faffungsbruche abrüdten. Herr von Preger drückt dies in feinem Epilog diplomatisch, aber sachlich durchaus richtig, wie folgt, aus: Bayern fämpfte allein und mußte nach dem Gesagten unterliegen. Es war das Kiügste, was es tun konnte, daß es, als es die Bergeblichfeit seines Widerstandes einsah, ihn aufgab und versuchte, an Konzeffionen zugunsten eines bescheidenen Eigenlebens noh herauszuholen, was herauszuholen war."
Redner bei der Beratung des Schußgefeßes provozierend ge- gebnis der Parteiberatungen abwarten und dann erst Stellung wirkt und nur wüste und unwürdige Tumultszenen nehmen und das Schreiben des Reichspräsidenten beantworten. BeDeranlaßt." merkenswert ist, daß der badische Staatspräsident in Die deutschnationale Parteiforrespondenz" nennt diesen München eingetroffen ist und hier einige Tage zu verweilen Aufsatz einen Dolchstoß und meint: gedenkt. Auch der Reichsernährungsminister Fehr weilt in Bayern und dürfte wohl an den Beratungen des bayerischen Bauernbundes heute und Dienstag teilnehmen. Die Anwesenheit des badischen Staatspräsidenten dürfte ebenfalls einer Besprechung der politischen Lage dienen.
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Es war still geworden(?) davon, daß die Deutschnationale Boltspartei schuld an der Ermordung Erzbergers und Rathenaus fei jetzt tönnen sich die Gegner für ihre Büge(!) berufen Gegenüber blauweißen Pessimisten und Partitularisten auf den ehemaligen deutschnationalen Abgeordnetn Dr. Düringer. betonte der Bregersche Epilog, es dürfe ,, doch auch nicht über- Es ist Art der Deutschnationalen, hundertfach besehen werden, daß das Reich neuer Klammern bewiesene Wahrheiten, die ihnen schädlich sind, als Lügen zu durfte, um nicht auseinanderzufallen". Und er fchließt bezeichnen. Sie tönnen damit aber nichts an der Tatsache diesen noch heute so aktuellen und beherzigenswerten Teil der ändern, daß Düringer ihre Partei verlassen hat, weil er mit Darlegungen eines Wissenden mit einem mutigen Bekenntnisse Meuchelmördern nichts zu tun haben will. und der Ermahnung:
,, Diese neuen Klammern und Versteifungen fonnten nur in einer intensiven Stärkung der Reichsgewalt auf Kosten der Einzelstaaten bestehen. Wer aber, vor die Frage gestellt, Stärkung der Reichsgewalt auf Kosten der Einzelstaaten, oder Zerfall des Reiches, würde, auch wenn er sein engeres Heimatland noch so sehr liebt, nicht ohne Befinnen für die erstere Alternative aussprechen?"
Das heißt also: in jedem 3 weifelfalle für die Stärkung der Reichsgewalt! Wer möchte nicht, daß auch heute wieder in der bayerischen Regierung die Vernunft von damals die Oberhand gewönne und daß namentlich auch der Schreiber jener Zeilen in Berlin als Bote eines endlichen Umschwungs in München in die Lage fäme, seine schönen Worte von 1919 wieder in die Tat umzusehen. Die Meinungsfämpfe bis zum Abschluß der Reichs verfassung in Weimar zwischen Reichsregierung und Bayern maren nicht weniger heftig gewesen, als diejenigen, die jetzt dem Erlag der republikanischen Schußgefeße vorangingen. Warum fonnte man damals das Reichsganze höher stellen als das Einzelinteresse, und warum fann man das heute nicht? Etwa, weil heute in Bayern diefelben ostelbischen Bauern und Krautjunker das große Wort haben, von denen schon Bismard
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Alarm im Chiemgan.
Paris , 31. Juli. ( EE.) Der„ New York Herald " melbef: Die abficht der deutschen Regierung, monatlich für die Ausgleichsrech nungen statt der vereinbarten zwei Millionen Pfund Sterling nur den vierten Teil zu zahlen, ist von der Mehrheit der Reparafionsfommiffion freundlich aufgenommen worden, obwohl Frankreich den üblichen Protest gegen jegliches Zugeftändnis erhoben hat. Ein Mitglied des Garantiefomitees erflärte München , 31. Jult.( Eigener Drahtbericht.) In Minchen einen Vertreter des genannten Blattes: Wir werden Deutschland und Augsburg fanden gestern Konferenzen der sozialdemokratas Moratorium, um das es nachsucht, gewähren. Es ist keine tischen Parteien Oberbayerns und Schwabens statt, um die durch Aussicht vorhanden, daß Frankreich ermächtigt werden könnte, das Berhalten Bayerns gegenüber dem Reich gefchaffene Lage zu wegen einer so unbedeutenden Angelegenheit allein vorzugehen. besprechen. Ueber den Verlauf und das Ergebnis dieser Konferenzen Die Tatsache, daß Deutschland fein vollständiges Einstellen der werden die Parteimitglieder je nach der Entwicklung der politischen Zahlungen forderte, sondern fich bereit erklärte, monatlich 500 000 Lage unterrichtet werden. Pfund Sterling zu zahlen, wird die englischen und die italienischen Delegierten günstig beeinflussen, ebenso einige von den Belgiern, weil man darin einen Beweis des guten Willens der deutMünchen, 31. Juli. ( Eigener Drahtbericht.) Im Chiemgau , schen Regierung sieht. Der Bericht des Garantiekomitees beweist, der reaktionärsten Ede Bayerns, sind bereits Sturmzeichen daß der Zustand der deutschen Finanzen der deutschen Regierung der kommenden Auseinandersetzungen mit dem Reiche bemerkbar. den Ankauf auswärtiger Devisen weiterhin nicht gestatten wird. Entsprechend dem Losungswort des„ Miesbacher Anzeigers": Der Irrtum der deutschen Regierung lag darin, daß fie fich an Bayern will feine Kompromisse mehr, hart auf hart!" und:" Wir Poincaré wandte. Man nimmt an, daß eine direkt an die wollen wirkliches Recht und kein Schandrecht" werden an ver- Reparationsfommision gerichtete Bitte in dieser Angelegenheit schiedenen Orten Bersammlungen mit dem Thema:„ Bayern und befferen Erfolg gehabt hätte. Es wäre auch den Franzosen Das Reich" abgehalten, die nicht auf eine parlamentarische Lösung dann unmöglich gewesen, einen ablehnenden Bescheid durchzusehen. des Konfliktes mit dem Reich hindeuten. So fand in Riedering Hierzu erfahren wir von wohlunterrichteter Seite, daß bei Rosenheim eine derartige Alarmversammlung statt in Anwesen diese Auffassung absolut unzutreffend ist. Die deutsche Regiedie getroffen hatte. Die gewölbe rissen, um damit weniger furzsichtige und weniger Benn auch auf dieser Versammluig bekannt wurde, daß Riebering Reparationstommiffion als solche ist für diese Frage nicht zubeschränkte Polititer und Vaterlandsfreunde zu bewerfen, Der der letzte Ort des Chiemgau sei, der seine„ Organisation" erhalte, ständig und konnte deshalb von der deutschen Regierung nicht anEpilog von 1919 ist eine deutliche Mahnung an das bayerische Bolf, im Jahre 1922, inmitten der ärgften äußeren Bebräng- barten Streich handelt, gegen den doch ein sofortiges Ein- gerufen werden. Die anderen Regierungen haben noch nicht ge nis, nicht hinter einer staatsbürgerlichen Erkenntnis zurück schreiten der Regierung angezeigt erscheint, um nicht die Kampfzubleiben, die schon vor 4 Jahren zum Nugen der Stimmung in der bayerischen Arbeiterschaft zu einer gefährlichen dem 15. Auguft, damit die Reparationstommiffion dann über das Frankreich drängt in London auf einen Pariser Ententerat vor Wiederaufrichtung Deutschlands selbst in Höhe zu steigern. Die Bauern wurden nämlich in dieser Ber- Moratorium entfcheiden könne. England dürfte morgen, Dienstag. Bayern gewonnen schien. fammlung aufgefordert, sich in den nächsten Tagen bereit zu halten, antworten. Die italienische frise, von deren Lösung Cloyd George falls es zum Bruch zwischen Bayern und dem Reich tommt! Die Arbeiter würden dann in den Generalftreit treten und darauf diese Tagung abhängig macht, ist noch nicht beendet; der Fascisten ferror hat foeben wieder einen Generalstreit in Rom provoziert. müßten die Bauern bewaffnet in die Stadt marchieren. Gewehre seien genug vorhanden. Sollten die Eisen- Inzwischen kann ja die Mart weitersinken.... bahnen gesperrt sein, dann müßten die Bauern ihre Fuhrwerke zur Verfügung stellen. Laftautos feien bereits vorhanden. Die fommende Ernte dürfe fein Hindernis sein an der Beteiligung, denn es gäbe doch balb Gefangene, die dann zur Arbeit herangezogen würden. Die jezige Reichsregierung führe Zustände in Bayern wie in Rußland herbei. Daher müsse sich der neue Bund mit anderen Organisationen zusammenschließen, und es wurde ein Bauernbund" gegründet, auf den die Mitglieder durch Handschlag verpflichtet wurden. Ob die bayerische Regierung diesem gefähr lichen Treiben steuern und damit dem Konflikt die Spize abbrechen
daß sie ihm die Schlußsteine aus dem Staats- maligen Feldwebel, der zu Propagandazwecken Bayern bereist. tung hat sich mit ihrer Note an die Regierungen gewandt, mit denen
Die Krise der Deutschnationalen.
Düringers Dolchstof.
Der aus der deutschnationalen Reichstagsfraktion ausgefchiedene Abg. Dr. Düringer hat in den Breslauer Neuesten Nachrichten" seinen Schritt mit einem längeren Artikel begründet, in dem es heißt:
so ist doch wohl anzunehmen, daß es sich hier um einen verein es hier veroneſtändig
Bayerischer Ministerrat.
" Welche Partei findet sich denn zurzeit bereit, mit der Deutsch nationalen Boltspartei zufammenzugehen, folange ficin ihren Reihen Elemente birgt, bie fchon zum zweiten Male nicht nur die Partei, sondern das ganze deutsche Bolt in die Gefahr schwerer Ratastrophen gestürzt haben?" Die Deutschnationale Partei sei völlig foalitionsunfähig, fo lange fie eine Richtung in fich ertrage, die in einem bireften wider christ- tann, ist sehr zweifelhaft. lichen Geist einen leidenschaftlichen has ohne Grenzen gegen bestimmte Persönlichkeiten oder eine ganze Kategorie deutscher Staatsbürger in Wort und Schrift propagieren. Das löse in unreifen Röpfen den„ illen zur Tat" aus, der sich schließlich in fluchwürdigen Berbrechen auswirte. Die Entwidlung der Berhältnisse in Bayern spreche nicht gegen die Unmöglichkeit der antifozialdemokratischen Politik. Die Deutschnationale Boltspartei aber habe sich selbst ausgeschaltet durch ihre verfehlte Parteitaftit; die habe die Partei gehindert, mit den übrigen bürgerlichen Parteien, obwohl als Oppofitionspartei, in der so notwendigen innerpolitischen Fühlung zu bleiben. Gegen die Ausmüse in ihrer Preffe habe sie nie rechtzeitig Stellung genommen und habe durch die Auswahl der
Der Dichter des Mit- Leidens.
Bon Konrad aenisch.
Ende dieser Woche erscheint im Berlag von J. H. B. Diet Nacht . ein neues Buch von Konrad Haenisch : Gerhart auptmann und das deutsche Bolt". Wir geben unfern Refern schon beute eine fleine Brobe aus dem inter effanten Wert, auf das wir noch ausführlich zu sprechen
fommen werden.
Gerhart Hauptmanns Gesammelte Werte sind in Zehntausenden von Exemplaren verbreitet, bei einzelnen seiner Dichtungen, wie bei der Bersunkenen Glocke", hat die Auflagenziffer eine sehr stattliche Höhe erreicht, manche seiner Dramen werden, besonders in diesem Festjahre, überall in Deutschland gespielt. aber zum geistigen Befiz des ganzen deutschen Boltes, insbesondere feiner breiten Massen, ist Gerhart Hauptmann auch heute noch nicht ge
worden.
antwortet.
Korfanty fallen gelassen.
Warschau , 30. Juli. ( WTB.) Der Hauptausschuß hat den Beschluß, mit welchem Abg. Korfanty zum Ministerpräsidenten de figniert war, mit 222 gegen 202 Stimmen aufgehoben und beschlossen, den Staatschef um Defignierung des Ministerpräsidenten zu ersuchen. Staatschef Pilsubsti hat daraufhin den Universitätsrettor Julian Nowat zum Ministerpräsidenten designiert. Im Hauptausschuß stimmten 240 Abgeordnete( gegen 184) für Nowak. Er schreitet sofort an die Bildung des Kabinetts.
Neuer Krieg im Orient.
München , 31. Juli. ( MIB.) Der bayerische Ministerrat follte heute, wie gemeldet, zusammentreten, um zu bem Die Berfolgung der christlichen Minderheiten, zu denen sich die Schreiben des Reichspräsidenten an den bayerischen Ministerpräsi. Angoratürkei genötigt glaubte, hat Briechenland zu neuem Borgehen denten Stellung zu nehmen. Bie wir erfahren, trat der Ministerrat veranlaßt. Seine Anfündigung wurde von der Entente damit bebereits um 9 Uhr zusammen, befaßte fich aber lediglich mit laufenden antwortet, baß sie selbst Militär nach Kleinafien fchickt, aber GriechenAngelegenheiten. Das Schreiben des Reichspräsidenten und die poli- land hat zunächst die Selbständigkeit Smyrnas proklamiert und will tische Lage famen nicht zur Erörterung. Ein Zeitpunkt für den bas gleiche für die Jonischen Inseln und Rüstenstädte folgen laffen. neuen Ministerrat, der sich mit dem Berhältnis Bayerns zum Es soll schon zu Gefechten mit den Türfen gekommen sein. Die ver Reiche zu befassen haben wird, ist bisher no d nicht festgelegt. langte Besetzung Konstantinopels ist Griechenland in Paris Nach unseren Informationen wird die Regierung zunächst das Er- und London versagt worden.
dustrie- Melanismus bezeichnet, besonders auch in den Kohlenbezirken zu beobachten. Solche Umwandlung von hell gefärbten in schwarze Formen vollziehen sich beispielsweise greade gegenwärtig in der Fauna der schlesischen Kohlengebiete. Eine bisher fast weiße Nonnenform verwandelt sich in eine schwarze und in ähnlicher Weise tritt der bisher nur schwarz gefprentelte Birkenspanner neuerdings in einer rein schwarzen Abart auf. Auch an anderen, in Industriegegenden beobachteten Schmetterlingen hat man in neuerer Zeit fchwarze Barietäten festgestellt. Den Berlinern wird es intereſſant fein, zu hören, daß auch bei uns in der Nachbarschaft des Moabiter Fabrikviertels Beispiele für den Industrie- Meianismus aufgetaucht find. Namentlich der Charlottenburger Schloßpart ist baran reich. Hier wurde auch die oben erwähnte schwarze Abart des Birkenspanners bereits vor 12 Jahren gefangen.
politischen Dottrin, so wahr bleibt es doch, daß die stärkste Antriebs| bisher grauer Falter sich auf einmal in eine tiefschwarze Barietät fraft all feines Schaffens heute noch wie vor dreißig Jahren das umwandelte. Nach den Forschungen von Par ist diese merkwürdige tiefe Mit Leiben ist mit allen, die da mühselig und beladen Farbenveränderung, die die moderne biologische Forschung als Infind, und daß auch heute noch nichts so sehr sein Dichten zu beschwingen vermag, wie die große Erlösungsfehnfumt die Sehnsucht nach der Erlösung des einzelnen aus der Verstrickung dunkler Gewalten feines Innern und nach der Erlösung der Massen aus den Tiefen ihres sozialen, geistigen und fittlichen Glends. Der große Dichter der Not, des Mitleids und der Sonnensehnsucht: das ist Gerhart Hauptmann ! Und mögen immerhin ein Freiligrath, ein Heine und ein Herwegh, mögen auch die Madan und Hendell als Dichter der Rebellion mit wehendem Bodenhaar", als Sünger der trogigen Empörung und der jauchzenden Kampfestuft heißere Töne gefunden haben als er, der Stille, der Ginnende: die not selbst hat niemals ein Dichter so im Tiefsten mitgefühit, feines Herz ist so erfüllt gewesen von den Tränen dieses Mitleids, und jene Sonnensehnsucht hat niemand mit fo inbrünftigem Schauer zu gestalten vermocht wie Gerhart Haupt mann. Wohl hat es auch in seinem Leben und Schaffen Berg und Tal gegeben, wohl find auch ihm Irrungen und Wirrungen mancher lei Art nicht erspart geblieben: im Innersten und Legten aber ist Gerhart Hauptmann sich und der Sache der Armen immer treu geblieben.
Das hängt zusammen mit der im allgemeinen immer noch sehr mangelhaften Pflege gerade der zeitgenössischen Dichtung in unferen Schulen aller Gattungen. Das hängt nicht weniger zu fammen aber auch mit der starken Steigerung der Bücherpreise und vor allem mit dem ungeheuerlichen Hinaufschnellen der Theaterpreise Und darum muß dieser Dichter endlich den breiten Boltsmaffen in diesen Jahren, das nicht in letzter Linie die Abwanderung des und die breiten Volksmassen müssen diesem Dichter erobert werden. Bublifums vom Schauspiel ins Kino verschuldet hat. Wo nicht Freie Sein Werk muß endlich dort heimisch werden, wo es feine Boltsbühnen und andere gemeinnügige Theaterunternehmungen heimat hat: in den Tiefen des deutschen Boltes. Dazu brauchen helfend einspringen, da droht der Genuß guter Schauspielkunst mir, neben Reformen im Unterricht, in erster Linie die jetzt erfreu immer mehr zum Vorrecht der Wenigen zu werden. licherweise wenigstens eingeleitete großzügige Theaterfulturpflege durch den Staat selbst.
Das ist in einem Bolfsstaate auf die Dauer unerträglich, das ist dreifach unerträglich im Falle Gerhart Hauptmann . Denn in ihm haben wir es zwar ganz gewiß nicht mit einem„ Volksdichter" in dem
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Durch welche Einflüsse diese Farbenveränderungen zustande kommen, hat sich bis jetzt noch nicht mit Sicherheit nachweisen lassen. Man fann zwar annehmen, daß die Färbung schon bei der Bildung der Farbstoffe jene einschneidende Veränderung erfährt, allein die Ursache, durch die diese Veränderung hervorgerufen wird, muß noch genauer erforscht und gründlich nachgeprüft werden. Jedenfalls bedeutet die Erscheinung der Schwarzfärbung einen richtigen„ Kul tureinfluß" auf die Schmetterlinge, da sie, wie gesagt, nur in Induftriegegenden, nie aber in Gegenden mit reiner, von Rauch und chemischen Substanzen freier Luft zu beobachten ist.
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„ Was einer Dame gebührt." Eva im Paradiese war feine Dame, denn ihre Bekleidung war sehr dürftig. Bu einer richtigen Dame gehören vor allen Dingen Kleider; und nicht zu Inapp", sagt der Berliner . In London hat fürzlich eine Dame ihren Mann auf BeSinne zu tun, in dem das Wort meistens geringschäßig gebraucht Auffchub der Expedition Amundsens . Der Polarforscher Amund- zahlung ihrer Kleiderrechnung verflagt, und es entstand nun Streit wird, feine Dichtungen find alles andere eher als„ Bolksstücke" mit fen, der am 29. Juni nach der Nordküste von Alaska an Bord der darüber, was eine Dame„ von Welt" billigerweise jährlich für ihre dem bei diesem Begriffe nun einmal unvermeidlichen Schuß von Maud" abgefahren ist, wird wahrscheinlich seine Nordpolerpedition Kleidung beanspruchen darf. Um den goldenen Mittelweg zu finden, platter Rührfeligkeit wohl aber ist der Dichter des" Florian wohl aber ist der Dichter des" Florian auf das nächste Jahr verschieben müssen. Amundsen wurde in London ein Sachverständiger vernommen. Dieser erklärte: Gcher" und der Weber", des" Hannele" und der Ratten", des wollte vem Kap Barrow mit einem Flugzeug das Polargebiet über- Wenn der Gatte 10 000 Bfund Einkommen hat, fo ist es nicht mehr " Fuhrmann Henschel" und der„ Rose Berndt" tiefer und fräftiger im Fliegen: In London ist jetzt eine Depesche eingetroffen, wonach die als billig, daß er seiner Frau 10 Prozent, also 1000 Pfund, für die deutschen Volkstum und im deutschen Volksleben verwurzelt, als Jagt irgendein anderer deutscher Dichter der letzten Menschenalter. Dieser Dinge für dieses Jahr sich so wenig günstig zeigen, daß Amundsen Kleidung gibt. Berdient er 2000 Pfund, dann wird sie sich wahrscheinlich auf die Ausführung feines Planes verzichten muß. Er dieser Weife mit 100 Pfund begnügen müssen. Lady Alexander, Seelenkünder, bent heute das Premierenpublikum von Berlin W. hatte gehofft, das Kap Barrow Mitte Juli zu erreichen, ist aber auf eine der elegantesten Damen Lordons, behauptete aber, daß 10 Bround Berlin W. begeistert zujauchzt, dem die große Welt" aller seiner Fahrt durch mächtige Eisberge aufgehalten worden. Er denkt, zent des Einkommens in den meisten Fällen viel zu wenig sei. Eine Houptstädte der Erde huldigt, der vor, zehn Jahren aus den Händen daß er mit seinen beiden Begleitern wahrscheinlich diesen Winter auf Frau, die gut angezogen sein will, müſſe wenigstens 18 Kleider und des Königs von Schweden den Nobelpreis empfing er ist im toiletten, zwei weitere Gesellschaftskleider, vier Teekleider, brei tiefften Grunde immer noch jener Dichter geblieben, der stärker als Rap Barrow verbringen werde, um nächstes Jahr im Juni einen 12 Hüte im Jahre haben. Sie brauche mindestens drei Abendirgendeiner vor ihm oder nach ihm Sprache und Gestalt gegeben Kostüme, eine Toilette für den Landaufenthalt, zwei Kleider für hat dem, was in der Seele des deutschen Arbeitervoltes lebt. In bie Aulfureinfluß auf die Schmetterlingsfärbung. In den fünf- Ausflüge, ein elegantes Sommertleid ganz abgesehen von den Geschichte wird was immer er fonft auch fünftlerisch angepackt ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts machte ein englischer For Mänteln, Sweaters, Röden, Handschuhen, Strümpfen usw. Also hat Gerhart Hauptmann eingehen als der Dichter der Enterbien, fcher zum ersten Male die Beobachtung, daß gewisse Schmetterlinge prad ) Frau Alexander. Und sowas darf heutzutage ohne Maultorb der Armen und Elenden, aller derer, die in der Tiefe leben. So in Gegenden mit viel Industrie ihre Farben veränderten, indem sie und 3wangsjacke herumlaufen! geschmodios es wäre, Gerhart Hauptmann zum Barteidichter zu immer dunkler wurden, bis sie endlich fast rein schwarze Färbung Staatstheater. Direktor Bredschneider hat feinen Gaftipielbertrag stempeln, von so engem Geist und so engem Herzen es zeugen würde, aufwiesen. Späterhin trat diese Erscheinung auch in verschiedenen verlängert und wird seine Operette„ Die beiden Nachtigallen" in der ihn, deffen Herrschaftsbereich die Welt ist und das Leben der Menschen deutschen Gegenden und ebenfalls ausschließlich in Industriegebieten bisherigen Befehung mit Milowitsch, Cleiving, Lautner usw. bis einschließlich mit all seinen Höhen und Tiefen, zu pressen in das Zwangsbett einer auf, so besonders auffallend im Jahre 1904 in Hamburg , wo ein 16. August weiterspielen.
neuen Verfuch zu machen.