Hamburger Ausführung des Reichsmietengeseked.
Der Hamburger Senat hat wohl als erste Landesbehörde eine Verordnung zur Ausführung des Reichsmietengefeges befanntgegeben. Sie datiert bereits vom 31. Mai und ist in Nr. 64 des Hamburger Gesetz. und Berordnungsblattes abgedruckt. Danach' gilt für das hamburgische Stadtgebiet ein Zuschlag von 500 Pro 3. zur Grundmiete. Diese 500 Proz. dienen aber lediglich zur Abgeltung der Betriebskosten und der Kosten für die laufende Instandhaltung. Die Kosten für die großen Instandsetzungsarbeiten werden im Einzelfall auf Anrufen des Vermieters vom Mieteeinigungsamt( in Hamburg heißt es nicht Mieteinigungsamt") festgesetzt. Diese 500 Pro3. sehen aber nach mehr aus als es wirflich der Fall ist, denn sie sind fein Zuschlag zur Friedensmiete, sondern zur sogenannten Grundmiete. Diese Grundmiete wird nach der gleichen Verordnung in der Regel durch einen Abzug von 40 Proz. von der Friedensmiete ermittelt, sofern nicht in der Friedensmiete die Vergütung für besondere Nebenleistungen enthalten war und deshalb ein höherer Abzug( im Höchstfall bis zu 87 Broz.) begründet ist. Nimmt man den Normalausfall eines Abzugs von 40 Proz., so ergibt sich bei einer Friedensmiete von 100 eine Grundmiete von 60, also unter zurechnung der Steigerung von 500 Broz. ein Plus von 5 x 60= 300 m., mithin eine gefeßliche Miete von 360 m., d. h. eine Steigerung gegenüber der Friedensmiete von 260 Proz. ausschließlich der großen Reparaturen.
Berliner Feuerlöschhilfe für Senftenberg .
Die Grube Marie III in Senftenberg der Braunkohlengesellschaft Ilfe, ein Tagebau, steht seit einigen Tagen in großer Ausdehnung in Flammen. Die Wehren von Senftenberg und Umgebung, sowie die Feuerwehren der Gruben waren gegenüber dem Riefenfeuer machtlos. Es wurden daher die Wehren von anderen Städten, wie Dresden und Berlin um Hilfe angegangen. Dresden schickte dann auch einen Löschzug, und von Berlin aus wurde eine Motorsprize der Hauptwache mit 2000 Meter Schlauchleitung am Freitag nach Senftenberg entfandt. Hoffentlich gelingt es nun den vereinten Anstrengungen, des großen Feuers, das schon enormen Schaden angerichtet hat, Herr zu werden.
Außergewöhnlicher Zuchterfolg im 300. Eines der seltensten und interessantesten Zuchtergebnisse ist im Zoologischen Garten in aller Stille eingetreten, indem auf dem Raubvogelfelfen ein junger Gänsegeier von dem zwei Monate lang fich abwechselnden Elternpaar treu und sorglich ausgebrütet wurde, das ihn bis jetzt mit gleicher Hingebung pflegt und füttert. Hier ist das der erste Fall feit Bestehen des Gartens. Aus früheren Zeiten sind gar feine, aus der neueren nur ganz wenige ähnliche Fälle bekannt.
Zu Vorauszahlungen auf Umfahfteuer an die Finanzämter im Wege des Posischedverkehrs sind besondere Bordrucke zu zahltarten eingeführt worden. Die Finanzämter werden der erstmaligen, in diesen Tagen ergehenden Aufforderung drei Zahlfarten für die Berauszahlungen im Juli und Oftober 1922 sowie im Januar 1923 beifügen. Die Zahlkarten sind auch am Schalter jeder Postanstalt er hältlich.
Fleischftüde im Pappkarton. Der Fund eines Batets mit un heimlichem Inhalt rief heute morgen die Mordkommission der Kriminalpolizei nach der Spree . An der Ede des Kupfergrabens und der Brinz- Friedrich- Karl- Straße wurde ein Pappfarton aus der Spree gelandet, der Fleisch st üce enthielt, die in einer blauen Ethürze eingewidelt waren. Man hielt den Inhalt für Teile einer Frauenleiche, und alsdann verbreitete sich das Gerücht von einem Morde und einer Leichenzerstückelung. Der Fund wurde, nachdem die Kriminalpolizei erschienen war, nach dem Schauhaufe gebracht, um dort untersucht zu werden. Es tann ebensogut anderes Fleisch fein, daß als verdorben oder vielleicht auch gestohlenes in dem Papp tarton ins Wasser geworfen worden ist.
Wetter für morgen.
Berlin und Umgegend. Wärmer, zunächst überwiegend heifer, troden, bei mäßigen südöstlichen Winden. Nachher wieder znnehmende Bewölkung, und etwas Gewitterneigung.
Theater der Woche.
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Bom 9. bis 16. Juli.
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Gewerkschaftsbewegung
Der Handwerkskammerpräsident als Erzieher.
Hierzu sprachen Bolizeioberwachtmeister Dehn, Polizeimajor Bäder und Generalsekretär Dr. France.
Polizeimajor Bäder beflagte in seinen Ausführungen, daß alle von maßgebender Seite gegebenen Versprechungen, die Schutz polizei in ein lebenslängliches Beamtenverhältnis zu überführen, Eine der wichtigsten tulturellen Forderungen der gesamten Ar- nicht gehalten wurden und daß der Reichstag in eiliger Weise das beiter, Angestellten und Beamten ist der vielfach tariflich vereinbarte Reichsrahmengefeß für die Schutzpolizei verabschiedet habe. Auch Erholungsurlaub. Innerhalb der letzten drei Jahre hat sich diese der Deutsche Beamtenbund, an den wir uns gewandt haben, damit Forderung immer mehr und mehr verwirklicht, und je nach Macht- er unsere Forderung vertreten möge, hat versagt. Der Redner geht verhältnissen oder sozialer Einsicht erhalten auch die Lehrlinge dann auf die Uneinigkeit zwischen den bestehenden Organisationen einen Erholungsurlaub. 3war lauten die Forderungen der Jugend- der Bolizeibeamten näher ein, die zum quten Teil verschulde, daß lichen und Lehrlinge auf zwei bis vier Wochen Ferien, in der Regel ein Reichsrahmengefeh in der jezigen Fassung zur Annahme gelangen fommt jedoch bei den Verhandlungen mit den Arbeitgebern nicht fonnte. Die Einheitsfront für die Organisationen der Polizeimehr als ein drei bis zwölftägiger Urlaub heraus. beamten müsse geschaffen werden, menn etwas für die Schutzpolizei erreicht werden solle.( Lebh. Beifall.)
Die Arbeitgeber der Groß- und Mittelbetriebe besitzen in dieser Frage Einsicht und gewähren den Lehrlingen Ferien. Anders sieht Oberwachtmeister Dehn: Die Erfahrung habe gezeigt, daß man es jedoch in den Kleinbetrieben, besonders bei Innungs- auf Versprechen nichts geben könne. Einerseits werde der Schuhmeistern, aus. Wohl soll zugegeben werden, daß hierin nicht alle polizeibeamte als Beamter, in dem Angestelltenverhältnis aber als Kleinmeister gleich sind, daß bei einzelnen foziale Einsicht zu ver- Golbat behandelt. Als Beispiel für die ganz unzureichende Bezeichnen ist, aber führende Personen der Berliner Handwerkskammer foldung führte der Redner an, daß ein vierzigjähriger Bolizeinehmen in der Urlaubsfrage einen Standpunkt ein, der durchaus als beamter, der fünf unmündige Kinder zu versorgen habe, ein MoSozial rückständig bezeichnet werden muß. Eine diesbezügliche natsgehalt von 4800 m. beziehe. Es sei doch unmöglich, damit ausAntwort des Handwerkskammerpräsidenten, des Herrn Lubert, zutommen.( Lebh. Beifall.) auf eine Anfrage des Handwerkskammertages lautet wie folgt: ,, 1. Die Urlaubsgewährung an Lehrlinge ist nichts Neues, sondern alter Handwerksbrauch. Die Lehrlinge wurden schon immer zu Familienfesten(!), zum Jahrmarkt(!) oder zur Kirchweih(!) ihrer Heimat auf einige Tage beurlaubt.
2. Es liegt daher fein Grund vor, diesen Brauch zu schablonifieren oder ihn vertragsmäßig festzulegen, denn da der Lehrling im erziehungsbedürftigen Alter sich befindet, widerspricht es allgemeinen pädagogischen Grundsägen, ihm folche Urlaubsrechte ohne Rücksicht auf seinen Fleiß und fein Betragen von vornherein zuzusichern.
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Beil es nun aber Gewohnheitsrecht im Handwert ist, die Lehrlinge, wie zu 1 ausgeführt worden, nach Bedarf zu beurlauben eine Fortwirkung des Gefühls der Zugehörigkeit zur Familie des Lehrherrn- so bedarf es feiner Neueinführung dieses Brauches im Handwerk durch die Gewerkschaften; vielleicht schließt sich die Fabrikindustrie dem Gewohnheitsrecht im Handwerk an. Dabei ist es selbstverständlich, daß die Urlaubserteilung an fleißige und tüchtige Lehrlinge freigebiger erfolgen wird als an faule, widerspenstige und intereffelose Lehrlinge. Aber wir stehen auf dem Standpunkt, daß alle dem Lehrherrn noch zur Verfügung stehenden Erziehungsmittel beim Lehrling auch in den Dienst des Erziehungsgedankens gestellt werden müssen. Dies gilt besonders Dom Urlaub. Borkommende Härten beseitigt die Einrichtung des Lehrlingsausschusses bei jeder Innung."
Der Handwerkstammerpräsident scheint nicht zu wissen, daß in Berlin das Koft- und Logismejen für die Lehrlinge fast verschwunden ist, daß eine Beurlaubung zu Jahrmärkten, Familienfeften, zu Kirch weihen usw. nicht in Betracht kommt, daß für zirka 33 000 gewerb liche Lehrlinge in Groß- Berlin diese dorfmäßigen Berhältnisse nicht gelten. Aber auch weiter atmet die Antwort eine derartige Berfennung der heutigen großstädtischen Verhältnisse und jongliert mit pädagogischen Grundsägen, daß man sich fragen muß, ob die Verfaffer derartiger Gedanken noch auf ihre Posten gehören. Allent halben wird angestrebt, jedem Menschen eine Ruhepause im Jahre zu gewähren, um Geist, Körper und Gemüt von dem Großstadtlärm zu erholen. Sicher weiß auch der Präsident der Handwertstammer, im Nebenamt Befizer eines Barbierladens, dergleichen zu schäßen. Warum der unterernährten Großstadtjugend nicht auch solche Ruhepause gewährt werden soll, ist nicht ersichtlich. Aber es ist derselbe Geist, der aus den angeführten Säken spricht, der den Lehrlingen nur wöchentliche Kostgeldfäge von 25 bis 65 m. vom ersten bis vierten Lehrjahr zuspricht, für sich selbst aber, wie aus einer früheren Mitteilung des Borwärts" hervorging, die Wertschäzung der eigenen Bezahlung nicht hoch genug schrauben kann.
Es ist an der Zeit, mit diesem vormärzlichen Gebaren der Handwerfstammervertreter aufzuräumen, Bersonen mit fozialem und fulturellem Berständnis in die Kammer zu bringen oder follte dies nicht möglich sein die ganze Handwerkskammer zum alten Gerümpel zu werfen.
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Wilde Streifgerüchte.
Unter der Ueberschrift Jeden Dienstag Demonstrationsstreit" bringt die Abendausgabe des Stegerwald- Blattes" Der Deutsche" Dom 8. Juli eine längere Notiz, in der die Behauptung aufgestellt Bollsbühne: Robert und Bertram. Schauspielhaus: Die beiden Rachti. wird, daß in den Reichsverkehrsbetrieben eine lebhafte Propaganda gallen. Deutsches Theater: Potasch und Perlmutter. Kammerspiele: Der Raub der Gabinerinnen. Lessing- Theater: Der Schildpattkamm. Theater für einen neuen Demonstrationsstreit entfaltet wird. Als Ur in der Königgräger Straße: Die wunderlichen Geschichten des Kapellmeisters heber werden die Reichsgewerkschaft Deutscher Eisenbahnarbeiter Kreisler. Schiller- Theater: Die fleine Sünderin. Sr. Schauspielhaus: und Anwärter" und der Deutsche Eisenbahnerverband bezeichnet. Die Maschinenstürmer. Renes Volls Theater: 12. Heuchler, 9., 10., 11., 13., 11., 15. Die erste Ceige. Die Tribüne: Der weiße Bär und die schwarze Der angebliche Demonstrationsstreit soll wiederum auf einen DiensPanthertage. Deutsches Künstler- Theater: Die erste Nacht. Romödienhaus: tag fallen und sich gegen die Teuerung richten. Ohne auf den Inhalt Gretchen. Berliner Theater: Madame Flirt. Trianon- Theater: Moral. Residenz- Theater: Eine Frau ohne Bedeutung. Zentral Theater: Ein Bracht der ganzen Notiz einzugehen, fönnen wir furz und bündig feststellen, madel. Komische Oper: Der Meister von Montmartre . Reues Operetten. daß an der Darstellung des Deutschen " tein wahres Wort ist. theater: Die Mädels von Davos . Thalia- Theater: Die Herren von und zu. Theater am Rollenberfplay: Berliebte Leute. Theater des Westens : Italie . Die Schutzpolizei gegen das Reichsrahmengefeh. nisches Ballett. Aleines Theater: Celly de Rheidt . Wallner- Theater:( Gefchloffen). Walhalla- Theater: Er und seine Schwester. Rose- Theater: Die Bezirksgruppe Groß- Berlin des Preußischen Polizeibeamten. Dorus Refi Renes Theater am Roo: Scampolo. Theater am Kurfürsten verbandes hielt am Freitag abend im Lehrervereinshaus eine Boll. bamm: Der schwarze Pierrot. Intimes Theater: Die Beitsche und such im Bett. Lauf doch nicht immer nadt herum. Die babende Nymphe. versammlung mit der Tagesordnung:„ Die Lage der SchußpolizeiRachmittagsvorstellungen: Wolfsbühne: 9., 15. und 16. Undine. beamten", ab.
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Dr. Franfe: Die Einheitsfront der Polizeibeamten fei ge= scheitert an der Hartnäckigkeit einzelner Führer, die über der Organifat on stehen wollen. Die Beamtenschaft merde über die Köpfe der Führer hinweg die Einigkeit herstellen müssen. Der bevorstehende Reichsverbandstag werde zu prüfen haben, was zu tun ist, unsere Forderungen zur Durchführung zu bringen. Trotz der ungesicherten Existenz und ihrer Notlage werde die Schußpolizei sich treu in den Dienst der Republik stellen und für den Gedanken des neuen deutschen Boltsstaates eintreten.( Grcher Beifall.)
In der folgenden Aussprache nahmen Auseinandersehungen zwischen den Mitgliedern der bestehenden beiden Organisationen der Schuhpolizei den breitesten Raum des Abends ein. Es flang aber aus allen Reden ein verföhnlicher Ton und der ernste Wille zu einer Berständigung heraus. Keine Minute dürfe mehr versäumt merden um diese zu erreichen.
Am Schluß der Aussprache wurde folgende Resolution einftimmig angenommen, in der es heißt:„ Wir sind nach wie vor gewillt, am Aufbau unseres Baterlandes mitzuarbeiten, Ruhe, Ordnung und Sicherheit aufrechtzuerhalten und die verfassungsmäßige Regierung mit allen Mitteln zu stützen. Wir verlangen aber die Eingliederung in das Berufsbeamtentum und lehnen eine Sonderstellung und jeden Vergleich mit der Reichswehr grundsäglich ab."
Schiedsspruch im Buchdruckgewerbe.
Troß wiederholtem Eingreifen der Reichsregierung haben die Buchdruckereibesitzer an ihrem ablehnenden Standpunkt hartnäckig festgehalten. Auch die Verhandlungen, die heute vormittag im Reichsarbeitsministerium stattfanden, sind gescheitert. Die Regie rung hat sich nun entschlossen, der unhaltbar werdenden Situation durch Fällung eines Schiedsspruches ein Ende zu machen. Wie wir erfahren, wird heute nachmittag im Reichsarbeitsministerium ein Schiedsspruch gefällt werden, der sofort als rechts verbindlich erklärt werden wird. Wir werden sehen, ob die Unternehmer ihre reaktionäre Katastrophenpolitik dann noch aufrechterhalten werden tönnen.
deder beträgt ab 1. Juli 1922: 36 M., der Hilfsarbeiter 34,20 m. Dachdecer und Berufsgenossen! Der Stundenlohn der Dach Der Wochenbeitrag von der 27. Woche 27 M.
Der Borstand. J. A.: Richard Stolzenhain.
Der italienische Metallarbeiterstreik beigelegt. Mailand , 8. Juli .( E. P.) Zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Metallindustrie der Lombardei hat durch die Bermittlung der Regierung in Rom eine Verständigung erzielt werden fönnen, wodurch auch der Solidaritätsstreit in der Metallindustrie in ganz Italien beigelegt wurde.
GPD.- Metallarbeiter und arbeiterinnen. Allgemeine Bersammlung am Dienstag abend 7 Uhr in den Sophiensälen, Sophienstr. 18/19. Tagesordnung: Die bevorstehende Wahl des 1. Bevollmächtigten unferer Verwaltungsstelle Berlin . Berbandsbuch und Barteibuch legitimieren.
Berantw. für den redakt. Teil: Franz Klübs Berlin - Lichterfelbe; für n eigen: Tb. Glode, Berlin . Berlag Borwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Borwärts- Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co.. Berlin . Lindenstr. 3.
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