Der Fall Henning.
Begünstigung der Erzberger- Mörder.
Gelb, fam ich erst im November 1921 zu Ihnen aufs Bureau, morgens 9 Uhr. Dort erklärten Sie mir, Sie müßten erst mit der Parteisprechen. Am Nachmittag erhielt ich von Ihnen 2200
Eugen Simanowski
Im Preußischen Landtag wurden am Donnerstag über Martbar und mußte Ihnen darüber quittieren und zugleich unterden deutschnationalen Reichstagsabgeordneten Major entei stelle. Auf diesem Schein war ausdrücklich erklärt, daß ich noffen, die jahrzehntelang treu zur Sache der Arbeiterschaft gestanden schreiben, daß ich teine weiteren Ansprüche an die Par Der Tod hält in letzter Zeit reiche Ernte unter den alten Gening Feststellungen gemacht, die so beachtenswert erscheinen, mich verpflichte ins Ausland zu gehen. Es wäre doch ange- haben. Ein Schlaganfall beendete am 5. Juft das arbeitsreiche daß wir sie besonders wiedergeben. Der deutschnationale Ab- bracht, die in Ihrem Bejiz befindliche Quittung zu veröffentlichen. Leben unseres Genossen Eugen Simanowski, des Geschäftsgeordnete Dr. Deerberg hatte von dem„ Gefühl der Un- Ferner könnten Sie sich schließlich darüber äußern, ob Sie jeden an führers des Zentralverbandes der Krankenkassen. Eugen Simaschuld" gesprochen, von dem die Deutschnationalen angesichts Sie herantretenden Bettler 2200 m. geben. Obwohl ich unterschrei= der Ermordung Rathenaus erfüllt seien. Der auf Deerberg ben mußte ins Ausland zu gehen und teine Ansprüche mehr zu nowski ist ein echtes Proletarierkind. Er wurde am 23. October 1858 folgende sozialdemokratische Redner, Genosse Kuttner, haben, schickten Sie mir dennoch im November 450 m. nach Ber in Graudenz geboren und fam, nachdem er das Maurerhandfragte darauf Herrn Deerberg, ob das Gefühl der Unschuld fichin und im Dezember 350 M. nach Recklinghausen . War das wert erlernt und sich in der Welt umgesehen hatte, im Jahre 1885 cuf seine Fraktionsfollegen Paul Beder von der„ Deutschen alles aus falsch angebrachter Gutmütigkeit"? nach Berlin . Hier wurde er Mitglied der Sozialdemokratie und setzte Tageszeitung" und Rektor Hermann- Friedersdorf er heimorganisation angehört zu haben, so frage ich Sie: Waren Sie fation ein. Unter dem Sozialistengesetz war er eines der eifrighten Da Sie in Ihrem Schreiben ferner behaupten, nie einer Ge- seine ganze Kraft für die Partei und die gewerkschaftliche Organi strecke, ganz besonders aber auf den deutschnationalen Reichs- nicht dabei, als in Halle im„ Hotel Stadt Hamburg" während einer und tätigsten Mitglieder. Einen großen Teil seines Lebens widmete tagsabgeordneten Major Henning. Major Henning ist Sigung die Verhaftung des Kommunistén, Leutnant Ferchlandt nicht nur in den Fällen Runge und Claus als Geldgeber beschlossen wurde. Sie wurde am anderen Tage im Portai er ganz der Krankenkassenbewegung und nicht zulegt seinem Wirken für nationalistische Mörder- und Verschwörerorganisationen des Kriegsgerichts in der Blumenthalstraße ausgeführt. In dieser ist es zu danken, daß hier die notwendige Einheitlichkeit erzielt wurde. genannt worden, sondern es liegt noch ein dritter, viel schwere- Sigung führte den Vorsitz Herr Hauptmann Hirsch vom Feld- Zwei Jahrzehnte hindurch gehörte er 3 um Vorstand der Berrer Fall vor. Artillerie- Regiment 75 und dessen Adjutant Lt. Schmidt. Kennen liner Ortstrantenfasse für das Maurergewerbe. In Osnabrück ist ein Mann namens Hörnlein flüchtig Sie diesen Herrn Hirsch? Ferchlandt wurde damals ohne ordnungs- 1887 wurde er Schiedsgerichtsbeisiger für die Ar. In Osnabrück ist ein Mann namens Hörnlein flüchtig gemäßen Haftbefehl verhaftet und nach dem Eden- Hotel Berlin beiterversicherung und 1897 Mitglied des Reichsgeworden, der im dringenden Verdacht der Teilnahme an der gebracht, obwohl der damalige Reichswehrminister Noske seine Freis versicherungsamtes. Lange Jahre war er in der 3 enErmordung Erzbergers steht. Wahrscheinlich ist er laffung von Weimar aus anordncte, wurde er dennoch in Haft be- Persicherungsamtes. Lange Jahre war er in der 3 enneben Schulz und Tillessen als dritter Mittäter zu betrachten. halten. betralkommission der Krantentassen tätig, die er zuJedenfalls wird er gerade von seinen nationalistischen Gesinnungsgenossen dafür angesehen. Dieser Hörnlein ist ins Ausland entkommen, und zwar durch die Unter stügungderdeutschnationalen Parteiorganifation in Osnabrück . Die Führer dieser Organisation find verhaftet worden.( Der Vorwärts" berichtete über diese Verhaftung am 1. Juli; es handelt sich um den deutschnatio= nalen Parteifefretär Landwehr und den deutschnationalen Fabrikanten Friz Froemb= ling sowie um eine dritte Berson, deren Mitschuld aber nicht feststeht und die aus der Haft entlassen worden ist.) Die beiden Berhafteten sind jedenfalls geständig, daß sie dem Hörnlein in der Annahme, daß er an der Ermordung Erzbergers beteiligt ist, mit Geld und falschen Papieren zur Fluchtverholfen haben. Darüber hinaus aber haben fie gestanden, daß der deutschnationale Reichstagsabgeordnete Major Henning in der gleichen Annahme wie sie, daß es sich um einen Mitschuldigen am Erzberger - Mord handelt, die Flucht hörnleins unterstüßt und finan ziert hat
Diese Mitteilungen, die aus zuverlässiger Quelle stammen, riefen im Landtag großes Aufsehen hervor. Der Fall hat jedenfalls große prinzipielle Bedeutung, da es sich um ein hervorragendes Mitglied der Deutschnationalen Partei handelt, das in dunkelste Machenschaften verstrickt ist. Es wird sich nun zeigen, welchen Wert die Erklärung des Herrn Hergt hat, daß die Deutschnationale Partei jeden ausschließe, der sich an folchen Dingen beteilige. Jedenfalls aber fönnen die Deutschnationalen ihre Beziehungen zu den Bluttaten und Attentaten jetzt nicht mehr in Abrede stellen.
Falsche Alarmgerüchte.
Wir sind der Auffassung, daß die Behörde alle Ursache hat, die fammen mit dem Arzt Dr. Friedeberg gründete. Eine ganze Feststellungen des Herrn Claus durch Konfrontration mit Herrn Reihe höchst segensreicher Einrichtungen ist durch die ZentralRechtsanwalt Hirsch nachzuprüfen. tommission oder unter ihrer tatkräftigen Mitwirkung ins Leben gerufen worden. Die Freie Vereinigung der Krantenkassen der Provinz Brandenburg , die heute über eine Million Mitglieder zählt, wurde ebenfalls von dem Verstorbenen Ben zuständiger Seite wird mitgeteilt: Infolge des Nichts während seiner Tätigkeit in der Zentralfommission begründet. erscheinens der bürgerlichen Zeitungen sind in den letzten Tagen in Bor zwei Jahren ereilte ihn ein Schlaganfall, von dem, Berlin eine Reihe wilder Gerüchte verbreitet worden, die in er sich nie mehr recht erholen sollte. Die Beerdigung findet den verschiedensten Kreisen der Bevölkerung lebhafte Beunruhigung am 10. Juli 3 Uhr nachmittags auf dem 3entralfried. hervorgerufen haben. Im besonderen wird verbreitet, daß bekannte hofe in Friedrichsfelde statt. Die Arbeiterschaft wird dieser Persönlichkeiten Mordanschlägen zum Opfer gefallen sein sollen. waderen Kämpen immer ein ehrendes Andenken bewahren. An allen diefen Gerüchten ist fein wahres Wort. Die Bevölkerung wird gebeten, alle Verbreiter derartiger unwahrer Ge rüchte auf das Schädliche ihres Tuns nachdrücklichst hinzuweisen.
Der Sozialdemokratische Parteivorstand hat an den Vorstand der Unabhängigen Reichstagsfraktion folgendes Schreiben gerichtet: ,, 3u dem Tode Ernst Däumigs sprechen wir Euch unser herzlichstes Beileid aus. Leider hat sich die Hoffnung auf Wiederherstellung Der Reichsrat befaßte sich am Donnerstag mit dem Gesek- Däumigs nicht erfüllt. Der Tod hat seiner so furzen parlamentarientwurf über die Pflichten der Beamten zum Schutz der Republit. fchen Tätigkeit ein Ziel gefeßt. Däumig wird in der Geschichte der Der Entwurf will flarstellen, daß die Beamten, und zwar zunächst sozialistischen Bewegung Deutschlands wegen seiner unermüdlichen die Reichsbeamten, besondere Pflichten gegenüber der verfassungs- Tätigkeit für die politische Aufklärung der Arbeiterklasse stets ehrenmäßigen Staatsform haben. Darum soll das Reichsbeamten- voll genannt werden." gefek einer Aenderung unterzogen werden. Es wird fest Erfüllung aller Obliegenheiten des ihm übertragenen Amtes zu vergestellt, daß jeder Reichsbeamte auf die Reichsverfassung und die eidigen ist. Die Eidesleistung muß zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden; Bersagung des Eides hat sofortige Ent. Innenminister Lipinfti aus, die Arbeit hätte am Mittwoch Dresden , 6. Juli. ( TU.) Im sächsischen Landtage führte heute lassung zur Folge. Insbesondere ist dem Beamten untersagt, fein wieder aufgenommen werden sollen, aber die meisten Kohlengruben Amt für Bestrebungen zur Aenderung der verfassungsmäßigen und die Metallbetriebe seien nicht in Betrieb gekommen. Er sei republikanischen Staatsform zu mißbrauchen oder unter Miß„ Verbrecherschutz der Deutschnationalen". find, die verfassungsmäßige Staatsform herabzusetzen, oder unter rufen, alles zu tun, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. Es brauch seiner amtlichen Stellung Aeußerungen zu tun, die geeignet von dem Aktionsausschuß der Gewerkschaften und Parteien angeMißbrauch seiner amtlichen Stellung auf die ihm unterstellten Be- sei falsch, daß linksgerichtete Kreise die Macht an sich gerissen hätten. amten, Angestellten, Arbeiter, Zöglinge oder Schüler im Sinne miß- Falsch fei ferner, daß der Stadtrat als Geisel vom Aktionsausschuß achtender Herabsehung der republikanischen Staatsform oder der ver- festgelegt worden sei. Von den zwei entsandten Kommissaren sei fassungsmäßigen Regierungen einzuwirken. ihm geraten worden, entweder die Vorschläge des Aktionsausschusses Nach dem Entwurf soll weiter eine besondere Rate: gorie von Reichsbeamten festgestellt werden, die über das Maß anzunehmen oder mit voller Kraft vorzugehen. Er habe sich bereit der ihnen sonst obliegenden Pflichten hinaus den Schutz der Republik erklärt, dem ersten Vorschlag des Aktionsausschusses zuzustimmen auch insoweit wahrzunehmen haben, daß sie in ihrer Stellung sich unter der Bedingung, daß der Ausschuß die Gewähr für die auch außerhalb ihres Amtes jeder tätigen Teilnahme an öffentliche Sicherheit übernehme. Der Aktionsausschuß verhandelte Bestrebungen zu enthalten haben, durch die etwa die verfassungs- mit den Unternehmern, den städtischen Körperschaften und der Kreismäßige republikanische Staatsform gefährdet werden könnte, auch hauptmannschaft und erhielt die Zusicherung, daß der Ausfall an dann, wenn diese Bestrebungen sich im Rahmen der Reichsverfassung Löhnen gededt werde. Mit den Kommissaren sei vereinbart und der Gesetze halten. Reichsbeamte, die den angegebenen Vor- worden, daß, wenn bis 8 Uhr abends die Ruhe nicht wiederherschriften zuwiderhandeln, follen entlassen werden; vorgesehen ist auch gestellt sei, die staatlichen Machtmittel angewendet werden die Beschreitung des Disziplinarverfahrens. Zur Durchführung des Um 9 Uhr abends habe die organisierte ArbeiterGefeges werden die vorhandenen Disziplinargerichte peritärft. Damit wird eine Aenderung des§ 89 des Beamten- fchaft einen Ordnungs- und Patrouillendienst eingerichtet. Die gefeßes notwendig. Plünderungen, die am Nachmittag begannen, fonnten unterWeiter hat die Regierung vorgeschlagen, für besonders wichtige drüdt werden. Die Ruhe sei also jetzt wiederhergestellt. Schuh gegen die Hige. Im allgemeinen fann man beobachten, Fälle einen besonderen Disziplinarhof einzurichten, und Untner der Zivilbevölkerung seien 14 Tofe und 60 bis 70 Verwundete, daß die Hausfrau bei der„ Lüftung" der Zimmer im heißen Som zwar einen kleinen Disziplinarsenat, der in erster Instanz, und einen bei der Landespolizei sechs Verwundete und zehn Vermiste mer nur wenig zweckmäßig verfährt. In den meisten Fällen zieht großen, der in zweiter Instanz zu beschließen hat. Nach den Be- zu beklagen. fie alle Vorhänge zurück und öffnet die Fenster weit von früh bis schlüssen des Reichsrats erfolgt die Besetzung dieser Senate nur mit abends, damit die„ gute Luft" hereinfomme. Ein solches Berfahren Reichsbeamten. Die Befähigung zum Richteramt brauchen die Mit
Herr Rechtsanwalt Dr. Hirsch schicht uns eine Berichtigung, in der er behauptet, nichts mit der Kasse der Deutschnationalen Boltspartei zu tun gehabt zu haben, es sei auch eine geradezu lächerliche Unwahrheit" zu behaupten, er sei Rendant der Geheimorganisation C gewesen. Von dieser Organisation habe er erst fürzlich aus einer Beitung etwas erfahren. Er habe Claus nur aus den zur Berteidigung zur Verfügung gestellten Mitteln, teils aus Mitleid, teils um den Läftigen los zu werden", unterstützt. Dazu schreibt uns Herr Claus unter anderem:
Ich erkläre Ihre Behauptung, Herr Hirsch, für unwahr, daß ich gleich nach meiner Entlassung an Sie herangetreten bin und Sie um Geld gebeten habe. Nach einem Schreiben an meinen Verteidicer, Herrn Rechtsanwalt John, erhielt ich ein Schreiben von Ihnen nach Klein- Raddow, daß ich mir Geld usw. bei Ihnen abholen könnte. Nachdem ich von Baron D. Knigge mit falschen Bapieren ausgerüstet war und 1000 Mart bares
follten.
an den heißen Tagen dient nur dazu, die schwere, ſtickige Luft her- glieder in der Mehrheit nicht zu haben. Die Ernennung foll durch Verhandlungen mit der Garantiekommission
einzulassen. Der einzige Weg, die Wohnung zu ventilieren und so den Reichspräsidenten für die ganze Dauer des Amtes erfolgen. Die gut wie möglich auszufühlen, ist das Hereinlaffen der fühlen Bestimmungen des Gesetzes follen finngemäß Anwendung auch auf Wie TU. meldet, schreiten die Besprechungen mit Nachtluft, wobei alle Fenster und Innentüren weit geöffnet Angehörige der Reichswehr finden. der Garantietommission vorwärts. Ernste Meiwerden sollten. Wenn die Familie aufsteht, werden die Fenster Die Regierung schlägt in dem Gesetz auch eine Klarstellung und nungsgegenfäße bestehen vorläufig nur in der Frage der auf der Sonnenseite des Hauses geschlossen, und Aenderung des Artikels 129 der Reichsverfaffung vor, der die wohl Kapitalflucht. Die Garantiefommission stehe auf dem die Borhänge vorgezogen. Auf diese Weise kann die Temperatur erworbenen Rechte der Beamten schikt. In dem Gesez, das eine Standpunkt, daß alle Exportwaren unter den Begriff innerhalb der schattigen Räume weit unter der Temperatur erfassungsänderung bedeutet, soll festgestellt werden, daß der Kapitalflucht fielen. Die deutsche Regierung widersetze fic) der Außenluft gehalten werden. Gleichzeitig sind die Zimmer mit eine Reihe von nichtrichterlichen Beamten unter Gewährung eines dieser Auffassung, da sie eine unerträgliche Außenhandelsder fühleren Luft der Nacht angefüllt, die von besonders guter Wartegeldes einstweilen in den Ruhest and versezt werden können. fontrolle bedingen würde. Von besonderer Bedeutung waren Wirkung auf den Organismus ist. Wichtig ist im Sommer auch, In der Beratung wurden Anträge von reaktionären Provinzdaß jedermann möglichst regelmäßig lebt und fich gleichmäßig be- vertretern und von der bayerischen Regierung mit großer Mehrheit außerdem die Verhandlungen im Ausgabenausschuß. Die Bertätigt. Alle Handgriffe mache man möglichst ruhig, unterlaffe, wo abgelehnt. Vor der Gesamtabstimmung gab der bayerische Gesandte treter der Garantiekommission in diesem Ausschuß hatten bei es irgend möglich ist, überanstrengende Leistungen, und vor allem von Breger eine Erklärung ab, die bayerische Regierung werde sich der deutschen Regierung große verborgene Reserven forge man dafür, daß die Kinder sich im Sommer nicht so wild durch das Reichsgesetz nicht veranlaßt sehen, ein ähnliches Gefeß vermutet und waren erstaunt, zu finden, daß nichts der= tummeln wie bei fühlerem Wetter. Hizschlag bei Kindern, der sehr beim bayerischen Landtag einzubringen. ernste Folgen hervorrufen kann, wird fast stets dort vermieden, wo gleichen vorhanden war. Von dem englischen VorIn der Gesamtabstimmung wurde der Gefeßentwurf mit 49 fienden wurde die Bitte ausgesprochen, die Darlegungen fie fich an schattigen Plägen aufhalten und zu ruhigem Spiel ange- gegen 16 Stimmen angenommen. Außer Bayern halten werden. Die Kleidung der Kleinen wird am besten auf ein stimmten gegen das Gesetz die Vertreter von Ostpreußen , Branden. Der deutschen Regierung über die Wirkung der BeMindestmaß beschränkt und ihr Aufenthalt außerhalb des Hauses burg, Pommern , Westfalen , der Rheinprovinz und von Hessen - agungskosten und die trostlose Lage der Reichsver= Nassau. Der Verteter von Oberschlesien enthielt sich der Stimme. während der heißen Stunden möglichst vermieden. Während der heißen Nachmittage schlafen die Kinder, besonders die im zarten Alter, am besten in einem verdunkelten Zimmer. Viel Wasser oder fehr schwacher Tee sind ein gutes. Ableitungsmittel bei großer Hize, begegen sollte man, wenn nur die geringste Abneigung gegen Milch besteht, feinerlei Zwang in dieser Richtung ausüben.
Vergleich im Kerkhoff- Prozeß.
Der Schreibfehler der Stenotypistin.
mögensverwaltung schriftlich zu formulieren, um sie der Reparationsfommission zur Kenntnis zu bringen. Es wurde auch flargestellt, daß die von Deutschland für die Hinterbliebenen fürsorge aufgewendeten Beträge gerade im Vergleich zu den entsprechenden französischen Aufwendungen äußerst bescheiden wären.
Der Pariser Kampf gegen den Kokainhandel. 600 Verurtei- Vor der 8 Straftammer des Landgerichts Moabit fand fürzlich lungen wegen Handels mit Kokain und anderen verbotenen Mitteln der Prozeß des Reichstagsabgeordneten van den Kerkhoff ge= Im Reichsministerium für Wiederaufbau fand eine find in den letzten zwei Jahren von den Pariser Gerichten ausge- gen den Vorwärts" statt. Anlaß hierzu gab ein vor mehr Sigung des bei ihm bestehenden Beirates für Wiedergutsprochen worden. Aber der Handel hat feineswegs aufgehört, ja als 1½ Jahren im„ Borwärts" erschienener Artikel, der Herrn van machungsfragen statt. Den Gegenstand der Verhandlungen fogar noch zugenommen. Die Höchststrafe beläuft sich nämlich auf den Rerhoff Berquidung geschäftlicher Interessen mit der Führung bildete die Durchführung des freien Verkehrs bei zwei Jahre Gefängnis, und die Polizei steht auf dem Standpunkt, feines Reichstagsmandats vorwarf. In dem der Verhandlung vor den Reparationslieferungen auf Grund der kürz dah sich die Kokainhändler, die zum großen Teil aus Frauen be- angehenden Schriftwechsel stüßte fich der Kläger auf einen von Repe ſtehen, aber auch Aerzte und Apotheker unter sich zählen, durch solche einer Stenotypistin begangenen Schreibfehler, lich vom Reichstag angenommenen Abkommen mit der Ropafurzen Freiheitsstrafen nicht abschrecken lassen; es wird daher ge- die nicht, wie ihr dittiert worden war, in einem geschäftlichen Brief rationskommission und mit Frankreich plant, das Strafmaß beträchtlich zu verschärfen. unser Abgeordneter, Herr Direktor van den KerkDas Komitee der Berliner Jüdischen Kultur- Liga" verhoff", sondern unser Direktor, Herr Reichstagsab=„ Ein merkwürdiger Sahfehler". Die Buchdruckerei Bürenanstaltet am 8. b. M., abends, in den Räumen des Borochow- Klubs geordneter van den Kerkhoff" geschrieben hatte. Vor Eintritt stein macht uns darauf aufmerksam, daß sie die öffentlich angeLinienſtr. 159, eine Vorlesung der jüdischen Nomanschriftstellerin Rahe Anregung, der der Vertreter des„ Borwärts", Genosse Dr. Beiser, ergeben habe, genau nach dem Wortlaut des Manuftriptes gefekt und in die Verhandlung regte der Borsigende einen Vergleich an, eine fchlagene Rede des Reichsfanglers, wie eine besondere Nachprüfung Fiefenberg. Ein Museum für Monets Seerosenbilder. Claude Monet , der und sein Verteidiger, Justizrat Dr. Werthauer, ohne Bedenken folgen gedruckt habe. Der Fehler" fäme also nicht von ihr. Tatsächlich greife Altmeister des Impreffinismus, bat in seiner letten Schaffensperiode, zu, follen glaubten, da die Angelegenheit selbst heute faum noch po- enthält das Manuskript, wie wir uns felbft überzeugen fonnten, den bie Darstellung eines Weihers, der über und über mit Seerojen bededi litisches Interesse beansprucht. Der Vergleich kam auf der Basis von der im Reichstag gehaltenen Rede des Reichskanzlers untertoar, zum Hauptmotiv feines Schaffens gewählt und eine Fülle großartiger folgender Erklärung zustande: schiedlichen Wortlaut. Bilder nach diesem Thema geschaffen. Er hat nunmehr zehn Stom„ Die im Vorwärts", insbesondere in dem Artikel„ Metallische pofitionen, die neunzehn Bilder unfaffen", dem französischen Staat ge- Ethit" vom 24. November 1920, für welchen ich verantwortlich geschenkt und an diese Stiftung die Bedingung geknüpft, daß die Bilder in zeichnet habe, gegen den Reichstagsabgeordneten van den Kerkhoff eniem besonderen Mufcum aufgehängt werden. Der Staat hat die Echenfung angenommen und einen Teil der Orangerie der Tulerien zu erhobenen ehrenrührigen Vorwürfe nehme ich mit dem Ausdrud des diefem Monet - Museum bestimmt, während der andere Zeil des Gebändes Bedauerns unter liebernahme sämtlicher Resten zurück." Dr. Werner Dorübergehenden Ausstellungen gewidmet wird. Beifer.
einige Blätter die Mitteilung, daß der Staatssekretär im preußischen Staatssekretär Mügel nicht deutschnational. Kürzlich ging durch Justizministerium Dr. Mügel Borjizender eines. deutschnationalen Wahlvereins sei. Diese Mitteilung ist nicht zu treffend. Herr Dr. Mügel ist vielmehr seit Begründung der Deutschen Volkspartei deren Mitglied.