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Zum Schutze der Republik  .

Die Sonntagsrückfahrkarten.

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Die neuen Milchpreise.

und die dem Blinden   zustehenden Unterhaltungskosten für Bremen  , 22. Juli.  ( Eigener Drahtbericht.) Endlich hat sich den Führer hund von 35 auf 235 v. 5. erhöht. Die Reichsregie der bremisch- bürgerliche Senat dazu aufgerafft, auf Grund der rückfahrkarten ein, um auch den Minderbemittelten die Möglichkeit Zustimmung des Reichsrates und der Ausschüsse des Reichstages ab Ende Mai führte die Eisenbahndirektion Berlin   die Sonntags- rung ist ermächtigt, bei zunehmender Teuerung die Zuschüsse mit Verordnung des Reichspräsidenten   auch in Bremen   Maßnahmen eines Erholungsausflugs zu geben. Die Karten, die auf vielen zuändern. Wenn auch nicht alle Wünsche erfüllt find, so bringt das zum Schuße der Republik   zu treffen. Nach einer heute morgen Strecken eine Ermäßigung auf die Hälfte des gebefferungen. Bor allem gibt es die Möglichkeit, daß auch Leichtbe­Gefeß gegenüber den bisherigen Berordnungen doch wesentliche Ber veröffentlichten amtlichen Bekanntmachung hat er die im bremischen wöhnlichen Fahrpreises bedeuten, gelten für die Hin- schädigte und erwerbsfähige Witwen, die bisher ausgeschlossen waren, Staatsgebiet bestehenden Ortsgruppen des Bundes der fahrt zunächst nur an den Spät nachmittagen der Sonnabende, für die Teuerungszuschüsse erhalten. Aufrechten verboten und aufgelöst. Nachdem die Auflösung die Rückfahrt bis Sonntag( bzw. zweiten Feiertag) mitternacht; des deutschvölkischen Schutz- und Truzbundes bereits voraufgegangen vor kurzem sind, wie die Reichszentrale für Deutsche   Verkehrs­war. Ebenso ist auf Grund dieser Verordnung das hier bestehende werbung" mitteilt, diese Bestimmungen wesentlich erleichtert worden. reaktionäre Schmutz- und Hezblatt Der rote Sand" von der Die Hinfahrt tann auf allen Strecken bereits am Sonn ab auf 11,40 m. je Liter für Kartenmilch und 14,80 m. je Liter Der Magistrat hat den Milchpreis für die Zeit vom 24. d. M. Kriminalpolizei beschlagnahmt und auf 14 Tage verboten abend mittag 12 Uhr angetreten werden. worden wegen eines Artikels, in dem mehrere Mitglieder der früheren für freie Milch festgesetzt. und jetzigen republikanischen Reichsregierung, Reichspräsident Ebert, weist, daß durch ihre Einführung einem wirklichen Bedürfnis abge der Stadt Berlin  , zunächst auf einer sehr erheblichen Erhöhung des Die Zahl der bisher ausgegebenen Sonntagsrückfahrkarten be- den bisherigen Verkaufspreisen beruht, so erklärt das Nachrichtenamt Die bedeutende Steigerung gegenüber die Minister Bauer, Köster und der frühere Minister Scheidemann   holfen wurde; an den einzelnen Sonntagen schwankt die Benutzung Gestehungspreises für Milch frei Berlin  ; dieser regelt sich bekannt­öffentlich beschimpft wurden. mit der Gunst oder Ungunft des Wetters. Wie im Fernverkehr, so lich nach dem Butterpreise auf Grund des Verhältnisses von 1: 10. Frankfurt   a. M., 22. Juli.  ( TU.) Der Oberpräsident der Pro- ist auch in diesem Nahverkehr der Stettiner Bahnhof am Benutzlich Mit der Erhöhung der Butternotierung durch Landwirtschaft und vinz Hessen- Nassau   hat unterm 20. Juli jede Veranstaltung, Feier stärksten beteiligt. An einem Sonnabend und Sonntag im Mai Handel, auf welche die Stadtverwaltung ohne Einfluß ist, war dem­und Sizung usw. der Orts- und anderen Gruppen des Jung wurden dort allein 7328 Rückfahrkarten ausgegeben, was einer Be- gemäß ein Ansteigen des Milchpreises unvermeidlich. deutschen   Ordens in der Provinz Hessen- Nassau   bis auf weite- segung von etwa 15 Personenzügen entspricht. Die Strecke nach Erfurt  , 21. Juli.  ( TU.) Gestern nachmittag wurde hier der Tiefensee brachte es am ersten Julisonntag auf 2054 Rückfahr- 3ur Durchführung des Reichsmietengesetzes in Berlin  . farten. Am schwächsten werden die Karten nach Bees= Kapitänleutnant Wolfgang Dietrich aus Erfurt   festge tom benutzt. Jedenfalls wurden an einem schönen Junisonntag teilt bezüglich der vom Magistrat zu erlassenden Bekanntmachung Der erste Borsitzende des Micleinigungsamtes der Stadt Berlin  nommen, weil er verdächtig ist, den Rathenau  - Mördern Fischer insgesamt 10 866 Ausflügler auf Sonntagsrückfahrkarten zum Reichsmietengesetz mit Rücksicht auf zahlreiche einzelne Anfragen und Kern bei der Flucht behilflch gewesen zu sein. befördert, davon 6417 bereits am Sonnabend und 4449 am Sonntag folgendes mit: früh: das sind 22 Personenzüge vollbesetzt an einem Eonnabend und Durch die vom preußischen Wohlfahrtsministerium erst in der Die Indiskretion der Kreuzzeitung  ". Sonntag, die dem Wiederaufbau der Volksgesundheit dienen! Der Eremplar der preußischen Gesetzesfammlung vom 15. Juni 1922 vielfach angeregten Erweiterung der Geltungsdauer mieten gesetz sind den Gemeindebehörden über die ihnen im herausgegebene Ausführungsverordnung zum Reichs= Die Kreuzzeitung" hatte bereits am Freitagabend das dieser Sonntagsfarten bis zum Montag früh stellen sich Reichsmietengesetz zugedachten Aufgaben hinaus sehr umfangreiche Memorandum des Garantiefomitees, das zur Veröffentlichung noch leider betriebliche Schwierigkeiten entgegen; denn am Montag früh Arbeiten übertragen worden, deren sorgfältige Erledigung in der nicht freigegeben war, veröffentlicht. Erklärt wird diese Veröffent- find die Züge durch den Berufsverkehr überlastet und fönn Biermillionenstadt Berlin naturgemäß erhebliche Zeit in An­lichung, wie sich jetzt herausstellt, dadurch, daß der Text des Memo- ten den Strom der rückkehrenden Sonntagsausflügler nicht bewäl- fpruch nehmen muß. Die unter Hinzuziehung von Vertretern der randums, der dem Grafen We starp als Mitglied des Auswärti- tigen. Man darf aber doch wohl hoffen, daß die Wünsche des organisierten Vermieter und Mieter sofort in Angriff genommenen gen Ausschusses zugegangen war, in dessen Abwesenheit irrtümlicher- Publikums, die Geltungsdauer der Karten bis Montag mittag Arbeiten sind inzwischen jedoch soweit fortgeschritten, daß der Ma­weise sich auf den Redaktionsschreibtisch der Kreuz- 12 Uhr ausgedehnt zu sehen, hiermit nicht endgültig als abgetan, giftrat in einer seiner nächsten Sitzungen zu der Frage der Miet­zeitung" verflog und so veröffentlicht wurde. sondern einmal versuchsweise erprobt werden. zinsbildung und den sonstigen Fragen des Reichsmietengesetzes abschließend Stellung nehmen wird. Es wird daher, gebeten, von An­fragen abzusehen, da diese nur unnötigerweise den Dienstbetrieb belasten.

res verboten.

Wir möchten, so bemerken die PPN. dazu, die Entrüstung der Rechtsparteien sehen, wenn etwa dem ,, Borwärts" und seinem Chef= redakteur ein ähnliches Mißverständnis" unterliefe.

Geßlers Rathenau- Feierlichkeiten.

Wenn wir uns recht erinnern, haben sonst die dienstlichen Schreiben der Reichswehr   feine unnötigen Höflichkeitsfloskeln. Aber: treudeutsch"," Ich bin ein Preuße", und teine Rücksicht auf die von der Reichsregierung angeordnete Rathenau  - Feiern es lebe die Republit, wie ich sie auffasse".

Finanzamtsschikane.

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Drei unerhört freche Raubüberfälle.

Wenn man die nachstehend berichteten, unerhört frech und brutal ausgeführten Raubüberfälle liest, muß man zur Bermutung kommen, daß die nächtlichen Straßen Berlins   unbeschützt dem Ban­diten- und Brigantentum zur Verfügung stehen. Auf diese Weise geht es ganz unmöglich weiter.

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Gin schwarzweißroter Laden.

Gepanzerte Kriminalbeamte.

Jum 75. Geburtstage Mar Liebermanns. Die städtischen Be­hörden Berlins   haben Mar Liebermann zu seinem 75. Ge­burtstage durch Bürgermeister Gen. Ritter, Stadtbaurat Dr. Ludwig Hoffmann   und dem stellvertretenden Stadtverordneten­vorsteher Dr. Meyer die Glückwünsche der Stadt Berlin   über­

beacht.

Schon wieder ein Schuß auf ein Vorortzug. Als gestern nach­mittag um 5% Uhr ein Zug der Wannseebahn   sich auf der Strede zwischen dem Botanischen Garten und Steglitz   befand, erhielt er plötzlich einen Schuß. Die Kugel zertrümmerte eine Scheibe an einem Abteil 3. Klasse, traf aber zum Glück feinen Fahrgast. Ein Beamter der Schutzpolizei   stellte fest, daß der Schuß von zwei Knaben abgegeben wurde, die an der Bahnstrede auf einem Baume saßen. Die Tangenichhe waren aber bereits verschwunden. Auf ihre Ermittlung ist, wie in allen Fällen. eine Belohnung von 5000 m. ausgesetzt worden.

Der Berliner   300 in Gefahr? Die neuen Teuerungszuschläge führten unsere 300- Berwaltung vor einigen Tagen vor den Schlich­tungsausschuß. Sie machte dort geltend, daß die beiden Ueberteue rungszuschläge für Mai und Juni schon heute einen Fehl= betrag von mindestens 3 Millionen für den Winter bedeuteten und die Schließung des Betriebes unweiger= ich nach sich zögen. Trotzdem wurde der 300 zur Zahlung verurteilt. Der Borsigende des Gerichts führte dabei aus, daß es Sache des Staats bzw. der Deffentlichkeit sei, ein so wert­volles, gemeinnügiges Institut durch Beihilfen lebens­fähig zu erhalten.

auch bei der Berliner   Kriminalpolizei sogenannte Panzermesten Nach dem Vorbild von London   und Newyork   hat man jetzt Wir veröffentlichten fürzlich einen Brief des Reichswehrministers ,. eingeführt. Der Panzer besteht, wie die in dem er auf eine Beschwerde der Kasseler Stoalitionsparteien u. a. " Dena" erfährt, aus schuppenartig aneinander gereihten, besonders gehärteten, fleinen antwortet: die Musik set ein Teil der Truppe und habe die dienst­Bon fünf unbekannten Straßenräubern überfallen wurde in Stahlplättchen, die dem Träger die größte Bewegungsfreiheit lassen. liche Bestimmung, ihren Geist zu beleben". Das geschah in Kassel   der Nacht zum Donnerstag der 40 Jahre alte Kunstmaler Richard Die bisher vorgenommenen Schießproben, auch mit den stärksten bekanntlich so, daß die Reichswehr   unter den Klängen des Ich bin Rauch aus der Prinzenstraße 40. Als dieser gegen 1% Uhr ahnungs- Kalibern der Repetierpistolen, habe die Kugelsicherheit dieser Panzer ein Preuße" einrüdte, als die drei Regierungsparteien eine von los die Holzmarktstraße entlang ging, fiel plöglich eine ganze Bande bewiesen. Da der Herstellungspreis ein verhältnismäßig hoher ist, 60 000 Personen besuchte Kundgebung veranstalteten. Jetzt be- über ihn her, schlug ihn nieder und raubte ihn aus. Die Verbrecher konnte vorläufig nur eine geringe Anzahl angeschafft werden, die tommen wir aus dem schönen Städtchen Tempelburg   in begnügten sich nicht mit seiner Brieftasche, die 1800 m. enthielt, und den Beamten für besonders gefährliche Affionen zur Verfügung Pommern   die Mitteilung, daß dort am 1. Juli das 3. Bataillon feiner filbernen Herrenuhr mit einer schmalen goldenen Kavalier- stehen. des Reichswehr  - Infanterie- Regiments Nr. 5 im Quartier einrückte. fette, sondern zogen ihm auch noch mit Gewalt den golde= Der Einmarsch erfolgte auf Befehl des Obermusilmeisters unter nen Trauring vom Finger. Bevor Hilfe herbeikam, waren Deutschland   über alles" und" Ich bin ein Preuße". So hatte die Räuber mit der Beute verschwunden. Der Ring ist 2. S. auch Tempelburg seine Rathenau Feier der Reichswehr  . 14. 12. gezeichnet. Noch schlimmer erging es heute früh gegen Damit nicht genug. Nach Abmarsch der Truppe erließ der Stom- Uhr dem 23 Jahre alten Arbeiter Oskar Brit aus der Gen­mandeur des 3. Bataillons öffentlich eine Bekanntmachung an den thiner Straße 39. Ihn sprachen am Kupfergraben mehrere geehrten Magistrat der Stadt Tempelburg  ". Er bedankt sich darin Männer um 3igaretten an. Als er sich weigerte, sie ihnen zu fchön für die Aufnahme und unterschreibt: mit treudeutschem Gruß, geben, überfielen sie ihn, schlugen ihn zu Boden, raubten ihm seine Wolff. Oberstleutnant. Barschaft von 600 m, warfen ihn zuguterlegt in die Spree und liefen davon. Es gelang dem Bedrohten, schwimmend einen Salt zu finden, an dem er sich feftflammerte. So hielt er ich eine Stunde lang über Wasser, bis ein Schiffs­eigner ihm zu Hilfe tam, ihn herausholte und nach der Rettungs stelle der Klinik in der Ziegelstraße brachte. Im Grunewald wurde in der vergangenen Nacht um 12% Uhr der 21 Jahre alte Kaufmann Paul Keil aus der Bismarckstraße 4 in der Georg- Wil­helm- Straße von zwei Männern überfallen und seiner Barschaft, die ebenfalls 800 M. betrug, beraubt. Die Räuber versetzten ihm so­Will da ein Delegierter der Deutschen Friedensgefellschaft zum lange Fausts chläge und Fußtritte, bis er besinnungs­Internationalen Friedenskongreß nach London   fahren. Er wohnt in los zusammenbrach und liegen blieb. Leute, die des Beges famen, Ludwigsburg   im schönen Lande Württemberg  . Die britische Regie- fanden den Ueberfallenen hilflos daliegen und veranlaßten seine rung gibt sofort die Einreise erlaubnis. Das Finanzamt, Ueberführung nach dem Krantenhause. Der Ueberfallene hat an­das Pazifisten nicht leiden fann, macht Schwierigkeiten. Der An- scheinend schwere innere Verlegungen erlitten. Mitteilungen zur geflagte so wird man in Deutschland   auch heute noch mitunter Aufklärung nimmt das Raubdezernat der Kriminalpolizei im behandelt, wenn man für internationale Verständigung eintritt Bimmer 80 des Polizeipräsidiums entgegen. Dringend der Auf­muß Papiere und Belege, Steuerbescheinigungen und finanzielle flärung bedarf u. a. die faum glaubliche Tatsache, daß der in der Sicherheiten beibringen, daß er die Reise nicht zur Verschleppung von Spree Geworfene eine Stunde lang in dem Wasser zubringen Privatvermögen benutzt. Das erscheint als ein löblicher Grundsay. mußte, ohne daß das eine Polizeipatrouille gewahr wurde. Aber muß ein Mann, der zu einem Friedenskongreß fährt, der seine Vermögensaufstellung abschließend mit dem 31. Dezember 1921 vor­legt, der in Ludwigsburg   Grundbesiz hat, der seine Steuern bezahlt Furchtbare Eisenbahnfatastrophe in der Ukraine  . Zwischen den hat, der um die Nennung einer Summe zur Sicherheitsleistung bittet, In dem Hause Königgräger Straße 41/42 befindet sich das Stationen Romanowo und Petschenomfa hat sich infolge eines ver­die Genehmigung zur Ausreise bekommen? Darauf fann nur mit Kolonialwarengeschäß von Felix Junker. Der Herr befigt die brecherischen Anschlages eine furchtbare Eisenbahnfatastrophe er­einem großen schwarzweißroten ein geantwortet werden. Dreistigkeit, die in seinem Schaufenster ausgestatteten Likör- und eignet. Der in der Richtung der polnischen Grenze fahrende Post­In solchem Fall verlangt das Finanzamt eine Vermögensaufstellung Schnapsflaschen mit schwarzweißroten Fähnchen zu bestecken. Das aug entgleiste. Bis jetzt wurden 14 Tote, 5 Schwernerlegte und 14 pom heutigen Tage. Es weiß wohl, daß dies bei einem wirkt in einer Gegend, in der nicht nur Republikaner wohnen, Leichtverwundete geborgen. Die genaue Zahl der Toten fonnte bis Berlagsbuchhändler nur auf Grund einer Inventur aufgestellt wer- sondern auch viele Ausländer logieren, doppelt herausfordernd. jezt noch nicht festgestellt werden. Vier dicht besetzte Waggons den kann, und das würde mindestens vier Wochen dauern. Auf eine Frage, warum er das lue, meinte er, das sei schon lange find gänzlich verbrannt. Bis dahin ist der Friedenskongreß erledigt, dann fann er vielleicht bei ihm üblich und da unser Gewährsmann betonte, daß er eine die Genehmigung zur Reise bekommen. folche Dekoration ungehörig finde, meinte Herr Junker, er lege Wir sind der Auffassung, daß hier die zuständigen Reichsstellen gar feinen Wert darauf, daß der Betreffende einen Einfauf bei entsprechend energisch und schnell einzugreifen haben. ihm mache. Andererseits aber wollte sich Herr Junker durchaus nicht zu der allgemein gütigen Erflärung bereit finden, daß er mit dem Dekorieren der schwarzweißroten Fähnchen fagen wolle, Oesterreich und die Sozialdemokraten. er lege feinen Wert auf die Kundschaft von Republikanern. Auch Wien  , 22. Juli.  ( WTV.) In einer gestern abgehaltenen großen trag Die Farbe der Republit" gesagte: Wer die schwarzweißrote in diesem Fall gilt natürlich das vor einigen Tagen in den Bei­fozialdemokratischen Vertrauensmännerver Fahne zeigt, will damit sagen, daß er ein Feind der Republit ist sammlung referierte Präsident Seiz über die politische Lage. und bleiben will. Die republikanischen Angestellten, Beamte und Er betonte, es gebe feinen voltswirtschaftlich gebilde Arbeiter jener Gegend werden mit ihren Hausfrauen hoffentlich ten Sozialdemokraten, welcher nach den furchtbaren Er- ein Auge auf das Geschäft des Herrn Junker haben. fahrungen Ungarns   und Rußlands   der Ansicht wäre, daß heute ein fozialistisches Gemeinmejen möglich sei. Der Friedensvertrag von St. Germain mache Desterreich zu einem anor- Die den Schwerkriegsbeschädigten sowie den erwerbsunfähigen malen Staat mit anormaler Wirtschaft. Die Arbeiterschaft gebe Kriegerwitmen bisher gewährten Leuerungszuschüsse haben aber nicht die Hoffnung auf, daß sie sich auch über die schlimmste durch Beschluß des Reichstages vom 30. Juni d. 3. auf gejez Zeit hinwegretten werde bis zu dem historischen Augenblick, da die lichem Wege eine Neuregelung erfahren. Nach dem neuen Ge­Machtnerhältnisse gestatten würden, den Anschluß an das große fet, das am 1. Auguft d. J. in Kraft tritt, beträgt der monatliche deutsche Wirtschaftsgebiet zu vollziehen. Teuerungszuschuß für Schwerbeschädigte bei einer Minde­rung der Erwerbsfähigkeit um 50 bis 80 v. 5. 500 M., bei Minde­rung der Erwerbsfähigkeit um mehr als 80 v. S. 750 m., für Schwerbeschädigte, die nur auf die Rente angewiesen sind und nach­Die deutschen   Arbeiter für Frankreich  . Bom 23. bis 30. Juli. weislich einen Erwerb auszuüben nicht imstande find, 1000 M., für Boltsbühne: Robert und Bertram. eine Witwe( sofern sie erwerbunfähig oder einer erwerbsunfähigen Spiethaus: Operettengastspiel: Die beiden Nachtigallen. Opernhaus: Geschlossen. Paris  , 21. Juli.  ( EP.) Senator Gouge hatte dem Minister Witwe gleichgestellt ist) 500 m., wenn sie nur auf die Rente ange- Botasch und Perlmutter. Schan Deutsches Theater: der öffentlichen Arbeiten Le Trocquer eine Entschließung des wiesei und nachweislich einen Erwerb auszuüben nicht imstande ist, effing- Theater: Der Schildpattkamm. Kammerspiele: Der Raub der Sabinerinnen. Theater in der Königgräger Straße: Landwirteverbandes des Gommedepartements mitgeteilt, worin 700 m., für eine vaterlose Waise 250 ml., für eine elternlose Waise Die wunderlichen Geſchichten bes Rapellmeisters veisler. Deutsches Opern­Rlage über die Verwendung deutscher Arbeits- 300 m., für einen Elternteil 300 M. und für ein Elternpaar 500 spielbans: Die Maschinenstürmer. haus: Geschlossen. Schiller- Theater: eine Günderin. Großes Schau­Neues Bolts- Theater: Die fräfte außerhalb der zerstörten Gebiete geführt wird. Der Mi- Mart. Außerdem erhält der Schwerbeschädigte, wenn er für Kinder Scuder Erste Geige. Die Tribüne: Der weiße Bär und die schwarze Pantherfage. nister hat auf diesen Protest heute schriftlich geantwortet, daß die zu forgen hat, neben dem Teuerungszuschlag für Ausführung der Arbeiten durch die Deutschen   nur als ergänzen jedes Kind 200 m. Empfänger eines Uebergangs sheater: Fedora. Trianon- Theater: Moral. Resibenz Zentral- Theater: Ein des Mittel, Reparationen zu erhalten, betrachtet werden wird Brachtmädel. Ложіфе geldes, Empfängerinnen einer Witwenbeihilfe und Emp= Oper: Der Meister Dom Montmartre. und daß auf die so ausgeführten Arbeiten Anleihen aufgenommen änger eines Hausgeldes während der vollen Kalender Theater: Brinz Don Juan  . Metropol- Theater: Ge schlossen. Renes Operetten- Theater: Die Mädels von Davos  . Thalia­würden, deren Kapital den zerstörten Gebieten zugute fommen monate der Heilbehandlung, auch wenn eine geringere Minderung Theater bes Westens: Italienisches Ballett. Theater am Rollendorfplag: Verlichte Leute. werde. Kleines Theater: Celly de Rhend. der Erwerbsfähigkeit als 50 v. 5. festgestellt ist, erhalten monatlich Schäferstündchen. Die Dame phne Kopf. Setikübel. Wallner- Theater: Ge schlossen. Theater des Oficis( Rose- Theater): Dorns Res. Theater am 450 M., und wenn Hausgeldempfänger für Kinder zu sorgen haben, surfürstendamm: Der schwarze Pierrot. Intimes Theater: Die Peitsche neben dem Teuerungszuschuß für jedes Kind 200 und..? Besuch im Bett. Lauf doch nicht immer nackt herum. Walhalla Mart. Die nach§ 87 des RBG. zu gewährende Teuerungszulage Theater: Er und seine Schwefter. wird für das Sterbegeld auf 200 v. H., die Pflegezulagelseuchter. Wallner- Theater: 30. Rigoletto. Rachmittagsvorstellungen. Neues Bolts- Theater: 23. u. 30

Zum Waffenfund auf dem Schlesischen Bahnhof   wird mitgeteilt, baß der Reichsverkehrsminister eine Untersuchung angeordnet hat, beren Ergebnis alsbald bekanntgegeben wird

Teuerungsmaßnahmen für Militärrentner.

Wetter für morgen.

Berlin   und Umgegend. Warm und zunächst ziemlich beiter, bei mäßigen südlicher Winden. Nachher zunehmende Bewölfung mit Gewitter. neigung.

Sport.

Schwimmer Michel versuchte es vergeblich, den Kanal zu durch­Mißlungene Durchschwimmung des Kanals. Der französische schwimmen. Nachdem er 16% Stunden geschwommen war und sich nur noch vier Meilen von der englischen   Küste befand, mußte er auf­geben und das ihn begleitende Schiff besteigen.

I

Die Sieger am 4. Tag der. Kölner   Rennsportwoche. Der vierte Tag der großen Rennsportwoche war vom Wetter begünstigt. Im Gesamt­lassement gewann der Weltmeister Rütt- Berlin den Großen Der große Preis von Köln   für Steher wurde von Weiß Frankfurt mit Breis von Deutschland  . Ostermeher wurde 3meiter, Stabe Dritter. 99,970 Stilometer gewonnen, Zweiter wurde Caldow Berlin, Dritter Sawall Berlin und auf dem letzten lak endete Müller Köln, der für Bauer- Berlin startete. Das Punttejahren über 4000 Wieter gewann der Weltmeister Rütt.

Theater der Woche.

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Berliner   Theater: Madame Flirt. Deutsches Künstler- Theater: Die erste Nacht. Romödienhaus: Gretchen.