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Sand statt Molkereibutter.

Ein Gaunerstreich, auf den schon viele hineingefallen waren und immer noch neue Unvorsichtige hineinfallen, lag einer Antlage megen Betruges zugrunde, welche gestern den Kaufmann Adolf Damm vor die Ferienstrastammer des Landgerichts I führte. Der Angeklagte stand mit einem Kolonialwarenhändler Ziem in Geschäftsverbindung und hatte diesem wiederholt Lebensmittel aller Art beschafft. Als er 3. eines Tages ein Faß Butter zu einem unter dem Marktpreis stehenden Preise an­bot, griff dieser freudig zu und übergab dem Angeklagten 1900 mit dem Hinweise, auch ja recht vorsichtig zu sein und festzustellen, nb es auch Butter und nicht Margarine sei, da heutzutage zu viel Schwindel mit Butter getrieben werde". Der Angeklagte brachte am nächsten Tage das Faß on und fragte aus einem Spalt etwas Butter heraus, welche 3. fostete und für gut befand. Erst als er den Deckel aufschlug, entdeckte er, daß das Faß statt Butter- Sand enthielt und nur ungefähr 20 Gramm Butter als Locmittel in die Faßrigen geschmiert waren. Das Schöffen gericht nahm an, daß der Angeklagte selbst den Schwindel inszeniert habe und verurteilte ihn zu 6 Monaten Gefängnis. Vor der Berufungsstraftammer trat Rechtsanwalt Feig den Nachweis dafür an, daß der Angeklagte selbst einem Betrüger zum Opfer gefallen sei. Das Gericht hielt den Sachverhalt für nicht genügend fgeklärt und erkannte auf Freisprechung.

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Wein, Tanz und Patriotismus.

In der Montagausgabe der Zeit" macht Sela" unter dem Strich einen nächtlichen Bummel durch die Jägerstraße. Sehr an= schaulich schildert er, wie man dort dem tanzenden Laster bis in den Magen sehen fann", er freut sich über philosophierende Genießer und darüber, daß in den Lokalen der Jägerstraße, wo er vergeblich rach einem Jazzband Ausschau gehalten hat, unter dem er sich irgend etwas wie Rofen und Girlanden vorstellt, fein Student oder fein Leutnant in Zivil, sondern nur faufmännische Jugend beiderlei Ge= schlechts" zu finden ist. Er geht auch zu den Damenborkämpfen und fagt fchließlich offenbar nach dem Genuß einiger Schoppen Wein, in dem ja befanntlich die Wahrheit allein liegen soll

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Aufgefallen ist mir vor allem, daß es in all diesen Tanz­Totalen nur ganz junge Menschen gibt( faum hier und da einmal ein Graubart, was früher sehr häufig war), und daß diese kauf­männische Jugend sich an diesem Abend nur für zwei Dinge leb­hafter intereffierte: für Tanzen und für vaterländische Sprechton­Dichtungen". Versuchte es ein Vortragskünstler mit mehr oder meniger eindeutigen Boten, fand er weder Interesse noch Beifall. Ram er hingegen vaterländisch, setzte es Beifallsstürme.

Glücklicherweise wird in den Schlemmerlokalen der Jägerstraße nicht die Arbeitermarseillaise gesungen, sondern es wird von fauf­männischer Jugend" die Kaiserhymne und andere vaterländische" Weifen gegrölt. Wir lassen der Zeit" neidlos diese Jugend, weil wir wissen, daß fie, folange fie fich an Damenborkämpfen in den zweifelhaften Lokalen der Sägerstraße amüsiert, die Zukunft nicht erringen wird.

ef.

Derzweiflungstat einer gequälten Frau. Montag nachmittag gegen 2 Uhr wurde der 52 Jahre alte Ar­beiter Mar Brind in feiner Wohnung im Hause Pappelallee 18 von feiner Ehefrau Klara geb. Kressin mit einer Art erschlagen, Frau Brind begab sich sofort nach der Tat zu Verwandten und kehrte um 6 Uhr wieder in ihre Wohnung zurück. Als sie ihren Ehemann leblos auffand, ging sie zur Polizei und zeigte sich selbst an. Nach den Bekundungen von Verwandten und Hausbewohnern war die unglüdliche Frau überaus fleißig und saß den ganzen Tag an der Rähmaschine, um für den Lebensunterhalt zu sorgen. Der Mann war ein Spieler und Säufer, und wenn er betrunken nach Hause fam, peinigte er die Frau aufs ärgste. Als das am Montag nachmittag wieder der Fall war und er sie sogar mit einem Küchenmesser bedrohte, ergriff die Frau in ihrer Ver­zweiflung eine in der Küche stehende Art und versetzte ihrem Mann in ihrer Bedrängnis mehrere Schläge über den Kopf. Sie lief dann davon.

Straflose Geheimbrennerei.

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Wirtschaft

das

Eine amerikanische Kommission zum Studium des Berliner Verkehrs af am Sonntag abend, von Hamburg fommend, in Berlin ein, und zwar sind es 13 Mitglieder des Chicagoer magistrats. Die Amerikaner wurden gestern vormittag im Verwaltungsgebäude der Straßenbahn von Stadtbaurat Dr. Adler Wesentliche Besserung der Reichsbahnfinanzen. empfangen, der den ausländischen Gästen einen Vortrag über Dr­ganisation und Aufbau des gesamten Berliner Verkehrs hielt. Im Viertel des Rechnungsjahres 1922 ergeben Die Einnahmen und Ausgaben der Reichsbahn im ersten Anschluß daran fand eine Führung durch die Fahrer und Handwerkerimulen der Straßenbahn statt, ebenso folgende Bild: wurden die Anlagen der Materialienverwaltung be­fichtigt. Am heutigen Dienstag werden auch die Einrichtungen der Hoch- und Untergrundbahn sowie der Omnibus­gesellschaft besichtigt werden. Die amerikanischen Magistrats­vertreter werden sich von Berlin aus nach Prag und Wien be- Juni 1921: geben und dann über Paris und London nach den Vereinigten Juni 1922:

Staaten zurückkehren.

Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und Bost erfolgt in der Woche vom 24.- 30. Juli d. J. zum Preise von W. 1900.- für ein 20- Markstüd, M. 950,- für ein 10- Markstück. für ausländische Goldmünzen werden entsprechende Preise gezablt. Der Ankauf von Reichssilbermünzen durch die Reichsbank und Post erfolgt bis auf weiteres zum 40 fachen Betrag des Nennwertes.

Postabonnenten

welche die Erneuerung des Abonne­ments für den nächsten Monat noch nicht vorgenommen haben, müssen sofort das Versäumte nachholen, wenn keine Unterbrechung in der Zustellung der Zeitung erfolgen soll

Vorwärts- Verlag G. m. b. H.

Folgen der Wetiraserei. Ein schweres Automobilunglück bei Eberswalde hat sich am Sonntag abend dortselbst auf der Berliner Chauffee zugetragen. Der von dem Berliner Kaufmann Silberstein gesteuerte Kraftwagen, in dem sich noch zwei Herren und zwei Damen befanden, wollte den Wagen des Automobilhändlers Bruno Plage überholen. Dabei geriet der Wagen, als er ausweichen wollte, ins Schleudern, fuhr mit großer Kraft gegen einen Baum und über­chlug sich mehrere Male. Der Kaufmann Silberstein erlitt eine [ ch were Gehirnerschütterung und innere Verlegungen, der eine der beiden anderen Herren einen Armbruch. Die übrigen Insassen blieben unversehrt.

Eine große Razzia veranstaltete das Raubdezernat der Kriminal­polizei in Verbindung mit Streifmannschaften am Sonntagabend in der Umgebung des Schlesischen Bahnhofs. 10 Wirtschaften wurden durdiucht und ausgehoben. leber 100 Personen wurden nach dem Polizeipräsidium gebracht, zwölf davon in haft behalten. Sie gehörten zu einer weitverzweigten Räuberbande, die gewerbs. mäßig am Schlesischen Bahnhof harmloie Leute, besonders Zu­gereiste entweder in der Nähe des Bahnhofes überfällt und beraubt oder weiter verschleppt und an einsamer Stelle ausplündert.

Der Gejangverein, Neuköllner Liedertafel 1913"( B. d. D. A. S. B.) peranstaltet am Donnerstag, den 27. Juli, abends 7-8 Uhr in Briz. Blatz an der Hannemannstraße, ein öffentliches Boltstonzert, worauf hiermit besonders hingewiesen wird.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Der Bezirkstag am 30. Juli.

Soweit die zum Bezirkstag gewähiten Delegierten noch nicht im Bejih ihres Mandats find, tann das Mandat bei dem Abtei­lungsführer in Empfang genommen werden. Desgleichen der Jahresbericht, der infolge des Buchdruckerstreiks nicht früher fertig. gestellt werden konnte.

Morgen, Mitwoch, den 26. Juli:

Eine Geheimbrennerei, in welcher jener Fusel gebrannt worden war, der schon nach dem Genuß geringer Quantitäten gehirnlähmungsähnliche Erscheinungen erzeugt, Ein außerordentlicher Bezirksfag zur Stellungnahme zum bildete den Gegenstand einer Berhandlung vor der Ferienstraf- Parteitag und zur Wahl der Delegierten findet auf Beschluß des fammer des Landgerichts II. Angefiagt wegen fogen. Monopol- Bezirksvorstandes am Sonntag, den 13. August, ebenfalls in den Hchlerei waren der Kaufmann Peter Rodernick und Arminhallen, Kommandantenstr. 58/59, statt. der Geschäftsführer Dr. Hans Alfersdorf Im November Für die Beschickung dieses Bezirtstages gelten dieselben Be­v. 3. entdeckte die Kriminalpolizei auf einem größeren Fabrit ftimmungen wie zu den ordentlichen Bezirkslagen. Vorschläge und grundstück in Oberschöneweide eine geheime Sprit Anträge müssen bis 6. August dem Bezirkssekretariat eingereicht brennerei, die deshalb solange im verborgenen blühen sein. fonnte, weil auf demselben Grundstück sich andere Fabritbetriebe be­Heute, Dienstag, den 25. Juli: fanden, welche starte Gerüche erzeugten. Die Bolizeibeamten famen 13. Kreis. Tempelhof . Uhr Kreisvorstandssigung Dorfstraße. gerade hinzu, als ein Lastauto mit 182 Litern Sprit, der noch Fusel­öl und andere schädliche Bestandteile enthielt, den Fabrikhof ver­laffen wollte. Die Angeklagten erklärten, nicht zu wiffen, 2. Kreis. Tiergarten. 7 Uhr Konferenz aller im Kommunaldienst tätigen Ge. mem die Brennerei gehöre. Der Staatsanwalt vertrat den Standpunkt, daß beide Angeklagten als Täter in Frage kommen, 1. und beantragte 30 000 bzw. 100 000 m. Geldstrafe. Dem- 1. gegenüber machten die Rechtsanwälte Dr. Puppe und Dr. Freundlich geltend, daß die Beweisaufnahme auch jetzt noch nicht einwandfrei ergeben habe, daß den Angeklagten die Geheim­brennerei gehört habe. Das Gericht hielt zwar einen schweren Ber- 14. bt. 7 Uhr zahlabend in den bekannten Lokalen. bacht als vorliegend, fah diesen aber nicht als zur Verurteilung aus­reichend an und erkannte auf Freisprechung auf Kosten der Staatskaffe. Der Ausgang des Prozesses zeigt, wie leicht es heute den Gesetzesübertretern gemacht wird, der Justiz eine Nase zu

drehen.

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noffen und fämtlicher Funktionäre in den Arminhallen, Bremer Str. 73. Ohne Mitgliedsbuch und Funktionärtarte fein Zutritt. bt. Uhr Mitgliederversammlung beim Genossen Spiegel, Aderftr. 1. Abt. Gruppe Gastwirtsangestelten. Vormittags 10 Uhr pünktlich im Klub­Stellungnahme zum Bezirkstag. Die Zahlabende fallen demnach aus. haus, Ziegelstr. 2, Mitgliederversammlung. Schußgefeß und Republit." Ref. Genosse Häußler. Stellungnahme zum Bezirkstag. 9. Abt.

7 Uhr bei Hübner, Wilsnader Str. 34, Zahlabend und Diskussions

abend: Das Reichsmietengeset".

15. bt. 7 Uhr gemeinsamer Bahlabend aller Bezirke in der Schulaula, Ber. 17. Abt. 7 Uhr zahlabend bei Börpel, Gamoaftraße, Utnehmer, Triftstraße. nauer Str. 89-90. Der Kampf um die Republik ." Ref. Genoffe Gebhardt. 21. Abt. 7% Uhr zahlabend in den bekannten Zotalen. Referenten: Rolle, 22. Ab 7 Uhr zahlabend bei Radzen, Brüsseler Str. 43.

Adam und Kummer.

April, Mai, Juni 1921: April, Mai, Juni 1922:

Bersonen- und Gepäckverlehr

Einnahmen. ( in Millionen Mail) Güterverkehr

2.022 12780 +10 752

530,2%

501

1518

+1017 + 1202,8%+ 649,3%

1 464 10 972 9.508

Sonstige Einnahmen 63

zufammen

290

+227

63,6%

63,6%

+

1 341

4 198

157

3.957 +2616 + 195,0%

799

5 696

32 892 +27 196 477,2%

28136 +23 938 +642 + 570,8%+ 409,4%+

Ausgaben.

Die Ausgaben des ordentlichen Haushalts einichl. Schulden. dienst sind für den gleichen Zeitraum( April bis Juni 1922) er­mittelt zu 30 400 Millionen Mart.

Es ergibt sich mithin eine Mehreinnahme von rund 2500 Millionen. Der Haushalt der Reichsbahn 1922 joul das Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Ausgaben herstellen. Die seitherige Entwidlung bat diese Erwartung bestätigt. Bei der Betrachtung der Mehreinnahme ist zu beachten, daß die Ausgaben in den Sommermonaten( insbesondere für Licht, Heizung und Loko­motivfeuerung) geringer sind als im Winter.

Die G. E. G. im ersten Halbjahr 1922.

Nicht nur die Entwertung des deutschen Geldes, sondern auch der gewaltige Fortschritt der deutschen Konsumvereinsbewegung drückt sich in den wenigen Zahlen aus. die das geschäftliche Ergeb nis der Wareneinkaufs- und herstellungszentrale der deutschen Koniumvereine lennzeichnen. Der Umsatz des ersten Halbjahrs betrug 788 555 750,81 m. 3 409 482 450.30

1921: 1922:

mithin 1922 mehr: 2 620 926 699,49 W. oder 332,37 Proj. Von diesen Waren stellte die Großeinkaufsgesellschaft int eigenen Betrieben her 1921 für 74 847 175,46 M. 1922 814 995 655,59

33

H

mithin 1922 mehr: 240 148 480,13 M. oder 320,85 Pro3.

Der Befchäftigungsgrad der Industrie. Troß aller Hemmungen, troh Rohstoffknappheit und Kreditnot, arbeitet die Industrie fieber­hafter als je. Nach den Berichten von 1559 gewerblichen Groß betrieben entfielen im Juni, verglichen mit dem Vormonat und mit Juni 1921, auf je 100 Betriebe die nachstehende Anzahl von gut, befriedigend oder schlecht beschäftigten Unternehmungen: Prozentual Waren gut beschäftigt befriedigend beschäftigt schlecht beschäftigt ohne Angabe

Juni 1921 Mai 1922 Juni 1922

38

63

66

21

21

23

32

11

10

9

5

1

Der Beschäftigungsgrad hatte sich also im Juni weiter erheblich gebeffert, was aber nicht darüber hinwegtäuschen darf, daß beson ders infolge der Kohlenknappheit viele Betriebe nur unzulänglich ausgenutzt werden. So sind von den zurzeit in Deutschland bestehen­den 3ementfabriten wegen Kohlenmangel etwa 30 außer Betrieb, und die übrigen Fabriken fönnen nur zu etwa 60 v. 5. ausgenutzt werden.

Die Berschleuderung deutscher Werie. Während die Intereffenten neuerdings gegen eine Kontrolle und Regelung der us, fuhr Sturm laufen, zeigen Vorfälle aus der Industrie noch immer, wie unentbehrlich die Außenhandelsstellen sind und wie sehr ihre T- tigkeit jogar noch einer Ausgestaltung bedarf. So schreibt der Reichs­verband der deutschen Aluminiumwaren industrie in einem Bericht über die Geschäftslage im Juni u. a.: Die erzielten Preise be wegen sich in dem durch die neuen Lohnerhöhungen sowie die hoher Blechpreise bedingten Rahmen; Inlandpreise gedrückt, Auslandpreise gemäß den Vorschriften der Preisprüfungsstelle. Jedoch sind selbst bei diesen Ausfuhrmindestpreisen nur wenige Aufträge zu erhalten, da das Ausland im eigenen Lande zu denselben Preisen einfaufen fann. Immer wider stößt die Industrie im Auslande f unverständlich billige deutsche Offerten, und auch jest noch wird sogar von Exporteuren und Fabrikanten in hochvalutari schen Ländern zu Marfpreisen offeriert, Zustände, denen die Außen­handelskontrolle scheinbar machtlos gegenübersteht." Bezeichnend ist überdies, daß der Bericht noch von einem befriedigenden Geschäfts. aong spricht, aber dazu erwähnt, daß der Auftragseingang stocke. Der Mangel an Betriebsfapital zwinge den Großhandel, Sie Aufträge einzuschränken. Hier hat also die Industrie die Pflicht, thr auf die Dauer durch die Kreditnot gefährdet werden soll. Zahlungsbedingungen zu erleichtern, wenn der Absatz mit

Sowjetruffifche Aktiengesellschaften. Die Sowjetregierung hat ein Gefeß über Aktiengesellschaften veröffentlicht. Die Aktien dürfen unmittelbar nach Bestätigung der Statuten der Gesell. fchaften zur Zeichnung aufgelegt werden. Falls binnen drei Monaten ein Biertel des Kapitals nicht eingezahlt ist, gilt die Gesellschaft als nicht zustande gekommen. Dem Ausschuß, welcher mit der Erteilung von Konzessionen für Aktiengesellschaften beauftragt ist, liegen zahl reiche Entwürfe von Statuten vor. Es ist eine gemischtwirts 28. Abt. 72 Uhr Zahlabend. Die Stadtbezirke 237, 238, 239 bei Altmann, Rykeste. 2; 240, 241, 442b bei Barteldt, Wörtherstr. 19; 243a, 243b bei fchaftliche Attiengesellschaft genehmigt worden, welche Burisch, Schönhauser Allee 154; 244, 245 bei Meier, Oberberger Str. 39. Die im Bau befindliche Eisenbahnlinie von lokaler Bedeutung Mi­29. Abt. 7 Uhr bei W. Burg, Prenzlauer Allee, Sigung der Parteifunktionäre. 31. Abt. Uhr Bahlabende bei Goldschmidt, Stolpischeſtr. 36; bei Meißner, nussins- gins( Westsibirien) übernehmen und den Bau zu Ende Schivelbeiner Str. 34; Först Nachf., Selower Str. 18. führen will. Das bekannte, Moskauer Industrie- Kombinat", das 32. bt. Uhr Bahlabende. Gruppe 1 bei Siewert, Langestr. 22; Gruppe 2 eine Reihe staatlicher Betriebe umfaßt und dessen Direktorium und Aufsichtsrat aus Trogti und seinen nächsten Mitarbeitern besteht, wird zu einer Aktiengesellschaft umgestaltet. Die bestätigten Statuten bestimmen u. a., daß die Begründer der Aktiengesellschaft und die Aktionäre feinen Anteil am Reingersinn haben.

bei Kromphardt, Grüner Weg 49."

37. Abt. Uhr Zahlabende in folgenden Lokalen: Bezirk Morig und Friedrich bei Kreste, Hubertusftr. 6; Bezirk Kutter, Heidenfeldstr. 20 bei Wrobel; Bezirk Händler bei Beets, Beerstr. 32.

anderen Bezirken fällt der Zahlabend aus.

Lehrherren, meldet die Lehrstellen an! Nach den großen Ferien beginnen erfahrungsgemäß Eltern und vor der Schulentlassung stehende Knaben und Mädchen eifrig mit der Suche nach geeigneten Lehrstellen zum 1. Oftober. Die Berufs­ämter erfreuen sich in dieser Zeit besonders lebhaften Zuspruchs von Nat- und Lehrstellensuchenden. Meist haben aber die Lehrherren des Handwerks, der Industrie und des Handels zu dieser Zeit ihre zum Oktober freiwerdenden Lehrstellen noch nicht gemeldet, und Eltern und Stellensuchende müssen auf später vertröstet werden. Eire möglichst frühzeitige Lehrstellenmeldung läge aber im Interesse der Lehrherren, ebenso wie in dem der jungen Berufsanfänger bei­derlei Geschlechts, damit sich nicht der ganze Anfturm von Stellen­fuchenden auf die Zeit unmittelbar vor und nach der Schulentlassung zusammendrängt. Das Landesberufsamt Berlin bittet da 82. her alle Lehrherren, schon jetzt ihren Bedarf an Lehr­lingen und Lehrmädchen zum 1. Oktober d. J. zu melden( schriftlich oder telephonisch), und zwar: Für die Verwaltungsbezirke 1 bis 6 an das Berufsamt Berlin N. 24, Oranienburger Str. 54, Telepohn Norden 2186, Hausanruf 124 und 146, für die übrigen Verwaltungs­bezirke bei den jeweiligen Berufsämtern bzw. Bezirksarbeitsämtern. 86. Abt. Mariendorf. Uhr Funktionärsgung bei Niendorf, Chauffeestraße.

43. Abt. Uhr 128. Bezirk Zahlabend bei Kniep, Hasenheide 11. In allen 45. Abt. 7 Uhr bei Hebestreit, Reichenberger Str. 123; bei Studenberg, Glo­gauer Straße 18. Charlottenburg. 51. Abt. Uhr Abteilungsversammlung bei Schellbach, Königin Elisabeth- Straße 6. 53. Abt. 7 Uhr Bahlabende: 1. Bezirk bei Schweikert, Erasmusstr. 2; 2. und 3. Bezirk bei Luse, Ufenauftr. 1. 57. Abt. 7 Uhr. 1. Gruppe bei Arndt, Kantstr. 51, Gruppenversammlung. Bortrag des Genossen Klappstein: Die politische Lage". Abt. Steglig. 8 Uhr außerordentliche Funktionärsigung bei Mehles, Düp­pelstraße 7.

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5. Sempelhof, 1hr zahlabende: 1. Bezirk Hansen, Borussia, Ede

Neue Straße; 2. Bezirk Huckshold, Raiferin- Augusta- Str. 15; 3. Bezirk Buse, Kaiser- Wilhelm, Ede Werderstraße; 4. Bezirk Radzuweit, Werder. ftraße 14: Politische Lage". Ref. Gen. Fendel; 5. Bezirk Schmehle, Fried rich- Wilhelm, Ede Moltkestraße; 6. Bezirk Becker, Ringbahnstr. 4; 7. Be­zirk Wanzlid, Oberlandstr. 1.

"

117. Abt. Lichtenberg. 7% Uhr im Zeichensaal des Pestalozzi- Lnziums, Prinz Albert- Straße 44. Das Reichsmietengeset". Ref. Genosse Felgentreu. 131. Abt. Niederschönhausen. 8 Uhr zahlabend in folgenden Lokalen: Bezirk 1 und 8. bei Klindt, am Friedensplag; Bezirk 2 bei Aubasch, Uhlandstr. 44; Bezirke 3, 4, 5, 7 bei Gordoffsky, Siegfriedstr. 19; Bezirk 6 bei Dowe, Gdönhola 3.

Seebad", Residenzstr. 49 ,,, Die politische Lage". Ref. Genoffe Möbus.

Ein Transport von 83 gefangenen ungarischen Kommunisten traf am Montag vormittag in Begleitung fächsischer Polizei­beamter auf dem Stettiner Bahnhof ein. Der Transport bestand aus ehemaligen ungarischen Offizieren. Polizei- und Regierungsbeamter 136. Abt. Reinidendorf- Oft. Mitgliederversammlung in der Jugendhalle und Arbeitern, die über Stettin nach Riga meitergeleitet werden. Sie waren nach dem Sturz der Regierung Bela Khun zu Freiheitsstrafen 2. verurteilt worden und fellen nun gegen andere in Rußland gefangen gehaltene ungarische Offiziere ausgetauscht werden. Der Austausch erfolgt auf Grund einer Vereinbarung zwischen der Sowjet- und der angarischen Regierung.

Areis. Tiergarten. Arbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde. Tagesausflüge nach der Vogelwiese, Blößensee: Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags. Treffpunkt Aleiner Tiergarten, Kriegerdenkmal, 8% Uhr. Mund vorrat und Gefäße mitbringen. Bei Regenweiter Treffpunkt wie oben, nachmittags 2 Uhr. Spiele in der Turnhalle der Siemensschule, Simens Straße.

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Reinidendorf- ft.

Jugendveranstaltungen.

Heute, Dienstag, den 25. Juli:

Rinderhort Residenzstraße, Mitgliederversammlung. Schöneberg I. Jugendheim Rubens, Ede Hauptstraße, Vortrag: Sozia lismus, Remmunismus, Anarchismus". Sübweft. Jugendheim, Linden. straße 3, Bortrag: Die Entwicklung der Volkswirtschaft".

Briefkasten der Redaktion.

B. T. Wenden Sie sich an den Chemikalien- Makler Chriftian Delerich, Hamburg, Speersort 6, oder an Attiengesellschaft für chemische Produkte, vorm. 5. Scheidemandel, Berlin NW. 7, Dorotheenſtr. 35. MR. G. 73. Nein. Die Rinder fönnen aber den Pflichtteil fordern, der in der Hälfte des Bertes des gefeßlichen Erbteils besteht.-R. G. 67. Es dürfte Verurteilung erfolgt fein, da Gie sonst von der Staatsanwaltschaft Nachricht erhalten hätten. Aber ſelbſt für den Fall, daß eine Berurteilung nicht erfolgt fein follte, fann die zivilrecht. liche Haftung begründet fein. S. B. 50. Die Höhe der Roften sind uns nicht bekannt. Erkundigen Sie sich beim Polizeirevier .- 3. 6. 48. Benn der

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Sauswirt die Erklärung abgegeben hat, so müssen Sie auch die gefegliche Miete Aahlen. Die Zahlung aber fann er nur vom 1. August ab fordern, wenn ber Mietzins nach Monaten bemeffen ist; im andern Falle erft vom 1. Oftober urteilung erfolgen wird, ist zweifelhaft. 1922 ab. F. N. 23. Die Privattlage können Sie erheben, ob aber eine Ver.

Wetter bis Mittwoch mittag: Etwas fühler, zeitweise heiter, je­doch überwiegend bewölft mit wiederholten Regenfällen bei auffrischenden westlichen bis nördlichen Binden.