Zum Buchdruckerstreik.
Der Streit der Berliner Buchdruder ist zu Ende. Seine Auswirkung wird noch lange bemerfbar bleiben.
Telephonnöte und kein Ende.
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Diese Erklärung wird freilich für den Berbraucher, der infolee der Lieferungsverzögerung den Zentner Kohlen Bett mit 63 7. et mit 81,50. beaubien muß, fein Troft fein. Deß der aufpät Schaden mit einem Berteil für die Händler( fir die großen und belieferte Berbraucher ben Schaben hat und daß fein auch für bie ffeinen) perbunden ist, fann nicht befiriffen werden. mit den Zemühungen, ble absichtliche Verzögerung der Kohlenliefe rungen zu unterbinden, sollte man bei ben Großhändlern ben infang machen.
Großstadtabenteuer.
Der Kampf um die Kohlen. 3u unferer in Nr. 321 gebrachten Rolig über die KohlenBieber hat eine Tariferhöhung die Fernfprechgebühren nicht unlieferung nach der neuen Erhöhung des Roblen erheblich verteuert und hat damit den Fernsprechpertehr bebeutend preifes außerte fich in einem Brief an uns ein Stohlenhänd leber bie materielle Berechtigung der Buchdruckerforde herabgemindert, so daß man eigentlich meinen sollte, daß die Be Nach seiner Darstellung sind die großen Händler dafür verant rungen besteht fein Streit. Es gab bei Ausbruch des Kampfes bienung ber Apparate und der Anschlüsse eine beffere ift ais vorher. wortlich zu machen, daß die Belieferung der Verbraucher in der und gibt auch jezt noch Leute, die meinen, die Gorderungen infheinend ist aber gerade das Gegenteil eingetreten, die Zahl legten Zeit wieder schwierig geworden war. Die feinen Händler feien von den Bucherudern nicht vollkommen ftatutengentäß der Falschverbindungen in nach wie vor außer führen felber einen ichweren Rampf gegen eingereicht und durchgefochten worden. Das mag möglich ordentlich both. An den Ferafprechautomaten fenn man es erreicht wird und jeder das Quentum Koblen erhäit. bas ihm laut Grossisten, domit eine gleichmäßige Belieferung fein. Cs tam aber bei ben wirtschaftlichen Forderungen der jegt erleben, daß man, nachdem die erste Berbindung eine falsche Stundenliste zusteht. Im Zuni murten übrigens die Schwierigkeiten Buchdruder mehr als eine paragraphenmäßig fauber zu er mar, troj richtiger Angabe und Wiederholung der Nummer, bei Her dadurch noch gesteigert. Daß Nr. 15 der Sohlenfeste su doppelter lebigende Forderung in Betracht, nämlich wirklich vor- ftellung der richtigen Bertinbung dann eine zweite Fern Belferung freigegeben war. Der Eifenber bezweifelt, daß jest nach handene Not. jpre marte opfern fell, um überhaupt eine Berbindung zu er der neuen Preiserhöhung die fleinen Händler sich geradezu aufDie Berliner Buchdruder waren entgegen der Mei- hatten. Such die Zahl der Störungen ist teineswegs brängen, um ihre Steblen togzumerden. nung ihres eigenen Gauvorstandes, der Berliner Gemert geringer geworden, und wenn einmal cine Störung vorliegt, fchaftskommission, der polischen Bezirksleitung der SPD . dann bauert es Lage, bevor ein Beamter des Fernsprechamtes und der USB. der Auffassung, daß auch die Betriebe, die bekommt und diese Störung beseitigt. Eine alte Rlage ist die über miffigt hatten oder doch zu bewilligen geneigt waren, durch die zu geringe Bahl der Fernsprecheutomaten, die in den Abend enen allgemeinen Solidaritätsstreit zu treffen stunden den Benugern zur Verfügung fiehen. Die Automaten in felen. Das war eine völlige Berkennung der Auswirkungen den Zeitungsfiosten find meist nicht zugänglich, da die Türen, offen eines wirtschaftlichen Kampfes. Die Buchdruder glaubten, bár ven der Zeitungsverkäuferin, abgeschloffen werden. Hehniich Dan ein allgemeiner Solidaritätsfireit in einer schwierigen verhält es sich mit den Fernsprecheutomaten, bie in den Bostanstalten politischen Lage des Reiches, da die Zeitungen geradezur Verfügung stehen; tie meisten der Bostanstalten werden ver au unentbehrlich waren, daß ein Bestreifen der Reichs schlossen, so daß aus hier die Berufung in den meisten Fällen be Fruderei in einem Moment bedentlichster Geldknappheit den reits nad 7 Uhr nicht mehr möglich ist. Zindererfeits muß der BeDruck der Republik auf die rea? tionären Unternehmer, die Cine teure Dierreife" machte eine Frau aus der Eisenacher nicht bewilligen wollten, verstärken müsse. Die Buchbrucer nuer der Fernsprecher in Gafitten vielfach höhere Beträne be. Stroke. Sie trant zunächst in heiterer Gesellaft und dann allein wollten die Kraft, die die Republik eben aufwandte, um die zahlen, so daß forderungen von 3 M. für ein Gespräch feine Selten fo riel, bah fie bebentlich wanfte, als sie zur Nachtzeit den Heimweg heit mehr End. In der Fernspredjordnung, die vor einiger Zeit antret. In diesem Zustande war file froh, baß eine junge Dame" Reaktion zu bekämpfen, zum Mittel ihres gewerkschaftlichen neu herausgegeben worden ist, find neben den Gerafpre hautomaten ihr hilfe anbot, fie nach Hause begleitete, tort entitleidete und zu noch gemeinbliche Fernfrrechstellen vorgesehen, d. h. Bett brachte. Um fo peinlicher war em nächsten Morgen des Er Hier war im Buchdruckerstreit der Bunkt, wo sich die an- Sernsprecher, die von der Gemeinde, in Berlin also vom Magiftrat wachen und die Ernüchterung. Die freundliche Helferin hatte ihr gerufenen Kräfte naturnotwendigerweise gegen die Buch: beantragt werden und für die der Magistrat einen Raum zur Bermuda den, alles in allem für 120 000 art, ge Rleidungsstüde, 28riliantringe und andere Bruder selbst wenden mußten. Es ist nicht verstehbar, daß fügung stellt. Allerdings fünnen hierbei allerlei Leistungen von der ehlen und war spurios verschwunden. Es wird vermutet, daß eine Arbeiterschicht, und feien es auch die Berliner Buchdrucker, Bedienung dieser Sprechstelle verlangt werden, z. B. der Aushang bie freundliche Helferin ein Straßenmädchen ist. Ein nicht min das notwendige Erscheinen des Textilarbeiter", der 600 000 der Bettervorgerlage, Beförderung von Telegrammen, Annabe der ber Postspieliges Abenteuer erlebte ein Bichhändler aus der Proving. Gewerkschaftler über ihren eben begonnenen Lohntampf 34 amtächen Zeit usw. Auch muß der Magiftrat eine gewiffe Mindest. Dem Manne wurde auf dem Stettiner Bahnhof, wo er mitten in de unterrichten hat, zum Drudmittel der eigenen Lohnbewegung einnahme garantieren. Endlich ist aber noch eine dritte Art van Macht eingefahlafen war, die Brieftate mit einigen 100 Mart machen. Es ist nicht verstehbar, daß politische Arbeiterparteien, Anschlüssen möglich, die eine Besserung des abenbitchen Fernsprech- und wichtigen Papieren gestohlen. Als er sich nach dem die im schäriften Kampfe gegen die Reaktion stehen, daß eine perfehrs bringen würden. Die öffentlichen Gernsprech Erwachen auf dem Bahnhof umfah, näherten sich ihm zwei freundrepublikanische Regierung, die ein umfassendes Celeggebungsstellen im Besige privater Geschäftsleute, für bic liche Männer un fronten ihn beilnehmend, ob ihm etwas fehle, werf zum Schuße der Weimarer Verfassung ausbaut, in diefem bie Borschrift die Anbringung des Vernsprechers in den allge- fennen fie fchon, unb mocnn er sich ihnen anvertrauen molle, so werde . Moment ihrer Preise beraubt werden. Es ist auch unmöglich, daß die gesamte deutsche Finanzwirtschaft durch mein zugänglichen Geschäftsräumen fordert und dem der Bestohlene bald wieber zu feinem Eigentum fommen. Under ein Bestreifen der Reichsbruderei, daß die Durchführung der Apparat die Eigenschaft einer öffentlichen Sprechstelle beigelegt wird. züglich wanderte der Bestohlene mit den helfern nach dem humrepublikanischen Schuhgesetzgebung durch die Stillegung des Die permehrte Benuhung diefer lehten Art von Fernsprechern würde bolbthain, die in der Brunnenstraße einen Edhantmirt wedien, Reichs- und Preußischen Staatsanzeigers" gelähmt wird. Sicherlich die beste Lösung der Frage des Fernsprechers in den um sich noch zu fürfen. Dann bestieg man eine Troschke, um die Hier versagte die politische Erfenninis der Berliner Buch- bendstunden bringen fönnen, wenn die Reichspaftverwaltung fich Berfolgung des Liebes aufzunehmen. 1öhlich perlangte der Stut drucker. Und so mußte neben der Sympathie, die jedermann zu einer Menderung der Bestimmungen für diese Apparate ent- her unterwegs des Fahrgeld. As der Bichhändler darauf auffür die materiellen Forderungen der Buchdruder hatte, fchließen fönnte und den Geschäfteinhabern die Stellung von Raution merfiam medte, beß er jo einen Tegameter habe, der den Preis am Ende der Jahri angelae, mußten alle ausfteigen. Jest griff mit zunehmendem Maße der Unmille über hie politische und Sicherheit erließe. einer ber helfer dem Bichhändler blikschnell in die innere Besten Ginfightslosigkeit der Berliner Buchdrucker fich time, ris ihm ein Bafet mit 131 000 art heraus und alle verschwanden. Der Bestohlene hat auf tie Bieberherbeifas. fung des Geldes eine Belohnung von 20 000 art cusgelegt.
Arieges machen.
Steigern.
Bon alledem bleibt die Lehre: In Zukunft muß wieder der alte Grundfag der Arbeiterbewegung gelten, daß der einaelne nur ein Teil des Ganzen ist. Das Ganze wird es . aber nie ertragen fönnen, daß es von dem Einzelglied unge fragt und ohne Berücksichtigung der Gesamtintereffen einfach zu seinen Zweden gebraucht wird.
Ein Bild aus der Schußpolizei. Die ,, Republitanische Bresse" teilt uns folgenden fennzeichnenden Borfall mit: Um Sonnabend, den 24. Juni 1922, Dem Tage der Ermor dung Rathenaus, tat ber Bolizeiunterwachtmeister Baul Strume, 2. Hundertschaft Wedding , dem Bolizeiunterwachtmeister Karl Ziemer gegenüber folgende Aeußerung:
Das Wertpaket ohne Jnhalt.
Gin mißfungener Schwindel.
Eine aus einen Berhältniffen stammende Frau Elisabeth H., geb. Wulff, ließ sich in ihm Trang, in h3here" Schichten zu fommen, zu einem höchst abenteuerlichen Leben verleiten. Unter ellerhand Borspiegelungen gelang es thr, sich den Anschein einer ver mögenden Dame zu geben. Es gelang ihr, einen als Kunstmaler geschäften Professor zu veranlassen, fie cu heiraten, in deffen Billa im Grunewald sie zunät längere Zeit Sausdame war. Sie wollte nun ihrem Manne. dem fie con einem angeblichen Bermögen son einer helben Million erzählt hatie, mirili Geb vorweisen. Sie feste fich mit einem Herrn Bauffen in Hamburg in Verbindung, der Beziehungen zum Ausland hat und bat um Bermittlung zum Berkauf ihres Schmurts, cines Berlenhalsbandes, das an geblich auf 95 000 m. geschägt fei, einer goldenen Handtasche usw. Herr Baulsen erklärte fich zur Bermittlung bereit, und so lief denn eines Toges an seine Adresse in Blantenefe ein von Frau Prof. R. zurechtgemachtes und sorgfam versiegeltes, mit 100 000. Der zurechtgemachtes und sorgfam versiegeltes, mit 100 000 2. verfichertes Postpaket ein, desjen vollkommene unversehrtheit den de Poftbeamten fcfcrt festgestellt wurde. Much herr Paulsen überzeugte fich bei der Abholung von der Unversehrtheit und Gewights. übereinstimmung; er war jedoch so rorfidia, in Cegenwart eines Beamten bas Batet zu öffnen und te stellte sich heraus, daß der
Er erzählte ihnen fein Mißgeschic. Die Männer erflärten, den Dieb
Macht drangen Diebe in bon em Sterolinenplay 2 in München be, findlichen Antiquitätenfalon von Rart Bachtig ein, deffen Besitzer fich zurzeit in Holland befindet, und stablen feltene Antiquitäten, mittsleiterliche Gelbschmuckarbeiten, Augsburger Krüne und wert. volle Delgemälde im Gelamtwert von 5 Millionen Mart.
Menentlaah! son Antiquitäten. In der vergangenen
Eine Mefferslederei auf einem Straßenbahnwagen der Linie 56 entstand Montag abend gegen 10 Uhr zwischen dem 23 Jahre alten Straßenbahnschaffner Billi Rehling- Richter, der sich nicht im Dienst befand, und dem 27 Jahre alten Arbeiter Mag Görlig. An der Ede der Etegliter und Zrofeftraße in Sichterfelde fom es zu Lät lichkeiten. Schling, der angeblich der Angreifer gewesen sein soll, stach mit einem Meffer auf Görlig ein und brachte ihm eine Stichwunde am Arm und zwei Stichperlegungen an ben Schultern bei. Rehling felbft trug Elichoerlegungen daven. Beide mußten nach dem Lichterfelber Krankenhaus gebracht werden.
Es ist gut, daß der tot ift; i 1. auf die Regierung und freue mich auf die Regierung, Die jest tommt." Diese Heußerung wurde zufällig von dem Bolizeiwachtmeister G.. gehört, der sich daraufhin beschwerdeführend an feinen Bor, gefeßten wandle, da er es als republikanischer Staatsbeamter mit feiner Gesinnung nicht vereinbaren fonnte, mit einem offenkundigen Feind der Republik zufammen Dienst zu tun und auf einer Stube Am 3. Juli fam die Antwort auf die Beschwerde, die folgender- nbait nicht aus tostbaren Gmudlagen, fonder Surifischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, Hof I lints. Alle Jugend
zu mohnen.
magen lauicte:
"
Neber uneheliche Mutterschaft( pricht die Reidstagsabgeordnete
Genoin Clara Bohm. Shu auf Einladung der Jungsozialen am Donnerstag, den 13..., 7% Uhr abends, im Saale
aus einigen feeren Schachteln und einigen ginoffen sind eingeladen.
antworten.
Die Minenexplosion in Cuxhaven .
Bei der Prüfung der C. A.- Minengefäße auf Dichtigkeit tam
eine mine im Chuppen 41 auf nicht aufgefiärte elle aur Explo fion. Es folgten mehrere zum Teil fehr starte Detonationen während einer Dauer von zwei Stunden. Sämtliche Munition( Minen, afferbomben, Eprengmunition und sonstige Munitionsgegenstände) explodierte. Die Gebäude, bas Minendepot und mehrere umliegende häufer wurden durch die Explosion und teilweise durch den entstandenen Brand votständig zerstört. Sahlreiche Häuser in der nächsten Umgebung wurden beschädigt. Die Fensterfcheiben wurden im welleften Umfreise eingebrüdt. Beriufte find bisher festgestellt: 1 Loter, 7 Schwerperlegte und 20 Leichtperlegte.
Gegen 3eitungspapier bestand. Die Angeflagte behaup Beschwerden sind nach der Beschwerdeordnung durch den tete zunächst, deß, als fie das Bafet in Grunewald zur Boft gegeben, nachten Disziplinarvorgefehten zu entscheiden. Eine die Schmuckfachen sich barin befunden haben. Ele ferberte Schaden. Weitergabe an das Rommando fommt daher nicht in Frage. Die Entscheidung ist folgende: Bu einer dienstlichen Beschwerde liegt erfah und drohte mit Riege, bis tann fückentes der Beweis erbracht feine Berantaffung vor, da es fiá um eine außer murte, daß es fich um einen Schwindel der Frau Bro dienstliche private Unterhaltung der Beamten auf feffor handelte. Ohr Mann ließ sich nunmehr von ihr scheiden, ihrer Stube handelt. Eine gerichtliche Berfolgung der am und fe hatte sich nun wegen des raffinierten Betrugsverfuchs gegen 24. Juni getanenen Aeußerungen fann nicht erfolgen. So uncr die Postbehörde sor der 2. Straffanumer des Landgerichts I zu vermünscht es ist, daß die Beamten ihre verschiedenen politischen Unfichten überhaupt zum Gegenstand der Unterhaltung machen, so unt Stachdem das Berfahren gegen fe eröffnet werden mer, ging gehörig ist in jebem Falle die Wahl ungebührlicher obere zunächst auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Schwindt, der verlegender Ausdrudsweise. Hierüber ist auf Grund die unzähligen Lügen der Angeflagben und ihre Phantastereien für des vorliegenden Falles die Hundertschaft allgemein, wie der Unter- robufte eines franfen Gehirns hielt, in ein Sang Denn hat fie machtmeister Struwe erneut eingehend belehrt worden. Weiteres torium zur Beobachtung ihres Geifteszustandes. fann auf die Beschwerde dienstlich nicht veranlaßt Mebiginairat Dr. Stormer eingehend untersucht, der zu dem werden, da fie der Unterlage entbehrt Gutachten fam, baf die ingeflagte eine erblich im höchsten Grade belastete, unglaublich nerlogene, burch und durch minberwertige verbreerische Geistestrante fei, auf die 51 Ete. anzuwenden fei. Auch Nervenarzt Dr. Weiler und Brof. Henneberg tamen zu tem Ergebnis, daß begründete 2 ch Elergasten. ½ Uhr eagere Rreisserftentetung bei Temper, Stens. 3weifel an der Surechnungsfähigkeit der Angeklagten vorliegen, währent Canitätsrat Dr. 2 eppmann ihr den Soup bes Hessen treu zur Republk. § 51 mit zubilligen wollte, da sie bei ter Straftat canz Darmstadt, 11, Jull.( BTB.) Bei der heutigen ledereröff folgerichtig und unter Befundung des Dolften Berständniffes für rung des hessischen Landtages mibmete Bräftent telung dem ble nfzenierung ihres Betruges vorgegangen sei. Der Gerichts. 7. Sereis. Am Wennerstag, den 13. Jul, neem 3 the Besichtigung des Säugermordeten Minister Dr. Rathenau ehrende Worte des Nagrufes hof fchlos fich ber Ansicht Dr. Leppmanns an und verurteilte die und erilärte, gegen Gewalt tönne der Staat nur mit rüd.Angstlagte au Monaten Gefängnis. fichtsloser Gewalt vergehen. Es gehe nicht nur um den Bestand der deutschen Republit, es gehe um mehr, es gehe um den Bestand des deutschen Baterlandes,
Unterschrift.
Hauptmann und Hundertschaftsführer." Bu diesem affifchen Urteile ist wohl jeder Rommentar über ftüffig.
Kommunistische Freiheit zur Bersammlungsstörung. Den hochtrabenden Versicherungen und Versprechungen in den tommunistischen Flugblättern, Zeitungen und Bersammlungen steht eine Bragis gegenüber, die geradezu cemein genennt werden muß. Bremen , 12. Juft.( Eig. Drahtbericht.) Auf Veranlassung des Das lehet ein Beispiel, das uns aus Zehlendorf berichtet wird. hifigen Führers der USB.- Graftion haben am Freitag zwei Deri halten die Deutsch- Demptraten eine Gebächtnisfeier für Rathenau veranstaltet, zu der fich auch Mitglieder der Sriminalbeamte zusammen mit erfteren eine Hausfuchung im Lager. D. zahlreich eingefunden halten. Die Feier war erhebend mit haus des hiesigen Kaufmanns Eduard Mez vorgenommen. Auf Orgelspiel eingeleitet worden und die Gedächtnisrede neigte sich ihrem dem dritten Boden heben sie 11 Riften mit umgearbeiteten Militär. Ende zu, als mit fiogigen lauten Schritten ein Rommunist im Saal gewehren, Modell 98 gefunden. Der Berwalter des Lagers be- erschien, der sogleich auch laut n den Vortrag hineinrief hauptete, daß die Stiften ser längeren Monaten von einem jungen Gleich darauf mar der Bortrag zu Ende und Orgelspiel feßte ein. Mann deponiert feien. Die Firma selbst babe nicht gewußt, mas nun wurde unser Stommunist plöhlich tieintaut und erlärte, er in ten Rifien enthalten fei. Dem Cigentümer des Backhauses, dem habe geglaubt, es jei nur eine öffentliche Berfamm. Kaufmann Eduard Mez, war der. Inhalt der Risten jedoch be. lung. Mit anderen Worten, bie Rommunisten feinen von ihren fannt. Die Polizeibeamten begnügten fich damit, den Boden zu Dene weiteres zu stören. Diefe brutale Zaftit trat auch bei dem Führern darauf breffiert zu werden, iche ondere Berlammlung perriegeln und ein Gewehr mit zum Polizeigebäude zu nehmen, por furzem von unserer Partei gleichfalls in Behlendorf veran Tie Bolizei felbft hat bis jetzt noch feinen Bericht über den ftalteten Bortrag des Genoffen Radbrua zutage. Dort weren es Guns fowie über ihre weiteren Feststellungen dieser Angelegenheit die Führer und Führerinnen der Sommunisten, gegeben. Ebenso ist der Eigentümer, der Raufmann Eduard teg, noch nicht verhaftet worden.
Streichung Heliferichs als Ehrenbfirger. Die Frattionen ber Ar beiterparteien in der Stadtverordnetenverfammlung von te ustadt a. d. H., dem Geburtsort Helfferichs, hoben beantragt, Heifferich das Ehrenbürgerrecht abzuerkennen,
bie fortgelegt zu Bersammlungsstörungen ant. mierten. Infere Genoffen merben in Butunst diesen antidemo fratischen und arbeiderfeindlichen Brafilten zu begegnen wissen.
Ein Bund Schläffet wurde bei der lehten Demonstration auf dem Kurfürstendamm gefunden. Die Schlüffel find abzu holen vom Sekretariat des Bezirksverbandes Lindenstr. 3.
G.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Morgen, Donnerstag, den 13. Jull:
burger Str. 8. Das Ecseinen eller Borstandsmitglieber ift notwendig, eventuell Vertreter entfenben. 7% erweiterte Rreisvorstanbeftung in bemfelben Lotal.
Stres teugberg. 716 Uhr freisoerstandsflgung mit dem Bilbungsausschuß bei Stein, banjir. 29.7 Uhr eitung der Seitungstommiffion bet Neim. Urbanstr. 29,
lings- und Rinberhems in Ravenstein . Trefpunt 2 Uhr Bahnhof Friedrichohagen. Um zege Beteiliguna erudit die Streisleitung
20, reis Steinidenborf. the im Rathaus Bittenau, Kleiner Gigungefaal, Sigung des Kreisvohljchrisausfusses. Jebe brellung mas pertreten fein. 93, 9:51. Nexix. 7% Uhr Mitgliederversammlung im Sofal Gambrinus, Raifer- Friedri, Ede Treptower Straße. Die politische Lage." Referentin Geneftu Elfriede Ryned, S. 5. St.
12. Beinianweg. Heute abend 7% Uhr, Schultheifquelle Baumschuten
ferase 7: Mitgliederversammlung. Thema: Das Reichsmietengeses. Referent: Benoße Felgentreu
Sungate agre Gäben: 8 Ube iu ber Jurikiden Enredkunde Linden
Straße 3, 1. of links, parterre, Bortrag ber Genoffin Claza Bohm Schuch fiber Unebellar Runecchie Grupp. Lei, Reais. Sript, learingh. besuchen am Donnerstag den Wortrag der Gruppe Süben . Gruppe Echöneberg Friebenen: he pünktlich bei Groß, Sedanstr. 17, Stathenau Abend". Cäfte herzlich willemmen.
austusigung. 2: izbeiten. Jungfonialifica. Recitas,& 2, in bez Juriflisden Sprechstunde, Gruppen.
Rebeitersport.
Grokes Fußballwettspiel.
Am Mittwoch, den 14. Sult, cbends 7 Uhr, stehen sich auf dem Fortunasportplah in Neukölln, Kaifer- Friedrich- Straße, am Herz berg- Blay, awet alte Betannie Freie Turnerschaft Wilmersdorf 1. Mannschaft und N.S.C. Rüstig- Borwärts 1913, Neutölln, zu einem Freundschaftsspiel gegenüber. Rüftig- Bormärts tritt in einer neuen ufstellung und mit verstärkter Mannschaft gegen Wilmersdorf 1 gegenüber, fowie Bilmersdorf mit ihrem Leften Spielmaterial Im Spiel antritt. Daher ist guter Sport zu erwarten und ein Besuch dieses Spieles ift fehr zu empfehlen. Straßenbahnlinien: 65, R, 27, 103, 22, 89, 19, 05/ E bls Herzbergplak und nahe Bahnhof Kaiser. Friedrich- Straße