitik und feine National­chauvinistenpolitik. Hier werden wir die Hebel ansetzen müssen. Hier werden wir zu zeigen haben, daß es auch ohne Hakenkreuz und militaristisches Geschnetze, ohne jenes Brim­borium unsachlicher mud unzeitgemäßer Großfpurigkeit geht. Ein Volk, das seiner selbst bewußt ist und das sich selbst zu steuern gelernt hat, kann auf Mittel verzichten, die nur von ernster und friedlicher Arbeit ablenken.

Die parteilofen" Arbeiterkomitees.

Der neue KPD. - Schwindel.

Die Deutsche Volkspartei ist stolz auf ihre Erfolge im Rampf gegen die Zwangswirtschaft. Das kann sie auch sein. Wenn die Zuckerdividenden steigen und Kartoffeln im freien Handel zu Lurusartikeln werden, dann fließen aus Industriekreisen die Beiträge häufiger, und man kann sich bei den Landwirten gegen den deutschnationalen Ansturm besser halten. Aber was mögen die deutschvolksparteilichen Wähler zu diesem tatkräftigen Eingreifen" sagen, die als er braucher" die ganze Sinnlosigkeit der freien Wirtschaft an der Berschlechterung ihrer Lebenshaltung spüren? Wir wer­den diese Leute bei passender Gelegenheit zu fragen wissen.

Etappenheld Knüppel- Kunze.

Vor dem Schöffengericht in Alt- Moabit stand heute wieder ein­mal der Prozeß des Herrn Richard Kunze gegen den Re­daftur des Berliner Tageblattes", Erich Dombrowski , an. Ueber die Ergebnisse der Zentralausschußsikung der KPD . Herr Kunze, der bekanntlich diesen Prozeß zur Rettung feiner Ehre haben wir bereits berichtet. Aus dem ausführlichen Bericht der angestrengt hat, bewirkte auch diesmai, wie schon des öfteren, daß Roten Fahne" geht hervor, daß Ernst Meyer als Referent der Prozeß der Bertagung verfiel, ehe es zur Bemeisauf­die Bildung der von uns bereits charakterisierten Arbeiter- nahme fam. Offenbar scheint Herrn Runze sehr wenig daran zu fomitees" ausdrücklich gefordert hat. Sie sollen aus Arbeitern liegen, daß die Zeugen vernommen werden, die über sein Etappen. aller drei Parteien und aus Parteilojen be- leben in Gardelegen Genaues aussagen fönnen. Dies ist allerdings stehen. Also Sozialdemokraten, Unabhängige, Kommunisten begreiflich, wenn man aus dem Vortrage des Rechtsanwalts Dr. und Gelbe, wobei angesichts der natürlichen Neigung der Gel- Grünspach, des Vertreters des Angeklagten, ersieht, daß diese Zeugen ben zu den Kommunisten und der stets wackeligen Haltung der auszusagen bereit sind, über eine Etappentätigkeit des Herrn Unabhängigen den Kommunisten die Führung gesichert und die Runze in schwerer und großer Zeit, die sich einzige ernstzunehmende Arbeiterpartei, die Sozialdemokratie, zu einem bedeutungslosen Anhängsel degradiert wird. Wir wiederholen: Aufklärung tut not, damit kein sozialdemokrati­scher Arbeiter auf diesen frechen Schwindel hineinfällt.

Der Zentralausschuß der KPD. billigte außerdem noch ausdrücklich die Knebelung aller Volksrechte in Rußland , in­dem er in einer Resolution erklärte:

wesentlich auf Hamstern, Gulleben und Saufen erfiredte. Als Rechtsanwalt Grünspach den Ausdruck Saufen gebrauchte, ver­bat sich Herr Kunze diesen Ausdruck in erregten Worten. Aber Rechtsanwalt Grünspach erwiderte, daß er in diesem Falle bei dem sonst ungewöhnlichen Ausdrud bestehen bleiben müsse und legte zum Beweis dessen, daß nicht von einem Trinken, sondern von einem Saufen des Herrn Runze geredet werden müsse, eine Photographie vor, die allgemeine Sensation erregte. Auf dieser Photographie er Infolge der langsamen Entwicklung der Weltrevolution ist die blickt man den Etappenhelden Kunze in voller Uniform mit mehreren Sowjetregierung genötigt, der Weltbourgeoisie Zugeständnisse zu Kumpanen bei einem Gaufgelage, das durch zahllose geleerte Flaschen machen. Deshalb ist fie gezwungen, in fchärfster Weise deutlich versinnbildlicht ist. Herr Kunze befindet sich in offenbar be­jeden Bersuch zurüdzuweisen, politische Bewereits fehr gehobener Stimmung, denn er hat einen seiner großen gungsfreiheit zu gewähren für das Kleinbürger= tum und für die Bourgeoisie, die sich zu organisieren be­Schaftfiiefel ausgezogen, auf den Tasch gestellt und als Trint­gefäß benutzt. ginnt.

Also, weil man der Weltbourgeoisie Zugeständnisse machen muß, darum müssen die Arbeiter Rußlands , denn um sie und nicht um Kleinbürger und Bourgeois handelt es sich in erster Reihe, weiter aller Bürgerrechte beraubt bleiben. Unter diesen Umständen muß man den Geschmack der Reichstagsabgeordneten Eichhorn und Berthel et be­wundern, die als Ueberbleibsel der zur USP. übergegangenen KAG. ihren Wiedereintritt in die KPD. angemeldet haben.

Die Schuldigen.

auch seinen Zügen merkt man deutlich die Wein- und Bierseligkeit an. So hielt Herr Kunze durch, als die große Mehrzahl des deut­ schen Volkes bittere Not litt!

Außer den schon befannten Dingen, im besonderen, daß Herr Kunze seine Etappentätigkeit zum Hamstern meidlich ausgenugt hat, trat Rechtsanwalt Grünspach auch Beweis an, für die Bezie. hungen Kunzes zu Herrn Stinnes und zwar im be­sonderen dafür, daß Herr Kunze von Stinnes, den er öffentlich als Kapitalisten bekämpft, 180 000 mark erhalten hat und daß Herr Kunze weiter den bereits veröffentlichten Bettelbrief an Stinnes, den er verleugnet, und von dem er nichts gewußt haben will, selber und höchst persönlich in die Maschine diffiert hat.

Da Herr Kunz noch weitere Zeugen verlangte, verfiel die Ber­handlung der Vertagung. Der Reiter des Deutschtums und Held on Gardelegen aber verließ in ziemlich begossenem Zustand den Saal, während einige Jünglinge seines Gefolges ihre But über Neutie Blamage ihres Führers in fautem Geschimpfe auf den Korri­doren des Gerichtsgebäudes austobten.

Die Deutsche Volkspartei bekennt, daß sie die Wucherpreise verursachte. Der offizielle Prefsedienst der Deutschen Bolkspartei ist uns Sozialdemokraten auf die Schliche gekommen. Man dente: Die von uns im Vorwärts" kürzlich vorgeschlagene Neu­regelung der Pachtschußordnung ist nichts meiter als eine heimliche Vorbereitung der Sozialisierung der Land­wirtschaft. Aber die Deutsche Boltspartei ist auf dem Posten:

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,, Bekannt ist der Sozialisierungsplan des ,, Borwärts" vom No­Dember 1918, in dem es hieß, daß fünf Jahre Vorbereitungszeit nötig wäre. Dabei dachte man wohl an die seelische und wirtschaft­liche Zermürbungswirkung der 3 mangswirtschaft. Die So­zialdemokraten haben sich augenscheinlich dabei verrechnet, denn

Der Prinz.

Bon Hans Bauer.

Es gilt heute nicht mehr, die Behauptung von der Unzulänglich feit der früher über Deutschland herrschenden Kafte durch Samm­lung von Indizienmaterial zu erweisen. Wir stehen nach dem Ur­teilsspruch: Raiser und Könige, Fürsten und Prinzen find erledigt. Was über sie zu sagen war, ist lange gesagt, was gegen sie zu tun war, ist im November 1918 getan worden.

Banz gelegentlich indessen finden wir hier und dort vertrümelt noch ein Charakteristikum, das wert ist, genauer angeschaut zu mer­den, wenn man es als Köstlichkeit betrachtet, die einen guten Wiz erfekt.

Da erfuhr man also vor einigen Tagen durch die Hochschul­blätter der Deutschen Zeitung", daß die Deutsche Corps- 3eitung" in ihrer Nummer 11 den Artikel eines Friedrich Wilhelm, Brinz zur Lippe, von der Verbindung Saxonia- Göttingen veröffentlicht hatte. Darin fand sich der Satz:

Wir Korpsstudenten müssen auf diesem Gebiete vorangehen. Denn es darf ohne Ueberhebung, sondern lediglich in demütigem Pflichtgefühl gegen Bolt und Vaterland aus ernster Erkenntnis der uns durch Gottes weiser Weltordnung zugewiesenen Aufgaben ge­sagt werden: In unseren Reihen findet sich die Jugend zusammen, die vor allen anderen zur geistigen Führung unseres Volkes berufen ist, die das Rückgrat des politischen Lebens bilden sollen."

Abberufung des französischen Gesandten in München . Wie der Bayerische Kurier" zu melden weiß, steht die Abberufung des fran­ zösischen Gesandten in München , Dard, bevor. Nach Informa­fionen des genannten Blattes werde er einen längeren Urlaub er­halten, aus dem er nicht mehr an die Stätte seiner bisherigen Wirksamkeit zurückkehren solle.

es feinen, wie könnte es die einem Prinzen zugewiesenen Aufgaben gehen! Gott ist weise, wäre er nicht meise, wie hätte er einen Brinzen zur geistigen Führung berufen können! Es gibt eine Welt ordnung; gäbe es sie nicht, wie wiese ein weiser Gott einem Brinzen eine Aufgabe zu!

Gotteslästerung?

Nicht doch: Lästerung eines Gotteslästerers, dem Gottes Existenz­berechtigung ebenso parallel mit seinem Eintreten für die Rorps studenten läuft, wie uns die Existenzberechtigung der Fürsten nur dann wahrscheinlich wird, wenn sie den Vorwurf für eine Operette bilden.

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Hans Delbrück gegen Ludendorff .

Im Verlag für Politik und Wirtschaft erscheint dieser Tage die zehnte Auflage des bekannten und vielbesprochenen Buches von Prof. Hans Delbrüd Ludendorffs Selbst­porträt". Sie ist durch ausführliche Anmerkungen, die sich gegen Wolfgang Försters Gegenschrift richten, und durch ein nachwort erweitert, in dem es heißt:

Wenn Ludendorff nach seinem Zusammenbruch geschwiegen hätte, so würde man gewiß sehr geneigt sein, ihn mit aller Schonung zu behandeln. Man würde es auch noch tun können, wenn er sich die neben ihm tätigen Persönlichkeiten äußerte. Die Selbstver mit einem Mindestmaß von Selbsterkenntnis und Verständnis für herrlichung aber, mit der er auftritt, und die Ungerechtigkeit, mit der er, um sich zu reinigen, andere beschuldigt, ist schlechthin un­erträglich. Er fälscht mit seinen Büchern nicht nur das historische Urteil, sondern bietet sich auch offenbar dem deutschen Bolte von neuem als Führer an. Hierzu zu schweigen, war mir unmöglich.

Es scheint, daß Delbrück Ludendorff überschätzt. Dessen Ehrgeiz beschränkt sich neuerdings darauf, in der Northcliffe­Presse für englische Pfunde die deutsche Republik beschimpfen zu dürfen. Ein Mann, der so handelt, kann sich kaum von neuem als Führer anbieten wollen, denn das muß er doch selber merken, daß er sich durch ein solches Verhalten sogar bei seinen bisherigen Anhängern unmöglich macht.

Zur Arbeitszeit der Eisenbahner.

Verhandlungen verzögert.

Im Reichsverkehrsministerium sollten heute die Verhandlungen über das Arbeitszeitgefeß im Eisenbahnbetrieb wieder auf­genommen werden. Da aber weder die Hirsch- Dunderschen noch die chriftlichen Organisationen der Eisenbahner Vertreter entfandt hatten und auch vom Beamtenbund nur ein Vertreter anwesend war, wur­den die Berhandlungen vertagt. Man nimmt an, daß sie im Laufe der nächsten Woche wieder aufgenommen werden.

Die Ruffen dementieren Gevering.

Die Presseabteilung der russischen Sowjetvertretung teilt ber Dena mit: Das Pressebureau bei der Vertretung der Sowjetrepublit in Deutschland ist ermächtigt, die von dem preußischen Innenminister Severing in der Sizung des Preußischen Landtags am 4. Mai 1922 abgegebene Erklärung, daß die Maßnahmen zum persönlichen Schuh der Mitglieder der Sowjetdelegation während ihres Aufenthaltes in worden seien, in kategorischer Form zu dementieren. Severings da­Berlin angeblich auf deren besonderen Wunsch" vorgenommen hingehende Erklärung lautete:

Im Hotel Esplanade und im Kaiserhof erfolgte die Sicherung auf besonderen Wunsch der dort untergebrachten Delegierten Tschi­ tscherin , Litwinoff und Joffe durch vier bzw. sechs vor den in Frage fommenden Zimmertüren postierte Beamte. Auf besonderen Wunsch von Tschitscherin und von Litwinoff wurden diese Herren auf ihren Ausgängen und Ausfahrten ständig von zwei Beamten begleitet."( Siehe Preußischer Landtag, 132. Gigang am 4. Mai 1922, Seite 9408-9.)

Weder Tschitscherin noch andere Mitglieder der russischen De legation haben je eine solche Bitte an die deutsche Behörde gerichtet. Die Sicherungsmaßnahmen erfolgten längere Zeit vor Eintreffen der Sowjetdelegation und ausschließlich auf Initiative der deutschen Behörden selbst, wie auch aus derselben Rede Severings deutlich hervorgeht."

Wir wollen dem Genossen Severing nicht vorgreifen. Deswegen sei nur daran erinnert, daß es die Rote Fahne " war, die in einer Anfrage an Severing" Auskunft haben wollte, welche Schußvorkehrungen für die durchreifenden Sowjetvertreter getroffen worden seien. Ueberdies hat die Sowjetdelegation bei ihrer Weiterreise dem Minister für die umfassenden glüdlichen Maßnahmen" ihren Dant ausgesprochen.

Merkwürdige Leute, diese Sowjetrevolutionäre. Sie lassen fich tagelang bis vor die Hotelzimmertür von Beamten der Ab­teilung Ia bewachen, sie bedanken sich danach für diese glück­lichen Maßnahmen" und dann- dementieren fie. Ob außerhalb des Abonnentenkreises der Roten Fahne" viele Leute das logisch finden und glauben?

Nachrichten von den Gelehrten durch drei Führer, die den gefährlichen Aufstieg zum Gipfel des Pic du Midi gewagt hatten, um eingegan­gene Briefe und Proviant hinaufzubringen, denn angesichts des lan­gen Abgeschnittenseins muß man die Forscher in regelmäßigen Ab­ständen mit Nahrungsmitteln versorgen. Da die Wetterverhälnisse es noch immer nicht gestatten, die gestörte telephonische Leitung in Ordnung zu bringen, werden sich die vier Herren mit dem Gedanken abfinden müssen, noch für längere Zeit den Verkehr mit der Außen­welt entbehren zu müssen.

Die Bazillen der Bazillen. Der französische Forscher d'Herelle will eine wichtige Entdeckung gemacht haben: auch die Bazillen sollen ihre Bazillen haben! Er behauptet, bei einem ruhrkranten Menschen komme neben dem Ruhrbazillus stets ein anderes, noch Der Marburger Trichter". Der fagenhafte Nürnberger Trichter , piel fleineres Lebewesen vor, das den Ruhrbazillus zu vernichten der dann empfohlen wird, wenn das geistige Wachstum eines Men- imftande fei, er spricht geradezu von einem Parasit der Ruhr­fchen feine bemerkenswerten Fortschritte macht, hat jetzt einen wirt- batterien. Diefer bakterienfressende( bakteriophage) Keim dringe in lichen Konkurrenten erhalten. Der Kommunallandtag des Regie- den Ruhrbazillus ein, vermehre sich in ihm und bringe ihn zum rungsbezirks Raffel hat beschlossen, durch Bereitstellung größerer Berfall; seine jungen Keime gingen dann in neue Ruhrbazillen, ver­Marburg zu unterstützen, damit dessen Arbeit der Bevölkerung von bazillen, d. h. eben bis zur Genesung des Kranken. Die Genesung be. Mittel das Psychologische Inftitut der Hessischen Landesuniversität nichteten auch diese bis zum schließlichen Verschwinden aller Ruhr­Kurhessen nutzbar gemacht werden fann. Der Direktor dieses In- ruht also nach d'Herelle darauf, daß der Ruhrbazillus im Darm von stituts, Prof. Iaensch, und sein Mitarbeiter Dr. Riefel nahmen dem bakteriophagen Gift aufgefressen wird. Nach d'Herelle ist es nun dieser Lage an den Kaffeler Schulen Untersuchungen an schwach möglich, das bakteriophage Birus darzustellen und dem Kranken einzu befähigten Kindern vor. Prof. Jaensch geht davon aus, daß ein verleiben, falls es einmal gar nicht oder nicht in genügender Menge großer Teil der schwachbefähigten Schulkinder an einer typischen in deffen Darm vorhanden sein sollte. D'Herelle will die bakterio­unterfunktion der Schilddrüse leidet, wodurch der geistige Fort- phagen Reime nicht nur für Ruhr, sondern für viele andere Infek­schritt stark vermindert wird. Es wurde nun in Gemeinschaft von lionstrankheiten, Typhus und Paratyphus, Menschenpest, Vogel­Raffeler Pädagogen und Aerzten versucht, den Intelligenzgrad dieser typhus, Rinderblutvergiftung u. a. mehr, dargestellt haben. Der. Friedrich Wilhelm: Männefen! Geschenkt! Geschenkt! Wir wollen schwachbefähigten Schüler durch tägliche Zufuhr von Schilddrüsen - batteriophage Keim ist so flein, daß er von einem Tonfilter nicht feine Haare spalten und nicht kleinlich sein. Wenn einer einmal einen präparaten, die in Form fleiner Tabletten gegeben wurden, zu zurückgehalten wird; es ist ein Ultramikrobium, tas über die Größe Schiefen Ausdruck gebraucht und einmal ein Komma irgendwo weg- heben. Nachdem diese Behandlungsmethode ein Jahr lang durch eines Eiweißmolefüs nicht hinausgeht. Der Kosmos" berichtet läßt, wo es eigentlich stehen müßte, so fann er dennoch sogar ein geführt wurde, zeigten sich bedeutende Intelligenzfortschritte. So eingehend über die neue Entdeckung, doch betont er mit Recht, daß guter Schriftsteller sein. So etwas unterläuft in der Eile einmal. gelang es, eine Vollfretine von der Größe eines dreijährigen Rin- erst eine Nachprüfung abzumarten bleibt, bevor man etwa besondere Wer aber in so wenig Zeilen so viel Tolpatschigkeiten wie Sie be- des, die nicht sprechen und laufen konnte, innerhalb eines Jahres Hoffnungen in bezug auf die Bekämpfung anstecender Krankheiten geht, ist bestimmt fein geistiger Mensch. Ohne Ueberhebung, son- durch diese Behandlung dahin zu bringen, daß sie nunmehr läuft, daran knüpft. gut spricht, an Stelle ihrer schwarzen verfaulten Milchzähne ein dern lediglich..." ist Unsinn. Ohne Ueberhebung und ledig neues fräftiges Gebiß erhalten hat, 35 Zentimeter gewachsen ist und lich..." muß es heißen. Dann hätten Sie zu schreiben gehabt: im Alter von 18 Jahren in die Mädchenschule am Ball in Staffel Durch Gottes weise( und nicht weiser) Weltordnung"; Die aufgenommen worden ist. Ein weiterer Ausbau dieser Versuche Jugend die vor allen anderen": das ist auch falsch. Die eröffnet ungeahnte Perspektiven.

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Jugend, die vor jeder anderen..." hätte zu stehen gehabt. Ganz Zwei Monate von der Weit abgeschnitten. Auf dem Gipfel des ungrammatisch ist ferner der nach dem letzten Komma beginnende zu einer Höhe von 2885 Meter aufsteigenden schroffen Bergtegels Schlußteil des letzten Sages. Das" die" soll sich offenbar auf Jugend" beziehen, bezieht sich aber auf" Führung". Aber auch wenn es sich auf Jugend" bezöge, müßte es zuletzt foll" und nicht sollen" heißen.

Das ist indessen noch das Geringste. Viel schöner als Ihr Tertianerstil ist Ihre Logif, und ich stehe nicht an, Ihnen zu be­kennen, daß ich, seit ich Sie las, zuweilen das vor mich hinjage: Der uns durch Gottes weifer Weltordnung zugewiesenen Aufgaben...! Duzendemale vor mich hinsage!, und dann konstruiere ich, bis es mir grün und bleu por den Augen wird: Es gibt einen Gott, gäbe

Bic du Midi in den Pyrenäen befindet sich ein astronomischen Stu dien dienendes Observatorium, in dem jegt die dort arbeitenden beiden Astronomen und ihre Assistenten acht Wochen lang von dem Verkehr mit der Außenwelt vollständig abgeschnitten waren. Während des Winters und des Frühlings ist nämlich das Observatorium infolge der Wetterverhältnisse und der Lawinen, die fortgefeht vom Gipfel niedergehen und die Zugangswege sperren, monatelang isoliert. Die oben befindlichen Astronomen sind dann darauf angewiesen; fich mit der nächstgelegenen Stadt Bagnères- de- Bigorre auf telephonischem Wege zu verständigen. Vor zwei Monaten aber erlitt der Apparat eine Beschädigung, und erst vor zwei Tagen erhielt man die ersten

Der neue Zeitungsstempel. Bis vor etwa 16 Jahren trugen alle öfter reichischen Zeitungen, die mindestens viermal im Monat erschienen, den . t. Zeitungsstempel. Ilm diefer sehr fühlbaren Sonderbesteuerung zit entgehen, erschienen man he sozialistischen Wochenblätter zweimal im Monat unter anderem Namen, sp z. B. Freiheit und Die Freiheit". Schließlich glüdte, nicht zum wenigsten dant dem Genossen Austerlig, die Sprengung dieser Heffel einer nichtkapitalistischen Presse. Heute führt das Berliner Achtubiblatt" den Zeitungsstempel freiwillig wieder ein; zwar nicht zu gunsten der Reichs, sondern der eigenen Staffe, und man sieht darauf nicht ein Wappentier, sondern Vergnügungs- und Schnapsinserate.

Die Salzburger Festspiele finden im August unter der Leitung von Richard Strauß , Franz Schall und Mar Reinhardt statt. Vorgesehen find vier Mozart- Opern sowie die Uraufführung des Salzburger großen welttheaters" von Hugo v. Hofmannsthal .

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Russische Preise und Gehälter. Ab 10. Mai fostet ein Eremplar einer Petersburger Zeitung 100 000 Nubel Nach einer Ver­ordnung des Rates der Volkskommissare ist das Minimum des monat. lichen Arbeitseintommens ber staatlichen Arbeiter und Ange­stellten auf 15 400 000 Rubel festgelegt worden.