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,, Aus dem Haushalt des Raisers".

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Die völlige Unschuld".

ben Kongreß zu einem politischen Diskutiertlub führen. Mitglieder, die sich weigern, solche Notarbeiten zu zwischen Moskauern und Amsterdamern zu machen. Die Bes übernehmen, sollen feinerlei Anspruch auf Gewerk­Die Tägliche Rundschau" gibt eine Anzeige der Neuen strebungen, auch die deutschen Gewerkschaften zu einem An- schaftsunterstügung aus zentralen oder örtlichen Mitteln er Züricher Zeitung" wieder, wonach in Bern einige Gobelins hängsel der kommunistischen Internationale zu machen, find halten. Außerdem soll die Verweigerung von Notarbeiten mit der Angabe angeboten werden aus dem kaiserlichen zweifellos von vornherein zum Scheitern verurteilt. als grobe Schädigung der gewerkschaftlichen Interessen gelten. Schloß in Berlin mit Garantie". Im Anschluß an die Ein Blick auf die Tagesordnung des Kongresses zeigt schon, Durch eine solche flare Verpflichtung, Notstandsarbeiten aus Mitteilung wird die Frage aufgeworfen, wie diefe Gobelins nach daß die deutsche Gewerkschaftsbewegung andere Sorgen hat, zuführen, hofft man, endlich die Technische Nothilfe auch tat- der Schweiz gekommen sind, und es wird dabei auf die Taten, die als einen Streit um das Heil von Moskau . Der Bericht des fächlich überflüssig zu machen. im Schloffe von der Revolutionsbefagung verübt worden seien, hine Bundesvorstandes wird allerdings Gelegenheit zur Aussprache Die gemeinfame Bertretung der deutschen Arbeitergemert- gewiesen. Der amtliche Breußische Pressedienst erfährt von zue über alle die Dinge geben, die von den Kommunisten in den schaften sieht also eine Reihe von außerordentlich bedeutungs- ftändiger Stelle, daß weder während der Revolutionszeit noch Mittelpunkt des Intereffes gerückt werden sollen. Aber dar- vollen Fragen vor sich, deren sachliche und der Bewegung förder später Gobelins aus dem Berliner Schloffe entwendet worden sind. über hinaus wird der Kongreß die Fragen besprechen, die für liche Lösung im Interesse der Arbeiterklaffe gelegen ist. Wir Auch hat die preußische Regierung feine Berfäufe von Gobelins den Aufbau und Ausbau der deutschen Gewerkschaften Sozialdemokraten, die noch immer es als ihre Aufgabe an- vorgenommen. von grundlegender Bedeutung sind. Das Berhältnis der sehen, den Kampf der Arbeiterfiaffe zu einem bewußten Betriebsräte zu den Gewerkschaften ist einer und einheitlichen zu gestalten", haben das Zutrauen zu dem dieser Punkte. Als das Betriebsrätegeseh beschlossen werden Parlament der Arbeit, daß es sich nicht in fleinlichen Bänke­sollte, da führten die Linksradikalen die Arbeiter demonstrie- reien verlieren, sondern der Arbeiterschaft auf neuem Boden rend vor den Reichstag , um die Annahme des Gesetzes zu neue Wege zum alten Ziele zeigen wird. So wünschen wir verhindern. Schon damals sagte der Borwärts", daß die feinen Verhandlungen einen guten Berlauf und vollen Erfolg! felben Parteien, die gegen die Annahme des Gesetzes demonstrieren, später einmal die Arbeiter zur Verteidi­gung des Gesetzes aufrufen würden. In den wenigen Jahren, die seither verflossen sind, hat sich die Bewertung des Gesetzes schon wesentlich anders gestaltet. 3war entspricht es in seiner heutigen Form auch nicht allen Wünschen, die jozialdemokratische Arbeiter hegten. Aber die dauernde Be schäftigung mit dem Gegenstand hat doch weiteste Arbeiter freise zu der Ueberzeugung geführt, daß die Betriebsräte ein sehr wesentliches Instrument für die Bertretung der Arbeiter interessen im Wirtschaftsprozeß sein fönnen, wenn die ein zelnen Betriebsräte mit Sachkunde und Energie und im engsten Zusammenwirken mit der großen Gewerkschaftsbewe­gung zu wirken suchen.

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In das gleiche Gebiet gehört die Frage der Arbeits gemeinschaften und der Wirtschaftsräte, über die Rudolf Wissell berichten soll. Und der Vortrag des Genoffen Sinsheimer ( Frankfurt ) über das zufünf­tige Arbeitsrecht in Deutschland dürfte für die Millionen der Gewerkschaftsmitglieder von nicht geringerem Intereffe fein.

Die Steuern der Hohenzollern .

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Die Nationale Einheitsfront", von der die am 28. Junk offenbar geplanten Rundgebungen ausgehen, veröffentlicht als Antwort auf den Beschluß des Parteiausschusses- ein Schreiben, in dem sie beteuert, daß bei diesen Kundgebungen innerpolitische Angriffe vermieden werden sollten. Der Nebner der Nationalen Einheitsfront", Herr Dr. Kaufmann, würde sich darauf beschränken, die völlige Unschuld Deutschlands am Weltkriege nachzuweisen und die Revision des Versailler Ver­trages zu verlangen".

3ur Steuerangelegenheit der Hohenzollern erklärt das Reichsfinanzministerium, daß diese Angelegenheit fortdauernd überwacht werde. Bor der endgültigen Auseinander- Hierzu genügen zwei Bemerfungen: Die Versicherung, fehung zwischen dem heutigen Staat und der Familie Hohen- daß alle innerpolitischen Angriffe vermieden werden sollten, zollern ist eine endgültige Steuerneranlagung nicht mög- ist uns bei ähnlichen Anlässen sehr oft gegeben worden, nach lich. Infolge der Beschlagnahme des Hohenzollernschen Ver her fam es aber ganz anders, das nationalistische Radau­mögens durch Preußen ist es dem Reich als Steuergläubiger publikum gebärdete sich ohne jede Rücksicht auf die sonst Bes nicht möglich, das ganze Vermögen jetzt zu erfassen. Was teiligten ganz wie unter sich. Wenn ferner Herr Dr. Kauf­die Rückstellung der 10 Millionen Mark aus dem Gewinn mann die völlige Unschuld" Deutschlands beweisen soll, so für 1920 betrifft, so interessiert die Bildung einer Rücklage, ist das eben die in unserer gestrigen Nachmittagsausgabe ges die ein Steuerpflichtiger aus wirtschaftlichen Gründen vor- fennzeichnete se u che lei, an der sich die Sozialdemokratie nimmt, die Finanzbehörden nur insoweit, als Steuerfreiheit nicht beteiligt. Ohne historische Unwahrhaftigkeit läßt sich nicht der Rücklage beantragt oder ihre Rückstellung verschwiegen die völlige Unschuld" einer Regierung behaupten, der selbst werden sollte. Ueber die Steuerpflicht der Rücklage entscheidet ein polfsparteiliches Organ zum Vorwurf macht, sie das Finanzamt unter Mitwirkung des Steuerausschusses. Im habe so töricht und fahrlässig gehandelt, daß die Gegenseite gar übrigen hat das Reichsfinanzministerium bereits im Oftober nicht anders fonnte, als böse Absicht hinter alledem zu vere und November v. 3. das preußische Finanzministerium als muten. Die Sozialdemokratie fann wohl gegen die Geschichte Mitten in die Praris der Organisationstätigkeit hinein Aufsichtsbehörde der Oberrechnungsfammer auf diese Sache legende der Alleinschuld Deutschlands am Weltkriege aber führt die Besprechung über die Organisations- hingewiesen. Unter Berücksichtigung der Angaben eintreten, aber fie fann nicht an die Stelle dieser Legende die formen und Methoden der Gewerkschafts - des Vorwärts" wird die Beranlagung genau überwacht. ebenso unwahrhaftige Behauptung einer völligen Unschuld' Brewegung. Bei großen Bewegungen hat es sich seit Wie wir dazu noch hören, arbeitet die preußische Finanz- sehen. langem als erschwerend erwiesen, daß in den einzelnen Indu- perwaltung an der Zusammenstellung einer eingehenden Bei dieser Gelegenheit jei nebenbei auch folgendes be ſtrien verschiedene Berufsorganisationen nebeneinander Denkschrift über die ganze Hohenzollernsche Vermögens- und merkt: Die Boss. Big.", das Drgan für aparte Demokratie, wirften, ohne sich rechtzeitig ganz miteinander verständigt zu Steuerfrage für den Landtag. das sich jezt tapfer an der Scheidemann- Heze beteiligt, faßt, haben. Wenn z. B. in der Metallindustrie nicht nur Metall- Zur obigen Erklärung sei heute nur bemerkt, daß das wieder in rührender Uebereinstimmung mit der Rechtspresse, arbeiter, sondern auch Holzarbeiter, Maschinisten, ungelernte| Reichsfinanzminifterium einem unentschuldbaren Irrtum den Beschluß des Parteiausschusses über Gegenfund­Arbeiter, Kutscher usw. gemeinsam Kämpfe führen müffen, unterlegen ist, wenn es behauptet, das infolge der Be gebungen am 28. Juni so auf, als sei von Partei wegen muß eine solche Verständigung unbedingt vorhergegangen schlagnahme des Hohenzollernschen Vermögens durch beabsichtigt, die Kundgebungen der anderen Seite gewalt­sein. Auch das Bestreben, eine Vereinheitlichung der Dr Breußen" es dem Reiche nicht möglich wäre, das ganze fam zu stören. Gegen eine solche Mißbeutung fann gar ganisation auf dem Boden der betreffenden Industrie herbei- Bermögen zu erfassen. Durch die Beschlagnahme und die nicht scharf genug Einspruch erhoben werden. Die Sozial­zuführen, hat deswegen neue Anhänger gewonnen. Ueber später dazu erlassenen Ausführungsbestimmungen ist das demokratische Partei verwehrt es feinem, seine Meinung zum diese praktischen Fragen der Neugestaltung wird der Kongreß preußische Finanzministerium ja gerade für die ordnungs. Ausdrud zu bringen, fie erlaubt sich nur, für sich selber das in fachkundiger Aussprache Klärung zu schaffen haben. mäßige Erfüllung der Steuerpflicht der Hohenzollern vergleiche Recht in Anspruch zu nehmen. Die Veranstaltung von Von sehr hoher Bedeutung für die allgemeine Arbeiter antwortlich. Das Reichsfinanzministerium braucht nur Rundgebungen verschiedener Richtung am gleichen Tage bewegung wird auch die Stellungnahme der Gewerkschaften an den Zwangsverwalter des beschlagnahmten Hohenzollern - braucht unter zivilisierten Menschen nicht in eine Rauferei zu den sogenannten Notstandsarbeiten fein, eine schen Vermögens, also an das preußische Finanzministerium, auszuarten und disziplinierten Sozialdemokraten liegt nichts Nothilfe" zwangsläufig erfordert wird. Der Bundesvorstand Erledigung besagter Steuerangelegenheiten fofort zu sorgen. zu suchen. Stellungnahme, die durch die Angriffe auf die Technische die strikte Aufforderung zu richten, für die ordnungsgemäße ferner als die Absicht, eine solche Form der Auseinandersetzung unterbreitet dem Kongreß Regeln", in denen er die ge- Jene Bemerkung des Reichsfinanzministeriums läßt den Eine Anfrage über Kapitän Loewenfeld. Bon unabhängigen meinnötigen Betriebe zu definieren sucht und er Schluß zu, daß die Steuerangelegenheit gegen die noch be abgeordneten ist im Reichstag eine Anfrage eingegangen, welche flärt, daß über Streits in solchen Betrieben eschlüsse erst stehende Beschlagnahme ausgespielt werden sollen. die Berufung des Kapitäns zur See von Loewenfeld zum Romman dann gefaßt merden dürfen, wenn zuvor der Bundesvorstand Das würde eine unglaubliche Parteilichkeit und eine Ein- banten des Kleinen Kreuzers Berlin" betrifft. In der Anfrage des ADGB . oder der Vorstand des AFA- Bundes davon benach- mischung des Reichsfinanzministers in Angelegenheiten be- wird behauptet, v. Loewenfeld habe sich mehrmals Soldatenmi richtigt und ihnen eine angemessene Frist zur Vermittlung ge- deuten, die ihn gar nichts angehen. handlungen schuldig gemacht, in den Rapp- Tagen habe er mit feiner laffen worden ist. In den Sagungen oder in fahungsmäßigen Wir erwarten eine fofortige offizielle Klarstellung über Marinebrigade in Schlesien ein wahres Banditenleben geführt und Vorschriften sollen die Mitglieder der Gewerkschaften verden wahren Sinn der von uns fritisierten Behauptung des eine Anzahl Menschen in bestialischer, feiger Weise ermordet. pflichtet werden, die vom Verbandsvorstand bezeichneten Reichsfinanzministeriums. Wir sind auch mit der einfachen oder im Einzelfalle angeordneten Notarbeiten auszu Feststellung zufrieden, daß man sich geirrt habe.

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Wie ich in den Himmel fuhr

und wieder hinausflog!

Bon Tobias Bemberlein.

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Im Borwärts"-Gebäude ist ein sogenannter Paternoster". Fahrstuhl, vor dem ich auf das nachdrücklichste jeden warne, der ihn in Zukunft besteigen will. Diefer Fahrstuhl hat es nämlich, menn man sich so ausdrücken darf, mächtig hinter den Ohren. Fahrstühle sind im allgemeinen eine prächtige Angelegenheit, dafür sind sie um so gefährlicher, wenn fie fich emanzipieren.

Ranu," meinte ich verduht, inwiefernrohr?"

Er runzelte die Stirn. Bie Du heißt, will id missen!" Gott sei dant ein Berliner! Ich überreichte meine Visitenkarte.

Tobias Pemberlein

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Literatur Romme ins Haus Rötschenbroda

Berlin

Sofo," meinte er, bet sinde. Denn sehnse man blos zu, daß det hier feena jewahr wird, Ihre Azeuchnisse sind hier schon mehrfach unanjenehm uffjefall

Das fonnte gut werden. Jehn Se man zuerst uff de Kanzlei und melden Se sich, sonst friejen Se teen Mannah. Ueba Pfingsten is det Büro jeschlossen, also dalli, Hofianna!"

Der deutsche Gesandte in Wien , Dr. Pfeiffer, ist zurzeit in Berlin .

Die Republik für die Republik . Ignaz Wrobel gibt in der Weltbühne" beachtenswerte Anregungen zum Thema der Republi tanisierung Deutschlands :

Die Republit ist noch nicht hinter die allereinfachsten Grund­sätze der menschlichen Psychologie gelommen. Daß fie nicht immer fo fann, wie wir gern möchten: das scheint bei ihrer Zusammen­fegung fein Wunder. Aber daß sie die allereinfachsten Erforder niene ihres Selbsterhaltungstriebes außer acht läßt das ist freilich eins.

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Sie wird täglich und stündlich beschimpft und befpien, ver höhnt und mißachtet. Heute sind kino und Barieté, Generalanzeiger und Feste aller Art die Hochburgen reaktionärer Propaganda und Politit. Und die Republit? Schweigt.

Die Republik vergißt, daß das Leben der Menschen aus dem Alltag schöpft, und daß die meisten Ideen burch fleine, fast taum wahrnehmbare Sinneseindrüde fuggeriert werden. Ein Wih im richtigen Moment, eine Fahne an der richtigen Stelle, ein Film in der richtigen Stadt- das ist alles viel wichtiger als Parlaments. reden, die fein Mensch liest.

Bei dieser Gelegenheit tomme ich zugleich dazu, erklären zu fönnen, marum mein Följeton Der Pfingstochte vor vierzehn Tagen nicht erschienen ist. Mit diesem Bruchstück der deutschen Lite­ratur in der Brufttasche schwang ich mich am Pfingstfonnabend ver. trauensselig in den besagten Paternoster. Während des Anstieges in die Gefilde der Intelligenz hatte ich Muße, über das Seelenleben eines Fahrstuhls nachzudenken. Ich denke verhältnismäßig felten, dann aber laut, und so mag der rundreisende hölzerne Haus­genosse gehört haben, wie ich in meinem wie befannt sehr melodischen Dialekte murmelte: Wenn ich ee Fahrfchouhl wäre, eegal ruff und rimber- nich in die Diedel Raum war diefer wohlgebaute Sah meinen finnlichen Lippen entflohen, da hub der Paternoster 3 überall Anzeichen einer großen Erregung bemerkte. Kleine pußige Hebel hier, und nicht in langweiligen Etatsschriften oder Bro­

ruppein an und

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und

Hosiannal" grüßte ich und schlenderte über den beinahe Nollen. borfplaß. Zum Bureau zu wandeln, hatte ich teine Lust, Mannah ist nicht mein Fall, schließlich mußte es doch auch im Himmel so etwas wie ein Aschinger geben. Ich fand aber feins, sondern fam auf eine Wiese, wo siebenhundert Engel standen und so taten, als ob fie sängen, sangen aber nicht, taten bloß so. Schließlich bekam ich heraus, daß sie gähnten. Wie ich überhaupt schon gemerkt hatte: im langweilig zu. Himmel geht es anständig, aber höchſt fange faufen, als ich Gerade wollte ich dem quafi Mollendorfplatz

Engel riefen schmetternd die Mittagsblätter aus. Ueberall bildeten fich debattierende Gruppen. Als es mir endlich gelang, eines der Beitungsblätter, die Gottespoft" zu erwischen, erschrat ich heftig. Da stand in fetten Lettern: Pemberlein ante portas! Die himmlischen Heerscharen marschbereit! Was nun?

Das fonnte gut werden! Die Zeitung enthielt einen gemeinen Hegartifel gegen mich: ich fiele schon auf Erden allen Menschen auf das Generve, man solle zuerst die weiblichen Engel in Eicherheit bringen, ich ziehe alles an den Haaren herbei und durch den Rafao, nichts sei mir heilig außer einigen Schüttelreimen und was der finnlosen Berdächtigungen noch mehr waren.

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Bom Erzberger- Mord über die Kronprinzen- Memoiren bis zum Attentat auf Scheidemann ist teine Gelegenheit ausgewertet worden. Da waren tausend Dinge, die dazu hätten dienen tön. nen, der republikanischen Sache durch die Dummheit und die Schlechtigkeit ihrer Gegner zu nüßen. Nichts. Aber hier ift der schüren mit abstraftem Inhalt, hier und nicht in Publikationen, die die Leute bis zur Bewußtlosigkeit langweilen. langweiligen Zahlenreihen auch nichts. Wer auf andere Leute Mit pathetischen Maßlosigkeiten ist da nichts getan- und mit wirken will, der muß erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen Was tut eigentlich die Republik für die Republik ?

reden.

Leder aus dem Meer. Bei der ungeheuren Teuerung des Beders, die sich in unseren Schuhpreisen ausdrückt, ist es eine tröst. liche Mitteilung, daß die Ledervorräte der Welt einen bedeutenden Zuwachs erhalten werden, und zwar aus den Tiefen des Ozeans. Für uns freilich dürfte diese Verarbeitung der Häute großer Fische und anderer Meeresbewohner zunächst nur wenig Bedeutung haben. In den Ländern aber, die den lederspendenden Ozeanen näher liegen, soll sich bereits eine Verbilligung der Schuhe und Lederwaren durch diese neue Zufuhr bemerkbar machen. Erst seit drei Jahren hat man dieses Jagdgebiet der Meerestiefen eingehender burchforscht, und es wurde eine Summe von 200 000 Dollar für Bersuche ausgegeben, bis die Methode ausgebildet war, durch die die Häute der großen Ei mei! Ich rannte los wie Geetiere in Leder verwandelt werden fönnen. Es ist jetzt möglich,

( Jetzt wird es wieber heißen, Bemberlein übertreibe, ausge. schlossen, tut er nie!! Baulchen ist Zeuge!) und es frachte gewaltig, der Bater nofter rasselte durch das Dach und stieg wie eine Würstchen­reihe geradenwegs in den blauen Himmel hinein! Ein Bild für die Götter refp. für Bolt und Zeit"! Und Pembers lein mit dem Pfingstföljeton im zweiten Kasten. Immer tiefer der= schwand der Boben der realen Tatsachen unter mir. Geistesgegen wärtig, ein margistischer Harry Biel , wartete ich das Ende dieses aller Schwerkraft spottenben Treibens ab. Zuerst passierten wir eine Wolke, auf der ein Ulstein- Korrespondent stand und mich aus fragen wollte ich wintte ab. Die Konkurrenz foll felber fliegen! Dann wurde die Luft dünner, für einen Menschen, der zum Teil darauf angewiesen ist, von der Luft zu leben, eine peinliche Sache. Der Paternoster ftöhnte, schien also schon zu begreifen, daß er das Ein Gedanke durchbligte mein Hirn: ich seße eine blaue Brille Opfer feiner ausschweifender Phantasie geworden war. Fünfhundert auf und nenne mich Lindström( diese Idee ist nicht von mir, sondern Meter höher fam ein Sipomann auf einer Himmelszicge angeritten, von Ludendorff , aber sie ist auch gut)! Doch der Mensch denkt... und schrie: Mehr in den Mittelgang hineintreten!" Borbei. Die Det is er jaaaa!" Erde trudelte unter mir wie ein Berliner Pfannkuchen durchs All. Blöglich bemerkte ich über mir ein Loch im Himmel, ungefähr so groß Der Mann mit dem Kochgeschirr! wie der geistige Horizont eines preußischen Unteroffiziers. Stinnes nach den Weltmarktpreisen Auf der halbe Himmel hinterher. aus der Haut eines 500 Pfund wiegenden Haifisches 10 Quadratfuß diefes Loch hielt mein Paternoster zu.( Ein Fahrstuhl ist also gar Schon sah ich in der Ferne meinen guten, braven Paternoster Beder zu gewinnen; außerdem liefert auch der Magen Rohmaterial, nicht fe dumm, wie er aussieht!) Als wir durch das Loch mit Mühe Jupp war ich im Kasten. Höchste Beit. Einem fulpsäugigen das zu einem weichen und zugleich feften, dem Glacéleder ähnlichen durchgeschlüpft waren, hielt der Baternoster an." Gott sei schlank!" Landpfarrer, der mir am dichtesten auf den Nähten war, fchrie ich Leder verarbeitet werden kann. Der Roche hat eine Haut, die ge­faate ich und stieg aus. Ich stand auf einem Blaze, der eine geba segte sich mein Baternosterchen in Schwung, die Nollendorfplatz Sägefisch ist ein Tier, das große Ledermengen liefern fann. Der zu: Bu- rrrüdireten!!" Er brüllte nur noch) oi Deifel!" gerbt ebenfalls einen ganz beträchtlichen Umfang hat, und auch der miffe Aehnlichkeit mit dem Rollendorfplatz aufwies. Allenthalben tummelten sich Leute, die durch lange Haare und Reformfleider imitation verschwand. Kazenhai, der verhältnismäßig flein ist, ist daher auch nicht so aus­Wo tommst Du denn her? Du riechst doch so nach Diele!" giebig für die Ledergewinnurg wie der große Haifisch; aber seine auffielen. Haben fie Dich Haut ist das Gerben fehr mohl mert. Aus der Haut der Delphine Schließlich fam einer, der hatte ein Kochgeschirr auf dem Haupte fragte meine Frau. Ich war im Himmel. und fang: denn nicht rausgeschmissen?" Natürlich fann Leder von 10 bis 20 Quadratfuß bei jedem Lier gefertigt wer Natürlich!!! den. Die Haut dieser Tiere besitzt zudem eine harte Oberschicht und

Raholani puni fani meff!"

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