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Um die ruffifche Armee zum Vormarsch zu veranlassen, wurde der französische sozialistische Munitionsminister Albert Thomas nad) Rußland geschickt.

fteter Unsicherheit hinein.

ftreicht, verdient jedoch ganz besonders hervorgehoben zu haben sie daran sehr wohl getan, weil sie eben in ihrer Mehr- 1 Bekommt man diese Wahrheiten nun etwa zu hören, wo werden. Frossard sagte nämlich u. a. aus: heit sehr wohl wissen, daß eine rein sozialistische Re- Nationalisten und Monarchisten in öffentlichen Bersamm­gierung zunächst bei den gegebenen Mehrheitsverhältnissen unmög- lungen gegen die Kriegsschuldlüge" fämpfen? O nein, dort lich ist.. wird aus dem Mangel der bewußten Absicht einfach die völlige Tatsächlich treibt die USP. ebenso wie die SPD . Koalitions- blütenweiße Unschuld der alten deutschen Regierung ge­politif. Der Unterschied der beiden Parteien ist nur der, daß die folgert. Daß es zwischen dem Vorsaz und der Unschuld noch Roalitionspolitik der einen stabil. ist, die der anderen nur la bil, das weite Gebiet der Fahrlässigteit gibt und daß im das heißt, jeden Moment zum Umfallen geneigt. So tragen fie in Falle der deutschen Regierung die äußerste, gröbste, die Politik der Sicherung, die sie mit Recht betreiben, ein Moment bereits in den Eventualdolus übergehende Fahrlässigkeit vorliegt, davon wird in der Regel nicht Angesichts der bisherigen Haltung der Freiheit" hat nur nichts gesagt, sondern es wird im Gegenteil diese aller­Kautsky allerdings wenig Hoffnung, sie selbst und die führen- unpassendfte Gelegenheit zur Berherrlichung des alten Systems den Kreise der USP. zu überzeugen. Er rechnet auf diejenigen und feines unfähigen Lenters benutt. An dieser Heuchelei Kreise, die der Einigung zwar geneigt, aber vereinzelt und können wir uns nicht mitschuldig machen. verschüchtert sind, und die er sammeln möchte. Er fündigt bei­läufig das Erscheinen eines neuen Buches über Die prole­tarische Revolution und ihr Programm" an, dessen Aufnahme ihm zeigen foll, ob er mit seinem Eintreten für die Einigung in der USB. noch Boden finden kann.

mals!"

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Genau in dieser Aufmachung ist dies in der Roten Sahne" zu lesen. Und der Durchschnittsleser dieses Blattes wird dabei zornerfüllt ausrufen: Und mit solchen Leuten jollten wir etwas Gemeinsames haben? Pfui Teufel! Nie­Berzeihung! Ist A. Thomas damals allein nach Ruß­ land gefahren? Hatte sich nicht ein anderer französischer Sozialist damals nach Rußland begeben, genau zu dem selben 3wede? War dieser andere Sozialist nicht Marcel Cachin , der jetzt als der Führer der französischen Kommunisten von den Lesern der Roten Fahne" bejubelt wird, wenn er auf einer internationalen Rundgebung in Berlin auftritt, wie zuletzt im Januar d. J. im Sportpalast? Ohren zeugen versichern übrigens, daß Cachin damals noch viel rabiater für die Fortsetzung des Krieges in Rußland auftrat als Thomas und daß namentlich seine Rede in Reval vor den Matrosen der russischen Flotte das Höchste deffen darstellte, was auf dem Gebiete dieser Ententepropa­

ganda jemals geleistet wurde.

Warum tritt nicht auch Marcel Cachin als ,, politischer Sachverständiger" im Prozeß gegen die Sozialrevolutionäre auf? Er scheint uns für diese Aufgabe ganz besonders ge­eignet zu sein....

Koalitionspolitik der USP.

Kautsky über die Einigung. Karl Kautsky setzt die im Sozialist" begonnene Er örterung über die Einigungsfrage jegt in der Frei­heit" fort. Diese hatte ihn aufgefordert, seine Meinung dar­über zu äußern, wie er sich die Möglichkeit der Eini­gung ohne Rapitulation zwischen zwei Parteien vor stelle, von denen die eine in der Regierung mit bürgerlichen Parteien, die andere aber außerhalb der Regierung fich in Opposition befinde. Kauts? y antwortet auf diese Fragen sehr ausführlich. Er weist der Freiheit" nach, daß ihre Gegenüberstellung gar nicht den Kern treffe:

Hier liegt in der Tat eine Schwierigkeit vor. Aber man darf ihre Größe nicht überteiben. Sie wäre wohl faum überwindlich, wenn tatsächlich die eine Partei in der Regierung und die andere in entfchiedener Opposition wäre, mit der Abficht, die Regierung zu Stürzen.

Aber so liegen doch die Dinge nicht. Die USP. strebt nicht da­nadh, die Regierung zu stürzen, in der die SPD. drinnen fitzt. Sie hat sie bisher in allen entscheidenden Fragen gestüzt.

Eine Gruppe der Unabhängigen, fagt Kautsky weiter, volle die Einigungserörterungen verschieben, bis die gegen wärtige Regierungsfoalition zerfallen und die Sozialdemo­fratische Partei wieder in Opposition sei:

nicht sehr rühmlich er Natur. Man würde dann einen Vor­Diese Art des Hinausschiebens der Einigung wäre allerdings gang, dessen Eintreten eine Lebensfrage für das deutsche Proletariat ift, abhängig machen von einem Zufall. An dem Cha­rakter der SPD . würde sich durch ihren gelegentlichen Austritt aus der Realition nichts ändern. Sie würde der Koalitionspolitik da durch nicht grundsäglich abschwören. Man mürde also die Einigung von einer reinen Aeußerlichkeit abhängig machen, die nur für sehr oberflächliche Gemüter von Bedeutung sein kann. Man würde dadurch überdies die Einigung von einem Er eignis abhängig machen, dessen Eintreten wir nicht einmal wün­schen dürfen.

Denn welches wäre die Alternative einer Koalitionsregierung? Doch nicht eine rein sozialistische Regierung? Bäre eine folche bei den augenblicklichen Machtverhältnissen möglich, dann hätten aller­dings die Rechtssozialisten die Pflicht, sofort aus der Koalition heraus­zugehen. Dann hätten sich aber auch die Unabhängigen schwer am Sozialismus verfündigt dadurch, daß sie bisher jede Gelegenheit ver­fäumt hatten, die ftoalitionsregierung zu stürzen. In Wirklichkeit

Dom Reiseverkehr.

Vom nationalistischen Rummelplah.

Vor kurzem ist von dem Potsdamer Gericht der Kapitän des Sterndampfers Kaiser Wilhelm zu Gefängnisstrafe ver­urteilt worden, weil er seinen Dampfer in einen anderen hin­eingerannt und den Tod von mehreren Menschen verursacht hatte. Der Mann hat den Zusammenstoß auch nicht gewollt", Die Freiheit" begleitet die Darlegungen Rautskys mit aber das Gericht hat seine grobe Fahrlässigkeit mit Recht als fehr oberflächlichen Bemerkungen. Dittmann, der sich, seit er strafbar angesehen. Wie mit dem Dampfer, so verhält es sich Chefredakteur der Freiheit" geworden ist, als unbestrittener auch mit dem ehemaligen Kaiser Wilheim und seinem System. Dittator der USB. fühlt, unterſtellt in besonders vornehmer Diese Männer sind schuldig, durch gröbste Fahrlässigkeit diesen Beise, Kautsko habe den ganzen Artikel nur geschrieben, um Busammenstoß herbeigeführt zu haben, der nicht zehn, sondern - Reflame für sein neues Buch zu machen! Er versichert zwei Millionen Deutschen das Leben tostete, und diese Schuld war, das Proletariat habe in seinem Emanzipationskampfe wäscht auch keine mangelnde Absicht" von ihnen ab. Eine Er­neben der revolutionären auch eine fonservative Auf- örterung der Kriegsschuldfrage, die dies verschweigt, ist nichts gabe zu erfüllen", nämlich die Erhaltung der Demokratie. Die als Heuchelei. USP. erfülle diese tonservative Aufgabe, indem sie die Regierung, in der sich Sozialdemokraten befinden, stüze. Aber die Sozialdemokratie, die durch ihre Beteiligung an der Re­gierung dem gleichen Zwecke dient, ist durch die Koalition, an die Neaktion gefeffeit". Und außerdem sind, nach der Frei- Bereine am 1. Juli unter dem Deckmantel einer Sonnenwendfeier In Prenzlau veranstalten die sogenannten vaterländischen heit", die anderen Parteien der Koalition, Zentrum und De einen großen nationalistischen Rummel, der vollkommen unpolitisch motraten, nur Repräsentanten der katholischen und sein soll. Beweis: Festredner ist ein Herr Jürgen v. Rammin, jüdisch- liberalen Kreiſe"! Die Freiheit" macht also ihre labile" Roalitionspolitit der gewöhnlich als Konkurrent Rnüppelfunzes in den Bersammlun gen der extremsten deutschoölfischen Antisemiten grundfäßlich weiter. Trogdem angeblich die Regierung der wirft. Bei einer so unpolitischen" Feier darf natürlich die Reichs­Reaktion dient, wird die Freiheit" mit der USP. fie unter wirft. Bei einer so unpolitischen" Feier darf natürlich die Reichs­unterwehr nicht fehlen. Sie stellt eine Musitta pelle, die erira ft üben, um eine fonservative Aufgabe" zu erfüllen. Sie auf mehrere Tage nach Brenzlau beurlaubt wird, obwohl es in wird aber die Einigung deshalb weiter bekämpfen, Brenzlau Zivilmufifer genug gibt. Die Arbeiter werden eine Ge­weil die Sozialdemokratie in dieser von ihr unterstühlen Re­gierung ist. Da müssen die unabhängigen Leser nachgerade eine außerordentliche Hochachtung vor der zielflaren Konje­quenz der neuen Freiheit"-Redaktion bekommen!

Der Kern der Heuchelei.

Die Nationalliberale Korrespondenz" stimmt ein großes Jammergeschrei an, weil die Sozialdemokratische Partei den für den 28. Juni inszenierten Rummel gegen die Schuldlüge" nicht mitmacht. Sie tlagt über das deutsche Erbübel, die lin­einigkeit und Zerrissenheit", gegen das sie sicher erfolgreich an­tümpft, wenn sie die Resolution des Parteiausschusses ein Fälscherkunst st üd" nennt. Warum wir die Berenstal zielle Organ der Deutschen Volkspartei besser wissen als wir. tungen nicht mitmachen können, das sollte eigentlich das offi­Denn es dürfte ihm doch nicht unbekannt sein, daß ein an= deres Organ der Deutschen Boltspartei, die Beit", am Tage nach dem Urteil im Münchener Dokumenten­prozeß folgendes geschrieben hat:

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Es sind auf deutscher Scite im Juni 1914 außerordentlich schwere Fehler gemacht worden, so schwere Fehler, daß man es dem Auslande nicht veroenten tann, wenn es fie nicht einfach als Fehler gelten lassen will, sondern nach versteckten Abfichten fucht. Gin italienischer Diplomat sagte jüngst: 3hr Unglü ist es, daß Shre Leute im Juni 1914 jo dumm waren, daß man es im Auslande nicht für möglich hält." Wir sind in den Krieg nach Bülows und Tirpig' Worten hineingetortelt" und haben dann, als die Annahme Bethmanns, daß der Strieg sich lokalisieren lasse und daß England den Frieden halten werde, als irrig erwies, Fehler auf Fehler be­gangen, wie ein schlechter Schwimmer, der plötzlich feinen Boden mehr unter den Füßen fühlt, verzweifelnd mit den Armen um sich schlägt und das Verkehrlefie tuf.

Die ,, unpolitische" Sonnenwendfeier.

gendemonstration veranstalten.

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Die Pfadfinder" von Gleschendorf.

Es ist bekannt, daß die Baltikumhorden nach ihrer formalen Auflösung sich unter Führung ihrer monarchistischen Offiziere als fogenannte Arbeitsgemeinschaften auf dem platten Lande niederge­laffen haben. Dabei sind sie in militärischen Formationen verblieben und veranstalten militärische lebungen.

Unser Gewährsmann hatte Gelegenheit, am 1. Pfingstfeiertag abends in Gleschendorf in Holstein eine Abteilung dieser Organisation 3u beobachten. Beran marschierte wie nicht anders möglich nüppelmufit aus Trommlern und Pfeifern zu­fammengefeht, dahinter, an der rechten Seite und hinten, wurde der 3ug militärisch geleitet von Offizieren in den allen Uniformen mit 23 eidemann- Gleschendorf erklärte auf Anfrage nach dem Zwed Gardeligen, Achselstücken und was so drum und bran hängt. Der deutschnationale Großgrundbesitzer und Getreidehändler dieses militärischen Aufzuges, daß es sich nicht etwa um Selbstschutz, fondern um Pfadfinder" handelt, die allerdings auf den Gütern untergebracht seien. Er meinte weiter, daß ihm das Herz höher schlage, wenn er diese Leute und ihre Formationen sehe und daß er sowohl, wie diese Formationen nur auf den Augenblic war­ten, in dem der Befehl gegeben wird, gegen alle was augenblidlich herricht, vorzugehen und es zu beseitigen. Man fönne in der dor­tigen Gegend diesen Augenblid faum abmarter

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Hindenburg verteilt Orden.

Von der Hindenburg - Reise nach Ostpreußen berichtet die Königsberger Allgemeine Zeitung", daß Hindenburg bei einer in­ternen Raffectafel", die der Verein der ehemaligen 147er feinem Ehrenvorligenden Hindenburg gab ,,, mehreren Kameraden, die sich um das Kriegervereinswesen besonders verdient gemacht haben", die ihnen vom Kyffhäuserbund verliehenen Auszeichnungen verteilte. Der Kyffhäuserbund ist niemand anders als die Zentral­

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Barbara Remp als Carmen. Als ob sie an cinem Abschieds- Die Ballerina des Königs" muß im Lessingtheater abend zeigen wollte, welcher fonzentrierten Straft fie fähig ist, wieder tänzeln, da Die Fuchsjagd" die erwartete Sommerbeute schenfte uns die Stealsoper cine Carmen- Aufführung, die uns mit nicht eintrug. In diesem Balletteusen. und Königsstück topft der In Bayern üben die Oberammergauer Passionsspiele bereits Schillings, mit den Sorgen, Möten und Gebrechen seiner Mitglieder Große Friedrich einmal feinem Kammerdiener auf die Hinterseite, ihre Wirkung. Scharen von Ausländern, deren Valuta eine Ber - für lange versöhnte. Der Gluthauch dieser Borstellung war fo hierauf souplert er mit der schönfüßigen Barberina, während er gnügungsreise nach Deutschland ohne nennenswerte Belastung des intensiv, daß er berechtigte Kritif mancher Details versengte, und befiehit, daß man im Mantel und Draen zum Kriegführen gegen Budgets ermöglicht, sind auf dem Wege, und die Pforten der Hotels auch die gefanglichen Ungleichheiten der Hauptdarsteller fonnte fich Defterreich bringt. Er schnupft, er tupft die Leute als alter Friz stehen weit offen, die Gäste würdig zu empfangen, deren wohlgefüllte wohl fein Hörer dieser fanctischen Hingabe, diesem Leben ge- mit dem Krücstod en er fellert els junger Friz und alter Friz Brieftaschen ein gutes Geschäft versprechen. Freilich, alle jene, die Schönheiten für die letzten beiden Afte versparte, cine Aufführung, wenig, daß er fie auf dem Krümperwagen als Kriegsbagage ver wordenen Spiel entziehen. Es war eine Aufführung, die ihre auf der Flöte. Er läßt sich von der Tänzerin ablüffen, es fehlt an dem Geschäfte nicht profitieren können, sondern unter der enormen des glanzvollsten Aufstiegs, eine der besten, die mir je gehört. frachtet. Die renetianische Mama Barberinas wärmt sich am Ber­Breissteigerung infolge der Fremdenüberflutung zu leiden haben, Einen Teil der Verantwortung trägt Biech, dem das heiß freifende liner Ofen das beirächtliche Gesäß. Das Fräulein tätschelt den sehen der Invesion mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Es Blut diefer romanifchen Bartitur in Kopf und Händen höchste Kraft Hofrat , der ihr Gatte wirb usw. usw. fällt einigermaßen schwer, ihnen in gefchidten öffentlichen Erklärun- und Begeisterungsfähigkeit zutrieb. Mit ihm in einem Atem schuf Es ist Weitgeschichte, von Rudolf Presber und Leo Walter gen plaufibel zu machen, daß die Uebertauerung der Lebensmittel Barbara Kemp eine Carmen, die uns zittern macht. Welch ein Stein in Halbweltgeschichte verdreht. Es gefällt immer, und außer­und der Zimmer cuch ohne die Fremden gekommen wäre und das Weib! Das ist Weib und Leben wirklich ineinander verkettet, das dem wird immer das moralische und patriotische Lichtlein mit aus den zu erwartenden Milliardengeschäften ein jeder Nutzen ziehe. ist Sinnlichkeit, die, dem Dämon Weib eingeboren, Menschen durch Seitenflimmern gegen Welsch und Britisch aufgefekt. Es wird Denen, die faum mit ihren Familien notdürftig leben tönnen, einander peitscht, aufeinander hekt. Wes sie singt, halb Cantilene, fogar vergnüglich, da Fräulein Leonore Dröscher für die unab. wird wohl eine Reise nach Oberammergau nicht gut möglich werden. ihre Begehrlichkeit zielt, ta ist ihr der Sieg gewiß. In freiem, grüßt sei Fräulein Dröscher. Man weiß nicht, ob fie viel Talent hals Schrei und gesprochenes Wort, ist Trunkenheit, und wohin fömmliche Leopoldine Ronstantin aus Potsdam geholt wurde. Ge­Die Zeiten sind leider vorüber, wo man mit einigen hundert Mar? mehr ägyptischen als spanischen Tanz, reißt sie grell die Szene an befiht. Sie befiht ficher viel Zierlichkeit, fie ririt ihre 3ehen bei eine Vergnügungstour machen konnte, sogar ins Ausland. Mit sich, wirft sich fatenhaft unter die Menschen, spielt mit Liebe und nahe so hoch wie ihr anmutiges Zirpen. Cin hübsches Sternlein, Behmut denfen wir heute an jene glüdlichen Jahre, wo noch feine Geele, und verblutet am Manne, wie sie an ihm ein Leben lang das cin Salentomen- Star werden fann. Sie belebt die Berliner unübersteiglichen Balutamanern und Baßschwierigkeiten dem an- gewesen war. Ohne Hemmung raft die Stimme, explodiert der die nette Betstamerin. Kann fie auch mehr als Theater geborenen Steijcdrange des Deutschen Schranken fetten. Der Welt- Mensch, das Tier in ihr. Der Schlußati: ein faszinierendes Stück spielen? Es flang aus der spizigen Stimme in manchen Sekunden frieg hatte diesem glücklichen Zustande ein jähes Ende bereitet. Man erotischer Reitgeschichte. Mag immer diefer Sepran, dem die ganze Seele. Herr Grünberg verwechselt als junger Friedrich einen hatte en anderes zu denten els an Reisen. Nun aber macht sich das Rolle zu tief liegt, brüchig fain: ein solch zuckendes, schonungsics Preußen mit einem Rersen, den König mit dem Krüdstod trifft er Bedürfnis nach scelischer Entspannung und förperlicher Erholung fich frei blutendes Menschendalein, grell und fraß und ohne 3ier der besser. M. H. von den üblen Nachwirkungen des Krieges wieder geltend. Die böse preisen fönnen. Sie riß auch den Don José Hutts mit, der leider bei Erdarbeiten im Schloßpart entdeckt. Der berühmt- berüchtigte Grazie wird man auf deutschen Bühnen nicht oft grüßen und Casanovas Grab murde in der deutsch - böhmischen Stadt Dug Valuta hat den Reisestrom, der sonst in das Ausland flutete, ange oft mit Preßtönen und Detonationen zu fämpfen hat, im Schlußaft Liebesabenteurer, der uns in seinen Memoiren ein farbiges Bild staut und die Inlandsfremdenorte so überfüllt, daß die Preise in aber ein Heros menschlichen, männlichen Leidens, erhebender Kraft des 18. Jahrhunderts hinterlassen hat, war in feinen alten Tagen denselben für die breiten Massen, ganz abgesehen von den enorm wurde. Scheidl im Glanz feiner schönen Stimme blicb blah als Bibliothekar des Grafen Waldstein in Dug, wo er einfam uni gestiegenen Eisenbahnkosten, unerschwinglich geworden sind. Keines- Escamillo, mehr lang als groß. Ein Ueberschuß an spanischem wegs aber für die Ronjunkturspekulanten. Und deren haben wir, Temperament fehlt ihm. Die maaherr( Micaela) züchtig, lieblich, halbvergessen starb. Der Grabstein trägt nur die Inschrift: Casanova 1799". während ganze Boltsklassen verelerden, nicht zu wenige. Der Krieg in Singelaune. Urd so auch die anderen Soliften( Badoc, Henke, mit seinen Heeresaufträgen und Preistreibercien und die Nach: aber bildeten die Chöre, die mir in solcher Gestuftheit, folcher Söhe der Gefahr". Knepel, Gufalemicz). Des fünstlerische Relief der Neueinstudierung friegszeit mit ihrer fünftlich geschaffenen Warenknappheit haben auf Intimität, solcher Reinheit und persönlicher Farbe überhaupt noch Geige". gewisse Boltstreise einen wahren Gelbregen niedergehen lassen. Wo- nicht gehört haben. Noch ein paar solcher Renovierungen hin mit dem leicht verdienten Gelde? Es genüot diefen Barajiten die Berliner Staatsoper marschiert wieder voran. und Dies unser Urania- Vorträge. Connt.: Die Insel Rügen Mont.. nicht mehr, in den Zugushotels und Schlemmerstätten der Großstadt liebster Sommerwunsch.. Riefengebirge." Dienst.: Der fleine Mud. Mittw.: K. S. ihren Reichtum zu zeigen. Sie wollen auf Reisen, in Kurorten und Carl Blasel, cinft der populärste Komiter Biens , ist im 91. Le Sonnab.: Einsteinfilm." Bom els zum Meer." Donn.: Schwabenland ." Freit., Bädern ihr Sybaritenleben weiterführen. Nichts ist ihnen zu teuer. bensjahre in Wien gestorben. Er wurde 1863 in der österreichi­Sie haben's ja. Da kann ein Mensch mit normalem Einkommen schen Proving entdeckt. fam dann noch Wien , wo er jahrzehntelang band der deutschen Volksbühnenvereine, an defien Spike die Berliner Der britte Voltebühnentag. zum dritten Male beruit der Ver nicht mehr mit. Sie wollen Abwechslung, Sensation, eine Verände in den Bossen und Operetten die beliebtesten Rollen spielte. Er Volfsbühne stebt, einen Vertretertag ein. Er findet vom 23. bis 25. Juni rung des Schauplatzes ihrer so überaus nüzlichen Tätigkeit. schuf in der damals flassischen Operette vor allem in Offenbachs in Bielefeld statt. In einer öffentlichen Kundgebung werden der Werken Diefe Art von Luxusreisenden verleidet allen Erholungsreisenden ion". Der Wiener fand in ihm sein eigenes gemütlich- fröhliches Frankfurt a. M. und Dr. Paul Bourlein Köln über das Thema die inpisch wienerische Bertörperung der Juftigen Ber - preußische Innenminister Rail Severing, Dr. Starf Gebberdi. ben rechten Reisegenus. weil sie die traurigen wirtschaftlichen Gegen- Wesen gesteigert wieder und vergütterte ihn. Bis vor einigen Jah- Bolt und Stunfi" sprechen. Außerdem sicht die Tagesordnung einen Be fäß aufdringlich auf Schritt und Tritt zum Bewußtsein bringen. ren ist Biasel immer noch zur Bühne zurüdacfehrt, nachdem er bühnenbewegung, einen Vortrag von Universitätsprofessor Dr. Lewin richt des Generalsekretärs Dr. Neftrieple über den Stand der Bolts­Unter den schwierigen Verhältnissen, mit denen der größte Teil des wiederholt als Theaterdirektor Schiffbruch gelitten. deutschen Boltes zu kämpfen hat, sehen die meisten der beginnenden einer der letzten Zeugen und der beste Dersteller des alten luftigen für das Stunftschaffen" und einen Vortrag des Privatdozenten Dr. Stepe. Mit ihm ist Schüding Breslau über: Die Bedeutung der Bublifumsorganisation Reisezeit ohne Hoffnung entgegen. A. N. Wien in seiner Glanzzeit dahingegangen. Halle über den Spielplan der Voltsbühnen" vor.

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Erstaufführungen der Woche. Donnerstag: Schauspielhaus, Die Sonntag: Neues Boltstheater, Die erste

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