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Gewerkschaftsbewegung

Der Streik der Schiffsingenieure. Bom Berband Deutscher Schiffsingenieure und Seemaschinisten wird uns geschrieben: Wie war die Lage der Sache der Schiffsingenieure und See­maschinisten bei Ausbruch des Streiks? Ein vom Reichsarbeitsmini­fterium eingefehter Schlichtungsausschuß hatte einen Spruch gefällt. Dieser Spruch mußte von den jezt Streifenden abgelehnt werden, weil er nicht das von den Schiffsingenieuren und Seemaschinisten als notwendig Erfannte enthielt. Dieser Spruch ließ neben Grund­fäglichem noch eine Regelung der Entlohnung durch Verhandlungen offen. Die zur Verhandlung erschienenen Schiffsingenieure und Seemajajinisten wurden faltgestellt, weil der Zentralverein Deutscher Reeder durch den Mund des Dir. Böger erklären ließ, daß er mit den Borgenannten nicht verhandeln wolle. Die jest Strei­fenden fuchten sofort Hilfe beim Reichsarbeitsministerium. Diefes war nicht in der Lage, unmittelbare Hilfe zu leisten. Weitere Ber­fuche bekannter Hamburger Persönlichkeiten, die beiden Parteien zu Berhandlungen zusammenzubringen, scheiterten an der Hartnäckig. beit des Zentralvereins Deutscher Reeder. Und so war der Ausbruch des Streifs unvermeidlich.

Bie hoch war die Entlohnung der Schiffsingenieure bei Aus­bruch des Streifs? Der 1. Ingenieur erhielt 5500 m., der 2. In­genieur 4200 M., der 3. Ingenieur 3800 m., der 4. Ingenieur 3425 Mart, der Assistent 2450 bis 2750 M. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der deutsche Seemann gezwungen ist, infolge 5-6monatlichen und noch längeren Fernseins von Deutschland   eine Menge seiner Be­dürfnisse in valutastarten Ländern zu decken.

Die deutschen Schiffsingenieure und Seemaschinisten kämpfen für eine Bezahlung von Ueberstunden, weil ihre Ar­beitstraft in unverantwortlicher Weise ausgebeutet wird. Der deutsche Schiffsingenieur und Seemaschinist wird heute noch bis zu 16 Stunden täglich mit Arbeit beschäftigt, mit Arbeit, über deren Schwere fich ein Landansässiger keine Vorstellung machen kann. Es gehört feinesfalls zu Ausnahmen, wenn Schiffsingenieure und Seemaschinisten in total erschöpftem, bewußtlosen Zustande an Deck getragen werden. Ueberstunden fönnen mit Leichtigkeit vermieden werden, wenn das Personal vermehrt wird. Die fich im Streit befindlichen Schiffsingenieure und Seemaschinisten sind sich bewußt, die Allgemeininteressen des deutschen Wolfes ihren eigenen bis zum äußersten vorangestellt zu haben. Sie lehnen es deshalb ab, für den Ausbruch dieses gerechten Streifs verantwortlich ge­macht zu werden. Die Schuldigen suche man in den deutschen   Reeder­freifen.

Verhandlungen über die städtischen Löhne. Die gestern zwischen dem Magistrat und dem Lohnfartell über den 12. 2ohntarif erfolgten Verhandlungen wurden nicht zu Ende geführt. Die Fortsetzung findet im Laufe der nächsten Woche statt. Vereinbart wurde, daß auf die Löhne des 12. Lohntarifs ein Vorschuß von mindestens 1000 m. gezahlt wird, und daß für weibliche und jugendliche Arbeiter und Arbeite­rinnen die prozentual auf sie entfallenden Säße zur Aus­zahlung lommen sollen. Die Auszahlung foll bei der nächsten Lohnzahlung am Freitag, den 28. Juli erfolgen. Der Magistrat wird heute in einer außerordentlichen Magistratssigung diesem Vor­schlag zustimmen.

Wie uns der Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter mit teilt, muß bei einer Beurteilung der neuen Forderungen der städti­ichen Arbeiter berücksichtigt werden, daß die darin verlangten Loan­fäße felbit bei ihrer vollen Bewilligung noch hinter den bis zu 8 Mart höheren Stundenlöhnen der Privatindustrie zurückbleiben, würden. Wenn in der Deffentlichkeit über die deur Magistrat entstehenden Mehrausgaben bohe Zahlen genannt würden, so sei ferner zu be denken, daß es sich bei der städtischen Arbeitnehmerschaft um rund 75 000 Arbeiter und Hilfsangestellte handelt, und daß schon aus diesem Grunde selbst die geringste Lohnerhöhung, die für den ein­zelnen Arbeiter faum ins Gewicht fällt, in ihrer Gesamtheit bei der großen Zahl der in den städtischen Betrieben Beschäftigten natürlich erhebliche Summen ausmacht.

Schiedsspruch im Buchbinderstreik.

Nachdem die Bohnverhandlungen gescheitert waren, wurde das Arbeitsministerium angerufen. Der vom Reichsarbeitsministerium gebildete Schlichtungsausschuß hat gestern unter dem Vorsitz von

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ist reine Terpentinölware, ohne Ersatz.

Generalvertretung und Lager: Adolf Reimschüssel, Berlin   S 42, Luisenufer 40.

Staatstheat. Volksbühne Central- Theater

( Schauspielhaus) Operetten- Gastsp.

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Tagl. 7, Unr: Ein Prachtmädel

Tagl. 7%, Uhr: Robert und Bertram

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Urania

8 Uhr:

Einstein- Film

Theater des Ostens

( Rose- Theater) 5 Uhr: Konzert

7%, U.: Dorns Resi

Reichshallen- Th. Während der Ferien der Stettiner Sänger Tägl. 7, Uhr: Gastspiel der

Dr. v. Möllendorf getagt und folgenden Schiedsspruch gefällt: 1 Wir haben uns daraufhin an das Reichsarbeitsministerium ae­Mit sofortiger Wirkung und als Bestandteil des neu abzuschließen- wandt. Demnächst findet eine Sigung statt, die über unseren An­Die Ortsverwaltung. den Manteltarifs wird die regelmäßige Arbeitszeit trag entscheiden wird. Don wöchentlich 48 Stunden allgemein eingeführt. Als Abfindung für diejenigen Arbeitnehmer, welche bisher auf Grund Deutscher Holzarbeiterverband, Berlin  . der Biffer 3 des Manteltarifs das Borrecht fürzerer Arbeitszeit be­Achtung, Bauarbeiter! Für Einfezer sind die Siedlungsbauten faßen, wird die Differenz, sofern sie vom Arbeitgeber in Anspruch Tempelhefer Feld, Rohrdamm und Postschecamt wegen Differenzen genommen wird, bis zum 30. September 1922 gemäß 3iffer 36 des gesperrt. Alle Arbeiten, die von Jalousiearbeitern der Firma Manteltarifs vergütet. Für die Zeit vom 21. Juli bis 19. August 1922 werden die Freese, Niederschönhausen  , auf Neubauten und Ausbauten ausgeführt werden, ebenfalls alle Jaloufiereparaturarbeiten. find Spigen löhne( bisher 22,40 m.) um 8,50 m. erhöht. Streifarbeiten, da die Firma nicht die Tariflöhne zahlt. Für ( Dieser Saß ist so errechnet, daß er die Spitzenlohnerhöhung für die Holzpflasterarbeiten besteht feine Sperre über obige Firma. Buchdrucker gemäß Abkommen vom 12. Juli 1922 annähernd er. Holzpflasterarbeiten besteht keine Sperre über obige Firma. reicht.) Den Parteien bleibt es überlassen, die Staffelung selbst zu vereinbaren. Die Zulage gemäß 3iffer 76 des Manteltarifs wird auf 1 m. bzw. auf% m. erhöht.

Beiden Parteien wird aufgegeben, fich bis zum 22. Juli 1922 über die Annahme bzw. Ablehnung dieses Schiedsspruches dem Reichsarbeitsministerium gegenüber zu erklären."

Beide Parteien haben sich inzwischen verständigt, den Schiedsspruch anzunehmen. Heute beginnen die speziali. fierten' ohnverhandlungen, so daß zu hoffen ist, daß schon in furzer Zeit der Streit beigelegt sein wird.

Achtung! Buchbinder! Achtung!

Für die streitenden Kolleginnen und Kollegen der reinen Buch­bindereien, Geschäftsbuch- und Briefumschlagfabriken ist heute vor­mittag 10 Uhr im großen Saal der Neuen Welt, Hasenheide,

wichtige Streifverfammlung.

Das Erscheinen aller ist unbedingt notwendig! Bertrauensleute und Betriebsräte dieser Branchen treffen sich bereits um 9 Uhr vor­Die Streifleitung. mittags in der Neuen Welt.

Forderungen der Wach- und Schließangestellten. Die Branchenversammlung der Wach- und Schließangestellten vom Donnerstag im Gewerkschaftshaus wählte zunächst die Kollegen Dammer und Bärtner als 1. und 2. Branchenleiter und beschäftigte sich dann mit der Lohnfrage. Die heutigen Löhne von 2985 bzw. 3312 M. pro Monat reichen bei weitem nicht aus, um bei der jetzigen Teuerung auszukommen. Die Funktionäre schlugen der Versamm­lung für den Monat August die Säge von 5000 m. für Separat wächter und von 5300 M. für Revierwächter vor. Einen Sturm der Entrüftung erregte ein Schreiben der Direktion der Berliner Bach und Schließgesellschaft, worin mitgeteilt wurde, daß eine Zulage für August abgelehnt, dafür aber ab 1. September ein Lohnab­fommen getroffen werden soll, das den Wächtern einen Lohn von 4800 m. bzm. 5100 m. auf drei Monate bietet. Die einsehende Disfuffion erklärte das Angebot als eine Berhöhnung; aber auch der Borschlag der Funktionäre ging der Versammlung nicht weit genug. Erst als sich die Wellen der Erregung gelegt, fonnten den Ver­sammelten die Gründe flargemacht werden, weshalb die Funktionäre nicht höhere Borschläge machten. Bei der Abstimmung wurden dann gegen eine große Minorität die vorgeschlagenen Säße ange: nommen. Die Versammlung befaßte fich alsdann mit der Auf­lösung des Facharbeitsnachweises und nahm hierzu eine Entschließung an. Darin wird gegen die geplante Berreißung des Facharbeitsnachweises und dessen Angliederung an die Abteilung für ungelernte Arbeiter protestiert, da die Bermittlung von Ar­beitskräften im Sinne der Wächter wie der Gesellschaften nur durch einen Facharbeitsnachweis erfolgen fönne. Die Wach­und Schließangestellten feien feine ungelernten Arbeiter. Ihr Beruf erfordere physische wie geistige Kräfte. Die Organisationsleitung dürfe kein Mittel unversucht laffen, den Facharbeitsnachweis in feiner heutigen Form aufrechtzuerhalten. Die Entschließung soll der De­putation für Gewerbe und Arbeit übermittelt werden.

Verband der Maler.

Die Streifunterstüßung für die letzten Tage wir Montag, 6 Uhr, in allen Streiffofalen ausgezahlt, wobei die Bücher zurüd. gegeben werden. Anschließend Aussprache über weitere Agitation in den Bezirken.

Achtung, Metallarbeiter!

Wir haben uns wegen Nachverhandlung über den Tariflohn für Monat Juli mit dem Verband Berliner   Metallindustrieller am 12. Juli in Verbindung geicht. Der VBMJ. lehnt eine Nach­verhandlung über die Julitariflöhne ab. Er teilte uns gleichzeitig mit, daß die Ausgleichsaulage bon 2.75 auf 8,75 M. für Klasse I und von 2 auf 3 M. für Klasse II in Zukunft gezahlt wird.

Metropol- Städt suby. Technikum Sternberg Meckl Residenz- Th. WIND RIEN

Varieté Behrenstr. 54 8 Uhr

Infolged großen

Erfolges verlän­gertes Gastspiel

Carl Bolesko

und 8 weitere Varieté- Schlager

Das

Residenz Schulprogramm Sänger

Dir.: Mi­

der

lardo. Ab Sozialdemokratie

1. August wieder: Stettiner Sänger

v. RICH. LOHMANN Ein prakt. Handbuch

für Eltern, Lehrer u. Erzieher, in dem nicht nur die Forderungen

Theat.a.Kottbus.Tor der Sozialdemokratie Intimes Theater Rottbus. St.6( Moritzpl.16 077) zufammengestellt Die beiden Lessing  - Th.s: Die Peitsche und? Jeden Abend U. ind, fondern auch die

Lauf doch nicht

Nachtigallen habendi. 8 Uhr: immer nackt herum

nachten Möglichkeit. zur( chrittweifen Er­

Gastspiel FreyersLeip- reichung des Zieles

Deutsch  . Theat. Der Schildpattkamm Neues Operett. Th. ziger Sänger

Perimutter

von Davos

7 Potasch und Deut. Künstler- Th. U: Die Mädels Stg. 7: Potasch Sommerspielzeit Lichtenstein, Seidl u. Perlmutter

Allabendi. 8 Uhr:

Kammerspiele Die erste Nacht Neues Volkstheater

8: Der Raub der

Sabinerinnen

Gastspiel Hugo Thimia WIEN  

vom Wiener Burgtheater  Stg. 8: Der Raub

d. Sabinerinnen Gastspiel Hugo Thimig   vom Wiener Burgtheater  .

Gr.Schauspielk.

( Karlstraße)

7 Die Maschi­nenstürmer

Stg. Die Ma.

schinenstürmer Theater i. d.

BERLIN  

71/

Heuchler Schiller  - Th.Charlbg.

8 Uhr:

Die kl. Sünderin

Von Jean Gilbert  

dargelegt werden.

ziger Sänger Preis Mark 15,-

Progr.- Wechsel Blüthgen- Ronzert 1.Aug:: Wieder­auftreten der

Elite- Sänger.

Zelt I.

Direktion:

Th. a. Nollendorfpl. Richard Weise.

734 Uhr:

Jägerstraße 63 Verliebte Leute

Verliebte Leute Täglich

830

Das Riesen­

Königgrätz. Str. Varieté Programm

8: D. wunderlich. Geschichten des Kapellm Kreisler

4 Uhr

ab 6 Uhr

Theater desWestens Das große

8 Uhr: Italien  

Ballett Stagione

Ileana Leonicoff

Varieté­

Kaffee Berliner Prater- Programm

Komödienhaus m. intern. Tanz­U, Gretchen" Vorführungen

Berliner   Th.

7.45: Madame Flirt!

Kalte und warme Küche Kein Weinzwang!

Theater

Nachm. 3-6 Uhr und Kastanienallee 7-9. Sonntags mittag 11 bis 2 Uhr

Täglich:

Die Prinzessin v. Mil Militär freikonzerte

Operette in 3 Akten ausgeführt von den sowie Spezialitäten. Kapellen d. Reichs­Beginn 5 Uhr. wehr

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VARIETE Im Tauentaten

Palast

830

Von der Gelbsucht.

Die Ortsverwaltung.

Zu unserem Artifel in Nr. 338 wird uns von der Reichsgewerk. schaft Deutscher Eisenbahner und Anwärter mitgeteilt, daß der Reichsverkehrsminister die Denunziation des Bormelcher gegen die Radikalinskis", die nach Leipzig   einen Delegiertentag einberufen hatten, damit beantwortete, daß den Denunzierten durch Telegramm­brief freie Fahrt nach Leipzig   gewährt wurde. Das war die einzig richtige Antwort für eine Handlung, die jeden anständigen Menschen mit Efel erfüllen muß.

%

Zuschriften ohne Namensangabe des Einsenders und seiner Adresse gehen uns wieder häufiger zu. Sie müssen deshalb dem Papierforb überantwortet werden, selbst wenn die darin ent­haltenen Angaben richtig erscheinen, wie z. B. über die Lohn verhältnisse im Bro der Auslandsdeutschen" für Reinmachefrauen, Boten, Arbeiter und Handwerker, und in der Klage über hohe Gebühren für Gepädträger". Wer

wahrheitsgetreu berichtet, hat feinen Grund, der Redaktion feinen Namen und seine Adresse zu verschweigen, da die Redaktion Dritten gegenüber feinen Gebrauch davon macht. Wer es dennoch tut, muß sich jedoch von vornherein sagen, daß sein Schreiben zwed. los und es daher töricht ist, es anonym einzusenden. Wer zur Re­baftion, an die er sich wentet, damit sie für seine Sache eintreten foll, kein Vertrauen hat, kann auch für sich kein Vertrauen von ihr erwarten.

Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter. Montag 7 Uhr bei Kliems, Safenheide( Fleiner Saal), Bezirksverfamlung des 14. Bezirks( Neukölln  ).

Berband der Maler. Montag 6 Uhr werden in allen Streiflokalen Groß­

Berlins die lesten Tage der Streitunterstützung ausgezahlt und die Bücher auridgegeben. Anschließend Aussprache über weitere Agitation in den Be­girfen.

Aus der Partei.

Heinrich Rie fe t.

Am Freitag vormittag, 9% Uhr, ist der Reichstagsabgeordnete, Genosse Heinrich Riefe, Alterspräsident des Deutſchen  Der Berstorbene gehörte mit zu den Gründern der Sozial­Reichstages, nach längerem Leiden im 80. Lebensjahre gestorben. demokratischen Parten des Landes Braunschweig  . Er war 40 Jahre lang sozialdemokratischer Stadtverordneter der Landes­hauptstadt. Seit 1918 gehörte er dem Braunschweigischen Landtage als Abgeordneter an. Im Jahre 1920 wurde er in den Reichstag  gewählt, den er als Alterspräsident eröffnete. Unsere Partei ver­liert in ihm einen Genoffen, der troß seines hohen Alters noch zu den Rührigsten und unermüdlichsten in der Werbetätigkeit zählte.

Berantw. file ben rebatt. Teil: Franz Klübs. Berlin  - Lichterfelbe: für An­zeigen: Th. Glode, Berlin  . Berlag Borwärts.Berlag Gm. b. S., Berlin  . Drud:

Borwärts Buchdruckerei u. Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin  , Lindenstr. 3. Gierzu 1 Bellage.

statt Fleisch- Teigwaren

Makkaroni, Nudeln oder Hörnle, vollwertiger Ersatz für Fleisch, dabei um vieles billiger. Bekömmlich für Gesunde und Kranke.

Deutscher   Metallarbeiterverband. Verw. Berlin  Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unfere Kollegin, die Arbeiterin

Therese Gerbstädt

Christburger Straße 41, am 17. d M. geftorben ift.

Einäscherung findet Mon

Fedora Varieté- Spielplantas, ben 24. Sult, vormittags 11% 16r.

Rauchen gestattet!

Tilla Durieux  Waldem. Staegemann Trianon- Th. Komische

Täglich 8 Uhr:

Eine Frau

78% Oper 73 Der Meister

Das Weltstadt- ohne Bedeutung vom Montmartre

Varieté­

Programm.

4 Uhr

Tanztee

Kalte und warme Küche.

Kein Weinzwang.

Adele Sandrock  

Luise Werkmeister

Offenbachs Liebesleb.

im Krematorium Baumschulenweg, Riefholzstraße, statt.

Ferner starb am 19. b. t. unser Kollege, der Arbeiter

Albert Röglin Sagowfr. 17

Die Beerdigung findet am Montag, den 24. Juli, nachm 3 Uhr. von der Leichenhalle des Heiland Kirchhofes in Plößenfee aus fiatt.

Ehre ihrem Andenken! Rege Beteiligung erwartet 122/12

Pickel, Sommersprossen,

Allgemeine Ortstrantenfaffe

für den Berwaltungsbezirk XI ber Stadt Berlin  

Schöneberg  - Friedenau  

Das Oberversicherungsamt Berlin   hat am 6. Juli 1922 den

IX. Rachfrag

zur Raffenfagung vom 19. Mai und 20. Df­tober 1913 genehmigt. Es werden folgende Bestimmungen geändert:

In§ 20 wird der Höchstbetrag für fleine Seilmittel bezw. der Zuschuß für größere Heilmittel von 100 R. auf 300 Mt. erhöht. Das Krankengeld wird unter Wegfall der bisherigen sechsmonatigen Bartezeit auch für Sonn- und Feiertage gewährt. Jn$ 25 wird der Betrag für Hilfsmittel gegen Berunftaltung und Vertrüppelung Don 300 M. auf 1200. erhöht. Hau.unreinigkeiten usw. Jn§ 27 wird die Nichtgewährung bes weiden schmerzlos, un- Aranfengelbes bei Buziehung einer Arant merkbar für die Um- heit burch schuldhafte Beteiligung bet gebung, abgeschält

Die Ortsverwaltung.

durch echte Vater. Schlägereien oder Naushändeln" gestrichen. Philipp- Schälkur, danach kommt anmutige, junge, zarte Haut zum Vorschein, Raise au ben Stoften der Krankenhauspflege In§ 84( Familienhilfe) gewährt die Laboratorium Dresden  - Zschachwitz   146, in Berlin   erhältlich bei Elefanten- non Chegatten einen Zuschuß von zwei Apotheke, Leipziger Straße  , am Dönhoffplatz.

Hochaktuell!

Hochaktuell!

Soeben erschlen! E. PREOBRASCHENSKI: Die Ergebnisse der Genueser

Konferenz und die wirtschaftlichen

Aussichten Europas  

Der Verfasser. Mitglied der russischen Delegation in Genua  , behandelt in dieser Schrift folgende Fragen: 1. Die Kräftegruppierung und das Interessenverhältnis verschiedener Staaten vor der Genueser Konferenz/ 2. Sowjetrußland und die Genueser Konferenz/ 3. Die Genueser Tagung/ 4. Die kapitalistische Disziplin/ 5. Die Ergebnisse der Genueser Konferenz für Sowjet­rußland/ 6. Die Zukunftsaussichten

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Verlag Carl Hoyin Nachi. Louis Cahnbley, Hambg. 8

Drittel der entstandenen Kosten für jeden Tag, höchstens aber 40 M. täglich und für jedes Kind in Höhe von zwei Drittel der entstandenen Roften für jeden Tag, höchstens aber 20 M. täglich bis zur Dauer von 26 Wochen für jeden Krant­heitsfall.

Das Sterbegelb für ein Kind bis zu einem Jahre wird auf ein Viertel des Mitgliebersterbegeldes bemessen.

In§ 35 find die Bestimmungen wegen ber Wartezeit wie folgt geändert: Der Anspruch auf die Mehrleistungen der Rranfentafie entsteht erft nach einer Warte zeit von 6 Monaten. Ausgenommen hier­Don find: die Gewährung der Kranken­pflege auf die Dauer eines Jahres, die Bewährung des Krankengeldes für Gonn und Festtage, sowie die Gewährung des Rrankengeldes auf die Dauer Doit 39 Wochen.

In§ 48 ift beftimmt, daß die Beiträge auf neun Hundertstel des Grund: ohnes bemeffen find.

In§ 67 wird durch Streichung bes Abfah 3 auch den Dienstboten Anspruch auf Sausgeld eingeräumt. 3n§ 116 ist bestimmt, daß Bekannt auch machungen im Schöneberg­Friedenauer Lotalanzeiger" erscheinen. Auf schwebende Unterstügungsfälle finbet biefer Nachtrag teine Anwendung. Der Nachtrag tritt( mit Ausnahme bes bereits vom 3 Juli 1922 ab wittsamen $ 48) am 24. Juli 1922 in Kraft. Berlin- Schöneberg  . 22. Juli 1922.

Der Vorstand. Arthur Schuldt, Borsigender. Frig Senß, Schriftführer.

168,5