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Die Pfarrer machen Erregung".

Gibt uns die Republit frei, so foll unser Dant sein: mit aller Kraft für die deutsche Republik zu arbeiten, damit sie allen Feinden Die Bayerische   Boltspartei hat am 16. Juli An sämtliche und Anschlägen zum Troß nach innen und außen gefestigt werde, Herren Pfarrvorstände" ein Rundschreiben gerichtet, in dem zur zum Wohle des deutschen   Boltes. Maffenfabrikation von Protesterklärungen gegen die Reichsgesetz­gebung aufgefordert wird. Darin heißt es:

Es ist nicht dringend notwendig, daß zu diesen Versamm lungen die ganzen Gemeinden bis zum letzten Mann herangezogen werden; es genügt vielmehr, wenn ein kleinerer Kreis ( 15 bis 25 Mann) feine Bustimmung zu der zu fassenden Ent. schließung gibt( jedoch je mehr, je besser).

Die Refolutionen sollen möglichst furz, nachdrücklich und im Terte verschieden gehalten werden; z. B. Nieder mit den Schandgelegen, wir fordern von der Regie­rung unbedingte Ablehnung usw."

Hurra die Armee! Stolz weht die Fahne...

In der Roten Fahne" schwärmt Friedrich Leonid" von Möge dieser Appell an die Humanität, diese ernste, ehrliche Rußlands   schimmernder Wehr: Willenskundgebung für die Republit, die das innerste, politische Heute ist die Rote Armee eine unüberwindliche Stütze der Denken und Fühlen fast aller proletarischen, politischen Gefangenen Sowjetmacht. Heute ist sie der Schrecken aller Randstaaten. Heute zum Ausdruck bringt, in den Herzen aller freiheitlichen Republikaner haben auch die großen fapitalistischen Staaten vor ihr allen Respekt. Ja, die Rote Armee ist heute die stärkste Armee der Welt. recht starken Widerhall finden.

Deutsche   Republikaner! Laßt auch uns in der Stunde der Ge­fahr in eure geschlossenen Reihen eintreten. Es lebe die Republik  !

Als Unterschriften wollen gewählt werden: Eine start be- An die Lehrerschaft aller deutschen   Schulen!

oder

fuchte Versammlung der Bayerischen Volkspartei   in eine start besuchte Bersammlung nationalgesinnter Männer der Gemeinde X. Selbstverständlich dürfen die Unterschriften der Bürgermeister oder Obmänner nicht fehlen.

Euer Hochwürden werden gebeten, Ihre ganze wertvolle Kraft in den Dienst der guten Sache zu stellen, möglichst sofort Bersammlungen einzuberufen und entsprechende Entschließungen an das Bureau der Bayerischen Volkspartei  ( Adresse wie oben) abgehen zu lassen.

Ist das nun auch noch chriftliche" Politit, oder ist das nicht gemeinster Schwindel und Volksvergiftung? Was gedenkt das Zentrum gegen das reichszerstörende Treiben der Bayerischen Volkspartei   zu unternehmen?

An die Republik  .

Ein Brief aus dem Gefängnis. Folgender Brief, der die Gesinnung vieler gefangenen Opfer des kommunistischen   März Putsches pon 1921 aus­spricht, ist uns zugegangen:

Der grauenvolle Meuchelmord an Dr. Rathenau, der in brutaler Offenheit die Absichten gewiffenlofer, reattionärer Kreise, mit den gemeinsten Mitteln die deutsche demokratische Republik zu beseitigen, enthüllt, hat auch in uns politischen Gefangenen tiefste

Kollegen!

Junge Leute, kaum der Schule entwachsen, und Gymnasiaften im Knabenalter, haben unter dem Einfluß einer zügellosen Ver­hegung und in blindem Unverstand dem gegen führende Geister un­feres Volkes organisierten Mord ihre Dienste geliehen und unserem Baterland unerfehlichen Schaden zugefügt. Wer trägt die Berant­wortung für die Häufung dieser Untaten?

Die öffentliche Meinung gibt uns Lehrern die Schuld an der Verbreitung jenes Geistes, der zur Wahnsinnstat führte. Und wenn man uns die Anfloge ins Gesicht schleudert, müssen wir schweigen, denn sie ist begründet.

Euch war eine Jugend anvertraut, die aufgewachsen war unter habt Ihr getan, um sie wieder zu staatlicher Gesinnung und zum Be­mußtsein von der Unverleßlichkeit und Heiligkeit der Gesetze zu er ziehen? Taufende von Euch: Nichts!

Was habt Ihr nach dem Erzberger  - Mord, dem aberdugendsten einer fortgesetzten Kette politischer Morde, getan, um die anvertraute Jugend von dem unheilvollen Jrrwahn politischer Kinder und Narren frei zu machen, als fönnten Ideen durch Meuchelmord bekämpft werden? Taufende von Euch: Nichts!

Vor dem Kriege und auch heute noch ist es üblich, Armeen mit­einander zu vergleichen, indem die Zahl der Mannschaften, der Offi­ziere, der Kanonen, der Maschinengewehre, der Flugzeuge des einen Staates der entsprechenden Zahl vom anderen Staate gegenüber­gestellt werden. Ein einfaches Rechenerempel.

Tun wir das mit der Roten Armee, so wird sich zeigen, daß sie die zahlenmäßig größte Armee ist, daß ihre Ausrüstung sich mit der anderer Armeen wohl messen kann. Denn Sowjetrußland hat aus eigener Kraft alle notwendigen Waffen für seine Armee geschmiedet, jogar Tants und Flugzeuggeschwader.

Da es an Blaufreuzbomben gewiß auch nicht fehlt, kann nun niemand mehr daran zweifeln, daß in Sowjetrußland alle Ideale des Sozialismus erfüllt sind.

Dollar etwa 500.

Am Berliner   Devisenmarkt herrschte heute faft völlige Gea schäftsstille. Die Börse mißt dem Konflitt mit München  feine große Bedeutung bei. Man nimmt an, daß er bald beigelegt sein werde. Hinsichtlich der Moratoriumfrage machte sich eine opti mistische Auffassung geltend. Der Dollar, der in den Bormittags­stunden mit 501-503 gehandelt wurde, unterlag an der Börse nur sehr geringen Veränderungen. Er stellte sich nach Ablauf der ersten Börsenstunde auf 497-499. 2m Effettenmarkt war das Ges schäft ziemlich lebhaft.

Jugoslavische Reparationsansprüche.

Empörung machgerufen. Auch wir als Angehörige der Arbeiter Eltern von der Notwendigkeit der Achtung vor der Autorität des zu 1922 mit 72 Millionen Goldmart schon vollständig erschöpft. Sie

Tausende von Euch: Nichts!

Was habt Ihr getan, um die mißleiteten Kinder fanatischer klaffe, die die mächtigste und zuverlässigste Stütze der Republik   iſt, Recht bestehenden Volksstaates zu überzeugen und sie mit der Repu­wollen durch diese Zeilen unseren ehrlichen, ernsten, tatbereiten blit, der Ihr zu dienen verspracht, geistig zu versöhnen? Willen, ám Auf- und Ausbau, an der Festigung der Re= publif mitzuarbeiten, zum Ausdruck bringen. Wir wollen trotz unserer Abgeschlossenheit von der Außenwelt nicht abseits stehen bei den umgezählten Massenfundgebungen für die Republik  . Wir wollen vor allen Dingen allen freiheitlich gesinnten, ehrlichen Republikanern entgegenrufen, daß auch wir trotz unserer früheren Bergehen, für die wir schon Jahr büßen, bereit sind, schützend für die Republik   einzutreten; wir wollen haupt­sächlich hierdurch die immer noch bestehende Meinung, wir seien Feinde der Republik  , weil wir in politischer Berirrung die Re­ publik   gefährdet haben, zerstören.

Wohl haben wir durch unsere Beteiligung am März Auf­ft and 1921 gegen die deutsche Republik uns vergangen, aber in der festen Zuversicht, das Beste für die leidende Menschheit zu tun. Daß man unseren politischen Idealis mus mißbraucht hat, ist der Deffentlichkeit zur Genüge befannt. Niemals haben wir uns aber derart verbrecherischer, gemeiner Mittel bedient, wie sie heute die Kreise benußen, die anläßlich des März Putsches uns nicht scharf genug verurteilen fonnten.

Die Not und das Elend unserer Angehörigen steigen ins un erträgliche; wir möchten durch unsere Arbeit besonders die zahl­reichen Familienväter-die Not lindern. In der Fülle unserer Echaffenstraft müßig zusehen müssen, wie unsere Angehörigen, die Familien, besonders die Kinder, ihres Ernährers beraubt, darben und leiden, das ist bitter und wirkt auf Geist und Körper verheerend. Wir hoffen, daß nunmehr auch auf uns das Grundgesez jedes wahren demokratischen Staatsmefens, die Humanität,

Im Gegenteil: Zahlreiche Amtsgenossen an Bolts-, Mittel- und Hochschulen haben statt deffen durch eigenes schlechtes Beispiel in und tenden Männer und ihrer Farben in die allzu empfängliche Jugend außer der Schule den Geist der Mißachtung der Republik  , ihrer lei­tenden Männer und ihrer Farben in die allzu empfängliche Jugend hineingetragen, und damit den Geist der Gesezesmißachtung, der zum Mord führte. Sie mußten wissen, daß die monarchistische Propa. ganda, der sie sich oft hemmungslos ergaben, lehthin zum Bürger­frieg und zum endültigen Untergang des Baterlandes führen muß; und brachten doch nicht die Selbstzucht auf, von ihrem Heggelüfte zu laffen! Sie flagen wir an der schweren Verfündigung wider ihr eigenes Bolt. Möchten sie doch, wenn sie sonst in Krieg und Nieber­bruch nichts gelernt haben, jetzt endlich schweigen lernen!

von Vorwürfen freisprechen, die Ihr, innerlich auf dem Boden des Aber auch Euch, Ihr republikanischen Kollegen, fönnen wir nicht neuen Staates stehend, aus Aengstlichkeit und unzeitgemäßer Zurück haltung und tausend fadenscheinigen Gründen bisher unserem Bunde fern geblieben seid! Wie viele Köpfe des geistigen Deutschland   sollen noch fallen, bis Ihr wachgerüttelt werdet? Wie tief muß unser Ba­terland noch ins Glend finten, bis Ihr den Platz findet, wo Ihr hin­gehört? Denn durch Euer Beispiel müßt Ihr wirken, bei Kollegen wie Schülern; fein besseres Mittel gibt es, als die hoffnungslose Er­kenntnis ihrer Ohnmacht und Minderzahl, um jene Unfeligen von ihrer Berblendung zu heilen, die sich anmaßen, ihre Eigenmeinung über Gesetz und Verfassung stellen zu dürfen!

Darum herein mit Euch in unsere Reihen, zu ehrlichem und männlichem Bekenntnis zur deutschen Republik!

Der Vorort Freiburg des Republikanischen Lehrerbundes: Für die Hochschule:

Die jugoslawische Regierung hat ihre Reparationsansprüche für hat infolgedessen den Inhaber eines jugoslawischen Bankhauses, Boschtowiz, nach Baris entsandt, damit dieser mit der Reparations­fommission darüber verhandle, ob die jugoslawische Regierung nicht schon für 1923 Reparationsansprüche stellen kann. Die Reparations fommission bewilligte Jugoslawien   für 1923 die Ansprüche auf rollendes Eisenbahnmaterial, während über die übrigen Ansprüche noch Berhandlungen schweben.

Die Verteilung der Mandate". London  , 25. Juli.  ( EP.) Der Bölferbundrat hat gestern nach mittag endgültig das franzöfifche Mandat über Syrien   und das eng­liche über Palästina ratifiziert.

Parteitag der APD. In Anbetracht der politischen Lage und tutive in Verhandlungen getreten, den deutschen   kommunistischen der voraussichtlichen Berschmelzung der beiden sozialdemokratischen Parteien ist die KPD., wie die Rote Fabne" meldet, mit der Exe­Barteitag noch vor dem 4. Weltkongreß in Moskau   bereits Anfang Oktober nach Halle einzuberufen.

Krach unter fächsischen Kommunisten. Die Bezirksleitung West­sachsen der KPD.   hat erklärt, daß die Zustimmung der kommunisti­ schen   Landtagsfraktion zum Gesamtetat gegen den Beschluß des Landesvorstandes erfolgte, der die Bewilligung des Etats von der Verabschiedung des Amnestiegesetzes abhängig machte. Da dies nicht geschehen sei, stelle die Zustimmung zum Etat einen schweren poli­tischen Fehler dar. Die Bezirksleitung Westsachsens spricht die Er­wartung aus, daß die Zentrale der Partei die notwendigen Maß­nahmen gegen die Fraktion einleite.

Anwendung finden möge, denn Rachepolitik gegenüber politischen Prof. Dr. Heiß. Prof. Dr. Rost. Prof. Dr. v. Schulze- Gävernig. Teiles der mittleren Beamtenschaft und der Beamtenanwärter im

Gegnern und besonders solchen, die gar keine mehr sind, betreibt doch die deutsche demokratische Republit nicht. unsere Freilassung fann Not und Elend gelindert, die Sehnsucht nach unferen Lieben daheim befriedigt werden.

Am Schultor.

Bon Ernst Grau.

Es war am letzten Schultage vor den großen Ferien. Hoch oben im Norden der Stadt. In einer jener grauen, schmucklosen Straßen, deren farblose Eintönigkeit das Leben ihrer Bewohner miderspiegelt.

Eben schlug es von einem Kirchturm zwölf. Langfam verklang der Schall des letzten Glockenschlages. Da öffnete sich auf der an­dern Straßenseite das große Schaltor, und wie ein lebendiger Quell drängte ein wilder Kinderschwarm lärmend ins Freie.

Für die Mittelschule:

Die Hakenkreuze im Provinzial- Schulfollegium für die Provinz Brandenburg  . Befremden erregen muß das Verhalten eines großen Tage der Er. mordung Rathenaus wurde dort das Hafenkreuz und das fchwarzweißrote Bändchen ostentativ zur Schau getragen. Nach der Ermordung sind diese Abzeichen verschwunden; find die Herren so plöglich Republikaner geworden?

Prof. Breusch. Prof. Ederle  . Direttor Dr. Hausrath. Für die Volksschule: Hauptlehrer Dorsner. Hauptlehrer Hipp. Hauptlehrer Raus. Expeditionen nach geeigneten Punkten ausgeschickt haben. Auch von wir nicht haben, aber dafür buchstäblich mit Papiergeld aufgewogen unferer Potsdamer Sternwarte sind einige Gelehrte unterwegs, die in wird. Und Argentinien   erstidt unterdessen in seinem Biehreichtum. Gemeinschaft mit holländischen Kollegen auf der Weihnachtsinsel   bei In Buenos Aires   wird das Pfund gutes Rindfleisch zu zwanzig, Java( so genannt, weil das Infelchen einmal an einem Weihnachts- Kuhfleisch zu sieben, bestes Schweinefleisch zu vierundzwanzig Centi­tage entdeckt wurde) die verfinfterte Sonne photographisch aufnehmen mes Papiergeld verkauft. Im Innern, wo die Biehherden nach Zehn. wollen. Gelegenheit zu der Reise gab die Ueberbringung der Aus- tausenden zählen, werden für das Kilogramm Fleisch zehn Centimes rüstung, zweier Fernrohre, photographischer Objektive usw. von den verlangt. Das lebendige Stück Vieh wird verschenkt unter der Be Zeiß- Werken für die Sternwarte zu Bandong bei Batavia. Die dingung, daß der Erwerber das Fell zurückgibt. Vielfach geht Vieh Die zugrunde, weil das Futter nicht mehr ausreicht. So will es die totale Berfinsterung wird nur sechs Minuten dauern. Crpositionszeit des einen Instruments dauert eine halbe Minute, fapitalistische Weltordnung, die den kapitalistischen   Krieg und die die des anderen eine bis anderthalb Minuten. Man hofft also auf tapitalistischen Friedensverträge erzeugt hat. zehn oder mehr Aufnahmen, vorausgesetzt, daß flares Wetter ift. Neben den sonst üblichen Beobachtungen bei Sonnnenfinsternissen interessiert diesmal vor allem die Feststellung des sogenannten Ein­stein- Effekts, d. h. der Frage, ob die Lichtstrahlen der Anziehungs­fraft unterliegen. Der Stern Beta in der Jungfrau steht zur Zeit der Berfinsterung der Sonne ziemlich nahe. Die Strahlen, die von diefem Stern zu uns gelangen, müssen an der Sonne vorbei. Sind fie dabei dem Gesetz der Schwere unterworfen, so müssen sie etwas abgelenkt werden, und der Stern wird dann auf der photographischen Platte gegen seinen richtigen berechneten Ort ein wenig verschoben Jetzt mischten sich auch die Herren Lehrer und die Fräuleins" zu sehen sein. Es handelt sich aber um sehr fleine Verschiebungen, unter das junge Bolt. Da gab es nun manchen herzlichen Hände- die vielleicht nur den zwanzigsten Teil eines Millimeters betragen. druck, manch frohes Geleitwort für fröhliche Ferientage. Manche Schon bei einer früheren Sonnenfinsternis hat man solche Messungen Männerhand strich voll väterlicher Güte über die herandrängenden versucht, die aber nicht einwandfrei waren. Es gibt auch unter den Blondköpfe. Und man sah es diesen Männern an, wie gern sie 2stronomen solche, die derartige Verschiebungen, wenn sie wirklich noch einige Minuten inmitten der Jugend standen, dieser Jugend, eintreten, auch anders erklären, z. B. als Folge der Abkühlung, die deren Heranbildung in ihre Hände gelegt war. Männer, die bei einer Sonnenbedeckung eintritt. wußten, daß sie für eine heranwachsende Generation verantwortlich

Ich blieb stehen und sah dem lebhaften Treiben zu. Etwas Freudiges lag in allen Augen. Ging es doch in die Ferien, in end­los scheinende Wochen von Freiheit und Spiel.

Fast alle waren sie barfuß, die fleinen Burschen und Mädel. Die Zeiten sind hart. Besonders hart für finderreiche Familien. Da mochte es in manchem Elternhaus taum zum Essen und Trinken reichen.

maren.

Fridericus Reg vor dem Staatsgerichtshof. Infolge des von uns bereits gekennzeichneten Fehlurteils der Filmnoberprüfstelle sind die in Doch es gab auch andere unter ihnen. Würdig scheinende, stoc. verschiedenen Orten und Ländern ergangenen polizeilichen Verbote gerade aufgerichtete Männer mit unfreundlichen Gefichtern. Sie des Films nunmehr hinfällig geworden. Die betroffenen Firmen fahen nicht, daß sich auch ihnen manche Kinderhand entgegenstredie. Ministeriums die Klage beim Thüringischen   Oberverwaltungsgerichts und Theaterbesitzer haben daher gegen das Verbot des thüringischen Geradeaus blickend, ohne auch nur eine Sefunde stehenzubleiben, hof Jena   und gegen das Verbot des badischen Ministeriums des faum ein gnädiges Kopfniden spendend, gingen sie ihren Weg. Be- Innern Klage beim Verwaltungsgerichtshof Karlsruhe erhoben. Die amte, seelenlose Körper, die ihr Pensum abgesessen und nun auch Schaumburg- Lippesche Landesregierung hat dagegen eine Beschwerde nach Hause gingen. Denn sie hatten ja ihre Pflicht getan. Ich an den neuen Staatsgerichtshof in Leipzig   verwiesen, weil fe ihr fonnte mir sehr gut vorstellen, wie diese Herren Unterricht erteilen. Berbot auf die Verordnung zum Schuße der Republit" begründet Gefangouchverfe und Geschichtstabellen eindrillen. Die alte gute" hatte. Die Angelegenheit fann damit endlich als das beurteilt wer­Zeit verherrlichen. Von der erdolchten Front sprechen. Und in der den, was sie von vornherein war: als politisch. Gefangstunde Deutschland, Deutschland   über alles" trainieren. Es waren lehrreiche Minuten für mich. Und ich freute mich schließlich doch, als ich mit Genugtuung feststellen konnte, daß die wahren Jugendbildner in der Mehrzahl

maren.

Mögen sie die Beamten" bald ganz verdrängt haben.

Die Einstein- Expedition nach der Weihnachtsinsel  . Die nächste Sonnenfinfternis am 20. September, die in Australien  , dem Sunda­gebiet usw. eine totale sein wird, beschäftigt die Astronomen Eng lands, Auftraliens, Amerikas   und anderer Länder, die besondere

Gewitter.

Ueber dem Lande ballen Gewitter. Der Wind springt scharf. Sonne persteckt sich.

Und leiser der Bögel Gefang.

Erste Blige bluten. Donner   rollt dumpf. Hart fällt der Regen.

Rote Radler: Schnelle Boten! Rote Radler: Eile! Eile! Rote Radler: Schneller Befehl!

Schon vorbei. Die Luft weht frisch. Sonne tommt wieder. Helle Lieder. Fruchtbar dampfen die Felder.

Und Rotmohn um freie Stirnen! Mar Dorta

von Marées im Bibliothelsaal des Neapler Aquariums ausgeführt hat, find Marées' Neapler Fresken. Die berühmten Wandgemälde, die Hans durch die Entscheidung des italienischen Gerichtes wieder deutsches Eigentum geworden. Der Sohn des Auftraggebers des Künstlers, Wolf Dohrn  , Dr. . Dohin, erhält die im Kriege von der Gemeinde Neapel   beschlagnahmte Anstalt und damit auch die Fresken zurüd.

44. Deutsche   Ausstellung für das gesamte Lichtbildwefen. Der Deutsche   Photographenverein veranstaltet in Gemeinschaft mit anderen Störperschaften in der Zeit vom 20. September bis 8. Dftober in Leipzig  eine Ausstellung für Photographie und Kinematographie. Interessante und wertvolle Sammlungen, ein in Betrieb sich befindliches Musteratelier mit allen zugehörigen neuzeitlich ausgestatteten Arbeitsstätten, vornehme ein Vorführungs und Wohnräume mit passender Bildaufmachung, Rinoraum mit 400 Sipplägen, belehrende Vorträge und Lehrkurse, Preiswettbewerbe mit Ehren-, Wert- und Geldpreisen ausgestattet, sollen Ausführliche Prospekte weite Streise für das Unternehmen gewinnen. berjendet die Geschäftsstelle der Ausstellung Das Lichtbild"," Leipzig  Dittrichring 1.

Europas Nof Argentiniens Ueberfluß. In der Wiener ,, Arbeiterzeitung" lesen wir: Als wir noch mit Bruden gefüttert wurden und unser Brot" in der Hauptsache aus Baumrinde, Holz­mehl und echten Roßlastanien bestand, wußte Argentinien   nicht, was es mit seiner Ueberproduktion an Getreide anfangen sollte und die goldgelben Maiskolben wurden in den Fabriken und auf den Loko­motiven zur Feuerung verwendet. Das war während des Krieges. Heute sind mir nicht mehr durch Kriegsschiffe blockiert, die Trans portschiffe, die zahlreicher find als vor dem Krieg, sind nicht mehr für Kriegszwecke mit Beschlag belegt. Trotzdem find wir fortwährend von Hungersnot bedroht, für unsere Kinder und Kranten ist feine Milch da, das Fleisch ist so selten, daß es zwar nicht mit Gold, das teilen sich die Erbschaft.

Die Erbschaft des Goethehauses. Das von Fräulein M. Heyden in Effen hinterlassene Testament, das der Goethegesellschaft ihr Vermögen im Werte von etwa 12 Millionen Mark vermachte, ist vom Landgericht Essen  als gültig anerkannt worden. Goethehaus und Goethegesellschaft in Beimar