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1. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Mr. 303.

Lokales.

Sonntag, den 30. Dezember 1894.

11. Jahrg.

feine Furcht zu hegen braucht, daß die Freiheit ehrenhafter 1 Für einen im Beruf ermordeten Beamten muß also der Menschen mit Gefängniß- und Zuchthausstrafen zu fnebeln ver- Bettelsack geschwungen werden. Es empfiehlt sich ein Bergleich Die juristische Sprechstunde findet Mittwoch von 7 bis sucht wird. Aber scheiden auch die tapferen Kriegerinnen, so dieses Falles mit der Hunderttausendmark- Dotation, die dem 8 Uhr abends statt. treten schon wieder stammverwandte Männer auf den Plan. Von Reichskanzler Fürsten Hohenlohe zugewendet werden sollte. den Dinkas  , einem sudanefischen Volksstamm, find einige Ten Parteigenossen des sechsten Wahlkreises, welche vierzig Mitglieder in Berlin   eingerückt. Sie zeigen Auf die Gebrüder Erpel  , die bekanntlich dringend ver­Don den Parteispeditionen vom 1. Januar ab ihre Zeitungen be- in Castan's Panoptikum ihre Heimathlichen Sitten dächtig sind, den Tod des Gemeindedieners Ziegler verursacht ziehen, diene zur Kenntniß, daß sie noch vor Neujahr die Ab- und Künste. Es ist ein schlanker Menschenstamm von zu haben, ist am Freitag von einer Reihe Kriminalbeamter und meldung bei ihrem bisherigen Spediteur zu besorgen haben. Der gerade nicht kräftigem, aber geschmeidigem Körperbau und wohl- Gendarmen vergeblich in der Umgegend von Rüdersdorf   gefahndet Vertrauensmann. gewandt wissen diese Gäste Wehr und Waffen zu benußen. Mit worden. Von der Saalsperre. In bürgerlichen Blättern lefen wir: Schild und Speer führen sie ihre Fechtübungen auf, soweit sie Der Sturm, welcher in der vorlegten Nacht herrschte, hat in In der Bierboykottfrage hatten bekanntlich auch die Berliner   männlichen Geschlechts und erwachsen sind; und in der Fecht den Bartanlagen schlimm gehaust. Die Telephonanlagen scheinen funft mit der scheinen offenen Hand fie Gastwirthe Stellung genommen, indem sie die Partei der bereits, durch den Wind arg mitgenommen worden zu sein, denn mit den wie zwei junge Erdenbürger zeigten, in zartester Brauereibesitzer ergriffen und die Säle Berlins   zur Abhaltung Jugend unterrichtet zu sein. Aber nicht nur ihre Art, Leib und meisten Vororten war heute früh eine telephonische Verbindung von Arbeiterversammlungen für die Zeit des Verrufs sperrten. Leben, und Hab und Gut zu sichern und zu mehren, demonstriren gar nicht, bezw. nur auf Umwegen zu erlangen. In den am Die Saalkommission hat nun gestern auch beschlossen, die Saal­Sperre aufzuheben, falls die für gestern Abend einberufenen sie dem Publifum. Es offenbart sich den erstaunten Blicken der Waffer gelegenen Vororten warfen die Schiffer doppelte Anfer 16 fozialdemokratischen Versammlungen die Aufhebung des Berliner   auch die Weise, in der sie gesellschaftliches und Familien- und begaben sich ans Land. Boykotts beschließen sollten."

glück treiben. Sind ihre Rundgefänge auch nicht von besonderem Zwei Kinder erstickt. Von einem harten Schlage sind die Wohllant, so entbehren sie doch nicht einer gewissen Harmonie, die Pferde- Eisenbahn- Kutscher Hilliges'schen Eheleute betroffen worden: selbst nicht gestört wird, wenn der zärtliche Gatte Muttern den sie haben ihre beiden Kinder durch den Erstickungstod verloren. Festfladen frisch von der Pfanne wegstibist, wie bei der Vor Der Sachverhalt ist folgender: Die Familie bestand außer den führung am Sonnabend geschehen. Die Dintas männlichen und Eltern aus der am 14. Oftober 1890 geborenen Tochter Else weiblichen Geschlechts werden unzweifelhaft eine große An- und dem am 27. November 1892 geborenen Knaben Bruno. ziehungskraft auf das schaulustige Publikum ausüben. Wie gewöhnlich, brachte Frau Hilliges am Freitag Nachmittag gegen 6 Uhr ihrem Mann den Kaffee nach der Kastanien- Allee und mußte die Kinder in der Wohnung allein zurücklassen. Bevor sie sich entfernte und die im dritten Stock des Hauses belegenen Räume verschloß, traf fie

Vielfache Anfragen, die aus Anlaß der Aufhebung des Boykotts bezüglich etwaiger Benutzung der den Arbeitern ge­sperrten Säle an uns gerichtet worden sind, beantworten wir dahin, daß nach unserer Ansicht die Aufhebung des Bontotts mit der Saalsperre nicht das geringste zu thun hat. Die sozial demokratische Partei hat die Saalsperre nicht verhängt, also braucht sie diefelbe auch nicht aufzuheben. Wenn die Saal- Verpachtete Eisbahnen. Durch die Zeitungen geht die besitzer ihre Säle den Arbeitern wieder gnädigst öffnen wollen, Notiz, daß der Eisbahnbetrieb auf der! Dahme   und dem Langen­so ist das zwar sehr menschenfreundlich, aber wenn die Herren See für die Wintersaison verpachtet ist, daß also die Fläche, denken, daß die Arbeiter die ihnen von den Saalinhabern an­gethanen Drangfalirungen so leicht vergessen werden, so dürfte steht, im Winter nur gegen eine Abgabe belaufen werden kann. dies doch ein schwerer Frrthum sein. Man spricht heut zutage immer soviel davon, daß es die Auf- vor Unglück zu behüten und besonders von der Petroleumlampe Die Cache liegt sehr einfach. Die Arbeiter werden die gabe des Staates sei, für eine gesündere Erzichung der Jugend fernzuhalten. Die Lampe wurde auf den in der Küche stehenden jenigen Säle für ihre Versammlungen und Festlichkeiten benutzen, zu sorgen, aber wo sich derartige Prinzipien praktisch Tisch soweit hinaufgeschoben, daß sie für die Kinder unerreichbar handelt man die ihnen passen. Und von den Sälen, die überhaupt für passend bewähren sollen, strift dagegen. Wie war; die Stühle wurden von der besorgten Mutter nach dem verhält man erachtet werden, wird nur in denjenigen verkehrt werden, anders sich da z. B. in der Korridor getragen; die Streichhölzer wurden an einen sicheren soviel Nicht deren Jnhaber die Bedingungen der Arbeiter erfüllen. Diese geschmähten Schweiz  . Ort gebracht. Trotzdem ist das furchtbarste Unglück nicht abzu­nur, daß es dort niemand Bedingungen bestehen bekanntermaßen in der unentgeltlichen einfällt, Dinge zu verpachten, welche der Allgemeinheit wenden gewesen. Die Kinder haben auf einem bisher unerfind= Sergate der Säle für politische und Gewerkschafts- Versamm gehören, sondern man sorgt auf den zugefrorenen Seen auf lichen Wege die Lampe   erreicht, umgeworfen und zertrümmet. lungen, sowie der Verpflichtung, bei Festlichkeiten das Bedienungs- meilenlangen Strecken für gefegte Bahnen, die dann jedermann Das dem Behälter entfließende Petroleum gerieth in Brand, und und Musikerpersonal aus den Arbeitsnachweisen der betreffenden zur freien Benuhung zur Verfügung stehen. Aber bei uns im Nu standen auch die Dielen des Fußbodens und der Tisch selbst Drganisationen zu entnehmen. müssen selbst die Kinder ihren Obolus entrichten, wenn sie Schlitt in hellen Flammen. Die Kinder wußten sich in ihrer Hilflosigkeit schuh   laufen wollen, oder einem so gesunden Vergnügen fern nicht zu rathen und wurden von dem sich schnell entwickelnden bleiben, wenn ihnen das Geld hierzu fehlt. Qualm überwältigt, so daß sie zu Boden stürzten. Freilich dauerte es nicht lange, bis Hausbewohner den Qualm und das Gegen die Hungernden und Eleuden. Vor einiger Zeit helle Feuer bemerkten. Anstatt aber die Eingangsthür zur hatte der Hausbesitzer Verein der Königstadt eine Petition an das Wohnung einzuschlagen und die gefährdeten Kinder zu retten, Polizeipräsidium gerichtet, in welcher Abhilfe gegen angebliche war man topflos genug, den Bruder des Vaters von dem Belästigungen gefordert wurde, denen die Passanten in dieser Pferde- Eisenbahn- Depot herbeizurufen, damit er, der bei der Gegend seitens der Besucher der Wärmeballen ausgefeßt sein Familie wohnt, die Thür öffnen sollte. Als dies geschehen war, sollten. Die Polizeibehörde hat diese Petition als berechtigt hatte sich die Qualmentwickelung so verdichtet, daß ein Ein­anerkannt und dahin beantwortet, daß durch eine Vermehrung dringen mit großer Gefahr verbunden war. In diesem der Straßenbeamten in der Neuen Königstraße den gerügten Bu Augenblick kehrte die Mutter nach faum halbstündiger ständen ein Ende gemacht werden wird. Abwesenheit zurück, fand die Wohnung von zusammen gelaufenen Menschen umlagert, die Kinder aber noch im Innern. Auch die Feuerwehr war nicht zu Hilfe ge­rufen, obgleich sie eine Wache in der Pappel- Allee hat. Als man endlich in die Küche eindrang und die auf dem Fußboden liegenden Kinder herausholte, war es zu spät: beide waren an Erstickung bereits gestorben und konnten trotz aller Bemühungen Die nun benach­nicht in das Leben zurückgerufen werden. Der Oberinspektor Jüngel in Plögensee fordert zur Unterstüßung der Familie des in so pflichttreuem Kampfe mit richtigte Polizei belegte die beiden Leichen mit Beschlag und ließ Verbrechern erstochenen Nachtwächters Ziegler auf. Sie nach dem Schauhause bringen, wo sie bis zur Freigabe durch Biegler hinterläßt eine Frau mit vier Kindern in zum theil noch die Staatsanwaltschaft nach Feststellung des Thatbestandes Schulpflichtigem oder lehrpflichtigem Alter in denkbar be- verbleiben. drängtester Lage. Bei dem färglichen Tagelohn waren Er- Zur Wucheraffaire. Die Staatsbürger- Zeitung" meldet: sparnisse unmöglich, und die Familie hat keine Ansprüche auf Wie gegen den flüchtig gewordenen Wucherer Pariser aus Krakau  Pension. Die Frau ist leidend und die Noth jetzt schon groß. ist nun auch gegen den des Wuchers angeschuldigten Naschelsky Zur Annahme selbst der kleinsten Gabe ist Herr Oberinspektor ein Haftbefehl erlassen und auf Beschluß der IV. Straftammer Jüngel, Plößensee bei Berlin  , gern bereit. sein im Deutschen Reich   befindliches Vermögen mit Beschlag belegt

deren Befahrung im Sommer jedermann gratis zur Verfügung Pappel- Allee 105 alle nur möglichen Vorsichtsmaßnahmen, um die Kleinen

Moderne Vampyre. Folgenden Engagementsbrief hat dem Konf." zufolge ein hiesiges Weißwaaren- Geschäft seinen angestellten Gehilfinnen zur Unterschrift vorgelegt: Wir engagiren Fräulein.... mit Gehalt pro Monat 10 Mart" auf ein Jahr. Die Tage, an denen Fräulein 3. nicht im Geschäft ist, werden vom Gehalt abgezogen. Geschieht das Fehlen vor oder nach einem Sonn- oder Feiertage, so werden der Sonn- resp. die Feiertage mit vom Gehalt abgezogen! Häufiges Zuspätkommen und öfteres Fehlen sind Gründe zur Entlassung. Mit Vor­stehendem erkläre ich mich einverstanden..." Gegen Ordnungsstüten, die derart die Arbeitskraft junger Mädchen schamlos auswuchern, sind Leute vom Schlage der Treu­herz und Pariser noch Ehrenmänner zu nennen.

"

Aegir, der bislang nur von unseren Byzantinern und Tingeltangelfängern verehrte Herr der Fluthen, hat nunmehr auch den Wiann gefunden, der ihn einem größeren Publikum mund­gerecht machen will. Aus dem Inferatentheil hiesiger Blätter ist zu ersehen, daß ein Schnapsgeschäft den Heidengott in Sprit gesetzt hat und ihn für vier Mark die Literflasche offerirt. Hoffentlich ist Aegir wenigstens in diesem Zustande genießbar. Die Dinka  . Mit fremden Gästen ist Berlin   in der legten Beit ganz besonders reich gesegnet worden. Sieben Monate haben sich die Dahomeh- Damen trot Leist und Konsorten im Passage Panoptikum gehalten, und erst als das Monftrum der Umstursvorlage herangerückt kam, dachten fie daran, sich ihrer Heimath zuzuwenden, 100

B

Sonntagsplauderet.

man

Was haben denn die Armen gethan, die nicht hatten, wo sie ihr Haupt hinlegen sollten, und in der Wärmehalle ein ärmliches Obdach suchen mußten?

Die eleude Lage des niederen Beamtenthums in Preußen wird wiederum durch einen Appell an die Wohlthätig­feit beleuchtet, der sich in hiesigen Blättern vorfindet.

doch der Inbegriff dessen, was in heutigen Zeitläufen Kämpfer waren zur Abwehr gezwungen; sie waren in der Kraft und Gewalt heißt, und vor diesem Zauberzeichen Defensive, sie haben den Ansturm zurückgeschlagen; sie haben wand sich die Geschäftspresse im Staube. Allein vor dem sich behauptet und sie haben für die ferne re Zukunft die Wenn es morgen zur Jahreswende in den Häusern der entschlossenen Willen von tausenden lebender Menschen Ueberzeugung neu gewonnen und befestigt, daß die Macht­Begüterten an ein eifriges Schoppenstechen geht, wenn der verblich die Herrlichkeit der braunen Wunderscheine. Es mittel der gegenwärtig herrschenden Welt überwunden Sylvester Karpfen mit feurigem Rothwein und süßem war fein geringes Unterfangen, dieser Berliner   Bier werden können durch jenen ideellen Geist, der sich in ge­Champagner begossen wird, da sind die Gemüther( derer, boykott. Tief schneidet die Bierfrage in all unsere schlossenem Massen- Vorgehen, in festgekitteter Einheitlichkeit die im Besitze ich glücklich fühlen, von eitel Lustbarkeit Lebensgewohnheiten ein. Beim Glase Bier suchen wir äußert. erfüllt. Sie jubeln, sie berauschen sich und fallen sich zum Erholung, beim Glase Bier halten wir gern 3wie­Diese Ueberzeugung ist ein werthvoller Gewinn, ein Schluß in sentimentalischer Rührseligkeit in die Arme, wenn sprache mit Kameraden und Freunden. In den acht Kampfes freundlicher Leitstern in verdüsterter Gegenwart. Wie's erst der heiße Punsch um die mitternächtige Stunde seine monaten galt es, mancher Lieblingsgewohnheit entsagen; ringsum in Europa   zur Neujahrswende aussieht, das fordert Wirkung gethan hat. Die stolzesten Glückwünsche drängen sich und dazu kam der Ansturm des Großbesizes. Es lag in wahrlich nicht zu Jubelgesängen auf; und das Proletariat, auf die Lippen und die alkoholbegeisterten Sinne schwärmen dieser Entschlossenheit, in der Kraft der Entsagung auf einer der verläßlichste Hort aller Bewegung nach vorwärts hin, in seliger Vergessenheit. Kein Gedanke soll an die Ver- Seite, wie in dem fortwährenden Kampf gegen die mannig- wird gegen die rebellisch gewordene Sickwärtserei so manchen gänglichkeit mahnen, man ist entzückt über die Herrlichkeit faltigen Praktiken des Großkapitals gewiß fein gering- harten Strauß auszufechten haben. Noch klammert sich der Welt, alle düsteren Betrachtungen, zu denen die Gegen- werthiges ideelles Moment. Das haben die Röfice und Crispi, der Freiheitswürger, an das Amt und die königliche wart so überreichen Anlaß gewährt, will man weit von Genossen wohl verspürt. Sie haben, als sie die Fehde herauf Huld. Sentimental- romantische Gemüther, die den Mann, fich halten, man lebt der flüchtigen Stunde, ohne Be- beschworen hatten, mit lachendem Uebermuth des armseligen der von Cavalotti's, des heißblütigen Republikaners, Geißel­finnung, im halben Taumel. Proletarierhaufens gedacht. Sie thaten wenigstens, als schiene bieben getroffen wurde, nicht mehr zu vertheidigen wagen, Wir sind die Sieger im Lebenskampfe, und wir es ihnen ein Kinderspiel, das Lebenslicht des Boykotts winseln um Mitleid für den armen Greis, den ,, das Weib", werden es bleiben! Wir sind zur Herrschaft geboren, wir auszublasen; wie warfen sie sich bei Beginn des Kampfes Adam's ewiges Uuheil, angeblich ins Leid gestürzt hätte. find die Kraft, wir sind der Adel, will's noch in die Brust und riefen aus: Nachgiebigkeit von Donna Lina, die theure Gattin, die vielberufene, hätte ihn verleiden?" Das ist der Grundakford, der aus unserer Seite, das wäre eine verbrecherische Schwäche! ins Unglück gebracht. Donna Lina mit ihren kostspieligen dem Becherklingen, aus vergnügtem Toastiren, aus dem Wir verlangen völlige Unterwerfung des Proletariats! Passionen, ihren Spizenröcken und Pelzmänteln; und Geplauder und Gelächter in der Neujahrsnacht ertönt. Und wie wurden sie in dem Siegergehaben von den Saal staatsmännisches Repräsentiren" verschlingt heidenmäßig Man kostet die Wollust aus ohne Bedenken; man übertreibt besitzern unterstützt, die das Schlagwort aufbrachten: Wir viel Geld; Donna Lina, eine neue Eva, die Verführerin! die Größe des eigenen Wachtbewußtseins; man tigelt sich wollen absolute Herren sein im eigenen Hause." Und nun Und Crispi kann doch als freier Advokat das Dreifache und seine eigene Eitelkeit; man wiegt sich in süße haben sie sich dennoch vor der harten Nothwendigkeit von dem erwerben, was ihm das Staatsamt einträgt, wie Träumereien; und nichts scheut man so sehr, als Umschau gebeugt und das Proletariat hat einen Frieden in Ehren er selbst behauptet. Der edle Crispi, der sich also dem zu halten über die Welt, wie sie wirklich ist. Was ist dem erzwungen! Um fich sich und die Seinen zu trösten, Staatswohl opfert und der unselige Gatte, der in Gatten­Grandseigneur Hohenlohe, was dem handfesten Herrn von um die frohe Sylvesterlaune nicht 311 verjagen, schwäche und Gattenliebe von der Banca Romana Köller die Handvoll Unzufriedener in deutschen Landen? stimmt manch einer in der gegnerischen Presse hente Trinkgelder annahm 11111 des lieben Hausfriedens, Ein paar lumpige Millionen sozialdemokratischer Stimmen eine Siegeshymne Dazu gehört führwahr eine um seiner Donna Lina und seines Töchterchens willen, das and Köpfe, was will das im Ernste besagen? Man zieht die eherne Stirn. Erst schrie man: die soziali emokratischen einen Principe" vermählt wird und natürlich eine staudes­Bügel straff und leicht wird man mit den Rebellern" Boykottgelüfte müssen mit eisernem Besen weggefegt gemäße Aussteuer erhalten muß. Wer sollte da nicht Mit­fertig. Was sollen Bedenken und Strupel? Rasch fertig werden; wenn ein so kapitalkräftiger Großbetrieb, wie das leid haben mit dem verfolgten Gatten und Vater? ist die Jugend mit dem Wort und so junge Minister Braugewerbe, sich den Boykott ungestraft gefallen ließe, Zum absolutistischen Crispi, zu Casimir, dem Energischen Exzellenzen wie Hohenlohe und Köller werden um einer was sollte dann aus der kapitalistischen   Welt werden? und Sozialistentödter in Paris   gesellen sich die Camarilla­oder der anderen Enttäuschung willen doch nicht gleich die Und da man den proletarischen Geguer nicht in den Sand Bestrebungen am Wiener Hofe, die über Ungarn   Wirrnisse gehobene Siegeszuversicht verlieren. Die tückische Sozial zu strecken vermochte, auch nach achtmonatlichem Ringen und Unsegen zu bringen drohen. Dieser Camarilla, diesen demokratie muß in die Pfanne gehauen werden, das wird nicht, da der Glaube an die Allmacht und heilige österreichischen Eulenburgern, war Ungarns   freiere, in für die Herkulesse tonservativer Weltanschauung kein allzu Autorität der Million zu schanden wurde, und das Revolutionen erftrittene Berfassung von jeher verhaßt wie großes Kunst- und Meisterstück sein! ist das Entscheidende und die gewichtigste Lehre vom ver- der Tod. Die muffige, reaktionäre Luftströmung, die

uns

all.

Wie die Hochgefürsteten, so dachten auch die kleineren flossenen Kampfe, da gönnt man sich das wohlfeile Bergnügen, durch Europa   zieht, hat die Camarilla mit neuen Kräften Gernegroßen. Auch Held Rösicke und seine Knappen waren vom exfochtenen Siege zu schwärmen. Träumereien einer erfüllt. Das liberalisirende Ministerium Wekerle ist vom einst mit wildem Ingrimm in die Schlacht wider den Sylvesternacht, die vor dem hellblinkenden Tageslicht zer- König von Ungarn   brüskirt worden und gefallen, und mit proletarischen Haufen gezogen. Nicht Gummiparagraphen rinnen und keinerlei kritische Beleuchtung vertragen. Manche ihm ist schroff brüskirt, was noch freiheitlich in Ungarn  und nicht staatsanwaltliche Rächer waren ihr Wehr und kühnere Hoffnung der proletarischen Kämpfer ist freilich empfindet. Ueberall suchen die Gewaltherren heut das Rüst­Waffen. Mit braunen Tausendmarkscheinen in der großen nicht in Erfüllung gegangen, mancher Wunsch ist vorerst zeug schneidiger Gewalt hervor; ein eisernes Ringen ledernen Brieftasche waren sie zu Felde gezogen. Das ist noch nicht berücksichtigt worden; allein die proletarischen beginnt.

Alpha.