Wirtschaft
Drohende Kohlennot.
Gebrauch machen" werde. Der Etatsausschuß hat auch seinerseits 1 Lehrgänge in der Ausstellung für Arbeiterwohlfahrt. Das be- 1 an denjenigen Stellen zu sparen versucht, wo noch Ersparnisse ohne friedigende Ergebnis des in der Ständigen Ausstellung für Arbeiter schwere Schädigung der Allgemeinheit möglich find. So hat er wohlfahrt in Charlottenburg ( Frauenhoferstr. 11/12) veranstalteten gestern 15 Millionen bei den Bureaukräften und dem Anstalts: Lehrgangs für Hilfsbeamte der Gewerbeaufsicht, an dem 33 Beamte personal des Jugendamts gestrichen, weil der Personal aus den verschiedenen deutschen Ländern teilnahmen, veranlaßt das bedarf und der Bureauapparat hier nach dem vorliegen Reichsarbeitsministerium, weitere gemeinsame Lehrgänge den Material und den Nachprüfungen des Magistrats erheblich einzurichten. Für den Herbst ist zunächst, Anregungen aus den be- Nach den Erfahrungen der letzten Jahre hätte es im Intereffe über das unbedingt notwendige Maß hinausging. teiligten Kreisen folgend, ein Lehrgang für die Hilfsbeamtin der deutschen Wirtschaft gelegen, die diesjährigen Sommer. Es sei bei dieser Gelegenheit betont, daß die Befürchtungen des nen der Gewerbeaufsicht in Aussicht genommen. Neben monate.zur Ausfüllung der Kohlenvorräte bei den Zentralverbandes der Angestellten( vergl. die gestrige Abendausgabe den gesetzlichen Bestimmungen für die Gewerbeaufsicht, den Maß- Verbrauchern, insbesondere bei der Industrie, den Verkehrsdes„ Borwärts") nicht zutreffend sind. Der Etatsausschuß hat nahmen für den Schutz der Arbeiter gegen die Gefahren gesundheit- anstalten und den Gaswerken auszunuzen. Die Eisenbahn ist nicht einseitig an.Zarifangestellten gespart, sondern im wesentlichen licher Art und den Grundzügen der Volkswirtschaft sollen die Be vorläufig durch den regen Verkehr auf den Wasserstraßen an neuen Beamtenstellen in den Bezirken und an Ueber- ftimmungen für den Schuß der Frauen-, Kinder- und Hausarbeit in etwas entlastet und hätte verhältnismäßig leicht größere Kohlenstundengeldern für Beamte. Es dürfte bekannt sein, daß in besonderen Vorträgen behandelt werden. Die Borträge werden durch transporte ausüfhren fönnen, zu deren Erledigung im Herbst und allen Parteien darüber Einigkeit herrscht," in Zukunft bei allen Führungen durch die Ständige Ausstellung, die bei dem letzten Lehr- Winter aller Voraussicht nach das nötige rollende Material fehlen merbenden Betrieben feinen Beamten mehr, sondern lediglich gang als besonders lehrreich anerkannt wurde, sowie durch Besuche wird. Tariffräfte einzustellen. Die sozialdemokratische Fraktion hat industrieller Anlagen und geeignete Filmvorführungen ergänzt Rohlenversorgung ist natürlich eine rechtzeitige Stei Die Voraussetzung einer derartigen planmäßigen diesen Standpunkt jedenfalls von jeher vertreten und wird auch werden. gerung der Kohlenförderung. Bei allem Berständnis weiterhin dafür sorgen, daß jedem der beiden Teile, den Beamten Borschüsse für Ruhegehaltsempfänger. Damit auch die Ruhe- für die schwierige Lage der Bergarbeiter, die gerade dort schwerste wie den Angestellten, sein Recht wird. standsbeamten usw., soweit möglich, schnell in den Genuß der ihnen förperliche Arbeit leisten und mit ihren Familien leben müssen, wo vom 1. April und 1. Mai 1922 an zustehenden Erhöhung ihrer Ver- die Teuerung am größten ist, kann man sich doch der Tatsache nicht forgungsgebührnisse treten, sind die Zahlstellen der Eisenbahn - verschließen, daß schon sehr foftbare 3eit nugios ver verwaltung, wie man uns schreibt, angewiesen, den Ruhe- strichen ist. Wir stehen dicht vor der Ernte und haben schon in gehaltsempfängern, Wartegeldempfängern und Hinterbliebenen fofort wenigen Wochen mit einer verstärkten Inanspruchnahme des Wageneinmalige Borschüsse auf diese Erhöhung zu zahlen. Ausges parts der Reichsbahn zu rechnen. Der Wasserstand der deutschen nommen sind die Empfänger, denen die Versorgungsgebührnisse nur Flüsse hat sich in den letzten Tagen beträchtlich gesenkt, so daß die cuf bestimmte Zeit oder nur nach den Sagungen ehemaliger Privat Schiffahrt in verschiedenen Bandesteilen großen Schwierigkeiten bebahnpensionskassen bewilligt worden sind. Die Gebührnisse dieser gegnet. Gelingt es nicht in letzter Stunde, die Kohlenproduktion zu Empfänger werden indes vorzugsweise umgerechnet werden, sobald heben und die Borräte bei den Verbrauchern zu vergrößern, so stehen die allgemeinen Anweisungen ergangen find. wir im fommenden Winter vor der Gefahr von BerkehrsEhemalige Neuköllner Kriegsgefangene, die zurzeit arbeitsstörungen und Einschränkungen des Beschäfti los find, fönnen sich zur Empfangnahme von Liebesgaben gungsgrades der Industrie infolge Kohlenmangels. Was ( Bigarren, Zigaretten) unter Vorlegung der Erwerbslosen- Stempel das in einer Zeit start fortschreitender Geldentwertung und steigenfarte sowie ihrer Militärpapiere im Rathause. 1 Tr., Zimmer 176 der Teuerung für die Arbeiterbevölkerung bedeutet, bedarf teiner frühere Kriegsgefangenen- Heimkehrstelle- melden. meiteren Ausführung.
„ Knaders" Sterben.
Ein mysteriöser Todesfall in der Verbrecherwelt. Der unaufgeflärte Tod eines Geldschrankein brechers beschäftigt seit längerer Zeit die Kriminalpolizei. Ein ihr bekannter Berliner Knacker" Luke, der sich meist in Stettin bei seiner Geliebten aufhielt, war seit dem 31. Oktober v. 3. verschwunden. Er hatte spät abends die Wohnung verlassen, angeblich um fich Zigaretten zu holen, und war nicht zurückgekehrt. Am 25. April d. 3. fand man ihn als Leiche in der Dder treibend wieder. Aus den Papieren, die man bei ihm fand, stellte man die Persönlichkeit des Loten fest. Man vermutete nun, daß er von anderen Berbrechern zur Verdunkelung irgendeiner Tat beseitigt worden sei, und die Stettiner und Berliner Kriminal polizei beschäftigten sich mit der Aufklärung. Es wurde festgestellt, daß ein Rudolf Wichert, ein Mitglied der Weddingbolonne, Lute. am 21. Oftober v. J. von seiner Wohnung abgeholt hatten, wie man permutete, zu irgendeinen Einbruch. Wichert aber war ver. schwunden und auch in Berlin nicht zu finden, bis ihn Beamte der Streife B. I. gestern in einer Berliner Schantwirtschaft ermittelten und festnahmen. Er gibt zu, mit einem anderen, den er dem Namen nach nicht kennen will, Lufe abgeholt zu haben, be streitet aber, ihm etwas angetan zu haben. Wie er sagt, hatte Luke in Stettin einen Geldschranfeinbruch bei der Schlesi fifchen Dampfertompagnie ausgefundschaftet. Alle drei machten sich in jener Nacht heran, ihn auszuführen. Zunächst mußten sie wieder umfehren, weil die Wache sie verscheuchte. Jetzt besuchten sie mehrere Lokale und um zwei Uhr nachts machten sie sich bann angetrunken wieder auf den Weg. Diesmal gelang es ihnen auch, einzubringen. Während Lufe draußen am Bollwert, auf dem mehrere Fässer standen, aufpaßte, bemühten sich die beiden anderen im Kontor zwei Geldschränke aufzubrechen. Als der Morgen anbrach mußten sie ohne Beute abziehen. Luke, der zwischen den Fässern und der Quaimauer auf einem nur 4 Meter breiten Raum gestanden hatte, war jegt verschwunden. Wichert behauptet, baß er in der Trunfenheit ins Wasser gefallen sei.
Sar Umbenennung der Straßen.
Der amtliche Breußische Pressedienst erfährt vom Berliner Polizeipräsidium folgendes: Die von einigen Blättern gebrachte Mitteilung, der Antrag der Neuköllner Bezirksversammlung uf Umbenenung der Kaiser- Friedrich- Straße in Bebel Allee" fel von dem Polizeipräsidenten abgelehnt worden, trifft in dieser Germ richt zu. Ueber die Um- und Neubenennung von Straßen und Blägen Groß- Berlins , wie sie die notwendige Folge der Bil dung des neuen Stadtbezirks Berlin und der dadurch veranlaßten Bermehrung der Doppelbenennungen geworden ist, soll vielmehr nach einem um faffenben einheitlichen Plan und gleichzeitig 9to für alle in Betracht kommenden Straßen und Plätze entschieden werden. Zu diesem Zwecke wird der Magistrat dem Polizeipräsidenten an der Hand eines alle Um- und Reubenennungen enthaltenden Verzeichnisses Borschläge machen. Vor der Entscheidung über diese Borschläge den Anträgen einzelner Bezirksvertretun gen auf Umbenennung bestimmter Straßen zu entsprechen, erscheint hiernach natürlich nicht angezeigt.
Kirschenzeit und Straßennnfälle.
Die Zeit der Kirschenreise ist da und mit ihr eine alte, unausrottbar scheinende unfitte der Berliner , die heute, angesichts der Tausende von Kriegsbeschädigten, die in den Berliner Straßen zu gehen gezwungen sind, zu einer ernsten Gefahr, vor allen Dingen für die Beinbeschädigten, geworden ist. Troz des diesjährigen verhältnismäßig hohen Kirschenpreises merden, wie man sich täglich überzeugen fann, die Früchte gekauft und sofort auf der Straße verzehrt. Leider fümmert sich niemand der Genießenden darum, wo die Rückstände bleiben. Daher bittet die Wirtschaftliche Vereinigung der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen darum, im Interesse der Kriegsbeschädigten, von denen schon mancher durch Obstrefte in den Straßen unglücklich zu Fall gekommen ist, von dieser Unfitte zu lassen und die Obst.r este zu sammeln, damit fie nicht die Ursache von Unfällen für Beinbeschädigte und-Amputierte
werden.
Teuerungszuschüsse für Kriegsopfer.
Nach einem neuerdings ergangenen Erlasse des Reichsarbeits. ministers fönnen Kriegsbeschädigte, die eine Rente von weniger als 50 Pro3. beziehen( Leichtbeschädigte) und er werbsfähige Witwen auf Antrag, der bei der örtlichen Fürsorgestelle für Kriegsbejdjddigte und Kriegerhinterbliebene zu stellen ist. vom 1. Juli 1922 ab ebenfalls Teuerungszuschüsse erhalten, wenn sie trog eifrigen eigenen Bemühens und troß der Mitwirkung der Für forgestelle eine regelmäßige Erwerbstätigkeit nicht haben aufnehmen
Das Stadfbad Friedrichshain , An der Schillingsbrüde, ist für Kinder unter 14 Jahren an den Sonnabenden nur noch von 12 bis 8 Uhr nachmittags geöffnet.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
13. Kreis Tempelhof . Freitag, den 23. Juni, 6 Uhr, findet in Mariendorf in der Aula des Lygeums am Bahnhof Mariendorf eine Kreisvertreterver. fammlung fiatt. Tagesordnung: Die Beitragsfrage. Charlottenburg - Spandau . Jeden Sonnabend von 57 Uhr findet in Char
Die Hauptursache des Rüdgangs der Rohlen. Produktion ist in der ständigen Verminderung der ohnehin nicht ausreichenden Zahl der Arbeitsfräfte im Bergbau zu suchen. Im Ruhrrevier waren Ende Februar dieses Jahres noch feier, die am Sonntag, den 25. Juni, in Pichelsberge stattfindet, über ihre Zahl auf 545 640 vermindert. Demgemäß ist die arbeitstägliche Genosse Pfarrer Bleier( pricht anläßlich einer Sonnen men b561 158 Arbeiter beschäftigt, bis Ende Mai dieses Jahres hatte sich Beltionnentende". Die Beranstaltung geht von der Vereinigung der Freunde von Religion und Völkerfrieden aus. Die Abfahrt nach Pichels- Förderung von Monat zu Monat geringer geworden. Sie betrug berge erfolgt 9.42 vom Bahnhof Charlottenburg aus. Proviant ist mitzu- im März dieses Jahres noch 332 862 Tonnen, im April dieses Jahres bringen. 326 637 Tonnen und im Mai dieses Jahres nur noch 310 844 Tonnen. Gleichzeitig hat sich aus den befannten Gründen auch die Kohlenzufuhr aus Oberschlefien verringert. Die Last der Kohlennot trägt in erster Linie die deutsche Arbeiterben ölferung. Die Gefahren liegen nicht nur auf wirtschaftlichem Gebiete. Der Garantieausschuß besteht bekanntlich darauf, daß die in den letzten Monaten entstandenen Rückstände in der ZwangsKohlen und Kokslieferung an die Entente in vollem Umfange nachgeliefert werden müssen. Aus diesem Grunde hat der Reichs- Kohlenfommissar mit sofortiger Wirkung eine weitere Beschränkung des Hüttenzechenkontingents um 10 Vroz. angeordnet. Den Gegnern der Erfüllunaspolitik wäre es durchaus nicht unanDen Kohlenlieferungen an die Entente vor erneute Schwierigkeiten genehm, wenn die jetzige Regierung durch meitere Stockungen in gestellt würde. Die Bedeutung der Ueberschichtenfrage im Bergbau geht also meit über di Intereffen der Zechenbesizer und Bergarbeiter hinaus, fie erstreckt sich auf den Beschäftigungsgrad und Arbeitsmarkt der gesamten Industrie und nicht zuletzt auch auf das Gebiet der inneren und äußeren Politif. Das sollte man in den zuständigen Kreisen nicht außer acht lassen.
lottenburg, Rosinenstr. 3, die juristische Sprechstunde statt.
Morgen, Sonnabend, den 24. Juni:
fchinsti, Arumme Str.
einst, un te. 4. ruppe: 7½ Uhr Funktionärsigung bei RappAbt. 123a, Kreis Nord- Süb. 8 Uhr im Restaurant Sanssouci Bortrag der 131. Abt. Niederschönhausen . 8 Uhr bei Bentert, Uhlandstr. 41, Funktionär. Genoffin Hedwig Wachenheim über das Reichsschulgesch". 141. Abt. Rofenthal. 7 Uhr wichtige Funktionärtonferenz bei Mitbrodt, Walderfee, Ede Kronprinzenstraße.
tonferenz.
13. Abt. Sonntag, den 23. Junt, Serrenpartie nach Neuenhagen - Strausberg . 83. bt. 2interfelbe. Gonntag, ben 25. Juni, 12 Uhr, Bromenadenkonzert in den Parkanlagen am Teltowkanal zum Besten der Kinderferienspiele unter Mitwirkung des Frauen und Mädchenchors sowie des Männerchors Einig teit", des Gefangvereins Liederhain Frohsinn" und der Lichterfelder Bläservereinigung. Allgemeine Beteiligung sowie das Mitbringen von Gästen und Kindern ist Pflicht. 86. Abt. Mariendorf . Der SPD. - Gängerchor Mariendorf veranstaltet am Sonn tag, ben 25. Juni, einen Familienausflug nach Heiligensee a. d. Havel . Treffpunkt frith 6 Uhr Chauffee, Ede Eifenacher Straße. Parteigenossen mit Familien willkommen. Für Nachaugler Treffpunkt Rest. Schweizerhof in Heiligensee .
Treffpunkt früh 6.15 Uhr Bahnhof Buttligstraße.
Sport.
"
Der Brotwucher
ist das Ziel der Agrarier und ihrer Helfershelfer. Propagandadienste leistet ihnen dabei ihre Presse. Vor den Reichstagsum den Kampfpotal standen auf dem Rafen des Stadions die Süd- und Segnungen" des freien Handels vorgegaukelt, der Ueberfluß Fußball Süd gegen Norddeutschland 1: 10. Im Ausscheidungspiel wahlen von 1920 hat sie der verbrauchenden Bevölkerung Norddeutschen im barten Kampf gegenüber Beide Mannschaften stellten sich in Das Spiel war von Anfang an auf beiden Seiten flar und stelbewußt. Die aus verdanken wir dem freien Handel die jetzige Teuerung. Trotzderfelben Aufstellung, in der fie am Dienstag fiegreich waren, dem Schiedsrichter. und billige Nahrungsmittel bringen würde. In Wirklichkeit bem Norden konnten oft vor das Tor der Süddeutschen tragen und schufen gefäbrliche Situationen, die aber harmlos austiefen, da die Hamburger von einem schweren dem versucht dieselbe bürgerliche Presse von neuem, der BeSchußstech verfolgt waren. Flüffig lief das Spiel hin und her, bis die Süddeutschen völkerung Sand in die Augen zu streuen über die Folgen, die vermöge ihres engeren Zusammenhanges. etwas das Uebergewicht erhielten und fura vor Halbzeit aus einem Gewühle vor dem norddeutschen Tor in die Maschen fenden fonnten. Jäger hatte feine Mannschaft scharf in ber Sand und leitete eine Beseitigung der letzten Reste der Zwangswirtschaft das Spiel im Felde. Er leistete felbft Borzügliches und mar Meister im Tausche. Die zeitigen muß. Indem sie das erneute Umlageverfahren beSüddeutschen hielten sich nach Halbzeit mehr in der Hälfte der Nordmannschaft, die bas zaiche Tempo, das die Nürnberger anschlugen, nicht ganz durchhalten konnten. Kämpft, tritt die Mehrheit der bürgerlichen Blätter für den unDer Sturm der Norddeutschen war vor dem Nez der Gegner überaus gefährlich. beschränkten Brotwucher ein und sucht den städtischen VerDie Berteidigung war auf beiden Seiten von großer Schußsicherheit und rettete mit den Torwächtern manchen gefährlichen Augenblick. brauchern noch vorzureden, daß dieser Brotwucher ihr Heil sein würde.
Fußball Westdeutschland- Berlin 2: 0.
Berlin war auch biesmal wieder gegen Westdeutschland im Nachteil. Lafch im Spiel, ohne Angriffsfreudigkeit, ohne Zusammenhang fchoffen sie planlos den Gegnern den Ball auf die Füße. Die Gäste aus dem Westen waren flint, hatten blid, ben die Berliner verpaßten, vorzüglich ausnußte. Der Mittelstürmer Binder eine gute Sintermannschaft und einen gut eingespielten Sturm, der jeden Augenlief mit dem Ball durch die Gäuferreihen der Berliner bis vor die Berteidigung und gab zum Halbrechten Bücke eine Vorlage, die er annahm und mit einem un haltbaren Schuß das Leder in die Maschen sandte. Kurz nach dem folgenden Anstoß brachte Berlin bas Spiel in die Berteidigung der Weftdeutschen, die aber dem Sturm ben Ball abnahmen und den eigenen Säufern übergab. Einen langen Schuß zu Linte vermochte er drei Minuten nach dem ersten Tor wieder zu ver wandeln. Nach Salbzeit zerfielen die Berliner noch mehr, die sich auf ihren Torwert Schwedler und die Berteidigung verließen. Das überhebliche Spiel gegen bir Balten wurde von den besseren Westdeutschen gehörig in die Schranken zurück braucher sich wieder vor den Karren des großagrarischen gewiesen.
*
Süd- und Westdeutschland im Stadion statt. Beide Mannschaften find als Gieger Am heutigen Freitag findet das Endspiel um den Kampfpokal" zwischen die legten Gegner, die nach dem bisher Gezeigten vorzüglichen Sport versprechen.- Das Nachspiel um die deutsche Meisterschart zwischen Hamburg H S. V. unb bem A. F. C. Nürnberg findet am 9. Juni in München- Gladbach statt.
Rennen zu Nuhleben am Donnerstag, den 22. Juni. 1. Renne it.
Für die Beibehaltung des Umlageverfahrens kämpft allein mit Entschiedenheit die sozialdemokra tische Presse. Der Kampf um billiges Brot kann daher nur erfolgreich geführt werden, wenn die sozialdemokratische Presse in die Hände aller Verbraucher, aller Arbeiter, Handwerker, Angestellten, Beamten usw. gelangt. Nur so kann verhindert werden, daß ein Teil der VerWucherinteresses spannen läßt. Wer die
Verbilligung des Brotes
haben will, der handelt im eigensten Interesse, wenn er für weiteste Verbreitung der sozialdemokratischen Presse sorgt und
fönnen und wenn sie neben der Rente fein Einkommen( aus Arbeit,( Steinagel). Zot.: 18:10, L: 18, 16, 19: 10. Ferner liefen: Abler, neue Abonnenten für den Vorwärts" wirbt.
Es erhalten monatlich a) wenn das sonstige Einkommen( ohne die
Kapitalzinsen, Bensionen usw.) haben, das die jeweiligen Höchstsäße Salus I, Mocuna. Kronprinz I, Long Ernest, Gulyas, Gertrud Bingen, der Erwerbslosenunterſtüßung um mehr als die Hälfte übersteigt. Zukunft, Rorbfon 1, Ranibalgo II( Baade), 2. Diomedes ( Lichtenfeld ). Hauptgeschäftssteile des" Borwärts", Berlin SW. 68, LindenNordson I, Nanette I. Nachstehender Bestellzettel ist auszufüllen und an die 2. Rennen. 1. 3. Ottomar( Herm. Schleusener). Zot.: 118: 10, L: 25, 17, 15:10. Bersorgungsgebührnisse) die jeweiligen Höchftfäße der Erwerbslosen her liefen: Fauit II, Blora Singen, Bingen fr., Sandstreich, Amorette, straße 3, einzusenden.( In Orten außerhalb Groß- Berlins unterstügung nicht übersteigt: Leichtbeschädigte 360 M. und außer Rafael, Billy I, Favorita 2., Biene II, Gibelbert, Wilhelmina, Feuerball, ist der Vorwärts" bei der Post zu bestellen.) Berner dem, wenn sie für Kinder zu sorgen haben, für jedes Kind einen Duasco( als 2. disqu., 80 Broz, der Blatwetten zurüd). Buschuß von 120 m., erwerbsfähige Witwen 320., b) wenn das Sonstige Einkommen( ohne die Versorgungsgebührniffe) die jeweiligen Höchstsäße der Erwerbslosenunterstüßung um nicht mehr als die Hälfte übersteigt: Leichtbeschädigte 180 m. und außerdem, wenn fie für Kinder zu sorgen haben, für jedes Kind einen Zuschuß von 60 m., erwerbsfähige Witwen 160 M. Die Teuerungszuschüsse tön nen auch Empfängern eines Uebergansgeldes und Empfängerinnen einer Witwenbeihilfe gewährt werden; sie werden durch die zu ständige Fürforgeftelle gezahlt.
*
3. Rennen. 1. Zenie( öbne). 2. Guy Baron( Händlmeier), 3. Har tenfels ( Frömming). Tot.: 392: 10. BI.: 69, 26, 33: 10. Ferner liefen: Flieger, Arche, Topinambur, Pique( disqu.). Schlips, Fibel, Fremdling, Mariechen H. Allertong, Cybina, Dr. Preßbourg, Cladium, Harald I , Clara I Dod, h.
3. Fafner 3.( Hans Saleufener). 4. Rennen. 1. Prinz Udbell( Ringius), 2. Carl Eugen ( Strauß), Tot . 20:10, L: 13, 17, 20:10. Ferner liefen: Jeffries fr., Hochstapler, Bella Damson, Blaumeise, Florentiner. 5. Rennen. 1. Bärbel( Großmann), 2. Glüdsmädel( Neuenfeld), 3. Ciärchen M.( Wiesener). Tot.: 12:10, BL: 11, 12: 10. Ferner lief: Bring Studud.
Der Magiftrat beabsichtigt, aus Anlaß der bevorstehenden 6. Rennen. 1. Beta Girl( Großmann), 2. Gerard A.( F. Schmidt), 40 Proz. Erhöhung des Ausgleichzuschusses den Ruhegeld. 8. Brachtmädel( Ringius). Tot.: 52:10, BL: 17, 14, 20:10. Ferner empfängern und Hinterbliebenen städtischer Beliefen: Belt, Drausgänger, Bufal, Gudrun II, Monarchist( disqu.), amten und Angestellten einen Borschuß zu gewähren, der tuja Dillon. beschleunigt festgefeßt und ausgezahlt werden soll.
Erhöhung des Waffer- und Elektrizitätspreises. Der Magiftrat hat beschlossen, den Wasserpreis auf 3,50 M., den Preis bes elettrischen Lichtes auf 10 W. zu erhöhen. Es ist dabei über die Vorschläge der Werksdeputation hinausgegangen, um die feitdem neu hinzugetretenen Erhöhungen der Sohlenkosten und Frachten zu berücksichtigen. Der Stadtverordneten - Bersammlung werden sofort Dringlichkeitsvorlagen unterbreitet werden.
7. Rennen. 1. Angriff( Steinmagel), 2. Albatros( Ringius) 3. Manfreb( Nenenfeld). Zot.: 142: 10, B.: 81 ,, 20, 14:10. Ferner liesen: Matador I, Balfisch. Jupiter III, Weddigen. Stufertrud, Albanier, Maitäfer I, Dünaburg , Erboring, Barde, Dr. Chelsea. Anton, Brefusa.
8. Rennen 1. Abt. 1. Mofant( Schuller), 2. Findling( Fischer), 3. Bechneite( Ringius). Tot.: 156: 10, BL. 36, 61, 28: 10. Ferner liefen: Bilantriefe, Teddy Meg, Carino, Imperator, Miß Gregor, Eduard I , Pollur, Libelle V, Siegmund Silver.
Wetter bis Sonnabend mittag. Ziemlich warm, nur zeitweise heiter, geringe Regenfälle, vielfach Gewitter, mäßige westliche Winde.
Ich abonniere den Borwärts" mit der illustrierten Sonntagsbeilage Bolt und Zeit", der Unterhaltungsbeilage Heimwelt" und der 14 tägig erscheinenden illustrierten Betlage Siedlung und Kleingarten" in Groß- Berlin täglich zweimal frei ins Haus.
Name
Wohnung:
Dorn
bei
-
-Straße Nr..
-
Hof Quergeb.- Seitenfl.- Tr. links- rechts