Harding an Wiedfeld.
New York , 26. Mai. Dem deuischen Botschafter Wiedfeld erwiderte Präsident Harding auf seine Ansprache: Ich begrüße glückwünscht. Ihre Erklärung, daß Ihre Bemühungen darauf gerichtet sein wer= den, die wirtschaftlichen und geistigen Beziehungen, die solange zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Volke bestanden, zu pflegen und zu kräftigen. Ich werde sehr glücklich sein, mit Ihnen zur Erreichung dieses Zieles zusammenzuarbeiten in dem Bewußt sein, daß das gemeinsame Interesse der beiden Na tionen am besten durch gegenseitiges Verstehen gefördert wird. Ich bitte Sie, dem Oberhaupte des Deutschen Reiches meine ausgezeichnete Wertschätzung und meine herzlichen guten Wünsche für das Wohl der Republif zu übermitteln.
hebung der Sigung miteinander. Hennessy nähert sich dem Minister- für Baustoffe und die Wiedereinführung der Zwangswirtschaft, um präsidenten und will ihm Aufklärung geben. Dieser wehrt aber vernünftige Preise zu sichern.( Sehr wahr!) Die sozialen Bauenergisch ab. Poincaré wird von zahlreichen Abgeordneten be- betriebe und Bauhütten müssen gefördert werden. Sind die Wohnungsfürsorgestellen tatsächlich durch Verordnung angewiesen Nach der Unterbrechung spricht Abg. Albert Favre von der worden, diese Betriebe nicht zu bevorzugen"? Wenn ja, dann republikanisch- demokratischen Linfen. Wer meint, daß Lloyd George muß diese Verordnung schleunigst aufgehoben werden. Diese Benicht die mittlere Linie der englischen öffentlichen Meinung zum triebe arbeiten wesentlich billiger als die Unternehmer, die vielfach seinem Amte zurückträte, würde sein Nachfolger jedenfalls gezwungen Wir sind der Regierung dankbar dafür, daß sie den Mietern durch Ausdruck bringe, täusche das französische Volk. Wenn er heute von durch Bildung von Offerten- Koalitionen hohe Gewinne erstreben. sein, seine Politik mit größerer Energie weiterzubetreiben. die Wohnungszwangswirtschaft Milliarden erspart hat. Aber der Ich glaube nicht an den Erfolg einer internationalen Anleihe, die Verfall der Häuser usw. zeigt, daß dabei bisher Maßnahmen fehlen, Die Rechte vermindern wird, die der Versailler Vertrag Frankreich um diesen wertvollen Teil des Volksvermögens zu schützen.( Sehr gibt. Es wäre besser, eine ernste Finanzkontrolle in Deutschland wahr!) Solche Maßnahmen sind durchaus im Rahmen der aufzurichten. Der Redner wirft Poincaré vor, daß er den Wunsch 3 wangswirtschaft möglich.( Lebh. Beifall b. d. Soz.) ausgesprochen habe, die Genueser Konferenz möge scheitern. Abg. Dallmer( Dnatl.) klagt über die Not der Hausbesizer. Poincaré widerspricht. Der Redner wird von der Rechten häufig unterbrochen, so daß der Präsident eingreifen muß. Der Mieterschutz ist nicht aus einer Art Revolutions3solierung in einer feindseligen Atmosphäre Frankreich dürfe sich nicht in eine Operation einlassen, die er als ein Gebot der Not. Ohne ihn würden Hunderttausende, namentpsychose heraus entstanden, um die Hausbesizer zu quälen. Er war ein schreckliches Abenteuer ansehe. Er' will kein Heer von lich finderreiche Familien, überhaupt keine Wohnung finden und 750 000 Mann, weil es ein Instrument der Abenteuer und des die Mieten wären unerträglich hoch. Nur die 3mangswirtStaatsstreiches in der Hand der Regierung fei. Hierauf entschaft im Wohnungswesen ermöglicht die Wohnungsbauabgabe. steht großer Lärm; nur mit Mühe kann der Präsident dem Würden sich die Mieten der Baluta anpassen, so könnten sehr viele Abgeordneten wieder Gehör verschaffen. Favre befürchtet, daß die Mieter die Wohnungsbauabgabe überhaupt nicht aufbringen.( Sehr Bejehung des Ruhrgebietes sehr teuer zu stehen wahr! links.) Daß eingewanderte Ostjuden am Kurfürstendamm fommen werden. Ein Abgeordneter ruft dazwischen: So spricht ein ehe- 10-3immer- Wohnungen innehaben, wird wohl nur in Ausnahmemaliger Minister Clemenceaus! Der elsässische Abg. Oberfirch ruft: fällen vorkommen. Der Mieterschutz ist kein Idealzustand, aber in Die Besetzung wäre ein Druckmittel auf den guten Willen der Gegenwart und auch in absehbarer Zeit können wir ohne ihn Deutschlands . Favre fährt fort: Wenn wir auf den guten Willen nicht auskommen. Deutschlands zählen, werden wir niemals bezahlt, aber es ist vorteilhafter für Frankreich , fofort eine geringere Anzahl von Milliarden Berlin ! einzufaffieren, als in vielen Jahren eine größere Summe. Briand und Loucheur hätten mit ihrer Politit recht gehabt. Schließlich spricht der Abg. Favre noch von der internatonalen Anleihe, was Poincaré zu der Erklärung veranlaßt, er habe die tiefe Ueberzeugung, daß es nicht genüge, an den guten Willen Deutschlands zu appellieren. Man müsse Deutschland zeigen, daß, wenn es ihn nicht beweise, man die Mittel befize, es dazu zu zwingen. Der Abg. Favre bleibt dabei, daß Poincarés Rede von Bar- le- Duc mit der Erklärung nicht übereinstimme, die Millerand im Mai 1920 über die Mobilisierung der deutschen Schuld abgegeben habe. Poincaré hält dem Abgeordneten vor, daß er die Rede nicht verstanden habe. Favre aber bleibt dabei, daß seit zwei Jahren
Paris , 26. Mai. ( EE.) Die Kammer beschäftigte sich heute weiter mit den Interpellationen über die auswärtige Politit. Als erster sprach der royalistische Abg. Léon Daudet außerordentlich heftig gegen Deutschland ; der deutsch - russische Vertrag zeige, por welcher Gefahr Frankreich vielleicht in allernächster Zukunft stehen werde. Die Allianz wäre nicht abgeschlossen worden, wenn seit dem Waffenstillstand in Frankreich fraftvollere Regierungen
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am Ruder gewesen wären, entschlossen den Versailler Vertrag durch zuführen. In den Anschlägen in Oberschlesien sehe ein Teil der deutschen Presse nur den Anfang eines Revanchetrieges. Deutschland müsse ja in dem Revanchegedanken ermutigt werden, weil Frankreich ihm gegenüber schwach fei. Am 31. Mai müsse Deutschlands empfindlichste Stelle getroffen werden Laurent, der Botschafter Frankreichs in Berlin , sei seiner Aufgabe nicht gewachsen, und es sei ein Unglück für Frankreich , von einem folchen Manne in Berlin vertreten zu werden. Daudet richtete dann heftige Angriffe gegen Briand und dessen Politik und verlangt von Poincaré , dem Treiben verleumderischer Presseorgane ein Ende zu machen. Es mögen die Personen und Zeitungen, die Berleumdungen ausstreuen, aus der Welt geschafft werden. Poincaré unterbricht mit den Worten: Wenn gegen mich Drohungen gerichtet werden, so verachte ich diese. Reizt man aber die Soldaten zum Ungehorsam auf und das Gefeß gestattet es mir, einzuschreiten, dann tue ich dies sofort, wie Sie es auch sogleich erfahren sollen.
nicht die Politik Frankreichs , sondern die des nationalen Blocks das Wort habe Foch , er aber erkläre, das Wort habe der Minister für die Hebung der Geburtenziffer.( Beifall.) für die hebung der Geburtenziffer.( Beifall.)
Daudet fährt fort: Herr Ministerpräsident, Sie hatten Unrecht, sagen zu lassen, daß Sie den Krieg erklärt hätten.( Poin- betrieben werde. Vor einigen Tagen habe eine Zeitung geschrieben, caré antwortet: Wer dies fagt, der soll es hier auf der Tribüne rechtfertigen. Biele Abgeordnete erheben sich und flatschen Boin caré Beifall.) Daudet beschuldigt den Abg. Jean Hennessy , im " Deuvre" geschrieben zu haben, daß
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Die Fortsegung der Debatte wird auf nächsten Dienstag vertagt. Der Kammerpräsident teilt mit, daß gegen zwei Abgeordnete der Antrag auf Genehmigung zur Strafverfolgung eingegangen sei. Es handle sich um die kommunistischen Abgg. Marcel Cachin und Baillant- Couturier, die Soldaten zum Ungehorsam aufgefordert haben sollen.
Der Reichstagshaushalt.
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Abg. Münchmeyer( DBp.) ist über die Rede des Ministers sehr verschnupft und droht national und patriotis), daß der Hausbesiz über fremdet würde, wenn man den Herren Hausbesizern das Leben zu schwer mache.
Abg. Bod( US03.) ist über die Rede des Ministers sehr erfreut und begründet eine Reihe von Anträgen, darunter den, zur Milderung der Wohnungsnot im mitteldeutschen Industriegebiet nicht 500 Millionen Mart, wie die Bürgerlichen wollen, sondern 600 Millionen Mark zu bewilligen, ferner 100 Millionen Mark für besondere Züschüsse an gemeinnützige Baugenossenschaften auszuwerfen.
Abg. Kilian( Komm.) fordert scharfe Kontrolle der Verteilung der für Wohnungszwecke vom Staate ausgeworfenen Gelder zur Unterdrückung jeder Vetternwirtschaft. Abg. Dominicus( Dem.) redet einerseits, andererseits; der Wirtschaftsparteiler Ladendorf hält eine extreme Hausagrarierrede. In der weiteren Debatte betont
Die
dem Abg. Meyer( Soz.) gegenüber, daß die Wohnungsbauabgabe Staatssekretär Scheidt deshalb nicht den zu erhebenden Gemeinden verbleiben könne, meil sonst auf dem Lande überhaupt nichts geschehen könne. Tarifpolitik der Eisenbahnen müsse insbesondere den Siedlungen in der Umgegend der Großstädte mehr entgegentommen. Er tritt nachdrücklich verschiedenen Behauptungen Ladendorfs entgegen, so z. B. der, daß 98 Proz. aller freiwerdenden Wohnungen verschoben würden. Dem Reichsrat liege ein Gesetz vor, das den Häuserantauf durch Ausländer eindämmen solle; ein Verbot Ausländern allein gegenüber verhindere der Friedensvertrag. wirtschaft im Wohnungswesen zu Mord und Totschlag in Abg. Leid( USoz.) betont, daß eine Aufhebung der ZwangsBerlin führen würde infolge des Ansteigens der Mietpreise. Jugendwohlfahrt
Zum Abschnitt
sei. Poincaré verteidigt sich mit den Worten: Hennessy führte eine andere Sprache, als er im Kriege im Elysée erschien. ( Ungeheurer Lörm. Abg. Hennessy ruft dazwischen: In einem Artikel, betitelt„ Poincaré und der Krieg", sagte ich, daß der Mann, der im Kriege das höchste Amt im Staate bekleidete, durch die Tatsache, daß während seiner Amtszeit Krieg geführt wurde, charafIm Reichstag hielt gestern Präsident Löbe dem plöglich verterisiert sei.) Poincaré ruft in höchster Erregung: Herr Hennessy hat ausdrücklich geschrieben, daß in den Tagen, wo die storbenen Abgeordneten Naden( 3.) einen warmen Nachruf. Nationalversammlung mich ins Elysée sandte, mein Vorgänger, Herr Die deutschnationale Interpellation über die Nollet- Forderungen Fallières , erklärt habe, Poincaré bedeute den Krieg. Dieser wegen der Schutzpolizei wird innerhalb der geschäftsordnungsSotz ist ebenso beleidigend für Fallières wie für mich. Er ist durch- mäßigen Frist beantwortet werden. Das Gesetz betr. Berlänge aus lügenhaft.( Stürmischer Beifall.) Hennessy will hierzu rung der Geltungsdauer der Pachtschutordnung wird in allen führte Abg. Frau Röhl( Soz.) aus: Gerade auf diesem Gebiete fann Stellung nehmen, wird aber durch Lärm daran gehindert. drei Lesungen angenommen. Beim Haushalt des Reichs- mit vorbeugenden Maßnahmen nicht früh genug begonnen werden. Daudet fährt fort und greift Hennessy weiter heftig an. Die tages werden Anträge auf Erhebung einer angemessenen Reichliche Mittel hier sind im besten Sinne produktiv angelegt. Die äußerste Linte protestiert und wendet sich zu den Sozial- Radikalen, Miete für die Vergebung von Reichstagsräumen Arbeiter- Turn- und Sportvereine fordern die Errichtung eines denen Hennessy angehört, mit der Frage, ob sie denn keine Republi- an Körperschaften, die mit dem Barlament in feinem Zusammen- fein wollen, ferner, daß die Organisationen der Arbeiter hinter den Landesbeirates für Jugendpflege, in dem auch fie vertreten feine Rede beenden und fordert Poincaré nochmals auf, am 31. Mai beamten als Angestellte oder Arbeiter zugebracht haben, als Dienst- Ausschüsse nicht lediglich aus Paftoren und Lehrern zufaner feien, um solche Angriffe zu dulden. Daudet kann endlich hang stehen, ferner die Anrechnung der Zeit, die die Reichstags- lein wollen, ferner, daß die Organisationen der Arbeiter hinter den bürgerlichen nicht zurückgesezt werden, und daß die Jugendpflegeunnachgiebig zu bleiben. Wenn nötig, müsse Frankreich gegen zeit, angenommen, ebenso eine volksparteiliche Entschließung, wonach fammengesetzt werden. Von den Turnwarten wird überflüssigerweise Deutschland allein vorgehen. Dann wird das Wort dem Abg. die Reichsregierung Mittel zur Verfügung stellen soll, um den immer noch auf Grund einer Verordnung aus dem Jahre 1838 ein Antré Falsières, dem Sohn des früheren Präsidenten der Reichstagsangestellten bei ihrer Ueberführung in das Beamtenver- Berechtigungsschein verlangt. Republik , erteilt, der die persönliche Feststellung macht, daß die feinem hältnis einen Ausgleich in Höhe ihres etwaigen Einnahmeausfalles ist lange Zeit sehr ungerecht behandelt worden.( Sehr richtig!) Der Die Arbeiterturnbewegung Bater zugeschriebenen Worte derart verleumderisch seien, daß zu geben. Der Gefeßentwurf betr. die Feststellung des Reichshaus- neue Staat sollte sie tatkräftig unterstützen. Nötig ist vor allem eine fie nicht einmal ein Dementi verdienten. Fallières habe haltsplanes für 1922 wird angenommen, ebenso das Gefeß über völlige Verjüngung des Erziehungspersonals. Für Kinder- und die Ausprägung von Mütterheime müssen größere Mittel ausgeworfen werden. 1 Million Mark für die Prostituiertenfürsorge ist lächerlich wenig. Die Frauen aller Parteien sind sich darin einig, daß die Reglementierung der Brostitution aufgehoben werden muß. Die offizielle SittenDie Frauenreferate müssen vermehrt werden. Hinein gehören in fie politit muß grundsäglich revidiert werden.( Sehr wahr!) Frauen aus dem Volte. Die Zentrale muß dafür sorgen, daß fegt im Lande die Stellen nicht einseitig und parteiegoistisch besetzt werden. Die ländliche Wohlfahrtspflege ist kaum über die ersten Anfäße hinausgekommen. Auf die Ausführung der Kinderschutzgesetze muß genau geachtet werden. Die Säße der Erwerbs= lofenfürsorge müssen der Teuerung entsprechend erhöht werden; der besonderen Teuerung im besetzten Gebiet muß durch Besatzungszulagen Rechnung getragen werden. Der Parteiegoismus muß in den Wohlfahrtsfragen hinter dem Allgemeininteresse zurücktreten. ( Lebhafter Beifall b. d. Soz.)
niemals geäußert, daß Poincaré der Krieg sei.
Der Präsident schlägt vor, die Sigung auf eine Stunde zu unterbrechen. Poincaré und André Fallières sprechen nach Auf
Erfahmünzen
im Rennbetrage von 1, 2, 3 und 5 Mart, ebenso der Gesezentwurf über die Besteuerung der Reichsbeamten, schließlich der Gesetzentwurf höhung von Preisen bei der Lieferung von elettrischer Arbeit, Gas zur Abänderung der Verordnung über die schiedsgerichtliche Erund Leitungswasser.
Sonnabend 1 Uhr: Gesezentwurf über Berbindung von Wartegeldempfängern. Abstimmung über zurückgestellte Anträge. Dritte Beratung des Reichsetats. Schluß% 6 Uhr.
Zwangsmietwirtschaft bleibt.
lagen.-Schluß 5 Uhr 15 Min. Sonnabend, 10 Uhr: Weiterberatung, vorher kleine Bor
Die amerikanische Auswanderung übersteigt die Einwanderung? Ueberraschende Ziffern zeigt die Aus- und Einwanderungsstatistik Der Vereinigten Staaten während der ersten vier Monate des laufenden Jahres. Danach hat die Auswanderung aus der Union während der genannten Zeit fast das Doppelte der Einwanderung betragen. Die Zahl der Passagiere dritter Klasse, die antamen, belief sich nur auf 28 122 gegen 48 870 Abreisende. Während der entsprechenden Periode des letzten Jahres waren die Ziffern 166 088 für die Ankommenden und 82 238 für die Abfahrenden. Troß der amerikanischen Einwanderungsgefeße, die sich zweifellos in dieser Entwicklung geltend machen, dürfen aus den gegebenen Der Landtag hat gestern das Gefeß betreffend die Ziffern jedoch keine zu weitgehenden Schlüsse gezogen werden. Es weitere Versorgung des Gebiets an der mittler en handelt sich nämlich nicht nur um dauernde Auswanderung, der und unteren Wefer mit elettrischem Strom in dritter Prozentsatz der Skandinavier und Deutschen , die nur für den Lesung angenommen. Dem Aufsichtsrat der Aktiengesellschaft Sommer nach ihrer Heimat zurückkehren, hat einen wesentlichen follen ehrenamtlich mindestens 3 Landtagsabgeordnete angehören. Anteil an den hohen Auswanderungsziffern. Der erste Anspach- Prozeß. Gegen den gegenwärtig in UnterAngenommen wurde der sozialdemokratische Antrag, wo iuchungshaft sigenden Fälscher Anspach wird in den kommenden Im tiefsten Indien . Trotz aller europäischen Kultur, die die nach die im Versorgungsgebiet des neuen Werkes gelegenen, auf Wochen der erste Prozeß verhandelt werden. Allerdings haben sich Engländer nach Indien gebracht haben, und trotz der revolutionären rein fommunaler Grundlage betriebenen Elektrizitätswerke nicht in diesem Falle die Berliner Gerichte nicht mit der„ politischen Bewegung, die in dem Lande gärt, ist das wirkliche Indien doch zur Stromabnahme vom Großkraftwerk gezwungen werden Tätigkeit" Anspachs zu beschäftigen, sondern mit Pfandschein. noch ein„ dunkler Erdteil", zu dem nichts vom europäischen Leben dürfen, wenn sie nachweislich billiger den Strom abgeben. In fälschungen. Anspach ist angeklagt, Pfandfcheine gefälscht zu und Treiben dringt. Ein Missionar, der im tiefsten Innern von der Kohlenversorgung sollen solche Werke nicht schlechter gestellt sein haben, die er dann durch Freunde oder Agenten weiterverkauft Indien vor Dorf zu Dorf zieht, erzählt von den Anschauungen der als das Großkraftwerk. Im September soll die Regierung dem haben soll. Der große Prozeß gegen Anspach dürfte voraussichtlich Bewohner. Millionen und Millionen von Indern leben, arbeiten, Landtag einen schriftlichen Bericht über die Ausführung des Ge- erst nach den Gerichtsferien zur Berhandlung kommen, da bei dem plaudern, spielen, heiraten und sterben in diesen vielen Dörfern des leges vorlegen. In der zweiten Beratung des Volts wohl- Umfang des Anklagematerials die Voruntersuchung sich durch mehrere inneren Indiens , ohne jemals eine Zeitung zu sehen, ohne eine Vorfahrtshaushaltes wünscht beim Abschnitt Monate erstreden wird. Die Verteidigung des Angeschuldigten hat stellung zu haben vom Meer, ven Schiffen, von Großstädten usw. Juftigrat Viktor Fränfl- Berlin übernommen. " Ein fernes Geflüster von der Welt draußen dringt langsam in diese Dörfer", schreibt der Missionar.„ Ich bin beständig gefragt worden, Abg. Bergmann( 3.) mindeſtens Verdoppelung der Wohnungsbauob die„ bleichgesichtigen" Menschen noch im Kriege leben. Letzte abgabe; er stimmt dem sozialdemokratischen Antrag zu, zur Be Woche war ich in einem Dorf, in dem man noch nie einen Engländer fämpfung der Wohnungsnot außer den allgemeinen Mitteln noch vor mir gesehen hatte, und ich saß mit gekreuzten Beinen auf einer 1 Milliarde zur Verfügung zu stellen.
Matte von Baimblättern und wurde gefragt: Woher ich komme?",
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Wieviel ich bezahlt erhalte?", Wieviel Reisfelder mein Vater
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Wohnungs- und Siedlungswesen
Abg. Meyer- Solingen( Soz.):
Die schlesische Justizede. Wir lefen in der„ S. K." In Beuthen D.-S. wurde vor einigen Wochen ein Richter, 50 Jahre alt, unbestraft und seit 25 Jahren im Staatsdienst, mit einer bisziplinarischen Rüge bestraft, weil er zu einem Termin 20 Minuten zu spät gekommen war. Der Bestrafte war zufällig nicht deutschnational. In Beuthen D.-S. wurde vor einigen Wochen ein Richter, obgleich er zweimal in der Trinter heilanstalt war, zum andgerichtsdirektor befördert. Der Beförerte war zufällig deutschnational.
Vorläufig feine Zuderzölle. Das Reichsernährungsministerium dementiert die Nachricht, die Zuckerfabriken hätten verlangt, daß auf den einzuführenden Zucker Zölle gelegt
befigt und wieviel meine Ontel?". Schließlich fragte einer: Sast Die unerträgliche Wohnungsnot verlangt schnelle AbhilfemaßDu von einem gehört, den sie den großen König Ghandi nennen? nahmen. Im vorigen Jahre erforderte der Bau einer mittleren Weißt Du etwas von ihm?" So wenig war von dem berühmten ohnung 80 000 bis 100 000 m., jetzt 350 000 bis 400 000 m. Führer der indischen Revolutionäre bisher an diesen abgelegenen( Hört, hört!) Aus öffentlichen Mitteln werden für jede solche Wohnung nur etwa 50 000 m. beigesteuert. Die Hoffnungen für eine Ort gedrungen. starfe Belebung des Baumarktes in den Jahren 1922 und 1923 Der italienische Meistertenor Bernardo de Muro wird bei werden sich kaum erfüllen. Die Baukostenüberteuerungsmehrausfeinem ersten Auftreten in Deutschland in der Staatsoper den Manrico" gaben werden heute in der Hauptsache aus der Wohnungsbau- werden. im Troubadour und den, Radames" in Aida fingen. Der Borverkauf abgabe gedeckt. Die Gemeinden mit hohem Wohnungsbedarf Die Scargebietswahlen. Auf der Tagung sämtlicher Vorstände beginnt Sonntag.. werden deshalb hohe Abgaben aufbringen müssen, während solche der einzelnen Streise hat die Zentrumspartei des Saargebiets ein Der Bund proletarischer Freidenker Deutschlands hält vom 25. mit geringerem Bedarf weniger brauchen. Die Gemeinden wün- stimmig die Beteiligung an den Wahlen zum Landesrat bebis 28. Mai seinen 6. Verbandstag im Staffeler Gewerkschaftshaus ab. Der fchen, daß die innerhalb der Gemeinde aufgebrachten Beträge dieser schlossen. Eine französisch- protestantische Kirche für das SaargeVerband wurde 1908 gegründet und sollte den Befreiungskampf der Arbeiter Gemeinde auch ganz zufallen. Es ist unerträglich, wenn z. B. die biet ist gebildet worden.- Der Hauptführer der frantophilen auf das fulturelle Leben ausdehnen. Mit dieser Gründung wurde ein Stadt Berlin 200 Millionen Mart aufbringen soll, aber nur 65 Mil- Richtung des faarländischen Zentrums, Gebeimer Justizrat Muth, scharfer Trennungsstich zwischen bürgerlichen und proletarischen Freidenfern lionen Mark zurückerhält. Die Wohnungsbauabgabe muß von den ist im Alter von 77 Jahren an den Folgen eines Automilunfalls gezogen. Die Organisation umfaßt mehr als 350 Vereine mit über Mietern direkt erhoben werden. Für besondere Notlagen muß dem gestorben. Alle großen Freidenferbewegungen Deutschlands , die Staate ein besonderer Fonds zur Verfügung stehen. Der Baustoffauf sozialistischem Boden stehen, wollen sich zu einer Einheitsorganisation wucher, die Verteuerung, vielfach um das Hundertfache, ist ungeheuerlich. Auch Don Carlos" im tschechischen Staatstheater. Auf Wunsch des Bräsidenten der Republit gelangt am Montag im Staatstheater in Prag Schillers Don Carlos, in tschechischer Uebersegung erstmalig zur Aufführung. Besonders für den Kleinwohnungsbau muß das Holz wesentlich Die Aufführung eines modernen deutschen Dichters wird folgen. billiger geliefert werden. Notwendig ist ein Ausfuhrverbot
50 000 Mitgliedern.
zusammenschließen.
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der Staat nimmt wucherliche Holzpreise.
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mittags ruhig. Die Straßenbahnen verkehren nicht Die Zeitungen In Rom war es nach offiziöser Darstellung Donnerstag nach find nicht erschienen. Einer der bei den Zwischenfällen Verwundeten ist gestorben. Der Straßenbahnverkehr konnte durch 400 nationalistische Straßenbahner auf den Hauptlinien wieder hergestellt werden.