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Die Spaltung der Deutschmonarchisten
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Wulle und v. Graefe folgen Henning.
bereichert.
Die Verhandlungen über das deutsch belgische Markabtommen sind vor einiger Zeit wieder aufgenommen worden und waren soweit gediehen, daß der Abschluß des Abkommens unmittelbar bevorstand. Es handelte sich lediglich noch darum, über Die Abgeordneten Reinhold Wulle und der bekannte gen Segeln nehmen, oder die, wie manche Industrievertreter, von die zwei folgenden Punkte Uebereinstimmung zu erzielen, deren v. Graefe Goldebee veröffentlichen im ,, Deutschen Abend- der völkischen Bewegung die Annahme erst neuerdings belgischerseits beantragt worden war. blatt" eine lange Erklärung, in der sie sich mit dem von der Die belgische Regierung verlangte nämlich, daß das in Belgien Deutschnationalen Parteileitung aus der Reichstagsfraktion zum mindesten aber eine Störung des Techtelmechtels mit den roten Entwicklung unbequemer fozialer Tendenzen, vorhandene, noch nicht liquidierte Barvermögen deut entfernten Abgeordneten Major Henning solidarisch Gewerkschaften befürchten. Und last not least find dann jene ausfcher Reichsangehöriger dazu gehören Barguthaben und Spar- erklären, schärfsten Einspruch gegen den Beschluß der Frat- gesprochenen Judenfreunde zu nennen, die das Wort Antisemitismus tassenbücher nicht unter die Freigabe fallen solle. Ferner tion und des Partivorstandes erheben und erklären, daß für einer Ohnmacht nahebringt, und die es als den größten Schönheitssoll bei der teilweisen Liquidation eines Bermögensfomplexes das uns unter Vorbehalt etwaiger weiterer Entschlüsse eine Befehler der Partei betrachten, daß nicht wenigstens ein halbes Duzend noch vorhandene und freizugebende unbewegliche teiligung an den Arbeiten der Reichstagsfraktion nicht des auserwählten Bolles die Physiognomie der beiden Fraktionen Eigentum mit Schulden belastet werden, die von dem Sequester mehr möglich ist." Sie bezeichnen die Maßregelung aus diesem Eigentum längst bezahlt waren. Hennings als Justizmord" und behaupten, aus den Aeuße= Es sei eine breite, wenn auch ,, nicht gerade imposante mürde bedeuten, daß die ganzen Ersparnisse der wirtschaftlich feiten des Parteivorstandes sei die Gefahr zu entnehmen, daß fangen von Hergt über Düringer, Hoesch, DryanDie Annahme des ersteren Antrages der belgischen Regierung ungen einiger mehr oder weniger prominenter Persönlich- Phalang", die sich aus den verschiedensten Beweggründen im Kampfe gegen die Völkischen zusammengefunden habe: Angeschwächeren Auslandsdeutschen, also die gesamten fleinen die gegen Henning angewandte Methode sich gegen die gesam- der, Kanig, Hugenberg, Behrends, Graef- AnBermögen, verloren wären. Die Durchführung des zweiten ten Führer der völkischen Richtung und damit gegen die vol- flam! Der erbitterte völkische Sontag fündigt an, daß man belgischen Antrages müßte zur Folge haben, daß das unbewegtische Bewegung selbst ausdehnen könnte. Ilche Eigentum der Auslandsdeutschen in Belgien auf einen Zu dieser den zerfall der Deutsch nationalen sich diese Namen sorgsam zusammenstellen und Regierung fonnte, da es sich besonders im ersteren Falle um Abendblattes", Sontag, die notwendige Begleitmusik. Er sige" Stimme aus den völlischen Reihen und nicht einen von ihnen geringfügigen Wert zufammerschmilzt. Die deutsche ankündigenden Erklärung liefert der Direktor des„ Deutschen für den nächsten Wahlkampf vormerken werde. Denn: " Diesen erklärten Gegnern der völkischen Sache nicht eine einBarguthaben gerade der kleinen Rentner und Befizer von Spar- spricht von einem„ völkischen Martyrium" und be- 3ige Stimme aus den völlischen Reihen und nicht einen von ihnen fassenguthaben handelt, und da ferner die zu übernehmenden Lasten hauptet, daß der Maßregelung Hennings ein feit langem fonchu! Mögen sie ihren Rampf mit den Roten selber ausauch nur einzigen Mann für den vielleicht doch notwendigen Saalin feinem Berhältnis mehr zu der belgischen Gegenleistung stenden, ſequent verfolgtes System zugrunde liege. Doch lassen wir tragen, falls sie bis dahin als Angehörige einer Regierungsdiese Bedingungen nicht ohne weiteres annehmen und strebte eine diesen Eingeweihten selber reden: partei für die Sozialdemokratie nicht bündnisfähig gewor Aenderung der belgischen Anträge an. Gleichzeitig ben sein sollten. Ihr stutt? Wartet nur ab, es geschehen auch wurde, um das deutsche Eigentum in Belgien vor der Liquidation heute noch Zeichen und Wunder!" zu bewahren, eine ganze Reihe belgischer Anträge durch die deutsche Regierung angenommen. Die beigische Regierung glaubte jedoch trotz des Entgegenkommens der deutschen Regierung, auf deren Vorschläge nicht eingehen zu können und brach, wie amtlich gemeldet wird, wegen Nichtannahme der beiden oben erwähnten Punkte die Berhandlungen ab..
Seit Jahren führt die deutschnationale Barfeileitung, wie man nunmehr wohl öffentlich aussprechen darf, einen zwar heimlidhen, aber um fo
Sontag fündigt noch weitere Beröffentlichungen über die ,, Hetze" an, die von dem Parteibureau gegen die völhätte man die völkischen Abgeordneten systematisch mundtische Richtung getrieben worden sei. Seit Jahr und Tag tot gemacht. Die Erklärung der Parteileitung, daß sie mit der Entfernung Hennings feineswegs eine Bekämpfung der völkischen Bewegung beabsichtige, wird als Spiegelfechterei"
rungen auf diesem Gebiet zu äußern, und Herrn von Killinger ist es ,, Leider steht Kapp nicht mehr auf, um sich über seine Erfah vermutlich nicht bekannt, wem er es letzten Endes zu danden hat, daß er neun Monate in Untersuchungshaft saß."
erbitterteren Kampf gegen die völlische Bewegung im allgemeinen und gegen deren parlamentarische Bertreter inner halb der Partei im befonderen, über dessen Einzelheiten fich die in Betracht kommenden Abgeordneten wohl noch auf Grund des vorliegenden umfangreichen. Tatsachenmaterials eingehender auslassen werden. Und zwar begann dieser Kampf unmittelbar Sozialistische Einigung in Braunschweig . nach den Reichstagswahlen von 1920, als mit den Abgeordneten und„ politische Geschmacklosigkeit" bezeichnet." Aber es kommt Braunschweig , 20. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Die Sozial- neueren pöllischen Bewegung ihren Einzug in die deutsch - zi atorische Taten" gelegentlich auch Wulle und Henning zwei ausgesprochene Vertreter der noch besser. Sontag fündigt an, daß über ,, gewisse de nundemokratische Frattion des Landtages und die Fraktion der nationale Reichstagsfraktion hielten, sich hier mit dem prächtigen, Schleier gelüftet werde: einmal der Unabhängigen beschlossen, in Zukunft nicht nur eine Arbeits- tapferen und aufrechten, deshalb aber ebenfalls als unbequem empgemeinschaft zu bilden, sondern darüber hinaus eine Frattions fundenen Herrn v. Graefe zusammenfanden und in die aus der gemeinschaft einzugehen. In Zukunft sollen gemeinsame Nationalversammlung saltsam bekannte Fraktionsfigungen abgehalten werden; nur bei ganz wichtigen Entscheidungen sind getrennte Beratungen vorgesehen. Nach Beschlußfaffung über die Fraktionsgemeinschaft wurde an die Demofraten mit der Aufforderung herangetreten, sich an der Bildung einer Linkstoalition zu beteiligen. Die Demokraten erklärten fich zur Zusammenarbeit mit den Unabhängigen bereit, ftellten aber als Gegenforderung den Eintritt der Bolfspartei in das zu bildende Kabinett.( Die Volkspartei hatte sich erst vor wenigen Tagen aus der Regierung zurückgezogen. Red.) Da sich die Parteien bis zu Beginn der heutigen Landtagssigung, die die Wahl der Minister vornehmen sollte, nicht geeinigt hatten, trat Bertagung auf Freitag ein. Welche Lösung die Regierungskrise finden wird, ist vorläufig noch unbestimmt.
Das deutsche Generalfonfulat in Barcelona . Ein Freund unseres Blattes, Mitglied der deutschen Kolonie in Barcelona , berichtete uns, daß das dortige Generalfonfulat am 27. Juni, dem Beerdigungstage Rathenaus, feine Flagge gefezt hatte. Jetzt wird uns mitgeteilt, daß der dafür verantwortliche Herr v. Kassell an dem Tage gar nicht in Barcelona geweien fei. Er führe die schwebenden Handelsvertragsverhandlungen mit Spanien in Madrid . Außerdem habe die Antveisung des Auswärtigen Amtes, balbmast zu flaggen, das Generalkonsulat in Barcelona wahrscheinlich nicht mehr rechtzeitig erreicht. Im Ausland werden diefe Gründe, wenn wir sie auch als wahr unterstellen. wenig Wirkung haben. In Barcelona ericheinen ja auch Blätter, die von den beabsichtigten Trauerfeierlichkeiten, und von der Vorschrift, die Flagge halbmaft zu fezen, berichteten. Außerdem ist von Madrid aus Barcelona , wenn man will, so raich zu erreichen, daß ein Befehl nicht zu spät
Tommt!
lichen Seite des Berges wehen und die es mit sich bringen, daß die Gletscher sich im Handumdrehen in wildbrausende Ströme ver
wandeln."
Schüßt das alte Nürnberg ! Die Direktion und die wissenschaftlichen Beamten des Germanischen Museums in Nürnberg haben an den dortigen Stadtrat eine Eingabe gerichtet, worin sie gegen den Bau einer Straßenbahnlinie mitten durch das alte Nürnberg wohl begründeten Einspruch erheben. In der Tat würde dadurch der schönste und beſterhaltene Teil Alt- Nürnbergs, insbesondere auch die Weischbrücke, das Tiergärtnertor und der Albrecht Dürer - Play verschandelt, ohne daß wesentliche Verkehrsnotwendigkeiten vorzuliegen scheinen. Es ist daher zu wünschen, daß die sozialistische Stadtverwaitung Nürnbergs ihrer Kulturaufgabe eingebent bleibt und ein foftbares Erbe treu erhält.
„ Kommunistische Universität des Weffens" in Mostau. Als Cegenstück zu der bereits bestehenden Kommunistischen Universität des Ostens", in der etwa 600 Asiaten in fommunistischem Geiste zu roten Führern der noch ungemedten Millionenvölfer des Ostens" erzogen werden, ist in Moskau eine Universität des Weftens" ge= gründet worden. Die neue Universität befist zunächst 6 Abteilun gen: eine jüdische, lettländische, litauische, deutsche, polnische und rumänische. Die Studenten erhalten während der ganzen Dauer des Studiums vom Staate Verpflegung, Kleidung und Wohnung. Bu den Hauptfächern gehören: historischer Materialismus, Geschichte der Revolution; Religion und Kommunismus; Berfassung der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik; die Rote Armee; die Diktatur des Proletariats. Die deutsche Abteilung wird 100 Mitglieder zählen.
dumpfe Stickluft der Fraffion
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einen frischen Zug zu bringen drohten. Wie dankbar man es auch In seinem Zorn plaudert Herr Sontag noch weitere interbegrüßt und in tönenden Bhrafen gefeiert hatte, daß gerade durch effante Einzelheiten aus der deutschnationalen Schule. Er erdie Unterstützung der aktiven völkischen Elemente mancher Wahl- zählt, daß das Herz der Parteileitung nicht zum freis behauptet bzw. erobert worden war jetzt, nachdem der Wahl- ersten Male in die Unaussprechlichen gerutscht" fampf geschlagen war, und der Befihstand der Partei an Mandaten sei, als der Sturm nach der Ermordung Rathenaus losbrach. auf eine Reihe von Jahren hinaus gesichert erschien, wurden die man hätte damals schon den ganzen völkischen Flügel abge= völkischen Verbündeten als unbequeme Laft empfunden, und stoßen, aber nur aus Angst darauf verzichtet, weil die ihre parlamentarischen Vertreter mit allen Mitteln des unter- Herren v. Graefe und Bulle einen großen Anhang im Lande irdischen Kleintrieges bekämpft.
Fragt man nach den Ursachen dieses ebenso undankbaren wie furzfichtigen Verhaltens, so trifft man auf eine Vielheit von Gründen, die je nach der Art der Gegner individuell verschieden sind, die aber die Intensität der Abneigung sämtlich zum gemeinsamen Kriterium haben. Da waren und sind zunächst die mehr oder minder an einer gewissen politischen Arterienverkaltung leidenden Stützen“ des alten Regimes, die zwar nach der Revolution( fragt mich nicht, warum?) eiligst auf den
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hätten. So hätte man diese beiden Namen aus Nützlichkeitsgründen von der Prostriptionsliste gestrichen, obwohl man sie zweifellos am liebsten gesehen hätte, wo der Pfeffer wächst! Die ganze Aktion gegen Henning hätte sich totgelaufen, wenn nicht eine Korona um Düringer" den Ausschluß der Völkischen unnachsichtlich gefordert, und wenn nicht auf de anderen Seite Herr Stresemann in diesem kritischen Augenblick der deutschnationalen Parteileitung den Köder eines Eintritts in die bürgerliche Arbeits 4 gemeinschaft hingeworfen hätte:
Boden der berüchtigten gegebenen neuen Tatsachen" spranoen, die sich aber ängstlich und verständnislos vor dem neuen ,, Man muß", sagt Sontag, deren geradezu zur Manie gewor Geist befreuzigten, der in nationaler Hinsicht aus der völkischen Rich- denen Hang zu, pofitiver Mitarbeit" und ihre Sehnsucht nach ein tung zu ihnen hinüber zu wehen begann. Hatte man darum die paar Ministerieffeln fennen, um zu verstehen, daß und warum sie Revolution, dem Herrn sei Dank!, glücklich überstanden, um nun fofort an diesen Röder anbih. Man wollte in der Bernburger Straße einem revolutionär anmutenden Geifte im eigenen Lager zu aus der feit langem als unbequem empfundenen Oppofitionsstellung begegnen? Völlische Leute, Nationalsozialisten, Rassenapostel, viel- heraus und wollte auf dem Umwege über die Arbeitsgemeinschaft leicht, an heimlichen Orten, gar Wotansanbeter" unmöglich nach Möglichkeit in die Regierungsfoaltion hinein!" tompromittierend eine solche Gesellschaft! Wir wollen, lieben Freunde, den Größen von vorgeffern, die ihre Zeit und deren Zeichen nicht mehr verstehen, ob ihres Standpunktes nicht zürnen. Der Herr wird ihnen vergeben, denn schließlich können sie ja nichts dafür, daß fie überständig geworden sind für das junge Deutschland , das sich überall zu regen beginnt.
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Gefährlicher, weil bösartiger, als diese Gegner, find dann die jogenannten„ Geistigen" der Partei,
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auf eine so tiefgehende Berbitterung schließen, daß es begreifDie Intimitäten, die Herr Sontag hier ausplaudert, lassen lich erscheint, wenn die Kreuzzeitung " Mit Gott für König und Vaterland" diese vorhandenen Gegensätze nach Mög lichkeit zu vertuschen sucht. Die Enthüllungen der WulleLeute werden jedoch weitere Kreise ziehen als die Parteibonzen der Deutschmonarchisten gerne sehen. Es wird deshalb noch mancherlei über diese traute Gemeinschaft der bisherigen die Männer mit dem historischen, staatsrechtlichen, po- Fraktion Hergt und Helfferich zu sagen sein. Eins aber fällt litischen und sonstigen Bildungsdünk el, zu denen sich heute schon ganz deutlich ins Auge: der entschloffene Aufmarsch die gewiegten Taktiker" und die Parteifanatiker gefellen, die dan der Republikaner und das feste zugreifen der Gesetzgebung so. ihrer Parteigeschäftigteit längst vergessen haben, daß über allem Parteiunwesen das Bolt und das Vaterland zu stehen haben. Und wieder mohl als die Wiederannäherung der Sozialdemokraten haben eine Gruppe jetzt sich zusammen aus den reinen Intereffen als erste Folge die Spaltung der Monarchisten gegegnern, die, wie die Chriftlich- Sozialen, in der Furcht leben, bracht. Möge das eine gute Vorbedeutung für die Zukunft die völkische Bewegung fönne ihnen den Wind aus den rissi- fein!
Rußland am Scheidewege.
In den nächsten Tagen wird die Ankunft Krassins aus dem Haag in Berlin erwartet, der von hier aus in der nächsten Woche nach London reisen wird. Etwas später trifft Litwinow in Berlin ein, um sich alsdann nach Moskau zu begeben, wo er der Sowjetregierung einen genauen Bericht über die Haager Konferenz erstatten wird.
Wie der Ost- Expreß von unterrichteter Seite erfährt, werden die neuen Vorschläge Litwinows trotz des Abbruchs der Haager Konferenz Gegenstand eingehender Beratungen in Die Leiche im Spiritus. Das im französischen Departement Moskau sein, wenngleich der Hauptzweck der neuen Vorschläge nicht Bun- de- Done gelegene reizende Tal L'Anec darf sich einer Sehens- die Zubilligung sofortiger wesentlicher Zugeständnisse gewesen sei, würdigkeit ungewöhnlicher Art rühmen. Es ist die Leiche eines sondern das Bestreben, alles zu tun, um die Taktik jener Regierunalten Herrn, der im Jahre 1885 verstorben ist. Sie zeigt nach der gen zu vereiteln, die den Abbruch der Konferenz durch die umversöhnBefundung einwandfreier Augenzeugen nach fast 40 Jahren noch liche Haltung der russischen Delegation rechtfertigen wollen. das Aussehen, das der Tote bei Lebzeiten hatte. Der Sohn des Berstorbenen, ein angesehener Archäologe, hatte seinerzeit von den
Ides Brotpreises. Der Führer der Abordnungen, Präsident Seiz, verwies auf die durch die Teuerung geschaffene furchtbare Lage der Arbeiterschaft und betonte, daß es der größten Anstrengung der Betriebsräte bedurfte, um eine allgemeire Arbeitseinstellung und zwecklese Demonstrationen zu verhindern.
zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise die raschefte Erledigung des Finanzminister Sequr erflärte, daß das entscheidendste Mittel Finanzplanes sei, die sicher auch ein Sinfen der Balutenkurse verheiße.
Pilsudskis Machtprobe.
Warschau , 20. Juli. ( DE.) Pilsudskis Weigerung. die Ernennung des Kabinetts Korfanty zu unterzeichnen, hat eine Situation geschaffen, aus der zunächst fein Ausweg ersichtlich ist. Die„ Rzeczpospolita" will wissen, daß der Sejmmarschall Trampozynski den Chef der Zivilfanzlei Pilsudstis darauf aufmerfa
Behörden die Erlaubnis erhalten, die Leiche des Waters in Spiri- Die Information stammt offensichtlich aus den gemäßig fam gemacht habe, daß der Staatschef nach der provisorischen Kleinen tus aufzubewahren. Man zog ihr die Sachen an, die der alte ten Kreifen der Berliner Sowjetvertretung. Die Vorschläge Berfassung von 1919 des ausführende Organ für die Sejmbeschlüsse Herr bei Lebzeiten trug, und bettete fie in einen besonders fon- beziehen sich, wie wir bereits meldeten, auf die Schuldenaner- Berfassung von 1919 des ausführende Organ für die Sejmbeſchlüſſe ftruierten, mit gereinigtem Beingeist angefüllten Sarg, in dessen fennung und eine staatsrechtliche Regelung des ehemaligen darstelle. Solange sein Rücktritt nicht erfolgt sei, habe der StaatsDeckel eine Glasplatte eingelaffen war, die dem Sohn gestattete, ausländischen Privatbefizes. In der Tat wird es für Sowjet- chef daher kein Recht. die Ausführung des Sejmbeschlusses über die bas Antlig feines Baters täglich vor zugen zu haben. Der Sargrußland schwer sein, aus seiner Isolierung herauszukommen, Berufung Korfantys zu verweigern. Wie bekannt wird, hat Kore steht in einer fleinen, in der Nachbarschaft des Gemeindefriedhofs wenn es in diesen beiden Bunkten nicht Entgegenkommen fanty bei seiner Aussprache mit dem Staatschef die Frage gestellt, errichteten Kapelle Ein Befanter des Berstorbenen bezeugt in her Nature", daß das Gesicht des Berstorbenen so gut erhalten zeigt. Ein pofitiver Entschluß in dieser Richtung fann hin- ob dieser bereit sei, sogleich die Konsequenzen aus seiner Weiist, daß man einen Schlummernden vor sich zu sehen glaubt. gegen zu einer wesentlichen Erleichterung der Situation füh gerung zu ziehen, worauf Pilsudski antwortete: Vorher ist noch Tobias Pemberlein tritt Freitag abend im Rahmen des Programms ren. Araffins Londoner Reise deutet darauf hin, daß man pieles zu erledigen." Diese Worte werden als Ankündigung sehr ernster Dinge aufgefaßt. Gestern abend versammelte fich der Alhambra am Morigplak" mit eigenen Grotesfen und Chansons auf. zunächst eine Fühlungnahme mit England beabsichtigt. die Zentrorechte, melche angesichts der ungewissen Haltung des Kons 3 der englisch - amerikanischen Vortragsreihe' des Englischen ftitutionellen Klubs von jeder Initiative abfah. Diese dürfte von Seminars spricht am Freitag, den 28. Jult 6.30 Rev. 2ee aus Dundee über: The English Friends of Germany". Pilsudski ausgehen. Die zu einer Spizenorganisation vereinigten Verbände der polnischen Staats- und Kommunalbeamten und Privatangestellten veröffentlichen einen Aufruf, worin unter Hinweis darauf, daß egoistische Parteitreibes
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Das Gesetz zum Schutz des Heimatbildes. Der Bund deutscher Architekten erwartet von der Preußischen Regierung in Erfüllung des Wien , 20. Juli. ( TB.) Abordnungen von Betriebs Artikels 50 der Reichsverfassung die eilige Durchführung des Heimatschutz- räten der größten Betriebe Wiens überreichten der Regierung nefetes, des Gefeßes zum Echute der lukufer und des Forstichubgefezes. eire Reihe von Forderungen, darunter folche auf Berhinderung reien den Rücktritt des Staatschefs zu veranlassen drohen, zum Er brimat meiter darauf, daß zur Handhabung des Beunstaltungsgesetes von 1907 allen Baupolizeiorganen der Landgemeinden Privatarchitekten bei aller spekulativen Balutenfäufe und auf dementsprechende Ueber- energischen Schuß des demokratischen Systems auf geordnet werden. wachung der Banten , Berbot aller Luguseinfuhr und Neufestsetzung gefordert wird.