ausgenommen. Eine Begründung ist dieser Entschei-| Holzarbeiterverband sorgt schon dafür, daß der in diesem Blatt gestanden. Vielmehr ist uns wohlbekannt, daß der dung nicht beigegeben. Man erkennt aber die leitenden Ge- Bertrag durchgeführt wird, gleichviel ob er das Plazet des Plan vom„ Direktor" des Wulle- Blatts, Herrn Sontag, ausgeht, danken, wenn man die betreffenden Bestimmungen betrachtet Reichsarbeitsministeriums hat oder nicht. Aber die Arbeiter der mit Ludendorff in itimem Verkehr steht. Die Erklärung und dabei das berücksichtigt, was den Vertretern der Bar- vertreter im Reichstag sollten sich für diese Dinge interessieren. des Herrn Wulle richtet sich somit gegen Herrn Sontag, teien gelegentlich der Verhandlungen im Reichsarbeits- Sie sollten auch nicht abwarten, bis diese Materie eine gefeßz- den journalistischen Vertrauensmann Ludendorffs. Es geht aus ministerium eröffnet wurde. liche Regelung erfährt, sondern darauf dringen ,, daß die ihr hervor, daß die Völkischen nicht nur mit den Deutschnationalen, Grundfäße, die jetzt bei der Allgemeinverbindlichkeit von fondern auch untereinander den schönsten Krach haben. Und daran Tarifverträgen maßgebend find, recht bald einer gründlichen dürfte die Gründung der„ völkischen Freiheitspartei", die schon am Prüfung unterzogen werden. letzten Sonnabend erfolgen sollte, zunächst scheitern.
Der eine Grundsatz des Reichsarbeitsministeriums( man fann ruhig von diesem sprechen, denn das Reichsamt für Arbeitsvermittlung hat offenbar nur den bereits im Arbeitsministerium gefaßten Beschluß ausgeführt) geht dahin, nicht zuzulassen, daß Außenseiter unter die Gerichtsbarkeit der Vertragsparteien gestellt oder gezwungen werden, Einrichtungen zu benutzen, über elche die Vertragsparteien verfügen. Dementsprechend find nicht nur die Bestimmungen über die Benuzung des Arbeitsnachweises von der Allgemeinverbindlichfeit ausgenommen, weil in erster Linie die Schaffung pari tätischer Aeitsnachweise vorgeschrieben ist, auch sämtliche Bestimmungen liber die Behandlung von Streitig feiten haben das gleiche Schicksal erfahren. Im Bertrage ist vorgeschrieben, daß an gefährlichen Maschinen nicht im Afford gearbeitet werden darf, und daß Frauen und Jugendliche an foh hen Maschinen nicht beschäftigt werden dürfen. Diese Vorschriften find allgemeinverbindlich. In beiden Fällen folgt aber im Vertrag ein zweiter Satz, der besagt, daß im Zweifelsfalle die Vertragsinstanzen festzustellen haben, ob eine Maschine als ungefährlich zu betrachten ist. Dieser zweite Satz ist von der Allgemeinverbindlichkeit ausgenommen. Solche Rücksichtnahme auf die Gefühle der Außenseiter ist rührend, zumal sie das Reichsarbeitsministerium, wie in dem legterwähnten Fall, so weit betreibt, daß sie die Spottluft geradezu herausfordert.
Herr Wulle hatte übrigens in seinem vorgestrigen Artikel aus drücklich von seinem Ausgeschiedensein" aus der deutsch nationalen Partei geschrieben, worüber die„ Deutsche Tageszeitung" erleichternd aufatmend quittierte: Herr Wulle betrachtet sich nicht mehr als zur Partei gehörig." Fehlgeschossen, er bleibt ihr erhalten!
-
Wulle, der Judengenosse. Bom deutschnationalen Parteistreit. Nachdem die deutschnationale Partei solange im völkischen Trommelfeuer gestanden und sich so oft den Vorwurf der Judenfreundlichkeit hat gefallen lassen müssen, nimmt die Ein deutschnationaler Geld- Revolutionär". Deutsche Tageszeitung" den Gegenangriff mit gleichen Waffen auf, indem sie schreibt:
11
Die vergoldete Dolchftoflegende.
Die Tägliche Rundschau" hat, wie wir schon berichteten, Wenn man zu diesen Dingen hinzunimmt, daß ausgerechnet der mit der Kneifzange aus dem nationalistischen Müll einen Borwärts" das erste Blatt ist, das den Namen der beabsichtigten Mann herausgeklaubt, der während des Krieges Sozialisten neuen Parteigründung, Böllische Freiheitspartei", mitteilen fann, angebettelt hat und sich seither Revolutionär" nennt. Dieser und wenn man weiter gesehen hat, wie in den Tagen des Nicht- Mann enthüllt die schauerlichsten Dinge. Im besonderen ist erscheinens des„ Deutschen Abendblattes" deffen Kampf vom Vor- er um den Nachweis bemüht, daß die Entente mit Hilfe deutwärts", von der Freiheit“ und von der jüdisch- demo trascher Deserteure, die er sämtlich Sozialisten nennt. den Dolch tann man taum noch im Zweifel sein, zu weffen Borteil dieser tischen Presse aufgenommen und weitergeführt worden ist, dann stoß geführt habe. fann man taum noch im Zweifel sein, zu wessen Vorteil dieser Kampf ausgehen soll.
Also ist Herr Mulle indirekter Mitarbeiter der jüdischdemokratischen Presse". Auf der einen Seite ist die deutsch nationale Parteileitung durch und durch judenfreundlich, auf der anderen besorgt auch Wulle die Geschäfte der Juden- mie gut muß es da den Juden gehen!
Die Geschichte mit dem Verschwinden des Wulle- Blattes wird immer rätselhafter. Jetzt ist es wieder die Deutsche Tageszeitung", die erklärt:
Die„ Deutsche Tageszeitung" hat weder mit der Frage der Krebite noch mit sonstigen Angelegenheiten des Deutschen Abendblattes" etwas zu tun. Auf das Erscheinen oder Nichterscheinen des„ Deutfchen Abendblattes" hat die Deutsche Tageszeitung" feinerlei Einfluß genommen und wird ihn auch nicht nehmen. Selbst wenn sie dazu in der Lage wäre, würde sie politische und geschäftliche Dinge ftreng auseinanderhalten.
Ernster zu nehmen ist der andere Grundsatz des Reichsarbeitsministeriums, vertragliche Bestimmungen, die weiter gehen als gefegliche Vorschriften, von der Allgemeinverbindlichkeit auszunehmen. Der Vertrag bestimmt, daß die Arbeitszeit täglich acht, wöchentlich 48 Stunden beträgt. In einer Reihe namentlich aufgeführter Orte ist sie aber auf 46 bzw. 47 Stunden festgesetzt. Dieses Kapitel über die Arbeitszeit ist von der Allgemeinverbindlich feit ausgenommen und ebenso das folgende Kapitel, das von den Ueberstunden handelt und vorschreibt, daß über ihre Notwendigkeit der Arbeitgeber in Gemeinschaft mit der Betriebsvertretung entscheidet. Wenn länger als eine Woche hindurch lieberstunden geleistet werden sollen, dann ist die Ent- Das Erscheinen oder Nichterscheinen des„ Deutschen . Abend. scheidung der Schlichtungskommission anzurufen. Mit dem blattes" hängt und hing lediglich von dessen gefäft. Ausschluß dieser Bestimmungen von der Allgemeinverbindlicher Beitung selbst a b. Mit diesen Feststellungen entfällt lichkeit läßt das Reichsarbeitsministerium erkennen, daß es auch die alberne Behauptung des Borwärts", die ihm nicht gefällt, daß eine kürzere als die 48stündige Arbeits- Unterdrückung des Wulle- Blattes" fei auf Betreiben maßgebender Parteitreise erfolgt".. zeit vertraglich vereinbart wird.
Wir müssen zugeben, daß der neueste Leitartikler der Täglichen Rundschau", Wolfgang Breithaupt , über iene schmuzigsten unterirdischen Beziehungen, die sich im Kriege entwickelten, glänzend unterrichtet ist. Er macht es sich in seiner Darstellung nur allzu leicht. Jedermann, der ihn während des Krieges, als er desertierte, mit guten Worten oder einem Stück Brot unterstügte, nennt er ein ,, Glied der riesenhaften revolutionären Wühlorganisation". Dabei ver schont er nicht einmal die Frauen, die ihm damals freundlich gegenübergetreten sind, und die merkwürdigerweise, wie alle, die ihm geholfen haben, sehr bald nach seiner Flucht mit dem Gefängnis Bekanntschaft machten.
Es lohnt nicht, auf die lächerlichen Richtigkeiten einzugehen, die Breithaupt in der Täglichen Rundschau" breittreten darf. Wir möchten nur zur Charakteristik dafür, was für Leute in jener Zeitung für nationale Politit zu Worte tommen dürfen, einige Kleinigkeiten über den ,, Revolutionär" Breithaupt feststellen. Breithaupt hatte keine Lust zum Kriegfpielen, deshalb schüttete er sich heißes Wasser über den Fuß und zeigte ihn der Aushebungskommission. Als feine Verlegung nicht mehr ausreichte, flüchtete er nach Hol land . Dort unterhielt er merkwürdig gute Beziehungen zur deutschen Gesandtschaft und anderen deutschen Behörden. Er war aber auch in der Lage, die erste Denkschrift Helfferichs Es kommt aber noch schöner. In der Holzindustrie gibt gegen den U- Boot- Krieg zu verwerten, sogar Kenntes noch sehr viele Kleinbetriebe, und im Wertragswesen in der niffe über heimliche deutsche Metallbestellungen in Holland verHolzindustrie ist schon lange der Arbeitsausschuß vorgesehen, mochte er der englischen Gesandtschaft bekanntzumachen. an dessen Stelle in den kleineren Betrieben der VertrauensEr bemühte sich auch, andere Deferteure mit Ententemann der Arbeiter tritt. Später wurde das Betriebs blättern und deren Vertretern in gute" Beziehungen rätegese geschaffen, das den Arbeiten eine gesetzliche zu bringen. Er selbst wurde unter anderem Mitarbeiter der Vertretung sichert, aber für die kleinen Betriebe eine London Times". Trotz seiner vielfachen politischen also brotsolche nicht vorsieht. Um diese Lücke auszufüllen, ist im Ber. losen Betätigung hatte er merkwürdigerweise, was schon in trage vorgesehen, daß in Betrieben ohne gesetzliche Arbeiter Deutschland auffiel, immer reichlich Geld. Nur schienen vertretung der Betriebsvertrauensmann ähnliche die Quellen mit Kriegsende versiegt zu sein, sonst hätte er es Funktionen und Rechte hat, wie der gefeßliche Betriebs- Herr Bulle übersendet der Dena" folgende Mittellung: nicht nötig gehabt, sich bettelnd an deutsche Pazifiſten herobmann. Diese Pflichten und Rechte find im Bertrage näher Eine mißverständlich flingende Aeußerung im gestrigen Leitartikel anzudrängen. Dabei scheint er den ersten Mißerfolg erlitten umschrieben. Das Reichsarbeitsministerium hat alle Bestim- des Deutschen Tageblatt" ist so aufgefaßt worden, als sei ich aus zu haben; hoffentlich tröstet ihn die Tägliche Rundschau" jetzt mungen über den Betriebsvertrauensmann von der Allge- der Partei ausgeschieden. Das ist nicht der Fall. Ich durch entsprechendes Honorar für seine Enthüllungen", die meinverbindlichkeit ausgenommen! habe mit Herrn v. Graefe zusammen zunächst nur die Mit- genauere Renner seiner Person als seine eigenen Lebensarbeit in der Fraktion niedergelegt. Die Meldung, erinnerungen bezeichnen.
Das Bulle- Blatt selbst hat aber die alberne Behauptung" des„ Vorwärts" wörtlich abgedruckt, ohne sie albern zu finden, und es hat die bemerkenswerte Hinzufügung gemacht, daß ihm sämtliche Druckereien, die es schon festzuhaben glaubte, immer wieder absagten. Nun soll nur die eigene geschäftliche Leitung an den geistigen Verlusten, die die Welt durch das Nichterscheinen des Wulle- Blattes erlitten hat, schuld tragen. So wächst sich diese Geschichte immer mehr zu einem Detektivroman aus. Die„ Bölkische Freiheitspartei".
Diese Entscheidungen verdienen nur insofern Beachtung, als sie zeigen, unter welchen Gesichtspunkten das Reichs- daß ich beabsichtige, eine„ völtisch- freiheitliche Partei" Wir gratulieren der„ Täglichen Rundschau" zu ihrer arbeitsministerium bzw. das Reichsamt für Arbeitsvermitt- zu gründen, ist falfch. Alle darüber verbreiteten Nachrichten sind, neuesten Errungenschaft, dem Manne, der sich heute ,, Revolung seine Befugnis, Tarifverträge für allgemeinverbindlich was meine Person anbelangt, von 2 bis 3 erfunden. Dasselbe lutionär" nennt, wohl weil er es verstanden hat, im Interesse zu erflören, ausübt. Jm vorliegenden Falle haben ja die gilt auch für Herrn D. Graefe und Herrn Major Henning." des eigenen Vorteiles Sauberfeit und Moral auf den Kopf zu Aummahmen, die von der Allgemeinverbindlichkeit gemacht Cine Nachricht, wonach die drei Genannten eine neue Partei stellen und zugleich mit materiellem Erfolg auf drei Hochzeiten wurden, feine praktische Bedeutung, denn der Deutsche gründen wollen, ist uns nicht bekannt, sie hat zum mindesten nicht zu sein.
Unschädlichmachung von Bazillen.
Ende der römischen Höhlenbewohner? Endlich scheint auch den gegangen. Erfreuen Sie sich des schönen Morgens in Ihrem Garten. G." römischen Höhlenbewohnern die Stunde geschlagen zu haben. Seit Jena , den 20. Man 1797. einiger Zeit beginnt ihr Schrei nach Rettung in die Oeffentlichkeit Der Schiller- Brief ist in authentischer Abschrift überliefert. Der zu bringen und das Gewissen der Stadtväter zu beunruhigen. Nur Dichter erscheint in Geldbedrängnissen, zeigt aber seinen hochherzigen wenige Fremde bemerken es, selbst viele Römer wußten es nicht, Charakter, da er trotz eigener Verlegenheit dem Aermeren zu helfen Wer hat nicht, als er von dem Antrag der Deutschnationalen daß in der Hauptstadt Italiens ganze Familien in Erdwünscht. Der Brief, undatiert, stammt aus dem Jahre 1789. Die höhlen leben, die nicht einmal den Tieren zusagen würden. erwähnten ,, Memoires" find die Allgemeine Sammlung historischer auf Entlassung des Ministers Keil las, unwillkürlich an den Ibsen Wer durch die Porta del Popolo in das Quartier Flaminio gelangt, Memoires", herausgegeben von Schiller , erschienen bei Johann schen Helden Dr. Stedmann, den„ Volksfeind", benken müssen? fieht sich von lauter stattlichen Häusern und Billen umgeben. Rechter Michael Maute; Schiller war Professor in Jena geworden. Bertuch Die Geschichte ist vielleicht nicht allen Lesern bekannt, darum fei fie and begleitet eine liebliche Hügelfette die zum Ponte Molle führende ist der auch mit Goethe in Beziehung stehende Uebersetzer und Herhier in furzen Zügen wiedergegeben. Der leitende Arzt eines Kurortes, Dr. Stockmann, stellt auf Bia Flaminia. Der arglofe Spaziergänger ahnt nicht, daß in diesen ausgeber. Der Brief lautet wörtlich folgendermaßen:„ Maude, der Grund von Nachprüfungen der Heilquellen fest, daß das Wasser, das Hängen ein Erdloch neben dem anderen gegraben ist, das den Aus- mir contractmäßig zwen Dritteile Honorar für die Memoires nach gestoßenen Roms als Wohrung dient. Das größte Wohnungselend Ablieferung des Marpts. bezahlen sollte, ist abgereist ohne deswegen von Tausenden von Patienten genossen wird, mit Bazillen verfeucht ber kultivierten Welt verbirgt sich scheu und schamhaft in diesen Verfügungen zu treffen. Ich hatte ihm den Tag bestimmt, wann ich ist. Er setzt sich sofort mit dem Bürgermeister, seinem Bruder, und Höhlen. Gange Familien von oft zehn Köpfen, nicht selten mehrere fertig werden würde, und bin es noch um zwey Tage früher gedem Stadtrat in Verbindung, um sie zur Unschädlichmachung der Quellen und damit zur Rettung von Tausenden von Patienten, die zusammen, hausen hier in einem engen, fensterlofen Raum auf nadter worden. Da ich mich auf diese Einnahme verlassen und sonst keine an ihre Heilkraft glauben, zu bewegen. Die Stadtväter lehnen den Erde und schlafen auf einem Lager, ohne Unterschied des Alters und andere Anordnung getroffen habe, so bin ich dadurch sehr genirt, beVorschlag ab, da er den Ruin des Kurortes bedeutet, und erklären des Geschlechts. Da gibt es keine Bequemlichkeit, nicht den geringsten sonders da ich vor meiner Abreise noch allerley abzutun habe. Unter den Antragsteller, als er, von Idealismus und Menschenliebe ge- bygienischen Notbehelf. Während der heißen Zeit ist der Schmuß anderen tommt der arme Schelm, der Ihnen diesen Brief überbringt, den Antragsteller, als er, von Idealismus und Menschenliebe getrieben, sich an die Deffentlichkeit wendet, für einen Boltsfeind. Die und Rot dieſer Höhlen eine wahre Brufstätte für Krankheiten. Im sehr daben ins Gedränge. Ich habe ihm versprochen ihm auf diese trieben, sich an die Deffentlichkeit wendet, für einen Boltsfeind. Die Winter findet der Rauch des Herdfeuers keinen Ausgang aus den Beit Geld vorzuschießen, wovon er Kost, Logis u. dergleichen von Maffe vertraut ihrer offiziellen Vertretung und demoliert die Woh- schernsteinlosen Löchern. Seit dem Kriege und der ihm folgenden diefem ganzen Sommer abzutragen hat. Er hat seine Creditoren nung des Arztes. Und wie liegen die Dinge in der Affäre Reil? Reil hat auf Wohnungsnot hat sich die Lage der Höhlenbewohner noch erheblich auf den Tag vertröstet, den ich ihm bestimmt habe, und nun feßt er verschlimmert. Immer mehr Menschen pferchen sich in einem engen mich wirklich in Berlegenheit. Sie stehn in Abrechnung mit Mauden Grund von Nachprüfungen der Aften des Abgeordneten Bazille Raum zusammen. Außerdem werden immer neue Höhlen gegraben, und können mir die Gefälligkeit erweisen mir bis er kommt, oder bis festgestellt, daß dieser Bolksvertreter weiter nichts als ein das Volk schädigender Bazillus ist. Er hat sich, als der Deutschnationale An- und einzufinden. Namentlich dieser Umstand, sowie gesundheitliche rolin( ein Carolin ift ein Goldstück im Werte von sechs Talern) auf o daß das darüber befindliche Terrain in Gefahr gerät, zu spalten ich ihm wenigstens geschrieben und Antwort erhalten habe, 16 Caspruch auf die Rolle eines Repräsentanten von Ordnung, Sitte und Bedenken sind es, die jetzt die Aufmerksamkeit der Behörden den Moral machte, an die Deffentlichkeit gewandt, um sie von dieser Bazille zu befreien. Und nun stellt eine ganze Partei, also ein armen Höhlenbewohnern zulenten. Man ist nun aber ziemlich ratlos, wie der Sache bei der allgemeinen Wohnungsnot abzuhelfen Teil des Bolles, den Antrag auf unschädlichmachung nicht des Herrn fei. Immerhin ist bereits die Räumung öffentlicher Baulichfeiten in Bazille, sondern des Ministers Reil. Aussicht genommen worden, um die Höhlenbewohner nach Möglich Schwinden, die heute nur noch in der" Ewigen Stadt" und sonst felt unterzubringen. Damit würde dann eine Spezies Mensch vernirgends in Europa gedeihen konnte.
Birklichkeit. Es scheint, als hötte Henrik Ibsen durch Schaffung des Theater ist Leben, Bhante sie ist noch nicht in die Tat umgesetzte Boltsfeindes" ein Bild dafür geben wollen, wie im Leben zuweilen nicht der Schädling, sondern fein Entdecker bestraft wird.
feine Rechnung vorschießen, denn so viel beträgt die Summe, die er mir jetzt zu bezahlen hätte. Können Sie es aber nicht, so muß ich mich an Bertuch halten und Sie verzeihen mir meine unhöfliche Sumuthung. Gute Nacht, lieber Freund. Ich habe Morgen einen freien Tag, weil ich erst übermorgen abreise und besuche Sie und museen des an Kunstschäßen so reichen Dresden sind in der letzten Schüß noch, dem Sie mich bestens empfehlen mögen. Shr Schiller." Die Neuordnung der Dresdener Gemäldegalerie. Die sämtlichen Zeit einer Neuordnung und Umgestaltung unterzogen worden; in Daß es diesmal aber doch anders kommen wird, dafür scheint Ein Goethe- und Schiller- Fund. Unter den nachgelassenen dem Schloßmuseum wurde zudem eine neue Sehenswürdigkeit ge= eine Gewähr gegeben in der Stellungnahme der württembergischen Papieren des romantischen Dichters Rudolf von Bener, bie schaffen. Im„ Cicerone" berichtet Baul F. Schmidt über diese UmDeffentlichkeit, die die Sache am meisten angeht und von der ein manchen Schah der zeitgenössischen und voraufgehenden Literatur formung und macht auch wichtige Mitteilungen über die Neuordnung bürgerliches Blatt berichtet, daß sie die ganze Geschichte geradezu bergen, finden sich zwei Briefe von Goethe und Schiller. Die Briefe, ber Gemäldegalerie, die freilich noch nicht endgültig ist. In dem fomisch armute, da ihr das Spiegelbild des Herrn Bazille längst an den Juristen Professor Hufeland gerichtet, tragen intimen obersten Geschoß, das der neuen Kunst eingeräumt worden ist, steht befannt sei. Charakter und führen uns die beiden großen Dichter menschlich nahe. im Mittelpunkt der Scal, der dem großen Maler Ferdinand von In Wirklichkeit handelt es sich hier aber nicht affein um die Goethe erscheint in einem neuartigen Lichte, denn daß der Olympier ansti gewidmet ist. In 14. Gemälden, von denen die Hälfte Affäre Bazille- Keil, fondern um ein allgenteines Broblem von in der Lotterie spielte, mag den wenigften bekannt sein. Er Neuerwerbungen sind, ist seine Kunst würdig vertreten. Lints gearößter Wichtigkeit. Wie dem Minister Keil der Mißbrauch des fucht hier sogar eine bestimmte Losnummer und macht Bemertungen langt man von diesem Gaal zu der älteren Runft, die sich eine beAmtsgeheimnisses vorgeworfen wurde, als er sich anschichte, einen über das Wesen des Lotteriespiels. Das Konzept lassen wir in ge- fonders scharfe Aussiebung hat gefallen lassen müssen, rechts zu den öffentlichen Schädling zu entlarven, so werden Arbeiter, Angestellte treuer Wiedergabe folgen: Wollten Ew. Wohlgeboren die Güte französischen und deutschen Impressionisten und dem Saal der neue. und Beamte bei Dienstantritt dazu verpflichtet, über alle internen haben, mit der heutigen Post, ben Ihrem Herrn Schwager( gemeint sten Kunst. Sehr wertvolle Leihgaben des Museums find hervor Borgänge des Betriebes strengstes Schweigen zu bewahren. Ob ist Wiedemann in Hamburg ) anzufragen: ob das Lors Nr. 7666 in ragende Bilder von Delacroir, Manet , Liebermann, Trübner, Schuch. diefes Schweigen auch dann zu bewahren ist, wenn es sich um Dinge der Hamburger Stadtlotterie selbst entweder ganz oder zum Theil Auch die Gemälde der Jüngsten" find fast alles Schenkungen und und Personen handelt, die die Interessen der Allgemeinheit bewußt vielleicht noch zu haben wäre. Ich habe bedacht, daß es doch ange- Leihgaben, darunter drei hervorragende Werte Rotoschtas, eine schädioen das ist das Problem, das der Klärung bedarf. nehm seyn müsse in einem zwar unwahrscheinlichen aber doch mögläßt und daß die Bürger der deutschen Republik die Gewißheit er- Sie sehen, daß ich mich gleich in den Sinn eines Lotteriespielers ver- alieber und einiger Gäfte im fommenden Herbst für eine Wander. Wir wollen hoffen, daß diese Klärung nicht lange auf sich warten lichen Falle das Gut zugleich mit dem großen Loose zu gewinnen. Schöne Landschaft Heckels und die„ Tierschicksale" Franz Marcs. Die Berliner Sezession wird eine Stollektion von Werfen ihrer mithalten: bei uns werden die Bazillen, aber nicht deren Entdecer un fetzte, an den Zufall muß man gleich übertriebene Forderungen ausstellung zusammenstellen und daher auf ihre übliche Stunstschau schädlich gemacht. machen. Ich fürchte nur die Nummer ist schon in alle Welt aus im November d. J. in Berlin verzichten.
-