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Die Suche nach dem Ausweg.

München , 31. Juli. ( Eig. Drahtbericht.) Die Entwirrung der politischen Lage in Bayern macht außerordentlich schlechte Fort­schritte, so daß mit einer Lösung der Krise in den allernächsten Tagen noch nicht zu rechnen ist. Das ist natürlich, weil sich die baŋe­rische Regierung durch die Annahme des Vertrauensvotums von feiten der Mittelpartei in eine parlamentarisch geradezu unhaltbare Lage versetzt hat. Die bayerische Mittelpartei, deren Fraktion heute in langen Besprechungen ihre Forderungen an die Regierung for muliert hat, ist nicht gewillt, den Konflikt auf gütlichem Wege beizulegen. Sie will die Rechtseinheit des Reiches brechen, im Interesse der Unterminierung der deutschen Republik. Hierzu stellt fie in ihren Blättern die strifte Forderung an die Regierung für Wiedereinbeziehung in die Koalition.

Der Ministerrat tagte heute den ganzen Vormittag, ohne einen Ausweg aus der verfahrenen Lage zu finden. In der Bayerischen Boltspartei und beim Bauernbund sind bereits Stimmen hörbar geworden, welche die katastrophale Politik der Deutsch­nationalen ablehnen und gegen den Eintritt der Mittelpartei in

Zum 11. August.

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Die innnerpolitischen Krisen haben es leider verhindert, daß der Reichstag vor Beginn der Ferien den Gefehentwurf über den Nationalfeiertag verabschiedete. Aber trojdem wird der 11. August im ganzen Reiche gefeiert werden. In Berlin findet am Vor­mittag des 11. August eine Feier im Reichstag statt, in der, wie bereits bekannt, der badische Staatspräsident Hummel die Fest­rede halten wird. Während der Feier im Reichstag wird die 2ufiffapelle einer Reichswehr - Ehrenfompagnie vor dem Hause tou­zerlieren. Für den Abend ist im Staatstheater eine künstlerische Feier vorgesehen, zu der der Reichspräsident die Einladungen er­gehen läßt. Bon der republikanischen Jugend wird ein Fadelzug geplant, der vor dem Staatstheater enden soll. Wie in Berlin , so werden auch im Lande die Staatsbehörden den 11. August durch einen Festait feierlich begehen. Ueber die Einzelheiten dieser Feiern, ins­besondere über die in den Schulen, schweben noch Berhandlungen, die in den nächsten Tagen zum Abschluß kommen werden.

die auf dem Boden der Reichsverfassung stehenden Lehrer dent Unterricht nicht im Geiste der Völkerversöhnung geben förten. Daraufhin hat Minister Dr. Boelih nun entschieden, daß der Artikel 148 Abs. 1 und 2 der Reichsverfassung bereits heute geltendes Recht darstelle.

Das Ende der Legende.

Der englische General Maurice gilt bekanntlich in Deutschland als Präger der Auffassung, daß Deutschland im Herbst 1918 dem Dolchstoß der Heimat" erlegen sei. Der General selbst hat sich jetzt hierzu folgendermaßen geäußert:

Ich habe niemals an irgendeiner Stelle der Meinung Ausdruck verliehen, daß der Kriegsausgang, so wie er sich abge= spielt hat, der Tatsache zu verdanken sei, daß das deutsche Heer von dem deutschen Volte rückwärts erdolcht worden sei( Dolch= stoß der Heimat). Im Gegenteil habe ich immer die Meinung vertreten, daß die deutschen Heere an der Westfront am 11. Ro­vember 1918 aus militärischen Gründen eines weiteren wirksamen Widerstandes nicht mehr fähig waren. Ich habe ge= sagt, daß, wenn man den deutschen Heeren Zeit gelassen hätte, sich zu erholen, diese dann wahrscheinlich den Kampf noch ver­

die Regierung ihre warnende Stimme erheben. Die Geister, die Betriebsvertrauensleute der Arbeiter und Angestellten! längert haben würden, daß aber ihre endliche Niederlage unver­

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die bayerische Mittelpartei gerufen hat, wird sie aber nicht los­werden, da sie sich den Todfeinden der Republik zur Verfechtung ihrer eigensinnigen föderalistischen" 3deen mit Haut und Haar ver­schrieben hat. So flafft in der Bayerischen Volkspartei immer deut­licher ein Riß zwischen dem rechten und dem linken Flügel. Der rechte Flügel vertritt im Bayerischen Kurier" geradezu hochver­räterische Auffassungen über die Loslösung der bayerischen Wirt­shaft von Deutschland und deren Verknüpfung mit dem französischen und tschechoslowakischen Wirtschaftsgebiet. Der linte Flügel macht fich in nichtsfagenden Phrafen in der Augsburger Postzeitung" und im Regensburger Anzeiger" Luft, um seine Verlegenheit zu verbergen.

So bleibt der bayerischen Regierung voraussichtlich nur die ahl, pater peccavi" zu sagen und das gelöste Bündnis mit den Demokraten wieder aufzunehmen oder hart zu bleiben und mit den Deutschnationalen eine Ratastrophenpolitik fortzusehen.

Darüber täuscht auch nicht eine Auslassung der Staatszeitung" hinweg, in der es heißt: Seit 14 Tagen sind sehr viel Kund­gebungen an die Regierung gerichtet worden, und fortgesetzt er­fheinen Delegationen aus allen Teilen des Landes, Abordnungen von Arbeitern( das glaubt die Bayer. Staatsztg." selbst nicht!), Handwerkern, Gewerbetreibenden und Industriellen, welche die Regierung bestürmen, fest zu bleiben, und erklären, sie würden alle mit der Regierung einstehen im Kampf für die Erringung und Erhaltung der bayerischen Staatshoheit."

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Im übrigen ist es sehr bedentlich, daß der heutige Leitartikel Der Staatsztg." ein Gutachten des Landesbürgerrats" bringt, das einer offenen Absage an die Vermittlungsaftion des Reichspräsidenten gleichkommt.

Der bayerische Ministerrat tann tagen, solange er will, über die ,, Alternative", Entweder Rückkehr zur Rcalition der Mitte oder deutschnationale Koalition mit der Spitze gegen das Reich" wird er nicht hinauskommen. Büßen muß den Narrenstreich aber das deutsche Bolt.

Mittwoch, den 2. August, abends 7 Uhr,

im ficinen Saal des Lehrervereinshauses, Alexanderstraße 41:

Funktionär- Konferenz.

Tagesordnung:

1. Wesen und Ursachen der Balutanot. Referent: Regierungsrat Dr. Löwe vom Reichswirtschaftsministerium.

2. Die politische Lage und die Aufgaben der Bertrauensleute. 3. Wahl der drei Vertreter der Betriebsvertrauensleute in den Bezirksvorstand.

Legitimationstarte und Mitgliedsbuch vorzeigen. Der Bezirksvorstand.

Sammlung der Republikaner !

meidlich war.

Diese Anschauungen, die ich in meinem Buche Die letzten vier Monate"( Last four months) ausspreche, halte ich aufrecht und habe sie immer aufrecht erhalten."

Dazu schreibt jetzt der bekannte Oberst Schwertfeger: Die Erklärung des Generals Maurice hat mir im Original vorgelegen. Es ist danach nicht mehr zulässig, den General Heimat" in Anspruch zu nehmen. als Bertreter und Präger der Auffassung vom Dolchstoße der

Wer hat denn nun in Deutschland eigentlich die Behauptung aufgebracht, daß General Maurice vom Dolchstoß gesprochen habe? In der vierzehnten Sigung des Untersuchungsausschusses der ver­faffunggebenden Deutschen Nationalversammlung am 18. November 1919 war es Hindenburg . Dort sagte er, daß der englische General es mit Recht behaupte: Die deutsche Armee ist von hinten erdolcht worden." Demnach hat auch Hindenburg etwas behauptet, was gar nicht gesagt worden ist.

Ueberdies geht auch die große nationale Zeitung", der nur noch einmal spät abends erscheinende Tag" auf den Dolchstoß" ein. Er kann nicht bestreiten, daß alle bisher dafür beigebrachten Beweise wie auch der einer entsprechenden Feststellung des eng­lischen Generals sich als falsch erwiesen haben. Er meint aber, der Dolchstoß bleibe doch eine unumstößliche Tatsache. Aus dieser Gehirnverrenkung ist zu ersehen, wie leid es den Deutschnationalen tut, daß ihr Dolchstoßschwindel sich nicht mehr halten läßt.

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Ein Appell des Reichsbundes. Wir erhalten den nachstehenden Aufruf mit der Bitte um Ber­öffentlichung: Durch den verbrecherischen Bahnsinn reaktionärer Mörder, durch die schamlose Hege gegen die deutsche Republik und ihre führenden Männer, durch die Vergiftung der öffentlichen Meinung ist alles, was wir in mühsamer Arbeit unter ungeheuren Cyjern Schwere Gefahren bedrohen den inneren Frieden, in drei Jahren wieder aufgebaut haben, in Frage gestellt. die Einheit und Wohlfahrt unseres schwergeprüften Bolfes und Reichswehr schüßt die Grenze. Baterlandes. Unfer gesamtes politisches Dasein, unsere Bulkswirt- Ans Paiiau wird uns über ein bayerisches Kabinettstückchen schaft ist lebensgefährlich erschüttert. Landesverräterisches Bergeichrieben: Der Gewerkschaftsverein Passau hatte seine Mitglieder brechertum stellt sich dem deutschen Bolke in den Weg, das endlich und die angrenzenden Vereine zu einer Demonstration für wieder zur Ruhe und zu einem gesicherten Dasein fommen möchte. Die Folgen find: Zerspaltung im Innern, Vernichtung des die estigung der Republik eingeladen. Da Passau deutschen Ansehens in der Welt, Zerstörung unfres Krebits, fortge- Grenzstadt ist, und um der Verbrüderung mit Deutschösterreich Rechnung zu tragen, wurden von den Passauer Kollegen die Linzer fetzte Entwertung der Mark, unerträgliche Teuerung. Das darf nicht so weitergehen! und die an der bayerischen Grenze wohnenden österreichischen Ge­wertschaftskollegen zu einem allgemeinen Verbrüderungsakteingeladen. Der Linzer Eisenbahner- Verband hatte sogar seine 30 Mann storie Musikkapelle angekündigt, auch aus den meisten Grenzorten waren Delegationen angesagt. Aber die bayerischen Reaktionäre und Königsmacher begannen von dem Tage an, da die öffentliche An fündigung für die Aktion erfolgte, ihre Wüblarbeit. Zunächst wurde den Linzer Kollegen der Extrazug versagt, der ihnen schon vorher versprochen war. Sodann durfte nicht einmal die Musikkapelle nach Ferner wurden alle Grenzübergänge Passau fahren. doppelt und dreifach besetzt. Von München rückte Ver­stärtung der Reichswehr , feldmarichmäßig ausgerüstet ein, die ganze Passauer Garnison war in Alarmmbereitschaft. Und das alles, weil die niederbayerischen Arbeiter ihre Treue für die Republik fundgeben wollten. Aber genügt haben die Gewalt maßnahmen nichts. Troz aller Gegenmaßregeln waren in dent durch ihre musterhafte Demonstration die Treue zur Republik be­fleinen Passau Tausende von Republikanern auf den Straßen, die

Die Münchener Entscheidung wieder verzögert. Die Maffen aller ehrlichen Republikaner dürfen diesen Vernich Aus wohlinformierter Quelle erfährt die Dena", daß der tungskrieg gegen das deutsche Bolt nicht weiter dulden. Es ist an Ministerrat in München auch heute noch zu feiner Entscheidung ge- der Zeit, daß wir Republikaner uns sammeln, daß wir der Realtion, langt ist. Das bayerische Kabinett will erst die Entscheidung der die geschossen ist, eine starte Front wahrhafter Freunde des Mater Barteien abwarten, ehe es endgültig zum Brief des Reichspräsiden- landes entgegenstellen. Diese Front will der Deutsche republikanische ten Stellung nimmt und ihn beantwortet. Am Mittwoch werden Reichsbund bilden. Er stellt sich als Kultur- und Bropa Die Beratungen des Kabinetts wieder aufgenommen werden. Da- gandabund die Aufgabe, unter Sammlung und Schuß mit ist eine bedauerliche Berzögerung der bayerischen Entscheidung und Auslande den republikanischen Gedanken im Bolke zu fördern aller überzeugter Deutscher Republikaner im In­ist um so bedauerlicher, als das Reichskabinett gerade jezt mit und zu vertiefen, um so auf demokratischer Grundlage die in der schwierigen außenpolitischen Problemen belastet ist, und die Be- Verfassung von Weimar verankerte repubitanische Staatsreform reinigung des innerpolitischen Konflikts schon aus außenpolitischen Deutschlands zu festigen. Gründen so schnell wie möglich wünschenswert gewesen wäre.

bis Mitte der kommenden Woche eingetreten. Diese Verzögerung

Der Nationalrat von Cypern nahm einstimmig eine Entschlies Bung an, in der erklärt wird, es sei der einhellige Wille des voltes, sich mit dem Mutterlande Griechenland zu vereinigen.

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barocken faiserlichen Deutschlands paßte, der Kampf aufgenommen und zur Einfachheit und Klarheit und Höflichkeit erzogen. So hat die Eisenbahn- Generaldirektion Dresden ihren Beamten zu be herzigen gegeben: Häufig leiden amtliche Schreiben, Berichte und Bekanntmachungen noch an den Schwächen des sogenannten Kanzlei­stils." So heißt es da: Der Eisenbahnverkehr erfaßt alle Kreise der Bevölkerung. Dienstliche Erlasse wenden sich an Mitarbeiter aller Bildungsgrade. Es geht daher nicht an, daß sich der Eisenbahn­beamte einer Bunftsprache bedient, seine schriftlichen Aeußerungen müssen vielmehr flar und allgemein verständlich sein."

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Der Bund ist teine Bartei!

Er ist bestrebt, alle auf dem Boden der demokratischen Republik stehenden Parteien für eine dauernde republikanische Zusammen­arbeit zu gewinnen.

Ein Land der Gerechtigkeit! Ein Land der fittlichen Freiheit! Ein Land des inneren Friedens! Mitbürger! Männer und Frauen! Republikaner aller Stände und Parteien! Wir fordern euch auf: Tretet dem Deutschen republikanischen Reichsbund bei! Werbt Mit­glieder in Stadt und Land. Sammelt Spenden! Beranstaltet om 11. August überall Verfassungsfeiern im Berein mit allen republi­tanischen Organisationen.

Das soll das neue Deutschland werden:

Die Deutsche Republit wird nicht untergehen, wenn wir Republikaner treu zusammenhalten!

Weimar , den 15. Juli 1922.

Der Deutsche republiianische Reichsbund. Frhr. v. Brandenstein, Weimar . Epiz, München . Geschäftsstelle: Weimar , Schwanscestraße 4.

Jm Geiste der Völkerversöhnung. Eine Verfügung des preußischen Kultusministers.

fundeten.

Ungarn und die Optanten.

Man schreibt uns: Nach der Dedenburger Zeitung" sollen in den von Ungarn abgetretenen Gebieten insgesamt 80 000 Personen für die ungarische Staatsbürgerschaft optiert haben. Des genannte Blatt gibt diese Meldung ohne Kommentar wieder. Das ist sehr begreiflich, denn damit hat das Magyarentum eine cußerordentlich klägliche Niederlage erlitten. Nach einer uns vor­liegenden Statistik betrug der Gesamtverlust der Länder der ungari­In einzelnen gut gewählten Beispielen werden dann besondere schen Krone durch den Vertrag von Trianon in sg efa mt 13 065 200 Schönheiten des Kanzleiftils als abschredendes Beispiel vorgeführt, Einwohner. Dieselben verteilen sich folgendermaßen: An die als da find: angestellte Erörterungen", maßgebende Voraus­Tschechei wurden abgetreten 3 524 800, an Rumänien 5 263 400, an fegungen"," einschlägige Bestimmungen" usw. Vor allem wird davor Südflawien 4 080 000 und an Deutschösterreich 272 000 Bewohner. gewarnt, modegemäß alle Zeitwörter zu verlängern durch Haupt­Bon den 13 Millionen ehemaliger Untertanen der ungarischen Krone, wörter, wie z. B. Züge zur 2lblaffung gelangen" lassen, anstatt ab- Der preußische Kultusminister Dr. Boelig hat in einer Ber die jetzt anderen Staaten zugeteilt sind, sollen nach der ungarissen zulaffen, Beträge zur Auszahlung" und" llebertretungen zur An- fügung entschieden, daß der Artikel 148 Abs. 1 und 2 der Reichs- Statiftit 3 152 100 Magyaren gewesen sein. Wie wenig das den at­Reige" bringen, anstatt auszuzahlen oder anzuzeigen. Daß das alte verfassung, wonach der Unterricht Im Geiste des deutschen Bolks­Erbübel, statt der einfachen Partikel er derfelbe" zu sagen, vom tums und der Bölkerversöhnung" zu urteilen ist, bereits heute gel- fächlichen Verhältnissen entspricht, und mit welchem Terror die Volks­Amtsschimmel weiter gezüchtet wird, ist selbstverständlich. Schließ- tendes Recht darstelle( Amtlicher Teil des Zentralblatts für zählung zugunsten der herrschenden magyarischen Nation gefälscht lich wird- was ja in der sozialen Mepublik nicht ganz unangemeffen die gesamte Unterrichtsverwaltung Breußens, Heft 12, Jahrgang wurde, ergibt sich aus dieser Statistik in überzeugendster Weise. Legt erscheint darauf hingewiesen, daß die Runden nicht befehls- 1922). Wie wir erfahren, liegt dieser Berfügung folgender Vorfall man das jegt im Burgenlande geltende Wahlrecht der Berechnung zu­haberisch zu behandeln sind. zugrunde: grunde, so müßten unter den abgetretenen Magyaren, die jetzt in Auf diesem Gebiete fönnten andere Behörden noch manches von Der Berliner Studienrat Dr. Erich Witte hatte in einer Ein- dem tschechoslowakischen, rumänischen, südslawischen und deutschöfter­der Eisenbahn- Generaldirettion Dresden lernen! gabe an das Berliner Provinzialschulkollegium das Recht für sich in reichischen Gebiete leben, rund 1 Million das Wahlrecht besitzen. Gegen den Boykott der deutschen Wissenschaft. Bei der Bres- Anspruch genommen, im Unterricht u. a. die folgenden Gegenstände Wenn von diesen nur 80 000 für Ungarn optiert haben, so ist das ein Tauer Hauptversammlung der Deutschen Geologischen Gesellschaft des Bölferbundes nebst dem Selbstbestimmungsrecht und das Pro- flar auf Grund einer ungarischen Angabe bewiesen, wie wenig An­zu behandeln, wenn sich die Gelegenheit dazu biete: Das Problem für Ungarn geradezu jämmerliches Resultat. Es ist damit flipp und wurde unter der Zustimmung zahlreicher Geologen des Auslandes blem ber internationalen Schiedsgerichte; das internationale Leben durch die geologischen Gesellschaften, Landesanstalten und Hochschul - der Gegenwart; Aufklärung der Schüler über die Kulturwidrigkeit ziehungskraft der ungarische Staatsgedanke auf seine früheren Be­lehrer der Geologie in Deutschland und Desterreich Einspruch dagegen der Kriege." Das Provinzialschulfollegium entgegnete ihm, daß es wohner ausübt. Die erdrüdende Mehrzahl von ihnen, diejenigen erhoben, daß die belgischen Geologen die Fachgenossen aus den politische Erörterungen diefer Art im Unterricht nicht billigen nicht ausgeschlossen, die sich als Magyaren bezeichnen mußten, wollen Ländern der Mittelmächte von der Teilnahme an der in Brüssel könne. In einer Zeit, in der sich die politischen Gegenfäße so von Ungarn nichts mehr wissen. tagenden Geologenversammlung ausgeschlossen haben. scharf ausprägen und sich so heftig auswirken wie in der jezigen, sei es Pflicht jeden gewissenhaften Lehrers, im Unterricht alles zu Streik- Ende in Amerika ? vermeiden, was Andersdenkende verlegen fönnte. Dr. Bitte berief London , 31. Juli .( WTB.) Reuter meldet aus New York , in fich gegenüber dieser Antwort auf Artifel 148 Abs. 1 der Reichsver= fassung, wonach der Unterricht im Geifte der Bölferver- Kreisen, die genaue Kenntnis über die Streiflage hätten, werde ver­Nichard Wagners Weistersinger" Partitur. Zu den toitbariten öhnung zu erteilen sei. Gegenüber diesem Hinweis erklärte das sichert, daß über die Friedensbedingungen im Eisenbahnerstreik in­Befistümern des Germanischen Museums in Nürnberg gehört die auto- Provinzialschulkollegium, daß dieser Absah nur das in allen Schulen folge der Bemühungen des Präsidenten Harding bereits eine Eini­graphische Bartitur von Richard Wagners Meister fingern von Nürnberg ". zu erstrebende 3iel aufstelle, aber noch nicht vom Unterricht gung erzielt worden sei. Es bleibe zur Beendigung des Streifs nur Nun erlaubt der Rustand des Manuskriptes es von Jahr zu Jahr weniger, spreche. Im übrigen verkenne Dr. Witte die Bedeutung der Ber - noch übrig, daß die Bedingungen morgen endgültig auf der Ber­die Partitur aus dem Schautatien in die Hände der vielen Besucher zu fassung des deutschen Reiches, die keineswegs bestimmt sei, die sammlung der Vollzugsausschüsse der Eisenbahner und auf der Ver­geben, die das Werk in der Niederschrift des Schöpfers zu sehen wünschen. Landesgefeggebung und die Verordnungen der Berwaltungsbehörden Daber bat die Direktion des Germanischen Museums dem Münchener überflüssig zu machen. Vielmehr bestimme Artikel 10 der Berfaffung, fammlung der Streitführer in New York bzw. in Chicago an getreue Reproduktion der Handschrift herzustellen, die fönne, z. B. auch für das Schulwefen. Drei Masten- Verlag die Ermächtigung erteilt, eine original daß das Reich im Wege der Gefehgebung Grundsätze aufstellen genommen würden.( Diese Meldung scheint uns reichlich optimistisch.) Ende des Sabres auf Subffription erscheinen soll. Da es sich um eine Angelegenheit von prinzipieller Bedeutung Wegen Antimilitarismus gemaßregelt hat die französische Re­Der veriveiste Arst. Nam Meidungen aus Helsingfors ist ein Arzt handelte, rief Dr. Bitte nunmehr die Entscheidung des Ministeriums gierung den kommunistischen Bürgermeister Morizot von Bou namens Serblow, ein früheres Mitglied der russischen Duma, ein Opfer der für Kunst, Wissenschaft und Boltsbildung an. In einer Eingabe logne- sur- Seine, weil er anläßlich der Truppenparade am 14. Juli Menschen efferei geworden, die in einigen der russischen Sungergebiete mies er darauf hin, daß nach der Auffaffung des Brovinzial chul- einen für Armee und Regierung beleidigenden Brief an den Kriegs­Eines Rad is wurde er zu einem Stranten gerufen, der in einiger Ent- follegiums der Unterricht anscheinend erst donn im Beiste der Böl- minister Maginot gerichtet hat. Er ist schon mehrfach gemaßregelt fernung monte. Als er von seinem Besuch nicht mehr zurüdtegrte, unter- ferversöhnung erteilt werden dürfe, wenn das Ministerium dahin worden, so 1907, als er als Bibliothekar des Justizministeriums in nabm man nabere Nachforschungen und stellte jest, daß er von Hungrigen aber hätten die Militaristen im Unterricht völlig freie hand, während einem Zeitungsartikel den damaligen Ministerpräsidenten auss überfallen, getötet und verzehrt worden war gehende Ausführungsbestimmungen erlassen habe. Auf diese Weise schärfste angegriffen hatte,

Der Nachfolger von Bildgans. Burgischauspieler Mar Baulsen wurde als Nachfolger von Anton Wildgans mit der Zeitung des Burg­

theaters betraut.

Bericht Der Arzt lebte in Samaa vud übte hier seine Tätigkeit aus.