„ Scherzo".
Lebensmittelpreise des Tages.
Zuluhr: Fleisch ausreichend. Geschäft etwas lebhaft. Fische Obst und Gemüse ausreichend, Ge
kräftiger. Geschäft rege.
schäft flott.
Is at Zentralmarkthalle gaiten am Freitag folgende Klein
Ein neuer Sittlichkeitsprozeß. Bor der 4. Straffammer des Landgerichts II in Moabit hafte fich kürzlich der Berliner Radierer Eddy Smith wegen Bergehens aus§ 184 StrGB.( Verbreitung unzüchtiger Schriften und Abbil= In der Zentralmarkthalle galten am Freitag folgende Kleindungen) zu verantworten. Smith, der dem Internationalen Zentral- handelspreise: Rindfleisch 64-70 M. Schweinefleisch 82-86 M. Kalbfleisch 55 bis verband der Bibliophilen als Mitglied angehört, hatte dem Bor68 M. Hammelfleisch 64-71 M. Schellfisch 10-18 M. Seelachs 12 bis fizenden des Verbandes eine Radierung Scherzo" zum Berkauf an die Bereinsmitglieder schriftlich angeboten, der Brief gelangte jedoch 15 M. Rotzungen 12-17 M. In Eis: Schleie 40-45 M. Hechte 38 bis 46 M. Aale 45-75 M. Lebende Aale 90-105 M. Hechte 50-68 M. nicht in die Hände des Adressaten, sondern in die des Staatsanwalts, Eler 7-7.50 M. das Stück. Naturbutter 88-96 M. Margarine 44 bis da der Verband im Verdacht stand, unter der Maske der Wissen- 155 M. Schweinefleisch 86-90 M Weizenmehl 14-16 M. Maisgries schaft sich mit der Berbreitung pornographischer Schriften und Dar 11 M. Gerstengrütze 12 M. Haferflocken 15-16 M. Blumenkohl 12 bis Zwiebeln 8-10 M. frellungen zu befassen, und aus diesem Grunde über den Borsigenden 25 M. der Kopf. Mohrrüben, 3-6 M. das Bund. eine Postsperre verhängt war. Auf Grund dieses schriftlichen Kohlrabi 10-16 M. die Mandel. Pfefferlinge 83-38 M. Hühner 44 bis Angebotes wurde seitens der Staatsanwaltschaft eine Haussuchung 70 M. Gänse 60-70 M. Tauben 50-64 M. zwei Stück. bei Eddy Smith angeordnet, die in seiner Abwesenheit, und nach dem die Tür durch einen Schlosser geöffnet worden war, durch zwei Gendarmen in seinem Atelier in Fredersdorf bei Strausberg vorgenommen wurde. Dabei wurden eine Anzahl von upfer stichplatten von den beiden Beamten als unzuch tig beschlagnahmt, und es erfolgte auf Grund dieses Ergebnisses der Haussuchung sowie wegen Berbreitung der erwähnten Radie rung die Erhebung der Anflage gegen Smith. Bor Gericht gelang ten zwei schriftliche Gutachten des Reichskunstwarts Dr. Rebslob und Dr. Osborns zur Berlesung, in denen Smith als ein durchaus ernsthafter Künstler bezeichnet wurde. Das Gericht fam trotzdem zu einer Berurteilung des Künstlers; es erfannte gegen ihn auf eine Geldstrafe von 500 m. Der Staatsanwalt hatte eine Geldstrafe pon 1000 m. beantragt. Gegen das Urteil ist sofort Revision eingelegt worden.
Tie Kunst dem Rinde.
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Ein räffelhafter Mord wird aus Iglau in Böhmen gemeldet. Dort fand eine Grasmäherin auf einer Biefe bei Bolna eine gänzlich nadie Leiche eines jungen Mädchens, welche allen Anzeichen nach den guten Ständen angehörte. Ein Arzt fonstatierte Wunden im Rüden und auf der Brust, die von einem Knüppel herrühren dürften, und oberhalb des rechten Auges ein fleines Loch im Kopf, das durch einen Schuß verursacht sein mag. Ferner wurde am halfe eine mit einem Messer hervorgerufene Stichwunbe entbedt, aus der die durch schnittene Hauptader flaffte. 2m auffälligsten sei der Umstand, daß der Körper vollständig von Blut entleert war. Die Bevöiterung strömt in Scharen an die Fundstätte. In Bolna tam es zu Kundgebungen gegen die jüdischen Einwohner der Stadt.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Bezirksvorstand.
Heute abend 6 Uhr wichtige Sigung im Sekretariat, Lindenstr. 3. Heute, Sonnabend, den 15. Juli:
Wirtschaft
Die Stillegung der Notenpreffe.
Der Berliner Buchdruckerstreik ist, abgesehen von allem andern, insofern von allgemein wirtschaftlichem Intereffe gewesen, als er fich auch auf die Reichsbruderei erstreckte und damit zu einer vorübergehenden Stillegung der Notenpresse führte. Die Wirtungen waren so cigenartige, daß es sich verlohnt, darüber ein Wort zu verlieren. Beitlich fiel der Streit ohnehin schon in eine Periode größter Knappheit am Geldmarkt.
in
Die Unsicherheit der politischen Lage schuf an der Berliner stimmung, die ihren sichtbaren Ausdruc Börse an einigen Tagen der vergangenen Woche eine Panikeiner maßlojen Balutenhamsterei und rapiden Kursstürzen der Mark fand. Hierdurch wurden naturgemäß dem inländischen Geldmarkt enorme Beträge flüssiger Mittel entzogen, so daß die Notenpresse unter allen Umständen größte Mühe gehabt hätte, den wachsenden Bedarf an Papiergeld zu decken. Durch den Streit entstand daher eine besonders schwierige Lage. Nicht nur in der Reichshauptstadt, sondern auch in der Provinz machte sich der Geldmanget start bemertbar. Es fehlte ganz besonders an Noten zu 1000 m. und 100 m. Bei den 2ohnzahlungen usw. mußten vorwiegend Scheine zu 20, 10 und 5 m, und bestenfalls noch zu 50 0. Bermendung finden. Wäre der Streit zeitlich mit einem Gehaltstermin der ftaatlichen Beamten und Angestellten zusammengefallen, fo wäre die glatte Auszahlung der Gehälter sicher auf große Schwierigkeiten gestoßen.
Es ist durchaus fein Geheimnis, daß man in Regierungstreisen wegen dieser verschärften Anappheit an Zahlungsmitteln aufs äußerste beunruhigt war und schwere Stodungen im ge. famien 3ahlungsverfehr und Güterumlauf befürchtete. Der Borfall wird sicher in nächster Zeit noch Anlaß zu lebhaften Erörterungen geben. Er zeigt jedenfalls, daß eine Stilllegung ber Notenpresse in Deutschland von heute auf morgen gar nicht benkbar ist, da eben dem Staate dant der faumfeligen Arbeit der Steuererhebung die Mittel für seine notwendigsten laufenden Ausgaben vorläufig in der Hauptsache aus der Notenpresse zufließen.
Um die Kinder der Arbeiterschaft von den verderblichen Ein flüffen der Straße, des Stinos, der Schundliteratur und sonstiger Achtung, Parteigenoffen! Unsere bisherigen Fernfprechan Intultur abzuwenden und sie für die schöne Kunst empfänglich aufchlüffe werden vom 16. Juli d. 3. ab dem neuen Amt Dönhoff machen, ist für die fünfte weltliche Schule Neuföuns auf Anregung unter den Nummern 5086, 5087 und 5088 angeschlossen. ir des Elternbeirates eine freie Arbeitsgemeinichait für Stunft unter bitten alle Intereffenten dringend, sich Amt und Nummern sofort ehrenamtlicher Leitung des Elternbeirates Kunstmaler Süttel er notieren zu mollen. Der Bezirtsvorstand. J. A. Aler Bagels. richtet worden. Es wird Zeichnen und Malen geübt, verbunden mit Unterricht in Stil und Kulturgeschichte, Studien in Sammlungen, Museen und vor allem in der schönen Natur. Ansonntäglich um 2 Uhr, wenn das Wetter günstig ist, treffen sich die Kursusteilnehmer mit ihren Eltern am Bahnhof Neulöän, um zum Zeichnen und 24. t. Nachmittags zu Beginn bez Reichstageftguns( fiche parlamentarischen martie die Aufwärtsbewegung unter dem Eindrud der französ Bericht im Vorwärts"). Treffpunkt der Funktionäre, Westseite Branden- ichen Antwort auf das deutsche Moratoriumsgejus Forticritte. Malen nach der Natur ins Freie zu ziehen. Ist das Wetter unburger Tor. Man war besonders darüber enttäuft, daß die Reparations. günstig, so findet im Zeichensaal der 5. Schule, Mariendorfer Weg, tommission auf der Zahlung von 32 Millionen Goldmart am 15. theoretischer Unterricht statt. Die Teilnahme der Eltern an den Juli besteht. Die fortdauernde innerpolitische Krisis wirkt ebenfalls Veranstaltungen ist erwünscht, deegleichen seien hiermit die Arbeiter Der Dollar erreichte im Sinne einer Befestigung der Devisen. finder Neuköllns, die gern zeichnen und malen, sowie deren Eltern zeitwetie eine Höhe von 470. Amilic notierten Rabel zur Teilnahme als Gäfte an den sonntäglichen Studien- Spaziers. New York 457, London 2055, Holland 18200, also nur unweient gängen freundlichst eingeladen. lich höher als vorgestern. An der Effekten börie waren Kurs steigerungen der führenden Papiere um etwa 25 bis 50 Proz. zu verzeichnen. Auslandswerte lagen noch wesentlich fester.
Bolkskonzerte im Grünen.
In der kommenden Woche veranstalten Berliner Gefangbereine, darunter natürlich verichiedene Arbeitergefangvereine, auf städtischen Blägen nachstehende Konzerte: 16. Juli nachmittags 5 lbr 8 eblen dorf. Dorfaue; 16. nachmittags 21, 1hr Hermsdorf, Kaiserplay; 18. abends 7% Uhr Moabit , Ottoplag( fleiner Tiergarten); 21. abends 8 Uhr Niederichöneweide Johannisthal, Sternplay; 21. abends 8 Uhr Fallplag, Berlin ; 21. abends 7 Uhr Nordost, Friedrichshain .
Anfängerfurfe in Englisch . Diejenigen Genoffen und Ge nofsinnen, die an den neuen Anfängerfurien in Englisch ( Abend. unterricht) noch teilnehmen woollen, fönnen sich an folgenden Tagen anmelden: Sonnabend, 15. Juli, von 5-7 Uhr abends; Sonntag, 16. Juli, bon 10-12 Uhr vormittags und Dienstag, 18. Juli, von 8-10 Uhr abends. Die Anmeldungen finden statt in der 24. Ge meindeschule, Hinter der Garnisonkirche( Nähe Bahnhof Borie), Rimmer 7. Die Kurse sind für Zeilnehmer ohne Vorkenntnisse. Sprachschule für Proletarier.
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Morgen, Sonntag, den 16. Juli: Kreis Tiergarten. Ausflug nach Papenberge. Abfahrt 7 Uhr morgens vom Rnie. Treffpunkt Endstation Halenfelbe, Linie P. reis Beikenſte. Schloß Weißenfee Sommerfelt. Konzert, Spezialitäten, Rafperle- Theater, Rinderbelustigungen und Fadelaug. Sn beiden Sälen der Boruffia- Brauerei Tang. Die Barteimitgliedschaft der nördlichen Beairte ist hierzu freundlichst eingeladen. Billetts à M. intl. Steuer find an der Raffe zu haben. Etraßenbahnverbindung: Linien 10, 33, 59, 60, Abt. Gemeinsamer Ausflug nach Birkenwerder , Restaurant Hoffmann, an
62, 78, 162,
der Briefe. Treffpunkt morgens 8.20 Uhr, Abfahrt 8.50 Uhr Stettiner Bororibahnhof. 7. st. Familienausflug nach Lehnik. Szeffpunkt 9 Uhr Stettiner Bororibhf 35. bt. 10 Uhr Bannerweihe in Mentes Boltsgarten, Röderstraße. Festrede Genoffe Litte. Jungfosialisten. Gruppe Friedrichshain : Gruppenwanderung zum Schwärgefee. Treffpunkt Stettiner Fernbahnhof Sonnabend 6 Uhr. Radizügler Sonntag früh 46 Uhr bis Melchow fahren, Sonntags- Ridfahrtarie lösen. Fahrgelb insgesamt 12 M.
Charlottenburg - Spandan. Die juristische Sprechstunde bleibt gefchloffen.
Jugendveranstaltungen.
Sonnabend 7 Uhr Auftrinez Blog.
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Sermsdorf: Wanderung nach dem Liepnisfee. Treffpunkt 5% Uhr Bahn: hof Landsberger Biertel: Wanderung nach dem Gamenfee. Treffpunkt Bichelsberge. Treffpunkt 6 Uhr Strom, Ede Turmstraße. Roabit: Beteiligung am Baldieft in Rorben: Bande tung nach bem Sögfee. Treffpunkt 7 Uhr Brunnen, Ede Bernauer Straße . Treffpunkt Gonnabend 7 Uhr Bhf. Prenzlauer mee. Brenzlaner Borstadt: Banderung nach dem Ronnenflies- Sawärzefee. Welgensee: Befud) des Soologischen Gartens. Treffpunkt 2 Uhr Mirbachplag. Weften: Wande tung nach dem Störigfee. Treffpunkt 6 Uhr Hochbahnhof Bülowstraße.
Auf 295,07 Milliarden Mart sind die fwebenden Saulden des Reiches bis zum Ende Juni 1922 ant gewachsen.
Die Margarinefabriken erhöhlen die Preise weiter um 5-7 m. pro Bfund. Sie stellen sich im Großhandel auf 65-76 M. je nach Qualität.
Volkskunstverlag„ Das Bild", Bln.- Mariendorf, Kurfürftenstraße 19. Seute, nachmittags 2, 11br, Generalversammlung der Genossenschaft im Graphischen Vereinsbaus, Alexandrinenstr. 44. Tages. Groß- Sichterfelbe. Ein Walbfest findet morgen stalt, bestehend aus ordnung: 1. Bericht des Vorstandes und Aufsichtsrates. 2. Borlegung der Musil, Ansprache, Prolog, Belistängen u. a. m. Treffpunkt Bahnhof Lighter behalten, nunmehr eine Kontrolle darüber auszuüben, daß nicht Bilanz. 3. Anträge. 4. Verschiedenes. felbe nachmittags 1 Uhr.
Gegen die Warenverschleuderung nach dem Auslande. Die Außen. handelsstelle der Lederwirtschaft teilt mit: ,, Der tatastrophale Mari fturz veranlaßt nach den der Außenhandelsstelle zugegangenen. Mitteilungen viele Ausländer, den Bersuch zu machen, von den in Auslandswährung getätigten Abschlüssen loszukommen, um dieselbe Bare nunmehr in art erheblich billiger zu laufen. Des weiteren stellen sie die Behauptung auf, daß bei manchen Firmen Waren in Mark getauft werden können, und demgemäß weigern sie sich, mit Firmen, die nur in Auslandswährung verkaufen wollen, Abschlüsse zu tätigen. Die Außenhandelsstelle wird bei der gegenwärtigen Lage im dringendsten volkswirtschaftlichen Interesse feinen An trag in Mart nach dem hochvalutarischen Ausland zur Ausfuhr genehmigen fönnen, und fie muß sich auch vor nur in Auslandswährung fatturiert wird, sondern daß auch tat sächlich in der fatturierten Währung die Zahlung erfolgt. Eine Kontrolle hierüber wird schon von der Reichsban! bei der Abliefe. rung der Devisen ausgeübt. Es erscheint aber erforderlich, daß diese Freie Turnerschaft Neuköln Brig. Grafes Fußball- Turnier( Endspie): Kontrolle nunmehr auch von der Außenhandelsstelle aufgenommen zu dem Fußball- Turnier der F. 2. Reuföln- Bris( Fußballabteilung) haben fish wird, um es unredlichen Firmen unmöglich zu machen, Waren folgende Mannfchofien au dem Endspiel qualifiziert: S... anfanach dem Ausland zu verschleudern und damit denjenigen Firmen, gegen ReutlIn Bris I. Dieses Spiel wird eins der besten und leisten Spiele bes Turniers, da ich wirklich zwei gute faire Mann die im Intereffe der Volkswirtschaft an die absolut notwendige Erfdaften burd gerungen haben. Das Spiel findet auf dem Sportplag ber haltung der Sachfubftanz denken, zu ruinieren. Fr. T. Neufon- Brig ftatt, bem Fortuna - Sportplat in Steutölln, RaiserFriedrich- Straße( Ringbahnhof), am Sergbergplag. Um 4 Uhr findet ein Sugend- Propagandafpiel ber F. C. Riftig- Borwärts( 1. Jab.) gegen Neukölün Brig( 1. Jgo.) statt. Spielenfang des Endspieles um 5 Uhr.
Die erste Lichtenrader Frühobjtausstellung, Biegen, und Schaf ichau am Sonntag, den 16. Juli 1922, ist mit Beerenobit aller Art. Kirschen und Frühgemüse sehr reichhaltig beschidt worden. Außerdem weist fie eine itattliche Anzahl Meldungen von Biegen- und Milchschaien auf. Beranstaltet wird die Ausstellung vom Verein für Sleintierzucht und Gartenbau in Lichtenrade , der sich aus Siedlein und Kleingärtnern zu lammensett.
Eine Brieftasche, die ein Barteibuch, eine Funktionärfarte, eine Welt aliebsfarte vom Buchdruderverband, eine Mitgliedstarte des Internationalen Ariegsbeschädigtenbundes, ein ärztliches Attest und 50 Wt. bar enthielt, ift von einem Parteigenossen auf der Fahrt von Rehfelde nach Berlin verloren worden. Den Barbetrag kann der ehrliche Finder gegen Abgabe der Brief taiche behalten. Mitteilungen werden erbeten an Albert Thale, Berlin O, Memeler Straße 68, Seitenfl. 3 Tr. lints,
Arbeitersport.
Briefkasten der Redaktion.
Die„ Typographia", Gefangverein Berliner Buchdruder, M. d. DASB. veranstaltet am Sonntag, 16. Juli, in den Gesamträumen taften beftimmten Anfrage füge man einen Buchstaben und eine Rumme: Brieflige us! unft wird nicht erteilt. Jeber für den Brief. der Brauerei Friedrichshain" ihr Sommertonдert unter bei. Cilige Anfragen trage man in der Juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3. Leitung ihres Chormeisters Alexander Weinbaum. Mitwirkende: Berliner Ulf- Trio. Das Instrumentalfonzert wird von der Stapelle
der Brauerei( 20 Künstler) ausgeführt.
Attentat auf einen Schnellzug in Wien . Bergangene Nacht wurde auf den Südbahn - Schnellzug Wien - Rom ein Ansa) lag verübt. Die Gleise bei Spital am Semmering waren durch mehrere Eisenbahnschwellen verbarritadiert worden. Die Lokomotive, der Dienstwagen und der nachfolgende Bersonenwagen entgleisten. Soweit bisher bekannt ist, wurde niemand verlegt. Der Verkehr wickelt sich eingleisig ab. Die Gendarmerie glaubt, daß es sich um den Bersuch eines räuberischen Ueber falls handle.
MARKE
ANDER
LAMAN
22.
1. Sof part. lints, vor. Schriftftüde und Berträge sind mitzubringen. $. R. M., S. Bester Dont. Ihre Sache ist weiter geleitet. Anfragen: Bremen , Arbeiter Jugend, Gangturm 8/9; Samburg. Arbeiter Jugend, Große Theatersiz. 44.3. 520. Ihre Anficht ich richtig. Die gefektide iete brauchen Sie erft vom 1. Ofteber 1922 ab su zahlen, fafern nicht der 6. G., Gaöneberg. Benden Sie sich Mietsins nad Monaien bemeffex it. an die Gemeindeverwaltung bes Ortes, in bem Gle su bauen beabsichtigen. Dort werben Sie alles Nähere erfahren. Brehmeftr. 19. 1. u. 2. Der zu flag tann aud dann gefordert werben, wenn bie höchftmiete gezahlt mirb. find, find von der Wohnungsbauabgabe befreit, Gollte trobem bie Abgabe gefordert werden, fo muß dagegen Cinipruch erhoben werden. Eb. Sch. 99. Cs bürfte nur ein Wohnungstaufe in Frage tommen, fegen Sie fich mit dem Wohnungsamt in Berbindung. Sollte eine Berständigung mit ben Mietern nicht möglich sein, fo muß bas Mietverhältnis gekündigt werden. Sur Rünbi. gung ist die 8uftimmung des Mieteinigungsamtes erforderlich.
3. Ja.
4. Rein. 5. Steubauten, die nach dem 1. Juli 1918 errichtet worden
Der neue jowjetrussische Ausfuhrzollarif. Die Sowjetregierung hat die neueingeführten Ausfuhrzolle veröffentlicht. Die Zollsäge werden in Goldrubein festgefeßt und betragen u. a. pro Bud ( 16,39 kg) brutto für: Rauchmaren 6-1000, Rohleder 1-15, Boriten 7, Haar 2, Wolle 1, Flachs 0,8, Hanf 0,2, Eier, Fleisch, tierische Fette 2, Raviar 20, lebendes Bieb 35-100. Holz und Holzerzeugnisse 1, Butter und Räfe 1,5, Hopfen, Spiritus und eine 0,5, Edelfische 0,1-0,15( 1 Bud wird 1 Rubitfuß gleichgesetzt), Mangan, Kupfer, Zink und Bleierze 0,1, Bottasche 0,5 usm. Die Ausfuhr von Naphtha , Steinfohle, Eisenerz, Brucheisen und anderen Artikeln ist 8011fret. Die Ausfuhr son Getreide, Grüße, Mehl, Buderrüben, Kartoffeln u. dergl. sowie der durch die Berarbeitung derfelben gewonnenen Artikel wird zeitweilig verboten. Weitere Ausfuhrverbote betreffen Waffen, Sprengstoffe, Munition, Telegraphenapparate und zubehör und ähnliche Artifel des Heeresbebarfs, Kupferbruch, annullierte Wertpapiere und allgemeine Ge fchäftspapiere aus der Zeit vor der fommunistischen Revolution. Kunsigegenstände und Antiquitäten dürfen nur mit besonderer Ge. nehmigung ausgeführt werden und sollen mit 35 Prozent des Wertes verzollt werden.
Zu jeder Zeit
gut und billig
Galamander
Griefet